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Koblenz Hauptbahnhof und Diskussion:Rudolf Kauschka: Unterschied zwischen den Seiten

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Nach dem Zweiten Weltkrieg: Die südliche Vorstadt ist rechts im Bild zu sehen (nicht "hinter" dem Bahnhof); gut erkennbar die Josefskirche.
 
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'''Rudolf Kauschka''' ([[2. Oktober|2. Oktober]] [[1883]], [[Fukov]], deutsch [[Fugau]], eine heute nicht mehr bestehende Gemeinde – [[2. April|2. April]] [[1960]], [[Kempten]], [[Deutschland]]) war ein Sportler, Wanderer, Bergsteiger und gleichzeitig auch Publizist und Schriftsteller.
{{Infobox Bahnhof
| Breite =
| Name =
| Bild = [[Datei:Koblenz Hauptbahnhof.jpg|270px|Empfangsgebäude und Bahnhofsvorplatz]]
| Bildtext = Empfangsgebäude und Bahnhofsvorplatz
| Kategorie = 2
| Art = Kreuzungsbahnhof
| Bahnsteiggleise = 10
| Reisende = 40.000
| Abkürzung = KKO
| Homepage = [http://www.bahnhof.de/site/bahnhoefe/de/bahnhofssuche__deutschland/bahnhofssuche/bahnhofsdaten__filter,variant=details,recordId=3299.html?c210230=koblenz www.bahnhof.de]
| Eröffnung = [[1. Mai]] [[1902]]
| Architekt = [[Fritz Klingholz]]
| Architekt_Bezeichnung =
| Baustil = Neobarock
| Stadt = Koblenz
| Breitengrad= 50/21/02/N
| Längengrad= 07/35/21/O
| Region-ISO= DE-RP
| Strecken=
* [[Linke Rheinstrecke]] <small>({{Kursbuchlink|Region=400-499|Nummer=470/471}})</small>
* [[Bahnstrecke Neuwied–Koblenz|Koblenz–Neuwied]]
* [[Moselstrecke|Koblenz–Wittlich–Trier]] <small>({{Kursbuchlink|Region=600-699|Nummer=690}})</small>
* [[Lahntalbahn|Koblenz–Limburg–Gießen]] <small>({{Kursbuchlink|Region=600-699|Nummer=625}})</small>
* ([[Rechte Rheinstrecke]] – via Lahntalbahn)
}}


== Leben ==
'''Koblenz Hauptbahnhof''' ist die Drehscheibe des Bahnverkehrs im [[Rhein]]-[[Mosel]]-[[Lahn]]-Gebiet. Der [[Kreuzungsbahnhof]] mit [[Intercity-Express|ICE]]-Halt befindet sich in der [[Koblenz-Süd|südlichen Vorstadt]] von [[Koblenz]] unterhalb des [[Fort Großfürst Konstantin|Fort Konstantin]] und wurde 1902 in Betrieb genommen.


Er wurde im Jahre [[1883]] in der untergegangenen Gemeinde Fugau im
Er liegt direkt an der [[Linke Rheinstrecke|linken Rheinstrecke]], unmittelbar an der Einmündung der [[Moselstrecke]] und der [[Lahntalbahn]], die jenseits der [[Horchheimer Eisenbahnbrücke]] mit der [[Rechte Rheinstrecke|rechten Rheinstrecke]] verknüpft ist. Er wird täglich von ca. 40.000 Reisenden und Besuchern frequentiert. Auf dem Bahnhofsvorplatz befinden sich ein Busbahnhof und ein Pavillon.
[[Schluckenauer Ausläufer]] geboren, später (etwa [[1895]]) zog die
Familie nach [[Bílý Potok]], deutsch [[Weißbach]] in der Nähe von
[[Liberec]]. Im Jahre [[1904]] beendete er sein
Studium und wurde wie seinem Vater Zollbeamter. Seitdem unternahm er
viele Touren und Aufstiege, zuerst im [[Isergebirge]] und dessen
Umgebung. Seit [[1906]] ist er Mitglied der Reichenberger Sektion des
[[Alpenverein]]s und unternahm Reisen in die [[Alpen]].
Während des [[erster Weltkrieg|ersten Weltkrieges]] diente er als Leutnant der
1. Bergführerkompanie im Gebiet um den [[Ortler]]. Ab [[1920]] besuchte
er jährlich mit Freunden das Gebiet [[Lasörling]] in [[Osttirol]], wo
sie sich für die Errichtung der Neureichenberger Hütte einsetzten, die
[[1926]] eröffnet wurde. Von [[1919]] an führte er eine große Anzahl
von Erstbesteigungen im Isergebirge durch. [[1924]] gab er das Buch
„Wandern und Klettern“ heraus. Nach dem Krieg musste er umsiedeln,
[[1946]] (oder [[1947]]?) gelangte er nach Kempten, wo er [[1960]]
starb.


== Sport ==
Seit 2002 ist das Bahnhofsgebäude Teil des [[Welterbe Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal‎|UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal]].


Als Sportler ist er durch die Erringung des ersten Europameistertitels
== Geschichte ==
im Rodeln in [[Liberec|Reichenberg]] im Jahre [[1914]] bekannt.
[[1928]] belegte er den zweiten Platz.


== Touristik ==
[[Datei:Koblenz Bahnanlagen.gif|miniatur|links|Karte der Bahnanlagen im Großraum Koblenz]]


Auch seine touristischen Leistungen waren im wesentlichen sportlicher
=== Rheinischer Bahnhof ===
und alpinistischer Natur.
<!-- {{Hauptartikel|Rheinbahnhof (Koblenz)}} dieser Bahnhof verdient einen eigenen Artikel! -->


Einmal brach er mit Kameraden um zwei Uhr morgens von Reichenberg auf, zu Fuß über das [[Isergebirge]] bis auf die [[Schneekoppe]] und um sieben Uhr abends (also 17 Stunden später) waren sie schon zurück auf dem Bahnhof von [[Harrachov]], wobei sie angeblich zwei Stunden auf dem
Nachdem bereits seit 1844 eine Eisenbahnverbindung zwischen [[Köln]] und [[Bonn]] fertiggestellt worden war und seit 1856 eine Verlängerung nach [[Rolandseck]] bestand, wurde die Bahnstrecke weiter nach Koblenz ausgebaut. Der erste Zug der [[Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft|Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft]] fuhr am 11.&nbsp;November 1858 über die neu erbaute [[Moseleisenbahnbrücke]] auf der linken Rheinstrecke in Koblenz ein. Mit dem Bau der Brücke und der Rheineisenbahn wurde erstmals die preußische [[Stadtbefestigung Koblenz|Stadtbefestigung]] durchbrochen. Unter dem Jubel der Bevölkerung lief der Zug mit der girlandengeschmückten Lokomotive „Windsbraut“ im provisorischen Rheinbahnhof in der Fischelstraße ein.<ref>[http://www.landeshauptarchiv.de/index.php?id=488 Der 26. Februar 1850. Eisenbahnbau am Mittelrhein.] in: [[Landeshauptarchiv Koblenz]]</ref>
Gipfel der Schneekoppe rasteten.


[[1922]] bestieg er mit Freunden innerhalb eines Tages (genauer: 23 Stunden, von sieben Uhr abends bis 17:45 am Folgetag) 12-mal den Gipfel des [[Ještěd|Jeschken]]. Dabei bewältigten sie einen Höhenunterschied von mehr als 5000 [[Meter|Metern]] und gingen dabei zwölf verschiedene Wege.
1859 wurde die Strecke von Koblenz nach [[Bingerbrück]] verlängert und der Rheinbahnhof weiter ausgebaut. Ab 1864 wurde das Eisenbahnnetz weiter ausgebaut und die [[Pfaffendorfer Brücke]] eingeweiht. Sie war zunächst eine reine Eisenbahnbrücke und verband die linke mit der [[Rechte Rheinstrecke|rechten Rheinstrecke]]. Die letzten Eisenbahnzüge überquerten die Pfaffendorfer Brücke am Anfang des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] im August 1914.


=== Moselbahnhof ===
== Bergbesteigungen ==


Seit [[1904]] unternahme Kauschka eine große Anzahl von Bergbesteigungen, beginnend mit dem Isergebirge (Erstbesteigung des [[Zvon]] im Jahre [[1921]]), weiter im [[Lausitzer Gebirge]] und [[Zittauer Gebirge]], [[Böhmisches Paradies|Böhmischen Paradies]] ([[1906]] (Erstbesteigung des [[Dračí Zub]]) und im Nationalpark [[Sächsische Schweiz]] (Bloßstock). Er wirkte auch in den [[Alpen]], [[1907]] in den [[Dolomiten]], [[Vajoletky|Kriesdorfer Rabensteine]] allein ohne Seil, [[1908]] [[Ortler]] ([[Königspitze]]), [[1928]] [[Walliser Alpen]] ([[Matterhorn]], [[Mont Blanc]]).
Im Oktober 1878 wurde die [[Gülser Eisenbahnbrücke|Gülser Moseleisenbahnbrücke]] eingeweiht und im Jahr darauf folgte die Vollendung der [[Horchheimer Eisenbahnbrücke]] über den Rhein. Im Jahre 1879 wurde die Moselstrecke in Betrieb genommen und der unterhalb des Fort Konstantin gelegene Moselbahnhof, ungefähr an Stelle des heutigen Hauptbahnhofs gelegen, fertiggestellt. Damit wurde der Ausbau des Koblenzer Eisenbahnnetzes abgeschlossen sowie auch ein Teilstück der [[Strategische Bahn|strategischen Eisenbahnstrecke]] zwischen [[Berlin]] und [[Metz]], der sogenannten [[Kanonenbahn]], in Betrieb genommen.


Im Isergebirge gibt es den ihm zu Ehren benannten, schwer zugänglichen [[Kauschka-Turm]]. In den Alpen wurde im Jahre [[1959]] ein 2903 [[Meter|m]] hoher Gipfel nach ihm benannt.
=== Bau des Hauptbahnhofs ===


Kauschkas Sohn Manfred bewerkstelligte [[1937]] gemeinsam mit Gefährten die Erstbesteigung des Kobyla (deutsch Stute) in den [[Příhrazské skály]].
[[Datei:Rheinbahnhof Kaiser Wilhelm II Koblenz 1893.jpg|miniatur|Ankunft von Kaiser Wilhelm II. auf dem Rheinbahnhof 1893]]
[[Datei:Hauptbahnhof Koblenz 1905.jpg|miniatur|Der Hauptbahnhof von Koblenz im Jahre 1905]]
[[Datei:2005-10-02 Lok 01 1066 KO Hbf Negativ 33.jpg|miniatur|Alte Dampflok der [[Ulmer Eisenbahnfreunde]] im Koblenzer Hauptbahnhof]]

Die preußische Stadtbefestigung von Koblenz wurde ab 1890 aufgegeben und vollständig abgerissen. Das Siedlungsgebiet der Stadt konnte nun erstmals aus den engen Stadtgrenzen ausbrechen. Südlich des Walls entstand ein neues und schnell wachsendes Siedlungsgebiet, die [[Koblenz-Süd|Südliche Vorstadt]]. Das Unterhalten von zwei Bahnhöfen erwies sich als sehr umständlich, da durchgehende Züge innerhalb von 900 m zweimal hielten und Zugreisende, die von [[Trier]] kamen und rechtsrheinisch nach Norden weiter wollten, sich umständlich zu Fuß oder mit einer Droschke vom Mosel- zum Rheinbahnhof begeben mussten. So wurden die Forderungen nach einem zentralen Bahnhof immer lauter und es begannen die Planungen für den Bau eines neuen und größeren Personenbahnhofs.

Der kleine Rheinbahnhof in der Fischelstraße wurde aufgegeben und in der neuen südlichen Vorstadt entstand auf dem Gebiet des Moselbahnhofs von 1899 bis 1902 nach Plänen von [[Fritz Klingholz]] ein prächtiger [[Hauptbahnhof]]. Der ''Centralbahnhof'', wie seine offizielle Bezeichnung damals war, wurde am 1. Mai 1902 feierlich eingeweiht. Der Durchgangsbahnhof wurde im Stile eines [[Palast]]s mit Mittel- und Seitenpavillions, aus funktionellen Überlegungen jedoch unter Weglassung der strengen Symmetrie, erbaut. Die Fassaden bestanden aus [[Tuff]] und gelbem [[Sandstein]] in einer [[Neobarock|neubarocken]] Form. Das Bahnhofsgebäude hat eine Länge von 96 m. Die Bahnsteige überspannte eine Hallenkonstruktion. Im Nordflügel befand sich ein reich verziertes Fürstenzimmer mit direktem Zugang über eine [[Freitreppe]] zu Bahnsteig 1, auf dem 1905 der Kaiser in Koblenz ankam.

=== Nach dem Zweiten Weltkrieg ===

Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurden bei [[Luftangriffe auf Koblenz|Luftangriffen]] das Bahnhofsgebäude und die Gleisanlagen schwer beschädigt. Der Wiederaufbau begann 1946. Der Hauptbahnhof verlor die Hallenkonstruktion über den Bahnsteigen sowie das Turmgebäude. Die Nachbauten wurden, anders als das historische Original, nur vereinfacht und ohne die Verzierungen errichtet. Über den Bahnsteigen wurden funktionale Dächer angebracht. 1957 wurde die Rheinstrecke [[Elektrifizierung|elektrifiziert]]. Weitere Veränderungen erfuhr der Hauptbahnhof 1967 mit Inbetriebnahme eines neuen [[Stellwerk]]s sowie 1977 mit Renovierung der Empfangshalle. Das Reisezentrum entstand 1984.

Im Jahr 1998 begann die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes, die auch schon das Bahnhofsgebäude selbst mit einbeziehen und bis zur 100-Jahr-Feier im Jahre 2002 abgeschlossen sein sollte. Bedingt durch die [[Philipp Holzmann|Holzmann]]-Pleite verschob sich aber der Umbautermin. Die Einweihung des umgebauten Hauptbahnhofs erfolgte im Mai 2005, der sich nun den Reisenden mit einer modernen Bahnhofshalle sowie [[Deutsche Bahn|DB]]-Reisezentrum, Geschäften, Restaurants und Bars präsentiert.

Am 22. September 2008 wurde begonnen die Station [[barrierefrei]] umzubauen. Alle Lastenaufzüge im Nordbereich der Bahnsteige wurden abgebrochen, auch der Verladeaufzug an der "Zentralniederlassung der DB Regio". Der ehemalige Gepäcktunnel wurde saniert und anstelle der Lastenaufzüge wurden dort gläserne Aufzüge installiert, welche seit Juni 2010 öffentlich benutzbar sind. Bahnsteig 1 wurde neu gebaut und erhielt eine neue Überdachung. Dies gestaltete sich etwas aufwändig, da die alte Überdachung asbesthaltige Eternitplatten enthielt. Aus diesem Grund wurde der Bahnsteig einige Monate bis Mai 2010 gesperrt und die normal dort ein- und ausfahrenden Züge wurden an andere Bahnsteige verlegt. Ebenfalls neu ist die [[Bahnhofsmission]], die sich nun neben dem Nordeingang befindet, die Baracke auf Gleis 4 / 5 wurde abgebrochen. Die Bahnsteige werden zur zeit modernisiert, mit neuem Mobilar im "Corporate Design" und mit einem taktilen Blindenleitsystem ausgestattet.

Am 1. August 2006, einen Tag nach einem Sprengstofffund im [[Dortmund Hauptbahnhof|Hauptbahnhof Dortmund]], wurde am Koblenzer Hauptbahnhof ebenfalls in einem herrenlosen Koffer eine Propangasflasche mit Sprengsatz entdeckt.<ref>[http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,429680,00.html Bombenfunde in Koblenz und Dortmund] in [[Spiegel Online]] , 1. August 2006</ref> Die beiden Regionalzüge, in denen der Sprengsatz aufgefunden wurde, hatten ihren Ursprung in [[Köln Hauptbahnhof|Köln]]. Nach Ermittlungen des [[Bundeskriminalamt (Deutschland)|Bundeskriminalamtes]] muss von einem versuchten [[Versuchte Bombenanschläge vom 31. Juli 2006|Terroranschlag]] durch libanesische Terroristen ausgegangen werden, der nur durch handwerkliche Fehler sein Ziel verfehlte. Eine Explosion der Sprengsätze hätte vermutlich, wie bereits [[Terroranschläge am 7. Juli 2005 in London|2005 in London]], viele Opfer gekostet. Danach gab es für den Koblenzer Hauptbahnhof mehrfach Bombendrohungen, die sich allerdings als gegenstandslos erwiesen.

{{Panorama|Panorama Koblenz Hauptbahnhof.jpg|700|Blick vom [[Fort Großfürst Konstantin|Fort Konstantin]], im Vordergrund der Hauptbahnhof von Koblenz, rechts die Südliche Vorstadt}}

== Bahnhofsvorplatz ==
[[Datei:Bahnhofsvorplatz Koblenz.jpg|miniatur|Bahnhofsvorplatz mit Busbahnhof und Pavillon]]
[[Datei:KoblenzHbf-Gleise.jpg|miniatur|Gleisanlagen und Blick auf den Bahnhof]]

Der Bahnhofsvorplatz wurde von 1998 bis 2000 neu gestaltet. Neben einem [[Busbahnhof]] mit allen wichtigen Busverbindungen der Stadt Koblenz und der Region befindet sich hier ein [[Pavillon (Architektur)|Pavillon]] mit Geschäften und einem Informationspunkt für Touristen. Des Weiteren befinden sich dort ein Taxistand, die [[Post|Hauptpostfiliale]] Koblenz, zwei [[Kreditinstitut|Banken]], die Station der [[Bundespolizei (Deutschland)|Bundespolizei]], die [[Rheinische Landesbibliothek Koblenz]] sowie unter dem Gelände eine große [[Tiefgarage]]. Seit Mai 2008 zeigt sich am Rand des Platzes eine rege Bautätigkeit. Am 28. September 2009 wurde der Neubau des ''Therapiezentrums Koblenz'' eingeweiht; ein weiteres Gebäude befindet sich im Bau. Auch das weitere Umfeld erfuhr eine Modernisierung; so wurde das ehemalige Toto-Lotto-Hochhaus aus dem Jahre 1955 von 1998 bis 1999 vollständig modernisiert.

== Verkehr ==

Der Hauptbahnhof von Koblenz hat insgesamt zehn Bahnsteiggleise an vier [[Bahnsteig]]en, davon sind sieben Durchgangsgleise (1 bis 5, 8 und 9) und drei Kopfgleise (104, 105 und 109).

Von der nördlichen linken Rheinstrecke können fast alle Gleise (1 bis 5, 8 und 104) angefahren werden, von der Moselstrecke nur die drei westlichen Gleise (5, 8 und 9). Von Süden können von der linken Rheinstrecke her nur die östlichen Gleise (1 bis 5 und 105) genutzt werden, während von der Lahntalbahn bzw. der rechten Rheinstrecke her alle Gleise erreicht werden können (abgesehen vom nördlichen Kopfgleis 104).

=== Fern- und Regionalverkehr ===
Im [[Fernverkehr]] ist Koblenz an das Netz von [[Intercity-Express|ICE]], [[InterCity|IC]] und [[EuroCity|EC]]-Zügen angeschlossen. Damit kann fast jede [[Großstadt]] in Deutschland von Koblenz aus direkt erreicht werden. Im Regionalverkehr bedienen [[Regional-Express]]- und [[Regionalbahn]]-Züge die Städte im Umkreis von 200 Kilometern Richtung Saarbrücken, Köln-Ruhrgebiet und bis Emmerich/Wesel, Gießen, Mainz-Frankfurt am Main.

Die [[vectus]] Verkehrsgesellschaft verkehrt auf der Lahntalstrecke von Koblenz nach [[Limburg an der Lahn|Limburg]]. Die [[Trans regio]] verkehrt auf der linken Rheinstrecke von Köln nach Koblenz (MRB26), sowie von Koblenz nach Mainz (MRB32). Auf der rechten Rheinstrecke verkehrt, rückverlängert nach Neuwied, die von [[Vias (Unternehmen)|Vias]] betriebene ''RheingauLinie''(SE10) über Lahnstein, Rüdesheim und Wiesbaden nach Frankfurt am Main.

=== Fernverkehr ===
{| class="wikitable"
|- class="hintergrundfarbe6"
! Linie
! Linienverlauf
! Takt
|-
| {{Bahnlinie|ICE|10|ICE}}
| {{nowrap|[[Berlin Ostbahnhof]] –}} [[Berlin Hauptbahnhof|Berlin]]&nbsp;– [[Bahnhof Berlin-Spandau|Berlin-Spandau]]&nbsp;– ([[Wolfsburg Hauptbahnhof|Wolfsburg]]&nbsp;–) [[Hannover Hauptbahnhof|Hannover]]&nbsp;– [[Bielefeld Hauptbahnhof|Bielefeld]]&nbsp;– [[Bahnhof Hamm (Westfalen)|Hamm]]&nbsp;– [[Hagen Hauptbahnhof|Hagen]]&nbsp;– [[Wuppertal Hauptbahnhof|Wuppertal]]&nbsp;– [[Köln Hauptbahnhof|Köln]]&nbsp;– [[Bonn Hauptbahnhof|Bonn]]&nbsp;– '''Koblenz''' (–&nbsp;[[Trier Hauptbahnhof|Trier]])
| einzelne Züge
|-
| {{Bahnlinie|ICE|31|ICE}}
| ([[Kiel Hauptbahnhof|Kiel]]&nbsp;–) [[Hamburg Hauptbahnhof|Hamburg]]&nbsp;– [[Bremen Hauptbahnhof|Bremen]]&nbsp;– [[Osnabrück Hauptbahnhof|Osnabrück]]&nbsp;– [[Münster (Westfalen) Hauptbahnhof|Münster]]&nbsp;– [[Dortmund Hauptbahnhof|Dortmund]]&nbsp;– [[Duisburg Hauptbahnhof|Duisburg]]&nbsp;– Köln&nbsp;– Bonn&nbsp;– '''Koblenz'''&nbsp;– [[Mainz Hauptbahnhof|Mainz]]&nbsp;– [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof|Frankfurt]]&nbsp;– [[Würzburg Hauptbahnhof|Würzburg]]&nbsp;– [[Nürnberg Hauptbahnhof|Nürnberg]]&nbsp;– [[München Hauptbahnhof|München]]
| einzelne Züge
|-
| {{Bahnlinie|ICE|91|ICE}}
| Dortmund&nbsp;– Duisburg&nbsp;– Köln&nbsp;– Bonn&nbsp;– '''Koblenz'''&nbsp;– Mainz&nbsp;– Frankfurt&nbsp;– Würzburg&nbsp;– Nürnberg&nbsp;– [[Passau Hauptbahnhof|Passau]]&nbsp;– [[Linz Hauptbahnhof|Linz]]&nbsp;– [[Wien Westbf|Wien]]
| einzelne Züge
|-
| {{Bahnlinie|IC|30|IC/EC}}
| [[Bahnhof Hamburg-Altona|Hamburg-Altona]]&nbsp;– <small>(''einzelne Züge'' [[Bahnhof Westerland (Sylt)|Westerland]]&nbsp;–)</small> Hamburg&nbsp;– Bremen&nbsp;– Münster&nbsp;– Dortmund&nbsp;– Duisburg&nbsp;– Köln&nbsp;– Bonn&nbsp;– '''Koblenz'''&nbsp;– Mainz&nbsp;– [[Mannheim Hauptbahnhof|Mannheim]]&nbsp;– [[Heidelberg Hauptbahnhof|Heidelberg]]&nbsp;– [[Stuttgart Hauptbahnhof|Stuttgart]] <small>(''einzelne Züge'' Mannheim&nbsp;– [[Karlsruhe Hauptbahnhof|Karlsruhe]]&nbsp;– [[Freiburg (Breisgau) Hauptbahnhof|Freiburg]]&nbsp;– [[Bahnhof Basel SBB|Basel]]– ''Schweiz'')</small>
| Zweistundentakt
|-
| {{Bahnlinie|IC|31|IC/EC}}
| <small>(Fehmarn-Burg oder Kiel&nbsp;–)</small> Hamburg&nbsp;– Bremen&nbsp;– Münster&nbsp;– Dortmund&nbsp;– Hagen&nbsp;– Wuppertal&nbsp;– Köln &nbsp;–Bonn &nbsp;– '''Koblenz'''&nbsp;– Mainz&nbsp;– Frankfurt&nbsp;– Würzburg&nbsp;– Nürnberg <small>(''ein Zugpaar'' München&nbsp;– Garmisch-Partenkirchen&nbsp;– Mittenwald / München&nbsp;– Freilassing&nbsp;– Berchtesgaden)</small> &nbsp;– Passau&nbsp;– Linz&nbsp;– Wien <small>(''ein Zugpaar'' [[Budapest Keleti pályaudvar|Budapest]])</small>
| Zweistundentakt
|-
| {{Bahnlinie|IC|32|IC/EC}}
| <small>(Fr/So: Berlin&nbsp;– Hannover&nbsp;– Bielefeld&nbsp;– Hamm&nbsp;–)</small> Dortmund&nbsp;– Duisburg&nbsp;– Köln&nbsp;– Bonn&nbsp;- [[Bahnhof Remagen|Remagen]]&nbsp;– [[Bahnhof Andernach|Andernach]]&nbsp;– '''Koblenz'''&nbsp;– Mainz&nbsp;– Mannheim&nbsp;– Heidelberg&nbsp;– Stuttgart <small>(''ein Zugpaar'' [[Ulm Hauptbahnhof|Ulm]]&nbsp;– [[Augsburg Hauptbahnhof|Augsburg]]&nbsp;– München&nbsp;– [[Salzburg Hauptbahnhof|Salzburg]]&nbsp;– [[Klagenfurt Hauptbahnhof|Klagenfurt]], ''ein Zugpaar'' Ulm&nbsp;– [[Lindau Hauptbahnhof|Lindau]]&nbsp;– [[Innsbruck Hauptbahnhof|Innsbruck]])</small>
| Zweistundentakt
|-
| {{Bahnlinie|IC|35|IC}}
| Norddeich Mole&nbsp;– [[Bahnhof Lingen (Ems)|Lingen]]&nbsp;– [[Bahnhof Rheine|Rheine]]&nbsp;– Münster&nbsp;– Duisburg&nbsp;– Köln&nbsp;– Bonn&nbsp;– Remagen&nbsp;– Andernach&nbsp;– '''Koblenz'''&nbsp;– Trier&nbsp;– [[Bahnhof Luxemburg|Luxemburg]] <small>(''einzelne Züge'' Koblenz&nbsp;– Mainz&nbsp;– Mannheim&nbsp;– Stuttgart / Karlsruhe &nbsp;– [[Bahnhof Konstanz|Konstanz]])</small>
| Zweistundentakt
|-
| {{Bahnlinie|IC|55|IC}}
| [[Leipzig Hauptbahnhof|Leipzig]]&nbsp;– [[Halle (Saale) Hauptbahnhof|Halle]]&nbsp;– [[Magdeburg Hauptbahnhof|Magdeburg]]&nbsp;– [[Braunschweig Hauptbahnhof|Braunschweig]]&nbsp;– Hannover&nbsp;– Bielefeld&nbsp;– Hamm&nbsp;– Dortmund&nbsp;– Duisburg oder Wuppertal&nbsp;– Köln&nbsp;– Bonn&nbsp;– Remagen&nbsp;– '''Koblenz'''&nbsp;– Mainz&nbsp;– Mannheim&nbsp;– Heidelberg&nbsp;– Stuttgart&nbsp;– Ulm&nbsp;– [[Bahnhof Oberstdorf|Oberstdorf]]
| ein Zugpaar
|-
|}

=== Regionalverkehr ===

Hier eine Übersicht aller Schienenpersonennahverkehrs-Linien, die im Hauptbahnhof Koblenz halten. Außer der von [[Vias (Unternehmen)|VIAS]] betriebenen "RheingauLinie", fährt keine der 11 Linien durch den Hauptbahnhof, sondern alle enden beziehungsweise beginnen dort.

{| class="wikitable"
|- class="hintergrundfarbe6"
! width="11%" | Linie
! width="11%" | Linienname
! width="40%" | Zuglauf
! width="12%" | Takt
! width="24%" | Bemerkung

|-
| {{Bahnlinie|RE|1}}
|
Mosel-Saar-Express

| '''Koblenz''' – Bullay – Wittlich – Trier – Saarburg – Saarbrücken
| 2-Stündlich
| Ausschreibung zum Dez. 2014
|-
| {{Bahnlinie|RE|2}}
| Mittelrhein-Main-Express

| '''Koblenz''' – Boppard – Bingen (Rhein) – Mainz – Frankfurt Flughafen Regionalbf – Frankfurt am Main
| 2-Stündlich
| Ausschreibung zum Dez. 2014
|-
| {{Bahnlinie|RE|5}} <small>(NRW)</small>
| [[Rhein-Express]]
| '''Koblenz''' – Andernach – Remagen – Bonn – Köln – Köln Messe/Deutz – Düsseldorf – Duisburg – Emmerich
| Stündlich
| ab 2016 RRX (Planung)
|-
| {{Bahnlinie|RE|8}} <small>(NRW)</small>
| [[Rhein-Erft-Express]]
| '''Koblenz''' – Neuwied – Köln/Bonn Flughafen – Köln Messe/Deutz – Köln – Grevenbroich – Mönchengladbach
| Stündlich
|
|-
| {{Bahnlinie|IRE||SE 10}}
| RheingauLinie
| Neuwied – '''Koblenz''' – Rüdesheim – Wiesbaden – Frankfurt
| Stündlich
| VIAS mit FLIRT
|-
| {{Bahnlinie|RE|25}}
|Lahntalexpress
| '''Koblenz''' – Limburg (Lahn) – Gießen
| 2-Stündlich
| Ausschreibung zum Dez. 2014
|-
| {{Bahnlinie|RB|25}}
|Lahntalbahn
| '''Koblenz''' – Limburg (Lahn)
| Stündlich
| Ausschreibung zum Dez. 2014
|-
| {{Bahnlinie|RB|26}} <small>(NRW)</small>
| [[Mittelrheinbahn]]
| '''Koblenz''' – Andernach – Remagen – Bonn – Köln – Köln Messe/Deutz
| Stündlich
| seit Dez. 2008 TransRegio mit DESIRO ML
|-
| {{Bahnlinie|RB|27}} <small>(NRW)</small>
| [[Rhein-Erft-Express|Rhein-Erft Bahn]]
| '''Koblenz''' – Neuwied – Bonn-Beuel – Köln Messe/Deutz – Köln – Grevenbroich – Mönchengladbach
| Stündlich
| Ausschreibung zum Dez. 2014
|-
| {{Bahnlinie|RB|32}}
| [[Mittelrheinbahn]]
| '''Koblenz''' – Boppard – Oberwesel – Bingen (Rhein) – Ingelheim – Mainz
| Stündlich
| seit Dez. 2008 TransRegio mit DESIRO ML
|-
| {{Bahnlinie|RB|81}}
| Moselbahn
| '''Koblenz''' – Cochem (Mosel) – Bullay – Wittlich – Trier
| Stündlich
| seit Dez. 2009 DB Regio mit TALENT 2
|-
|}


== Literatur ==
== Literatur ==
* P. Fajgl, O. Simm, M. Vrkoslav: Horolezecký průvodce Jizerské hory, Nakladatelství a vydavatelství Milan Vrkoslav, 1999
* Energieversorgung Mittelrhein GmbH (Hrsg.): ''Geschichte der Stadt Koblenz''. Gesamtredaktion: Ingrid Bátori in Verbindung mit Dieter Kerber und Hans Josef Schmidt
** Bd. 1: ''Von den Anfängen bis zum Ende der kurfürstlichen Zeit''. Theiss, Stuttgart 1992, ISBN 3-8062-0876-X
** Bd. 2: ''Von der französischen Stadt bis zur Gegenwart''. Theiss, Stuttgart 1993, ISBN 3-8062-1036-5

== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* [http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/geschaefte/infrastruktur__schiene/netz/netzzugang/dokumente/Bahnhof/SNB/K/KKO__NBS.pdf Gleisplan des Bahnhofs ''Koblenz Hbf''] auf den Seiten der Deutschen Bahn (PDF; 204,0&nbsp;KB)
* [http://home.arcor.de/railmanko/bahn_ko1.htm Private Webseite über die Geschichte des Bahnverkehrs in Koblenz, inkl. Bildern]
* [http://de.structurae.de/structures/data/index.cfm?ID=s0032873 Bahnsteigüberdachung (1953)]
* [http://www.koblenz.de/stadtleben_kultur/stadtarchiv_rheinbahnhof.html ehemaliger Rheinischer Bahnhof an der Fischelstraße]
* [http://www.deutschebahn.com/site/shared/de/dateianhaenge/infomaterial/sonstige/bahnhofskategorieliste__db__station__service__2011.pdf Nachweis der Bahnhofskategorie]


== Einzelnachweise ==
== Externe Links ==
* Rudolf Kauschka - 2.10.1883 - 2.4.1960: http://jested-jizerky.wz.cz/jizerh/rkauschk.htm
<references />
* Rudolf Kauschka, Wandern und Klettern, studijní faksmilie: http://spolek.org/pop/ju/wandern/
* Liberecká chata: [http://krkonose.krnap.cz/index.php?option=com_content&task=view&id=9068&Itemid=2]
* Kauschkova věž: [http://www.lezec.cz/clanky.php?key=2584] [http://www.lezec.cz/clanky.php?key=2771]
* Jizerská klasika: Kohoutí hřeben: [http://www.horydoly.cz/vypsat.php?id=4306]
* Petr Hejtmánek, Hruboskalsko - Dračí skály, Zámecká rokle, 1996: [http://www.hruboskalsko.cz/historie/historie_view2.asp?uin=%7BBAA736D1-CAA7-474B-B430-7DCFC9A1CAF2%7


== Kategorisierung ==
{{Navigationsleiste Bahnhöfe in Koblenz}}


# Kauschka war von seiner Geburt an bis 1918 Österreicher.
[[Kategorie:Bauwerk in Koblenz]]
# Von 1918 bis 1945 war er Tschechoslowake
[[Kategorie:Verkehr (Koblenz)]]
# Von 1945 war er Deutscher.
[[Kategorie:Bahnhof (Rheinland-Pfalz)|Koblenz Hauptbahnhof]]
# 1914 hat er für Böhmen gerodelt, war also kein österreichischer Rennrodler, sondern böhmischer. [[:Kategorie:Sportler (Böhmen)]] war einige Jahre ein eigenständiges IOC-Mitglied, für Österreich hat er nicht gerodelt.
[[Kategorie:Hauptbahnhof in Deutschland]]
[[Kategorie:Kulturdenkmal in Koblenz]]
[[Kategorie:Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal]]
[[Kategorie:Erbaut in den 1900er Jahren]]


Ich geb' ja zu, es ist schwierig. --[[Benutzer:Matthiasb|Matthiasb]] [[File:Blue ribbon.svg|8px|link=:en:Blue Ribbon Online Free Speech Campaign]] <sup>([[BD:Matthiasb|CallMyCenter]])</sup> 20:36, 8. Sep. 2011 (CEST)
[[en:Koblenz Hauptbahnhof]]
[[fi:Koblenzin päärautatieasema]]
[[nl:Koblenz Hauptbahnhof]]
[[pl:Koblenz Hauptbahnhof]]

Aktuelle Version vom 8. September 2011, 20:36 Uhr

Rudolf Kauschka (2. Oktober 1883, Fukov, deutsch Fugau, eine heute nicht mehr bestehende Gemeinde – 2. April 1960, Kempten, Deutschland) war ein Sportler, Wanderer, Bergsteiger und gleichzeitig auch Publizist und Schriftsteller.

Er wurde im Jahre 1883 in der untergegangenen Gemeinde Fugau im Schluckenauer Ausläufer geboren, später (etwa 1895) zog die Familie nach Bílý Potok, deutsch Weißbach in der Nähe von Liberec. Im Jahre 1904 beendete er sein Studium und wurde wie seinem Vater Zollbeamter. Seitdem unternahm er viele Touren und Aufstiege, zuerst im Isergebirge und dessen Umgebung. Seit 1906 ist er Mitglied der Reichenberger Sektion des Alpenvereins und unternahm Reisen in die Alpen. Während des ersten Weltkrieges diente er als Leutnant der 1. Bergführerkompanie im Gebiet um den Ortler. Ab 1920 besuchte er jährlich mit Freunden das Gebiet Lasörling in Osttirol, wo sie sich für die Errichtung der Neureichenberger Hütte einsetzten, die 1926 eröffnet wurde. Von 1919 an führte er eine große Anzahl von Erstbesteigungen im Isergebirge durch. 1924 gab er das Buch „Wandern und Klettern“ heraus. Nach dem Krieg musste er umsiedeln, 1946 (oder 1947?) gelangte er nach Kempten, wo er 1960 starb.

Als Sportler ist er durch die Erringung des ersten Europameistertitels im Rodeln in Reichenberg im Jahre 1914 bekannt. 1928 belegte er den zweiten Platz.

Auch seine touristischen Leistungen waren im wesentlichen sportlicher und alpinistischer Natur.

Einmal brach er mit Kameraden um zwei Uhr morgens von Reichenberg auf, zu Fuß über das Isergebirge bis auf die Schneekoppe und um sieben Uhr abends (also 17 Stunden später) waren sie schon zurück auf dem Bahnhof von Harrachov, wobei sie angeblich zwei Stunden auf dem Gipfel der Schneekoppe rasteten.

1922 bestieg er mit Freunden innerhalb eines Tages (genauer: 23 Stunden, von sieben Uhr abends bis 17:45 am Folgetag) 12-mal den Gipfel des Jeschken. Dabei bewältigten sie einen Höhenunterschied von mehr als 5000 Metern und gingen dabei zwölf verschiedene Wege.

Bergbesteigungen

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Seit 1904 unternahme Kauschka eine große Anzahl von Bergbesteigungen, beginnend mit dem Isergebirge (Erstbesteigung des Zvon im Jahre 1921), weiter im Lausitzer Gebirge und Zittauer Gebirge, Böhmischen Paradies (1906 (Erstbesteigung des Dračí Zub) und im Nationalpark Sächsische Schweiz (Bloßstock). Er wirkte auch in den Alpen, 1907 in den Dolomiten, Kriesdorfer Rabensteine allein ohne Seil, 1908 Ortler (Königspitze), 1928 Walliser Alpen (Matterhorn, Mont Blanc).

Im Isergebirge gibt es den ihm zu Ehren benannten, schwer zugänglichen Kauschka-Turm. In den Alpen wurde im Jahre 1959 ein 2903 m hoher Gipfel nach ihm benannt.

Kauschkas Sohn Manfred bewerkstelligte 1937 gemeinsam mit Gefährten die Erstbesteigung des Kobyla (deutsch Stute) in den Příhrazské skály.

  • P. Fajgl, O. Simm, M. Vrkoslav: Horolezecký průvodce Jizerské hory, Nakladatelství a vydavatelství Milan Vrkoslav, 1999
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Kategorisierung

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  1. Kauschka war von seiner Geburt an bis 1918 Österreicher.
  2. Von 1918 bis 1945 war er Tschechoslowake
  3. Von 1945 war er Deutscher.
  4. 1914 hat er für Böhmen gerodelt, war also kein österreichischer Rennrodler, sondern böhmischer. Kategorie:Sportler (Böhmen) war einige Jahre ein eigenständiges IOC-Mitglied, für Österreich hat er nicht gerodelt.

Ich geb' ja zu, es ist schwierig. --Matthiasb (CallMyCenter) 20:36, 8. Sep. 2011 (CEST)