Verkehr in Indien und Benutzer:Happygolucky/Michael Pearl: Unterschied zwischen den Seiten
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→Straßenverkehr: Foto von typischen überladenen LKWs |
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'''Michael Pearl''' ist ein us-amerikanischer Pastor, Missionar und Buchautor.<ref>http://www.nogreaterjoy.org/</ref> |
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[[Bild:Western Express Highway 3.jpg|thumb|Western Express Highway in [[Mumbai]]]] |
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Er ist (Mit-)Autor verschiedener christlicher Lebenshilfebücher, darunter auch dem umstrittenen Buch "To Teach Up A Child"<ref>Michael und Debi Pearl: "To Train Up A Child". No greater Joy ministries Inc." |
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[[Bild:KolkataRickshaw.JPG|thumb|[[Rikscha]] in [[Kolkata]]]] |
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'''Indien''' besitzt eines der größten, aber keineswegs dichtesten [[Straße]]n- und [[Eisenbahnnetz]]e der Welt. Trotz ständiger Anpassungen ist das Verkehrssystem oft völlig überlastet. Die Ursachen dafür liegen in der [[Überbevölkerung]], der die Verkehrsplanung und der Städtebau nicht gewachsen sind, sowie in der hohen Zahl an [[Pendler]]n. Des Weiteren besteht ein starker [[Güterverkehr]] zu Wasser, zu Lande und in der Luft. |
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== To Train Up A Child == |
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[[Indien]] ist nicht nur das größte Land in [[Südasien]], sondern auch das wirtschaftlich stärkste dieser Großregion und hat somit einen hohen Anteil am Güter- sowie am grenzüberschreitenden Verkehr. Es grenzt an acht Staaten, davon sechs zu Lande, zu denen jeweils Wirtschaftsbeziehungen unterhalten werden. Indien hat großen Bedarf am weiteren Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, auch im Hinblick auf das enorme wirtschaftliche Entwicklungspotential. |
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Das erste Buch der Pearls über Kindererziehung "To Train Up a Child" wurde 1994 veröffentlicht und es wurden über 650.000 Exemplare der englischen Ausgabe gedruckt (Stand 2011). Das Buch wurde zudem in mehrere Sprachen übersetzt.<ref>http://www.nogreaterjoy.org/</ref> |
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== Straßenverkehr == |
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[[Bild:India roadway map.svg|thumb|left|Verlauf der National Highways]] |
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[[Bild:KolkataTaxis.JPG|thumb|Taxis stehen in Kolkata im Stau]] |
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[[Bild:BananaMan.JPG|thumb|Typischer Marktkarren mit Obst]] |
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[[Bild:Trucks on the highway, Rajasthan.jpg|thumb|Überladene LKW auf einer Landstraße]] |
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<!--:''Hauptartikel: [[Straßenverkehr in Indien]]''--> |
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Das indische Straßennetz umfasst eine Länge von 3,3 Millionen Kilometern, wovon nur etwa die Hälfte [[asphalt]]iert ist. Der Verkehr setzt sich vor allem aus [[Kleinkraftrad|Mopeds]], [[Personenkraftwagen]], [[Autorikscha]]s, Bussen sowie Fahrrädern zusammen. In manchen Ballungsräumen sind Gütertransporte aufgrund der Enge nur zu Fuß möglich. Nur in [[Kolkata]] (Kalkutta) werden [[Rikscha]]s noch von Menschen gezogen. Die Stadt Delhi hat 1.749 Kilometer Straßen pro 100 km² und hat damit das dichteste Straßennetz des Landes. |
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== Einzelnachweise == |
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Kleinere Güter werden sehr häufig per Karren, im ländlichen Bereich zum Teil auch mit Hilfe von Nutztieren, befördert. Es herrscht offiziell [[Linksverkehr]] für Fahrzeuge. In Großstädten ist der Straßenverkehr tagsüber überlastet, chaotisch und meist von langen [[Verkehrsstau|Staus]] – auch im Fußgängerverkehr – gekennzeichnet. Der häufig auftretende Verkehrsinfarkt wirkt sich nachteilig auf die [[Wirtschaftskraft]] aus, da der Gütertransport die nachgefragten Transportleistungen nicht erbringen kann. Die sechsspurige Autobahn ''[[Mumbai-Pune Expressway]]'' ist eine besondere Straße - hier muss Maut bezahlt werden und das Halteverbot wird durch hohe Polizeipräsenz durchgesetzt. |
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<references/> |
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===Verkehrsregeln<ref>Stefan Loose Travel Handbücher Indien [Taschenbuch], ISBN 3770161882</ref>=== |
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Es herrscht offiziell [[Linksverkehr]] für Straßenfahrzeuge. Verkehrsregeln gibt es ansonsten nur theoretisch. In der Praxis hat grundsätzlich das schwerere Fahrzeug Vorfahrt - LKWs lassen sich also von Motorrädern im Gegenverkehr nicht vom Überholen abhalten. Lichthupe bedeutet soviel wie "Aus dem Weg! Ich halte nicht an." wird z.B. bei Gegenverehr an Engstellen eingesetzt. Falls man einen Unfall verursacht hat, bei dem Personen oder Rinder zu Schaden gekommen sind, wird empfohlen, Fahrerflucht zu begehen, um nicht Opfer von gewalttätiger Selbstjustiz durch Passanten zu werden. <!-- Klingt zu unglaublich für Wikipedia, ist aber so und kann in der Quelle (Stefan Loose) nachgeschlagen werden--> |
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=== Busse === |
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Stadtbusse sind vor allem in den Ballungszentren sehr verbreitet und werden üblicherweise von staatlichen Unternehmen betrieben. Es besteht ferner auch – wie in vielen asiatischen Ländern üblich – ein [[Linienverkehr]] für Überlandstecken. Im Überlandverkehr gibt es sowohl Angebote von privaten Anbietern, die meist mit klimatisierten Bussen über Nacht unterwegs sind, welche als Luxus vermarktet werden wie z.B. die Frima Neeta. |
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Allerdings gibt es ein meist viel dichteres und deutlich öfter bedientes Netz an staatlichen Buslinien, das meistens Zentrale Busbahnhöfe (engl Bus Stand oder Bus Station) verschiedener Städte im Halb- oder Viertel-studentakt (oder bei Bedarf noch viel häufiger) miteinander verbindet. Informationen über diese Busse (Preise, Fahrpläne) erhält man als Tourist meistens erst beim Fahrer persönlich, weil Tourist-informationen und Reisebüros davon ausgehen, dass für einen "reichen" Touristen diese einfachen unklimatisierten Busse nicht in Frage kommen. |
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=== Fernstraßen === |
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58.000 Kilometer sind einspurige (eine Spur pro Richtung) ''National Highways'', 4.885 Kilometer davon sind baulich getrennt. Die ''State Highways'' der Bundesstaaten sind teilweise nur einspurig und haben ein Streckennetz von 130.000 Kilometern. |
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Das größte Fernverkehrsprojekt Indiens ist das [[Golden Quadrilateral|''Golden Quadrilateral'']] (5.846 Kilometer), dessen Baukosten auf 12,317 Milliarden US-Dollar veranschlagt sind. Eine vier- bis sechsspurige Straße (''Express Highway'') soll trapezartig die Großstädte Delhi, Mumbai, Kolkata und Chennai miteinander verbinden. Das Projekt sollte im September 2007 fertiggestellt sein, war aber im November 2007 noch nicht abgeschlossen, einzig die Strecke Mumbai-Delhi (NH-8) mit 1.419 Kilometern ist komplett. Die Straße ist der erste Teil des ''National Highways Development Project'' (NHDP), das 1998 beschlossen wurde. Das Projekt hat den weiteren Ausbau des Fernstraßennetzes zum Ziel. |
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Die [[Grand Trunk Road]], deren Verlauf teilweise aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. stammt, ist eine 2500 Kilometer lange Fernverkehrsstraße, die Indien mit Pakistan und Bangladesch verbindet. |
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== Schienenverkehr == |
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[[Bild:Indisches Eisenbahnnetz (deutsch).png|thumb|left|Eisenbahnnetz Indiens]] |
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[[Bild:Bhopalshatabdi.jpg|thumb|Der Bhopal Shatabdi Express - der schnellste fahrplanmäßige Zug Indiens erreicht 160 km/h.]]<!-- Siehe englische Wikipedia! Artikel:"Bhopal Shatabdi Express"--> |
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[[Bild:Chennai Central station.jpg|thumb|Frontansicht des Fernbahnhofes [[Chennai Central]]]] |
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<!--:''Hauptartikel: [[Schienenverkehr in Indien]]''--> |
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Der [[Schienenverkehr]] wurde von der britischen Krone im Jahre 1853 eingeführt, die in der Folgezeit ein Eisenbahnnetz zwischen großen Ballungsräumen aufgebaut hat. Daneben sind auch viele weitere Regionen gut an das Schienennetz angebunden. Heute ist der Schienenverkehr der viertgrößte der Welt.<ref>[http://www.indianchild.com/transport_in_india.htm www.indianchild.com: Education and Entertainment for Children, Parents and Teachers - ''Transport in India''] (Engl.)</ref>Jährlich werden 5 Milliarden Passagiere sowie über 350 Millionen Tonnen Güter über die indischen Eisenbahnen abgewickelt. |
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Das Schienennetz ist mit 63.940 Kilometern das größte der Welt unter einer einzigen Verwaltung.<ref>[http://www.indianrail.gov.in/ http://www.indianrail.gov.in] (Engl.)</ref> |
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2003/04 wurden 556 Millionen Tonnen Güter transportiert, darunter vier Fünftel [[Massengut|Massengüter]] wie [[Kohle]], [[Erz]]e, [[Getreide]], [[Mineralöl]]e, [[Zement]], [[Eisen]] und [[Stahl]] sowie Kunst[[dünger]]. Die indische [[Staatsbahn]] ''([[Indian Railways]])'' ist in 16 Regionalgesellschaften aufgeteilt und beschäftigt mit 1,6 Millionen Menschen mehr Angestellte als jedes andere Staatsunternehmen des Landes. Alle Superlative können jedoch kaum über den teils desolaten Zustand des Bahnnetzes hinwegtäuschen. |
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Hauptprobleme sind die ungleichmäßige und großmaschige Erschließung des Landes, die zumeist veraltete Technik, die vier verschiedenen [[Spurweite (Eisenbahn)|Spurweiten]] ([[Breitspur]]<!-- 1,676 m -->, [[Meterspur]], zwei [[Schmalspurbahn|Schmalspurweiten]]) und der geringe Elektrifizierungsgrad. Nur etwa ein Viertel der Streckenlänge (Stand: 2003/04) ist elektrifiziert. Indiens Eisenbahnnetz ist damit zwar knapp hinter [[Volksrepublik China|China]] das zweitlängste, aber keineswegs dichteste [[Asien]]s. Im weltweiten Maßstab liegt Indiens Eisenbahnnetz an fünfter Stelle. Der Staat legt sein Hauptaugenmerk vor allem auf die Elektrifizierung und den doppelgleisigen Ausbau der Hauptstrecken, die Umwandlung von Meterspurstrecken in Breitspur und die Modernisierung der technischen Einrichtungen. Tatsächlich kann der Ausbau der Eisenbahn mit den steigenden Anforderungen durch Bevölkerungs- und Industriewachstum kaum Schritt halten, was zur schnellen Entwicklung des Straßenverkehrs beiträgt. |
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Auf touristischen Museumsstrecken sind teilweise noch Dampfloks in Betrieb. Diese Schmalspurbahnen sind von der Unesco als Weltkulturerbe eingetragen, siehe [[Gebirgseisenbahnen in Indien]]. |
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<!--:''Siehe auch [[Liste der Bahnhöfe in Indien]]''--> |
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=== Fernverkehr === |
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Die 1951 gegründete Staatsbahn [[Indian Railways]], die aus 42 Bahngesellschaften gebildet wurde, hat das Monopol auf den landesweiten [[Fernverkehr]] auf dem Schienenweg. Viele der Bahnanlagen (vor allem Bahnhöfe) und Fahrzeuge aus dem 19. oder 20. Jahrhundert werden noch heute benutzt. |
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=== Nahverkehr === |
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[[Bild:KolkataLocalTrain.JPG|thumb|Ein Vorortszug in Kolkata]] |
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<!--[[Bild:Rush hour at Borivali.jpg|thumb|Überfüllter Bahnhof (Borivali station, [[Mumbai]])]]--> |
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In ländlichen Räumen gibt es keine Züge, die man mit deutschen Regionalbahnen vergleichen könnte. Allerdings verkehrt auf jeder Strecke mindestens einmal täglich ein Fernzug, der an allen Bahnhöfen anhält. |
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Einige indische Metropolen verfügen über ein Streckennetz, das mit den S-Bahnen in Deutschland vergleichbar ist. Diese Bahnen werden von der indischen Staatsbahn [[Indian Railways]] bedient. Die Spurweite und Spannung in der Oberleitung sind identisch mit denen des Fernverkehrs, so dass die gleichen Gleise befahren werden können. Teilweise (vor allem in den Innenstädten) haben die Vorortszüge zusätzlich eigene Gleispaare. Diese Züge verkehren in den Stadtzentren im Takt von wenigen Minuten. Auf den Seitenstrecken zu den Vororten außerhalb auch seltener, aber Fahrplan-Lücken von mehr als 2 Stunden kommen auch hier nicht vor. |
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Im Englischen werden diese Systeme im Allgemeinen als ''Mass Rapid Transit Systems'' oder ''Suburban Railway'' bezeichnet, in der indischen Umgangssprache meistens einfach als ''Local Trains''. |
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Gerade zu den Stoßzeiten im Berufsverkehr können die Züge sehr voll werden. Aber auch außerhalb der Stoßzeiten, wenn es noch freie Sitzplätze gibt, stehen manche Fahrgäste bei der Fahrt in den offenen Türen oder sitzen sogar auf dem Dach, um den erfrischenden Fahrtwind zu nutzen. Die Türen können nur von Hand geschlossen werden. Während der Fahrt werden die Türen üblicherweise offen gelassen. Geschlossen werden sie eigentlich nur bei starkem Regen. |
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Mit S-Bahnen vergleichbare Nahverkehrszüge gibt es in: |
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* [[Delhi]] ''Delhi Mass Rapid Transit System (DMRTS)'' |
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* [[Mumbai]] ''Mumbai Suburban Railway'' |
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* [[Chennai]] ''Chennai Mass Rapid Transit System'' |
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* [[Kolkata]] ''Kolkata Suburban Railway'' |
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* [[Hyderabad (Indien)|Hyderabad]] ''Hyderabad Mass Rapid Transit System''. |
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=== Metros === |
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[[Datei:Metro delhi preview.jpg|thumb|Zug der Metro Delhi]] |
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Es existieren zwei [[U-Bahn]]-Systeme in Indien: |
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* [[Kolkata]] hatte 1984 die erste U-Bahn: [[Metro Kolkata]], heute zwei Linien, 23 Haltepunkte, 25 Kilometer Strecke |
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* [[Delhi]] verfügt seit 2002 über die [[Metro Delhi]]. Sie hat sieben Linien, 138 Haltepunkte und eine Strecke von 154 Kilometern. Die Strecken verlaufen teilweise als U-Bahn im Tunnel und teilweise aufgeständert als Hochbahn. |
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In Planung bzw. Aufbau befinden sich Metro-Systeme in folgenden Städten: |
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* [[Mumbai]] - [[Mumbai Metro]] |
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* [[Bengaluru]] - [[Namma Metro]] |
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* [[Ahmedabad]] - [[Ahmedabad Metro]] |
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=== Straßenbahnen === |
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[[Straßenbahn]]en gibt es heute nur noch in [[Kolkata]] (68 Kilometer Streckennetz). Ehemals gab es Straßenbahnen in Mumbai, [[Kanpur]], [[Nasik]] und Chennai. |
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=== Hochbahnen === |
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Eine Alternative zu den derzeitigen Verkehrsmitteln des öffentlichen Personennahverkehrs ist die [[Hochbahn]]. Daher wurde im November 2003 der Bau einer 1,6 Kilometer langen Teststrecke in [[Margao]] (Goa) ''Skybus Metro'' begonnen, wo die Technologie weiter entwickelt wird. Hochbahnen sollen möglicherweise in Ballungsräumen zum Einsatz kommen, in denen andere Verkehrswege aufgrund der dichten Bebauung nicht errichtet werden können. |
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== Luftverkehr == |
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[[Bild:Airports and seaports map.png|thumb|260px|Lage der Flug- und Seehäfen in Indien]] |
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Insgesamt gibt es elf internationale und 98 nationale Verkehrsflughäfen sowie 334 Start- und Landeplätze für Flugzeuge in der zivilen Luftfahrt. Grundsätzlich sind die Terminals für Inlandsflüge und internationale Flüge getrennt und in verschiedenen Gebäuden untergebracht, die teilweise z.B. in Mumbai weit auseinander liegen können. Zu allen indischen Flug-Terminal-Gebäuden erhalten nur Fluggäste Zutritt, die bei der bewaffneten Flughafenwache am Eingang eine Buchungsnachweis auf Papier(!) vorzeigen können und den Reisepass - im Fall von nicht-indischen Fluggästen. |
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Die Überlastung, geringe Größe und schlechte Anbindung der Flughäfen eine große Schwierigkeit dar. Um dennoch möglichst viele Flüge abwickeln zu können bestehen keine Nachtflugverbote. Die meisten interkontinentalen Flüge landen und starten mitten in der Nacht. Bei den meisten Flughäfen (einschließlich Mumbai und Kolkata) kann nur eine Start-/Landebahn gleichzietig benutzt werden - in vielen Städten sind daher Flughafenerweiterungen oder -neubauten in Planung oder bereits im Gange. |
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Früher dominierten die beiden staatlichen Fluggesellschaften [[Air India]] im Bereich internationale Flüge und [[Indian Airlines]] innerhalb des Landes den Flugverkehr. Mittlerweile existieren mehrere private Fluggesellschaften, die innerhalb Indiens bereits einen Marktanteil von 40 Prozent erobert haben. |
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<!-- Sehr wichtiger Hinweis für Flugreisende - Ohne Papierticket kommt man in Indien gar nicht erst zum Check-In Schalter, wo der Reispeass ausreichen würde. Das kann böse schief gehen! --> |
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''siehe auch [[Liste der Flughäfen in Indien]]'' |
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===Internationaler Luftverkehr=== |
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Die wichtigsten internationalen Flughäfen befinden sich in Delhi, Mumbai, Chennai, Bengaluru, Kolkata und [[Kochi (Indien)|Kochi]]. Der [[Flughafen Neu-Delhi]] und der [[Flughafen Mumbai]] leisten zusammen die Hälfte des zivilen Luftverkehrs in [[Südasien]]. Im internationalen Luftverkehr bekommen die beiden untereinander stark konkurrierenden staatlichen Unternehmen auch immer mehr Konkurrenz durch europäische und asiatische Gesellschaften. |
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===Inländischer Luftverkehr=== |
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<!--Der [[Luftverkehr]] umfasst eines der engsten Netze weltweit.--> |
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Die Flugverbindungen zwischen den größten Städten Indiens werden mehrmals täglich bedient. Auf der Route Mumbai-Kolkata gibt es zur Zeit (August 2011) beispielsweise 17 Direktflüge täglich <ref name="cleartrip">http://www.cleartrip.com/flights Anfrage am 18. Juli 2011 zum 9. August 2011 als Reisetermin</ref>. |
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Besonders für den Anschluss abgelegener Regionen, wie der Bundesstaaten des Nordostens, die auf dem Landweg nur äußerst schlecht zu erreichen sind, sind sie von enormer Bedeutung, wenngleich nur eine wohlhabende Minderheit die finanziellen Mittel aufbringen kann, als Verkehrsmittel das Flugzeug zu nutzen. Der Preis für ein einfaches Ticket von Mumbai nach Kolkata beträgt zur Zeit etwa 4500 Rupien (70€)<ref name="cleartrip"/>. Indische Billigfluglinien wie [[Go Air]], [[IndiGo Airlines|IndiGo]], [[Jet Lite]], [[Kingfisher Red]] und [[Spice Jet]] haben an Bedeutung gewonnen und fliegen zum Teil auch ins benachbarte Ausland. |
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== [[Schifffahrt]] == |
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=== [[Seeschifffahrt]] === |
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Die Flotte der indischen [[Handelsmarine]] umfasste 2004 321 Schiffe mit einer Tragfähigkeit von rund 11 Millionen [[Schiffsmaße#Tragfähigkeit|tdw]]. Die beiden größten indischen [[Werft]]en in [[Kochi (Indien)|Kochi]] und [[Visakhapatnam]] sind in staatlichem Besitz. Darüber hinaus existiert eine Vielzahl kleinerer privater und staatlicher Werften. |
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Es gibt zwölf Großhäfen sowie etwa 180 mittlere und kleine Häfen für den Güterverkehr. Wichtige internationale Häfen sind [[Kolkata]] (Westbengalen), [[Haldia]] (Westbengalen), [[Paradip]] (Orissa), [[Visakhapatnam]] (Andhra Pradesh), [[Ennur]] (Tamil Nadu), [[Chennai]] (Tamil Nadu), [[Thoothukudi]] (Tamil Nadu), [[Kochi (Indien)|Kochi]] (Kerala), [[Mangaluru]] (Karnataka), [[Mormugao]] (Goa), [[Jawaharlal Nehru Port]] (größter Indiens, 50 % Anteil am innerindischen Seehandel), [[Navi Mumbai]] und [[Kandla]] (Gujarat). |
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! colspan=5 | Güterumschlag 2004/05 in den 12 größten Seehäfen Indiens |
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| || ''Seehafen'' || ''Bundesstaat'' || ''Güterumschlag in Mio. t'' || ''Anteil'' |
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| 1 || [[Visakhapatnam]] || Andhra Pradesh || 50,19 || 13,1 % |
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| 2 || [[Kolkata]] (einschließlich [[Haldia]]) || Westbengalen || 46,15 || 12,0 % |
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| 3 || [[Chennai]] || Tamil Nadu || 43,80 || 11,4 % |
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| 4 || [[Kandla]] || Gujarat || 41,54 || 10,8 % |
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| 5 || [[Mumbai]] || Maharashtra || 35,12 || 9,2 % |
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| 6 || [[Mangaluru]] || Karnataka || 33,89 || 8,8 % |
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| 7 || Jawaharlal Nehru Port ([[Navi Mumbai]]) || Maharashtra || 32,94 || 8,6 % |
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| 8 || [[Mormugao]] || Goa || 30,66 || 8,0 % |
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|- |
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| 9 || [[Paradip]] || Orissa || 30,10 || 7,8 % |
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| 10 || [[Thoothukudi]] || Tamil Nadu || 15,81 || 4,1 % |
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|- |
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| 11 || [[Kochi (Indien)|Kochi]] || Kerala || 14,09 || 3,7 % |
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|- |
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| 12 || [[Ennur]] || Tamil Nadu || 9,48 || 2,5 % |
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| || align="left" | '''12 größte Häfen''' || align="left" | '''Indien''' || align="right"| '''383,77''' || align="right" | '''100,0 %''' |
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| colspan=5 | <small>Quelle: The Hindu Business Line [http://www.thehindubusinessline.com/bline/2005/05/02/stories/2005050200770600.htm]</small> |
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|} |
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=== Binnenschifffahrt === |
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[[Bild:LebukhaliFerry.JPG|thumb|Ein motorisiertes Fährboot im Ganges-Delta]] |
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Die [[Binnenschifffahrt]] ist für die Verkehrssituation Indiens von vernachlässigbar geringer Bedeutung. Dies hat vor allem geographische Ursachen. Einerseits sind die Wasserstände der indischen Flüsse auf Grund des [[Monsun]]s starken jahreszeitlich bedingten Schwankungen unterworfen. Während des Sommermonsuns erhöhen die größeren Wassermengen die Fließgeschwindigkeit erheblich. Dies führt zu starken Strömungen, plötzlichen Änderungen von Flussläufen oder [[Erosion (Geologie)|Erosion]] von Uferabschnitten, was die Schifffahrt erschwert oder unter Umständen sogar unmöglich macht. |
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In der Trockenzeit wird sie vielerorts durch zu niedrige Wasserpegel behindert; andererseits liegen die schiffbaren Flüsse meist ohnehin abseits wichtiger Lagerstätten von Rohstoffen und Bodenschätzen, welche die Hauptbeförderungsgüter der Binnenschifffahrt darstellen. Zudem liegen die bedeutendsten Seehäfen Indiens selten an der Mündung größerer Flüsse. Lediglich in [[Goa]] spielt die Binnenschifffahrt beim Transport von [[Eisenerz]] aus dem Landesinneren an die Küste eine größere Rolle. |
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In den ruhigen Gewässern im [[Ganges-Delta]] sind Fähren, die Inseln miteinander verbinden in Ermangelung von Brücken stark verbreitet. In den [[Backwaters]] in Kerala herrscht ebenfalls starker Bootsverkehr. |
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Von den 14.500 Kilometer [[Schiffbarkeit|schiffbaren Gewässern]] entfallen 5200 Kilometer auf Flüsse und 485 Kilometer auf Kanäle. |
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== Siehe auch == |
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* [[Liste von Brücken in Indien]] |
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== Weblinks == |
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{{commonscat|Transport in India|{{PAGENAME}}}} |
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* [http://www.indiatransit.com/ www.indiatransit.com] (Engl.) |
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== Quellen == |
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<references /> |
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[[Kategorie:Verkehr (Indien)| ]] |
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{{Link GA|en}} |
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[[ar:النقل في الهند]] |
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[[bn:ভারতের পরিবহণ ব্যবস্থা]] |
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[[en:Transport in India]] |
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[[gu:ભારતમાં પરીવહન]] |
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[[hi:भारत में परिवहन]] |
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[[ru:Транспорт в Индии]] |
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[[ta:இந்தியாவில் போக்குவரத்து]] |
Version vom 13. September 2011, 08:31 Uhr
Michael Pearl ist ein us-amerikanischer Pastor, Missionar und Buchautor.[1]
Er ist (Mit-)Autor verschiedener christlicher Lebenshilfebücher, darunter auch dem umstrittenen Buch "To Teach Up A Child"Referenzfehler: Es fehlt ein schließendes </ref>
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