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„Proof-Carrying Code“ – Versionsunterschied

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'''Proof-Carrying Code''' (PCC) ist ein 1996 von [[George Necula]] und [[Peter Lee]] entwickelter, effizienter [[Algorithmus]] für [[Computer]], mit dessen Hilfe die Eigenschaften von [[Anwendungssoftware]] und insbesondere die Einhaltung von [[Sicherheitsrichtlinie]]n überprüft und verifiziert werden können.
'''Proof-Carrying Code''' (PCC) ist ein 1996 von [[George Necula]] und [[Peter Lee]] entwickelter, effizienter [[Algorithmus]] für [[Computer]], mit dessen Hilfe die Eigenschaften von [[Anwendungssoftware]] und insbesondere die Einhaltung von [[Sicherheitsrichtlinie]]n überprüft und verifiziert werden können.


Der automatische Algorithmus benutzt ein [[Axiomensystem]], um den [[Programmcode]] begleitende [[Metadaten]] zu analysieren. Dabei kann geschlussfolgert und gewährleistet werden, dass bestimmte sicherheitsrelevante Kriterien eingehalten werden. Zur [[Laufzeit (Informatik)|Laufzeit]] müssen dann keine entsprechenden zusätzlichen Maßnahmen ergriffen werden, wie zum Beispiel die [[Ausnahmebehandlung]] bei kritischem Verhalten der Software. Proof-Carrying Code ist ferner besonders nützlich, um [[Sicherheitslücke]]n, wie zum Beispiel [[Pufferüberlauf|Pufferüberläufe]] oder [[Mehrdeutigkeit]]en (beispielsweise [[Typverletzung]], [[Überladen]] oder [[Polymorphie (Programmierung)|Polymorphie]]), zu verhindern, die häufig durch die Benutzung von unzureichenden [[Programmiersprache]]n bedingt sind.
Der automatische Algorithmus benutzt ein [[Axiomensystem]], um den [[Programmcode]] begleitende [[Metadaten]] zu analysieren. Dabei kann geschlussfolgert und gewährleistet werden, dass bestimmte sicherheitsrelevante Kriterien eingehalten werden. Zur [[Laufzeit (Informatik)|Laufzeit]] müssen dann keine entsprechenden zusätzlichen Maßnahmen ergriffen werden, wie zum Beispiel die [[Ausnahmebehandlung]] bei kritischem Verhalten der Software. Proof-Carrying Code ist ferner besonders nützlich, um [[Sicherheitslücke (Software)|Sicherheitslücken]], wie zum Beispiel [[Pufferüberlauf|Pufferüberläufe]] oder [[Mehrdeutigkeit]]en (beispielsweise [[Typverletzung]], [[Überladen]] oder [[Polymorphie (Programmierung)|Polymorphie]]), zu verhindern, die häufig durch die Benutzung von unzureichenden [[Programmiersprache]]n bedingt sind.


Mit dem Proof-Carrying Code kann auf einem [[Client]] bei der [[Installation (Computer)|Installation]] und der Ausführung von [[Computerprogramm]]en die Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit einer Programmquelle in einem [[Rechnernetz]] überprüft werden. Dabei werden Metadaten vom [[Host (Informationstechnik)|Host]], dem sogenannten ''Programmcodeproduzenten'' abgerufen, mit deren Hilfe die Überprüfung auf dem Client, dem sogenannten ''Programmcodeverbraucher'', stattfinden kann.
Mit dem Proof-Carrying Code kann auf einem [[Client]] bei der [[Installation (Computer)|Installation]] und der Ausführung von [[Computerprogramm]]en die Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit einer Programmquelle in einem [[Rechnernetz]] überprüft werden. Dabei werden Metadaten vom [[Host (Informationstechnik)|Host]], dem sogenannten ''Programmcodeproduzenten'' abgerufen, mit deren Hilfe die Überprüfung auf dem Client, dem sogenannten ''Programmcodeverbraucher'', stattfinden kann.

Version vom 12. Juni 2011, 20:00 Uhr

Proof-Carrying Code (PCC) ist ein 1996 von George Necula und Peter Lee entwickelter, effizienter Algorithmus für Computer, mit dessen Hilfe die Eigenschaften von Anwendungssoftware und insbesondere die Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien überprüft und verifiziert werden können.

Der automatische Algorithmus benutzt ein Axiomensystem, um den Programmcode begleitende Metadaten zu analysieren. Dabei kann geschlussfolgert und gewährleistet werden, dass bestimmte sicherheitsrelevante Kriterien eingehalten werden. Zur Laufzeit müssen dann keine entsprechenden zusätzlichen Maßnahmen ergriffen werden, wie zum Beispiel die Ausnahmebehandlung bei kritischem Verhalten der Software. Proof-Carrying Code ist ferner besonders nützlich, um Sicherheitslücken, wie zum Beispiel Pufferüberläufe oder Mehrdeutigkeiten (beispielsweise Typverletzung, Überladen oder Polymorphie), zu verhindern, die häufig durch die Benutzung von unzureichenden Programmiersprachen bedingt sind.

Mit dem Proof-Carrying Code kann auf einem Client bei der Installation und der Ausführung von Computerprogrammen die Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit einer Programmquelle in einem Rechnernetz überprüft werden. Dabei werden Metadaten vom Host, dem sogenannten Programmcodeproduzenten abgerufen, mit deren Hilfe die Überprüfung auf dem Client, dem sogenannten Programmcodeverbraucher, stattfinden kann.