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Bürgerbewegung pro Deutschland und Dimitri Jungo: Unterschied zwischen den Seiten

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Der Begriff "Rechtspopulismus" ist bei Häuslers Broschüre auf dem Titel verwendet, er hat ihn also bevorzugt. Man sollte ihn daher hier nicht unter den Tisch fallen lassen.
 
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{{Infobox Partei
{{Infobox Poolbillardspieler
|Name = Dimitri Jungo
| Partei = Bürgerbewegung pro Deutschland
|Bild =
| Parteilogo =
|Geburtstag = [[5. März]] [[1983]]
| Parteivorsitzende =
|Geburtsort = Biel
| Parteivorsitzender = [[Manfred Rouhs]]<ref>[http://www.bundeswahlleiter.de/de/parteien/downloads/parteien/Buergerbewegung_pro_Deutschland.pdf Übersicht der Vorstandsmitglieder, Satzung und Programm der Bürgerbewegung pro Deutschland]</ref>
|Spitzname = BB Striker
| Bild Parteivorsitz =
|Queuemarke = George Horn / Predator
| Generalsekretärin =
|Verein = PBC Biel
| Generalsekretär =
|Profi seit = 2006
| Stellvertretende Vorsitzende =
|Karriereende =
| Stellvertretender Vorsitzender = [[Alfred Dagenbach]]
|größter Erfolg bei 8-Ball WM = Viertelfinalist (2008)
| Bundesgeschäftsführerin =
|größter Erfolg bei 9-Ball WM = Achtelfinalist (2010)
| Bundesgeschäftsführer =
|größter Erfolg bei 10-Ball WM = Runde der letzten 64 (2008)
| Bundesschatzmeisterin =
|größter Erfolg bei 14/1 WM =
| Bundesschatzmeister = Tilmann Reichelt
|größter Erfolg bei US Open (9-Ball) =
| Landesgeschäftsführerin =
|größter Erfolg bei World Pool Masters =
| Landesgeschäftsführer =
| Landesschatzmeisterin =
| Landesschatzmeister =
| Ehrenvorsitzende =
| Ehrenvorsitzender =
| Gründung = 20. Januar 2005
| Gründungsort = [[Köln]]
| Hauptsitz = [[Berlin]]
| Bundestagsmandate =
| Zuschüsse =
| Mitglieder = 170 (2009)<ref>Rechenschaftsbericht der Parteien für das Jahr 2009, S. 23.</ref>
| Mindestalter = 16 Jahre
| Durchschnittsalter =
| Frauenanteil =
| Ausrichtung = [[rechtspopulistisch]]
| Internationale Verbindungen =
| Farben =
| Webseite = [http://www.pro-deutschland-online.de/ www.pro-deutschland-online.de/]
}}
}}


<!-- schweizbezogen -->
Die '''Bürgerbewegung pro Deutschland''' (Kurzname ''pro Deutschland'') ist eine nach Ansicht des Soziologen Andreas Häusler [[Rechtsextremismus|extrem rechte]] bzw. [[Rechtspopulismus|rechtspopulistische]] deutsche [[Kleinpartei]], die aus der [[Bürgerbewegung pro Köln]] hervorgegangen ist.<ref>AK RUHR / LAGA NRW (Hrsg.): ''Rechtspopulismus in Gestalt einer „Bürgerbewegung” Struktur und politische Methodik von PRO NRW und PRO DEUTSCHLAND.'' 2010 ([http://www.arbeitsstelle-neonazismus.de/news/93_Expertise_ArbeitsstelleNeonazismus23032010.pdf PDF-Datei]).</ref>
'''Dimitri Jungo''' (* [[5. März]] [[1983]]) ist ein [[Schweiz]]er [[Poolbillard|Poolbillardspieler]].


Zwischen 1996 und 2000 holte er bei den Europameisterschaften in den Alterskategorien ''Pupils'' beziehungsweise ''Juniors'' eine Gold-, vier Silber- und zwei Bronzemedaillen. Im Jahr 2000 errang er im kanadischen [[Québec (Stadt)|Québec]] den Weltmeistertitel bei den Junioren im [[9-Ball]]. Im gleichen Jahr gewann er sein erstes Turnier der [[Euro-Tour]].
== Geschichte ==


Gemeinsam mit Doppelpartner [[Marco Tschudi]], nahm er am [[World Cup of Pool 2007]] und [[World Cup of Pool 2008|2008]] teil, wobei das Team 2007 das Viertel- und 2008 das Achtelfinale erreichte.
Die Bürgerbewegung pro Deutschland wurde 20. Januar 2005 in Köln gegründet, ein Jahr nachdem die Bürgerbewegung pro Köln nach damaliger Einschätzung der Medien überraschend in den Rat der Stadt Köln eingezogen war. Diese wird seit 2004 unter dem Verdacht einer rechtsextremistischen Bestrebung im Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen aufgeführt und beobachtet. Sie wird als verfassungsfeindlich eingestuft.<ref>[http://www.wdr.de/themen/politik/parteien/pro_nrw/index.jhtml WDR: ''Pro Köln will sich als Pro NRW landesweit etablieren''], 4. Juni 2007</ref><ref>[http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2011/03/29/pro-koln-jetzt-auch-offiziell-verfassungsfeindlich_5962 Frank Jansen in blog.zeit.de "stoerungsmelder" vom 29.03.2011]</ref><ref>[http://www.im.nrw.de/sch/doks/vs/OVGBeschluss_proKoeln.pdf ''Oberverwaltungsgericht NRW, 5 A 203/08'']. 8. Juli 2009</ref>


Bei der [[WPA 8-Ball-Weltmeisterschaft 2008]] erreichte er das Viertelfinale, unterlag dann jedoch dem Schweden [[Marcus Chamat]].
Zum Bundesvorsitzenden von "pro Deutschland" wurde der pro-Köln-Schatzmeister [[Manfred Rouhs]] gewählt, welcher in der Vergangenheit auch als Kandidat der rechtsextremen Parteien [[Deutsche Liga für Volk und Heimat|DLVH]] und [[Nationaldemokratische Partei Deutschlands|NPD]] angetreten ist.


Mit dem Sieg bei der [[Poolbillard-Europameisterschaft 2009]] bei den Herren in der Disziplin [[14 und 1 endlos]] schaffte er seinen bis dahin grössten sportlichen Erfolg. Ein Jahr später folgte das Erreichen des Achtelfinals beim der [[WPA 9-Ball-Weltmeisterschaft 2010]]. 2011 gelang ihm in Brandenburg an der Havel sein zweiter Sieg bei einem Euro-Tour-Turnier.
== Organisationsstruktur ==
Sitz der Partei ist [[Berlin]]. Die Partei ist in den Organisationsstufen Bundesverband, Landesverband, Bezirksverband, Kreisverband und Ortsverband gegliedert. Organe des Bundesverbandes sind die Bundesversammlung (nach §&nbsp;9 Abs.&nbsp;1 [[ParteienG]]) und der Bundesvorstand.


Sein Spitzname in der Billardszene ist ''BB Striker''.
Mitglieder des Bundesvorstandes sind aktuell (März 2011) Manfred Rouhs, Alfred Dagenbach, Regina Wilden, Tilmann Reichelt, Lars Seidensticker, Friedrich Löffler, Michael F. Kucherov, Gary Beuth, Fred Steininger, Marcel Stapke, Charlotte Piachnow und Manfred Müller.


== Weblinks ==
Aktivitäten entfaltete die Partei bislang u.a. in Hambühren (Landkreis Celle, Niedersachsen), im Hochtaunuskreis (Hessen), in Frankfurt/Oder (Brandenburg), im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Bayern), in Oberhausen und Dormagen (NRW), in Hannover (Niedersachsen), Heilbronn (Baden-Württemberg) und in Berlin.<ref>vgl. Häusler (2010), S. 19.</ref>
* [http://www.dimitrijungo.ch/ persönliche Website]
* [http://www.azbilliards.com/thepros/2000showplayer2008.php?playernum=680 Spielerprofil auf azbilliards.com]


{{DEFAULTSORT:Jungo, Dimitri}}
=== Landesverband Berlin ===
[[Kategorie:Weltmeister (Poolbillard)]]
[[Kategorie:Europameister (Poolbillard)]]
[[Kategorie:Poolbillardspieler (Schweiz)]]
[[Kategorie:Geboren 1983]]
[[Kategorie:Mann]]


{{Personendaten
Im Juni 2010 wurde der bisher einzige Landesverband gegründet, welcher die Eigenbezeichnung ''pro Berlin'' führt. Pro Berlin will nach eigenen Angaben an der [[Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2011]] teilnehmen. Am 15. April 2011 wurde das ehemalige [[DVU]]-Mitglied Lars Seidensticker zum Landesvorsitzenden gewählt.<ref>[[Netz gegen Nazis|NGN]]: Auffangbecken: Ehemaliger DVU-Landeschef kandidiert für Berliner Landesverband von "Pro Deutschland", vom 24. März 2011</ref>
|NAME=Jungo, Dimitri

|ALTERNATIVNAMEN=
==Politische Inhalte==
|KURZBESCHREIBUNG=Schweizer Poolbillardspieler
=== Parteiprogramm ===
|GEBURTSDATUM=5. März 1983

|GEBURTSORT=
In ihrem Grundsatz- und Wahlprogramm fordert die Kleinpartei die Schaffung von „Recht und Ordnung“. Das Strafmündigkeitsalter solle auf 12 Jahre gesenkt und „das preußische Erbe“ gestärkt werden.<ref>Hannes Heine: ''[http://www.tagesspiegel.de/berlin/draussen-aber-nicht-umsonst/3918480.html Draußen, aber nicht umsonst.]'' In: ''Der Tagesspiegel.'' vom 4. März 2011.</ref> Illegale Ausländer sollen „unverzüglich abgeschoben“ werden. Man wäre nicht das „Sozialamt für die ganze Welt“.
|STERBEDATUM=

|STERBEORT=
Schüler mit schlechten Deutschkenntnissen sollen nach dem Willen der Partei aus dem Regelunterricht entfernt und in „muttersprachlichen Klassen“ unterrichtet werden. Asylverfahren sollen verschärft, kriminelle Ausländer abgeschoben und die „Alt-68er-Kuschelpädagogik“ beendet werden. Das Fach Geschichte solle „zum Pflichtfach erhoben“ werden, außerdem will die Partei Studiengebühren nach Ablauf der Regelstudienzeit einführen.
}}

Die Partei fordert die „Zurückweisung der Machtansprüche der multinationalen Unternehmen“, insbesondere der „Großbanken und Versicherungskonzerne“. Ein sogenannter „Kinderscheck“ in Höhe von 5.000 € und ein „Familienkredit“ in Höhe bis zu 20.000 € sollen ausschließlich für Deutsche eingeführt werden, wobei eine Finanzierung im Programm nicht erwähnt wird.<ref>[http://www.pro-deutschland-online.de/index.php?option=com_content&view=article&id=5&Itemid=26 Grundsatzprogramm pro Deutschland]</ref><ref>[http://www.pro-berlin.net/?page_id=2 Wahlprogramm 2011 zur Wahl des Berliner Abgeordnetenhauses]</ref>

=== Verhältnis zum Rechtsextremismus ===
====Führungskader====
[[Bild:001 Manfred Rouhs.jpg‎|thumb|Manfred Rouhs (mit Megafon) neben dem Rechtsextremisten [[Axel Reitz]] (4. v.&nbsp;r.)]]
Die Partei ist personell eng mit den Partnerorganisationen [[pro Köln]] und [[pro NRW]] vernetzt. So ist der Parteivorsitzende [[Manfred Rouhs]] aktuell Beisitzer im Vereinsvorstand [[pro Köln]] und war bis 2011 Mitglied in der Fraktion im Rat der Stadt Köln sowie Schatzmeister. Außerdem ist er stv. Vorsitzender des Vereins "Die Pro Bewegung", welche als Sammelorganisation der Pro-Parteien dient. Vorsitzender ist [[Markus Beisicht]], ehemaliger Landesvorsitzender der rechtsextremen [[DLVH]]. Rouhs war ebenfalls Mitglied und Kandidat der DLVH, Mitglied der [[Junge Nationaldemokraten|Jungen Nationaldemokraten]] und Kandidat der [[Neonazismus|neonazistischen]] [[Nationaldemokratische Partei Deutschlands|NPD]]. Ein Foto einer Kundgebung in [[Köln-Kalk]] vor der Kommunalwahl im Herbst 1999 zeigt außerdem den bundesweit bekannten Rechtsextremisten [[Axel Reitz]] neben Manfred Rouhs. Während letzterer bestreitet, Reitz überhaupt zu kennen, sagte dieser gegenüber dem [[Kölner Stadt-Anzeiger]], Rouhs habe ihn sogar gebeten, die Kundgebung mit zu organisieren, und meinte: „Die meisten Teilnehmer sind auf meine Veranlassung gekommen.“<ref>[http://www.ksta.de/html/artikel/1113407750325.shtml Pro Köln: „Indizien” für Neonazi-Kontakte], Kölner Stadtanzeiger, 23. April 2005</ref><ref>Stephan Braun, Anton Maergerle: ''Rechtsanwälte der extremen Rechten'', S.&nbsp;389. In: Stephan Braun, Alexander Geisler, Martin Herster (Hrsg.): ''Strategien der extremen Rechten. Hintergründe – Analysen – Antworten''. 2009, S.&nbsp;358–377.</ref>

Im März 2011 wurde der deutsch-schwedische Rechtsextremist [[Patrik Brinkmann]] zum Landesvorsitzenden von Berlin gewählt, trat jedoch wenig später zurück, weil er die Kandidatur eines Parteimitgliedes wegen dessen Homosexualität ablehnte. Er ist jedoch weiterhin Mitglied von [[pro NRW]]. Brinkmann war vorher Mitglied der [[Deutsche Volksunion|DVU]], welche mittlerweile mit der [[Nationaldemokratische Partei Deutschlands|NPD]] fusionierte.<ref>Andreas Förster, Claudia Fuchs: ''[http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0304/berlin/0021/index.html Rechtspopulisten tagen in Zehlendorf.]'' In: ''Berliner Zeitung.'' vom 4. März 2011.</ref><ref>Andreas Kopietz: ''[http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0121/berlin/0112/index.html Rechter Millionär plant Wahlkampf.]'' In: ''Berliner Zeitung.'' vom 21. Januar 2010.</ref> Er gilt als eine Führungsfigur des europäischen [[Rechtsextremismus]] und Gründer der „Kontinent Europa Stiftung“ (KES). Bekannte Mitglieder der Stiftung waren u.a. der ehemalige NPD-Funktionär [[Andreas Molau]] (aktuell Beisitzer im Parteivorstand von [[pro NRW]]), der französische Publizist [[Pierre Krebs]], der wegen Volksverhetzung verurteile Verleger [[Gert Sudholt]] sowie der Geschichtsrevisionist [[Olaf Rose]].<ref>[http://www.verfassungsschutz.de/download/SHOW/vsbericht_2009.pdf Verfassungsschutzbericht des Bundes aus dem Jahr 2009, S. 119]</ref><ref>[http://www.sueddeutsche.de/politik/rechtsextreme-stiftung-berlin-statt-schwedische-provinz-1.465796 Süddeutsche Zeitung: "Berlin statt schwedische Provinz" vom 13. Mai 2009]</ref><ref>[http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32228/1.html Heise online: "Ein Kreuzzug gegen den Islam und fünf Millionen Euro" vom 11. März 2010]</ref><ref>[http://www.verfassungsschutz.de/download/SHOW/vsbericht_2009.pdf Verfassungsschutzbericht des Bundes aus dem Jahr 2009, S. 119]</ref><ref>[http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1242448/Schwedischer-Neonazi-plant-in-Berlin-Wahlkampf.html Berliner Morgenpost: "Schwedischer Neonazi plant in Berlin Wahlkampf" vom 21. Januar 2010]</ref>

Auch der aktuelle Landesvorsitzende von Berlin, Lars Seidenstricker, war vorher bei der Deutschen Volksunion ([[DVU]]) aktiv. Weitere Kandidaten zur Berliner Abgeordnetenhauswahl 2011 mit rechtsextremer Vergangenheit sind u.a. der ehemalige [[DVU]]-Landesvorsitzende von Berlin, Torsten Meyer, sowie der [[NPD]]-Aktivist Alexander Schlesinger.<ref>Homepage der Partei, Rubrik "Menschen", abgerufen am 5. Mai 2011</ref><ref>[[Netz gegen Nazis|NGN]]: Auffangbecken: Ehemaliger DVU-Landeschef kandidiert für Berliner Landesverband von "Pro Deutschland", vom 24. März 2011</ref>

==== Politische Einordnung ====

Der Soziologe [[Alexander Häusler (Sozialwissenschaftler)|Alexander Häusler]] ordnet die Partei der extremen Rechten zu, einer Schnittstelle zwischen [[Rechtsextremismus]] und [[Rechtspopulismus]]. Grund dafür seien die seiner Einschätzung nach völkisch-[[Nationalismus|nationalistischen]], [[Rassismus|rassistischen]] sowie [[Antisemitismus|antisemitischen]] Ausprägungen, autoritäre Politikvorstellungen, die Ablehnung des gesellschaftlichen Gleichheitsprinzips, die Diskriminierung von Minderheiten sowie die Ethnisierung bzw. Nationalisierung sozialer und ökonomischer Problemlagen. Die extreme Rechte stilisiere dabei die [[multikulturelle Gesellschaft]] zum zentralen Feindbild.
Kampagnen gegen Moscheebau und Minarette würden dazu benutzt, einen kulturreligiös aufgeladenen Rassismus gesellschaftsfähig zu machen.<ref>vgl. Häusler (2010), S. 34 und S. 36.</ref> Insbesondere wolle die Partei dadurch in bürgerliche Schichten eindringen, gleichzeitig aber weiterhin das rechtsextreme Klientel bedienen.<ref>vgl. Häusler (2010), S. 31.</ref>

==== Politische Strategie ====

Die Parteistrategie wurde Anfang des Jahres 2006 von Manfred Rouhs in Köln im Rahmen eines „Strategieseminars“ vorgestellt. Häusler beschreibt dieses „Aufbaukonzept“ wie folgt:

{{Zitat|In diesem Konzept wird die Erstellung von Bürgeranfragen als ‚Kernarbeit der Bürgerbewegung‘ beschrieben. Die Erfassung von Adressen der unterschriebenen Petitionen diente in der Anfangszeit der Bewegung als ‚wichtigstes politisches Kapital‘ der Gruppierung zur Entfaltung weiterer Propagandastrategien. Als ‚Kerngeschäft‘ wird das Ausnutzen der Möglichkeit zur Erstellung von Petitionen für ein Bürgerbegehren offen bezeichnet: ‚Die auf die Anbindung von Menschen abzielenden Petitionen aber sind unser Kerngeschäft, mit dem der Erfolg unserer politischen Arbeit steht und fällt.‘, so Rouhs.}}

{{Zitat|Probleme, Ängste und Vorurteile werden schlagwortartig zugespitzt, undifferenziert miteinander vermischt und Feindbilder aufgebaut, um sich selbst als moralische Instanz und politische Ordnungskraft inszenieren zu können, welche die Sorgen der Bevölkerung aufzunehmen bereit ist. […] Der Stil ist typisch für rechtspopulistische Kampagnen: Zunächst werden vorhandene Missstände und Ressentiments verallgemeinert und zugespitzt. Dann wird auf Tugenden wie Anstand, Idealismus, Ordnung und Sauberkeit verwiesen. Darauf Bezug nehmend inszenieren sich Rechtspopulisten als Sprachrohr für ‚Volkes Stimme‘.}}

{{Zitat|Mit derartigen Plattitüden wird versucht, komplexe Probleme in nationalistischer Manier zu vereinfachen. Ein besonderes Merkmal rechtspopulistischer Propaganda ist, dass Themen und Vorurteile aus der gesellschaftlichen Mitte herausgegriffen werden, um sich als ‚Vollstrecker‘ von gesellschaftlich angeblich berechtigten Interessen darzustellen. Zusammengefasst sind es folgende Themen, mit denen kampagnenartig operiert wird: Zuwanderung / Islam / Nationale Identität, Filz / Klüngel / Korruption, Sicherheit / Kriminalität, Verfolgung / Meinungsfreiheit.|Quelle= vgl. Häusler (2010), S. 30–31.}}

==Weblinks==
* [http://www.pro-deutschland-online.de/ Internetpräsenz der Partei]

==Literatur==
* AK RUHR / LAGA NRW (Hrsg.): ''Rechtspopulismus in Gestalt einer „Bürgerbewegung” Struktur und politische Methodik von PRO NRW und PRO DEUTSCHLAND.'' 2010 ([http://www.arbeitsstelle-neonazismus.de/news/93_Expertise_ArbeitsstelleNeonazismus23032010.pdf PDF-Datei])

== Einzelnachweise ==
<references />

{{DEFAULTSORT:Burgerbewegung Pro Deutschland}}
[[Kategorie:Partei in Deutschland]]
[[Kategorie:Rechtsextreme Partei]]
[[Kategorie:Rechtspopulistische Partei]]

[[en:Pro Germany Citizens' Movement]]

Version vom 27. August 2011, 23:25 Uhr

Dimitri Jungo

Geburtstag 5. März 1983
Geburtsort Biel
Spitzname BB Striker
Profi seit 2006
Verein PBC Biel
Größte Erfolge
8-Ball-WM Viertelfinalist (2008)
9-Ball-WM Achtelfinalist (2010)
10-Ball-WM Runde der letzten 64 (2008)
Poolbillard-Weltrangliste
Aktueller WRL-Platz 83 (Stand: 11. Juni 2021)

Dimitri Jungo (* 5. März 1983) ist ein Schweizer Poolbillardspieler.

Zwischen 1996 und 2000 holte er bei den Europameisterschaften in den Alterskategorien Pupils beziehungsweise Juniors eine Gold-, vier Silber- und zwei Bronzemedaillen. Im Jahr 2000 errang er im kanadischen Québec den Weltmeistertitel bei den Junioren im 9-Ball. Im gleichen Jahr gewann er sein erstes Turnier der Euro-Tour.

Gemeinsam mit Doppelpartner Marco Tschudi, nahm er am World Cup of Pool 2007 und 2008 teil, wobei das Team 2007 das Viertel- und 2008 das Achtelfinale erreichte.

Bei der WPA 8-Ball-Weltmeisterschaft 2008 erreichte er das Viertelfinale, unterlag dann jedoch dem Schweden Marcus Chamat.

Mit dem Sieg bei der Poolbillard-Europameisterschaft 2009 bei den Herren in der Disziplin 14 und 1 endlos schaffte er seinen bis dahin grössten sportlichen Erfolg. Ein Jahr später folgte das Erreichen des Achtelfinals beim der WPA 9-Ball-Weltmeisterschaft 2010. 2011 gelang ihm in Brandenburg an der Havel sein zweiter Sieg bei einem Euro-Tour-Turnier.

Sein Spitzname in der Billardszene ist BB Striker.