Koblenz Hauptbahnhof und Meinhard Nehmer: Unterschied zwischen den Seiten
→Nach dem Zweiten Weltkrieg: Die südliche Vorstadt ist rechts im Bild zu sehen (nicht "hinter" dem Bahnhof); gut erkennbar die Josefskirche. |
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'''Meinhard Nehmer''' (* [[13. Januar]] [[1941]] in [[Bobolin (Kołbaskowo)|Boblin]], [[Landkreis Ueckermünde]], [[Provinz Pommern|Pommern]]) ist ein ehemaliger deutscher [[Leichtathletik|Leichtathlet]] und [[Bobsport]]ler (Bobpilot), der seine Erfolge in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]]-Mannschaft errang. Nach seiner Sportlerlaufbahn ist er seit 1991 als Bobtrainer für die [[Vereinigte Staaten|USA]], [[Italien]] und [[Deutschland]] erfolgreich tätig. |
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{{Infobox Bahnhof |
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| Breite = |
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| Name = |
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| Bild = [[Datei:Koblenz Hauptbahnhof.jpg|270px|Empfangsgebäude und Bahnhofsvorplatz]] |
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| Bildtext = Empfangsgebäude und Bahnhofsvorplatz |
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| Kategorie = 2 |
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| Art = Kreuzungsbahnhof |
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| Bahnsteiggleise = 10 |
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| Reisende = 40.000 |
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| Abkürzung = KKO |
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| Homepage = [http://www.bahnhof.de/site/bahnhoefe/de/bahnhofssuche__deutschland/bahnhofssuche/bahnhofsdaten__filter,variant=details,recordId=3299.html?c210230=koblenz www.bahnhof.de] |
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| Eröffnung = [[1. Mai]] [[1902]] |
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| Architekt = [[Fritz Klingholz]] |
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| Architekt_Bezeichnung = |
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| Baustil = Neobarock |
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| Stadt = Koblenz |
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| Breitengrad= 50/21/02/N |
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| Längengrad= 07/35/21/O |
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| Region-ISO= DE-RP |
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| Strecken= |
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* [[Linke Rheinstrecke]] <small>({{Kursbuchlink|Region=400-499|Nummer=470/471}})</small> |
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* [[Bahnstrecke Neuwied–Koblenz|Koblenz–Neuwied]] |
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* [[Moselstrecke|Koblenz–Wittlich–Trier]] <small>({{Kursbuchlink|Region=600-699|Nummer=690}})</small> |
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* [[Lahntalbahn|Koblenz–Limburg–Gießen]] <small>({{Kursbuchlink|Region=600-699|Nummer=625}})</small> |
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* ([[Rechte Rheinstrecke]] – via Lahntalbahn) |
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Er lebt mit seiner Frau Renate, mit der er 3 Kinder (2 Töchter, 1 Sohn) hat, im Ortsteil Varnkevitz der Gemeinde [[Putgarten]] im äußersten Norden der Insel [[Rügen]] in [[Mecklenburg-Vorpommern]]. |
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'''Koblenz Hauptbahnhof''' ist die Drehscheibe des Bahnverkehrs im [[Rhein]]-[[Mosel]]-[[Lahn]]-Gebiet. Der [[Kreuzungsbahnhof]] mit [[Intercity-Express|ICE]]-Halt befindet sich in der [[Koblenz-Süd|südlichen Vorstadt]] von [[Koblenz]] unterhalb des [[Fort Großfürst Konstantin|Fort Konstantin]] und wurde 1902 in Betrieb genommen. |
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== Ausbildung und Beruf == |
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Er liegt direkt an der [[Linke Rheinstrecke|linken Rheinstrecke]], unmittelbar an der Einmündung der [[Moselstrecke]] und der [[Lahntalbahn]], die jenseits der [[Horchheimer Eisenbahnbrücke]] mit der [[Rechte Rheinstrecke|rechten Rheinstrecke]] verknüpft ist. Er wird täglich von ca. 40.000 Reisenden und Besuchern frequentiert. Auf dem Bahnhofsvorplatz befinden sich ein Busbahnhof und ein Pavillon. |
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Meinhard Nehmer ist der Sohn eines [[Landwirt]]s, der nach 1945 nach der Vertreibung aus dem an [[Polen]] gefallenen Heimatort bei [[Stettin]] mit seiner Familie als [[Neubauer (Agrarreform)|Neubauer]] in [[Putgarten|Varnkevitz]] (heute [[Landkreis Vorpommern-Rügen]]) eine neue Existenz fand. Nach dem Schulabschluss der 8. Klasse arbeitete Nehmer ab 1955 im väterlichen Betrieb als Landwirt. Von 1961 bis 1963 arbeitete er in der [[Wetterwarte]] am [[Kap Arkona]] und wurde zum [[Wettertechniker|Wetterdiensttechniker]] ausgebildet. |
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Während seiner Sportlerlaufbahn erwarb er parallel von 1965 bis 1967 den Abschluss der 10. Klasse. Von 1976 bis 1978 und 1980 bis 1982 studierte er an der [[Fachhochschule Nordhausen|Ingenieurschule für Landtechnik]] in [[Nordhausen]] und schloss mit dem Titel [[Ingenieur]] für [[Landtechnik|Landmaschinentechnik]] ab. |
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Seit 2002 ist das Bahnhofsgebäude Teil des [[Welterbe Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal|UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal]]. |
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Nach dem Ende des Leistungssports wurde Meinhard Nehmer 1982 vom [[ASK Vorwärts Oberhof]] zur [[Volksmarine]] nach [[Dranske]] auf [[Rügen]] versetzt und konnte in sein Elternhaus zurückziehen. Als Offizier für Ausbildung und Instandsetzung bei der [[Sechste Flottille (Volksmarine)|6. Flottille]] war er in seinem Ingenieurberuf tätig und brachte es bis zum [[Fregattenkapitän]]. |
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1985 beorderte ihn der Chef der [[Armeesportvereinigung Vorwärts]] nach [[Oberhof]] zurück, und Nehmers zweite Bobkarriere begann. Die internationale Konkurrenz war härter geworden, da zum Beispiel [[Opel]] für die Mannschaft der [[Deutschland|Bundesrepublik Deutschland]] einen [[Opelbob|neuen Bob]] entwickelt hatte. Da der Sieg schon wesentlich im Vorfeld an Konstruktionstischen und in Bobwerkstätten entschieden wurde, war Nehmer als Berater und Tester für Chassis, Schlitten und Kufen gefragt. In der Folge bis zur Wende war Nehmer wieder bei allen wichtigen Rennen anwesend. |
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== Geschichte == |
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Seine Hoffnung, bis zum 50. Geburtstag weitermachen zu können, wurde nicht erfüllt. Wenige Tage nach der Übernahme in die [[Bundeswehr]], drei Monate vor der Übergangsrente, wurde er entlassen. In der Arbeitslosigkeit versuchte er seinen Lebensunterhalt durch Zimmervermietung in seinem Wohnhaus in Varnkevitz zu bestreiten. Erst Ende 1991 erhielt er ein Angebot, in den USA Bob-Nationaltrainer zu werden und so seine dritte Bobkarriere zu beginnen. In der Vertragszeit bis 1993 brachte er den USA-Viererbob mit Bobpilot [[Brian Shimer]] erstmals auf einen Medaillenplatz bei der Weltmeisterschaft 1993 (Bronze) und zum Gewinn des Weltcups. Von 1993 bis 2000 war Meinhard Nehmer in immer wieder erneuerten Kurzverträgen [[Trainer]] der italienischen Bob-Nationalmannschaft. Auch hier war er mit Bobpilot [[Günther Huber]] an 8 internationalen Medaillen beteiligt. |
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[[Datei:Koblenz Bahnanlagen.gif|miniatur|links|Karte der Bahnanlagen im Großraum Koblenz]] |
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Ab 2000 war Meinhard Nehmer als ''Disziplintrainer Herren'' beim [[Bob- und Schlittenverband für Deutschland]] für die deutsche Bob-Nationalmannschaft verantwortlich. Nach den [[Olympische Winterspiele 2006|Olympischen Winterspielen 2006]] beendete er seine Trainerlaufbahn. |
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=== Rheinischer Bahnhof === |
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<!-- {{Hauptartikel|Rheinbahnhof (Koblenz)}} dieser Bahnhof verdient einen eigenen Artikel! --> |
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== Sportliche Laufbahn == |
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Nachdem bereits seit 1844 eine Eisenbahnverbindung zwischen [[Köln]] und [[Bonn]] fertiggestellt worden war und seit 1856 eine Verlängerung nach [[Rolandseck]] bestand, wurde die Bahnstrecke weiter nach Koblenz ausgebaut. Der erste Zug der [[Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft|Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft]] fuhr am 11. November 1858 über die neu erbaute [[Moseleisenbahnbrücke]] auf der linken Rheinstrecke in Koblenz ein. Mit dem Bau der Brücke und der Rheineisenbahn wurde erstmals die preußische [[Stadtbefestigung Koblenz|Stadtbefestigung]] durchbrochen. Unter dem Jubel der Bevölkerung lief der Zug mit der girlandengeschmückten Lokomotive „Windsbraut“ im provisorischen Rheinbahnhof in der Fischelstraße ein.<ref>[http://www.landeshauptarchiv.de/index.php?id=488 Der 26. Februar 1850. Eisenbahnbau am Mittelrhein.] in: [[Landeshauptarchiv Koblenz]]</ref> |
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Meinhard Nehmer begann mit dem Sport mit dem Speer auf der Wiese vor dem elterlichen Gehöft in Varnkewitz. Er wurde mehrfacher Bezirksmeister und sammelte auch mit Diskus und Kugel Lorbeer. 1963 wechselte er als Leichtathlet zum [[Armeesportvereinigung Vorwärts|ASK]] [[ASK Vorwärts Potsdam|Vorwärts Potsdam]] und war als Sportler [[Nationale Volksarmee|NVA]]-Angehöriger. Seine Leistungen gipfelten 1971 in der Bestleistung von 81,50 m im [[Speerwurf|Speerwerfen]] und der Bronzemedaille bei den DDR-Meisterschaften. Im gleichen Jahr wurde er an der Schulter operiert und musste mit der Leichtathletik aufhören. Seitdem hat er mit der Schulter Probleme und immer Schmerzen. |
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1971 kam Nehmer per Zufall beim ASK Vorwärts Potsdam zu einem Test für den [[Bobsport]]. In der Folge wechselte er 1973 zum ASK Vorwärts Oberhof, während der Umzug der Familie von [[Potsdam]] 1974 erfolgte. Die 1971 in [[Oberhof]] neu erbaute [[Rennrodeln|Rennschlitten]]-Kunst[[eisbahn]] wurde genutzt, um auch den DDR-Bobsport nach Jahrzehnten professionell wieder so zu entwickeln, dass Medaillen erreichbar waren. Meinhard Nehmer gewann seine erste Bobmedaille 1975 bei der DDR-Meisterschaft im Zweierbob. (Viererbobrennen können in Oberhof wegen der Bauweise der Bahn nicht durchgeführt werden.) |
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1859 wurde die Strecke von Koblenz nach [[Bingerbrück]] verlängert und der Rheinbahnhof weiter ausgebaut. Ab 1864 wurde das Eisenbahnnetz weiter ausgebaut und die [[Pfaffendorfer Brücke]] eingeweiht. Sie war zunächst eine reine Eisenbahnbrücke und verband die linke mit der [[Rechte Rheinstrecke|rechten Rheinstrecke]]. Die letzten Eisenbahnzüge überquerten die Pfaffendorfer Brücke am Anfang des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] im August 1914. |
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Bei der Eröffnung der [[Olympische Winterspiele 1976|Olympischen Winterspiele 1976]] in [[Innsbruck]] war er Fahnenträger der DDR-Mannschaft. Wenige Tage später gewann er, für die Konkurrenz und Publikum überraschend, im Zweierbob und im Viererbob die Goldmedaille. In den Folgejahren dominierte er überlegen seine Sportdisziplin und gewann bei 2 Olympischen Spielen 4 Medaillen, bei 3 Weltmeisterschaften 4 Medaillen und bei 2 Europameisterschaften 3 Medaillen. Aus seiner Sicht die wertvollste Medaille war das Gold bei den [[Olympische Winterspiele 1980|Olympischen Winterspielen 1980]] in [[Lake Placid]]. Damals gewann Nehmer den Vierer mit einem Vorsprung von fast einer Sekunde – wo es sonst um Hundertstel geht – vor der Schweizer Bob-Legende [[Erich Schärer]]. Obwohl von der DDR-Sportführung zum Weitermachen aufgefordert, beendete Nehmer 1980 mit 39 Jahren seine aktive Sportlerlaufbahn. |
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=== Moselbahnhof === |
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Seine Boblaufbahn bestritt er ausschließlich als Bobpilot, wozu er besondere Fähigkeiten hatte. In seiner aktiven Zeit ist er im Gegensatz zu vielen Konkurrenten nie mit dem Bob umgestürzt. |
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Im Oktober 1878 wurde die [[Gülser Eisenbahnbrücke|Gülser Moseleisenbahnbrücke]] eingeweiht und im Jahr darauf folgte die Vollendung der [[Horchheimer Eisenbahnbrücke]] über den Rhein. Im Jahre 1879 wurde die Moselstrecke in Betrieb genommen und der unterhalb des Fort Konstantin gelegene Moselbahnhof, ungefähr an Stelle des heutigen Hauptbahnhofs gelegen, fertiggestellt. Damit wurde der Ausbau des Koblenzer Eisenbahnnetzes abgeschlossen sowie auch ein Teilstück der [[Strategische Bahn|strategischen Eisenbahnstrecke]] zwischen [[Berlin]] und [[Metz]], der sogenannten [[Kanonenbahn]], in Betrieb genommen. |
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== Gesellschaftliches Engagement == |
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=== Bau des Hauptbahnhofs === |
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*Ehrenpräsident des Bob- und Schlittensportverbandes Brandenburg e.V. |
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*parteiloser Kreistagsabgeordneter der [[Freie Demokratische Partei|FDP]] im [[Landkreis Rügen]] seit 1999 |
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== Sportliche Erfolge == |
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[[Datei:Rheinbahnhof Kaiser Wilhelm II Koblenz 1893.jpg|miniatur|Ankunft von Kaiser Wilhelm II. auf dem Rheinbahnhof 1893]] |
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=== Als Sportler === |
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[[Datei:Hauptbahnhof Koblenz 1905.jpg|miniatur|Der Hauptbahnhof von Koblenz im Jahre 1905]] |
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[[Datei:2005-10-02 Lok 01 1066 KO Hbf Negativ 33.jpg|miniatur|Alte Dampflok der [[Ulmer Eisenbahnfreunde]] im Koblenzer Hauptbahnhof]] |
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;DDR-Leichtathletik-Meisterschaften 1971 |
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Die preußische Stadtbefestigung von Koblenz wurde ab 1890 aufgegeben und vollständig abgerissen. Das Siedlungsgebiet der Stadt konnte nun erstmals aus den engen Stadtgrenzen ausbrechen. Südlich des Walls entstand ein neues und schnell wachsendes Siedlungsgebiet, die [[Koblenz-Süd|Südliche Vorstadt]]. Das Unterhalten von zwei Bahnhöfen erwies sich als sehr umständlich, da durchgehende Züge innerhalb von 900 m zweimal hielten und Zugreisende, die von [[Trier]] kamen und rechtsrheinisch nach Norden weiter wollten, sich umständlich zu Fuß oder mit einer Droschke vom Mosel- zum Rheinbahnhof begeben mussten. So wurden die Forderungen nach einem zentralen Bahnhof immer lauter und es begannen die Planungen für den Bau eines neuen und größeren Personenbahnhofs. |
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* Bronze im Speerwerfen (ASK Vorwärts Potsdam) |
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;DDR- Meisterschaft 1975 |
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Der kleine Rheinbahnhof in der Fischelstraße wurde aufgegeben und in der neuen südlichen Vorstadt entstand auf dem Gebiet des Moselbahnhofs von 1899 bis 1902 nach Plänen von [[Fritz Klingholz]] ein prächtiger [[Hauptbahnhof]]. Der ''Centralbahnhof'', wie seine offizielle Bezeichnung damals war, wurde am 1. Mai 1902 feierlich eingeweiht. Der Durchgangsbahnhof wurde im Stile eines [[Palast]]s mit Mittel- und Seitenpavillions, aus funktionellen Überlegungen jedoch unter Weglassung der strengen Symmetrie, erbaut. Die Fassaden bestanden aus [[Tuff]] und gelbem [[Sandstein]] in einer [[Neobarock|neubarocken]] Form. Das Bahnhofsgebäude hat eine Länge von 96 m. Die Bahnsteige überspannte eine Hallenkonstruktion. Im Nordflügel befand sich ein reich verziertes Fürstenzimmer mit direktem Zugang über eine [[Freitreppe]] zu Bahnsteig 1, auf dem 1905 der Kaiser in Koblenz ankam. |
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* Gold im Zweierbob (mit [[Bernhard Germeshausen]]) (ASK Vorwärts Oberhof) |
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;[[Olympische Winterspiele 1976]] in [[Innsbruck]] (zählte auch als Weltmeisterschaft) |
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=== Nach dem Zweiten Weltkrieg === |
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* Gold im Zweierbob (mit Bernhard Germeshausen) |
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* Gold im Viererbob (mit [[Jochen Babock]], Bernhard Germeshausen und [[Bernhard Lehmann]]) |
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;[[Bob-Weltmeisterschaft 1977|Weltmeisterschaften 1977]] in [[St. Moritz]] |
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Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurden bei [[Luftangriffe auf Koblenz|Luftangriffen]] das Bahnhofsgebäude und die Gleisanlagen schwer beschädigt. Der Wiederaufbau begann 1946. Der Hauptbahnhof verlor die Hallenkonstruktion über den Bahnsteigen sowie das Turmgebäude. Die Nachbauten wurden, anders als das historische Original, nur vereinfacht und ohne die Verzierungen errichtet. Über den Bahnsteigen wurden funktionale Dächer angebracht. 1957 wurde die Rheinstrecke [[Elektrifizierung|elektrifiziert]]. Weitere Veränderungen erfuhr der Hauptbahnhof 1967 mit Inbetriebnahme eines neuen [[Stellwerk]]s sowie 1977 mit Renovierung der Empfangshalle. Das Reisezentrum entstand 1984. |
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* Gold im Viererbob (mit [[Hans-Jürgen Gerhardt (Bobfahrer)|Hans-Jürgen Gerhardt]], Bernhard Germeshausen und [[Raimund Bethge]]) |
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;[[Bob-Weltmeisterschaft 1978|Weltmeisterschaften 1978]] in [[Lake Placid]] |
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Im Jahr 1998 begann die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes, die auch schon das Bahnhofsgebäude selbst mit einbeziehen und bis zur 100-Jahr-Feier im Jahre 2002 abgeschlossen sein sollte. Bedingt durch die [[Philipp Holzmann|Holzmann]]-Pleite verschob sich aber der Umbautermin. Die Einweihung des umgebauten Hauptbahnhofs erfolgte im Mai 2005, der sich nun den Reisenden mit einer modernen Bahnhofshalle sowie [[Deutsche Bahn|DB]]-Reisezentrum, Geschäften, Restaurants und Bars präsentiert. |
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* Silber im Zweierbob (mit Raimund Bethge) |
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* Bronze im Viererbob (mit Raimund Bethge, Bernhard Germeshausen und Hans-Jürgen Gerhardt) |
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;[[Bob-Europameisterschaft 1978|Europameisterschaften 1978]] in [[Igls]] |
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Am 22. September 2008 wurde begonnen die Station [[barrierefrei]] umzubauen. Alle Lastenaufzüge im Nordbereich der Bahnsteige wurden abgebrochen, auch der Verladeaufzug an der "Zentralniederlassung der DB Regio". Der ehemalige Gepäcktunnel wurde saniert und anstelle der Lastenaufzüge wurden dort gläserne Aufzüge installiert, welche seit Juni 2010 öffentlich benutzbar sind. Bahnsteig 1 wurde neu gebaut und erhielt eine neue Überdachung. Dies gestaltete sich etwas aufwändig, da die alte Überdachung asbesthaltige Eternitplatten enthielt. Aus diesem Grund wurde der Bahnsteig einige Monate bis Mai 2010 gesperrt und die normal dort ein- und ausfahrenden Züge wurden an andere Bahnsteige verlegt. Ebenfalls neu ist die [[Bahnhofsmission]], die sich nun neben dem Nordeingang befindet, die Baracke auf Gleis 4 / 5 wurde abgebrochen. Die Bahnsteige werden zur zeit modernisiert, mit neuem Mobilar im "Corporate Design" und mit einem taktilen Blindenleitsystem ausgestattet. |
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* Silber im Viererbob (mit Hans-Jürgen Gerhardt, Bernhard Germeshausen und Raimund Bethge) |
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;[[Bob-Weltmeisterschaft 1977|Weltmeisterschaften 1979]] in [[Schönau am Königssee|Königssee]] |
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Am 1. August 2006, einen Tag nach einem Sprengstofffund im [[Dortmund Hauptbahnhof|Hauptbahnhof Dortmund]], wurde am Koblenzer Hauptbahnhof ebenfalls in einem herrenlosen Koffer eine Propangasflasche mit Sprengsatz entdeckt.<ref>[http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,429680,00.html Bombenfunde in Koblenz und Dortmund] in [[Spiegel Online]] , 1. August 2006</ref> Die beiden Regionalzüge, in denen der Sprengsatz aufgefunden wurde, hatten ihren Ursprung in [[Köln Hauptbahnhof|Köln]]. Nach Ermittlungen des [[Bundeskriminalamt (Deutschland)|Bundeskriminalamtes]] muss von einem versuchten [[Versuchte Bombenanschläge vom 31. Juli 2006|Terroranschlag]] durch libanesische Terroristen ausgegangen werden, der nur durch handwerkliche Fehler sein Ziel verfehlte. Eine Explosion der Sprengsätze hätte vermutlich, wie bereits [[Terroranschläge am 7. Juli 2005 in London|2005 in London]], viele Opfer gekostet. Danach gab es für den Koblenzer Hauptbahnhof mehrfach Bombendrohungen, die sich allerdings als gegenstandslos erwiesen. |
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* Silber im Viererbob (mit [[Detlef Richter]], Bernhard Germeshausen und Hans-Jürgen Gerhardt) |
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;[[Bob-Europameisterschaft 1979|Europameisterschaften 1979]] in [[Winterberg]] |
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{{Panorama|Panorama Koblenz Hauptbahnhof.jpg|700|Blick vom [[Fort Großfürst Konstantin|Fort Konstantin]], im Vordergrund der Hauptbahnhof von Koblenz, rechts die Südliche Vorstadt}} |
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* Bronze im Zweierbob (mit [[Bogdan Musiol]]) |
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* Gold im Viererbob (mit Jochen Babock, Bernhard Germeshausen und Hans-Jürgen Gerhardt) |
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;[[Olympische Winterspiele 1980]] in Lake Placid (zählte auch als Weltmeisterschaft) |
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== Bahnhofsvorplatz == |
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* Bronze im Zweierbob (mit Bogdan Musiol) |
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[[Datei:Bahnhofsvorplatz Koblenz.jpg|miniatur|Bahnhofsvorplatz mit Busbahnhof und Pavillon]] |
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* Gold im Viererbob (mit Bogdan Musiol, Bernhard Germeshausen und Hans-Jürgen Gerhardt) |
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[[Datei:KoblenzHbf-Gleise.jpg|miniatur|Gleisanlagen und Blick auf den Bahnhof]] |
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=== Als Trainer === |
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Der Bahnhofsvorplatz wurde von 1998 bis 2000 neu gestaltet. Neben einem [[Busbahnhof]] mit allen wichtigen Busverbindungen der Stadt Koblenz und der Region befindet sich hier ein [[Pavillon (Architektur)|Pavillon]] mit Geschäften und einem Informationspunkt für Touristen. Des Weiteren befinden sich dort ein Taxistand, die [[Post|Hauptpostfiliale]] Koblenz, zwei [[Kreditinstitut|Banken]], die Station der [[Bundespolizei (Deutschland)|Bundespolizei]], die [[Rheinische Landesbibliothek Koblenz]] sowie unter dem Gelände eine große [[Tiefgarage]]. Seit Mai 2008 zeigt sich am Rand des Platzes eine rege Bautätigkeit. Am 28. September 2009 wurde der Neubau des ''Therapiezentrums Koblenz'' eingeweiht; ein weiteres Gebäude befindet sich im Bau. Auch das weitere Umfeld erfuhr eine Modernisierung; so wurde das ehemalige Toto-Lotto-Hochhaus aus dem Jahre 1955 von 1998 bis 1999 vollständig modernisiert. |
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;[[Bob-Weltmeisterschaft 1993|Weltmeisterschaften 1993]] in [[Igls]] |
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== Verkehr == |
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* Bronze im Viererbob für USA ([[Brian Shimer]], [[Bryan Leturgez]], [[Karlos Kirby]] und [[Randy Jones (Bobfahrer)|Randy Jones]]) |
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;[[Bob-Weltcup 1992/1993|Gesamtweltcupsieger 1993]] Viererbob: Brian Shimer (USA) |
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Der Hauptbahnhof von Koblenz hat insgesamt zehn Bahnsteiggleise an vier [[Bahnsteig]]en, davon sind sieben Durchgangsgleise (1 bis 5, 8 und 9) und drei Kopfgleise (104, 105 und 109). |
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;[[Olympische Winterspiele 1994]] in [[Lillehammer]] |
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Von der nördlichen linken Rheinstrecke können fast alle Gleise (1 bis 5, 8 und 104) angefahren werden, von der Moselstrecke nur die drei westlichen Gleise (5, 8 und 9). Von Süden können von der linken Rheinstrecke her nur die östlichen Gleise (1 bis 5 und 105) genutzt werden, während von der Lahntalbahn bzw. der rechten Rheinstrecke her alle Gleise erreicht werden können (abgesehen vom nördlichen Kopfgleis 104). |
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* Bronze im Zweierbob für Italien ([[Günther Huber]] und [[Stefano Ticci]]) |
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;[[Bob-Europameisterschaft 1994|Europameisterschaften 1994]] in [[La Plagne]], [[Frankreich]] |
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=== Fern- und Regionalverkehr === |
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* Silber im Zweierbob für Italien (Günther Huber und Stefano Ticci) |
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Im [[Fernverkehr]] ist Koblenz an das Netz von [[Intercity-Express|ICE]], [[InterCity|IC]] und [[EuroCity|EC]]-Zügen angeschlossen. Damit kann fast jede [[Großstadt]] in Deutschland von Koblenz aus direkt erreicht werden. Im Regionalverkehr bedienen [[Regional-Express]]- und [[Regionalbahn]]-Züge die Städte im Umkreis von 200 Kilometern Richtung Saarbrücken, Köln-Ruhrgebiet und bis Emmerich/Wesel, Gießen, Mainz-Frankfurt am Main. |
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* Gold im Viererbob für Italien (Günther Huber, [[Antonio Tartaglia]], Stefano Ticci und [[Mirko Ruggiero]]) |
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;[[Bob-Weltmeisterschaft 1997|Weltmeisterschaften 1997]] in [[St. Moritz]] |
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Die [[vectus]] Verkehrsgesellschaft verkehrt auf der Lahntalstrecke von Koblenz nach [[Limburg an der Lahn|Limburg]]. Die [[Trans regio]] verkehrt auf der linken Rheinstrecke von Köln nach Koblenz (MRB26), sowie von Koblenz nach Mainz (MRB32). Auf der rechten Rheinstrecke verkehrt, rückverlängert nach Neuwied, die von [[Vias (Unternehmen)|Vias]] betriebene ''RheingauLinie''(SE10) über Lahnstein, Rüdesheim und Wiesbaden nach Frankfurt am Main. |
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* Silber im Zweierbob für Italien (Günther Huber und Antonio Tartaglia) |
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;[[Bob-Europameisterschaft 1997|Europameisterschaften 1997]] in [[Schönau am Königssee|Königssee]] |
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=== Fernverkehr === |
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* Gold im Zweierbob für Italien (Günther Huber und Antonio Tartaglia) |
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! Linienverlauf |
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| {{Bahnlinie|ICE|10|ICE}} |
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| {{nowrap|[[Berlin Ostbahnhof]] –}} [[Berlin Hauptbahnhof|Berlin]] – [[Bahnhof Berlin-Spandau|Berlin-Spandau]] – ([[Wolfsburg Hauptbahnhof|Wolfsburg]] –) [[Hannover Hauptbahnhof|Hannover]] – [[Bielefeld Hauptbahnhof|Bielefeld]] – [[Bahnhof Hamm (Westfalen)|Hamm]] – [[Hagen Hauptbahnhof|Hagen]] – [[Wuppertal Hauptbahnhof|Wuppertal]] – [[Köln Hauptbahnhof|Köln]] – [[Bonn Hauptbahnhof|Bonn]] – '''Koblenz''' (– [[Trier Hauptbahnhof|Trier]]) |
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| einzelne Züge |
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| {{Bahnlinie|ICE|31|ICE}} |
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| ([[Kiel Hauptbahnhof|Kiel]] –) [[Hamburg Hauptbahnhof|Hamburg]] – [[Bremen Hauptbahnhof|Bremen]] – [[Osnabrück Hauptbahnhof|Osnabrück]] – [[Münster (Westfalen) Hauptbahnhof|Münster]] – [[Dortmund Hauptbahnhof|Dortmund]] – [[Duisburg Hauptbahnhof|Duisburg]] – Köln – Bonn – '''Koblenz''' – [[Mainz Hauptbahnhof|Mainz]] – [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof|Frankfurt]] – [[Würzburg Hauptbahnhof|Würzburg]] – [[Nürnberg Hauptbahnhof|Nürnberg]] – [[München Hauptbahnhof|München]] |
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| einzelne Züge |
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| {{Bahnlinie|ICE|91|ICE}} |
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| Dortmund – Duisburg – Köln – Bonn – '''Koblenz''' – Mainz – Frankfurt – Würzburg – Nürnberg – [[Passau Hauptbahnhof|Passau]] – [[Linz Hauptbahnhof|Linz]] – [[Wien Westbf|Wien]] |
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| einzelne Züge |
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| {{Bahnlinie|IC|30|IC/EC}} |
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| [[Bahnhof Hamburg-Altona|Hamburg-Altona]] – <small>(''einzelne Züge'' [[Bahnhof Westerland (Sylt)|Westerland]] –)</small> Hamburg – Bremen – Münster – Dortmund – Duisburg – Köln – Bonn – '''Koblenz''' – Mainz – [[Mannheim Hauptbahnhof|Mannheim]] – [[Heidelberg Hauptbahnhof|Heidelberg]] – [[Stuttgart Hauptbahnhof|Stuttgart]] <small>(''einzelne Züge'' Mannheim – [[Karlsruhe Hauptbahnhof|Karlsruhe]] – [[Freiburg (Breisgau) Hauptbahnhof|Freiburg]] – [[Bahnhof Basel SBB|Basel]]– ''Schweiz'')</small> |
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| Zweistundentakt |
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| {{Bahnlinie|IC|31|IC/EC}} |
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| <small>(Fehmarn-Burg oder Kiel –)</small> Hamburg – Bremen – Münster – Dortmund – Hagen – Wuppertal – Köln –Bonn – '''Koblenz''' – Mainz – Frankfurt – Würzburg – Nürnberg <small>(''ein Zugpaar'' München – Garmisch-Partenkirchen – Mittenwald / München – Freilassing – Berchtesgaden)</small> – Passau – Linz – Wien <small>(''ein Zugpaar'' [[Budapest Keleti pályaudvar|Budapest]])</small> |
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| Zweistundentakt |
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| {{Bahnlinie|IC|32|IC/EC}} |
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| <small>(Fr/So: Berlin – Hannover – Bielefeld – Hamm –)</small> Dortmund – Duisburg – Köln – Bonn - [[Bahnhof Remagen|Remagen]] – [[Bahnhof Andernach|Andernach]] – '''Koblenz''' – Mainz – Mannheim – Heidelberg – Stuttgart <small>(''ein Zugpaar'' [[Ulm Hauptbahnhof|Ulm]] – [[Augsburg Hauptbahnhof|Augsburg]] – München – [[Salzburg Hauptbahnhof|Salzburg]] – [[Klagenfurt Hauptbahnhof|Klagenfurt]], ''ein Zugpaar'' Ulm – [[Lindau Hauptbahnhof|Lindau]] – [[Innsbruck Hauptbahnhof|Innsbruck]])</small> |
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| Zweistundentakt |
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| {{Bahnlinie|IC|35|IC}} |
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| Norddeich Mole – [[Bahnhof Lingen (Ems)|Lingen]] – [[Bahnhof Rheine|Rheine]] – Münster – Duisburg – Köln – Bonn – Remagen – Andernach – '''Koblenz''' – Trier – [[Bahnhof Luxemburg|Luxemburg]] <small>(''einzelne Züge'' Koblenz – Mainz – Mannheim – Stuttgart / Karlsruhe – [[Bahnhof Konstanz|Konstanz]])</small> |
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| Zweistundentakt |
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| {{Bahnlinie|IC|55|IC}} |
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| [[Leipzig Hauptbahnhof|Leipzig]] – [[Halle (Saale) Hauptbahnhof|Halle]] – [[Magdeburg Hauptbahnhof|Magdeburg]] – [[Braunschweig Hauptbahnhof|Braunschweig]] – Hannover – Bielefeld – Hamm – Dortmund – Duisburg oder Wuppertal – Köln – Bonn – Remagen – '''Koblenz''' – Mainz – Mannheim – Heidelberg – Stuttgart – Ulm – [[Bahnhof Oberstdorf|Oberstdorf]] |
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| ein Zugpaar |
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|- |
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|} |
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;[[Olympische Winterspiele 1998]] in [[Nagano]] |
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=== Regionalverkehr === |
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* Gold im Zweierbob für Italien (Günther Huber und Antonio Tartaglia) |
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;[[Bob-Europameisterschaft 1998|Europameisterschaften 1998]] in Igls |
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Hier eine Übersicht aller Schienenpersonennahverkehrs-Linien, die im Hauptbahnhof Koblenz halten. Außer der von [[Vias (Unternehmen)|VIAS]] betriebenen "RheingauLinie", fährt keine der 11 Linien durch den Hauptbahnhof, sondern alle enden beziehungsweise beginnen dort. |
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* Bronze im Zweierbob für Italien (Günther Huber und Antonio Tartaglia) |
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;[[Bob-Weltmeisterschaft 1999|Weltmeisterschaften 1999]] in [[Cortina d’Ampezzo]] |
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* Gold im Zweierbob für Italien (Günther Huber, [[Enrico Costa]] und [[Ubaldo Ranzi]] - Costa verletzte sich im 1. Lauf) |
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;[[Bob-Europameisterschaft 2000|Europameisterschaften 2000]] in Cortina d’Ampezzo |
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* Silber im Zweierbob für Italien (Günther Huber und Ubaldo Ranzi) |
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| {{Bahnlinie|RE|1}} |
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Mosel-Saar-Express |
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== Auszeichnungen == |
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| '''Koblenz''' – Bullay – Wittlich – Trier – Saarburg – Saarbrücken |
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* [[Vaterländischer Verdienstorden]] (Silber und Gold) |
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| 2-Stündlich |
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* 3 × Verdienter Meister des Sports |
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| Ausschreibung zum Dez. 2014 |
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* Kampforden der NVA |
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| {{Bahnlinie|RE|2}} |
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| Mittelrhein-Main-Express |
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| '''Koblenz''' – Boppard – Bingen (Rhein) – Mainz – Frankfurt Flughafen Regionalbf – Frankfurt am Main |
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| 2-Stündlich |
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| Ausschreibung zum Dez. 2014 |
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| {{Bahnlinie|RE|5}} <small>(NRW)</small> |
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| [[Rhein-Express]] |
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| '''Koblenz''' – Andernach – Remagen – Bonn – Köln – Köln Messe/Deutz – Düsseldorf – Duisburg – Emmerich |
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| Stündlich |
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| ab 2016 RRX (Planung) |
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| {{Bahnlinie|RE|8}} <small>(NRW)</small> |
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| [[Rhein-Erft-Express]] |
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| '''Koblenz''' – Neuwied – Köln/Bonn Flughafen – Köln Messe/Deutz – Köln – Grevenbroich – Mönchengladbach |
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| Stündlich |
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| {{Bahnlinie|IRE||SE 10}} |
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| RheingauLinie |
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| Neuwied – '''Koblenz''' – Rüdesheim – Wiesbaden – Frankfurt |
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| Stündlich |
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| VIAS mit FLIRT |
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| {{Bahnlinie|RE|25}} |
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|Lahntalexpress |
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| '''Koblenz''' – Limburg (Lahn) – Gießen |
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| 2-Stündlich |
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| Ausschreibung zum Dez. 2014 |
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| {{Bahnlinie|RB|25}} |
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|Lahntalbahn |
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| '''Koblenz''' – Limburg (Lahn) |
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| Stündlich |
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| Ausschreibung zum Dez. 2014 |
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| {{Bahnlinie|RB|26}} <small>(NRW)</small> |
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| [[Mittelrheinbahn]] |
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| '''Koblenz''' – Andernach – Remagen – Bonn – Köln – Köln Messe/Deutz |
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| Stündlich |
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| seit Dez. 2008 TransRegio mit DESIRO ML |
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| {{Bahnlinie|RB|27}} <small>(NRW)</small> |
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| [[Rhein-Erft-Express|Rhein-Erft Bahn]] |
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| '''Koblenz''' – Neuwied – Bonn-Beuel – Köln Messe/Deutz – Köln – Grevenbroich – Mönchengladbach |
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| Stündlich |
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| Ausschreibung zum Dez. 2014 |
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| {{Bahnlinie|RB|32}} |
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| [[Mittelrheinbahn]] |
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| '''Koblenz''' – Boppard – Oberwesel – Bingen (Rhein) – Ingelheim – Mainz |
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| Stündlich |
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| seit Dez. 2008 TransRegio mit DESIRO ML |
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| {{Bahnlinie|RB|81}} |
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| Moselbahn |
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| '''Koblenz''' – Cochem (Mosel) – Bullay – Wittlich – Trier |
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| Stündlich |
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| seit Dez. 2009 DB Regio mit TALENT 2 |
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== Literatur == |
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* Energieversorgung Mittelrhein GmbH (Hrsg.): ''Geschichte der Stadt Koblenz''. Gesamtredaktion: Ingrid Bátori in Verbindung mit Dieter Kerber und Hans Josef Schmidt |
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** Bd. 1: ''Von den Anfängen bis zum Ende der kurfürstlichen Zeit''. Theiss, Stuttgart 1992, ISBN 3-8062-0876-X |
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** Bd. 2: ''Von der französischen Stadt bis zur Gegenwart''. Theiss, Stuttgart 1993, ISBN 3-8062-1036-5 |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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* [http://www.bsd-portal.de Bob- und Schlittenverband für Deutschland] |
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{{Commonscat}} |
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* {{SportsReference|ne/meinhard-nehmer-1}} |
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* [http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/geschaefte/infrastruktur__schiene/netz/netzzugang/dokumente/Bahnhof/SNB/K/KKO__NBS.pdf Gleisplan des Bahnhofs ''Koblenz Hbf''] auf den Seiten der Deutschen Bahn (PDF; 204,0 KB) |
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* [http://home.arcor.de/railmanko/bahn_ko1.htm Private Webseite über die Geschichte des Bahnverkehrs in Koblenz, inkl. Bildern] |
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* [http://de.structurae.de/structures/data/index.cfm?ID=s0032873 Bahnsteigüberdachung (1953)] |
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* [http://www.koblenz.de/stadtleben_kultur/stadtarchiv_rheinbahnhof.html ehemaliger Rheinischer Bahnhof an der Fischelstraße] |
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* [http://www.deutschebahn.com/site/shared/de/dateianhaenge/infomaterial/sonstige/bahnhofskategorieliste__db__station__service__2011.pdf Nachweis der Bahnhofskategorie] |
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== Einzelnachweise == |
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|Navigationsleiste Olympiasieger im Zweierbob |
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<references /> |
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|Navigationsleiste Olympiasieger im Viererbob |
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|Navigationsleiste Weltmeister im Viererbob |
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|Navigationsleiste Europameister im Viererbob}} |
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{{SORTIERUNG:Nehmer, Meinhard}} |
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{{Navigationsleiste Bahnhöfe in Koblenz}} |
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[[Kategorie:Bobfahrer (DDR)]] |
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[[Kategorie:Sportsoldat (DDR)]] |
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[[Kategorie:Träger des Vaterländischen Verdienstordens]] |
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{{Personendaten |
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[[Kategorie:Bauwerk in Koblenz]] |
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|NAME=Nehmer, Meinhard |
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[[Kategorie:Verkehr (Koblenz)]] |
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|ALTERNATIVNAMEN= |
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[[Kategorie:Bahnhof (Rheinland-Pfalz)|Koblenz Hauptbahnhof]] |
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|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Bobfahrer |
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[[Kategorie:Hauptbahnhof in Deutschland]] |
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|GEBURTSDATUM=13. Januar 1941 |
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|GEBURTSORT=[[Kołbaskowo|Bodlin]] bei [[Stettin]] |
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[[Kategorie:Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal]] |
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[[Kategorie:Erbaut in den 1900er Jahren]] |
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[[ca:Meinhard Nehmer]] |
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[[pl:Meinhard Nehmer]] |
Version vom 8. September 2011, 20:37 Uhr
Meinhard Nehmer (* 13. Januar 1941 in Boblin, Landkreis Ueckermünde, Pommern) ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet und Bobsportler (Bobpilot), der seine Erfolge in der DDR-Mannschaft errang. Nach seiner Sportlerlaufbahn ist er seit 1991 als Bobtrainer für die USA, Italien und Deutschland erfolgreich tätig.
Er lebt mit seiner Frau Renate, mit der er 3 Kinder (2 Töchter, 1 Sohn) hat, im Ortsteil Varnkevitz der Gemeinde Putgarten im äußersten Norden der Insel Rügen in Mecklenburg-Vorpommern.
Ausbildung und Beruf
Meinhard Nehmer ist der Sohn eines Landwirts, der nach 1945 nach der Vertreibung aus dem an Polen gefallenen Heimatort bei Stettin mit seiner Familie als Neubauer in Varnkevitz (heute Landkreis Vorpommern-Rügen) eine neue Existenz fand. Nach dem Schulabschluss der 8. Klasse arbeitete Nehmer ab 1955 im väterlichen Betrieb als Landwirt. Von 1961 bis 1963 arbeitete er in der Wetterwarte am Kap Arkona und wurde zum Wetterdiensttechniker ausgebildet.
Während seiner Sportlerlaufbahn erwarb er parallel von 1965 bis 1967 den Abschluss der 10. Klasse. Von 1976 bis 1978 und 1980 bis 1982 studierte er an der Ingenieurschule für Landtechnik in Nordhausen und schloss mit dem Titel Ingenieur für Landmaschinentechnik ab. Nach dem Ende des Leistungssports wurde Meinhard Nehmer 1982 vom ASK Vorwärts Oberhof zur Volksmarine nach Dranske auf Rügen versetzt und konnte in sein Elternhaus zurückziehen. Als Offizier für Ausbildung und Instandsetzung bei der 6. Flottille war er in seinem Ingenieurberuf tätig und brachte es bis zum Fregattenkapitän.
1985 beorderte ihn der Chef der Armeesportvereinigung Vorwärts nach Oberhof zurück, und Nehmers zweite Bobkarriere begann. Die internationale Konkurrenz war härter geworden, da zum Beispiel Opel für die Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland einen neuen Bob entwickelt hatte. Da der Sieg schon wesentlich im Vorfeld an Konstruktionstischen und in Bobwerkstätten entschieden wurde, war Nehmer als Berater und Tester für Chassis, Schlitten und Kufen gefragt. In der Folge bis zur Wende war Nehmer wieder bei allen wichtigen Rennen anwesend.
Seine Hoffnung, bis zum 50. Geburtstag weitermachen zu können, wurde nicht erfüllt. Wenige Tage nach der Übernahme in die Bundeswehr, drei Monate vor der Übergangsrente, wurde er entlassen. In der Arbeitslosigkeit versuchte er seinen Lebensunterhalt durch Zimmervermietung in seinem Wohnhaus in Varnkevitz zu bestreiten. Erst Ende 1991 erhielt er ein Angebot, in den USA Bob-Nationaltrainer zu werden und so seine dritte Bobkarriere zu beginnen. In der Vertragszeit bis 1993 brachte er den USA-Viererbob mit Bobpilot Brian Shimer erstmals auf einen Medaillenplatz bei der Weltmeisterschaft 1993 (Bronze) und zum Gewinn des Weltcups. Von 1993 bis 2000 war Meinhard Nehmer in immer wieder erneuerten Kurzverträgen Trainer der italienischen Bob-Nationalmannschaft. Auch hier war er mit Bobpilot Günther Huber an 8 internationalen Medaillen beteiligt.
Ab 2000 war Meinhard Nehmer als Disziplintrainer Herren beim Bob- und Schlittenverband für Deutschland für die deutsche Bob-Nationalmannschaft verantwortlich. Nach den Olympischen Winterspielen 2006 beendete er seine Trainerlaufbahn.
Sportliche Laufbahn
Meinhard Nehmer begann mit dem Sport mit dem Speer auf der Wiese vor dem elterlichen Gehöft in Varnkewitz. Er wurde mehrfacher Bezirksmeister und sammelte auch mit Diskus und Kugel Lorbeer. 1963 wechselte er als Leichtathlet zum ASK Vorwärts Potsdam und war als Sportler NVA-Angehöriger. Seine Leistungen gipfelten 1971 in der Bestleistung von 81,50 m im Speerwerfen und der Bronzemedaille bei den DDR-Meisterschaften. Im gleichen Jahr wurde er an der Schulter operiert und musste mit der Leichtathletik aufhören. Seitdem hat er mit der Schulter Probleme und immer Schmerzen.
1971 kam Nehmer per Zufall beim ASK Vorwärts Potsdam zu einem Test für den Bobsport. In der Folge wechselte er 1973 zum ASK Vorwärts Oberhof, während der Umzug der Familie von Potsdam 1974 erfolgte. Die 1971 in Oberhof neu erbaute Rennschlitten-Kunsteisbahn wurde genutzt, um auch den DDR-Bobsport nach Jahrzehnten professionell wieder so zu entwickeln, dass Medaillen erreichbar waren. Meinhard Nehmer gewann seine erste Bobmedaille 1975 bei der DDR-Meisterschaft im Zweierbob. (Viererbobrennen können in Oberhof wegen der Bauweise der Bahn nicht durchgeführt werden.)
Bei der Eröffnung der Olympischen Winterspiele 1976 in Innsbruck war er Fahnenträger der DDR-Mannschaft. Wenige Tage später gewann er, für die Konkurrenz und Publikum überraschend, im Zweierbob und im Viererbob die Goldmedaille. In den Folgejahren dominierte er überlegen seine Sportdisziplin und gewann bei 2 Olympischen Spielen 4 Medaillen, bei 3 Weltmeisterschaften 4 Medaillen und bei 2 Europameisterschaften 3 Medaillen. Aus seiner Sicht die wertvollste Medaille war das Gold bei den Olympischen Winterspielen 1980 in Lake Placid. Damals gewann Nehmer den Vierer mit einem Vorsprung von fast einer Sekunde – wo es sonst um Hundertstel geht – vor der Schweizer Bob-Legende Erich Schärer. Obwohl von der DDR-Sportführung zum Weitermachen aufgefordert, beendete Nehmer 1980 mit 39 Jahren seine aktive Sportlerlaufbahn.
Seine Boblaufbahn bestritt er ausschließlich als Bobpilot, wozu er besondere Fähigkeiten hatte. In seiner aktiven Zeit ist er im Gegensatz zu vielen Konkurrenten nie mit dem Bob umgestürzt.
Gesellschaftliches Engagement
- Ehrenpräsident des Bob- und Schlittensportverbandes Brandenburg e.V.
- parteiloser Kreistagsabgeordneter der FDP im Landkreis Rügen seit 1999
Sportliche Erfolge
Als Sportler
- DDR-Leichtathletik-Meisterschaften 1971
- Bronze im Speerwerfen (ASK Vorwärts Potsdam)
- DDR- Meisterschaft 1975
- Gold im Zweierbob (mit Bernhard Germeshausen) (ASK Vorwärts Oberhof)
- Olympische Winterspiele 1976 in Innsbruck (zählte auch als Weltmeisterschaft)
- Gold im Zweierbob (mit Bernhard Germeshausen)
- Gold im Viererbob (mit Jochen Babock, Bernhard Germeshausen und Bernhard Lehmann)
- Gold im Viererbob (mit Hans-Jürgen Gerhardt, Bernhard Germeshausen und Raimund Bethge)
- Silber im Zweierbob (mit Raimund Bethge)
- Bronze im Viererbob (mit Raimund Bethge, Bernhard Germeshausen und Hans-Jürgen Gerhardt)
- Silber im Viererbob (mit Hans-Jürgen Gerhardt, Bernhard Germeshausen und Raimund Bethge)
- Silber im Viererbob (mit Detlef Richter, Bernhard Germeshausen und Hans-Jürgen Gerhardt)
- Bronze im Zweierbob (mit Bogdan Musiol)
- Gold im Viererbob (mit Jochen Babock, Bernhard Germeshausen und Hans-Jürgen Gerhardt)
- Olympische Winterspiele 1980 in Lake Placid (zählte auch als Weltmeisterschaft)
- Bronze im Zweierbob (mit Bogdan Musiol)
- Gold im Viererbob (mit Bogdan Musiol, Bernhard Germeshausen und Hans-Jürgen Gerhardt)
Als Trainer
- Bronze im Viererbob für USA (Brian Shimer, Bryan Leturgez, Karlos Kirby und Randy Jones)
- Gesamtweltcupsieger 1993 Viererbob
- Brian Shimer (USA)
- Bronze im Zweierbob für Italien (Günther Huber und Stefano Ticci)
- Silber im Zweierbob für Italien (Günther Huber und Stefano Ticci)
- Gold im Viererbob für Italien (Günther Huber, Antonio Tartaglia, Stefano Ticci und Mirko Ruggiero)
- Silber im Zweierbob für Italien (Günther Huber und Antonio Tartaglia)
- Gold im Zweierbob für Italien (Günther Huber und Antonio Tartaglia)
- Gold im Zweierbob für Italien (Günther Huber und Antonio Tartaglia)
- Europameisterschaften 1998 in Igls
- Bronze im Zweierbob für Italien (Günther Huber und Antonio Tartaglia)
- Gold im Zweierbob für Italien (Günther Huber, Enrico Costa und Ubaldo Ranzi - Costa verletzte sich im 1. Lauf)
- Europameisterschaften 2000 in Cortina d’Ampezzo
- Silber im Zweierbob für Italien (Günther Huber und Ubaldo Ranzi)
Auszeichnungen
- Vaterländischer Verdienstorden (Silber und Gold)
- 3 × Verdienter Meister des Sports
- Kampforden der NVA
Weblinks
- Bob- und Schlittenverband für Deutschland
- Meinhard Nehmer in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Nehmer, Meinhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bobfahrer |
GEBURTSDATUM | 13. Januar 1941 |
GEBURTSORT | Bodlin bei Stettin |