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Wikipedia:Löschkandidaten/3. Juli 2010 und Warschauer Aufstand: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox Militärischer Konflikt
|bgcolor="#EBEBEB" align="center" width="10%"|[[Wikipedia:Löschkandidaten/29. Juni 2010|<small>29. Juni</small>]]
|KONFLIKT=Warschauer Aufstand
|bgcolor="#EBEBEB" align="center" width="10%"|[[Wikipedia:Löschkandidaten/30. Juni 2010|<small>30. Juni</small>]]
|TEILVON=[[Aktion Gewitter (Polen)|Aktion Gewitter]], [[Zweiter Weltkrieg]]
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|BILD=Warsaw wwII.jpg
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|BESCHREIBUNG=[[Denkmal des Warschauer Aufstandes|Denkmal des Aufstandes in Warschau]]
|bgcolor="#EBEBEB" align="center" width="10%"|[[Wikipedia:Löschkandidaten/4. Juli 2010|<small>4. Juli</small>]]
|DATUM=1. August
|bgcolor="#EBEBEB" align="center" width="10%"|[[Wikipedia:Löschkandidaten/{{LOCALDAY}}. {{LOCALMONTHNAME}} {{LOCALYEAR}}|<small>Heute</small>]]
|DATUMBIS=3. Oktober [[1944]]
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|ORT=[[Warschau]]
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|AUSGANG=Niederschlagung des Aufstandes
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|KONTRAHENT1=[[Datei:Flaga_PPP.svg|22px]] [[Polen]] ([[Armia Krajowa]])
|KONTRAHENT2=[[Datei:Flag of Germany 1933.svg|22px]] [[Deutsches Reich]]
|BEFEHLSHABER1=[[Tadeusz Bór-Komorowski]], [[Antoni Chruściel]]
|BEFEHLSHABER2=[[Erich von dem Bach-Zelewski]]
|TRUPPENSTÄRKE1=45.000<ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 419</ref>
|TRUPPENSTÄRKE2=39.000<ref>[[Włodzimierz Borodziej]]: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 144ff, Frankfurt/M. 2004, S. 190</ref>
|VERLUSTE1=15.000 Tote, 25.000 Verwundete<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 190</ref><ref name="Martin139"/>
150.000–225.000 Opfer in der Zivilbevölkerung<ref>Norman Davies: ''God's Playground – A History of Poland.'' Band 2. S. 477</ref><ref name="Krannhals214"/><ref name="Martin251"/>
|VERLUSTE2 = 2.000–10.000 Tote, 0–7.000 Vermisste und 7.000–9.000 Verwundete<ref>Hans von Krannhals: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Frankfurt am Main 1962, S. 120f</ref>
|NOTIZEN=
}}
Als '''Warschauer Aufstand''' bezeichnet man die militärische [[Aufstand|Erhebung]] der [[Polnische Heimatarmee|Polnischen Heimatarmee]] ''(Armia Krajowa'', kurz ''AK)'' gegen die deutschen Besatzungstruppen im besetzten [[Warschau]] ab 1. August 1944. Er stellte die größte einzelne bewaffnete Erhebung im besetzten Europa während des Zweiten Weltkrieges dar. Die Widerständler kämpften 63 Tage gegen die deutschen Besatzungstruppen, bevor sie angesichts der aussichtslosen Situation [[Kapitulation|kapitulierten]]. Die deutschen Truppen begingen Massenmorde unter der Zivilbevölkerung, und die Stadt wurde nach dem Aufstand fast vollständig zerstört. In Polen wurde eine Kontroverse um das Verhalten der verbündeten [[Rote Armee|Roten Armee]] gegenüber dem Aufstand ausgetragen. Die Rote Armee habe nicht eingegriffen, obwohl sie dazu in der Lage gewesen sei.


Dieser Aufstand ist nicht mit dem vorausgegangenen [[Aufstand im Warschauer Ghetto]] des Jahres 1943 zu verwechseln.
{{Löschkandidaten}}
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== Vorgeschichte ==
{{Wikipedia:WikiProjekt Kategorien/Diskussionen/2010/Juli/3}}
=== Lage in Polen ===
{{Hauptartikel|Deutsche Besetzung Polens 1939–1945}}
Nachdem die polnische Armee durch den [[Polenfeldzug|deutschen Überfall]] im September 1939 zerschlagen worden war, besetzten [[Drittes Reich|deutsche]] und [[Sowjetunion|sowjetische]] Truppen gemäß dem [[Hitler-Stalin-Pakt]] das Land. Der westliche Teil fiel dabei an Deutschland, der östliche Teil an die Sowjetunion.


Der deutsche Umgang mit den Besiegten stand von Beginn an im Zeichen der [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischen]] Rassenpolitik. [[Westpreußen]], [[Ostoberschlesien]], das [[Wartheland]] und der [[Regierungsbezirk Zichenau]] wurden annektiert und als neue [[Reichsgau]]e dem Deutschen Reich angegliedert bzw. an bereits bestehende Reichsgaue angeschlossen.<ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 649</ref> Zu den annektierten Gebieten gehörten Teile Polens, die zuvor nie zu Deutschland gehört hatten und überwiegend polnisch bevölkert waren. Der restliche Teil Polens unter deutscher Besatzung unterstand als [[Generalgouvernement]] deutscher Verwaltung. Hauptziel war die wirtschaftliche Ausbeutung und Unterdrückung der polnischen Bevölkerung. Zu Beginn trafen die deutschen Repressionen vorwiegend Intellektuelle und Polen jüdischer Abstammung. So kam es zu Massenerschießungen und Massenverhaftungen unter der gebildeten Elite des Landes. Die Juden wurden [[Ghetto|ghettoisiert]] und damit von der restlichen Bevölkerung abgetrennt. Das Erziehungswesen und Pressewesen wurde auf ein Minimum zurückgestutzt, um die Unterdrückung der slawischen Bevölkerung zu zementieren. In einer Notiz des SS-Chefs [[Heinrich Himmler|Himmler]] heißt es dazu:<ref>Klaus J. Bade: ''Migration in Geschichte und Gegenwart.'' S. 378</ref>
= Benutzerseiten =


{{Zitat|Eine grundsätzliche Frage bei der Lösung all dieser Probleme ist die Schulfrage, und damit die Sichtung und Siebung der Jugend. Für die nicht-deutsche Bevölkerung des Ostens darf es keine höhere Schule geben als die vierklassige Volksschule. Das Ziel dieser Volksschule hat lediglich zu sein: Einfaches Rechnen bis höchstens 500, Schreiben des Namens, eine Lehre, dass es ein göttliches Gebot ist, den Deutschen gehorsam zu sein, und ehrlich, fleißig und brav zu sein. Lesen halte ich nicht für erforderlich. Außer dieser Schule darf es im Osten überhaupt keine Schule geben […]. Die Bevölkerung des Generalgouvernements setzt sich dann zwangsläufig, nach einer konsequenten Durchführung dieser Maßnahmen, im Laufe der nächsten zehn Jahre aus einer verbleibenden minderwertigen Bevölkerung […] zusammen. Diese Bevölkerung wird als führerloses Arbeitsvolk zur Verfügung stehen und Deutschland jährlich Wanderarbeiter und Arbeiter für besondere Arbeitsvorkommen (Straßen, Steinbrüche, Bauten) stellen.}}
= Metaseiten =


Ebenso wurden die Industrie enteignet und rund 900.000 Polen als Zwangsarbeiter ins Reich deportiert. Durch die Einführung von Sondergerichten der Besatzungsmacht wurden die Polen in ihrem eigenen Land zu vollkommen rechtlosen Subjekten degradiert.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, Frankfurt/M. 2004, S. 23ff</ref> In seiner Reichstagsrede vom 6. Oktober 1939 hatte Hitler bereits angekündigt, dass größere Umsiedlungen erfolgen müssten, um in Osteuropa zersplitterte deutsche Volksgruppen ins Reich zurückzuführen. Auf Grund von Staatsverträgen wurden [[volksdeutsche]] Bevölkerungsgruppen in zwei Auswanderungswellen aus [[Wolhynien]], Ost[[galizien]], der [[Bukowina]] und [[Bessarabien]] sowie hauptsächlich aus dem [[Baltikum]] ausgesiedelt und im Wartheland neu angesetzt. Zu diesem Zweck wurde im Warthegau auf Anordnung der Behörden durch rücksichtslose Überführung von 1,2 Millionen Polen und 300.000 Juden in das Generalgouvernement Platz geschaffen unter Formen, die später auf die deutschen Volksgruppen zurückwirken sollten.
= Vorlagen =


Im Laufe des Krieges wurde das Generalgouvernement auch ein Hauptschauplatz des [[Holocaust]]s. Insgesamt kamen 2,7 Millionen polnische Staatsbürger jüdischer Abstammung im industrialisierten Massenmord zu Tode.<ref>Wolfgang Benz (Hrsg.): ''Dimension des Völkermords. Die Zahl der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus.'' dtv, München 1996</ref> Der deutsche Generalgouverneur [[Hans Frank]] sagte im Februar 1940 zu einem Journalisten:<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 27</ref> {{"|In Prag waren z.&nbsp;B. große rote Plakate angeschlagen, auf denen zu lesen war, dass heute 7 Tschechen erschossen worden sind. Da sagte ich mir; wenn ich für je 7 erschossene Polen ein Plakat aushängen lassen wollte, dann würden die Wälder Polens nicht ausreichen das Papier herzustellen für solche Plakate.}}
= Listen =
== [[Liste der Fachbibliotheken]] ==
Eine auch nur halbwegs vollständige "Liste der Fachbibliotheken" zusammenzustellen, ist ein nahezu unmögliches Unternehmen: Zu offen ist die Definition von [[Fachbibliothek]] und zu groß dadurch die Zahl der möglichen Einträge. Schon die (äußerst schlecht gefüllte [[:Kategorie:Spezialbibliothek]] enthält mehr als hundert Einträge, hinzu käme ua alles aus [[Sondersammelgebiete]], nahezu jede Hochschulbibliothek uns zahlreiche kommunale und private Einrichtungen. Das kann - falls notwendig - durch eine Kategorie deutlich besser abgebildet werden als durch eine Liste, die immer unvollständig bleiben wird. --[[Benutzer:Jergen|jergen]] [[Benutzer Diskussion:Jergen|?]] 11:45, 3. Jul. 2010 (CEST)


Die UdSSR initiierte im besetzten [[Ostpolen]] von 1939 bis 1941 eine Sowjetisierungspolitik. Herausstechendste Merkmale dieses Vorhabens waren Bodenreform, Zwangskollektivierung, Auflösung gesellschaftlicher Vereine und die Verstaatlichung der Industrie. Diese Umgestaltung nach dem Vorbild des kommunistischen Staates ging mit Repressionen gegenüber der Bevölkerung einher. Erschießungen, Verhaftungen und Verurteilungen gingen über in massenhafte Deportationen in [[GULAG|Straflager]] auf sowjetischem Boden. Diese Repressionen folgten einem sozialen Raster. Besonders im Blick der sowjetischen Organe standen Grundbesitzer, ehemalige Staatsbedienstete, Unternehmer, Politiker der nicht-kommunistischen Parteien, Priester und Intellektuelle. Die Schätzungen über die Zahl der Verschleppten reichen von 700.000 bis 1,8 Millionen Menschen.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 25, S. 43</ref><ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 32f</ref><ref>Antoni Kuczyński: [http://www.expolis.de/schlesien/texte/kuczynski.jsp ''Die Deportation von Polen durch die Sowjetmacht im Zweiten Weltkrieg.''] abgerufen am 4. Juni 2007</ref>
Dann müsste man auch die [[Liste der Bibliotheken]] und die [[Liste deutscher Bibliotheken]] löschen. Es ist wirklich sinnvoll so eine Liste zu haben, man findet schneller eine Spezialbibliothek! Man geht einfach unter einem Thema, beispielsweise Medizin und findet dort gleich wichtige Medizinbibliotheken usw. Eine Kategorie finde ich zu unübersichtlich, da diese nicht nach Thema und Land unterscheidet. Ich werden die Liste im Laufe der Zeit verbessern, sie wird wirklich nützlich sein. Deshalb lieber die Liste beibehalten und erweitern statt schlechte kategorien zu schaffen, die unübersichtlich sind. --[[Spezial:Beiträge/91.54.44.241|91.54.44.241]] 11:53, 3. Jul. 2010 (CEST)
:Seit wann ist Unvollständigkeit hier ein Löschargument? Dann müsste die gesamte WP gelöscht werden! Tssssss --[[Benutzer:Label5|<small>Pfiat di</small>'''ΛV'''<sup>¿?</sup>]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Label5|Noch Fragen?]]</sup> 12:33, 3. Jul. 2010 (CEST)


=== Polnische Exilregierung ===
: Die [[Liste der Schauspielerinnen]] ist unendlich, weil immer was nachkommt. Unendlichkeit und Unvollständigkeit ist in Bezug auf Listen niemals ein Löschgrund. Kategorien und Listen erfüllen außerdem völlig unterschiedliche Zwecke, somit kann das eine nie besser sein als das andere. Ist also auch kein Löschgrund. Ergo: Kein gültiger Löschgrund vorhanden. '''Schnelllbehalten.'''--[[Benutzer:Heimli1978|Heimli]] [[Benutzer Diskussion:Heimli1978|<small>Hier werden Sie geholfen!</small>]] 12:36, 3. Jul. 2010 (CEST)
[[Datei:W.Sikorski.jpg|miniatur|hochkant|Polnische Briefmarke zum ''100. Geburtstag von Władysław Sikorski'' von 1981]]
Nachdem ihr Land militärisch besiegt und geteilt worden war, gelang es etwa 85.000 polnischen Soldaten und Offizieren sowie einer großen Zahl polnischer Politiker nach [[Frankreich]] zu fliehen. Andere Teile des polnischen Militärs flohen zusammen mit dem polnischen Präsidenten [[Ignacy Mościcki]] und dem Oberbefehlshaber der Streitkräfte nach [[Rumänien]], wo beide Politiker interniert und die Soldaten entwaffnet wurden. Für den somit eingetretenen Fall, dass der Präsident sein Amt nicht mehr ausüben könne, sah die polnische Verfassung die Übergabe der Regierungsgewalt vor; aus diesem Grund ernannte Ignacy Mościcki den in Frankreich verweilenden [[Władysław Raczkiewicz]] zu seinem Nachfolger. Dieser bildete aus den Mitgliedern der größten politischen Parteien, die nach Frankreich geflohen waren, eine neue Regierung mit General [[Władysław Sikorski]] an der Spitze und General [[Kazimierz Sosnkowski]] als dessen Stellvertreter. Damit war am 30. September 1939 die [[Staatspräsident von Polen im Exil|polnische Exilregierung]] in Frankreich entstanden, die sofort von der Regierung Frankreichs und kurz darauf von den Regierungen Großbritanniens und der USA als einzige rechtmäßige polnische Regierung anerkannt wurde. Nach der Niederlage Frankreichs 1940 flüchteten diese Regierung und ein Teil des Militärs nach London.


=== Widerstand und Untergrundstaat ===
= Artikel =
{{Hauptartikel|Polnischer Untergrundstaat}}
Im Zuge der deutschen Unterdrückung bildete sich rasch ein polnischer Untergrundstaat, der an die lange Tradition des polnischen Widerstandes gegen fremde Besatzer im Rahmen der [[Teilungen Polens|Polnischen Teilungen]] anschloss. Ein geheimes Presse- und Sozialfürsorgewesen wurde ebenso organisiert wie „illegale“ Hochschulen. Die Geldmittel hierfür stammten aus der Bevölkerung selbst oder aus Mitteln, die aus London eingeschleust worden waren.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 33f</ref><ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 184–188</ref> Dieser zivile Arm des Widerstandes ging nahtlos in den Aufbau bewaffneter Verbände über. Die polnischen Militärs hatten bereits am 27. September 1939, also kurz vor der Kapitulation, und noch vor der Entstehung der Exilregierung, die Untergrundorganisation ''Służba Zwycięstwu Polsce'' (''Dienst für den Sieg Polens'', SZP) gegründet.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 56</ref> Des Weiteren bildeten sich bereits Wochen nach der Niederlage der regulären Armee spontan weitere Widerstandsgruppen. Sie speisten sich vorwiegend aus dem Reservoir ehemaliger Offiziere und Beamter, sowie aus den Jugendorganisationen der Parteien. Insbesondere Pfadfinderorganisationen ([[Szare Szeregi]]) stellten später einen großen, und oftmals besonders motivierten Teil der Rekruten für den Widerstand.


Der polnische Widerstand ordnete sich der Exilregierung unter, da er seinem Selbstverständnis nach von Beginn an eine Fortsetzung der [[Zweite Polnische Republik|Zweiten Republik]] war. Die Exilregierung bemühte sich, all diese Widerstandsgruppen zusammenzuschließen, sodass bis zum Jahreswechsel 1943/44 der ZWZ (poln.: ''Związek Walki Zbrojnej''; dt.: ''Verband für den Bewaffneten Kampf'') entstand, der den größten Teil des polnischen Widerstandes in sich vereinte. Der vereinigte Widerstand wurde im Weiteren als ''Armia Krajowa'' (dt.: ''Heimatarmee'', Abkürzung: ''AK'') bezeichnet. Sie umfasste 1944 insgesamt rund 300.000–350.000 Mitglieder. Diesem Bündnis blieben nur die Kräfte der extremen Rechten und der extremen Linken fern: Auf der einen Seite die rechtsnational-antikommunistische [[Narodowe Siły Zbrojne|NSZ]]-Miliz, welche in einigen Fällen sogar mit den deutschen Besatzern zusammenarbeitete, aber nur rund 35.000<ref>Norman Davies: ''Boże Igrzysko. Historia Polski.'' Wydawnictwo Znak, Kraków 2003, S. 925</ref> Anhänger besaß, auf der anderen Seite die kommunistische [[Armia Ludowa]] (dt.: ''Volksarmee''; Abkürzung: ''AL''), die sich nach dem [[Überfall auf die Sowjetunion]] als Gegenpol zur AK aufzubauen versuchte. Sie erreichte rund 100.000 Mitglieder.<ref>Norman Davies: ''Boże Igrzysko. Historia Polski.'' Wydawnictwo Znak, Kraków 2003, S. 926</ref><ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 30–37</ref>
== [[Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten Münster]] ==


London und die AK-Führung in Polen waren sich einig, dass die Hauptaufgaben des Widerstandes darin bestehen sollten, Spionagearbeit für die Alliierten zu leisten, die deutsche Rüstung und das Transportwesen durch Sabotageakte zu schädigen, und besonders brutale Aktionen des Besatzers zu vergelten. Man wollte zunächst keine offenen kriegerischen Aktionen durchführen. Zum einen wegen der zu Beginn noch geringen militärischen Stärke des ZWZ, zum anderen um seitens der deutschen Besatzer keine Repressionen gegenüber der Zivilbevölkerung zu provozieren. Der Befehlshaber des ZWZ im Untergrund, Oberst [[Stefan Rowecki]] schrieb im November 1939: ''Der Widerstand kann erst dann offen auftreten, wenn Deutschland zusammenbricht, oder zumindest ein Bein einknickt. Dann sollten wir fähig sein, im zweiten Bein Adern und Sehnen durchzuschneiden, damit der deutsche Koloss umfällt.''<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 57–59</ref>
Als Unterabteilung des Uniklinikums Münster keine eigenständige Relevanz. [[Benutzer:THWZ|Thomas]][[:w:de:Bader|, der Bader]] ([[Spezial:Beiträge/THWZ|TH]]<sup>?</sup>[[Benutzer Diskussion:THWZ|WZ]]<sup>[[WP:RM|RM]]-[[Portal:Hund/Redaktionsseite|Wau!!]]</sup>) 00:20, 3. Jul. 2010 (CEST)
: wieder der Kliniklöscher. Aber hier wirklich '''löschen'''. --[[Benutzer:Gammelglied|Gammelglied]] 01:09, 3. Jul. 2010 (CEST)
::Bitte erst in [[Universitätsklinikum Münster]] einarbeiten und dann löschen, ohne WL --[[Benutzer:Label5|<small>Pfiat di</small>'''ΛV'''<sup>¿?</sup>]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Label5|Noch Fragen?]]</sup> 09:41, 3. Jul. 2010 (CEST)


Der Widerstand radikalisierte sich erst, als man erkannte, dass sein „gemäßigtes“ Auftreten keinen Einfluss auf die radikale Unterdrückung und Vernichtung der Polen und Juden durch die Deutschen hatte. 1943 wurde die ''Kedyw'' als Organisation für [[Sabotage]] und Diversionsakte gegründet. Unter ihrer Ägide wurden Brandanschläge, Diversionsakte, Gefangenenbefreiungen und sogar Anschläge auf [[Schutzstaffel|SS]]-Führer geplant und durchgeführt. Der Widerstand stand über Kuriere in Verbindung mit der polnischen Exilregierung und wurde von ihr finanziell und – zu einem geringen Ausmaß – auch mit Waffen unterstützt.<ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 196ff.</ref> Ebenso betrieb der Widerstand groß angelegte Spionageoperationen im Dienste der Alliierten. So wurde im Juli 1944 eine zerlegte [[A4 (Rakete)|V2]]-Rakete, die von polnischen Widerstandskämpfern erbeutet worden war, von der [[Royal Air Force|RAF]] nach England ausgeflogen. Während des [[Aufstand im Warschauer Ghetto|Aufstandes im Warschauer Ghetto]] im Sommer 1943 versuchten Kämpfer der Heimatarmee Hilfe zu organisieren.<ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 102</ref>
== [[Der Nussknackerprinz]] (SLA) ==
Es mag grausam klingen, doch ich bin der festen Überzeugung, dass eine ellenlange Nacherzählung des Inhalts noch lange keinen Artikel ergibt. --[[Benutzer:Der Bischof mit der E-Gitarre|Der Bischof mit der E-Gitarre]] 00:47, 3. Jul. 2010 (CEST)
: +SLA, da auch noch ganz schlechte Inhaltsangabe, die auf deutsch sein soll. Neustart ist leichter. --[[Benutzer:Gammelglied|Gammelglied]] 01:09, 3. Jul. 2010 (CEST)
SLA, da kein Artikel. Gruß, [[Benutzer:Siechfred|Siech]]•[[Benutzer Diskussion:Siechfred|Fred]] 01:29, 3. Jul. 2010 (CEST)


=== Diplomatie und Politik ===
== [[Coven of the far-flung net]] ==
Die polnische Regierung befand sich innerhalb der Allianz in einem schweren Spannungsfeld. Ihr einziges Kapital nach der Niederlage waren die polnischen Truppen, die an der Westfront kämpften. Schon vor dem Beginn des Krieges machte die britische Regierung den Polen klar, dass sich ihre Garantien als Bündnispartner nur gegen das Deutsche Reich erstreckten, nicht gegen die Sowjetunion. Mit diesem Schritt wollte [[Arthur Neville Chamberlain|Chamberlain]] sich Stalins Neutralität im Krieg sichern.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 3ff</ref> Im Jahre 1941 erreichte der Einfluss Polens, durch den deutschen Überfall auf die Sowjetunion und den Kriegseintritt der [[Vereinigte Staaten|USA]], innerhalb der Allianz einen Tiefpunkt. Im polnisch-sowjetischen Vertrag vom 30. Juli 1941 erklärte die Sowjetregierung den Hitler-Stalin-Pakt zwar für null und nichtig, eine Zusicherung der Rückgabe annektierter Gebiete gab sie allerdings nicht. Der britische Geheimdienst [[Special Operations Executive|SOE]] schloss auf Drängen der Regierung mit der sowjetischen Geheimpolizei [[NKWD]] ein Abkommen, das die Zahl der Waffenlieferungen an den polnischen Widerstand beschnitt. Die AK erhielt somit zwischen 1941 und 1944 etwa 600 Tonnen Material, während der griechische Widerstand etwa 6.000 Tonnen, der französische Widerstand etwa 10.500 Tonnen erhielt.<ref>SOE-NKWD-Abkommen und Zahlen: Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 53</ref>
Wenn ich mal ganz direkt fragen darf - liegt hier so etwas wie Relevanz vor? Ich hege da so meine Zweifel. Natürlich habe ich auch den deutlich umfangreicheren englischen Artikel zu Rate gezogen, doch auch dort fand ich nichts, das nach den in de:WP geltenden Maßstäben als Nachweis objektiver Relevanz zu werten wäre. --[[Benutzer:Der Bischof mit der E-Gitarre|Der Bischof mit der E-Gitarre]] 00:56, 3. Jul. 2010 (CEST)
: Religionsgemeinschaft. Gibt es da Relevanzkriterien oder sind alle relevant? -- [[Benutzer:Gammelglied|Gammelglied]] 01:08, 3. Jul. 2010 (CEST)
:: Moment, da muss ich etwas richtigstellen: An der Relevanz von [[Wicca]] melde ich gar keine Zweifel an (das wäre ja auch peinlich). Nur an dieser merkwürdigen "virtuellen Schule" der Wicca-Gemeinschaft. --[[Benutzer:Der Bischof mit der E-Gitarre|Der Bischof mit der E-Gitarre]] 01:09, 3. Jul. 2010 (CEST)
:::Irgend ein Fernkurs einer (vermutlich schon relevanten) Pseudoreligion. Wüsste nicht, was daran relevant genug für einen Einzelartikel sein soll. Zumal da nur die Existenz beschrieben wird, aber nicht um was es eigentlich darin geht [[Benutzer:WWSS1|- -- ωωσσI]] - [[Benutzer Diskussion:WWSS1|<small>talk with me</small>]] 03:48, 3. Jul. 2010 (CEST)


Einziger wirklicher Lichtblick war der Aufbau einer polnischen Armee in Russland aus den vormals deportierten polnischen Staatsangehörigen ([[Anders-Armee]]). Bereits im Oktober folgte allerdings ein Skandal, als der britische Botschafter in Moskau eine Denkschrift vorlegte, die der Sowjetunion die Hoheitsrechte über das Baltikum und den annektierten Teil Polens zusicherte.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 42 ff</ref> Das angespannte polnisch-sowjetische Verhältnis wurde durch Probleme bei der Aufstellung der Anders-Armee noch mehr belastet. Die Soldaten klagten über mangelnde Nahrungsversorgung und Bewaffnung. Des Weiteren wurden Rekruten aus dem ehemals sowjetisch besetzten Ostpolen nicht zugelassen, sofern sie Weißrussen, Ukrainer oder jüdischer Abstammung waren. 1942 wurde die Armee dann über [[Iran|Persien]] in britische Hoheitsgebiete überführt.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 49f</ref>
== [[Verwüstung]] ==


Im Januar 1941 stellte die Sowjetunion mit dem [[Związek Patriotów Polskich|Bund Polnischer Patrioten]] (poln. ''Związek Patriotów Polskich''; Abkürzung: ''ZPP'') eine kommunistische Gegenorganisation zur Exilregierung zusammen. Außerdem existierte seit 1942 die kommunistische [[Polska Partia Robotnicza|Polnische Arbeiterpartei]] mit ihrer AL-Miliz im polnischen Untergrund. Den endgültigen Schlag für das Klima zwischen Stalin und Sikorski bildete die Bekanntmachung des [[Massaker von Katyn|Massakers von Katyn]] durch deutsche Propagandastellen 1943. Im September 1939 waren 14.552 polnische Kriegsgefangene, v.&nbsp;a. Offiziere, Soldaten, Reservisten, Polizisten und Intellektuelle durch den sowjetischen NKWD verschleppt worden und galten seitdem als vermisst. Die polnische Regierung schenkte den deutschen Berichten Glauben und forderte das [[Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung|Rote Kreuz]] auf, Nachforschungen anzustellen. Es konnten von 4.363 exhumierten Leichen 2.730 als polnische Soldaten identifiziert werden, die allesamt durch Genickschuss getötet worden waren.<ref>Zahlen zu den Exhumierungen: Christian Zentner (Hrsg.): ''Der Zweite Weltkrieg. Ein Lexikon.'' Wien, S. 288</ref> Damit war das Schicksal eines Teils der Kriegsgefangenen geklärt. Nach diesem Vorfall brach der sowjetische Außenminister [[Wjatscheslaw Michailowitsch Molotow|Molotow]] die diplomatischen Beziehungen zur Exilregierung im April 1943 ab, nachdem Sikorski eine weitere Zusammenarbeit aufgrund der Vorkommnisse für unmöglich hielt. Des Weiteren verstärkte die sowjetische Führung ihre Bemühungen, die ''ZPP'' als Gegenregierung aufzubauen und hob unter General [[Zygmunt Berling]] die 1. Polnische Armee unter sowjetischem Kommando aus.<ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 132, S. 152–154, S. 183</ref>
Einspruch nach SLA [[Benutzer:Siechfred|Siech]]•[[Benutzer Diskussion:Siechfred|Fred]] 01:30, 3. Jul. 2010 (CEST)


Während dieser Krisenzeit kam der polnische Staatschef Sikorski unter ungeklärten Umständen bei einem Flugzeugunglück auf [[Gibraltar]] ums Leben – und der Exilregierung damit eine Integrations- und Führungsfigur abhanden.
--Übertrag--
Die britische Regierung bezeichnete das Massaker an den verbündeten Offizieren wider besseres Wissen als deutsches Verbrechen.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 49ff</ref><ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 44f</ref>
:"Verwüstung" steht für "völlige Zerstörung" nicht für "Wüstenbildung" --[[Benutzer:Mawhrin-Skel|Mawhrin-Skel]] 00:12, 3. Jul. 2010 (CEST)
::Es steht für beides, eindeutiger Fall für eine BKL. [[Benutzer:XenonX3|XenonX3]] - ([[Benutzer Diskussion:XenonX3|☎]]:[[Benutzer:XenonX3/Bewertung|±]]) 00:23, 3. Jul. 2010 (CEST)
--Übertrag Ende--
::: Einfach BKL erstellen, LA entfernen, per XenonX3 --[[Benutzer:Tobias1983|Tobias1983]] <sub>[[Benutzer Diskussion:Tobias1983|Mail Me]]</sub> 01:45, 3. Jul. 2010 (CEST)


=== Aufstandsplanungen ===
Ich bin auch für eine BKL, aber welcher Zielartikel eignet sich für die Bedeutung "völlige Zerstörung" ? --[[Benutzer:Neumeier|Neumeier]] 04:52, 3. Jul. 2010 (CEST)
[[Datei:RedArmy22Jun19Aug.jpg|miniatur|Situation der Roten Armee 22. Juni 1944–19. August 1944]]
[[File:Błyskawica and other insurgent weapons.jpg|miniatur|Im besetzten Polen von der AK hergestellte Schusswaffen im Museum des Warschauer Aufstandes]]
Am 20. November 1943 formulierte die AK-Führung unter Bór-Komorowski einen ersten Plan, militärisch gegen die deutschen Besatzer vorzugehen. Der erste Entwurf der [[Aktion Gewitter (Polen)|Operation Burza]] sah die Aktivierung größerer Partisanenverbände auf dem Lande vor, die nach dem Zurückdrängen der Deutschen eine unabhängige polnische Verwaltung bilden sollten. In [[Wolhynien]] sollte diese Methode als erstes umgesetzt werden. Allerdings schafften es die dortigen drei [[Division (Militär)|Divisionen]] der AK nicht, die Provinz von den Besatzern zu befreien. Sie wurden unter großen Verlusten nach [[Polesien]] und [[Lublin]] abgedrängt.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 80f</ref> Daraufhin überdachte die AK-Führung ihre Vorgehensweise. Entlang des Vorstoßes der Roten Armee durch Polen sollten von nun an die umliegenden AK-Einheiten versuchen, die großen Städte gegen die zurückweichenden Deutschen zu erobern und somit diese vor den anrückenden Sowjettruppen in Besitz nehmen. Die Methode, die Städte mit einem Angriff aus den ländlichen Gebieten allein zu erobern, erwies sich allerdings als Fehlschlag. Die lokalen AK-Truppen waren auf eine Zusammenarbeit mit der Sowjetarmee angewiesen, um die Städte einzunehmen. Bei der Befreiung von [[Vilnius|Wilna]] am 13. Juli kämpften 6.000 Soldaten der AK Seite an der Seite mit den sowjetischen Truppen der [[3. Weißrussische Front|3. Weißrussischen Front]]. Sie wurden allerdings bereits einen Tag später unter Zwang von den sowjetischen Truppen entwaffnet,<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 85ff</ref> die Offiziere verhaftet.


Ein weiterer Prüfstein für die AK-Führung war die Zusammenarbeit mit der Sowjetarmee im Raum [[Lublin]]. Dort kämpften drei Divisionen der Heimatarmee in Zusammenarbeit mit der 2. Sowjetischen Panzerarmee gegen die Deutschen. Lublin lag westlich der [[Curzon-Linie]], war also im Gegensatz zu Wilna von der Sowjetunion 1939 nicht annektiert worden. Deshalb erhofften die AK-Kommandeure eine freundlichere Haltung der Roten Armee. Nach den zehntägigen Kämpfen und der Befreiung Lublins wurden allerdings wieder sämtliche AK-Truppen von den Sowjettruppen entwaffnet.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 89ff</ref> Dasselbe wiederholte sich bei [[Lemberg]] und [[Ternopil]].
Das WP kein Sprachwörterbuch ist, ist ein redir entbehrlich, wenn man schon kein sinnvolles Ziellemma findet -- [[Benutzer:Andy king50|Andreas König]] 07:35, 3. Jul. 2010 (CEST)


Diese Erfahrungen gaben für die AK-Führung ein zwiespältiges Bild ab. Die Widerständler konnten aus dem Land nur mit Hilfe der Roten Armee in die Städte eindringen. Ihre Hilfe wurde auch angenommen, sobald der Feind aber in einer Region besiegt war, wurden die AK-Truppen entwaffnet. Bemerkenswert hierbei war das Schweigen der Westmächte, die bei Stalin niemals Einspruch gegen die Entwaffnung der Soldaten ihres polnischen Verbündeten erhoben. Infolgedessen kam das AK-Kommando zum Entschluss, Warschau selbst zum Ort des Aufstandes zu machen. Hier operierten die [[Guerilla]]s selbst aus der Stadt heraus. Des Weiteren sollte der Aufstand als medienwirksame Demonstration der polnischen Unabhängigkeit gegenüber der Sowjetunion dienen.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 97f</ref> Die sowjetische Seite erweckte trotz der Entwaffnungen den Eindruck, sie stünde einem Aufstand freundlich gegenüber. [[Radio Moskau]] sendete am 29. Juli einen Aufruf an die Bürger der Stadt, sich dem Kampf gegen die Deutschen anzuschließen.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 107</ref>
:[[Mercalliskala#Einteilung]] --[[Benutzer:Matthiasb|Matthiasb]] [[File:Blue ribbon.svg|8px|link=:en:Blue Ribbon Online Free Speech Campaign]] ([[Benutzer Diskussion:Matthiasb|CallMeCenter]]) 09:29, 3. Jul. 2010 (CEST)
:: nunja Erdbeben ist schon sehr speziell, es gibt Zerstörungen auch nach anderen Naturkatastrophen, Kriegen sowie Vandalismus etc, da würde wenn eher [[Sachschaden]] oder ähnliches passen (auch wenn der sehr wichtige Faktor Naturkatastrophen nicht nur für Versicherungen etc in diesem Artikel noch völlig fehlt)--- [[Benutzer:Zaphiro|Zaphiro]] <small>[[Benutzer Diskussion:Zaphiro|Ansprache?]]</small> 11:19, 3. Jul. 2010 (CEST)
::: viel besser wäre evtl noch [[Devastierung]] bzw [[Devastation]], schließlich ist Verwüstung auch ein Vorgang der zu einer [[Wüstung]] führt, vgl etwa [http://www.dict.cc/englisch-deutsch/devastation.html], blieben dann noch [[Verödung]] oder [[Verheerung]] zu klären ;-) Ehrlich gesagt, ich würde es bei einem redirect auf [[Wüste]] belassen, die Abwandlungen (eigentlich Ursprung) des Begriffes ist dort größtenteils nun dargestellt--- [[Benutzer:Zaphiro|Zaphiro]] <small>[[Benutzer Diskussion:Zaphiro|Ansprache?]]</small> 11:55, 3. Jul. 2010 (CEST)


Personell war die Heimatarmee mit rund 45.000 Kämpfern in und um Warschau gut ausgestattet. Unter dem Kommando der AL standen in Warschau rund 1.300 Soldaten, die sich dem Aufstand anschlossen. Es fehlte allerdings an Waffen, Ausrüstung und Munition. Nur jeder vierte Kämpfer der AK verfügte zu Aufstandsbeginn über eine Schusswaffe.<ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 183f, S. 256f</ref> Nach den Berechnungen des Chefs der Warschauer AK-Zelle [[Antoni Chruściel]] würden die Ressourcen nur für drei bis vier Tage offensives Gefecht oder zwei Wochen defensive Operationen genügen. In Ermangelung eigener Vorräte behalfen sich AK-Kämpfer während des Aufstandes oft mit erbeuteten deutschen Uniformen und Stahlhelmen. Die polnische Führung hoffte allerdings auf Luftunterstützung seitens der Westalliierten und den Einsatz der an der Westfront kämpfenden [[1. Polnische Fallschirmjägerbrigade|polnischen Fallschirmtruppen]].<ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 419, S. 247</ref><ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 103, S.115</ref>
== [[Martin Meister]] ==
Eventuelle Relevanz hin oder her - dieser ganze Text ist eine einzige lobhudelnde Verherrlichung des Herrn Meister (und ich wäre nicht überrascht, wenn der gute Mann - Verzeihung, die ''Legende'' - oder sein Pressemensch diesen schlecht geschriebenen Text hier selbst abgeladen hätte). Wenn man sämtliche unneutralen oder klar hochjubelnden Stellen herauskürzt, bleiben maximal zwei Zeilen übrig. --[[Benutzer:Der Bischof mit der E-Gitarre|Der Bischof mit der E-Gitarre]] 03:13, 3. Jul. 2010 (CEST)
:Der Bischof spricht mir aus der Seele. Ich habe den Herrn Meister auf meine Beobachtungsliste gesetzt, weil ich mir zu so später Stunde keinen Löschantragstext mehr einfallen lassen habe wollen, aber das hat sich hiermit ja erledigt. Danke sehr! Nur am Rande: Sollte der Gute den Artikel tatsächlich über sich selbst verfasst haben, so dient er zumindest dazu, fest zu stellen, dass er es mit der Prosa wie mit der Lyrik besser bleiben ließe. '''Löschen'''! --[[Benutzer:Michileo|Michileo]] 03:18, 3. Jul. 2010 (CEST)
::In der Tat keine Überraschung, dass es sich bei dem Verfasser des Artikels um Martin Meisters Manager Michael Satori handelt. Ich habe erstmal versucht, das Allerschlimmste aus dem zuvor äußerst unenzyklopädischen Text zu entfernen, ohne jedoch die Einzelnachweise oder die Relevanzfrage zu überprüfen. Nebenbei bemerkt: wenn einer Person ohne entsprechende Ausbildung direkt sechs verschiedene künstlerische „Berufsbezeichnungen“ zugeordnet werden, betrachte ich das generell mit Skepsis. --[[Benutzer:Nordpolarstern|Nordpolarstern]] 04:54, 3. Jul. 2010 (CEST)
:::Zum weglaufen der Artikel und immer noch reines PR-Gequatsche. So bitte '''Löschen''' dieses ich -bin-auch-bei-Wikipedia Artikels. --[[Benutzer:Codc|Codc]] 10:32, 3. Jul. 2010 (CEST)
Bilder [[:commons:Special:Contributions/MikeSatori]] bitte nicht vergessen wenn gelöscht wird. Oder sogar vorziehen? Wenn das auf einer Modeschau war, gibt es da nicht auch Urheberrecht vom Designer? -- [[Benutzer:Fano|Fano]] 10:50, 3. Jul. 2010 (CEST)
::::Jetzt klingts schon besser. Ist eigentlich mehr ein Fall für die QS als für einen LA. '''Behalten''' --[[Benutzer:Kero|Kero]] 11:37, 3. Jul. 2010 (CEST)
:::::Was soll bitte "''trat mehrmals im Wiener Rathaus auf''" heißen? Etwa als Hofnarr vom Bürgermeister Häupl? --[[Benutzer:El bes|El bes]] 13:31, 3. Jul. 2010 (CEST)


== Der Aufstand ==
Enzyklopädische Relevanz nicht erkennbar - wie eigentlich immer bei SD --[[Benutzer:Eingangskontrolle|Eingangskontrolle]] 13:41, 3. Jul. 2010 (CEST)
=== Erhebung und Massenmord ===
[[Datei:Warszawa Powstanie 1944-08-04.jpg|miniatur|300px|Von den Aufständischen kontrollierte Stadtgebiete 4. August 1944]]
Im Juli 1944 fanden mehrere geheime Sitzungen der AK-Führung in Warschau statt, in denen über verschiedene Varianten des Aufstandes debattiert wurde. Der Chef der AK in Polen, General Bór-Komorowski, äußerte bereits in der dritten Juli-Woche – auch gegenüber der Exilregierung – die Überzeugung, dass ein bewaffneter Aufstand in kürzester Zeit stattfinden müsse. Man war jedoch vor allem aufgrund des Mangels an Munition und Waffen noch unentschlossen.


In den nächsten Tagen kam es zu einer Reihe von Ereignissen, die die AK-Führung und die Exilregierung immer mehr davon überzeugten, dass die Zeit für einen bewaffneten Aufstand gekommen sei. Zum Einen wusste man vom Attentat am 20. Juli auf Hitler und den gescheiterten Umsturzversuchen, zum Anderen verbreiteten sich Meldungen über den erfolgreichen Ausbruch der Alliierten aus den Brückenköpfen in der Normandie. Die teilweise Evakuierung deutscher Lagerräume und des administrativen Apparates der Deutschen aus Warschau ließ einen bevorstehenden Rückzug der Wehrmacht aus Warschau und einen kurz bevorstehenden allgemeinen Zusammenbruch Deutschlands vermuten.
== [[Streitkräfte Guineas]] ('''LAE''', Löschgrund entfallen) ==


Außerdem zeigte die Bildung des [[Lubliner Komitee]]s – einer polnischen kommunistischen Marionettenregierung – durch die Sowjetunion, dass die Sowjetunion ungeachtet aller Proteste ihre eigenen politischen Ziele durchsetzen wollte; am 29. Juli verbreitete die kommunistische AL die Falschmeldung, dass die AK-Einheiten Warschau verlassen hätten. Am gleichen Tag sendete Radio Moskau einen Aufruf in polnischer Sprache, der die Bevölkerung zur bewaffneten Erhebung aufrief: ''„Für Warschau, das sich nie ergeben, sondern immer gekämpft hat, hat die Stunde des Kampfes geschlagen!”''. Am 31. Juli 1944 fand daraufhin eine weitere Versammlung der AK-Führung in Warschau statt, die jedoch zunächst ergebnislos endete. Als jedoch am gleichen Tag um 17:30 Uhr der AK-Nachrichtendienst meldete, sowjetische Panzer hätten bereits die Vorstadt Praga östlich der [[Weichsel]] erreicht, gab der Chef der AK in Polen General Bór-Komorowski, im Einvernehmen mit der Delegation der Exilregierung aus London, den Befehl, den Aufstand in Warschau durchzuführen. Alle AK-Verbände sollten am 1. August um 17:00 Uhr zeitgleich gegen die deutschen Besatzer losschlagen.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 110f</ref><ref>Norman Davies: ''Boże Igrzysko. Historia Polski.'' Wydawnictwo Znak, Kraków 2003, S. 932–934</ref>
Der Inhalt dieses Artikels ist gemäß QS-Diskussion vom 18.6.2010 im Artikel [[Guinea]] [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Guinea&action=historysubmit&diff=76256362&oldid=76237526 eingebaut]. Als eigener Artikel daher überflüssig/redundant.[[Benutzer:KaiMartin|-&lt;)kmk(&gt;-]] 03:23, 3. Jul. 2010 (CEST)


Es kam allerdings bereits vor der festgesetzten Stunde zu vereinzelten Feuergefechten zwischen AK-Einheiten und deutschen Truppen, da manche der Zellen zufällig von den Deutschen entdeckt wurden. Damit war das Überraschungsmoment nur in wenigen Fällen gegeben. Des Weiteren erhielten manche Einheiten den Befehl auch zu spät oder konnten sich bis 17:00 Uhr nicht mehr vollständig sammeln. Die AK-Zellen im Stadtzentrum litten aufgrund der kürzeren Wege in ihren Distrikten weniger unter diesem Manko. Dafür waren sie aber im Gegensatz zu den Kräften im Umland und den Vororten der Stadt schlechter bewaffnet.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 113ff</ref>
Wohl eher per copy & paste per URV in den Staatsartikel integriert. Schon wegen der Versionsgeschichte alles andere als überflüssig. Ansonsten ist ein Artikel zu den Streitkräften eines souveränen Staates durchaus gerechtfertigt.--<small>Gruß </small> [[Benutzer:Kriddl|Kriddl]] <small>[[Benutzer Diskussion:Kriddl|Mit Kriddl unzufrieden?]]</small> 07:44, 3. Jul. 2010 (CEST)


Trotz dieser Faktoren gelangen den Aufständischen einige Erfolge. So konnten sie im Laufe der ersten Kampftage das 68 Meter hohe [[Prudential-Hochhaus Warschau|Gebäude der Versicherungsgesellschaft ''Prudential'']] als weithin sichtbare Landmarke erobern. Des Weiteren brachten sie das zentrale Postgebäude der Stadt sowie das Elektrizitätswerk unter ihre Kontrolle. Einige wichtige Gebäude, wie die Telefonzentrale wurden von ihnen belagert. Ebenso griffen die Widerstandskämpfer die noch bestehenden Durchgangslager planmäßig an und befreiten so zahlreiche KZ-Insassen. Im Großen und Ganzen konnten sie rund die Hälfte Warschaus links der Weichsel unter ihre Kontrolle bringen.<ref name="Borodziej116ff"/><ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 245f, 262f</ref> Der polnische Befehlshaber General Bór schilderte die Ereignisse wie folgt:<ref>Winston Churchill: ''Der Zweite Weltkrieg.'' S. 951</ref>
:Wurde bereits in [[Wikipedia:Löschkandidaten/19. Juni 2010#Streitkräfte Guineas (bleibt)]] diskutiert und entschieden. -- [[Benutzer:1971markus|1971markus]] [[Benutzer Diskussion:1971markus| (☠) ]] 09:01, 3. Jul. 2010 (CEST)


{{Zitat|Punkt fünf Uhr Nachmittags blitzten, als sie aufgerissen wurden, Tausende von Fenstern. Von allen Seiten ging ein Kugelhagel auf die vorübergehenden Deutschen nieder, zerfetzte ihre marschierenden Kolonnen und prallte gegen die von ihnen besetzten Gebäude. Die Zivilisten verschwanden im Nu von den Straßen, während die sich zum Angriff sammelnden Männer aus den Häusern strömten. Binnen fünfzehn Minuten war die ganze Stadt mit ihrer Million Einwohner zum Kampfplatz geworden. Jeder Verkehr hörte auf. Der große Knotenpunkt Warschau unmittelbar hinter der deutschen Front mit seinen aus Nord, Süd, Ost und West zusammenlaufenden Straßen bestand nicht mehr. Der Kampf um die Stadt war entbrannt.}}
* Kann man nicht endlich einmal auf [[W:QS]] im Intro [[Wikipedia:Artikel zusammenführen]] verlinken? Diese C+P-URVs sind ja an der Tagesordnung. Der Artikel ist ein gültiger Stub für einen Streitkräfteartikel; er ist allerdings auch ziemlich genau die Zusammenfassung, die im Hauptartikel über Guinea über die Streitkräfte stehen sollte. --[[Benutzer:Matthiasb|Matthiasb]] [[File:Blue ribbon.svg|8px|link=:en:Blue Ribbon Online Free Speech Campaign]] ([[Benutzer Diskussion:Matthiasb|CallMeCenter]]) 09:33, 3. Jul. 2010 (CEST)
:das habe ich jetzt mal angepasst, als gültiger Stub mit entsprechendem Hinweis im Hauptartikel hat sich der Löschgrund daher erledigt. '''LAE''' --[[Benutzer:Label5|<small>Pfiat di</small>'''ΛV'''<sup>¿?</sup>]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Label5|Noch Fragen?]]</sup> 09:36, 3. Jul. 2010 (CEST)


Viele strategisch wichtige Ziele blieben aber in der Hand der deutschen Besatzungstruppen. So gelang es den AK-Kämpfern nicht, die [[Weichsel]]brücken von deutschen Truppen freizukämpfen. Damit blieb die Ost-West-Verbindung durch die Stadt für deutsche Truppenbewegungen offen, auch wenn sie von den Soldaten der Heimatarmee ständig bedroht wurde. Ebenso konnten die Deutschen die Angriffe auf die beiden Flughäfen der Stadt, die Universitätsgebäude und das Polizeihauptquartier abschlagen.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 114f</ref>
== [[Medi-Globe Corporation]] (LAE) ==
{{War in Löschdiskussion|Pagename=Medi-Globe Corporation|2. September 2009|Medi-Globe Corporation (LAE)|Result1=LAE}}


Beide Seiten hatten damit ihre Ziele verfehlt. Die Deutschen konnten den Aufstand nicht niederschlagen und die AK hatte die Schlüsselpositionen der Stadt nicht in ihrer Gewalt. Warschau glich nach den ersten Kampftagen einem „Puzzle“ aus deutsch oder polnisch kontrollierten Sektoren und Gruppen beider Seiten waren oftmals isoliert und eingekesselt. Die polnischen Widerstandskämpfer hatten allein am ersten Tag rund 2.500<ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 245</ref> Soldaten verloren. Die Deutschen hatten 500<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 118</ref> Tote zu beklagen. Am 3. August versuchten Panzereinheiten der [[Fallschirm-Panzer-Division 1 Hermann Göring|Division ''Hermann Göring'']], die Straßenverbindung Richtung Osten wieder für den Nachschub an die Ostfront durchgängig zu machen. Sie scheiterten aber am Feuer der Aufständischen. Ein zweiter Versuch durch ein Grenadierregiment der Wehrmacht scheiterte ebenso. Bei diesen Einsätzen wurden planmäßig polnische Zivilisten von deutschen Truppen als so genannte ''menschliche Schutzschilde'' missbraucht.<ref name="Borodziej116ff"/> Doch auch polnische Einheiten sollen während der ersten Stunden der Kämpfe Kriegsverbrechen begangen haben. So sollen die Insassen des deutschen Hauptverbandsplatzes in Warschau massakriert worden sein, ebenso sollen gefangene aserbaidschanische Hilfstruppen von AK-Soldaten getötet worden seien.<ref>Günther Deschner: ''Warsaw Rising. History of World War II.'' Pan/Ballantine Books, London 1972, S. 34</ref>
SLA mit Einspruch --[[Benutzer:Rolf H.|Rolf H.]] 08:04, 3. Jul. 2010 (CEST)


[[Datei:Warsaw Uprising - Captured SdKfz 251 (1944).jpg|miniatur|Von der Armia Krajowa erbeuteter [[Sd.Kfz. 251]] der [[5. SS-Panzer-Division „Wiking“]]]]
<nowiki>{{Löschen|1=Begründung:Es handelt sich hier offensichtlich um Werbung für das Unternehmen und deren Produkte. Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (bspw. Einzelnachweisen) ausgestattet. Quellen für Umsatz und Mitarbeiterzahl fehlen. Auf der Website finden sich nur Kontaktformular, keine Zahlenangaben. Keine Angaben aus einem geprüften Jahresabschluss etc. --[[Benutzer:Foundax|Foundax]] 07:20, 3. Jul. 2010 (CEST)}}</nowiki>
Währenddessen war dem deutschen Oberkommando klar geworden, dass die 20.000 Mann starke Warschauer Garnison, von denen lediglich 5.000 als gut ausgebildete und ausgerüstete Kampftruppen angesprochen werden konnten,<ref>Günther Deschner: ''Warsaw Rising. History of World War II.'' Pan/Ballantine Books, London 1972, S. 45</ref> nicht in der Lage war, den Aufstand niederzuschlagen. Der Vorschlag des Chefs des deutschen Heeres-Generalsstabs [[Heinz Guderian|Guderian]], Warschau in die Operationszone der Wehrmacht einzubeziehen und diese für die Niederschlagung des Aufstandes verantwortlich zu machen, wurde von Hitler zurückgewiesen. Ebenso zeigte sich das Oberkommando der [[9. Armee (Wehrmacht)|9. Armee]] aufgrund der Kämpfe an der Ostfront sehr widerwillig sich auch noch den Kampf gegen die Aufständischen aufbürden zu lassen. Den Auftrag zur Niederschlagung erhielt der Reichsführer-SS [[Heinrich Himmler]], der SS-Gruppenführer [[Heinz Reinefarth]] damit beauftragte, da der Stadtkommandant Warschaus [[Rainer Stahel]] in seinem Hauptquartier von Aufständischen umzingelt war.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 142f.</ref><ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 252, S. 249</ref> Diesem stand zunächst nur eine Kampfgruppe aus verschiedenen intakten und teilweise abgeschnittenen Teilen der Garnison, ein Regiment der [[29. Waffen-Grenadier-Division der SS „RONA“]] unter [[Bronislaw Wladislawowitsch Kaminski|Bronislaw Kaminski]], die überwiegend aus Strafgefangenen und KZ-Häftlingen bestehende [[SS-Sondereinheit Dirlewanger|SS-Sturmbrigade Dirlewanger]], dem [[Sonderverband Bergmann]], SS-Polizeieinheiten aus Posen (''Poznań'') und einem 600 Mann starken Sicherungsregiment, das aus nicht fronttauglichen, älteren Männern aus dem Stand der 9. Armee bestand. Außerdem bekam er Unterstützung durch die Panzerdivision Hermann Göring und das 4. Panzergrenadierregiment.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 118, 120</ref><ref>Günther Deschner: ''Warsaw Rising. History of World War II.'' Pan/Ballantine Books, London 1972, S. 66</ref><ref>Rolf Michaelis: ''Die Grenadier-Divisionen der Waffen-SS.'' Erlangen 1995, S. 143</ref>


==== Massaker in Wola ====
:'''Einspruch''' kein Grund für einen SLA ersichtlich wenn dann LD für einen 1,5 Jahre alten Artikel. --[[Benutzer:Codc|Codc]] 07:42, 3. Jul. 2010 (CEST)
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-97906, Warschauer Aufstand, Straßenkampf.jpg|miniatur|Angehörige der Waffen-SS, darunter Soldaten der Sondereinheit Dirlewanger in Warschau; Aufnahme eines SS-Kriegsberichterstatters]]
::'''Einspruch 2''' Ein schlechter Scherz. Ein Sockenpuppenreigen von Accounts, die missliebige Informationen zum Unternehmen unterdrücken wollen. Das Unternehmen ist durch seine innovativen Produkte und Marktstellung im Bereich der minimalinvasiven Chirurgie relevant. Selbstverständlich gibt es im Bundesregister und bei der Arizona Corporate Commission Jahresabschlüsse. --[[Benutzer:Minderbinder|Minderbinder]] 07:43, 3. Jul. 2010 (CEST)
Himmler hatte im Sinne Hitlers bereits Tage zuvor den Befehl gegeben, sämtliche nichtdeutschen Einwohner Warschaus ohne Ansehen von Alter, Geschlecht oder Beteiligung am Aufstand zu töten und die Stadt dem Erdboden gleichzumachen. Durch diese Anordnung wollte er den Widerstand des polnischen Volkes gegen die NS-Herrschaft ein für allemal brechen.<ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 249</ref> Infolgedessen endete der Angriff der „Kampfgruppe Reinefarth“ gegen den westlichen Stadtteil Wola mit einem Massaker an der Zivilbevölkerung. Schätzungen zufolge töteten die deutschen Einheiten zwischen 20.000 und 50.000 polnische Zivilisten.<ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 253</ref> Die Einheiten vermieden es sogar, den Kampf gegen die Heimatarmee aufzunehmen. Der Kommandeur der in Wola liegenden AK-Einheiten bezeichnete seine Verluste an Soldaten mit 20 Toten und 40 Verwundeten. Reinefarth beschwerte sich unterdessen bei seinen Vorgesetzten, dass die ihm zugeteilte Munition nicht ausreiche, um alle gefangenen Zivilisten zu erschießen.<ref>Hans von Krannhals: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Frankfurt am Main 1962, S. 312</ref> Die Wirkung des Massakers auf die Zivilbevölkerung ließ nicht auf sich warten. Wer konnte, versuchte sich in einen von Widerstandskämpfern kontrollierten Bereich der Stadt zu retten. Dadurch wurde der Kampfgeist der polnischen Soldaten gestärkt, aber es wurde damit auch der Grundstein für die Versorgungsprobleme und Überfüllung hinter den Stellungen des Widerstandes gelegt.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 123</ref>
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Am 6. August beschränkte der neu eingetroffene Oberbefehlshaber [[Erich von dem Bach]] den Massenmord aus taktischen Gründen. Frauen, Alte und Kinder wurden vom Erschießungsbefehl ausgeschlossen und die Durchführung des Massenmords wurde von den eigentlichen Kampfeinheiten auf speziell gebildete [[Einsatzgruppen]] hinter der Front verlagert. Damit sollte der Fortgang der Morde auch vor der Zivilbevölkerung verschleiert werden.<ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 252f</ref>
Sockenpuppen: [[Spezial:Beiträge/Foundax|Foundax]] und [[Spezial:Beiträge/Jooml|Jooml]]. Diese Löschdiskussion bitte schnellbeenden. Der Antragsteller hat es noch nicht einmal fertiggebracht, einen eigenen LA-Text zu formulieren. Schon im [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/2._September_2009#Medi-Globe_Corporation_.28LAE.29 September 2009] fast gleichlautend gestellt. Der damalige Text war von mir geklaut (von der DS), und trifft nicht mehr zu. Wo der Artikel Werbung enthält, ist mir unklar. --[[Benutzer:Minderbinder|Minderbinder]] 08:15, 3. Jul. 2010 (CEST)
:Ich bin dann mal mutig. --[[Benutzer:Label5|<small>Pfiat di</small>'''ΛV'''<sup>¿?</sup>]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Label5|Noch Fragen?]]</sup> 09:49, 3. Jul. 2010 (CEST)


== [[Lina Hedlund]] ==
=== Internationale Situation ===
[[Datei:Poland Beskid Niski Krzywa Banica Monument Of Polish 2nd War Pilots.jpg|miniatur|Gedenkstein für eine polnische [[Handley Page Halifax|Halifax]]-Besatzung, die beim Rückflug von Warschau abgeschossen wurden]]
Während der ersten Aufstandstage hatte sich auch die Lage der Roten Armee verändert. Im Rahmen ihrer [[Operation Bagration|Westoffensive]] wurde sie von der Wehrmacht schon am 1. August kurz vor Warschau zurückgeschlagen. Bei dem deutschen Gegenangriff wurde das führende sowjetische Panzerkorps zeitweise abgeschnitten und die Rote Armee der Initiative beraubt. Der Oberbefehlshaber der [[1. Weißrussische Front|1.&nbsp;Weißrussischen&nbsp;Front]] [[Konstantin Konstantinowitsch Rokossowski|Konstantin Rokossowski]] sah dies allerdings nur als einen kurzzeitigen Misserfolg. Er legte bereits wenige Tage später einen Operationsplan vor, bei dem er die Einnahme Warschaus zum 10. August avisierte. Dieser Plan wurde allerdings von höheren Stellen abgelehnt und die Rote Armee vor Warschau angewiesen, in defensiver Position zu verweilen. Aufgrund mangelnder Quellenlage ist nicht klar, ob die Ablehnung aus der politischen oder militärischen Führung der Sowjetunion herrührte.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 127ff</ref><ref>Bernd Martin, Stanisława Lewandowska (Hrsg.): ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Warschau 1999, S. 90</ref>


Seit dem 30. Juli befand sich der Nachfolger Sikorskis als Premier, [[Stanisław Mikołajczyk]], in Moskau, um die diplomatischen Spannungen mit dem sowjetischen Verbündeten auszuräumen. Ab dem 3. August traf er mehrmals mit [[Josef Stalin]] zusammen. Dieser sagte allerdings keinerlei Unterstützung für den Aufstand zu. Er forderte die Anerkennung des kommunistischen Lubliner Komitees und äußerte sich in einigen Bemerkungen sehr abschätzig über die militärischen Fähigkeiten der Aufständischen.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 126f</ref>
Die Artikelqualität ist genau so niedrig wie die Relevanz! Die sehe ich ausserhalb der Band nicht gegeben. <span style="white-space:nowrap;">-- [[Benutzer:Johnny Controletti|Johnny Controletti]] <small>08:39, 3. Jul. 2010 (CEST)</small></span>
:Im Artikel steht, daß sie 2003 solo am Melodifestivalen teilgenommen hat. Ergo wohl als Solokünstlerin relevant. Ist aber alles quellenlos und daher wenig brauchbar. '''QS''' --[[Benutzer:Matthiasb|Matthiasb]] [[File:Blue ribbon.svg|8px|link=:en:Blue Ribbon Online Free Speech Campaign]] ([[Benutzer Diskussion:Matthiasb|CallMeCenter]]) 09:36, 3. Jul. 2010 (CEST)


Unter dem Druck der fast täglich eintreffenden Hilfsanforderungen und Lageberichten General Bórs aus Warschau traf sich Mikołajczyk außerdem mit Vertretern der kommunistischen Gegenregierung und machte diesen bezüglich der Verfassung und territorialer Fragen weitgehende Zugeständnisse. Außerdem war er bereit dem Lubliner Ausschuss vierzehn Sitze in einer kombinierten Regierung einzuräumen.<ref>Winston Churchill: ''Der Zweite Weltkrieg.'' S. 953, 955</ref> Wenige Tage später, am 9. August, sicherte Stalin ihm jegliche Unterstützung für die Heimatarmee in Warschau zu. Daraufhin verließ der polnische Premier Moskau Richtung London in dem Glauben, einen maßgeblichen außenpolitischen Erfolg erzielt zu haben.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 130</ref> Am 16. August erfolgte aber eine weitere Kehrtwende in der Politik der Sowjetunion. In einem Schreiben an Churchill lehnte Stalin jede Hilfeleistung an den polnischen Widerstand in Warschau ab.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 133</ref> Zudem lehnte er ein Gesuch Roosevelts ab, [[United States Army Air Forces|US-Flugzeuge]] auf sowjetischen Flugplätzen zwischenlanden zu lassen, um Warschau zu unterstützen. Dies war bereits mehrmals im Rahmen der [[Operation Frantic]] vorexerziert worden. Hierbei waren US-Bomber und Jäger in der Ukraine zwischengelandet und hatten jeweils auf dem Hin- und Rückflug militärische Ziele in [[Ungarn]], [[Rumänien]] und [[Polen]] bombardiert. Die Erfolgsaussichten dieser Missionen waren aufgrund der Jagdeskorte und der schieren Anzahl der US-Bomber weitaus erfolgversprechender als die bisherigen Flüge der [[Royal Air Force]] von Italien aus.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 137</ref><ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 311</ref>
== [[Kurt Diehl]] (SLA) ==


Am 4. August starteten die ersten Flüge der alliierten Luftwaffe in Richtung Warschau. Zwei Maschinen überflogen Warschau in der Nacht des 4. August, drei weitere erschienen dort vier Nächte später. Dabei warfen polnische, britische und [[Dominion]]-Besatzungen Waffen, Munition und Versorgungsgüter ab. Die Zahl der Flüge blieb jedoch gering und völlig unzureichend.<ref>W. Churchill: ''Der Zweite Weltkrieg.'' S. 952</ref> Der einzige groß angelegte Hilfsflug mit über 100 Flugzeugen erfolgte erst am 18. September durch die Amerikaner, nachdem mehrere alliierte Anfragen bezüglich der Nutzung sowjetischer Flugplätze stets ablehnend beantwortet wurden.
Relevanz kann ich in diesem Artikel nicht erkennen, dafür aber [http://biographien.kulturimpuls.org/detail.php?&id=1438 URV], der Text ist in dieser Form WP-untauglich. <span style="white-space:nowrap;">-- [[Benutzer:Johnny Controletti|Johnny Controletti]] <small>08:44, 3. Jul. 2010 (CEST)</small></span>
:auch die gelinkte Website gibt nicht einmal einen Hinweis auf denkbare Relevanz, danach war er halt ein antoposophischer Arzt, hat seinen Job gemacht. '''löschen''' -- [[Benutzer:Andy king50|Andreas König]] 08:48, 3. Jul. 2010 (CEST)
:Sie haben mit Ihren Einwänden natürlich recht Herr König, aber ich würde gerne um etwas Zeit bitten, bevor der Eintrag gelöscht wird. <br>Zur Relevanz - Dr. Diehl war nicht nur "anthroposophischer" Arzt, sondern besonders bekannt durch seine Heilerfolge bei Problemen, die andere Ärzte nicht lösen konnten - u.a. kam der Dirigent [[Carl Schuricht]] nach langem weltweitem Suchen (u.a. Mayo Klinik) mit Kalkablagerungen im Schulterbereich (ein Dirigieren war nicht mehr möglich - die Arme konnte er nicht mehr heben) zu Dr. Diehl. Ich war zu der Zeit Gast im Hause Diehl, und fuhr Schuricht abends nach Hause, wobei er mir davon erzählte, und am Schluss der Behandlung glücklich die Arme hob mit den Worten "Es geht wieder" - Ebenso der Dirigent [[Sergiu Celibidache]], den ich auch persönlich kennenlernte (Problem mir nicht bekannt).<br> Mit Website und Wiki handele ich besonders auch im Auftrag der Kinder - erste Kontakte zu Freunden und Patienten sind geknüpft (etwa u.a. Dr. med. René Madeleyn http://www.chirurgie-portal.de/arztsuche/kinderarzt-kinderaerzte/filderstadt/dr.-med.-rene-madeleyn-70794-filderstadt-kinderarzt.html ) welche die Relevanz verstärken können.<br>Daher würde ich Sie / die Wiki Gemeinschaft hiermit bitten, mir 4 Wochen Frist einzuräumen um Text und Relevanz auf Vordermann zu bringen.--[[Benutzer:Csilex|csilex]] 11:48, 3. Jul. 2010 (CEST)


=== Kampf um die Altstadt ===
Der Inhalt des Artikels ist halt von einer anderen Webseite <s>geklaut</s> kopiert, wenn eine Freigabe zu erwarten wäre, wäre er in dieser Form trotzdem nicht für die Wikipedia geeignet. Du kannst doch in deinem [[WP:BNR|Benutzernamensraum]], z.B. [[Benutzer:Csilex/Kurt Diehl]], einen neuen Artikel in Ruhe ausarbeiten, vielleicht mit der Hilfe eines [[WP:MP|Mentors]]!<span style="white-space:nowrap;">-- [[Benutzer:Johnny Controletti|Johnny Controletti]] <small>11:57, 3. Jul. 2010 (CEST)</small></span>
[[Datei:Opaska_powstancza.jpg|miniatur|Armbinde, mit der Abkürzung WP, die die Aufständischen trugen. Ausgeschrieben steht es für ''Wojsko Polskie'' ([[Polnische Streitkräfte]]).]]
Am 13. August 1944 begannen die Deutschen mit 39.000 Soldaten die Offensive gegen die Aufständischen in der [[Warschauer Altstadt|Altstadt]]. Von dem Bach hatte dieses Ziel gewählt, um die Eisenbahnbrücken und somit die Nachschubverbindung zur 9. Armee, die an der Ostfront kämpfte, wiederherzustellen. Ihnen gegenüber standen 6.000 Kämpfer des Widerstands, die sich in dem wenige Quadratkilometer großen Stadtviertel mit rund 100.000 Zivilisten befanden. Die deutschen Truppen gingen dabei im Schutz von Panzern und unterstützt durch [[Artillerie]] und Luftwaffe entlang der Straßen vor. Diese Vorgehensweise scheiterte an der [[Guerilla]]taktik der Aufständischen. Insbesondere der Einsatz polnischer [[Scharfschütze]]n wurde von deutschen Stellen als besonders wirksam beschrieben. Es dauerte mehrere Tage, bis die Deutschen grundlegende Taktiken der Aufständischen übernahmen und anstatt der Bewegung unter freiem Himmel Mauerdurchbrüche und Kellergänge sowie hauptsächlich die Kanalisation zur Fortbewegung nutzten. In diesem [[Häuserkampf (Militär)|Häuserkampf]] konnten sie aber ihre zahlenmäßige Überlegenheit an Menschen und schweren Waffen kaum mehr zum Tragen bringen. Der Kampf um die Altstadt wurde somit zu einer Schlacht um jeden Raum und jedes Gebäude.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 144ff, Frankfurt/M. 2004, S. 144ff</ref>


Bis zum 21. August hatten die deutschen Truppen die AK auf ein Gebiet von einem Quadratkilometer zurückgedrängt. Sie hatten bis zu diesem Datum rund 2.000 Soldaten durch Tod oder Verwundung verloren. Die deutschen Verluste beliefen sich bis zum 26. August auf rund 4.000 Mann.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 151</ref> Am 31. August entschloss sich das AK-Kommando der Altstadt, die restlichen Kämpfer und Zivilisten zu evakuieren. Sie zogen sich unbemerkt von den Deutschen über die [[Kanalisation]] in das von der AK kontrollierte Stadtzentrum zurück. Da sich die deutschen Truppen auf die Altstadt konzentriert hatten, waren die restlichen Enklaven des Widerstandes noch relativ unberührt. Der Anblick der evakuierten Zivilpersonen aus der Altstadt erwies sich für die dortige Bevölkerung oftmals als Schock. Wasser war im umkämpften Viertel knapp gewesen, da die Deutschen die Wasserversorgung der ganzen Stadt unterbrochen hatten. Die Benutzung von Brunnen bedeutete unter Artilleriebeschuss und Bombardement Lebensgefahr. Die Bemühungen der Verwaltung der Aufständischen, die medizinische Versorgung aufrechtzuerhalten, scheiterten. Ab dem 20. August waren keine [[Anästhetikum|Anästhetika]] mehr verfügbar und Operationen wurden bei vollem Bewusstsein durchgeführt. Am 22. August wurden die letzten Brotrationen an AK-Kämpfer ausgegeben.
:das ist sicher die beste Lösung - Spielwiese habe ich angelegt, also bitte den Artikel Kurt Diehl löschen.--[[Benutzer:Csilex|csilex]] 14:42, 3. Jul. 2010 (CEST)
Rund 25.000 bis 30.000 Zivilisten fanden in der Altstadt den Tod. Deutsche Stellen sprachen von rund 35.000 internierten Zivilisten nach der Eroberung des Viertels. Diese Menschen erwartete die [[Deportation]] zur Zwangsarbeit in das Deutsche Reich.<ref name="Borodziej154ff"/> Nach der vollständigen Eroberung der Altstadt am 1. September 1944 begannen deutsche Truppen verwundete Zivilisten und verwundete AK-Soldaten zu erschießen. Nur in einem Fall verhinderten befreite deutsche Kriegsgefangene, die von ihren polnischen Gegnern im selben Lazarett wie Widerstandskämpfer und Zivilpersonen versorgt worden waren, den Massenmord. Des Weiteren sind Erschießungen gefangener AK-Soldaten durch deutsche Einheiten auch während der Kämpfe belegt.<ref name="Borodziej154ff"/>
Wunsch erfüllt. [[Benutzer:XenonX3|XenonX3]] - ([[Benutzer Diskussion:XenonX3|☎]]:[[Benutzer:XenonX3/Bewertung|±]]) 15:24, 3. Jul. 2010 (CEST)


Den Aufständischen der anderen Bezirke gelang es während des Kampfs um die Altstadt, einige lokale Erfolge zu erzielen. Sie eroberten einige Enklaven, in denen sich die Besatzungstruppen gehalten hatten, darunter das [[PAST-Gebäude Warschau|Gebäude der Telefongesellschaft PAST]]. Als höchstes Gebäude der Stadt bedeutete seine Erstürmung am 22. August 1944 einen großen moralischen Erfolg.<ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 326</ref>
== [[MetroTwit]] ==
Auch versuchten die Aufständischen, durch Angriffe auf strategisch wichtige Gebäude Verbindung untereinander herzustellen. Dort wo die Deutschen aber nicht selbst abgeschnitten waren, schlugen diese fehl, so dass die AK immer noch einen Flickenteppich isolierter Gebiete hielt, die untereinander nicht zusammenwirkten und auch kaum kommunizierten. Ebenso scheiterte der Versuch, größere Reserven über die umliegenden Waldgebiete in die Stadt einzuschleusen.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 152f</ref>


=== Hoffnung und Agonie ===
Ist diese Beta-Version schon relevant? <span style="white-space:nowrap;">-- [[Benutzer:Johnny Controletti|Johnny Controletti]] <small>08:47, 3. Jul. 2010 (CEST)</small></span>
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-J27793, Warschauer Aufstand, Straßenkämpfe.jpg|miniatur|Deutsche Infanteristen in den Straßen von Warschau, Aufnahme eines deutschen Kriegsberichterstatters der Waffen-SS]]
Nach dem Fall der Altstadt verteidigte der Widerstand noch drei große Gebiete innerhalb der Stadt. Das Stadtzentrum war von deutschen Truppen in zwei Teile gespalten, doch umfasste es den stärksten Bezirk der AK. Hier befanden sich 23.000 Soldaten und die Verwaltung der Aufständischen war hier am weitesten fortgeschritten. Es gab Zeitungen, einen Postdienst, einen Radiosender sowie eine eigene Waffenproduktion, in der vor allem [[Handgranate]]n gefertigt wurden.


Im Süden des Zentrums lag [[Mokotów]]. Seit den ersten Aufstandstagen, an denen es zu Kämpfen und Erschießungen durch deutsche Truppen gekommen war, war es hier relativ ruhig geblieben. Ein Versuch, die Verbindung zum Zentrum freizukämpfen, scheiterte allerdings Ende August, so dass Mokotów isoliert blieb. Im Norden des Zentrums hielten die Aufständischen mit dem Bezirk [[Żoliborz]] eine kleinere Insel des Widerstands. Auch hier war die Lage bis zum August vergleichsweise ruhig geblieben.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 157–161</ref>
: Angesichts des hohen Impacts, den der Client schon beim Start der Open Beta-Phase erreichte (Erwähnung in einschlägigen Blogs, Tech-Podcasts, etc.), sowie seiner hohen Update-Frequenz, denke ich, dass sich MetroTwit über kurz oder lang zu einem Major-Client entwickeln könnte. Ich sehe keinen Grund, wieso Wikipedia nicht auch über diesen Client informieren sollte. <span style="white-space:nowrap;">-- [[Benutzer:InaiMathi|InaiMathi]] <small>09:06, 3. Jul. 2010 (CEST)</small></span>
::Das du als Autor des Artikels '''denkst''', das er sich '''entwickeln könnte''', ist kein Relevanzbeleg.<span style="white-space:nowrap;">-- [[Benutzer:Johnny Controletti|Johnny Controletti]] <small>09:08, 3. Jul. 2010 (CEST)</small></span>
:::Da ist nicht ein Fitzelchen von Releanz zu erkennen. '''Löschen''' --[[Benutzer:Toen96|Toen96]] 09:37, 3. Jul. 2010 (CEST)
::::Dass ich als Autor den Client für relevant halte, dürfte klar sein, ansonsten würde ich als unbeteiligter Dritter mir nicht die Mühe machen und einen Eintrag anlegen. - An welchen Faktoren lässt sich die Relevanz eines Twitter-Clients deiner Meinung nach denn genau ablesen? Geht man nur nach Google, liegt MetroTwit nach anderthalb Monaten Verfügbarkeit bei rund 1/6 der Trefferanzahl solch populärer Clients wie Twhirl - zu dem in der dt. Wikipedia ein eigener Eintrag existiert. Was seine tatsächliche Verbreitung angeht, sind meines Wissens nach keine konkreten Zahlen verfügbar. <span style="white-space:nowrap;">-- [[Benutzer:InaiMathi|InaiMathi]] <small>09:38, 3. Jul. 2010 (CEST)</small></span>
:::::Steht alles [[Wikipedia:Richtlinien_Software|hier!]]<span style="white-space:nowrap;">-- [[Benutzer:Johnny Controletti|Johnny Controletti]] <small>10:38, 3. Jul. 2010 (CEST)</small></span>
:Als Beta-Version keine Relevanz es sei denn es gäbe unabhängiges mediales Echo was ich aber nicht sehen kann. So '''Löschen''' --[[Benutzer:Codc|Codc]] 10:23, 3. Jul. 2010 (CEST)


Das Zentrum wurde aus zwei Gründen zum nächsten Angriffsziel der deutschen Okkupanten. In ihm verliefen die Straßenverbindungen Richtung Osten und es war aufgrund seiner Größe die Hauptstütze der AK. Von dem Bach begann den Angriff am 2. September 1944. Die Besatzer gingen dabei entlang des westlichen Weichselufers vor, um die Aufständischen von den eventuell anrückenden Sowjettruppen abzuschneiden. Wie in den Kämpfen um die Altstadt ergaben sich durch die zähe polnische Verteidigung hohe Verluste unter den deutschen Truppen, doch konnten die Stellungen gegen die materielle Übermacht nicht gehalten werden. Am 6. September besetzten deutsche Truppen das Elektrizitätswerk und zogen den Ring um die Aufständischen immer enger. Bór-Komorowski war von der Aussichtslosigkeit der Lage überzeugt und erbat am 8. September per Funk die Ermächtigung zur Kapitulation von der Exilregierung. Sie wurde ihm gewährt, doch änderte sich die Lage einen Tag später drastisch. Am 9. September griff zum ersten Mal die sowjetische Luftwaffe ein, bombardierte deutsche Stellungen und brach die deutsche Luftherrschaft binnen eines Tages. Tags darauf begann Rokossowskis Angriff auf die östliche Vorstadt [[Praga (Warschau)|Praga]]. Daraufhin brach der polnische Oberbefehlshaber die Kapitulationsverhandlungen mit dem deutschen Befehlshaber ab. Am 14. hatte die Rote Armee das östliche Weichselufer vollständig im Griff. Polen und Russen waren nun nur noch wenige hundert Meter voneinander getrennt.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 167ff</ref>
== [[Phenylbrenztraubensäure]] (LAE)==


Die Moral der AK wurde am 18. September nochmals gestärkt. Die Sowjetunion hatte nun doch einen Flug der US-Luftwaffe genehmigt. Insgesamt starteten 110 [[B-17 Flying Fortress]], um Versorgungsgüter über der Stadt abzuwerfen. 104 schwere Bomber erreichten ihr Ziel<ref>Winston Churchill: ''Der Zweite Weltkrieg.'' S. 957</ref> und landeten dann auf dem sowjetischen Stützpunkt [[Poltawa]]. Aufgrund der unübersichtlichen Verhältnisse erreichten aber nur rund 20 % der Container den polnischen Widerstand. Die US-Luftwaffe beantragte die weitere Nutzung sowjetischer Flugplätze zur Durchführung der Hilfsflüge, erhielt aber bis zum Ende des Aufstandes keine Erlaubnis seitens der sowjetischen Führung. Dies blieb somit die einzige Unterstützung des amerikanischen Militärs für den Aufstand.<ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 377, 381</ref>
Kein Artikel. --[[Spezial:Beiträge/87.148.26.91|87.148.26.91]] 09:24, 3. Jul. 2010 (CEST)


Bereits mehrere Tage zuvor, am 15. September, starteten drei polnische Divisionen Berlings nördlich und südlich der Stadt den Versuch, die Weichsel zu überqueren. Sie wurden dabei von sowjetischer Artillerie und der Roten Luftwaffe unterstützt. Die Kampftruppen der Roten Armee blieben aber immer noch passiv und Berling selbst beschwerte sich über den Mangel an zur Verfügung gestellter Pionierausrüstung für den Übergang. So konnten nur wenige Soldaten und ein geringer Teil an schweren Waffen übergesetzt werden. Nach einer deutschen Gegenoffensive brach Berling den Angriff am 23. September ab und befahl den Rückzug von den Brückenköpfen westlich der Weichsel.<ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 383</ref>
:Natürlich ist das ein Artikel. Und die QS ist doch auch schon dran. --[[Benutzer:Xocolatl|Xocolatl]] 09:26, 3. Jul. 2010 (CEST)
::Als Mitarbeiter der Redaktion Chemie mache ich mal LAE Fall 2a --[[Benutzer:Codc|Codc]] 09:37, 3. Jul. 2010 (CEST)


Am gleichen Tag eroberten die deutschen Truppen Żoliborz. Nachdem die letzten dortigen AK-Einheiten kapituliert hatten, kam es zu einem Massaker an der Zivilbevölkerung. Vier Tage später kapitulierten die AK-Truppen in Mokotów. Bis zum Oktober hatten die Deutschen den Widerstand im Stadtzentrum nicht brechen können. Doch angesichts der aussichtslosen Lage des Militärs wie der Zivilbevölkerung entschied sich Bór-Komorowski zur Kapitulation. Am 1. Oktober wurde ein Waffenstillstand vereinbart. Wenige Tage später erfolgte die Evakuierung der Soldaten und Zivilisten aus Warschau.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 180ff</Ref>
== [[Jugendhof Vlotho]] ==


Einer der letzten Funksprüche der Armia Krajowa aus dem umkämpften Warschau Anfang Oktober 1944, der in London aufgefangen wurde, lautete:<ref>Winston Churchill: ''Der Zweite Weltkrieg.'' Scherz, 1948, S. 957. Neben 15.000 getöteten Widerstandskämpfern seitens der AK, gibt Churchill 10.000 Tote, 7.000 Vermisste und 9.000 Verwundete deutscherseits an, sowie rund 200.000 Opfer unter der Zivilbevölkerung Warschaus</ref> {{Zitat|Das ist die heilige Wahrheit. Wir sind schlimmer behandelt worden als Hitlers Satelliten, schlimmer als Italien, Rumänien, Finnland. Mag Gott der Gerechte sein Urteil über die furchtbare Ungerechtigkeit fällen, die dem polnischen Volk widerfahren ist, und möge Er alle Schuldigen strafen. Unsere Helden sind die Soldaten, deren einzige Waffe gegen Panzer, Flugzeuge und Geschütze ihre Revolver und Petroleumflaschen waren. Unsere Helden sind die Frauen, die die Verwundeten pflegten und unter Kugeln Meldedienste leisteten, die in zerbombten Kellern für Kinder und Erwachsene kochten, die den Sterbenden Linderung brachten und trösteten. Unsere Helden sind die Kinder, die in den rauchenden Ruinen unschuldsvoll spielten. Das sind die Menschen Warschaus. Ein Volk, in dem solche Tapferkeit lebt, ist unsterblich. Denn jene, die starben, haben gesiegt, und jene, die leben, werden weiterkämpfen, werden siegen und wiederum Zeugnis dafür ablegen, dass Polen lebt, solange Polen leben.}}
Artikel aus der allg. QS, bitte die Relevanz klären, oder ob man es in [[Vlotho]] einfach einbauen könnte. '''7 Tage''' --[[Benutzer:Crazy1880|Crazy1880]] 10:34, 3. Jul. 2010 (CEST)


== [[The Crew (Webserie)]] ==
== Folgen ==
=== Kriegsfolgen ===
[[Datei:Polish civilians murdered by German-SS-troops in Warsaw Uprising Warsaw August 1944.jpg|miniatur|Von SS-Einheiten im August 1944 ermordete polnische Zivilisten]]
[[Datei:Polish Soldier's Grave Warsaw 1945.jpg|miniatur|Grab eines Aufständischen, Warschau 1945]]
Im militärischen und politischen Sinne konnte die Aufstandsführung ihre Ziele nicht durchsetzen. Der Versuch, die Besatzer aus der eigenen Hauptstadt zu vertreiben, scheiterte. Durch die Aussichtslosigkeit der militärischen Lage stärkte der Aufstand die Position der Exilregierung gegenüber der Sowjetunion nicht, sondern schwächte sie, da man auf die Hilfe der Roten Armee hoffen musste. Auf polnischer Seite starben rund 15.000 Soldaten, 25.000 wurden verwundet.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S.190</ref><ref name="Martin139"/> Schätzungen für die Zivilbevölkerung bewegen sich zwischen 150.000 und 225.000 toten Zivilisten.<ref>zu den zivilen Toten: Norman Davies: ''God's Playground – A History of Poland.'' Band 2. S. 477</ref><ref name="Krannhals214"/><ref name="Martin251"/> Dieses massenhafte Leiden der Zivilbevölkerung machte die Exilregierung und die Aufstandsführung zum Ziel von Kritik aus dem eigenen Lager, wie von ihren kommunistischen Konkurrenten.


Auch die deutsche Seite konnte ihre anfänglichen Ziele nicht durchsetzen, da eine schnelle Niederschlagung des Aufstandes fehlschlug und die Widerstandskämpfer 63 Tage lang gegen die Besatzungstruppen kämpften. Über die Verluste der deutschen Streitkräfte gibt es zwei widersprüchliche Aussagen. Von dem Bach als direkt Verantwortlicher für die Operation gegen den Aufstand sprach in seinem Bericht über den Aufstand von 10.000 Toten, 7.000 Vermissten und 9.000 Verwundeten. Die Akten des Stabes der 9. Armee verzeichneten 2.000 Tote und 7.000 Verwundete, allerdings erheben diese Zahlen keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<ref>zu den deutschen Verlustzahlen: Hans von Krannhals: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Frankfurt am Main 1962, S. 120f</ref> Die Befürchtungen des Oberkommandos der 9. Armee, nämlich einer gleichzeitigen sowjetischen Offensive, bewahrheiteten sich aber nicht. Außerdem konnten nach dem Fall der Altstadt die Nachschublinien über Warschau an die Ostfront relativ schnell wiederhergestellt werden.<ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 502, S. 626, S. 640</ref>
1. ist es ein URV, da hier nur der Artikel aus der enWP übersetzt wurde. 2. <s>wurde das Übersetzen bei der Handlung vergessen</s>. 3. Ist eine Serie, deren Folgen kürzer als 5 Minuten lang sind und nur im Internet gezeigt werden, überhaupt relevant? <span style="white-space:nowrap;">-- [[Benutzer:Johnny Controletti|Johnny Controletti]] <small>10:36, 3. Jul. 2010 (CEST)</small></span>


Die AK-Führung unter Bór-Komorowski hatte weitgehend versucht, den Anforderungen des Kriegsvölkerrechts (offenes Tragen der Waffe; Armbinden als äußerliches Erkennungszeichen) zu entsprechen, und erhob deshalb während der Kapitulationsverhandlungen für ihre Soldaten Anspruch auf den Kombattantenstatus gemäß der [[Haager Landkriegsordnung]]. Das Gleiche wurde für die kleineren Gruppierungen inklusive der kommunistischen AL vereinbart. Am 30. August hatten zudem die Westmächte die Aufständischen zu Angehörigen der alliierten Streitkräfte erklärt und mit Repressalien gedroht, sollten diese nicht als solche behandelt werden. Die Wehrmacht erkannte deshalb allen etwa 17.000 Gefangenen seit Beginn des Aufstandes (auch den Angehörigen der kommunistischen ''Armia Ludowa'') den Kombattantenstatus zu. Außerdem sollten Transport und Bewachung von Kämpfern und Zivilisten nur durch reguläre Wehrmachtseinheiten, nicht aber durch die SS durchgeführt werden. Ein Problem ergab sich durch die 2000 bis 3000 Frauen, die sich unter den Gefangenen befanden. Bisher war kämpfenden Frauen der Kombattantenstatus nicht zuerkannt worden, laut den Kapitulationsverhandlungen standen sie nun allerdings unter dem Schutz des Kriegsvölkerrechts. In den Verhandlungen war auf Wunsch der Widerständler ein Passus aufgenommen worden, der Frauen und Jugendlichen ermöglichte, sich freiwillig als Zivilisten zu bekennen. Die deutsche Kriegsgefangenenverwaltung begann deshalb bald damit, unter Berufung auf diese Bestimmung die Frauen zwangsweise in das Zivilistenverhältnis zu überführen. Erst durch die Proteste des [[Christlicher Verein Junger Menschen|CVJM]] und des [[Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung|IKRK]] erhielten die Frauen ab Dezember 1944 wieder den Kombattantenstatus.<ref>Rüdiger Overmans: ''Die Kriegsgefangenenpolitik des Deutschen Reiches 1939 bis 1945.'' In: ''Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg.'' Band 9/2. München 2005, (Hrsg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt), S. 753f</ref><ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 426</ref>
:Internetserien können durchaus relevant sein, siehe z. B: [[The Guild]], [[Dr. Horrible’s Sing-Along Blog]] oder [[Sanctuary – Wächter der Kreaturen]] (das zunächst als Internetserie startete). Diese Serie wurde für einen [[Streamy Awards|Streamy Award]] nominiert und mindestens zwei der Darsteller sind IMO relevant ([[Jessica Lee Rose]] und [[Robin Thorsen]]). Könnte man behalten, ein paar Abruf/Zuschauerzahlen wären aber nett. --[[Benutzer:Kam Solusar|Kam Solusar]] 12:50, 3. Jul. 2010 (CEST)


Ebenso hatten die Widerständler dem deutschen Befehlshaber von dem Bach die Zusage abgerungen, Repressalien gegen die Zivilbevölkerung zu unterlassen. Gegenüber den AK-Kämpfern wurden diese Versprechen weitgehend eingehalten, gegenüber den Zivilisten jedoch nur teilweise. 100.000 Warschauer wurden nach dem Ende der Kämpfe als Zwangsarbeiter in das Deutsche Reich verschleppt. Weitere 60.000 wurden in die Konzentrationslager [[KZ Auschwitz|Auschwitz]], [[KZ Mauthausen|Mauthausen]] und [[KZ Ravensbrück|Ravensbrück]] verbracht. Nach dem Sieg über die polnischen Kräfte verfügte Heinrich Himmler die völlige [[Zerstörung Warschaus|Zerstörung der polnischen Hauptstadt]]. Bis zur Eroberung durch die Rote Armee beschäftigten sich deutsche Truppen mit Sprengungen und Brandstiftungen in der Stadt. Sie konzentrierten sich hierbei vor allem auf kulturell bedeutsame Einrichtungen, wie Schlösser, Bibliotheken und Denkmäler. Durch die Kämpfe des Aufstandes waren rund ein Viertel der Vorkriegsbausubstanz der Stadt zerstört worden. Den deutschen Zerstörungsmaßnahmen nach der Kapitulation fiel ein weiteres Drittel zum Opfer. Warschau war zum Zeitpunkt der Eroberung durch die Rote Armee größtenteils unbewohnbar.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 206</ref><ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 436–439</ref><ref>Bernd Martin, Stanisława Lewandowska (Hrsg.): ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Warschau 1999, S. 252, S. 140</ref>
Im Moment noch nicht von der Relevanz überzeugt - Abrufzahlen sind mit Einschaltquoten regulärer Sender nicht vergleichbar. --[[Benutzer:Eingangskontrolle|Eingangskontrolle]] 13:44, 3. Jul. 2010 (CEST)


=== Weitere Entwicklung in Polen ===
== [[Inodilatoren]] ==
Am 31. Dezember 1944 erkannte die UdSSR das [[Lubliner Komitee]] [[Unilateralismus|einseitig]] als einzige rechtmäßige Regierung Polens an. Zuvor war der polnische Premier Mikołajczyk erfolgreich von den Westalliierten und der Sowjetunion zur Anerkennung der [[Westverschiebung Polens]] gedrängt worden. Die sowjetische Seite hatte dessen Zustimmung sowieso nicht abgewartet. Das NKWD hatte im Oktober 1944 mit der [[Repatriant|„Repatriierung“ von polnischen Einwohnern]] östlich der [[Curzon-Linie]] begonnen.<ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 443ff</ref> Als einer der ersten westlichen Beobachter sah [[George Orwell]] den Weg Polens in einen von der Sowjetunion abhängigen [[Satellitenstaat]].<ref>Orwells Artikel in der Tageszeitung „Time and Tide“ wird zitiert in Norman Davies' ''Rising '44'' auf S. 442.</ref>


{{Zitat-en|No, the 'Lublin Regime' is no victory for socialism. It is the reduction of Poland to a vassal state … Woe to those who want to maintain their independent views and policies.|Übersetzung=Nein, das ‚Regime von Lublin‘ ist kein Sieg des Sozialismus. Es ist die Herabsetzung Polens zu einem Vasallenstaat. … Not werden diejenigen leiden, die ihre unabhängigen Ziele und Politik behalten wollen.}}
Wer soll das Verstehen, außerdem kein Artikel, Relevanz fraglich --[[Benutzer:Jogo.obb|Jogo.obb]]&nbsp;<sup>[[Benutzer_Diskussion:Jogo.obb|Disk]]</sup> 11:14, 3. Jul. 2010 (CEST)
:Verständlich ist das schon, aber ein reiner Wörterbucheintrag und damit im Widerspruch zu [[WP:WWNI]] --[[Benutzer:Label5|<small>Pfiat di</small>'''ΛV'''<sup>¿?</sup>]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Label5|Noch Fragen?]]</sup> 12:29, 3. Jul. 2010 (CEST)
::Das Lemma ist auch verkehrt! [[Inodilator]] müsste richtig sein.<span style="white-space:nowrap;">-- [[Benutzer:Johnny Controletti|Johnny Controletti]] <small>12:39, 3. Jul. 2010 (CEST)</small></span>


Dieses Bestreben, die nicht von Moskau abhängigen Kräfte zu unterdrücken, richtete sich auch stark gegen die ehemaligen Widerstandskämpfer. Als die Rote Armee am 17. Januar 1945 die Stadt eroberte, erging der Befehl an die nachrückenden NKWD-Truppen, noch eventuell vorhandene AK-Elemente einzusperren. Das Lubliner Komitee hatte schon während des Aufstandes in seinen Schriften die AK als Verräter und als von [[Volksdeutsche]]n unterwandert bezeichnet. Die Führung der Heimatarmee wurde der [[Kollaboration]] mit Deutschland bezichtigt.<ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 440, S. 457</ref>
== [[Kirsten Heisig]] ==


Im Polen der Nachkriegszeit wurden diese Tendenzen auch schnell mit Hilfe der sowjetischen Sicherheitsdienste vorangetrieben. Im Juni 1945 wurde in Moskau ein Schauprozess gegen den letzten AK-Befehlshaber nach Bór-Komorowski [[Leopold Okulicki]] und mehrere Führer polnischer Parteien veranstaltet. Es wurden Freiheitsstrafen von vier Monaten bis zu zehn Jahren verhängt. Mehrere Verurteilte starben unter ungeklärten Umständen in den sowjetischen Straflagern.<ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 462f, 466ff</ref> Nach diesem Beispiel richtete sich auch die Behandlung der einfachen Soldaten in Polen selbst. Einige von ihnen wurden in die Sowjetunion deportiert oder in ihrem Heimatland ins Gefängnis geworfen. In Polen selbst folgten Schauprozesse gegen AK-Soldaten bis in die 50er-Jahre. Sie galten als [[Verstoßene Soldaten]]. Des Weiteren waren ehemalige Widerständler vom Studium und einer beruflichen Karriere in der sozialistischen Planwirtschaft ausgeschlossen. Ebenso wurde versucht, die Erinnerung an den Aufstand durch die Politik des Einparteienstaates zu vereinnahmen. In den ersten Nachkriegsjahren, als der [[Stalinismus]] in Polen durchgesetzt wurde, wurde der Aufstand von staatlichen Stellen komplett übergangen.
Anscheinend nur eine Richterin, die leider vermisst wird. Ich sehe bisher nicht mehr Relevanz als beim Wikipedia-Artikel [[Entführung von Maria Bögerl]] - hier geht es zur [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/4._Juni_2010#Entf.C3.BChrung_von_Maria_B.C3.B6gerl_.28gel.C3.B6scht.29 Löschdiskussion]. Aus dem aktuellen "Artikel" ist allerdings nicht ersichtlich, weshalb dieser zugegebenermassen tragische Kriminalfall bzw gerade diese Person enzyklopädisch relevant sein sollte. Denn nicht jeder Kriminalfall und jede Richterin, über die in den Medien berichtet wird, ist gleich relevant. --[[Spezial:Beiträge/77.21.114.30|77.21.114.30]] 12:14, 3. Jul. 2010 (CEST)
:Nunja, ihre Medienrepräsentanz war ja durch [[Stern-TV]], [[Peter Hahne]]s Fragerunde und der [[Phoenix]]-Runde nicht ganz unerheblich. Der Anlass ist derzeit traurig genug um hier auch noch das Getrolle von IPs zu dulden. Ich wäre für LAE wegen mangelhafter Löschbegründung, denn die Relevanz erlangte sie bereits vor ihrem Verschwinden. Die aktuellen Ereignisse erweitern dies nur und sind im Artikel auch nicht Hauptgegenstand. --[[Benutzer:Label5|<small>Pfiat di</small>'''ΛV'''<sup>¿?</sup>]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Label5|Noch Fragen?]]</sup> 12:28, 3. Jul. 2010 (CEST)
:: Und wie ist Dame vor dem Verschwinden relevant? Sind Jugendrichter mit einer Veröffentlichung automatisch relevant? Ich denke nein. Dieser "Artikel" ist nichts anderes als ein "Sensationscontainer". '''Löschen'''. -- [[Benutzer:Heimli1978|Heimli]] [[Benutzer Diskussion:Heimli1978|<small>Hier werden Sie geholfen!</small>]] 12:42, 3. Jul. 2010 (CEST)
:::Was genau hast Du an meinem Edit nicht verstanden? Sie war medial stark präsent! Die Veröffentlichung (im September 2010) ist dabei nur ein Glied der Relevanzkette! Und mit einem Hinweissatz auf ihr Verschwinden ist da selbst mit der Lupe kein "Sensationscontainer" zu erkennen. --[[Benutzer:Label5|<small>Pfiat di</small>'''ΛV'''<sup>¿?</sup>]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Label5|Noch Fragen?]]</sup> 12:48, 3. Jul. 2010 (CEST)


Im Zuge der [[Tauwetter-Periode]] nach dem Tod Stalins wurden diese Restriktionen gelockert. Am 1. August 1957 wurde das erste Mal im Nachkriegspolen von offizieller Seite des Aufstandes gedacht. Die Kriminalisierung der Aufstandsführung wurde aber in der Propaganda weiter aufrechterhalten. Allerdings versuchte die Regierung, durch die Würdigung der Leistung der Bevölkerung und der einfachen Soldaten den Aufstand für die Legitimation der eigenen Ideologie zu nutzen. In den 60er-Jahren wurden diese Tendenzen noch verstärkt, als man in begrenztem Ausmaß nationalistische Töne dem Andenken des Aufstandes beimischte. Die erste nicht staatlich kontrollierte Diskussion über den Aufstand fand erst im [[Samisdat]] in der Ära der [[Solidarność]]-Bewegung der 80er-Jahre statt.
Wenn sie vor dem Verschwinden relevant war, wieso gab es nicht vor dem Medienhype einen Artikel? Bevor jemand etwas schreibt, bitte die [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/4._Juni_2010#Entf.C3.BChrung_von_Maria_B.C3.B6gerl_.28gel.C3.B6scht.29 LD zu Maria Bögerl] lesen. --[[Spezial:Beiträge/77.21.114.30|77.21.114.30]] 12:52, 3. Jul. 2010 (CEST)
[[Datei:MPW Wall.JPG|miniatur|Wand der Erinnerung, 2004]]
:Bislang fehlende Artikel sind kein Argument! --[[Benutzer:Label5|<small>Pfiat di</small>'''ΛV'''<sup>¿?</sup>]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Label5|Noch Fragen?]]</sup> 12:59, 3. Jul. 2010 (CEST)
::Mit der [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/4._Juni_2010#Entf.C3.BChrung_von_Maria_B.C3.B6gerl_.28gel.C3.B6scht.29 LD zu Maria Bögerl] hat dieser Fall auch nichts zu tun. --[[Benutzer:Label5|<small>Pfiat di</small>'''ΛV'''<sup>¿?</sup>]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Label5|Noch Fragen?]]</sup> 13:01, 3. Jul. 2010 (CEST)
::: Als Initiatorin des "Neuköllner Modells" könnte ihr durchaus auch vor dem aktuellen "Verschollenheitsfall" Publizität zugekommen sein. Das müsste/sollte aber belegt werden. (was teilweise durch die Teilnahme an Fernsehdiskussionen, die ja nichts mit dem aktuellen Fall zu tun haben, geschehen ist. Aber konkrete Hinweise auf Heisig und ihr Modell (z.B. Zeitungsartikel) wären nicht schlecht[[Benutzer:Erfurter63|Erfurter63]] 13:03, 3. Jul. 2010 (CEST)
::::ist belegt --[[Benutzer:Label5|<small>Pfiat di</small>'''ΛV'''<sup>¿?</sup>]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Label5|Noch Fragen?]]</sup> 13:07, 3. Jul. 2010 (CEST)


Die Führung der Sowjetunion behielt den Warschauer Aufstand jedoch im Gedächtnis. Während in der DDR 1953, in Ungarn 1956, in der Tschechoslowakei 1968 sowjetische Panzer die Moskauer Parteilinie brutal durchsetzten, blieb Polen in den Krisenjahren 1956, 1970, 1976 und 1980 eine Militärintervention der Sowjetunion erspart. Somit war es möglich, dass sich in Polen eine der liberalsten Gesellschaften Osteuropas entwickeln konnte.<ref>Stephen Zaloga: ''The Polish Army 1939–45.'' London 1996, S. 30</ref>
:Eigenartig finde ich, daß wir so ziemlich die einzige ''major Wikipedia'' sind, wo IPs und nichtautokonfirmierte Sockenpuppen LAe stellen können. Vielleicht sollte man da mal ein Meinungsbild initiieren. --[[Benutzer:Matthiasb|Matthiasb]] [[File:Blue ribbon.svg|8px|link=:en:Blue Ribbon Online Free Speech Campaign]] ([[Benutzer Diskussion:Matthiasb|CallMeCenter]]) 13:37, 3. Jul. 2010 (CEST)
::Eigenartig, was dir zum Thema einfällt - nämlich nichts. --[[Benutzer:Eingangskontrolle|Eingangskontrolle]] 13:55, 3. Jul. 2010 (CEST)


=== Verfolgung der Kriegsverbrecher ===
Relevanz vor dem Verschwinden nicht erreicht. Und kurzfristiges Medieninteresse steht dem Anliegen einer ENzyklopädie eben diamentral entgegen. --[[Benutzer:Eingangskontrolle|Eingangskontrolle]] 13:55, 3. Jul. 2010 (CEST)
Die Verfolgung der deutschen Kriegsverbrecher von Warschau blieb gering. [[Bronislaw Kaminski]] wurde unter den Nationalsozialisten, angeblich wegen seines brutalen Vorgehens, erschossen. [[Oskar Dirlewanger]] starb unter ungeklärten Umständen in französischer Gefangenschaft. [[Erich von dem Bach]], der den Kampf gegen die Widerständler befehligt hatte, wurde in den 60er-Jahren in der [[Deutschland|Bundesrepublik]] zu lebenslanger Haft verurteilt − allerdings für Morde, die er als SS-Führer vor Kriegsausbruch befohlen hatte. Der SS-Offizier [[Heinz Reinefarth]] wurde nach dem Krieg Abgeordneter im Landtag von [[Schleswig-Holstein]].<ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 547, 548, 332</ref><ref>[http://www.deutsche-und-polen.de/_/personen/person_jsp/key=erich+von+dem_bach-zelewski.html Erich von dem Bach-Zelewski. Rundfunk Berlin-Brandenburg, abgerufen am 16. April 2007][http://www.deutsche-und-polen.de/personen/person.jsp?key=oskar_dirlewanger Internetquelle zur Oskar Dirlewanger abgerufen am 2. Mai 2007] </ref>
:Deine Meinung ist zwar interessant aber absolut nicht nachvollziehbar. Prüfe evtl. mal Deine Relevanzwahrnehmung bei öffentlichen Personen. --[[Benutzer:Label5|<small>Pfiat di</small>'''ΛV'''<sup>¿?</sup>]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Label5|Noch Fragen?]]</sup> 13:57, 3. Jul. 2010 (CEST)
::Ähm, was ist eigentlich [[diamentral]]? Ich kenne nur [[diametral]]. Fremdwörter kann eben nicht jeder verwenden. --[[Benutzer:Label5|<small>Pfiat di</small>'''ΛV'''<sup>¿?</sup>]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Label5|Noch Fragen?]]</sup> 14:00, 3. Jul. 2010 (CEST)
* Um auf die Löschgebründung der IP einzugehen: Der "Kriminalfall" beschränkt sich in dem Artikel auf genau einen Satz. Die Darstellung ihrer Person geht - zumindest für einen Stub ausreichend tief - auf ihre Rolle bei der Umsetzung des "Neuköllner Modells" ein. Dieses Modell wird inzwischen in ganz Berlin zur Bekämpfung der Jugendkriminalität angewendet und Berlin gilt dabei als Vorreiter innerhalb Deutschlands. Heisig war bereits vor den jüngsten Ereignissen in den überregionalen Medien dauerpräsent: [http://www.zeit.de/suche/index?q=kirsten+heisig Zeit], [http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,604660,00.html Spiegel], [http://www.sueddeutsche.de/panorama/clans-in-deutschland-verpisst-euch-von-hier-1.175082 Süddeutsche] ... Wenn heute die [http://www.sueddeutsche.de/panorama/verschwundene-jugendrichterin-kirsten-heisig-eine-unbequeme-frau-1.969184 Süddeutsche] ihr und ihrer Arbeit eine halbe Seite widmet, wird sie wohl nicht "nur eine Richterin" sein. --Triebtäter (MMX) 14:19, 3. Jul. 2010 (CEST)
: Es ist ein anhaltendes Medieninteresse für die Relevanz nötig, kann ich nicht wirklich erkennen. Ein Projekt, das ausschließlich in einem der kleinsten Bundesländer Deutschlands praktiziert wird ist allenfalls regional relevant, bestimmt aber nicht überregional. Jedenfalls wurde nicht nachgewiesen, dass dieses Projekt eine überregionale Bedeutung hat und ja, dazu brauch es von Anfang an eine Quelle, weil das nämlich der mögliche Relevanznachweis wäre. -- [[Benutzer:Heimli1978|Heimli]] [[Benutzer Diskussion:Heimli1978|<small>Hier werden Sie geholfen!</small>]] 14:46, 3. Jul. 2010 (CEST)
::Zu einem maximal zwei Jahre alten Modell wird man kaum Zeitungsauschnitte aus den Neunzigern finden. Seit Umsetzung gibt es aber genügend Material dazu. Und vielleicht sollte man in die RKs schreiben, dass Personen aus Hamburg, dem Saarland, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Schleswig-Holstein (haben ja alle weniger Einwohner als Berlin) schon mal automatisch weniger relevant sind, weil das Bundesland zu klein ist. -- Triebtäter (MMX) 14:57, 3. Jul. 2010 (CEST)
::: Was ist dass denn für ein Gewäsch? 1. Habe ich nicht verlangt, dass man Medienberichte aus den 90ern für ein Projekt aus den 2000ern braucht, sondern dass das anhaltende Medieninteresse, was die Relevanz belegen würde, im Artikel nachgewiesen wird (was bisher noch nicht getan ist). 2. Habe ich nicht gesagt, dass eine Person abhängig vom Bundesland mehr oder weniger relevant ist, sondern ich habe gesagt, dass eine lokales Projekt (was es nur in der Stadt und gleichlzeitig Bundesland Berlin gibt), lediglich regionale Relevanz hat, nicht hingegen überregionale, jedenfalls ist das nicht im Artikel nachgewiesen. Beides wären relevanzstiftende Merkmale, die aber im aktuellen Zustand nicht durch Quellen nachgewiesen sind. Und nochmal, die Relevanz muss von Anfang an nachgewiesen sein, ist sie hier aber nicht. --[[Benutzer:Heimli1978|Heimli]] [[Benutzer Diskussion:Heimli1978|<small>Hier werden Sie geholfen!</small>]] 15:09, 3. Jul. 2010 (CEST)
::Seit wann muss denn eine Person, die auf Ebene eines Bundeslandes ganz offensichtlich Modellhaftes geleistet hat, überregionale Meriten vorweisen? -- Triebtäter (MMX) 15:13, 3. Jul. 2010 (CEST)
::: Wenn hier ständig behauptet wird, die Frau wäre in den Medien dauerhaft und nachhaltig präsent, dann ist das gefälligst im Artikel nachzuweisen. Im Artikel wäre auch Nachzuweisen (und zwar anhand wissenschaftlicher bzw. offizieller Quellen und nicht anhand von Zeitungsartikeln), dass dieses Projekt Modellhaft ist und natürlich wäre auch die Relevanz dieses Projektes nachzuweisen, was gleichzeitig die Relevanz von Fr. Heisig bestätigen würde. All das steht nicht im Artikel. Die Relevanz ist nicht nachgewiesen, und der ARtikel ist, sollte sich nichts ändern, zu löschen. Das wäre auch das letzte was ich zum dem Abschnitt zu sagen habe, anscheinend reicht es mittlerweile die Relevanz innerhalb einer Diskussion zu postulieren anstatt sie adäquat nachzuweisen. Ein juristisches Projekt, dass lediglich an einem Landgerichtsbezirk gültig ist, dessen Relevanz scheint mir immer noch ziemlich fraglich. -- [[Benutzer:Heimli1978|Heimli]] [[Benutzer Diskussion:Heimli1978|<small>Hier werden Sie geholfen!</small>]] 15:27, 3. Jul. 2010 (CEST)
::::Den Artikel überhaupt gelesen? Neuköllner Modell gilt inzwischen in ganz Berlin und die bundesweite Beachtung ergibt sich aus der Vielzahl von Artikeln und Berichten in überregionalen Medien. -- Triebtäter (MMX) 15:32, 3. Jul. 2010 (CEST)


== Kontroverse um die Rolle der Roten Armee ==
== [[Richard Krüger (Schauspieler)]] (LAE) ==
[[Datei:RedArmy19Aug31Dec44.jpg|miniatur|links|300px|Operationen der Roten Armee vom 19. August–31. Dezember 1944]]
Die sowjetische Regierung gab an, vor dem Aufstand nicht informiert worden zu sein. Am 16. August stellte sie gegenüber den Westmächten fest, ''„dass die Aktion in Warschau ein unüberlegtes, furchtbares Abenteuer darstellt, das die Bevölkerung große Opfer kostet. Das hätte vermieden werden können, wenn das sowjetische Oberkommando vor Beginn der Warschauer Aktion informiert worden wäre und die Polen mit ihm Verbindung unterhalten hätte. Angesichts der entstandenen Lage ist das sowjetische Oberkommando zu der Schlussfolgerung gelangt, dass es sich von dem Warschauer Abenteuer distanzieren muss.“''<ref>Zit. nach: ''Die Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges der Sowjetunion.'' Band 4. [[Deutscher Militärverlag]], Berlin 1965, S. 274</ref>


In der ersten Hälfte des August 1944 stieß die [[2. Garde-Panzerarmee]] der 1. Weißrussischen Front vor Praga auf den Widerstand des [[III. Armeekorps (Wehrmacht)|III. Panzerkorps]], welches zusammen mit dem [[IV. SS-Panzerkorps]] operierte.<ref>''Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 661</ref> Die sowjetischen Truppen verloren etwa 500 Panzer. Infolge des deutschen Gegenangriffs schmolz die Zahl der Panzer der Front auf 236 bis Anfang August zusammen. Auf ihrem linken Flügel bildete sie zusammen mit der [[1. Ukrainische Front|1. Ukrainischen Front]] mehrere Brückenköpfe über die Weichsel, die jedoch nicht erweitert werden konnten. Auf dem rechten Flügel erzielten die sowjetischen Verbände erst Ende August den Durchbruch zum [[Narew]], der für die Flankensicherung unumgänglich war. Ende August gingen die Verbände der Roten Armee deshalb in die Verteidigung über, nachdem die 1. Weißrussische Front allein im August und Anfang September 166.808 Mann verloren hatte. Zur Hilfe der Aufständischen wurde nur die [[Polnische Streitkräfte in der Sowjetunion#Berling-Armee|1. Polnische Armee]] (Berling-Armee) angesetzt, nachdem die 47. Armee der 1. Weißrussischen Front am 14. September endlich Praga eingenommen hatte. Die polnischen Divisionen überquerten ab dem 16. September die Weichsel und bildeten einige Brückenköpfe, die jedoch unter starkem deutschen Druck schon am 23. September wieder aufgegeben werden mussten. Die 1. Polnische Armee hatte allein in diesen Tagen etwa 3700 Soldaten verloren.<ref>Peter Gosztony: ''Stalins fremde Heere – Das Schicksal der nichtsowjetischen Truppen im Rahmen der Roten Armee 1941–1945.'' Bonn 1991, S. 145</ref><ref>Bernd Martin, Stanisława Lewandowska (Hrsg.): ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Warschau 1999, S. 90f</ref> Gleichzeitig mit dem Vorstoß setzte auch die sowjetische Luftunterstützung durch die 9. Garde-Nachtbomberdivision und die 16. Luftarmee ein und sowjetische Flugzeuge überflogen nach über fünf Wochen wieder die Stadt. Nach sowjetischen Angaben flogen diese vom 14. September bis zum 1. Oktober 2.243 Einsätze und versorgten die ''Armia Krajowa'' dabei mit 156 Granatwerfern, 505 Panzerbüchsen, 2.667 Schusswaffen, 41.780 Granaten, drei Millionen Patronen, 113 Tonnen Lebensmitteln und 500&nbsp;kg Medikamenten.<ref>''Die Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges der Sowjetunion.'' Band 4. Deutscher Militärverlag, Berlin 1965, S. 275–279</ref> Doch viele Fallschirme öffneten sich nicht, so dass viele Behälter nutzlos am Boden zerschmetterten.<ref>Winston Churchill: ''Der Zweite Weltkrieg.'' S. 956 ff</ref>
Erneuter Löschantrag, wegen Qualitätsmängeln, die nicht behebbar sind. --[[Benutzer:Rosemarie Seehofer|Rosemarie Seehofer]] 12:38, 3. Jul. 2010 (CEST)
:Und was sind diese Mängel? Ein bisschen mehr sollte in einem LA schon stehen --[[Benutzer:Lidius|Lidius]] 12:47, 3. Jul. 2010 (CEST)
::Lexikalisches Fleisch (Biografie). Man weiß so gut wie garnichts über ihn, nur das er in 3 Märchenfilmen gespielt hat. --[[Benutzer:Rosemarie Seehofer|Rosemarie Seehofer]] 12:51, 3. Jul. 2010 (CEST)
::'''LAE''', keine neuen Argumente zu [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/24._Mai_2010#Richard_Kr.C3.BCger_.28Schauspieler.29_.28erl..29 dieser] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/17._Juni_2010#Richard_Kr.C3.BCger_.28Schauspieler.29_.28bleibt.29 dieser administrativ entschiedenden LD]. --[[Benutzer:Label5|<small>Pfiat di</small>'''ΛV'''<sup>¿?</sup>]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Label5|Noch Fragen?]]</sup> 12:53, 3. Jul. 2010 (CEST)
:::Die Qualitätsmängeln sind nicht behebbar, deshalb hilft keine QS. Es fehlt an lexikalischen Fleisch. --[[Benutzer:Rosemarie Seehofer|Rosemarie Seehofer]] 12:57, 3. Jul. 2010 (CEST)
::::Es gibt unzählige Artikel hier denen wegen fehlender Quellenlage aus der Vorinternetzeit einfach noch wichtige Informationen fehlen. Seine Relevanz ist allerdings unstrittig und daher ist Dein Vorgehen auch als Wiederholungsantrag hier unzulässig. Melde Dein Begehren von mir aus bei der [[WP:LP]] an --[[Benutzer:Label5|<small>Pfiat di</small>'''ΛV'''<sup>¿?</sup>]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Label5|Noch Fragen?]]</sup> 13:04, 3. Jul. 2010 (CEST)


Schon damals, aber auch besonders in der Folge des Aufstandes, entbrannte eine Kontroverse um das Verhalten der Sowjetunion bezüglich des Aufstands. Schon am Tag nach dem Beginn der Kämpfe äußerte der Befehlshaber der polnischen Truppen im Westen General [[Władysław Anders]] in einem privaten Brief wie folgt: ''„Nicht nur werden die Sowjets sich weigern, unserem geliebten, heldenhaften Warschau zu helfen, sondern sie werden mit der größten Freude zuschauen, wie das Blut unserer Nation bis zum letzten Tropfen versickern wird.“''<ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 348; Originalzitat in englischer Sprache: ''“Not only that the Soviets will refuse to help our beloved, heroic Warsaw, but also that they will watch with the greatest pleasure as our nations blood will be drained to the last drop.”</ref> Als Argumente werden angeführt, dass Moskau nur einen Hilfsflug der Alliierten genehmigte, obwohl die US-Luftwaffe weitere fliegen wollte. Ebenso wurden erst ab dem 9. September, also mehr als einem Monat nach Beginn des Aufstandes, sowjetische Luftangriffe gegen die Deutschen in Warschau geführt. Des Weiteren wird die Entscheidung Stalins, den Fokus der Offensive auf die Ukrainischen Fronten in Richtung [[Slowakei]] zu verschieben, oft als mangelnder Hilfswillen gegenüber der AK interpretiert. Ebenso kann die mangelnde Hilfe für Berlings Entsatzversuch, an dem keine sowjetischen Kampftruppen teilnahmen, in diesem Licht gesehen werden. Im Weiteren wird auch das äußerst repressive Vorgehen des NKWD gegen AK-Einheiten vor und nach dem Aufstand als ein Indiz für eine feindliche Haltung gegenüber dem Aufstand herangezogen. Ebenso betrieb das von den Sowjets gesteuerte Lubliner Komitee schon während des Aufstandes Propaganda, welche die AK kriminalisieren sollte.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 169, 175</ref><ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 348, 350f, 381, 457, 440f</ref> Auf sowjetischer Seite verwies man auf die oben geschilderte militärische Lage, die eine umfangreichere Unterstützung des Aufstandes nicht zugelassen hätte. Hohe Militärs wie die Marschälle [[Konstantin Konstantinowitsch Rokossowski|Rokossowski]] und [[Georgi Konstantinowitsch Schukow|Schukow]] äußerten sich in dieser Hinsicht.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 127</ref><ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S.322f, 421</ref> Zusätzlich verwies die offizielle sowjetische Historiographie später auf die angebliche Weigerung der ''Armia Krajowa'' mit der Roten Armee zu kooperieren. So hätten sich die Polen geweigert in den Weichselbrückenköpfen zusammen mit den sowjetischen Verbänden zu kämpfen.<ref>''Die Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges der Sowjetunion.'' Band 4. Deutscher Militärverlag, Berlin 1965, S. 275–278</ref>
== [[Saphir Capital Partners]] (schnellgelöscht) ==


Außer Frage steht, dass die ''Armia Krajowa'' als bewaffneter Arm der polnischen Exilregierung einen potentiellen Konkurrenten zur von Moskau präferierten [[Polska Partia Robotnicza|Polnischen Arbeiterpartei (PPR)]] und dem gleichzeitig existierenden Lubliner Komitee darstellte. Die Niederlage der AK musste es der sowjetischen Führung erleichtern, die politischen Verhältnisse im Nachkriegspolen zu ordnen ohne auf sie Rücksicht nehmen zu müssen. In der heutigen öffentlichen Meinung Polens herrscht deshalb die Ansicht vor, die Sowjetunion hätte die polnischen Widerstandskämpfer absichtlich ausbluten lassen. Da die Entscheidungsprozesse der sowjetischen Führung aufgrund mangelnden Zuganges zu den Archiven bzw. auch mangelnder Dokumentation bis zum heutigen Tag nicht ausreichend belegt werden können, kann diese Frage aus der geschichtswissenschaftlichen Perspektive nicht eindeutig entschieden werden. In diesem Zusammenhang konnte auch ein eindeutiger Haltebefehl für Rokossowskis Truppen, wie er oft in [[Populärwissenschaft|populärwissenschaftlichen]] Arbeiten postuliert wird, bisher nicht nachgewiesen werden.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 214</ref><ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 314f</ref>
Relevanz? Werbung? --[[Benutzer:Jogo.obb|Jogo.obb]]&nbsp;<sup>[[Benutzer_Diskussion:Jogo.obb|Disk]]</sup> 11:17, 3. Jul. 2010 (CEST)
:SLA wegen zweifelsfreier Irrelevanz gestellt: Am 15. Dezember 2009 gegründetes Kleinstunternehmen mit 60.000 Euro Gesellschaftskapital. --[[Spezial:Beiträge/84.227.208.21|84.227.208.21]] 13:59, 3. Jul. 2010 (CEST)


== Rezeption und Würdigung ==
Nach SLA gelöscht. --[[Benutzer:FritzG|Fritz]]&nbsp;[[Benutzer Diskussion:FritzG|@]] 14:41, 3. Jul. 2010 (CEST)
[[Datei:Warsaw Rising Museum.JPG|miniatur|Museum des Warschauer Aufstandes]]
[[Datei:Warszawa Powstaniec.png|miniatur|Gedenkfeier einer Pfadfinderorganisation am [[Denkmal des Kleinen Aufständischen]] in Warschau]]
Nach der [[Wende (Polen)|Wende]] wurden die politischen Aspekte des Aufstandes in der polnischen Öffentlichkeit heiß debattiert. Generell wurde der Aufstand in der neuen Demokratie positiv bewertet. Laut einer Umfrage von 1994 sah eine Mehrheit der Polen den Aufstand als ein wichtiges historisches Ereignis. Im selben Jahr sorgte das Gedenken an den Aufstand für zwei außenpolitische Kontroversen. Die Absage der Teilnahme des russischen Präsidenten [[Boris Jelzin]] an den Gedenkfeiern sorgte für Unmut in Polen. Zudem sorgte der deutsche Bundespräsident [[Roman Herzog]] für Irritationen, als er in einer Rede vor den Feiern den Warschauer Aufstand mit dem [[Aufstand im Warschauer Ghetto]] verwechselte.<ref>Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 210ff</ref><ref>Norman Davies: ''Rising '44.'' Pan Books, London 2004, S. 521 ff</ref>


=== Denkmal des Warschauer Aufstandes ===
== [[DJ Raw Sugar]] ==
Am 1. August 1989 wurde auf dem [[Plac Krasińskich (Warschau)|Krasiński-Platz]] vor dem Gebäude des [[Sąd Najwyższy|Obersten Gerichtshofs]] das [[Denkmal des Warschauer Aufstandes]] (''Pomnik Powstania Warszawskiego'') enthüllt.


=== Museum des Warschauer Aufstandes ===
Relevanz nicht erkennbar. [[Benutzer:Eingangskontrolle|Eingangskontrolle]] 13:45, 3. Jul. 2010 (CEST)
2004 wurde im Stadtbezirk [[Wola (Warschau)|Wola]], im ehemaligen Elektrizitätswerk der Straßenbahn an der Przyokopowa-, Ecke Grzybowska-Straße, das [[Museum des Warschauer Aufstandes]] (''Muzeum Powstania Warszawskiego'') eröffnet. Das ursprüngliche, nach dem Krieg vollkommen wieder erbaute Gebäude stammte von 1908. Das nach Plänen von [[Wojciech Obtułowicz]] umgestaltete Haus wurde als Museum 2004 eröffnet; das Ausstellungskonzept stammt von Mirosław Nizio, Jarosław Kłaput und Dariusz Kunowski mit modernsten Multimedia-Techniken. Ein 35-Meter-Turm stellt darin das Symbol des kämpfenden Polens dar. Im Hof eine lange ''Mauer der Erinnerung'' mit den Namen von über 6.000 Kämpferinnen und Kämpfern, die von Angehörigen z. T. immer noch ergänzt werden. 2005 wurde auch eine Museumskapelle von Józef Kardinal [[Józef Glemp|Glemp]] mit dem Namen von [[Józef Stanek]] geweiht.


== Film ==
== [[Kur (herb szlachecki)]] ==
* Paul Meyer: ''Konspirantinnen.'' Dokumentarfilm. Deutschland, 2006, 88 Min. (Viele historische Aufnahmen. Interviews mit Frauen, die als Soldatinnen am Aufstand teilgenommen hatten und in den [[Emslandlager|Emsland-Lagern]] interniert worden waren. Am 12. April 1945 erreichten polnische Soldaten der Alliierten das Lager Oberlangen. Der Film zeigt auch, wie die Erfahrungen aus dem Widerstand das ganze weitere Leben dieser Frauen verändert und geprägt hatte. Paul Meyer, geboren 1945, wuchs im Emsland auf und war u.&nbsp;a. Dozent am Soziologischen Institut der Universität Freiburg; 1998 war er [[Adolf-Grimme-Preis|Grimme-Preisträger]].)


Bekannt sind heute zwei dramatisierte Verfilmungen:
Im Moment leider ein Babelfishunfall. [[Benutzer:Eingangskontrolle|Eingangskontrolle]] 13:46, 3. Jul. 2010 (CEST)
* [[Andrzej Wajda]]: ''[[Der Kanal]]'' (1956. Der Film wirkt dokumentarisch, hat aber gar nicht diesen Anspruch und beschreibt, ausgehend von autobiografischen Aufzeichnungen eines Überlebenden ([[Jerzy Stefan Stawiński]]), das Schicksal einer Widerstandsgruppe, die sich in die Kanalisation unter Warschau zurückziehen muss.)
* [[Roman Polański]]: ''[[Der Pianist]]'' (2002. Nach dem Drama von [[Władysław Szpilman]]. Der mit drei [[Oscar]]s ausgezeichnete Film behandelt auch den Aufstand im Warschauer Ghetto und den Warschauer Aufstand.)


== [[-typhus]] ==
== Brettspiel ==
* Mali powstańcy (''Die kleinen Aufständischen''), Autor: Filip Miłuński, Verleger: Egmont Polska, 2009


== Literatur ==
Bitte Inhalt bei [[Fleckfieber]] und / oder [[Typhus]] einbauen, diesen Artikel allenfalls als Redirect behalten. Danke. -- 83.79.34.134 13:48, 3. Jul. 2010 (CEST)
* Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-596-16186-X (''Fischer-Taschenbücher'' 16186 ''Die Zeit des Nationalsozialismus'').
: Zustimmung, würde es evtl. als historische Bezeichnungen in [[Typhus#Geschichte]] einbringen, dort ist Flecktyphus ebenso aufgeführt. In [[Fleckfieber#Geschichte]] steht es bereits, dann '''löschen'''. PS es gibt zudem auch moderne Typhus-Bezeichnungen, vgl etwa [[Paratyphus]], das dies eine deutsche Bezeichnung ist bezweifele ich zudem--- [[Benutzer:Zaphiro|Zaphiro]] <small>[[Benutzer Diskussion:Zaphiro|Ansprache?]]</small> 14:22, 3. Jul. 2010 (CEST)
* Bernhard Chiari (Hrsg.): ''Die polnische Heimatarmee. Geschichte und Mythos der Armia Krajowa seit dem Zweiten Weltkrieg.'' Oldenbourg, München 2003, ISBN 3-486-56715-2 (''Beiträge zur Militärgeschichte'' 57).
::ich bin gegen das löschen dieses lemmas, da die dort genannten historischen krankheiten, die häufig als todesursache genannt werden, trotz des namenszusatzes, eben nicht zum typhus zuzuordnen sind. und unter [[Fleckfieber]] wird sie nur jemand suchen, der in medizinischer geschichte bewandert ist, aber nicht [[WP:OMA]]. daher '''behalten'''. -- [[Benutzer:Jbergner|Jbergner]] 14:33, 3. Jul. 2010 (CEST)
* [[Winston Churchill]]: ''Der Zweite Weltkrieg.''
::: na OMA wird sicherlich unter „-typhus“ suchen, oder nicht doch eher „Typhus“ ?! ;-) Dein anderes Argument ist auch nicht zielführend, da dort Flecktyphus etwa bereits genannt wird--- [[Benutzer:Zaphiro|Zaphiro]] <small>[[Benutzer Diskussion:Zaphiro|Ansprache?]]</small> 14:36, 3. Jul. 2010 (CEST)
* Jan M. Ciechanowski: ''The Warsaw Rising of 1944.'' Cambridge University Press, Cambridge u. a. 1974, ISBN 0-521-20203-5 (''Soviet and East European Studies'' 15), (Zugleich: London, Univ., Diss., 1968: ''The political and ideological background of the Warsaw Rising, 1944.'').
::::besser noch. wenn OMA unter Typhus sucht, wird sie an die Hand genommen... -- [[Benutzer:Jbergner|Jbergner]] 14:42, 3. Jul. 2010 (CEST)
* [[Norman Davies]]: ''Aufstand der Verlorenen. Der Kampf um Warschau 1944.'' Droemer/Knaur, München 2004, ISBN 3-426-27243-1 ([http://www.perlentaucher.de/buch/18262.html Rezensionen in deutschsprachigen Zeitungen, zusammengefasst von perlentaucher.de], [http://www.sehepunkte.historicum.net/2005/04/pdf/6762.pdf Lars Jockheck, Rezension in sehepunkte]).
::::allein für ''Hungertyphus'' gibt es in wikipedia ein dutzend vorkommen, von denen mehrere sogar fälschlicherweise auf ''Typhus'' verlinkt wurden. das zeigt mir, dass diese erläuterung mehr als nur nötig ist. -- [[Benutzer:Jbergner|Jbergner]] 15:09, 3. Jul. 2010 (CEST)
* [[Hanns von Krannhals]]: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Bernard & Graefe, Frankfurt am Main 1962 (Reprint: ars una, Neuried 2000, ISBN 3-89391-931-7).
::::: dann ist es falsch verlinkt und müsste nach [[Fleckfieber#Geschichte]] umgebogen werden, [[-typhus]] ist dagegen nahezu verwaist--- [[Benutzer:Zaphiro|Zaphiro]] <small>[[Benutzer Diskussion:Zaphiro|Ansprache?]]</small> 15:21, 3. Jul. 2010 (CEST)
* Bernd Martin, Stanisława Lewandowska (Hrsg.): ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Deutsch-Polnischer Verlag, Warschau 1999, ISBN 83-86653-09-4.
::::::nach welcher wiki-regel ist "nahezu verwaist" ein löschgrund? -- [[Benutzer:Jbergner|Jbergner]] 15:25, 3. Jul. 2010 (CEST)
* [[Janusz Piekałkiewicz]]: ''Kampf um Warschau. Stalins Verrat an der polnischen Heimatarmee 1944.'' 2. Auflage, Gedenkausgabe zum 60. Jahrestag des Warschauer Aufstandes von 1944. Herbig, München 2004, ISBN 3-7766-1699-7


== Siehe auch ==
== [[Erich Eberhard Wanker]] (LAE)==
* [[Powązki-Friedhof]], Bestattungsplatz vieler Opfer des Aufstandes
* [[Kreuz des Warschauer Aufstands]]


== Weblinks ==
Die Erwähnung einer Professur ist nicht ausreichend, aber immerhin damit nicht offensichtlich irrelevant. [[Benutzer:Eingangskontrolle|Eingangskontrolle]] 13:50, 3. Jul. 2010 (CEST)
{{Commons|Warsaw Uprising|Warschauer Aufstand}}
:Du hast aber gelesen dass er Träger des [[Erwin-Schrödinger-Preis]]es ist, denn bekanntlich nur Wissenschaftler mit massgeblichen Erfolgen erhalten. --[[Benutzer:Label5|<small>Pfiat di</small>'''ΛV'''<sup>¿?</sup>]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Label5|Noch Fragen?]]</sup> 13:55, 3. Jul. 2010 (CEST)
* {{DNB-Portal|SWD4189143-0}}
als Träger eines bedeutenden Wissenschaftspreises klar relevant -- Triebtäter (MMX) 14:48, 3. Jul. 2010 (CEST)
* [http://www.1944.pl/index.php? Museum des Warschauer Aufstandes] (Muzeum Powstania Warszawskiego; engl.; auf dt. nur die Öffnungszeiten etc.)
* [http://1944.wp.pl/index2.php# Wirtualne Muzeum Powstania Warszawskiego], Virtuelles Museum des Warschauer Aufstandes
* [http://www.warsawuprising.com/ Warschauer Aufstand 1944] (englisch)
* [http://miastoruin.pl/ Miasto Ruin – digitale Rekonstruktion der Stadt nach dem Aufstand]
* Bryla.pl: [http://bryla.gazetadom.pl/bryla/51,85301,9896157.html?i=0&bo=1 Fotos von der Zerstörung der westlichen Stadtteile Warschaus] durch die deutschen Besatzungstruppen im Herbst 1944
* [http://www.dpg-brandenburg.de/nr_8_9/ansprachen.htm Ansprachen zum 50. Jahrestag 1994] des damaligen polnischen Staatspräsidenten [[Lech Wałęsa]] und des damaligen Bundespräsidenten [[Roman Herzog]]
* [http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=1554&count=347&recno=34&sort=datum&order=down&epoche=22 Wahrheit, Erinnerung, Verantwortung – Der Warschauer Aufstand im Kontext der deutsch-polnischen Nachkriegsgeschichte] – Themen der polnischen und deutschen Forschungssicht auf den Aufstand (Tagung 2007)
* [http://www.cnn.com/2004/fyi/news/06/03/cnnpce.warsaw.rising/ Warsaw Rising: The Forgotten Soldiers of World War II. Educator Guide] (englisch)
* [http://www.litdok.de/cgi-bin/litdok?lang=de&t_multi=x&v_0=THS&q_0=aufstand%2C+warschauer+(1944) Publikationen zum Warschauer Aufstand] bei LitDok Ostmitteleuropa/[[Herder-Institut (Marburg)]]


== [[Frequenzgang]] ==
== Einzelnachweise ==
<references>
<ref name="Borodziej116ff">Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 116ff</ref>
<ref name="Borodziej154ff">Włodzimierz Borodziej: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 154ff</ref>
<ref name="Krannhals214">Hans von Krannhals: ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Frankfurt am Main 1962, S. 214</ref>
<ref name="Martin139">Bernd Martin, Stanisława Lewandowska (Hrsg.): ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Warschau 1999, S. 139</ref>
<ref name="Martin251">Bernd Martin, Stanisława Lewandowska (Hrsg.): ''Der Warschauer Aufstand 1944.'' Warschau 1999, S. 251</ref>
</references>


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[[nl:Opstand van Warschau (1944)]]
[[no:Warszawaoppstanden]]
[[pl:Powstanie warszawskie]]
[[pt:Revolta de Varsóvia]]
[[ro:Revolta din Varșovia]]
[[ru:Варшавское восстание (1944)]]
[[sk:Varšavské povstanie]]
[[sl:Varšavska vstaja (1944)]]
[[sr:Варшавски устанак]]
[[sv:Warszawaupproret]]
[[uk:Варшавське повстання 1944 року]]
[[zh:华沙起义]]

Version vom 1. August 2011, 12:42 Uhr

Warschauer Aufstand
Teil von: Aktion Gewitter, Zweiter Weltkrieg

Denkmal des Aufstandes in Warschau
Datum 1. August bis 3. Oktober 1944
Ort Warschau
Ausgang Niederschlagung des Aufstandes
Konfliktparteien

Polen (Armia Krajowa)

Deutsches Reich

Befehlshaber

Tadeusz Bór-Komorowski, Antoni Chruściel

Erich von dem Bach-Zelewski

Truppenstärke

45.000[1]

39.000[2]

Verluste

15.000 Tote, 25.000 Verwundete[3][4] 150.000–225.000 Opfer in der Zivilbevölkerung[5][6][7]

2.000–10.000 Tote, 0–7.000 Vermisste und 7.000–9.000 Verwundete[8]

Als Warschauer Aufstand bezeichnet man die militärische Erhebung der Polnischen Heimatarmee (Armia Krajowa, kurz AK) gegen die deutschen Besatzungstruppen im besetzten Warschau ab 1. August 1944. Er stellte die größte einzelne bewaffnete Erhebung im besetzten Europa während des Zweiten Weltkrieges dar. Die Widerständler kämpften 63 Tage gegen die deutschen Besatzungstruppen, bevor sie angesichts der aussichtslosen Situation kapitulierten. Die deutschen Truppen begingen Massenmorde unter der Zivilbevölkerung, und die Stadt wurde nach dem Aufstand fast vollständig zerstört. In Polen wurde eine Kontroverse um das Verhalten der verbündeten Roten Armee gegenüber dem Aufstand ausgetragen. Die Rote Armee habe nicht eingegriffen, obwohl sie dazu in der Lage gewesen sei.

Dieser Aufstand ist nicht mit dem vorausgegangenen Aufstand im Warschauer Ghetto des Jahres 1943 zu verwechseln.

Vorgeschichte

Lage in Polen

Nachdem die polnische Armee durch den deutschen Überfall im September 1939 zerschlagen worden war, besetzten deutsche und sowjetische Truppen gemäß dem Hitler-Stalin-Pakt das Land. Der westliche Teil fiel dabei an Deutschland, der östliche Teil an die Sowjetunion.

Der deutsche Umgang mit den Besiegten stand von Beginn an im Zeichen der nationalsozialistischen Rassenpolitik. Westpreußen, Ostoberschlesien, das Wartheland und der Regierungsbezirk Zichenau wurden annektiert und als neue Reichsgaue dem Deutschen Reich angegliedert bzw. an bereits bestehende Reichsgaue angeschlossen.[9] Zu den annektierten Gebieten gehörten Teile Polens, die zuvor nie zu Deutschland gehört hatten und überwiegend polnisch bevölkert waren. Der restliche Teil Polens unter deutscher Besatzung unterstand als Generalgouvernement deutscher Verwaltung. Hauptziel war die wirtschaftliche Ausbeutung und Unterdrückung der polnischen Bevölkerung. Zu Beginn trafen die deutschen Repressionen vorwiegend Intellektuelle und Polen jüdischer Abstammung. So kam es zu Massenerschießungen und Massenverhaftungen unter der gebildeten Elite des Landes. Die Juden wurden ghettoisiert und damit von der restlichen Bevölkerung abgetrennt. Das Erziehungswesen und Pressewesen wurde auf ein Minimum zurückgestutzt, um die Unterdrückung der slawischen Bevölkerung zu zementieren. In einer Notiz des SS-Chefs Himmler heißt es dazu:[10]

„Eine grundsätzliche Frage bei der Lösung all dieser Probleme ist die Schulfrage, und damit die Sichtung und Siebung der Jugend. Für die nicht-deutsche Bevölkerung des Ostens darf es keine höhere Schule geben als die vierklassige Volksschule. Das Ziel dieser Volksschule hat lediglich zu sein: Einfaches Rechnen bis höchstens 500, Schreiben des Namens, eine Lehre, dass es ein göttliches Gebot ist, den Deutschen gehorsam zu sein, und ehrlich, fleißig und brav zu sein. Lesen halte ich nicht für erforderlich. Außer dieser Schule darf es im Osten überhaupt keine Schule geben […]. Die Bevölkerung des Generalgouvernements setzt sich dann zwangsläufig, nach einer konsequenten Durchführung dieser Maßnahmen, im Laufe der nächsten zehn Jahre aus einer verbleibenden minderwertigen Bevölkerung […] zusammen. Diese Bevölkerung wird als führerloses Arbeitsvolk zur Verfügung stehen und Deutschland jährlich Wanderarbeiter und Arbeiter für besondere Arbeitsvorkommen (Straßen, Steinbrüche, Bauten) stellen.“

Ebenso wurden die Industrie enteignet und rund 900.000 Polen als Zwangsarbeiter ins Reich deportiert. Durch die Einführung von Sondergerichten der Besatzungsmacht wurden die Polen in ihrem eigenen Land zu vollkommen rechtlosen Subjekten degradiert.[11] In seiner Reichstagsrede vom 6. Oktober 1939 hatte Hitler bereits angekündigt, dass größere Umsiedlungen erfolgen müssten, um in Osteuropa zersplitterte deutsche Volksgruppen ins Reich zurückzuführen. Auf Grund von Staatsverträgen wurden volksdeutsche Bevölkerungsgruppen in zwei Auswanderungswellen aus Wolhynien, Ostgalizien, der Bukowina und Bessarabien sowie hauptsächlich aus dem Baltikum ausgesiedelt und im Wartheland neu angesetzt. Zu diesem Zweck wurde im Warthegau auf Anordnung der Behörden durch rücksichtslose Überführung von 1,2 Millionen Polen und 300.000 Juden in das Generalgouvernement Platz geschaffen unter Formen, die später auf die deutschen Volksgruppen zurückwirken sollten.

Im Laufe des Krieges wurde das Generalgouvernement auch ein Hauptschauplatz des Holocausts. Insgesamt kamen 2,7 Millionen polnische Staatsbürger jüdischer Abstammung im industrialisierten Massenmord zu Tode.[12] Der deutsche Generalgouverneur Hans Frank sagte im Februar 1940 zu einem Journalisten:[13] „In Prag waren z. B. große rote Plakate angeschlagen, auf denen zu lesen war, dass heute 7 Tschechen erschossen worden sind. Da sagte ich mir; wenn ich für je 7 erschossene Polen ein Plakat aushängen lassen wollte, dann würden die Wälder Polens nicht ausreichen das Papier herzustellen für solche Plakate.“

Die UdSSR initiierte im besetzten Ostpolen von 1939 bis 1941 eine Sowjetisierungspolitik. Herausstechendste Merkmale dieses Vorhabens waren Bodenreform, Zwangskollektivierung, Auflösung gesellschaftlicher Vereine und die Verstaatlichung der Industrie. Diese Umgestaltung nach dem Vorbild des kommunistischen Staates ging mit Repressionen gegenüber der Bevölkerung einher. Erschießungen, Verhaftungen und Verurteilungen gingen über in massenhafte Deportationen in Straflager auf sowjetischem Boden. Diese Repressionen folgten einem sozialen Raster. Besonders im Blick der sowjetischen Organe standen Grundbesitzer, ehemalige Staatsbedienstete, Unternehmer, Politiker der nicht-kommunistischen Parteien, Priester und Intellektuelle. Die Schätzungen über die Zahl der Verschleppten reichen von 700.000 bis 1,8 Millionen Menschen.[14][15][16]

Polnische Exilregierung

Polnische Briefmarke zum 100. Geburtstag von Władysław Sikorski von 1981

Nachdem ihr Land militärisch besiegt und geteilt worden war, gelang es etwa 85.000 polnischen Soldaten und Offizieren sowie einer großen Zahl polnischer Politiker nach Frankreich zu fliehen. Andere Teile des polnischen Militärs flohen zusammen mit dem polnischen Präsidenten Ignacy Mościcki und dem Oberbefehlshaber der Streitkräfte nach Rumänien, wo beide Politiker interniert und die Soldaten entwaffnet wurden. Für den somit eingetretenen Fall, dass der Präsident sein Amt nicht mehr ausüben könne, sah die polnische Verfassung die Übergabe der Regierungsgewalt vor; aus diesem Grund ernannte Ignacy Mościcki den in Frankreich verweilenden Władysław Raczkiewicz zu seinem Nachfolger. Dieser bildete aus den Mitgliedern der größten politischen Parteien, die nach Frankreich geflohen waren, eine neue Regierung mit General Władysław Sikorski an der Spitze und General Kazimierz Sosnkowski als dessen Stellvertreter. Damit war am 30. September 1939 die polnische Exilregierung in Frankreich entstanden, die sofort von der Regierung Frankreichs und kurz darauf von den Regierungen Großbritanniens und der USA als einzige rechtmäßige polnische Regierung anerkannt wurde. Nach der Niederlage Frankreichs 1940 flüchteten diese Regierung und ein Teil des Militärs nach London.

Widerstand und Untergrundstaat

Im Zuge der deutschen Unterdrückung bildete sich rasch ein polnischer Untergrundstaat, der an die lange Tradition des polnischen Widerstandes gegen fremde Besatzer im Rahmen der Polnischen Teilungen anschloss. Ein geheimes Presse- und Sozialfürsorgewesen wurde ebenso organisiert wie „illegale“ Hochschulen. Die Geldmittel hierfür stammten aus der Bevölkerung selbst oder aus Mitteln, die aus London eingeschleust worden waren.[17][18] Dieser zivile Arm des Widerstandes ging nahtlos in den Aufbau bewaffneter Verbände über. Die polnischen Militärs hatten bereits am 27. September 1939, also kurz vor der Kapitulation, und noch vor der Entstehung der Exilregierung, die Untergrundorganisation Służba Zwycięstwu Polsce (Dienst für den Sieg Polens, SZP) gegründet.[19] Des Weiteren bildeten sich bereits Wochen nach der Niederlage der regulären Armee spontan weitere Widerstandsgruppen. Sie speisten sich vorwiegend aus dem Reservoir ehemaliger Offiziere und Beamter, sowie aus den Jugendorganisationen der Parteien. Insbesondere Pfadfinderorganisationen (Szare Szeregi) stellten später einen großen, und oftmals besonders motivierten Teil der Rekruten für den Widerstand.

Der polnische Widerstand ordnete sich der Exilregierung unter, da er seinem Selbstverständnis nach von Beginn an eine Fortsetzung der Zweiten Republik war. Die Exilregierung bemühte sich, all diese Widerstandsgruppen zusammenzuschließen, sodass bis zum Jahreswechsel 1943/44 der ZWZ (poln.: Związek Walki Zbrojnej; dt.: Verband für den Bewaffneten Kampf) entstand, der den größten Teil des polnischen Widerstandes in sich vereinte. Der vereinigte Widerstand wurde im Weiteren als Armia Krajowa (dt.: Heimatarmee, Abkürzung: AK) bezeichnet. Sie umfasste 1944 insgesamt rund 300.000–350.000 Mitglieder. Diesem Bündnis blieben nur die Kräfte der extremen Rechten und der extremen Linken fern: Auf der einen Seite die rechtsnational-antikommunistische NSZ-Miliz, welche in einigen Fällen sogar mit den deutschen Besatzern zusammenarbeitete, aber nur rund 35.000[20] Anhänger besaß, auf der anderen Seite die kommunistische Armia Ludowa (dt.: Volksarmee; Abkürzung: AL), die sich nach dem Überfall auf die Sowjetunion als Gegenpol zur AK aufzubauen versuchte. Sie erreichte rund 100.000 Mitglieder.[21][22]

London und die AK-Führung in Polen waren sich einig, dass die Hauptaufgaben des Widerstandes darin bestehen sollten, Spionagearbeit für die Alliierten zu leisten, die deutsche Rüstung und das Transportwesen durch Sabotageakte zu schädigen, und besonders brutale Aktionen des Besatzers zu vergelten. Man wollte zunächst keine offenen kriegerischen Aktionen durchführen. Zum einen wegen der zu Beginn noch geringen militärischen Stärke des ZWZ, zum anderen um seitens der deutschen Besatzer keine Repressionen gegenüber der Zivilbevölkerung zu provozieren. Der Befehlshaber des ZWZ im Untergrund, Oberst Stefan Rowecki schrieb im November 1939: Der Widerstand kann erst dann offen auftreten, wenn Deutschland zusammenbricht, oder zumindest ein Bein einknickt. Dann sollten wir fähig sein, im zweiten Bein Adern und Sehnen durchzuschneiden, damit der deutsche Koloss umfällt.[23]

Der Widerstand radikalisierte sich erst, als man erkannte, dass sein „gemäßigtes“ Auftreten keinen Einfluss auf die radikale Unterdrückung und Vernichtung der Polen und Juden durch die Deutschen hatte. 1943 wurde die Kedyw als Organisation für Sabotage und Diversionsakte gegründet. Unter ihrer Ägide wurden Brandanschläge, Diversionsakte, Gefangenenbefreiungen und sogar Anschläge auf SS-Führer geplant und durchgeführt. Der Widerstand stand über Kuriere in Verbindung mit der polnischen Exilregierung und wurde von ihr finanziell und – zu einem geringen Ausmaß – auch mit Waffen unterstützt.[24] Ebenso betrieb der Widerstand groß angelegte Spionageoperationen im Dienste der Alliierten. So wurde im Juli 1944 eine zerlegte V2-Rakete, die von polnischen Widerstandskämpfern erbeutet worden war, von der RAF nach England ausgeflogen. Während des Aufstandes im Warschauer Ghetto im Sommer 1943 versuchten Kämpfer der Heimatarmee Hilfe zu organisieren.[25]

Diplomatie und Politik

Die polnische Regierung befand sich innerhalb der Allianz in einem schweren Spannungsfeld. Ihr einziges Kapital nach der Niederlage waren die polnischen Truppen, die an der Westfront kämpften. Schon vor dem Beginn des Krieges machte die britische Regierung den Polen klar, dass sich ihre Garantien als Bündnispartner nur gegen das Deutsche Reich erstreckten, nicht gegen die Sowjetunion. Mit diesem Schritt wollte Chamberlain sich Stalins Neutralität im Krieg sichern.[26] Im Jahre 1941 erreichte der Einfluss Polens, durch den deutschen Überfall auf die Sowjetunion und den Kriegseintritt der USA, innerhalb der Allianz einen Tiefpunkt. Im polnisch-sowjetischen Vertrag vom 30. Juli 1941 erklärte die Sowjetregierung den Hitler-Stalin-Pakt zwar für null und nichtig, eine Zusicherung der Rückgabe annektierter Gebiete gab sie allerdings nicht. Der britische Geheimdienst SOE schloss auf Drängen der Regierung mit der sowjetischen Geheimpolizei NKWD ein Abkommen, das die Zahl der Waffenlieferungen an den polnischen Widerstand beschnitt. Die AK erhielt somit zwischen 1941 und 1944 etwa 600 Tonnen Material, während der griechische Widerstand etwa 6.000 Tonnen, der französische Widerstand etwa 10.500 Tonnen erhielt.[27]

Einziger wirklicher Lichtblick war der Aufbau einer polnischen Armee in Russland aus den vormals deportierten polnischen Staatsangehörigen (Anders-Armee). Bereits im Oktober folgte allerdings ein Skandal, als der britische Botschafter in Moskau eine Denkschrift vorlegte, die der Sowjetunion die Hoheitsrechte über das Baltikum und den annektierten Teil Polens zusicherte.[28] Das angespannte polnisch-sowjetische Verhältnis wurde durch Probleme bei der Aufstellung der Anders-Armee noch mehr belastet. Die Soldaten klagten über mangelnde Nahrungsversorgung und Bewaffnung. Des Weiteren wurden Rekruten aus dem ehemals sowjetisch besetzten Ostpolen nicht zugelassen, sofern sie Weißrussen, Ukrainer oder jüdischer Abstammung waren. 1942 wurde die Armee dann über Persien in britische Hoheitsgebiete überführt.[29]

Im Januar 1941 stellte die Sowjetunion mit dem Bund Polnischer Patrioten (poln. Związek Patriotów Polskich; Abkürzung: ZPP) eine kommunistische Gegenorganisation zur Exilregierung zusammen. Außerdem existierte seit 1942 die kommunistische Polnische Arbeiterpartei mit ihrer AL-Miliz im polnischen Untergrund. Den endgültigen Schlag für das Klima zwischen Stalin und Sikorski bildete die Bekanntmachung des Massakers von Katyn durch deutsche Propagandastellen 1943. Im September 1939 waren 14.552 polnische Kriegsgefangene, v. a. Offiziere, Soldaten, Reservisten, Polizisten und Intellektuelle durch den sowjetischen NKWD verschleppt worden und galten seitdem als vermisst. Die polnische Regierung schenkte den deutschen Berichten Glauben und forderte das Rote Kreuz auf, Nachforschungen anzustellen. Es konnten von 4.363 exhumierten Leichen 2.730 als polnische Soldaten identifiziert werden, die allesamt durch Genickschuss getötet worden waren.[30] Damit war das Schicksal eines Teils der Kriegsgefangenen geklärt. Nach diesem Vorfall brach der sowjetische Außenminister Molotow die diplomatischen Beziehungen zur Exilregierung im April 1943 ab, nachdem Sikorski eine weitere Zusammenarbeit aufgrund der Vorkommnisse für unmöglich hielt. Des Weiteren verstärkte die sowjetische Führung ihre Bemühungen, die ZPP als Gegenregierung aufzubauen und hob unter General Zygmunt Berling die 1. Polnische Armee unter sowjetischem Kommando aus.[31]

Während dieser Krisenzeit kam der polnische Staatschef Sikorski unter ungeklärten Umständen bei einem Flugzeugunglück auf Gibraltar ums Leben – und der Exilregierung damit eine Integrations- und Führungsfigur abhanden. Die britische Regierung bezeichnete das Massaker an den verbündeten Offizieren wider besseres Wissen als deutsches Verbrechen.[32][33]

Aufstandsplanungen

Situation der Roten Armee 22. Juni 1944–19. August 1944
Im besetzten Polen von der AK hergestellte Schusswaffen im Museum des Warschauer Aufstandes

Am 20. November 1943 formulierte die AK-Führung unter Bór-Komorowski einen ersten Plan, militärisch gegen die deutschen Besatzer vorzugehen. Der erste Entwurf der Operation Burza sah die Aktivierung größerer Partisanenverbände auf dem Lande vor, die nach dem Zurückdrängen der Deutschen eine unabhängige polnische Verwaltung bilden sollten. In Wolhynien sollte diese Methode als erstes umgesetzt werden. Allerdings schafften es die dortigen drei Divisionen der AK nicht, die Provinz von den Besatzern zu befreien. Sie wurden unter großen Verlusten nach Polesien und Lublin abgedrängt.[34] Daraufhin überdachte die AK-Führung ihre Vorgehensweise. Entlang des Vorstoßes der Roten Armee durch Polen sollten von nun an die umliegenden AK-Einheiten versuchen, die großen Städte gegen die zurückweichenden Deutschen zu erobern und somit diese vor den anrückenden Sowjettruppen in Besitz nehmen. Die Methode, die Städte mit einem Angriff aus den ländlichen Gebieten allein zu erobern, erwies sich allerdings als Fehlschlag. Die lokalen AK-Truppen waren auf eine Zusammenarbeit mit der Sowjetarmee angewiesen, um die Städte einzunehmen. Bei der Befreiung von Wilna am 13. Juli kämpften 6.000 Soldaten der AK Seite an der Seite mit den sowjetischen Truppen der 3. Weißrussischen Front. Sie wurden allerdings bereits einen Tag später unter Zwang von den sowjetischen Truppen entwaffnet,[35] die Offiziere verhaftet.

Ein weiterer Prüfstein für die AK-Führung war die Zusammenarbeit mit der Sowjetarmee im Raum Lublin. Dort kämpften drei Divisionen der Heimatarmee in Zusammenarbeit mit der 2. Sowjetischen Panzerarmee gegen die Deutschen. Lublin lag westlich der Curzon-Linie, war also im Gegensatz zu Wilna von der Sowjetunion 1939 nicht annektiert worden. Deshalb erhofften die AK-Kommandeure eine freundlichere Haltung der Roten Armee. Nach den zehntägigen Kämpfen und der Befreiung Lublins wurden allerdings wieder sämtliche AK-Truppen von den Sowjettruppen entwaffnet.[36] Dasselbe wiederholte sich bei Lemberg und Ternopil.

Diese Erfahrungen gaben für die AK-Führung ein zwiespältiges Bild ab. Die Widerständler konnten aus dem Land nur mit Hilfe der Roten Armee in die Städte eindringen. Ihre Hilfe wurde auch angenommen, sobald der Feind aber in einer Region besiegt war, wurden die AK-Truppen entwaffnet. Bemerkenswert hierbei war das Schweigen der Westmächte, die bei Stalin niemals Einspruch gegen die Entwaffnung der Soldaten ihres polnischen Verbündeten erhoben. Infolgedessen kam das AK-Kommando zum Entschluss, Warschau selbst zum Ort des Aufstandes zu machen. Hier operierten die Guerillas selbst aus der Stadt heraus. Des Weiteren sollte der Aufstand als medienwirksame Demonstration der polnischen Unabhängigkeit gegenüber der Sowjetunion dienen.[37] Die sowjetische Seite erweckte trotz der Entwaffnungen den Eindruck, sie stünde einem Aufstand freundlich gegenüber. Radio Moskau sendete am 29. Juli einen Aufruf an die Bürger der Stadt, sich dem Kampf gegen die Deutschen anzuschließen.[38]

Personell war die Heimatarmee mit rund 45.000 Kämpfern in und um Warschau gut ausgestattet. Unter dem Kommando der AL standen in Warschau rund 1.300 Soldaten, die sich dem Aufstand anschlossen. Es fehlte allerdings an Waffen, Ausrüstung und Munition. Nur jeder vierte Kämpfer der AK verfügte zu Aufstandsbeginn über eine Schusswaffe.[39] Nach den Berechnungen des Chefs der Warschauer AK-Zelle Antoni Chruściel würden die Ressourcen nur für drei bis vier Tage offensives Gefecht oder zwei Wochen defensive Operationen genügen. In Ermangelung eigener Vorräte behalfen sich AK-Kämpfer während des Aufstandes oft mit erbeuteten deutschen Uniformen und Stahlhelmen. Die polnische Führung hoffte allerdings auf Luftunterstützung seitens der Westalliierten und den Einsatz der an der Westfront kämpfenden polnischen Fallschirmtruppen.[40][41]

Der Aufstand

Erhebung und Massenmord

Von den Aufständischen kontrollierte Stadtgebiete 4. August 1944

Im Juli 1944 fanden mehrere geheime Sitzungen der AK-Führung in Warschau statt, in denen über verschiedene Varianten des Aufstandes debattiert wurde. Der Chef der AK in Polen, General Bór-Komorowski, äußerte bereits in der dritten Juli-Woche – auch gegenüber der Exilregierung – die Überzeugung, dass ein bewaffneter Aufstand in kürzester Zeit stattfinden müsse. Man war jedoch vor allem aufgrund des Mangels an Munition und Waffen noch unentschlossen.

In den nächsten Tagen kam es zu einer Reihe von Ereignissen, die die AK-Führung und die Exilregierung immer mehr davon überzeugten, dass die Zeit für einen bewaffneten Aufstand gekommen sei. Zum Einen wusste man vom Attentat am 20. Juli auf Hitler und den gescheiterten Umsturzversuchen, zum Anderen verbreiteten sich Meldungen über den erfolgreichen Ausbruch der Alliierten aus den Brückenköpfen in der Normandie. Die teilweise Evakuierung deutscher Lagerräume und des administrativen Apparates der Deutschen aus Warschau ließ einen bevorstehenden Rückzug der Wehrmacht aus Warschau und einen kurz bevorstehenden allgemeinen Zusammenbruch Deutschlands vermuten.

Außerdem zeigte die Bildung des Lubliner Komitees – einer polnischen kommunistischen Marionettenregierung – durch die Sowjetunion, dass die Sowjetunion ungeachtet aller Proteste ihre eigenen politischen Ziele durchsetzen wollte; am 29. Juli verbreitete die kommunistische AL die Falschmeldung, dass die AK-Einheiten Warschau verlassen hätten. Am gleichen Tag sendete Radio Moskau einen Aufruf in polnischer Sprache, der die Bevölkerung zur bewaffneten Erhebung aufrief: „Für Warschau, das sich nie ergeben, sondern immer gekämpft hat, hat die Stunde des Kampfes geschlagen!”. Am 31. Juli 1944 fand daraufhin eine weitere Versammlung der AK-Führung in Warschau statt, die jedoch zunächst ergebnislos endete. Als jedoch am gleichen Tag um 17:30 Uhr der AK-Nachrichtendienst meldete, sowjetische Panzer hätten bereits die Vorstadt Praga östlich der Weichsel erreicht, gab der Chef der AK in Polen General Bór-Komorowski, im Einvernehmen mit der Delegation der Exilregierung aus London, den Befehl, den Aufstand in Warschau durchzuführen. Alle AK-Verbände sollten am 1. August um 17:00 Uhr zeitgleich gegen die deutschen Besatzer losschlagen.[42][43]

Es kam allerdings bereits vor der festgesetzten Stunde zu vereinzelten Feuergefechten zwischen AK-Einheiten und deutschen Truppen, da manche der Zellen zufällig von den Deutschen entdeckt wurden. Damit war das Überraschungsmoment nur in wenigen Fällen gegeben. Des Weiteren erhielten manche Einheiten den Befehl auch zu spät oder konnten sich bis 17:00 Uhr nicht mehr vollständig sammeln. Die AK-Zellen im Stadtzentrum litten aufgrund der kürzeren Wege in ihren Distrikten weniger unter diesem Manko. Dafür waren sie aber im Gegensatz zu den Kräften im Umland und den Vororten der Stadt schlechter bewaffnet.[44]

Trotz dieser Faktoren gelangen den Aufständischen einige Erfolge. So konnten sie im Laufe der ersten Kampftage das 68 Meter hohe Gebäude der Versicherungsgesellschaft Prudential als weithin sichtbare Landmarke erobern. Des Weiteren brachten sie das zentrale Postgebäude der Stadt sowie das Elektrizitätswerk unter ihre Kontrolle. Einige wichtige Gebäude, wie die Telefonzentrale wurden von ihnen belagert. Ebenso griffen die Widerstandskämpfer die noch bestehenden Durchgangslager planmäßig an und befreiten so zahlreiche KZ-Insassen. Im Großen und Ganzen konnten sie rund die Hälfte Warschaus links der Weichsel unter ihre Kontrolle bringen.[45][46] Der polnische Befehlshaber General Bór schilderte die Ereignisse wie folgt:[47]

„Punkt fünf Uhr Nachmittags blitzten, als sie aufgerissen wurden, Tausende von Fenstern. Von allen Seiten ging ein Kugelhagel auf die vorübergehenden Deutschen nieder, zerfetzte ihre marschierenden Kolonnen und prallte gegen die von ihnen besetzten Gebäude. Die Zivilisten verschwanden im Nu von den Straßen, während die sich zum Angriff sammelnden Männer aus den Häusern strömten. Binnen fünfzehn Minuten war die ganze Stadt mit ihrer Million Einwohner zum Kampfplatz geworden. Jeder Verkehr hörte auf. Der große Knotenpunkt Warschau unmittelbar hinter der deutschen Front mit seinen aus Nord, Süd, Ost und West zusammenlaufenden Straßen bestand nicht mehr. Der Kampf um die Stadt war entbrannt.“

Viele strategisch wichtige Ziele blieben aber in der Hand der deutschen Besatzungstruppen. So gelang es den AK-Kämpfern nicht, die Weichselbrücken von deutschen Truppen freizukämpfen. Damit blieb die Ost-West-Verbindung durch die Stadt für deutsche Truppenbewegungen offen, auch wenn sie von den Soldaten der Heimatarmee ständig bedroht wurde. Ebenso konnten die Deutschen die Angriffe auf die beiden Flughäfen der Stadt, die Universitätsgebäude und das Polizeihauptquartier abschlagen.[48]

Beide Seiten hatten damit ihre Ziele verfehlt. Die Deutschen konnten den Aufstand nicht niederschlagen und die AK hatte die Schlüsselpositionen der Stadt nicht in ihrer Gewalt. Warschau glich nach den ersten Kampftagen einem „Puzzle“ aus deutsch oder polnisch kontrollierten Sektoren und Gruppen beider Seiten waren oftmals isoliert und eingekesselt. Die polnischen Widerstandskämpfer hatten allein am ersten Tag rund 2.500[49] Soldaten verloren. Die Deutschen hatten 500[50] Tote zu beklagen. Am 3. August versuchten Panzereinheiten der Division Hermann Göring, die Straßenverbindung Richtung Osten wieder für den Nachschub an die Ostfront durchgängig zu machen. Sie scheiterten aber am Feuer der Aufständischen. Ein zweiter Versuch durch ein Grenadierregiment der Wehrmacht scheiterte ebenso. Bei diesen Einsätzen wurden planmäßig polnische Zivilisten von deutschen Truppen als so genannte menschliche Schutzschilde missbraucht.[45] Doch auch polnische Einheiten sollen während der ersten Stunden der Kämpfe Kriegsverbrechen begangen haben. So sollen die Insassen des deutschen Hauptverbandsplatzes in Warschau massakriert worden sein, ebenso sollen gefangene aserbaidschanische Hilfstruppen von AK-Soldaten getötet worden seien.[51]

Von der Armia Krajowa erbeuteter Sd.Kfz. 251 der 5. SS-Panzer-Division „Wiking“

Währenddessen war dem deutschen Oberkommando klar geworden, dass die 20.000 Mann starke Warschauer Garnison, von denen lediglich 5.000 als gut ausgebildete und ausgerüstete Kampftruppen angesprochen werden konnten,[52] nicht in der Lage war, den Aufstand niederzuschlagen. Der Vorschlag des Chefs des deutschen Heeres-Generalsstabs Guderian, Warschau in die Operationszone der Wehrmacht einzubeziehen und diese für die Niederschlagung des Aufstandes verantwortlich zu machen, wurde von Hitler zurückgewiesen. Ebenso zeigte sich das Oberkommando der 9. Armee aufgrund der Kämpfe an der Ostfront sehr widerwillig sich auch noch den Kampf gegen die Aufständischen aufbürden zu lassen. Den Auftrag zur Niederschlagung erhielt der Reichsführer-SS Heinrich Himmler, der SS-Gruppenführer Heinz Reinefarth damit beauftragte, da der Stadtkommandant Warschaus Rainer Stahel in seinem Hauptquartier von Aufständischen umzingelt war.[53][54] Diesem stand zunächst nur eine Kampfgruppe aus verschiedenen intakten und teilweise abgeschnittenen Teilen der Garnison, ein Regiment der 29. Waffen-Grenadier-Division der SS „RONA“ unter Bronislaw Kaminski, die überwiegend aus Strafgefangenen und KZ-Häftlingen bestehende SS-Sturmbrigade Dirlewanger, dem Sonderverband Bergmann, SS-Polizeieinheiten aus Posen (Poznań) und einem 600 Mann starken Sicherungsregiment, das aus nicht fronttauglichen, älteren Männern aus dem Stand der 9. Armee bestand. Außerdem bekam er Unterstützung durch die Panzerdivision Hermann Göring und das 4. Panzergrenadierregiment.[55][56][57]

Massaker in Wola

Angehörige der Waffen-SS, darunter Soldaten der Sondereinheit Dirlewanger in Warschau; Aufnahme eines SS-Kriegsberichterstatters

Himmler hatte im Sinne Hitlers bereits Tage zuvor den Befehl gegeben, sämtliche nichtdeutschen Einwohner Warschaus ohne Ansehen von Alter, Geschlecht oder Beteiligung am Aufstand zu töten und die Stadt dem Erdboden gleichzumachen. Durch diese Anordnung wollte er den Widerstand des polnischen Volkes gegen die NS-Herrschaft ein für allemal brechen.[58] Infolgedessen endete der Angriff der „Kampfgruppe Reinefarth“ gegen den westlichen Stadtteil Wola mit einem Massaker an der Zivilbevölkerung. Schätzungen zufolge töteten die deutschen Einheiten zwischen 20.000 und 50.000 polnische Zivilisten.[59] Die Einheiten vermieden es sogar, den Kampf gegen die Heimatarmee aufzunehmen. Der Kommandeur der in Wola liegenden AK-Einheiten bezeichnete seine Verluste an Soldaten mit 20 Toten und 40 Verwundeten. Reinefarth beschwerte sich unterdessen bei seinen Vorgesetzten, dass die ihm zugeteilte Munition nicht ausreiche, um alle gefangenen Zivilisten zu erschießen.[60] Die Wirkung des Massakers auf die Zivilbevölkerung ließ nicht auf sich warten. Wer konnte, versuchte sich in einen von Widerstandskämpfern kontrollierten Bereich der Stadt zu retten. Dadurch wurde der Kampfgeist der polnischen Soldaten gestärkt, aber es wurde damit auch der Grundstein für die Versorgungsprobleme und Überfüllung hinter den Stellungen des Widerstandes gelegt.[61]

Am 6. August beschränkte der neu eingetroffene Oberbefehlshaber Erich von dem Bach den Massenmord aus taktischen Gründen. Frauen, Alte und Kinder wurden vom Erschießungsbefehl ausgeschlossen und die Durchführung des Massenmords wurde von den eigentlichen Kampfeinheiten auf speziell gebildete Einsatzgruppen hinter der Front verlagert. Damit sollte der Fortgang der Morde auch vor der Zivilbevölkerung verschleiert werden.[62]

Internationale Situation

Gedenkstein für eine polnische Halifax-Besatzung, die beim Rückflug von Warschau abgeschossen wurden

Während der ersten Aufstandstage hatte sich auch die Lage der Roten Armee verändert. Im Rahmen ihrer Westoffensive wurde sie von der Wehrmacht schon am 1. August kurz vor Warschau zurückgeschlagen. Bei dem deutschen Gegenangriff wurde das führende sowjetische Panzerkorps zeitweise abgeschnitten und die Rote Armee der Initiative beraubt. Der Oberbefehlshaber der 1. Weißrussischen Front Konstantin Rokossowski sah dies allerdings nur als einen kurzzeitigen Misserfolg. Er legte bereits wenige Tage später einen Operationsplan vor, bei dem er die Einnahme Warschaus zum 10. August avisierte. Dieser Plan wurde allerdings von höheren Stellen abgelehnt und die Rote Armee vor Warschau angewiesen, in defensiver Position zu verweilen. Aufgrund mangelnder Quellenlage ist nicht klar, ob die Ablehnung aus der politischen oder militärischen Führung der Sowjetunion herrührte.[63][64]

Seit dem 30. Juli befand sich der Nachfolger Sikorskis als Premier, Stanisław Mikołajczyk, in Moskau, um die diplomatischen Spannungen mit dem sowjetischen Verbündeten auszuräumen. Ab dem 3. August traf er mehrmals mit Josef Stalin zusammen. Dieser sagte allerdings keinerlei Unterstützung für den Aufstand zu. Er forderte die Anerkennung des kommunistischen Lubliner Komitees und äußerte sich in einigen Bemerkungen sehr abschätzig über die militärischen Fähigkeiten der Aufständischen.[65]

Unter dem Druck der fast täglich eintreffenden Hilfsanforderungen und Lageberichten General Bórs aus Warschau traf sich Mikołajczyk außerdem mit Vertretern der kommunistischen Gegenregierung und machte diesen bezüglich der Verfassung und territorialer Fragen weitgehende Zugeständnisse. Außerdem war er bereit dem Lubliner Ausschuss vierzehn Sitze in einer kombinierten Regierung einzuräumen.[66] Wenige Tage später, am 9. August, sicherte Stalin ihm jegliche Unterstützung für die Heimatarmee in Warschau zu. Daraufhin verließ der polnische Premier Moskau Richtung London in dem Glauben, einen maßgeblichen außenpolitischen Erfolg erzielt zu haben.[67] Am 16. August erfolgte aber eine weitere Kehrtwende in der Politik der Sowjetunion. In einem Schreiben an Churchill lehnte Stalin jede Hilfeleistung an den polnischen Widerstand in Warschau ab.[68] Zudem lehnte er ein Gesuch Roosevelts ab, US-Flugzeuge auf sowjetischen Flugplätzen zwischenlanden zu lassen, um Warschau zu unterstützen. Dies war bereits mehrmals im Rahmen der Operation Frantic vorexerziert worden. Hierbei waren US-Bomber und Jäger in der Ukraine zwischengelandet und hatten jeweils auf dem Hin- und Rückflug militärische Ziele in Ungarn, Rumänien und Polen bombardiert. Die Erfolgsaussichten dieser Missionen waren aufgrund der Jagdeskorte und der schieren Anzahl der US-Bomber weitaus erfolgversprechender als die bisherigen Flüge der Royal Air Force von Italien aus.[69][70]

Am 4. August starteten die ersten Flüge der alliierten Luftwaffe in Richtung Warschau. Zwei Maschinen überflogen Warschau in der Nacht des 4. August, drei weitere erschienen dort vier Nächte später. Dabei warfen polnische, britische und Dominion-Besatzungen Waffen, Munition und Versorgungsgüter ab. Die Zahl der Flüge blieb jedoch gering und völlig unzureichend.[71] Der einzige groß angelegte Hilfsflug mit über 100 Flugzeugen erfolgte erst am 18. September durch die Amerikaner, nachdem mehrere alliierte Anfragen bezüglich der Nutzung sowjetischer Flugplätze stets ablehnend beantwortet wurden.

Kampf um die Altstadt

Armbinde, mit der Abkürzung WP, die die Aufständischen trugen. Ausgeschrieben steht es für Wojsko Polskie (Polnische Streitkräfte).

Am 13. August 1944 begannen die Deutschen mit 39.000 Soldaten die Offensive gegen die Aufständischen in der Altstadt. Von dem Bach hatte dieses Ziel gewählt, um die Eisenbahnbrücken und somit die Nachschubverbindung zur 9. Armee, die an der Ostfront kämpfte, wiederherzustellen. Ihnen gegenüber standen 6.000 Kämpfer des Widerstands, die sich in dem wenige Quadratkilometer großen Stadtviertel mit rund 100.000 Zivilisten befanden. Die deutschen Truppen gingen dabei im Schutz von Panzern und unterstützt durch Artillerie und Luftwaffe entlang der Straßen vor. Diese Vorgehensweise scheiterte an der Guerillataktik der Aufständischen. Insbesondere der Einsatz polnischer Scharfschützen wurde von deutschen Stellen als besonders wirksam beschrieben. Es dauerte mehrere Tage, bis die Deutschen grundlegende Taktiken der Aufständischen übernahmen und anstatt der Bewegung unter freiem Himmel Mauerdurchbrüche und Kellergänge sowie hauptsächlich die Kanalisation zur Fortbewegung nutzten. In diesem Häuserkampf konnten sie aber ihre zahlenmäßige Überlegenheit an Menschen und schweren Waffen kaum mehr zum Tragen bringen. Der Kampf um die Altstadt wurde somit zu einer Schlacht um jeden Raum und jedes Gebäude.[72]

Bis zum 21. August hatten die deutschen Truppen die AK auf ein Gebiet von einem Quadratkilometer zurückgedrängt. Sie hatten bis zu diesem Datum rund 2.000 Soldaten durch Tod oder Verwundung verloren. Die deutschen Verluste beliefen sich bis zum 26. August auf rund 4.000 Mann.[73] Am 31. August entschloss sich das AK-Kommando der Altstadt, die restlichen Kämpfer und Zivilisten zu evakuieren. Sie zogen sich unbemerkt von den Deutschen über die Kanalisation in das von der AK kontrollierte Stadtzentrum zurück. Da sich die deutschen Truppen auf die Altstadt konzentriert hatten, waren die restlichen Enklaven des Widerstandes noch relativ unberührt. Der Anblick der evakuierten Zivilpersonen aus der Altstadt erwies sich für die dortige Bevölkerung oftmals als Schock. Wasser war im umkämpften Viertel knapp gewesen, da die Deutschen die Wasserversorgung der ganzen Stadt unterbrochen hatten. Die Benutzung von Brunnen bedeutete unter Artilleriebeschuss und Bombardement Lebensgefahr. Die Bemühungen der Verwaltung der Aufständischen, die medizinische Versorgung aufrechtzuerhalten, scheiterten. Ab dem 20. August waren keine Anästhetika mehr verfügbar und Operationen wurden bei vollem Bewusstsein durchgeführt. Am 22. August wurden die letzten Brotrationen an AK-Kämpfer ausgegeben. Rund 25.000 bis 30.000 Zivilisten fanden in der Altstadt den Tod. Deutsche Stellen sprachen von rund 35.000 internierten Zivilisten nach der Eroberung des Viertels. Diese Menschen erwartete die Deportation zur Zwangsarbeit in das Deutsche Reich.[74] Nach der vollständigen Eroberung der Altstadt am 1. September 1944 begannen deutsche Truppen verwundete Zivilisten und verwundete AK-Soldaten zu erschießen. Nur in einem Fall verhinderten befreite deutsche Kriegsgefangene, die von ihren polnischen Gegnern im selben Lazarett wie Widerstandskämpfer und Zivilpersonen versorgt worden waren, den Massenmord. Des Weiteren sind Erschießungen gefangener AK-Soldaten durch deutsche Einheiten auch während der Kämpfe belegt.[74]

Den Aufständischen der anderen Bezirke gelang es während des Kampfs um die Altstadt, einige lokale Erfolge zu erzielen. Sie eroberten einige Enklaven, in denen sich die Besatzungstruppen gehalten hatten, darunter das Gebäude der Telefongesellschaft PAST. Als höchstes Gebäude der Stadt bedeutete seine Erstürmung am 22. August 1944 einen großen moralischen Erfolg.[75] Auch versuchten die Aufständischen, durch Angriffe auf strategisch wichtige Gebäude Verbindung untereinander herzustellen. Dort wo die Deutschen aber nicht selbst abgeschnitten waren, schlugen diese fehl, so dass die AK immer noch einen Flickenteppich isolierter Gebiete hielt, die untereinander nicht zusammenwirkten und auch kaum kommunizierten. Ebenso scheiterte der Versuch, größere Reserven über die umliegenden Waldgebiete in die Stadt einzuschleusen.[76]

Hoffnung und Agonie

Deutsche Infanteristen in den Straßen von Warschau, Aufnahme eines deutschen Kriegsberichterstatters der Waffen-SS

Nach dem Fall der Altstadt verteidigte der Widerstand noch drei große Gebiete innerhalb der Stadt. Das Stadtzentrum war von deutschen Truppen in zwei Teile gespalten, doch umfasste es den stärksten Bezirk der AK. Hier befanden sich 23.000 Soldaten und die Verwaltung der Aufständischen war hier am weitesten fortgeschritten. Es gab Zeitungen, einen Postdienst, einen Radiosender sowie eine eigene Waffenproduktion, in der vor allem Handgranaten gefertigt wurden.

Im Süden des Zentrums lag Mokotów. Seit den ersten Aufstandstagen, an denen es zu Kämpfen und Erschießungen durch deutsche Truppen gekommen war, war es hier relativ ruhig geblieben. Ein Versuch, die Verbindung zum Zentrum freizukämpfen, scheiterte allerdings Ende August, so dass Mokotów isoliert blieb. Im Norden des Zentrums hielten die Aufständischen mit dem Bezirk Żoliborz eine kleinere Insel des Widerstands. Auch hier war die Lage bis zum August vergleichsweise ruhig geblieben.[77]

Das Zentrum wurde aus zwei Gründen zum nächsten Angriffsziel der deutschen Okkupanten. In ihm verliefen die Straßenverbindungen Richtung Osten und es war aufgrund seiner Größe die Hauptstütze der AK. Von dem Bach begann den Angriff am 2. September 1944. Die Besatzer gingen dabei entlang des westlichen Weichselufers vor, um die Aufständischen von den eventuell anrückenden Sowjettruppen abzuschneiden. Wie in den Kämpfen um die Altstadt ergaben sich durch die zähe polnische Verteidigung hohe Verluste unter den deutschen Truppen, doch konnten die Stellungen gegen die materielle Übermacht nicht gehalten werden. Am 6. September besetzten deutsche Truppen das Elektrizitätswerk und zogen den Ring um die Aufständischen immer enger. Bór-Komorowski war von der Aussichtslosigkeit der Lage überzeugt und erbat am 8. September per Funk die Ermächtigung zur Kapitulation von der Exilregierung. Sie wurde ihm gewährt, doch änderte sich die Lage einen Tag später drastisch. Am 9. September griff zum ersten Mal die sowjetische Luftwaffe ein, bombardierte deutsche Stellungen und brach die deutsche Luftherrschaft binnen eines Tages. Tags darauf begann Rokossowskis Angriff auf die östliche Vorstadt Praga. Daraufhin brach der polnische Oberbefehlshaber die Kapitulationsverhandlungen mit dem deutschen Befehlshaber ab. Am 14. hatte die Rote Armee das östliche Weichselufer vollständig im Griff. Polen und Russen waren nun nur noch wenige hundert Meter voneinander getrennt.[78]

Die Moral der AK wurde am 18. September nochmals gestärkt. Die Sowjetunion hatte nun doch einen Flug der US-Luftwaffe genehmigt. Insgesamt starteten 110 B-17 Flying Fortress, um Versorgungsgüter über der Stadt abzuwerfen. 104 schwere Bomber erreichten ihr Ziel[79] und landeten dann auf dem sowjetischen Stützpunkt Poltawa. Aufgrund der unübersichtlichen Verhältnisse erreichten aber nur rund 20 % der Container den polnischen Widerstand. Die US-Luftwaffe beantragte die weitere Nutzung sowjetischer Flugplätze zur Durchführung der Hilfsflüge, erhielt aber bis zum Ende des Aufstandes keine Erlaubnis seitens der sowjetischen Führung. Dies blieb somit die einzige Unterstützung des amerikanischen Militärs für den Aufstand.[80]

Bereits mehrere Tage zuvor, am 15. September, starteten drei polnische Divisionen Berlings nördlich und südlich der Stadt den Versuch, die Weichsel zu überqueren. Sie wurden dabei von sowjetischer Artillerie und der Roten Luftwaffe unterstützt. Die Kampftruppen der Roten Armee blieben aber immer noch passiv und Berling selbst beschwerte sich über den Mangel an zur Verfügung gestellter Pionierausrüstung für den Übergang. So konnten nur wenige Soldaten und ein geringer Teil an schweren Waffen übergesetzt werden. Nach einer deutschen Gegenoffensive brach Berling den Angriff am 23. September ab und befahl den Rückzug von den Brückenköpfen westlich der Weichsel.[81]

Am gleichen Tag eroberten die deutschen Truppen Żoliborz. Nachdem die letzten dortigen AK-Einheiten kapituliert hatten, kam es zu einem Massaker an der Zivilbevölkerung. Vier Tage später kapitulierten die AK-Truppen in Mokotów. Bis zum Oktober hatten die Deutschen den Widerstand im Stadtzentrum nicht brechen können. Doch angesichts der aussichtslosen Lage des Militärs wie der Zivilbevölkerung entschied sich Bór-Komorowski zur Kapitulation. Am 1. Oktober wurde ein Waffenstillstand vereinbart. Wenige Tage später erfolgte die Evakuierung der Soldaten und Zivilisten aus Warschau.[82]

Einer der letzten Funksprüche der Armia Krajowa aus dem umkämpften Warschau Anfang Oktober 1944, der in London aufgefangen wurde, lautete:[83]

„Das ist die heilige Wahrheit. Wir sind schlimmer behandelt worden als Hitlers Satelliten, schlimmer als Italien, Rumänien, Finnland. Mag Gott der Gerechte sein Urteil über die furchtbare Ungerechtigkeit fällen, die dem polnischen Volk widerfahren ist, und möge Er alle Schuldigen strafen. Unsere Helden sind die Soldaten, deren einzige Waffe gegen Panzer, Flugzeuge und Geschütze ihre Revolver und Petroleumflaschen waren. Unsere Helden sind die Frauen, die die Verwundeten pflegten und unter Kugeln Meldedienste leisteten, die in zerbombten Kellern für Kinder und Erwachsene kochten, die den Sterbenden Linderung brachten und trösteten. Unsere Helden sind die Kinder, die in den rauchenden Ruinen unschuldsvoll spielten. Das sind die Menschen Warschaus. Ein Volk, in dem solche Tapferkeit lebt, ist unsterblich. Denn jene, die starben, haben gesiegt, und jene, die leben, werden weiterkämpfen, werden siegen und wiederum Zeugnis dafür ablegen, dass Polen lebt, solange Polen leben.“

Folgen

Kriegsfolgen

Von SS-Einheiten im August 1944 ermordete polnische Zivilisten
Grab eines Aufständischen, Warschau 1945

Im militärischen und politischen Sinne konnte die Aufstandsführung ihre Ziele nicht durchsetzen. Der Versuch, die Besatzer aus der eigenen Hauptstadt zu vertreiben, scheiterte. Durch die Aussichtslosigkeit der militärischen Lage stärkte der Aufstand die Position der Exilregierung gegenüber der Sowjetunion nicht, sondern schwächte sie, da man auf die Hilfe der Roten Armee hoffen musste. Auf polnischer Seite starben rund 15.000 Soldaten, 25.000 wurden verwundet.[84][4] Schätzungen für die Zivilbevölkerung bewegen sich zwischen 150.000 und 225.000 toten Zivilisten.[85][6][7] Dieses massenhafte Leiden der Zivilbevölkerung machte die Exilregierung und die Aufstandsführung zum Ziel von Kritik aus dem eigenen Lager, wie von ihren kommunistischen Konkurrenten.

Auch die deutsche Seite konnte ihre anfänglichen Ziele nicht durchsetzen, da eine schnelle Niederschlagung des Aufstandes fehlschlug und die Widerstandskämpfer 63 Tage lang gegen die Besatzungstruppen kämpften. Über die Verluste der deutschen Streitkräfte gibt es zwei widersprüchliche Aussagen. Von dem Bach als direkt Verantwortlicher für die Operation gegen den Aufstand sprach in seinem Bericht über den Aufstand von 10.000 Toten, 7.000 Vermissten und 9.000 Verwundeten. Die Akten des Stabes der 9. Armee verzeichneten 2.000 Tote und 7.000 Verwundete, allerdings erheben diese Zahlen keinen Anspruch auf Vollständigkeit.[86] Die Befürchtungen des Oberkommandos der 9. Armee, nämlich einer gleichzeitigen sowjetischen Offensive, bewahrheiteten sich aber nicht. Außerdem konnten nach dem Fall der Altstadt die Nachschublinien über Warschau an die Ostfront relativ schnell wiederhergestellt werden.[87]

Die AK-Führung unter Bór-Komorowski hatte weitgehend versucht, den Anforderungen des Kriegsvölkerrechts (offenes Tragen der Waffe; Armbinden als äußerliches Erkennungszeichen) zu entsprechen, und erhob deshalb während der Kapitulationsverhandlungen für ihre Soldaten Anspruch auf den Kombattantenstatus gemäß der Haager Landkriegsordnung. Das Gleiche wurde für die kleineren Gruppierungen inklusive der kommunistischen AL vereinbart. Am 30. August hatten zudem die Westmächte die Aufständischen zu Angehörigen der alliierten Streitkräfte erklärt und mit Repressalien gedroht, sollten diese nicht als solche behandelt werden. Die Wehrmacht erkannte deshalb allen etwa 17.000 Gefangenen seit Beginn des Aufstandes (auch den Angehörigen der kommunistischen Armia Ludowa) den Kombattantenstatus zu. Außerdem sollten Transport und Bewachung von Kämpfern und Zivilisten nur durch reguläre Wehrmachtseinheiten, nicht aber durch die SS durchgeführt werden. Ein Problem ergab sich durch die 2000 bis 3000 Frauen, die sich unter den Gefangenen befanden. Bisher war kämpfenden Frauen der Kombattantenstatus nicht zuerkannt worden, laut den Kapitulationsverhandlungen standen sie nun allerdings unter dem Schutz des Kriegsvölkerrechts. In den Verhandlungen war auf Wunsch der Widerständler ein Passus aufgenommen worden, der Frauen und Jugendlichen ermöglichte, sich freiwillig als Zivilisten zu bekennen. Die deutsche Kriegsgefangenenverwaltung begann deshalb bald damit, unter Berufung auf diese Bestimmung die Frauen zwangsweise in das Zivilistenverhältnis zu überführen. Erst durch die Proteste des CVJM und des IKRK erhielten die Frauen ab Dezember 1944 wieder den Kombattantenstatus.[88][89]

Ebenso hatten die Widerständler dem deutschen Befehlshaber von dem Bach die Zusage abgerungen, Repressalien gegen die Zivilbevölkerung zu unterlassen. Gegenüber den AK-Kämpfern wurden diese Versprechen weitgehend eingehalten, gegenüber den Zivilisten jedoch nur teilweise. 100.000 Warschauer wurden nach dem Ende der Kämpfe als Zwangsarbeiter in das Deutsche Reich verschleppt. Weitere 60.000 wurden in die Konzentrationslager Auschwitz, Mauthausen und Ravensbrück verbracht. Nach dem Sieg über die polnischen Kräfte verfügte Heinrich Himmler die völlige Zerstörung der polnischen Hauptstadt. Bis zur Eroberung durch die Rote Armee beschäftigten sich deutsche Truppen mit Sprengungen und Brandstiftungen in der Stadt. Sie konzentrierten sich hierbei vor allem auf kulturell bedeutsame Einrichtungen, wie Schlösser, Bibliotheken und Denkmäler. Durch die Kämpfe des Aufstandes waren rund ein Viertel der Vorkriegsbausubstanz der Stadt zerstört worden. Den deutschen Zerstörungsmaßnahmen nach der Kapitulation fiel ein weiteres Drittel zum Opfer. Warschau war zum Zeitpunkt der Eroberung durch die Rote Armee größtenteils unbewohnbar.[90][91][92]

Weitere Entwicklung in Polen

Am 31. Dezember 1944 erkannte die UdSSR das Lubliner Komitee einseitig als einzige rechtmäßige Regierung Polens an. Zuvor war der polnische Premier Mikołajczyk erfolgreich von den Westalliierten und der Sowjetunion zur Anerkennung der Westverschiebung Polens gedrängt worden. Die sowjetische Seite hatte dessen Zustimmung sowieso nicht abgewartet. Das NKWD hatte im Oktober 1944 mit der „Repatriierung“ von polnischen Einwohnern östlich der Curzon-Linie begonnen.[93] Als einer der ersten westlichen Beobachter sah George Orwell den Weg Polens in einen von der Sowjetunion abhängigen Satellitenstaat.[94]

“No, the 'Lublin Regime' is no victory for socialism. It is the reduction of Poland to a vassal state … Woe to those who want to maintain their independent views and policies.”

„Nein, das ‚Regime von Lublin‘ ist kein Sieg des Sozialismus. Es ist die Herabsetzung Polens zu einem Vasallenstaat. … Not werden diejenigen leiden, die ihre unabhängigen Ziele und Politik behalten wollen.“

Dieses Bestreben, die nicht von Moskau abhängigen Kräfte zu unterdrücken, richtete sich auch stark gegen die ehemaligen Widerstandskämpfer. Als die Rote Armee am 17. Januar 1945 die Stadt eroberte, erging der Befehl an die nachrückenden NKWD-Truppen, noch eventuell vorhandene AK-Elemente einzusperren. Das Lubliner Komitee hatte schon während des Aufstandes in seinen Schriften die AK als Verräter und als von Volksdeutschen unterwandert bezeichnet. Die Führung der Heimatarmee wurde der Kollaboration mit Deutschland bezichtigt.[95]

Im Polen der Nachkriegszeit wurden diese Tendenzen auch schnell mit Hilfe der sowjetischen Sicherheitsdienste vorangetrieben. Im Juni 1945 wurde in Moskau ein Schauprozess gegen den letzten AK-Befehlshaber nach Bór-Komorowski Leopold Okulicki und mehrere Führer polnischer Parteien veranstaltet. Es wurden Freiheitsstrafen von vier Monaten bis zu zehn Jahren verhängt. Mehrere Verurteilte starben unter ungeklärten Umständen in den sowjetischen Straflagern.[96] Nach diesem Beispiel richtete sich auch die Behandlung der einfachen Soldaten in Polen selbst. Einige von ihnen wurden in die Sowjetunion deportiert oder in ihrem Heimatland ins Gefängnis geworfen. In Polen selbst folgten Schauprozesse gegen AK-Soldaten bis in die 50er-Jahre. Sie galten als Verstoßene Soldaten. Des Weiteren waren ehemalige Widerständler vom Studium und einer beruflichen Karriere in der sozialistischen Planwirtschaft ausgeschlossen. Ebenso wurde versucht, die Erinnerung an den Aufstand durch die Politik des Einparteienstaates zu vereinnahmen. In den ersten Nachkriegsjahren, als der Stalinismus in Polen durchgesetzt wurde, wurde der Aufstand von staatlichen Stellen komplett übergangen.

Im Zuge der Tauwetter-Periode nach dem Tod Stalins wurden diese Restriktionen gelockert. Am 1. August 1957 wurde das erste Mal im Nachkriegspolen von offizieller Seite des Aufstandes gedacht. Die Kriminalisierung der Aufstandsführung wurde aber in der Propaganda weiter aufrechterhalten. Allerdings versuchte die Regierung, durch die Würdigung der Leistung der Bevölkerung und der einfachen Soldaten den Aufstand für die Legitimation der eigenen Ideologie zu nutzen. In den 60er-Jahren wurden diese Tendenzen noch verstärkt, als man in begrenztem Ausmaß nationalistische Töne dem Andenken des Aufstandes beimischte. Die erste nicht staatlich kontrollierte Diskussion über den Aufstand fand erst im Samisdat in der Ära der Solidarność-Bewegung der 80er-Jahre statt.

Wand der Erinnerung, 2004

Die Führung der Sowjetunion behielt den Warschauer Aufstand jedoch im Gedächtnis. Während in der DDR 1953, in Ungarn 1956, in der Tschechoslowakei 1968 sowjetische Panzer die Moskauer Parteilinie brutal durchsetzten, blieb Polen in den Krisenjahren 1956, 1970, 1976 und 1980 eine Militärintervention der Sowjetunion erspart. Somit war es möglich, dass sich in Polen eine der liberalsten Gesellschaften Osteuropas entwickeln konnte.[97]

Verfolgung der Kriegsverbrecher

Die Verfolgung der deutschen Kriegsverbrecher von Warschau blieb gering. Bronislaw Kaminski wurde unter den Nationalsozialisten, angeblich wegen seines brutalen Vorgehens, erschossen. Oskar Dirlewanger starb unter ungeklärten Umständen in französischer Gefangenschaft. Erich von dem Bach, der den Kampf gegen die Widerständler befehligt hatte, wurde in den 60er-Jahren in der Bundesrepublik zu lebenslanger Haft verurteilt − allerdings für Morde, die er als SS-Führer vor Kriegsausbruch befohlen hatte. Der SS-Offizier Heinz Reinefarth wurde nach dem Krieg Abgeordneter im Landtag von Schleswig-Holstein.[98][99]

Kontroverse um die Rolle der Roten Armee

Operationen der Roten Armee vom 19. August–31. Dezember 1944

Die sowjetische Regierung gab an, vor dem Aufstand nicht informiert worden zu sein. Am 16. August stellte sie gegenüber den Westmächten fest, „dass die Aktion in Warschau ein unüberlegtes, furchtbares Abenteuer darstellt, das die Bevölkerung große Opfer kostet. Das hätte vermieden werden können, wenn das sowjetische Oberkommando vor Beginn der Warschauer Aktion informiert worden wäre und die Polen mit ihm Verbindung unterhalten hätte. Angesichts der entstandenen Lage ist das sowjetische Oberkommando zu der Schlussfolgerung gelangt, dass es sich von dem Warschauer Abenteuer distanzieren muss.“[100]

In der ersten Hälfte des August 1944 stieß die 2. Garde-Panzerarmee der 1. Weißrussischen Front vor Praga auf den Widerstand des III. Panzerkorps, welches zusammen mit dem IV. SS-Panzerkorps operierte.[101] Die sowjetischen Truppen verloren etwa 500 Panzer. Infolge des deutschen Gegenangriffs schmolz die Zahl der Panzer der Front auf 236 bis Anfang August zusammen. Auf ihrem linken Flügel bildete sie zusammen mit der 1. Ukrainischen Front mehrere Brückenköpfe über die Weichsel, die jedoch nicht erweitert werden konnten. Auf dem rechten Flügel erzielten die sowjetischen Verbände erst Ende August den Durchbruch zum Narew, der für die Flankensicherung unumgänglich war. Ende August gingen die Verbände der Roten Armee deshalb in die Verteidigung über, nachdem die 1. Weißrussische Front allein im August und Anfang September 166.808 Mann verloren hatte. Zur Hilfe der Aufständischen wurde nur die 1. Polnische Armee (Berling-Armee) angesetzt, nachdem die 47. Armee der 1. Weißrussischen Front am 14. September endlich Praga eingenommen hatte. Die polnischen Divisionen überquerten ab dem 16. September die Weichsel und bildeten einige Brückenköpfe, die jedoch unter starkem deutschen Druck schon am 23. September wieder aufgegeben werden mussten. Die 1. Polnische Armee hatte allein in diesen Tagen etwa 3700 Soldaten verloren.[102][103] Gleichzeitig mit dem Vorstoß setzte auch die sowjetische Luftunterstützung durch die 9. Garde-Nachtbomberdivision und die 16. Luftarmee ein und sowjetische Flugzeuge überflogen nach über fünf Wochen wieder die Stadt. Nach sowjetischen Angaben flogen diese vom 14. September bis zum 1. Oktober 2.243 Einsätze und versorgten die Armia Krajowa dabei mit 156 Granatwerfern, 505 Panzerbüchsen, 2.667 Schusswaffen, 41.780 Granaten, drei Millionen Patronen, 113 Tonnen Lebensmitteln und 500 kg Medikamenten.[104] Doch viele Fallschirme öffneten sich nicht, so dass viele Behälter nutzlos am Boden zerschmetterten.[105]

Schon damals, aber auch besonders in der Folge des Aufstandes, entbrannte eine Kontroverse um das Verhalten der Sowjetunion bezüglich des Aufstands. Schon am Tag nach dem Beginn der Kämpfe äußerte der Befehlshaber der polnischen Truppen im Westen General Władysław Anders in einem privaten Brief wie folgt: „Nicht nur werden die Sowjets sich weigern, unserem geliebten, heldenhaften Warschau zu helfen, sondern sie werden mit der größten Freude zuschauen, wie das Blut unserer Nation bis zum letzten Tropfen versickern wird.“[106] Als Argumente werden angeführt, dass Moskau nur einen Hilfsflug der Alliierten genehmigte, obwohl die US-Luftwaffe weitere fliegen wollte. Ebenso wurden erst ab dem 9. September, also mehr als einem Monat nach Beginn des Aufstandes, sowjetische Luftangriffe gegen die Deutschen in Warschau geführt. Des Weiteren wird die Entscheidung Stalins, den Fokus der Offensive auf die Ukrainischen Fronten in Richtung Slowakei zu verschieben, oft als mangelnder Hilfswillen gegenüber der AK interpretiert. Ebenso kann die mangelnde Hilfe für Berlings Entsatzversuch, an dem keine sowjetischen Kampftruppen teilnahmen, in diesem Licht gesehen werden. Im Weiteren wird auch das äußerst repressive Vorgehen des NKWD gegen AK-Einheiten vor und nach dem Aufstand als ein Indiz für eine feindliche Haltung gegenüber dem Aufstand herangezogen. Ebenso betrieb das von den Sowjets gesteuerte Lubliner Komitee schon während des Aufstandes Propaganda, welche die AK kriminalisieren sollte.[107][108] Auf sowjetischer Seite verwies man auf die oben geschilderte militärische Lage, die eine umfangreichere Unterstützung des Aufstandes nicht zugelassen hätte. Hohe Militärs wie die Marschälle Rokossowski und Schukow äußerten sich in dieser Hinsicht.[109][110] Zusätzlich verwies die offizielle sowjetische Historiographie später auf die angebliche Weigerung der Armia Krajowa mit der Roten Armee zu kooperieren. So hätten sich die Polen geweigert in den Weichselbrückenköpfen zusammen mit den sowjetischen Verbänden zu kämpfen.[111]

Außer Frage steht, dass die Armia Krajowa als bewaffneter Arm der polnischen Exilregierung einen potentiellen Konkurrenten zur von Moskau präferierten Polnischen Arbeiterpartei (PPR) und dem gleichzeitig existierenden Lubliner Komitee darstellte. Die Niederlage der AK musste es der sowjetischen Führung erleichtern, die politischen Verhältnisse im Nachkriegspolen zu ordnen ohne auf sie Rücksicht nehmen zu müssen. In der heutigen öffentlichen Meinung Polens herrscht deshalb die Ansicht vor, die Sowjetunion hätte die polnischen Widerstandskämpfer absichtlich ausbluten lassen. Da die Entscheidungsprozesse der sowjetischen Führung aufgrund mangelnden Zuganges zu den Archiven bzw. auch mangelnder Dokumentation bis zum heutigen Tag nicht ausreichend belegt werden können, kann diese Frage aus der geschichtswissenschaftlichen Perspektive nicht eindeutig entschieden werden. In diesem Zusammenhang konnte auch ein eindeutiger Haltebefehl für Rokossowskis Truppen, wie er oft in populärwissenschaftlichen Arbeiten postuliert wird, bisher nicht nachgewiesen werden.[112][113]

Rezeption und Würdigung

Museum des Warschauer Aufstandes
Gedenkfeier einer Pfadfinderorganisation am Denkmal des Kleinen Aufständischen in Warschau

Nach der Wende wurden die politischen Aspekte des Aufstandes in der polnischen Öffentlichkeit heiß debattiert. Generell wurde der Aufstand in der neuen Demokratie positiv bewertet. Laut einer Umfrage von 1994 sah eine Mehrheit der Polen den Aufstand als ein wichtiges historisches Ereignis. Im selben Jahr sorgte das Gedenken an den Aufstand für zwei außenpolitische Kontroversen. Die Absage der Teilnahme des russischen Präsidenten Boris Jelzin an den Gedenkfeiern sorgte für Unmut in Polen. Zudem sorgte der deutsche Bundespräsident Roman Herzog für Irritationen, als er in einer Rede vor den Feiern den Warschauer Aufstand mit dem Aufstand im Warschauer Ghetto verwechselte.[114][115]

Denkmal des Warschauer Aufstandes

Am 1. August 1989 wurde auf dem Krasiński-Platz vor dem Gebäude des Obersten Gerichtshofs das Denkmal des Warschauer Aufstandes (Pomnik Powstania Warszawskiego) enthüllt.

Museum des Warschauer Aufstandes

2004 wurde im Stadtbezirk Wola, im ehemaligen Elektrizitätswerk der Straßenbahn an der Przyokopowa-, Ecke Grzybowska-Straße, das Museum des Warschauer Aufstandes (Muzeum Powstania Warszawskiego) eröffnet. Das ursprüngliche, nach dem Krieg vollkommen wieder erbaute Gebäude stammte von 1908. Das nach Plänen von Wojciech Obtułowicz umgestaltete Haus wurde als Museum 2004 eröffnet; das Ausstellungskonzept stammt von Mirosław Nizio, Jarosław Kłaput und Dariusz Kunowski mit modernsten Multimedia-Techniken. Ein 35-Meter-Turm stellt darin das Symbol des kämpfenden Polens dar. Im Hof eine lange Mauer der Erinnerung mit den Namen von über 6.000 Kämpferinnen und Kämpfern, die von Angehörigen z. T. immer noch ergänzt werden. 2005 wurde auch eine Museumskapelle von Józef Kardinal Glemp mit dem Namen von Józef Stanek geweiht.

Film

  • Paul Meyer: Konspirantinnen. Dokumentarfilm. Deutschland, 2006, 88 Min. (Viele historische Aufnahmen. Interviews mit Frauen, die als Soldatinnen am Aufstand teilgenommen hatten und in den Emsland-Lagern interniert worden waren. Am 12. April 1945 erreichten polnische Soldaten der Alliierten das Lager Oberlangen. Der Film zeigt auch, wie die Erfahrungen aus dem Widerstand das ganze weitere Leben dieser Frauen verändert und geprägt hatte. Paul Meyer, geboren 1945, wuchs im Emsland auf und war u. a. Dozent am Soziologischen Institut der Universität Freiburg; 1998 war er Grimme-Preisträger.)

Bekannt sind heute zwei dramatisierte Verfilmungen:

  • Andrzej Wajda: Der Kanal (1956. Der Film wirkt dokumentarisch, hat aber gar nicht diesen Anspruch und beschreibt, ausgehend von autobiografischen Aufzeichnungen eines Überlebenden (Jerzy Stefan Stawiński), das Schicksal einer Widerstandsgruppe, die sich in die Kanalisation unter Warschau zurückziehen muss.)
  • Roman Polański: Der Pianist (2002. Nach dem Drama von Władysław Szpilman. Der mit drei Oscars ausgezeichnete Film behandelt auch den Aufstand im Warschauer Ghetto und den Warschauer Aufstand.)

Brettspiel

  • Mali powstańcy (Die kleinen Aufständischen), Autor: Filip Miłuński, Verleger: Egmont Polska, 2009

Literatur

Siehe auch

Commons: Warschauer Aufstand – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 419
  2. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 144ff, Frankfurt/M. 2004, S. 190
  3. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 190
  4. a b Bernd Martin, Stanisława Lewandowska (Hrsg.): Der Warschauer Aufstand 1944. Warschau 1999, S. 139
  5. Norman Davies: God's Playground – A History of Poland. Band 2. S. 477
  6. a b Hans von Krannhals: Der Warschauer Aufstand 1944. Frankfurt am Main 1962, S. 214
  7. a b Bernd Martin, Stanisława Lewandowska (Hrsg.): Der Warschauer Aufstand 1944. Warschau 1999, S. 251
  8. Hans von Krannhals: Der Warschauer Aufstand 1944. Frankfurt am Main 1962, S. 120f
  9. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 649
  10. Klaus J. Bade: Migration in Geschichte und Gegenwart. S. 378
  11. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, Frankfurt/M. 2004, S. 23ff
  12. Wolfgang Benz (Hrsg.): Dimension des Völkermords. Die Zahl der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus. dtv, München 1996
  13. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 27
  14. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 25, S. 43
  15. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 32f
  16. Antoni Kuczyński: Die Deportation von Polen durch die Sowjetmacht im Zweiten Weltkrieg. abgerufen am 4. Juni 2007
  17. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 33f
  18. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 184–188
  19. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 56
  20. Norman Davies: Boże Igrzysko. Historia Polski. Wydawnictwo Znak, Kraków 2003, S. 925
  21. Norman Davies: Boże Igrzysko. Historia Polski. Wydawnictwo Znak, Kraków 2003, S. 926
  22. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 30–37
  23. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 57–59
  24. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 196ff.
  25. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 102
  26. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 3ff
  27. SOE-NKWD-Abkommen und Zahlen: Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 53
  28. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 42 ff
  29. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 49f
  30. Zahlen zu den Exhumierungen: Christian Zentner (Hrsg.): Der Zweite Weltkrieg. Ein Lexikon. Wien, S. 288
  31. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 132, S. 152–154, S. 183
  32. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 49ff
  33. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 44f
  34. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 80f
  35. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 85ff
  36. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 89ff
  37. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 97f
  38. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 107
  39. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 183f, S. 256f
  40. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 419, S. 247
  41. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 103, S.115
  42. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 110f
  43. Norman Davies: Boże Igrzysko. Historia Polski. Wydawnictwo Znak, Kraków 2003, S. 932–934
  44. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 113ff
  45. a b Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 116ff
  46. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 245f, 262f
  47. Winston Churchill: Der Zweite Weltkrieg. S. 951
  48. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 114f
  49. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 245
  50. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 118
  51. Günther Deschner: Warsaw Rising. History of World War II. Pan/Ballantine Books, London 1972, S. 34
  52. Günther Deschner: Warsaw Rising. History of World War II. Pan/Ballantine Books, London 1972, S. 45
  53. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 142f.
  54. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 252, S. 249
  55. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 118, 120
  56. Günther Deschner: Warsaw Rising. History of World War II. Pan/Ballantine Books, London 1972, S. 66
  57. Rolf Michaelis: Die Grenadier-Divisionen der Waffen-SS. Erlangen 1995, S. 143
  58. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 249
  59. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 253
  60. Hans von Krannhals: Der Warschauer Aufstand 1944. Frankfurt am Main 1962, S. 312
  61. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 123
  62. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 252f
  63. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 127ff
  64. Bernd Martin, Stanisława Lewandowska (Hrsg.): Der Warschauer Aufstand 1944. Warschau 1999, S. 90
  65. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 126f
  66. Winston Churchill: Der Zweite Weltkrieg. S. 953, 955
  67. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 130
  68. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 133
  69. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 137
  70. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 311
  71. W. Churchill: Der Zweite Weltkrieg. S. 952
  72. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 144ff, Frankfurt/M. 2004, S. 144ff
  73. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 151
  74. a b Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 154ff
  75. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 326
  76. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 152f
  77. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 157–161
  78. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 167ff
  79. Winston Churchill: Der Zweite Weltkrieg. S. 957
  80. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 377, 381
  81. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 383
  82. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 180ff
  83. Winston Churchill: Der Zweite Weltkrieg. Scherz, 1948, S. 957. Neben 15.000 getöteten Widerstandskämpfern seitens der AK, gibt Churchill 10.000 Tote, 7.000 Vermisste und 9.000 Verwundete deutscherseits an, sowie rund 200.000 Opfer unter der Zivilbevölkerung Warschaus
  84. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S.190
  85. zu den zivilen Toten: Norman Davies: God's Playground – A History of Poland. Band 2. S. 477
  86. zu den deutschen Verlustzahlen: Hans von Krannhals: Der Warschauer Aufstand 1944. Frankfurt am Main 1962, S. 120f
  87. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 502, S. 626, S. 640
  88. Rüdiger Overmans: Die Kriegsgefangenenpolitik des Deutschen Reiches 1939 bis 1945. In: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Band 9/2. München 2005, (Hrsg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt), S. 753f
  89. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 426
  90. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 206
  91. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 436–439
  92. Bernd Martin, Stanisława Lewandowska (Hrsg.): Der Warschauer Aufstand 1944. Warschau 1999, S. 252, S. 140
  93. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 443ff
  94. Orwells Artikel in der Tageszeitung „Time and Tide“ wird zitiert in Norman Davies' Rising '44 auf S. 442.
  95. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 440, S. 457
  96. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 462f, 466ff
  97. Stephen Zaloga: The Polish Army 1939–45. London 1996, S. 30
  98. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 547, 548, 332
  99. Erich von dem Bach-Zelewski. Rundfunk Berlin-Brandenburg, abgerufen am 16. April 2007Internetquelle zur Oskar Dirlewanger abgerufen am 2. Mai 2007
  100. Zit. nach: Die Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges der Sowjetunion. Band 4. Deutscher Militärverlag, Berlin 1965, S. 274
  101. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 661
  102. Peter Gosztony: Stalins fremde Heere – Das Schicksal der nichtsowjetischen Truppen im Rahmen der Roten Armee 1941–1945. Bonn 1991, S. 145
  103. Bernd Martin, Stanisława Lewandowska (Hrsg.): Der Warschauer Aufstand 1944. Warschau 1999, S. 90f
  104. Die Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges der Sowjetunion. Band 4. Deutscher Militärverlag, Berlin 1965, S. 275–279
  105. Winston Churchill: Der Zweite Weltkrieg. S. 956 ff
  106. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 348; Originalzitat in englischer Sprache: “Not only that the Soviets will refuse to help our beloved, heroic Warsaw, but also that they will watch with the greatest pleasure as our nations blood will be drained to the last drop.”
  107. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 169, 175
  108. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 348, 350f, 381, 457, 440f
  109. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 127
  110. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S.322f, 421
  111. Die Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges der Sowjetunion. Band 4. Deutscher Militärverlag, Berlin 1965, S. 275–278
  112. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 214
  113. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 314f
  114. Włodzimierz Borodziej: Der Warschauer Aufstand 1944. Fischer, 2001, ISBN 3-10-007806-3, S. 210ff
  115. Norman Davies: Rising '44. Pan Books, London 2004, S. 521 ff

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