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Sankt Peter-Ording und Hinterstoder: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox Gemeinde in Deutschland
{{Infobox Gemeinde in Österreich
|Wappen = Sankt Peter-Ording Wappen.png
|Art = Gemeinde
|Breitengrad = 54/18/15/N
|Name = Hinterstoder
|Längengrad = 8/39/4/E
|Wappen = Coat of arms Hinterstoder.svg
|Lageplan = Sankt Peter-Ording in NF.PNG
|lat_deg = 47 | lat_min = 41 | lat_sec = 47
|lon_deg = 14 | lon_min = 08 | lon_sec = 58
|Bundesland = Schleswig-Holstein
|Kreis = Nordfriesland
|Höhe = 591
|Amt = Eiderstedt
|Fläche = 149.5
|Höhe = 3
|PLZ = 4573
|Fläche = 28.28
|Vorwahl = 07564
|Kfz = KI
|Einwohner = 4174<!-- Bitte nicht per Hand aktualisieren: [[Wikipedia:WikiProjekt_Kommunen_und_Landkreise_in_Deutschland/Einwohnerzahlen]] -->
|Gemeindekennzahl = 40903
|Stand = 2007-12-31
|PLZ = 25826
|NUTS = AT314
|Vorwahl = 04863
|LOCODE = <!-- AT XXX (wird nicht angezeigt) -->
|Kfz = NF
|Straße = Hinterstoder 38
|Website = [http://www.hinterstoder.ooe.gv.at www.hinterstoder.ooe.gv.at]
|Gemeindeschlüssel = 01 0 54 113
|NUTS = DEF07
|Bürgermeister = Helmut Wallner
|LOCODE = DE PSH
|Partei = [[Österreichische Volkspartei|ÖVP]]
|Gemeinderatanzahl = 13
|Adresse-Verband = Welter Straße&nbsp;1<br />25836 Garding
|Wahljahr = 2009
|Website = [http://www.amt-eiderstedt.de/ www.amt-eiderstedt.de]
|Gemeinderat = 2 [[Sozialdemokratische Partei Österreichs|SPÖ]], 8 [[Österreichische Volkspartei|ÖVP]], 3 [[Freiheitliche Partei Österreichs|FPÖ]]
|Bürgermeister = Rainer Balsmeier
|Partei = parteilos
|Bild1 = Hinterstoder, main road.jpg
|Bildbeschreibung1 = Ortsdurchfahrt gegen [[Ostrawitz (Totes Gebirge)|Ostrawitz]] (Mitte) und [[Spitzmauer]] (rechts)
}}
}}


'''Hinterstoder''' ist eine [[Gemeinde (Österreich)|Gemeinde]] in [[Oberösterreich]] im [[Bezirk Kirchdorf an der Krems]] im [[Traunviertel]] mit {{EWZ|AT|40903}} Einwohnern (Stand {{EWD|AT|40903}}). Der zuständige Gerichtsbezirk ist [[Windischgarsten]].
'''Sankt&nbsp;Peter-Ording''' ist ein [[Seeheilbad|Nordseeheilbad]] sowie Ferien- und [[Kurort]] im [[Kreis Nordfriesland]] in [[Schleswig-Holstein]]. Es hat als einziges deutsches Seebad eine eigene Schwefelquelle und trägt daher die Bezeichnung „Nordseeheil- und Schwefelbad“. Nach den Übernachtungszahlen ist Sankt Peter-Ording das größte Seebad Deutschlands, es ist der Ort mit den meisten Übernachtungen in Schleswig-Holstein.
== Geografie ==
Hinterstoder liegt auf 599&nbsp;m Höhe im Traunviertel, im Süden Oberösterreichs an der Grenze zur Steiermark im Quellgebiet des [[Steyr (Fluss)|Steyr-Flusses]] am Fuße des [[Großer Priel|Großen Priel]] (2514 m), des [[Kleiner Priel|Kleinen Priel]] (2134 m), der [[Spitzmauer]] (2446 m) und der Ausläufer des [[Warscheneck]] (2389 m).


Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 15,3&nbsp;km und von West nach Ost 16,8&nbsp;km. Die Gesamtfläche beträgt 149,5&nbsp;km². 43,7&nbsp;% der Fläche sind bewaldet und 6,9&nbsp;% der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
== Geographie ==
[[Datei:DünebeiStPeter.JPG|thumb|left| Küstendüne]]
Sankt Peter-Ording liegt an der Westspitze der Halbinsel [[Eiderstedt]] in [[Schleswig-Holstein]]. Ein Teil der Gemarkung liegt im [[Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer]].


=== Ortsteile der Gemeinde ===
Charakteristisch für Sankt Peter-Ording sind der [[Strand]] von etwa 12 Kilometern Länge und bis zu einem Kilometer Breite, die [[Küstendüne|Dünen]], die [[Salzwiese]]n und die für diesen Landstrich untypische, nachträglich angepflanzte Bewaldung. Insbesondere die Salzwiesen sind dabei von besonderer ökologischer Bedeutung, da sie zu den wenigen Salzwiesen im weitgehend natürlichen Zustand gehören, die weder beweidet wurden noch mit [[Grüppe]]n versehen.<ref name="Dierking">Uwe Dierking: ''Die Kreuzkröten im Vorland von St. Peter-Ording''. In: Umweltbundesamt und Nationalparkverwaltungen Niedersächsisches Wattenmeer/Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer (Hrsg.): ''Umweltatlas Wattenmeer''. Bd. 1: ''Nordfriesisches und Dithmarsches Wattenmeer''. Eugen Ulmer, Stuttgart 1998/1999, ISBN 3-8001-3491-8, S. 130–131.</ref>
Hinterberg, Hinterstoder, Mitterstoder, Vordertambergau.


== Wappen ==
Im Gegensatz zu anderen Salzwiesen an der Nordseeküste sind diese mit zahlreichen kleinen Tümpeln und Pfützen versehen. Im landnäheren Teil werden sie nur noch gelegentlich und nicht einmal mehr jedes Jahr von Salzwasser überflutet, so dass sich hier auch, heutzutage ungewöhnlich direkt in Nordseenähe, Amphibien wie [[Grasfrosch]], [[Moorfrosch]] und [[Erdkröte]] ansiedeln können und sich [[Kreuzkröte]]n regelmäßig erfolgreich fortpflanzen.<ref name="Dierking"/>
[[Blasonierung]]: ''Über drei silbernen, vom Schildfuß aufsteigenden Spitzen, deren mittlere höher ist als die beiden anderen, in Blau ein goldener, gestürzter Halbmond, besteckt mit einem goldenen Tatzenkreuz.'' Die Gemeindefarben sind Gelb-Blau.


Die Wappendarstellung kennzeichnet die geographische Lage des Gemeindegebietes, das von dem das Stodertal einschließenden, mächtigen Gebirgsmassiv der Spitzmauer, des Priel-Stockes und der Warscheneck-Gruppe geprägt wird.<br />
Die [[Tide]] beträgt im Normalfall bis zu drei Meter. Bei [[Wattwanderung]]en sollte der Gezeitenkalender immer beachtet werden.
Die mit einem Kreuz besteckte, gestürzte Mondsichel ist das Wappenbild des ehemaligen Kollegiatstiftes Spital am Pyhrn, das in Hinterstoder seinerzeit als Grundherrschaft bedeutenden Besitz hatte.


=== Klima ===
== Geschichte ==
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der [[Koalitionskriege|Napoleonischen Kriege]] war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem [[Anschluss Österreichs|Anschluss]] Österreichs an das [[Deutsches Reich|Deutsche Reich]] am 13. März 1938 gehörte der Ort zum „Gau Oberdonau“. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Wie für Küstenregionen typisch, herrscht auch in Sankt Peter-Ording [[Seeklima]] mit milden Wintern und kühlen Sommern. [[Beaufortskala|Windstärken]] von 7 bis 10 sind keine Seltenheit.


Urkundlich scheint die Benennung „Stoder“ erstmals in einem Kremsmünsterer Brief um 1240 auf und wird aus dem slawischen mit „kalt“ oder „steiniger Boden“ übersetzt. Als [[Tassilo III.]] 777 das [[Stift Kremsmünster|Münster an der Krems]] entstehen ließ, war das Tal von den Slawen bewohnt. An der Traun endete das deutschsprachige Gebiet, jenseits begann Slowenien. Das Münster an der Krems sollte bekanntlich vor allem die Bekehrung der Alpenslawen in die Wege leiten.
Das Inselklima, insbesondere die Luft an [[Dünen]] und [[Strand]], die der [[Salzwiese]] und die des [[Wald]]es, enthalten insbesondere sehr [[Natriumchlorid|salz]]- , [[iod]]- und [[aerosol]]haltige Substanzen.
Zusätzlich sorgt der niedrige [[Allergen]]gehalt für eine besonders reine Luft.


Das Talbecken von Windischgarsten samt den bewaldeten Abhängen und die umgebenden Berge befanden sich schon im 11. Jahrhundert im Besitz des von Kaiser Heinrich II im Jahre 1007 gestifteten [[Bistum Bamberg|Bistums Bamberg]]. In der Folge entstand auf dem Boden dieses großräumigen Schenkungsgebietes auf Veranlassung dieses Bistums das Stift und die Herrschaft Spital am Pyhrn. Es sollte in erster Linie - ursprünglich Hospital - der Beherbergung von Pilgern dienen, die nach der Ewigen Stadt, nach Rom, oder Aquileja zogen, von wo aus sie - vor allem die Kreuzfahrer - die beschwerliche Reise in das [[Heiliges Land|Heilige Land]] antraten.
Diese besonderen Eigenschaften, sowie die klimatische Wechselwirkungen werden zur [[Thalasso]]therapie genutzt.
Ein Aufenthalt in Sankt Peter-Ording soll den [[Stoffwechsel]] und das [[Herz-Kreislauf-System]] stärken sowie die körpereigene [[Kortison]]produktion anregen.


Zu diesem Herrschaftsbereich gehörte - zuletzt als Kollegialstift weltlicher Chorherren unter einem Propste - das Stodertal bis zur Auflösung 1807.
=== Ortsteile ===
Die Gemeinde Sankt Peter-Ording hat fünf Ortsteile, nämlich Brösum und Norderdeich, Ording und Westmarken, Bad, Dorf und Wittendün sowie [[Sankt Peter-Böhl|Böhl und Süderhöft]].


Jener Teil links des Steyr-Flusses des heutigen Gemeindegebietes gehörte zur landesfürstlichen Herrschaft Klaus, erstmals ausgewiesen 1192, die zwischenzeitlich wiederum der Herrschaft Spital einverleibt war.
== Geschichte ==
[[Datei:Et gah uns wol up unse olen dage.jpg|thumb|left|„Et gah uns wol up unse olen dage“]]
Sankt Peter-Ording setzt sich aus mehreren ehemals getrennten Ortsteilen zusammen. Der Name des Dorfes St. Peter datiert aus der ersten bekannten urkundlichen Erwähnung von 1373, zuvor hieß der Ort Ulstrup. Der Name der Kirche, St. Peter, wurde später als Ortsname verwendet, weil Ulstrup durch die [[Nordsee]] viel Land verloren hatte. Es ist belegt, dass bereits die [[Wikinger]] in diesem Bereich siedelten.
Süderhöft/Böhl gab seine Eigenständigkeit nach der [[Sturmflut]] von 1553 auf und wurde mit Sankt Peter vereinigt.
Ording und Sankt Peter vereinigten sich kirchlich 1867. Erst 1967 wurden sie zu Sankt Peter-Ording zusammengelegt. 1970 wurde die Gemeinde Teil des Kreises Nordfriesland, bis dahin hatte sie zum damaligen Kreis [[Eiderstedt]] gehört.


In die Zeit [[Joseph II. (HRR)|Josephs II.]] fallen die Anfänge einer Entwicklung zu einem Gemeinwesen. Vom Stift Spital 1774 eingesetzt, wirkte Adam Langeder als erster Lehrer in Hinterstoder. Er war vorher Stiftsschneider in Spital. 1778 wurde die Notschule zur Pfarrschule erhoben.
Durch den ständigen Sandflug konnte sich in Sankt Peter-Ording nie der Fischfang etablieren, da ein Hafen durch die Verwehungen nicht angelegt werden konnte. Auch die Landwirtschaft, von der die damalige Bevölkerung lebte, warf oftmals nicht genug ab, da die Ländereien häufig durch Überflutungen versalzten oder versandeten.


=== Pfarre ===
In früherer Zeit konnten nach der Flut die Strandläufer, die Hitzlöper, beobachtet werden. Diese durchsuchten das Strandgut nach Brauchbarem. Wertvolle Gegenstände wurden wegen der geforderten Abgaben oftmals versteckt.
Im Jahre 1783, als Georg Hammer Pfarrer und Matthäus Lichtenauer Kooperator von Vorderstoder waren, fasste das Collegialstift Spital, dessen Propst damals Josef Grundtner war, den Entschluss, im „inner Stoder“ eine selbständige Pfarre zu errichten. Dieser Entschluss wurde - wie die noch vorhandene Kopie der Errichtungsurkunde ausdrücklich angibt, nicht aus eigenem Antrieb, sondern auf Antrieb Kaiser Joseph II. gefasst. Hierzu dienten diverse Stiftungen, insbesondere wurden vom Sift Spital das „Gütl am Kleinbruderhof“ (jetzt Pfarrhof) für den zukünftigen Pfarrer angekauft und dessen Erträgnisse ihm zugewiesen.
=== Kirche ===
1783 wurde mit dem Bau der Kirche, einer spätbarocken Saalkirche mit Turmhaube, begonnen und in 2 Jahren fertiggestellt. Es arbeiteten 18 Maurer, 1 Malterührer und 17 Zimmerleute. Die Benediktion erfolgte am „16. Herbstmonde des Jahres 1787“ Sonntag nach Kreuzerhöhung, deshalb auch „Heilige Kreuzkirche“ genannt.


Über Delegation des Bischofs von Linz erfolgte die feierliche Segnung durch Propst Josef Grundtner von Spital. Die kirchlichen Einrichtungsgegenstände sind hauptsächlich vom Stift Spital beigestellt worden. Mit Dekret vom 20. Oktober 1787 ernannte der Bischof von Linz, Graf Herberstein, den Kooperator von Vorderstoder, Matthäus Lichtenauer, zum Pfarrer von Inner- (Hinter-) stoder, welcher später der letzte Propst von Spital wurde. Von diesem Tag an hatte Hinterstoder seinen eigenen Pfarrer und war seelsorgerisch ganz unabhängig und selbständig. 1787 entstand auch das neue Schulgebäude (neben der Kirche).
Insbesondere die [[Wanderdüne]]n machten den Bewohnern früher zu schaffen. So musste die Ordinger zweimal ihre Kirche aufgeben, nachdem sie sich zuvor über Jahrzehnte regelmäßig den Weg zum Gottesdienst freischaufeln mussten. Die Bepflanzung begann 1860 noch auf Anweisung des dänischen Königs, dessen Herrschaft über das Gebiet bis 1864 reichte. Die Grenze war damals die Eider. Ab 1867 gehört die Gemarkung Sankt Peter zu [[Preußen]].


=== 19. Jahrhundert ===
Die Bedeutung als Badeort wurde erst 1877 erkannt, als das erste Hotel erbaut wurde. 1913 wurde das erste Sanatorium errichtet, und ein halbes Jahrhundert später weitere Rehabilitationseinrichtungen, nachdem 1953 eine starke Jodsolequelle gefunden worden war und 1958 die staatliche Anerkennung als Nordseeheil- und Schwefelbad erfolgt war.
Aus der Zeit der [[Koalitionskriege|napoleonischen Kriege]] wird berichtet, dass Pfarrer Franz Xaver Gesser (1807 - 1810) bei der Anwesenheit feindlicher Truppen durch kluges Benehmen und gute Bewirtung der Offiziere vieles Üble von der Gemeinde abgewendet und die Bewohner über die ihnen „abgerungenen beschwerlichen Opfer“ aufgemuntert und dadurch gute Ordnung bewirkt habe. Pfarrer Gesser, der aus Biberach im Schwabenland stammte, sprach französisch und war sehr gebildet, da er in Wien und Graz Kirchenrecht, Kirchengeschichte und Altertumskunde studiert hatte. Ebenso wird von „Sachsen“, die in Hinterstoder im Quartier lagen, berichtet, die von der Bevölkerung große Opfer abverlangten, plünderten und damit die herrschende Not noch vermehrten.


Am 6. November 1817 erhielten die Gemeinden Hinterstoder und Vorderstoder das Recht zur alljährlichen Abhaltung eines Hornviehmarktes am 10. Oktober in Hinterstoder. Es ist dies die älteste noch erhaltene Pergamenturkunde, die von Kaiser Franz I. persönlich gezeichnet wurde. Erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Grundherrschaft zu Ende ging und die freie Ortsgemeinde "Innerstoder" in den Grenzen der [[Kataster|Josephinischen Katastralgemeinde]] entstand, entwickelte sich ein Eigenleben, das die Aufwärtsentwicklung einleitete.
[[Datei:Old black and red buoy positioned on land.jpg|thumb|Alte Boje an der Überfahrt zum Südstrand]]


Dominierend in der 2. Hälfte des 19. Jh. waren die Waldwirtschaft und die Jagd, sowie Großgrundbesitz - [[Religionsfonds]], Herzöge von Württemberg u.a.
Der erste der charakteristischen Pfahlbauten auf dem Strand wurde 1911 errichtet und nannte sich „[[Giftbude]]“, weil es dort ''wat gift'' (etwas gibt). Insbesondere war unter Insidern der Cognac damit gemeint.


1874 erhielt Hinterstoder ein Postamt, 1894 eine [[Telegrafie|Telegrafenverbindung]] mit Windischgarsten und 1909 eine Telefonverbindung.
Die Verkehrsanbindungen wurden auch nach und nach verbessert. 1926 entstand die erste Seebrücke am Ordinger Strand, 1932 folgte eine Bahnlinie nach [[Husum]]. Eine bessere Straßenanbindung wurde durch die Errichtung des [[Eidersperrwerk]]es ermöglicht.


1879 erfolgte die Gründung des Musikvereins, welcher noch heute als Trachtenmusikkapelle Hinterstoder aktiv ist.
St. Peter-Ording war Drehort mehrerer Film- und Fernsehproduktionen, unter anderem für „Jan Delay - Irgendwie, Irgendwann, Irgendwo“, „Gegen den Wind“ und „Jetzt oder Nie“.


1890 nahm der Fremdenverkehr seinen Anfang (erste Aufzeichnung über Fremdennächtigungen.) 1897 erhielt die Gemeinde einen [[Gendarmerie]]posten.
== Politik ==
Von den 20&nbsp;Sitzen in der Gemeindevertretung hat die [[CDU]] seit der Kommunalwahl 2008 acht Sitze, die [[SPD]] und die [[Wählergemeinschaft]] AWG haben je fünf und die [[Freie Demokratische Partei|FDP]] hat zwei Sitze.


Um die Jahrhundertwende begann der etappenweise Ausbau der Stodertal Straße von der [[Pyhrnpass Straße]] in der Steyr-Bruck aus. Der erste Arzt, der in der Gemeinde seine Praxis ausübte, war Dr. Adolf Hauser 1897. Vorher hatten die ärztlichen Betreuer in Vorderstoder ihren Sitz.
=== Wappen ===
[[Blasonierung]]: „In Blau zwei schräggekreuzte goldene Schlüssel mit den voneinander abgekehrten Bärten nach oben; zwischen den Schlüsselbärten rechts ein sechsstrahliger goldener Stern und links eine einwärts gekehrte goldene Mondsichel nebeneinander.“<ref>[http://193.101.67.134/Datenblatt_1.asp?ID=340&txtAnz=1&txtI=&txtFlag=True&ndc=1&txtSeite=2 Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein]</ref>


=== 20. Jahrhundert ===
Die Schlüssel symbolisieren den Apostel Petrus, der Stern und der Mond stehen für die Seefahrt. Möglicherweise steht der Stern auch für St. Nikolaus, den Patron der Kirche in Ording.
[[Datei:Hinterstoder, fire station.jpg|thumb|Die 2009 fertiggestellte neue Einsatzzentrale der Freiwilligen Feuerwehr Hinterstoder]]
1905 gründete man die [[Freiwillige Feuerwehr]]. 1906 wurde der letzte Teilabschnitt der [[Pyhrnbahn]] fertiggestellt und der Bahnverkehr eröffnet. Die außerhalb des Gemeindegebietes gelegene Bahnstation hieß ursprünglich Dirnbach-Stoder und wurde erst später auf Ansuchen in Hinterstoder umbenannt.


1906 gründete man einen Verein zur Verschönerung des Ortes. 1910 begann der Schilauf. Abgesehen von nur wenigen Sportlern war dieser bis dahin für die einheimischen Jäger und Förster zweckdienlich. Am 10. Dezember 1912 fand das erste Preis-Schifahren von der Schränkenzieher-Alm bis zum Gemeindehaus statt.
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
[[Datei:Nordsee-1.jpg|thumb|Pfahlbau am Strand bei zurückgehender Flut]]
[[Datei:Sankt Peter-Ording Nordseeheilbad Strand Halbinsel Eiderstedt Foto 2007 Wolfgang Pehlemann Wiesbaden DSCN6311.jpg|thumb|Zugang zum Strand und den Pfahlbauten über die Strandbrücke]]


Mit der grundlegenden Neugestaltung der Stodertal-Straße ist das Tal erst richtig erschlossen worden. Die Errichtung der Postkraftwagenlinie Hinterstoder Ort - Hinterstoder Bahnhof fällt in das Jahr 1924.
[[Wahrzeichen]] sind die [[Pfahlbau]]ten am ca. zwölf Kilometer langen [[Sandstrand]] (bestehend aus den [[Hochsand|Hochsänden]] [[Hochsichtsand]] und [[Hitzsand]]) und der Böhler Leuchtturm.


Die Elektrifizierung begann mit dem Bau eines kleinen E-Werkes am Plaisbach auf genossenschaftlicher Basis in den Jahren nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]. Erst mit dem Bau einer 25-kV-Anschlussleitung an das Überlandnetz der Fa. Hofmann war die Stromversorgung sichergestellt.
St.&nbsp;Peter-Ording hat auch ein modernes Freizeit- und Erlebnisbad mit großer Saunalandschaft - die Dünen-Therme. Sie wird mit Nordseewasser, verteilt auf über 1000 m² Wasserfläche, betrieben.


Der [[Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltkrieg]] brachte für Hinterstoder eine Flut von Umquartierten und Ausgebombten. Die Einwohnerzahl erhöhte sich auf mehr als das Doppelte. Es herrschte große Not.
An den fünf Badestellen Böhl, Süd/Dorf, Bad, Ording und FKK/Ording-Nord stehen rund 1.800 Strandkörbe. Über „Hotspots“ stehen im Strandkorbbereich und in Teilbereichen der Strandparkplätze von Anfang Mai bis Ende September registrierungspflichtige<ref>[http://www.st.peter-ording-nordsee.de/internet-am-strand.html WLAN Nutzung am Strand von Sankt Peter-Ording]</ref> Wireless-LAN-Zugänge zur Verfügung.


Der US-Hochkommissar für Österreich, General [[Mark W. Clark]], erwählte Hinterstoder zu seinem Feriendomizil. Auch der alliierte Oberbefehlshaber und spätere US-Präsident General [[Dwight D. Eisenhower]] war hier mehrmals zu Gast. General Clark vollzog 1950 den 1. Spatenstich beim Bau der vierklassigen Volksschule und hatte eine Spende des Kardinals [[Francis Spellman]] vermittelt, die die Anschaffung neuer Kirchenglocken ermöglichte.
[[Datei:St Peter Dorf Heimatmuseum.jpg|thumb|left|140px|Heimatmuseum in der Olsdorfer Straße]]
=== Parks ===
Im Westküstenpark befindet sich eine Seehundanlage (Robbarium). Der "TaNaGa" (TakelageNaturGarten) ist eine Kombination aus Nieder- und Hochseilgarten mit einer Kombination von Balance-, Kletter- und Logik-Elementen, die in natürlicher Umgebung zwischen den Bäumen in Höhen von 0,40 und 7 Meter installiert sind. Die Anlage eignet sich sowohl für individuelles Persönlichkeitstraining als auch für Leistungs- und Teamsport sowie betriebliches Sozialtraining oder therapeutisches Training.


1957 erfolgte der Bau der Ortswasserleitung, 1964 der Wasserleitungs- und Abwasseranlagenbau auf den Hutterer Böden. Die Errichtung einer Seilbahn 1959 (Doppelsessellift) in zwei Teilstrecken zum Hößgebiet trug wesentlich zur Schaffung einer zweiten Fremdenverkehrssaison im Winter bei.
=== Museen ===
In St. Peter-Ording gibt es das ''Museum der Landschaft Eiderstedt'' und das ''Nordseebernsteinmuseum''. Sehenswert ist auch der Leuchtturm in [[Sankt Peter-Böhl]].


Im Jahr 1967 erhielt die Gemeinde das Recht zur Führung eines Gemeindewappens. Mit gleichem Beschluss wurden die Gemeindefarben „Gelb-Blau“ genehmigt.
[[Datei:Sanktpeterording fg03.jpg|thumb|Drachen am Strand]]


1969 wurde auch das Schigebiet Bärnalm erschlossen. Im Jahr 1986 fand in Hinterstoder das erste [[Alpiner Skiweltcup|Schiweltcuprennen]], ein Herren-Slalom statt. Damit nahm der Fremdenverkehr einen weiteren Aufschwung.
=== Sport ===
Sankt&nbsp;Peter-Ording gilt zusammen mit [[Sylt]] als das beste deutsche Revier zum [[Windsurfen|Wind-]] und [[Kitesurfen]]. Der Strand wird ebenso zum [[Strandsegeln]] und [[Kitebuggyfahren]] benutzt. Häufig sind auf den [[Düne]]n viele [[Drachen]] zu sehen. Auch die Beach-Volleyball-Masters werden regelmäßig hier ausgetragen. Bekannt wurde der Ort in den 1990er Jahren auch als Drehort und Handlungsstätte der Surf-Serien ''[[Gegen den Wind]]'' und ''[[Die Strandclique]]'' der [[ARD]]. Des weiteren findet jedes Jahr im Sommer (seit 2004) der Gegen-den-Wind-Triathlon statt. Start und Ziel sind am Strand.


[[Datei:Hinterstoder, sewage treatment.jpg|thumb|Außenansicht der Kavernenkläranlage]]
== Bildung ==
1993 wurde im Poppenberg die erste [[Kläranlage|Kavernenkläranlage]] Mitteleuropas in Betrieb genommen. An das Kanalnetz sind die Häuser im Ortszentrum sowie in Ortsnähe und auch das Schigebiet Höß angeschlossen. An der Erschließung der Randgebiete wird in den darauffolgenden Jahren weiter gearbeitet.
Die Gemeinde verfügt über eine betreute Grund-und Förderschule (''Utholm-Schule''), eine Realschule mit Hauptschulteil(Westküstenschule) und ein Gymnasium (''Nordseegymnasium''). Ferner gibt es ein [[Internat]], dessen Schüler die allgemeinbildenden Schulen vor Ort besuchen. Eine dänische Schule (''Klitskolen'') wurde 1984 geschlossen.


1994 schloss sich der Ort der Aktion „[[Dorferneuerung]]“ des Landes OÖ an und wurde Dorferneuerungsgemeinde. Es wurden in der Folge bauliche Veränderungen an der Ortsdurchfahrt, der Straßenraumgestaltung und an den Fassaden der Häuser vorgenommen. 1998 wurde Hinterstoder auch in die europäische Dorferneuerung aufgenommen und 2000 mit einem „Europäischen [[Dorferneuerungspreis]]“ ausgezeichnet.
== Wirtschaft und Infrastruktur ==
Die Gemeinde war im Jahr [[2002]] noch vor [[Westerland]] und [[Grömitz]] wichtigstes Zentrum für [[Tourismus in Schleswig-Holstein]]: 101&nbsp;607 Gäste, davon 408 (0,4 %) aus dem Ausland, buchten 2,2 Millionen Übernachtungen. Das Heilbad verfügte über 8.991 Gästebetten.


==== Alpineum ====
Verschiedenste Erkrankungen können hier ambulant oder [[stationär]] behandelt werden. In Kinderkurheimen und Rehabilitationskliniken können verschiedene, auch ernste gesundheitliche Probleme behandelt werden.
[[Datei:Hinterstoder, Alpineum.jpg|left|thumb|Alpineum]]
Im Zuge der Sanierung des Amtshauses wurde 1998 das Ausstellungshaus ''Alpineum'' angebaut und mit Beginn der Landesausstellung 1998 „Land der Hämmer - Heimat Eisenwurzen“ eröffnet. Die Landesausstellung brachte 18.000 Besucher ins Alpineum und zum Themenweg „Flötzersteig“. Im Jahr 2000 stieg das Alpineum erfolgreich in die Endrunde um die Verleihung des „[[Europäischer Museumspreis|Europäischen Museumspreises]]“ auf. Das Museum bezeichnet sich selbst als ''Bergwelt-Erlebnismuseum''. Ausstellungsschwerpunkte sind die Geschichte der Holzgewinnung und der [[Holzknecht]]e im Stodertal (''Auf dem Holzweg zur Eisenstraße''), die lokale Entwicklung des Skifahrens vom ersten ''Schi-Preis-Fahren'' 1912, über die Materialentwicklung im Skisport bis zu den lokalen Skigrößen [[Johann Kniewasser]] und [[Hannes Trinkl]], und die Geschichte des Bergsteigens im Stodertal und die Erschließungsgeschichte von Spitzmauer und Großem Priel. Neben wechselnden Sonderausstellungen überrascht das Museum auch noch mit einer kleinen Sammlung von Gemälden, die [[Edward Theodore Compton]] ab 1900 bei seinen längeren Aufenthalten im Stodertal von der umliegenden Bergwelt gemalt hat.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.hinterstoder.at/detail/dorfundleben/293740-290622/Winter-Dorf-Leben_Kultur_E-T-Compton.html|titel=Freunde des Alpenmalers Edward Theodore Compton|zugriff=2010-02-21|werk=hinterstoder pur}}</ref>


Ebenfalls im Jahr 1998 wurde in Zusammenarbeit mit der Umweltberatung Kirchdorf das Pilotprojekt „ÖKO-Audit“ in Angriff genommen, mit dem sich die Gemeinde zu umweltbewusstem Handeln in allen Bereichen des öffentlichen Dienstes bekennt. Es wurden Umweltleitlinien ausgearbeitet, die es in den kommenden Jahren zu verwirklichen gilt.
=== Verkehr ===
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
[[Datei:Bahnhof-Bad-St-Peter-Ording.jpg|thumb|300px|left|Der Kopfbahnhof Bad-St-Peter-Ording]]
{{weitereBDA|-weitere=1}}
== Politik ==
Bürgermeister ist Helmut Wallner von der ÖVP.
Vizebürgermeisterin ist Angelika Diesenreiter von der ÖVP.


== Einwohnerentwicklung ==
==== Bahn ====
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1035 Einwohner, 2001 dann 1033 Einwohner und im Jahr 2008 nur mehr 966 Einwohner.
St. Peter-Ording ist Endpunkt der [[Bahnstrecke Husum–Bad St. Peter-Ording]]. Diese Strecke wird im Personenverkehr von der [[Nord-Ostsee-Bahn]] bedient und von früh morgens bis etwa Mitternacht in beiden Richtungen jeweils im [[Stundentakt]] befahren. In St. Peter-Ording gibt es zwei von der [[Deutsche Bahn|DB]] betriebene [[Haltepunkt (Eisenbahn)|Bahnstationen]], ''Bad St Peter Süd'' und ''Bad St Peter-Ording''.
<!-- === Städtepartnerschaften === -->
<!-- == Kultur und Sehenswürdigkeiten == -->
<!-- === Theater === -->
<!-- === Museen === -->
<!-- === Musik === -->
<!-- === Bauwerke === -->
<!-- === Parks === -->
<!-- === Naturdenkmäler === -->
<!-- === Sport === -->
<!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === -->
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === -->
== Wirtschaft und Infrastruktur ==
===Tourismus===
Von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung für Hinterstoder ist seit langem der Tourismus. Hinterstoder ist Mitglied der Vereinigung [[Alpine Pearls]], die sich für umweltfreundlichen und nachhaltigen Tourismus einsetzt.


==== Bundesstraße ====
===Verkehr===
Rund 15 Kilometer vom Ortszentrum Hinterstoders entfernt liegt der Bahnhof von [[Windischgarsten]], von dem über die [[Pyhrnbahn]] Direktverbindungen nach [[Linz]] und [[Graz]] (über [[Selzthal]]) bestehen.
Die [[Bundesstraße 202|B 202]] von Sankt Peter-Ording über [[Tönning]]–[[Rendsburg]]–[[Kiel]]–[[Oldenburg in Holstein]] (bis zur [[Bundesautobahn 1|A 1]]) verbindet den Ort mit dem Bundesfernstraßennetz.


10 Kilometer entfernt, bei Kniewas, befindet sich die Anschlussstelle [[Sankt Pankraz (Oberösterreich)|St. Pankraz]]/Hinterstoder an die [[Pyhrn Autobahn]] A9 und an Anbindung an die [[Pyhrnpass Straße]] B138.
Ebenso verbinden die L 33, L 305, L 153 und B 203 Sankt Peter-Ording über das Eidersperrwerk und Wesselburen mit Heide und damit mit der [[Bundesautobahn 23|A 23]] - die Autobahnanbindung Richtung Hamburg ist in etwa 35 bis 40 min. zu erreichen.
<!-- === Ansässige Unternehmen === -->
<!-- === Medien === -->
<!-- === Öffentliche Einrichtungen === -->
<!-- === Bildung === -->
<!-- == Persönlichkeiten == -->
<!-- === Ehrenbürger === -->
<!-- === Söhne und Töchter der Stadt === -->
<!-- == Literatur == -->
<!-- == Sonstiges == -->


==== Flugplatz ====
== Weblinks ==
{{commonscat}}
Siehe Hauptartikel: [[Flugplatz St. Peter-Ording]].
* http://www.hinterstoder.at
* [http://www.pyhrn-priel.net/de/region-orte/2606474/hinterstoder.html Offizielles Tourismusportal von Hinterstoder in der Urlaubsregion Pyhrn-Priel]


== Persönlichkeiten ==
==Einzelnachweise ==
<!-- chronologische geordnet -->
=== in Sankt Peter-Ording geboren ===
* [[Jürgen Feddersen]] (* 1944), Politiker
* [[Uwe Carstens]] (* 1948), Politologe und Soziologe
=== mit Sankt Peter-Ording verbunden ===
* [[Fritz Wischer]] (1869–1949), Schriftsteller niederdeutscher Sprache, lebte hier
* [[Karl Friedrich Gotsch]] (1900–1984), Maler und Grafiker, wohnte zeitweise hier
* [[Doris Kunstmann]] (* 1944), Schauspielerin, besuchte das [[Nordsee-Internat]]
* [[Ursula Sassen]] (* 1947), Politikerin, lebt hier
* [[Knut Kiesewetter]] (* 1941), Jazzmusiker, besuchte das Nordsee-Gymnasium
* [[Iris Berben]] (* 1950), Schauspielerin, besuchte das Nordsee-Internat

== Literatur ==
* AG Orts-Chronik, St. Peter-Ording (Hrsg.): ''St. Peter und Ording im Wandel. Historische Ansichten von 1890-1935'', St. Peter-Ording 1990
* Uwe Carstens: ''Das Flüchtlingslager St. Peter-Böhl'', in: ''Jahrbuch für Ostdeutsche Volkskunde'', N.G. Elwert Verlag, Marburg 1988, ISBN 3-7708-0887-8
* Werner Klose (Redaktion): ''100 Jahre Bad Sankt Peter-Ording. Vom Badekarren zur Badekur'', St. Peter-Ording 1977

== Quellen ==
<references />
<references />


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== Weblinks ==
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* [http://sankt-peter-ording.active-city.net/ Gemeinde Sankt Peter-Ording]
* [http://www.st.peter-ording-nordsee.de/ Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording]
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Version vom 22. August 2011, 00:52 Uhr

Hinterstoder
Wappen Österreichkarte
Wappen von Hinterstoder
Hinterstoder (Österreich)
Hinterstoder (Österreich)
Basisdaten
Staat: Osterreich Österreich
Land: Oberösterreich Oberösterreich
Politischer Bezirk: Kirchdorf
Kfz-Kennzeichen: KI
Fläche: 149,74 km²
Koordinaten: 47° 42′ N, 14° 9′ OKoordinaten: 47° 41′ 47″ N, 14° 8′ 58″ O
Höhe: 591 m ü. A.
Einwohner: 860 (1. Jän. 2025)
Bevölkerungsdichte: 5,7 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4573
Vorwahl: 07564
Gemeindekennziffer: 4 09 03
Adresse der Gemeinde-
verwaltung:
Hinterstoder 38
4573 Hinterstoder
Website: www.hinterstoder.ooe.gv.at
Politik
Bürgermeister: Helmut Wallner (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2009)
(13 Mitglieder)

2 SPÖ, 8 ÖVP, 3 FPÖ

Lage von Hinterstoder im Bezirk Kirchdorf
Lage der Gemeinde Hinterstoder im Bezirk Kirchdorf (anklickbare Karte)EdlbachGrünburgHinterstoderInzersdorf im KremstalKirchdorf an der KremsKlaus an der PyhrnbahnKremsmünsterMicheldorf in OberösterreichMollnNußbachOberschlierbachPettenbachRied im TraunkreisRosenau am HengstpaßRoßleithenSt. PankrazSchlierbachSpital am PyhrnSteinbach am ZiehbergSteinbach an der SteyrVorderstoderWartberg an der KremsWindischgarstenOberösterreich
Lage der Gemeinde Hinterstoder im Bezirk Kirchdorf (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Ortsdurchfahrt gegen Ostrawitz (Mitte) und Spitzmauer (rechts)
Ortsdurchfahrt gegen Ostrawitz (Mitte) und Spitzmauer (rechts)
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Hinterstoder ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Kirchdorf an der Krems im Traunviertel mit 860 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025). Der zuständige Gerichtsbezirk ist Windischgarsten.

Geografie

Hinterstoder liegt auf 599 m Höhe im Traunviertel, im Süden Oberösterreichs an der Grenze zur Steiermark im Quellgebiet des Steyr-Flusses am Fuße des Großen Priel (2514 m), des Kleinen Priel (2134 m), der Spitzmauer (2446 m) und der Ausläufer des Warscheneck (2389 m).

Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 15,3 km und von West nach Ost 16,8 km. Die Gesamtfläche beträgt 149,5 km². 43,7 % der Fläche sind bewaldet und 6,9 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.

Ortsteile der Gemeinde

Hinterberg, Hinterstoder, Mitterstoder, Vordertambergau.

Wappen

Blasonierung: Über drei silbernen, vom Schildfuß aufsteigenden Spitzen, deren mittlere höher ist als die beiden anderen, in Blau ein goldener, gestürzter Halbmond, besteckt mit einem goldenen Tatzenkreuz. Die Gemeindefarben sind Gelb-Blau.

Die Wappendarstellung kennzeichnet die geographische Lage des Gemeindegebietes, das von dem das Stodertal einschließenden, mächtigen Gebirgsmassiv der Spitzmauer, des Priel-Stockes und der Warscheneck-Gruppe geprägt wird.
Die mit einem Kreuz besteckte, gestürzte Mondsichel ist das Wappenbild des ehemaligen Kollegiatstiftes Spital am Pyhrn, das in Hinterstoder seinerzeit als Grundherrschaft bedeutenden Besitz hatte.

Geschichte

Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum „Gau Oberdonau“. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Urkundlich scheint die Benennung „Stoder“ erstmals in einem Kremsmünsterer Brief um 1240 auf und wird aus dem slawischen mit „kalt“ oder „steiniger Boden“ übersetzt. Als Tassilo III. 777 das Münster an der Krems entstehen ließ, war das Tal von den Slawen bewohnt. An der Traun endete das deutschsprachige Gebiet, jenseits begann Slowenien. Das Münster an der Krems sollte bekanntlich vor allem die Bekehrung der Alpenslawen in die Wege leiten.

Das Talbecken von Windischgarsten samt den bewaldeten Abhängen und die umgebenden Berge befanden sich schon im 11. Jahrhundert im Besitz des von Kaiser Heinrich II im Jahre 1007 gestifteten Bistums Bamberg. In der Folge entstand auf dem Boden dieses großräumigen Schenkungsgebietes auf Veranlassung dieses Bistums das Stift und die Herrschaft Spital am Pyhrn. Es sollte in erster Linie - ursprünglich Hospital - der Beherbergung von Pilgern dienen, die nach der Ewigen Stadt, nach Rom, oder Aquileja zogen, von wo aus sie - vor allem die Kreuzfahrer - die beschwerliche Reise in das Heilige Land antraten.

Zu diesem Herrschaftsbereich gehörte - zuletzt als Kollegialstift weltlicher Chorherren unter einem Propste - das Stodertal bis zur Auflösung 1807.

Jener Teil links des Steyr-Flusses des heutigen Gemeindegebietes gehörte zur landesfürstlichen Herrschaft Klaus, erstmals ausgewiesen 1192, die zwischenzeitlich wiederum der Herrschaft Spital einverleibt war.

In die Zeit Josephs II. fallen die Anfänge einer Entwicklung zu einem Gemeinwesen. Vom Stift Spital 1774 eingesetzt, wirkte Adam Langeder als erster Lehrer in Hinterstoder. Er war vorher Stiftsschneider in Spital. 1778 wurde die Notschule zur Pfarrschule erhoben.

Pfarre

Im Jahre 1783, als Georg Hammer Pfarrer und Matthäus Lichtenauer Kooperator von Vorderstoder waren, fasste das Collegialstift Spital, dessen Propst damals Josef Grundtner war, den Entschluss, im „inner Stoder“ eine selbständige Pfarre zu errichten. Dieser Entschluss wurde - wie die noch vorhandene Kopie der Errichtungsurkunde ausdrücklich angibt, nicht aus eigenem Antrieb, sondern auf Antrieb Kaiser Joseph II. gefasst. Hierzu dienten diverse Stiftungen, insbesondere wurden vom Sift Spital das „Gütl am Kleinbruderhof“ (jetzt Pfarrhof) für den zukünftigen Pfarrer angekauft und dessen Erträgnisse ihm zugewiesen.

Kirche

1783 wurde mit dem Bau der Kirche, einer spätbarocken Saalkirche mit Turmhaube, begonnen und in 2 Jahren fertiggestellt. Es arbeiteten 18 Maurer, 1 Malterührer und 17 Zimmerleute. Die Benediktion erfolgte am „16. Herbstmonde des Jahres 1787“ Sonntag nach Kreuzerhöhung, deshalb auch „Heilige Kreuzkirche“ genannt.

Über Delegation des Bischofs von Linz erfolgte die feierliche Segnung durch Propst Josef Grundtner von Spital. Die kirchlichen Einrichtungsgegenstände sind hauptsächlich vom Stift Spital beigestellt worden. Mit Dekret vom 20. Oktober 1787 ernannte der Bischof von Linz, Graf Herberstein, den Kooperator von Vorderstoder, Matthäus Lichtenauer, zum Pfarrer von Inner- (Hinter-) stoder, welcher später der letzte Propst von Spital wurde. Von diesem Tag an hatte Hinterstoder seinen eigenen Pfarrer und war seelsorgerisch ganz unabhängig und selbständig. 1787 entstand auch das neue Schulgebäude (neben der Kirche).

19. Jahrhundert

Aus der Zeit der napoleonischen Kriege wird berichtet, dass Pfarrer Franz Xaver Gesser (1807 - 1810) bei der Anwesenheit feindlicher Truppen durch kluges Benehmen und gute Bewirtung der Offiziere vieles Üble von der Gemeinde abgewendet und die Bewohner über die ihnen „abgerungenen beschwerlichen Opfer“ aufgemuntert und dadurch gute Ordnung bewirkt habe. Pfarrer Gesser, der aus Biberach im Schwabenland stammte, sprach französisch und war sehr gebildet, da er in Wien und Graz Kirchenrecht, Kirchengeschichte und Altertumskunde studiert hatte. Ebenso wird von „Sachsen“, die in Hinterstoder im Quartier lagen, berichtet, die von der Bevölkerung große Opfer abverlangten, plünderten und damit die herrschende Not noch vermehrten.

Am 6. November 1817 erhielten die Gemeinden Hinterstoder und Vorderstoder das Recht zur alljährlichen Abhaltung eines Hornviehmarktes am 10. Oktober in Hinterstoder. Es ist dies die älteste noch erhaltene Pergamenturkunde, die von Kaiser Franz I. persönlich gezeichnet wurde. Erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Grundherrschaft zu Ende ging und die freie Ortsgemeinde "Innerstoder" in den Grenzen der Josephinischen Katastralgemeinde entstand, entwickelte sich ein Eigenleben, das die Aufwärtsentwicklung einleitete.

Dominierend in der 2. Hälfte des 19. Jh. waren die Waldwirtschaft und die Jagd, sowie Großgrundbesitz - Religionsfonds, Herzöge von Württemberg u.a.

1874 erhielt Hinterstoder ein Postamt, 1894 eine Telegrafenverbindung mit Windischgarsten und 1909 eine Telefonverbindung.

1879 erfolgte die Gründung des Musikvereins, welcher noch heute als Trachtenmusikkapelle Hinterstoder aktiv ist.

1890 nahm der Fremdenverkehr seinen Anfang (erste Aufzeichnung über Fremdennächtigungen.) 1897 erhielt die Gemeinde einen Gendarmerieposten.

Um die Jahrhundertwende begann der etappenweise Ausbau der Stodertal Straße von der Pyhrnpass Straße in der Steyr-Bruck aus. Der erste Arzt, der in der Gemeinde seine Praxis ausübte, war Dr. Adolf Hauser 1897. Vorher hatten die ärztlichen Betreuer in Vorderstoder ihren Sitz.

20. Jahrhundert

Die 2009 fertiggestellte neue Einsatzzentrale der Freiwilligen Feuerwehr Hinterstoder

1905 gründete man die Freiwillige Feuerwehr. 1906 wurde der letzte Teilabschnitt der Pyhrnbahn fertiggestellt und der Bahnverkehr eröffnet. Die außerhalb des Gemeindegebietes gelegene Bahnstation hieß ursprünglich Dirnbach-Stoder und wurde erst später auf Ansuchen in Hinterstoder umbenannt.

1906 gründete man einen Verein zur Verschönerung des Ortes. 1910 begann der Schilauf. Abgesehen von nur wenigen Sportlern war dieser bis dahin für die einheimischen Jäger und Förster zweckdienlich. Am 10. Dezember 1912 fand das erste Preis-Schifahren von der Schränkenzieher-Alm bis zum Gemeindehaus statt.

Mit der grundlegenden Neugestaltung der Stodertal-Straße ist das Tal erst richtig erschlossen worden. Die Errichtung der Postkraftwagenlinie Hinterstoder Ort - Hinterstoder Bahnhof fällt in das Jahr 1924.

Die Elektrifizierung begann mit dem Bau eines kleinen E-Werkes am Plaisbach auf genossenschaftlicher Basis in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg. Erst mit dem Bau einer 25-kV-Anschlussleitung an das Überlandnetz der Fa. Hofmann war die Stromversorgung sichergestellt.

Der Zweite Weltkrieg brachte für Hinterstoder eine Flut von Umquartierten und Ausgebombten. Die Einwohnerzahl erhöhte sich auf mehr als das Doppelte. Es herrschte große Not.

Der US-Hochkommissar für Österreich, General Mark W. Clark, erwählte Hinterstoder zu seinem Feriendomizil. Auch der alliierte Oberbefehlshaber und spätere US-Präsident General Dwight D. Eisenhower war hier mehrmals zu Gast. General Clark vollzog 1950 den 1. Spatenstich beim Bau der vierklassigen Volksschule und hatte eine Spende des Kardinals Francis Spellman vermittelt, die die Anschaffung neuer Kirchenglocken ermöglichte.

1957 erfolgte der Bau der Ortswasserleitung, 1964 der Wasserleitungs- und Abwasseranlagenbau auf den Hutterer Böden. Die Errichtung einer Seilbahn 1959 (Doppelsessellift) in zwei Teilstrecken zum Hößgebiet trug wesentlich zur Schaffung einer zweiten Fremdenverkehrssaison im Winter bei.

Im Jahr 1967 erhielt die Gemeinde das Recht zur Führung eines Gemeindewappens. Mit gleichem Beschluss wurden die Gemeindefarben „Gelb-Blau“ genehmigt.

1969 wurde auch das Schigebiet Bärnalm erschlossen. Im Jahr 1986 fand in Hinterstoder das erste Schiweltcuprennen, ein Herren-Slalom statt. Damit nahm der Fremdenverkehr einen weiteren Aufschwung.

Außenansicht der Kavernenkläranlage

1993 wurde im Poppenberg die erste Kavernenkläranlage Mitteleuropas in Betrieb genommen. An das Kanalnetz sind die Häuser im Ortszentrum sowie in Ortsnähe und auch das Schigebiet Höß angeschlossen. An der Erschließung der Randgebiete wird in den darauffolgenden Jahren weiter gearbeitet.

1994 schloss sich der Ort der Aktion „Dorferneuerung“ des Landes OÖ an und wurde Dorferneuerungsgemeinde. Es wurden in der Folge bauliche Veränderungen an der Ortsdurchfahrt, der Straßenraumgestaltung und an den Fassaden der Häuser vorgenommen. 1998 wurde Hinterstoder auch in die europäische Dorferneuerung aufgenommen und 2000 mit einem „Europäischen Dorferneuerungspreis“ ausgezeichnet.

Alpineum

Alpineum

Im Zuge der Sanierung des Amtshauses wurde 1998 das Ausstellungshaus Alpineum angebaut und mit Beginn der Landesausstellung 1998 „Land der Hämmer - Heimat Eisenwurzen“ eröffnet. Die Landesausstellung brachte 18.000 Besucher ins Alpineum und zum Themenweg „Flötzersteig“. Im Jahr 2000 stieg das Alpineum erfolgreich in die Endrunde um die Verleihung des „Europäischen Museumspreises“ auf. Das Museum bezeichnet sich selbst als Bergwelt-Erlebnismuseum. Ausstellungsschwerpunkte sind die Geschichte der Holzgewinnung und der Holzknechte im Stodertal (Auf dem Holzweg zur Eisenstraße), die lokale Entwicklung des Skifahrens vom ersten Schi-Preis-Fahren 1912, über die Materialentwicklung im Skisport bis zu den lokalen Skigrößen Johann Kniewasser und Hannes Trinkl, und die Geschichte des Bergsteigens im Stodertal und die Erschließungsgeschichte von Spitzmauer und Großem Priel. Neben wechselnden Sonderausstellungen überrascht das Museum auch noch mit einer kleinen Sammlung von Gemälden, die Edward Theodore Compton ab 1900 bei seinen längeren Aufenthalten im Stodertal von der umliegenden Bergwelt gemalt hat.[1]

Ebenfalls im Jahr 1998 wurde in Zusammenarbeit mit der Umweltberatung Kirchdorf das Pilotprojekt „ÖKO-Audit“ in Angriff genommen, mit dem sich die Gemeinde zu umweltbewusstem Handeln in allen Bereichen des öffentlichen Dienstes bekennt. Es wurden Umweltleitlinien ausgearbeitet, die es in den kommenden Jahren zu verwirklichen gilt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Politik

Bürgermeister ist Helmut Wallner von der ÖVP. Vizebürgermeisterin ist Angelika Diesenreiter von der ÖVP.

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1035 Einwohner, 2001 dann 1033 Einwohner und im Jahr 2008 nur mehr 966 Einwohner.

Wirtschaft und Infrastruktur

Tourismus

Von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung für Hinterstoder ist seit langem der Tourismus. Hinterstoder ist Mitglied der Vereinigung Alpine Pearls, die sich für umweltfreundlichen und nachhaltigen Tourismus einsetzt.

Verkehr

Rund 15 Kilometer vom Ortszentrum Hinterstoders entfernt liegt der Bahnhof von Windischgarsten, von dem über die Pyhrnbahn Direktverbindungen nach Linz und Graz (über Selzthal) bestehen.

10 Kilometer entfernt, bei Kniewas, befindet sich die Anschlussstelle St. Pankraz/Hinterstoder an die Pyhrn Autobahn A9 und an Anbindung an die Pyhrnpass Straße B138.

Commons: Hinterstoder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Freunde des Alpenmalers Edward Theodore Compton. In: hinterstoder pur. Abgerufen am 21. Februar 2010.

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