Heinrich XV. (Bayern) und Penis der Säugetiere: Unterschied zwischen den Seiten
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{{Dieser Artikel| befasst sich mit dem Penis des Menschen und der übrigen Säugetiere. Für andere Tiergruppen siehe [[Penis (Begriffsklärung)]]. |
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'''Heinrich XV., Herzog von Bayern''', ''der Nattenberger'', als Herzog von Niederbayern Heinrich III., (* [[28. August]] [[1312]]; † [[18. Juni]] [[1333]] in [[Natternberg]] bei [[Deggendorf]]). |
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Der '''Penis''' ([[indogermanische_Sprachfamilie|indogerman.]] Wortstamm, vgl. [[griechische_Sprache|altgr.]] πέος) ist neben dem [[Hodensack]] eines der äußeren männlichen [[Geschlechtsorgan]]e. Der Penis ist das männliche [[Begattung]]sorgan und dient außerdem noch der Ausscheidung des [[Harn]]s. |
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Weitere Bezeichnungen dafür sind: das (männliche) Glied oder – für den [[Erektion|erigiert]]en Zustand – der '' [[Phallus]]''. Medizinisch heißt der Penis auch ''Membrum virile'' (= männliches Teil). |
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Er erhielt den Beinamen „der Natternberger“, da er sich vorzugsweise auf der [[Burg Natternberg]] aufhielt. Im Todesjahr seines Vaters [[Otto III., Herzog von Niederbayern|Otto III.]] als einziger Sohn aus dessen zweiten Ehe mit der [[Agnes von Schlesien-Glogau]], Tochter von Herzog Heinrich III. geboren, unterstand er zuerst der [[Vormund]]schaft [[Ludwig der Bayer|Ludwig des Bayern]], später unter der seines Vetters [[Heinrich XIV. (Bayern)|Heinrich XIV.]] Unter Heinrich XV. war [[Deggendorf]] das einzige Mal in seiner Geschichte kurzzeitig [[Residenz]]stadt des selbständigen Herzogtums Niederbayern-Deggendorf (1331 – 1332), das außer der Hauptstadt die Orte Cham, Dingolfing, Landau und Vilshofen umfasste. 1332 kam es zur gemeinsamen Regierung mit Heinrich XIV. |
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Der Penis und die weibliche [[Klitoris]] (Kitzler) gehen entwicklungsgeschichtlich gesehen auf dieselben Anlagen zurück. |
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{{Vorgänger-Nachfolger|VORGÄNGER=[[Otto III., Herzog von Niederbayern]]|NACHFOLGER=[[Heinrich XIV., Herzog von Bayern|Heinrich XIV.]] [[Otto IV., Herzog von Bayern|Otto IV.]]|AMT=[[Liste der bayerischen Herrscher|Herzog von Niederbayern]]|ZEIT=[[1312]]-[[1333]]}} |
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[[Bild:Penis .jpg|thumb|[[Zirkumzision|beschnittener]], menschl. Penis und Hodensack]] |
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== Der Penis beim Menschen == |
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[[Kategorie:Mann]] |
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[[Kategorie:Deutscher]] |
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=== Anatomie === |
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[[Kategorie:Herzog]] |
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Der Ursprungsbereich wird als '''Peniswurzel''' (''Radix penis'') bezeichnet. Sie ist am [[Becken (Anatomie)|Becken]] über über [[Muskulatur|Muskeln]] und [[Band (Anatomie)|Bändern]] befestigt. Der sich anschließende '''Penisschaft''' (''Corpus penis'') geht am vorderen Ende in die '''Eichel''' ([[Glans penis]]) über. An der Eichel finden sich oft sogenannte [[Hornzipfel]], die keine Erkrankung darstellen. |
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[[Kategorie:Geboren 1321]] |
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[[Kategorie:Gestorben 1333]] |
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Die Eichel ist von der '''[[Vorhaut]]''' (''Praeputium penis'') umgeben. Diese besitzt eine Schleimhautfalte zur Unterseite des Penis, das [[Vorhautbändchen]] (''Frenulum preputii''). |
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Die Eichel und die Unterseite der Vorhaut sondern Zellen ab, welche mit Resten von Urin das ''[[Smegma]]'' bilden. |
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Der Penis besteht aus drei [[Schwellkörper]]n. Die zwei Schwellkörper an der Oberseite werden als '''Penisschwellkörper''' ([[Corpus cavernosum penis|Corpora cavernosa penis]]) bezeichnet. Sie verwachsen median miteinander und sind nur durch ein ''Septum penis'' voneinander getrennt. Ein weiterer Schwellkörper, der '''Harnröhrenschwellkörper''' ([[Corpus spongiosum penis]]), verläuft an der Unterseite. Im Harnröhrenschwellkörper verläuft der Penisteil der [[Harnröhre]]. Bei sexueller Erregung füllen sich die Schwellkörper mit Blut, wodurch der Penis größer und hart wird, es kommt zur '''[[Erektion]]''' (= Aufrichtung, Versteifung). Für die Versteifung ist vor allem der Penisschwellkörper verantwortlich. |
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Die Blutversorgung erfolgt über die [[Arteria penis|Arteria und Vena penis]], bzw. durch 3 Äste (''Arteria dorsalis penis'', ''Arteria profunda penis'', ''Arteria bulbi penis''). |
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Die sensible [[Innervation]] der Eichel erfolgt über den [[Nervus dorsalis penis]], der auch als "Wolllustnerv" bezeichnet wird. Die Penishaut und die Vorhaut werden über den ''Ramus genitalis'' des [[Nervus genitofemoralis]] innerviert. Die Schwellkörper und [[Blutgefäß]]e werden über das [[Vegetatives Nervensystem|vegetative Nervensystem]] gesteuert. Deren [[Parasympathikus|parasympathische]] Anteile entstammen aus dem Kreuzabschnitt des [[Rückenmark]]s und verlaufen über das Beckengeflecht ([[Plexus pelvinus]]). Sie lösen die Erektion aus und werden deshalb auch als ''Nervi erigentes'' bezeichnet. |
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=== Größe und Art === |
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[[Bild:Flaccid and erect human penis.jpg|thumb|260px|menschl. Penis im schlaffen und im [[Erektion|erigierten]] Zustand]] |
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Die Größe des Penis ist nicht vom sonstigen Körperbau eines Mannes abhängig. Der durchschnittliche Penis ist zwischen 7 und 10 cm im erschlafften und 11 bis 17 cm im erigierten Zustand lang. Bei einer Untersuchung von [[Pro Familia]] und ''Condomi'' wurden deutsche Penisse von Ärzten vermessen. Nach dieser Untersuchung hat der erigierte Penis im Durchschnitt eine Länge von 15 cm, einen Durchmesser von 4 cm sowie einen Umfang von 12 cm. |
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Im schlaffen Zustand variiert die Größe zusätzlich abhängig von [[Temperatur]] oder psychischem Empfinden. |
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Bei der korrekten Messung wird ein Messband an der Bauchseite (Oberseite des Penis) angesetzt und bis zur Eichelspitze gemessen. Ein Lineal oder ein Zollstock sind ungeeignet, da Penisse mit einer starken Krümmung als zu kurz gemessen würden. |
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=== Erkrankungen === |
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Die Unfähigkeit zur Erektion wird heute als [[erektile Dysfunktion]] (allgemein [[Impotenz]]) bezeichnet. Diese ist aber nicht mit Orgasmusunfähigkeit gleichzusetzen. Alle nicht-penetrierenden sexuellen Betätigungen mit dem Penis sind ohne (ausreichende) Erektion zumeist möglich. Häufiges Radfahren kann durch Drick des Sattels auf die Peniswurzel und ihre empfindlichen Nerven zu erektilen Dysfunktionen führen. Dies kann durch geeignete Sattelformen und eine sportliche Fahrweise verhindert werden. |
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Ein [[Priapismus]] (krankhafte Dauererektion) kann, wenn er mehr als zwei Stunden dauert, zu einem dauerhaften Verlust der Fähigkeit zur Erektion führen. Verursacht werden kann dies unter anderem durch [[Medikament]]e wie [[Viagra]]), [[Droge]]n wie [[Kokain]], aber auch durch Gerinnungsstörungen ([[Malignom]]e). |
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Eine Ruptur der Schwellkörper wird als [[Penisfraktur]] bezeichnet. Die dadurch ausgelöste starke Blutung bedarf der sofortigen medizinischen Behandlung. |
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Wenn der Penis im erigierten Zustand eine sehr starke Krümmung aufweist, spricht man von einer [[Penisdeviation]]. Sie kann z.B. durch Bindewebszubildung im Schwellkörper ([[Induratio penis plastica]]) entstehen. Solche starken Verkrümmungen, die den Sex unmöglich machen können, werden heute mit Hilfe von Operationen begradigt. |
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Entzündungen der Eichel bezeichnet man als [[Eichelentzündung|Balanitis]] |
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Bei einer Verengung der Vorhaut kann diese nicht über die Eichel zurückgeschoben werden, es liegt eine [[Phimose]] vor. In den ersten Lebensmonaten ist die Verwachsung der Vorhaut mit der Eichel normal. Als [[Frenulum Breve]] bezeichnet man eine Verkürzung des Vorhautbändchens. |
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=== Siehe auch === |
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[[Intimpflege]], [[Sexualhygiene]], [[Sexualität]] , [[Beschneidung von Jungen und Männern|Beschneidung]], [[Penisvergrößerung]], [[Sexuelle Praktik]], [[Sexuelle Begriffe in der Umgangssprache]] , [[Piercing]], [[Body-Modification]] |
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== Übrige Säugetiere == |
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[[Bild:Elephant_penis.jpg|thumb|männlicher Elefant, Penis herabhängend]] |
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Den größten Penis im Tierreich hat mit über zwei Metern Länge der [[Blauwal]]. In der Tierwelt fallen Penen sehr unterschiedlich aus. Prinzipiell unterscheidet man zwei Bautypen: |
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* kavernöser Penistyp |
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* fibroelastischer Penistyp |
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Beim '''kavernösen Penistyp''' (wie beim Menschen) ist reichlich Schwellkörpergewebe vorhanden (z.B. [[Pferde]]). |
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Beim '''fibroelastischen Penis''' (z.B. [[Paarhufer]]) sind die Schwellkörper nur gering entwickelt und mit reichlich [[Bindegewebe]] durchsetzt. Bei diesem Typ ist der Penis im Ruhezustand s-förmig gebogen (''Flexura sigmoidea'') und bei der Erektion wird er durch den Bluteinstrom gestreckt. Dadurch verlängert sich der Penis, wird aber kaum dicker. |
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Bei manchen [[Säugetiere|Säugetieren]] (Primaten (außer Mensch), [[Raubtiere]], [[Insektenfresser]], [[Fledertiere]]) findet sich im Glied ein Penis[[Knochen|knochen]] oder eine [[Knorpel]]röhre. Es handelt sich dabei um eine Verknöcherung des Penisschwellkörpers (''Corpus cavernosum penis''), der Eichelschwellkörper ist dagegen gut entwickelt. Es handelt sich damit um einen '''Intermediärtyp''', der Merkmale beider Grundformen aufweist. |
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Bei [[Katzen]] trägt die Eichel stark verhornte Papillen ("Penisstacheln"). Sie sind länger und härter als die gelegentlich auch beim Menschen auftretenden [[Hornzipfel]]. Die Penisstacheln üben bei Katzen einen starken Reiz bei der Begattung aus, der auch für die provozierte (durch den Geschlechtsakt ausgelöste) [[Ovulation]] verantwortlich ist. |
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== Weblinks == |
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{{Wiktionary1|Penis}} |
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*[http://www.netdoktor.at/sex_partnerschaft/fakta/mann_anatomie.shtml Die Anatomie des Mannes] |
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*[http://www.eroticandsex.com/eintrag/penis.html Penis] |
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*[http://www.medizin.de/gesundheit/deutsch/816.htm Penis-Rekonstruktion nach bspw. Unfall] |
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*[http://www.penismuseum.de Das isländische Penismuseum] |
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{{Gesundheitshinweis}} |
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[[Kategorie:Andrologie]] |
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[[Kategorie:Geschlechtsorgan]] |
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[[Kategorie:Körper und Sexualität]] |
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[[Kategorie:Harnorgan]] |
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[[af:Penis]] |
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[[bg:Пенис]] |
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[[ca:Penis]] |
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[[cs:Penis]] |
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[[da:Penis]] |
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[[en:Penis]] |
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[[eo:Peniso]] |
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[[es:Pene]] |
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[[et:Suguti]] |
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[[fi:Siitin]] |
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[[fr:Pénis]] |
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[[gd:Bod]] |
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[[it:Pene]] |
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[[ja:陰茎]] |
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[[ko:남자의 성기]] |
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[[lt:Varpa (lytinis organas)]] |
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[[ms:Zakar]] |
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[[nl:Penis]] |
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[[no:Penis]] |
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[[pl:Prącie]] |
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[[pt:Pênis]] |
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[[ro:Penis]] |
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[[ru:Половой член]] |
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[[simple:Penis]] |
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[[sl:Penis]] |
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[[su:Sirit]] |
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[[sv:Penis]] |
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[[tl:Titi]] |
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[[zh:阴茎]] |
Version vom 7. September 2005, 16:35 Uhr
Der Penis (indogerman. Wortstamm, vgl. altgr. πέος) ist neben dem Hodensack eines der äußeren männlichen Geschlechtsorgane. Der Penis ist das männliche Begattungsorgan und dient außerdem noch der Ausscheidung des Harns.
Weitere Bezeichnungen dafür sind: das (männliche) Glied oder – für den erigierten Zustand – der Phallus. Medizinisch heißt der Penis auch Membrum virile (= männliches Teil).
Der Penis und die weibliche Klitoris (Kitzler) gehen entwicklungsgeschichtlich gesehen auf dieselben Anlagen zurück.

Der Penis beim Menschen
Anatomie
Der Ursprungsbereich wird als Peniswurzel (Radix penis) bezeichnet. Sie ist am Becken über über Muskeln und Bändern befestigt. Der sich anschließende Penisschaft (Corpus penis) geht am vorderen Ende in die Eichel (Glans penis) über. An der Eichel finden sich oft sogenannte Hornzipfel, die keine Erkrankung darstellen.
Die Eichel ist von der Vorhaut (Praeputium penis) umgeben. Diese besitzt eine Schleimhautfalte zur Unterseite des Penis, das Vorhautbändchen (Frenulum preputii).
Die Eichel und die Unterseite der Vorhaut sondern Zellen ab, welche mit Resten von Urin das Smegma bilden.
Der Penis besteht aus drei Schwellkörpern. Die zwei Schwellkörper an der Oberseite werden als Penisschwellkörper (Corpora cavernosa penis) bezeichnet. Sie verwachsen median miteinander und sind nur durch ein Septum penis voneinander getrennt. Ein weiterer Schwellkörper, der Harnröhrenschwellkörper (Corpus spongiosum penis), verläuft an der Unterseite. Im Harnröhrenschwellkörper verläuft der Penisteil der Harnröhre. Bei sexueller Erregung füllen sich die Schwellkörper mit Blut, wodurch der Penis größer und hart wird, es kommt zur Erektion (= Aufrichtung, Versteifung). Für die Versteifung ist vor allem der Penisschwellkörper verantwortlich.
Die Blutversorgung erfolgt über die Arteria und Vena penis, bzw. durch 3 Äste (Arteria dorsalis penis, Arteria profunda penis, Arteria bulbi penis).
Die sensible Innervation der Eichel erfolgt über den Nervus dorsalis penis, der auch als "Wolllustnerv" bezeichnet wird. Die Penishaut und die Vorhaut werden über den Ramus genitalis des Nervus genitofemoralis innerviert. Die Schwellkörper und Blutgefäße werden über das vegetative Nervensystem gesteuert. Deren parasympathische Anteile entstammen aus dem Kreuzabschnitt des Rückenmarks und verlaufen über das Beckengeflecht (Plexus pelvinus). Sie lösen die Erektion aus und werden deshalb auch als Nervi erigentes bezeichnet.
Größe und Art
Die Größe des Penis ist nicht vom sonstigen Körperbau eines Mannes abhängig. Der durchschnittliche Penis ist zwischen 7 und 10 cm im erschlafften und 11 bis 17 cm im erigierten Zustand lang. Bei einer Untersuchung von Pro Familia und Condomi wurden deutsche Penisse von Ärzten vermessen. Nach dieser Untersuchung hat der erigierte Penis im Durchschnitt eine Länge von 15 cm, einen Durchmesser von 4 cm sowie einen Umfang von 12 cm.
Im schlaffen Zustand variiert die Größe zusätzlich abhängig von Temperatur oder psychischem Empfinden.
Bei der korrekten Messung wird ein Messband an der Bauchseite (Oberseite des Penis) angesetzt und bis zur Eichelspitze gemessen. Ein Lineal oder ein Zollstock sind ungeeignet, da Penisse mit einer starken Krümmung als zu kurz gemessen würden.
Erkrankungen
Die Unfähigkeit zur Erektion wird heute als erektile Dysfunktion (allgemein Impotenz) bezeichnet. Diese ist aber nicht mit Orgasmusunfähigkeit gleichzusetzen. Alle nicht-penetrierenden sexuellen Betätigungen mit dem Penis sind ohne (ausreichende) Erektion zumeist möglich. Häufiges Radfahren kann durch Drick des Sattels auf die Peniswurzel und ihre empfindlichen Nerven zu erektilen Dysfunktionen führen. Dies kann durch geeignete Sattelformen und eine sportliche Fahrweise verhindert werden.
Ein Priapismus (krankhafte Dauererektion) kann, wenn er mehr als zwei Stunden dauert, zu einem dauerhaften Verlust der Fähigkeit zur Erektion führen. Verursacht werden kann dies unter anderem durch Medikamente wie Viagra), Drogen wie Kokain, aber auch durch Gerinnungsstörungen (Malignome).
Eine Ruptur der Schwellkörper wird als Penisfraktur bezeichnet. Die dadurch ausgelöste starke Blutung bedarf der sofortigen medizinischen Behandlung.
Wenn der Penis im erigierten Zustand eine sehr starke Krümmung aufweist, spricht man von einer Penisdeviation. Sie kann z.B. durch Bindewebszubildung im Schwellkörper (Induratio penis plastica) entstehen. Solche starken Verkrümmungen, die den Sex unmöglich machen können, werden heute mit Hilfe von Operationen begradigt.
Entzündungen der Eichel bezeichnet man als Balanitis
Bei einer Verengung der Vorhaut kann diese nicht über die Eichel zurückgeschoben werden, es liegt eine Phimose vor. In den ersten Lebensmonaten ist die Verwachsung der Vorhaut mit der Eichel normal. Als Frenulum Breve bezeichnet man eine Verkürzung des Vorhautbändchens.
Siehe auch
Intimpflege, Sexualhygiene, Sexualität , Beschneidung, Penisvergrößerung, Sexuelle Praktik, Sexuelle Begriffe in der Umgangssprache , Piercing, Body-Modification
Übrige Säugetiere

Den größten Penis im Tierreich hat mit über zwei Metern Länge der Blauwal. In der Tierwelt fallen Penen sehr unterschiedlich aus. Prinzipiell unterscheidet man zwei Bautypen:
- kavernöser Penistyp
- fibroelastischer Penistyp
Beim kavernösen Penistyp (wie beim Menschen) ist reichlich Schwellkörpergewebe vorhanden (z.B. Pferde).
Beim fibroelastischen Penis (z.B. Paarhufer) sind die Schwellkörper nur gering entwickelt und mit reichlich Bindegewebe durchsetzt. Bei diesem Typ ist der Penis im Ruhezustand s-förmig gebogen (Flexura sigmoidea) und bei der Erektion wird er durch den Bluteinstrom gestreckt. Dadurch verlängert sich der Penis, wird aber kaum dicker.
Bei manchen Säugetieren (Primaten (außer Mensch), Raubtiere, Insektenfresser, Fledertiere) findet sich im Glied ein Penisknochen oder eine Knorpelröhre. Es handelt sich dabei um eine Verknöcherung des Penisschwellkörpers (Corpus cavernosum penis), der Eichelschwellkörper ist dagegen gut entwickelt. Es handelt sich damit um einen Intermediärtyp, der Merkmale beider Grundformen aufweist.
Bei Katzen trägt die Eichel stark verhornte Papillen ("Penisstacheln"). Sie sind länger und härter als die gelegentlich auch beim Menschen auftretenden Hornzipfel. Die Penisstacheln üben bei Katzen einen starken Reiz bei der Begattung aus, der auch für die provozierte (durch den Geschlechtsakt ausgelöste) Ovulation verantwortlich ist.