Keil und Oktoberfest: Unterschied zwischen den Seiten
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[[Bild:Oktoberfest1.jpg|thumb|right|350px|Oktoberfest 2003 aus dem Riesenrad gesehen]] |
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Der '''Keil''' ist eine der frühesten und wichtigsten [[Erfindung]]en der [[Menschheit]] - ein einfaches aber sehr wirksames [[Werkzeug]], das man sich bei Bedarf auch leicht aus [[Holz]] oder [[Stein]] spalten bzw. herstellen kann. |
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Das '''Oktoberfest''' in [[München]] (mundartlich auch: ''die Wiesn'', oft falsch mit [[Apostroph]] <strike>„Wies'n“</strike> geschrieben) ist das größte [[Volksfest]] der Welt. |
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Für die Wiesn brauen die Münchner [[Brauerei]]en ein spezielles, etwas dunkleres und kräftigeres [[Bier]] ([[Märzen (Bier)|Märzen]]). |
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== Geschichte == |
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Ein guter Keil ist ein Holz- oder [[Metall]]stück mit zwei möglichst glatten Flächen, die gegeneinander einen [[Winkel (Geometrie)|Winkel]] von 5 bis 20 Grad einschließen - Keilwinkel. Schlägt man einen solchen Keil in den [[Spalt]] zwischen zwei Werkstücken oder unter einen schweren Gegenstand, kann man mit wenig [[Kraft]] eine große [[Trennung|Trennwirkung]] bzw. [[Hebung]] erzielen. |
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Das erste „Oktoberfest“ fand am 12. Oktober 1810 statt: zur öffentlichen Feier ihrer [[Ehe|Hochzeit]] veranstalteten Kronprinz Ludwig (späterer König [[Ludwig I. (Bayern)|Ludwig I.]]) und die Prinzessin [[Therese von Sachsen-Hildburghausen]] (daher: „[[Theresienwiese]]“) ein großes Pferderennen (Die Hochzeit fand am 12. Oktober statt, das Pferderennen am 17. Oktober, deshalb werden unterschiedliche Termine für das erste Oktoberfest genannt). |
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Im Jahre 1813 wurde die Wiesn abgesagt, da Bayern gegen Napoleon kämpfte. 1816 kamen dann die ersten Losstände zum Fest hinzu. Hauptpreise waren Silber, Porzellan und Schmuck. |
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Die '''"Keilwirkung"''' beruht auf dem Gesetz der [[schiefe Ebene|schiefen Ebene]], oder auch dem [[Hebelgesetz]] der [[Mechanik]]: ''Kraft mal [[Kraftarm]] = [[Last]] mal Lastarm''. Je "schärfer" bzw. je spitzer der Keil ist, desto schwerere Gegenstände kann man damit "hochkeilen", bzw. desto höhere Spaltwirkung wird erzielt. Das einfachste natürliche Vorbild für eine schiefe Ebene war vermutlich zuallererst ein geneigtes Gelände. Beim Pyramidenbau war auf die schiefe Transportrampe nicht mehr zu verzichten, ansonsten wären die riesigen Steinquader nie an ihren Bestimmungsort gelangt. |
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1819 übernahmen dann die Münchener Stadtväter die Festleitung. Es wurde beschlossen, dass das Oktoberfest jedes Jahr und ohne Ausnahme gefeiert werden sollte. Später wurde es dann verlängert und zeitlich vorverlegt. Dabei spielt eine oft Ende September eintretende Schönwetterphase eine große Rolle. Die Höchsttemperaturen steigen in der ersten Oktoberfestwoche zuweilen noch einmal bis nahe 30 Grad [[Celsius]], was den Durst der Besucher anregt. Das letzte Oktoberfest-Wochenende liegt aber auch heute noch im Oktober. |
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[[Bild:Munich Bavaria.jpg|thumb|right|250px|[[Bavaria|Bavaria-Statue]] oberhalb der Theresienwiese]] |
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Ein Keil muss nicht immer aus hartem [[Material]] sein, um Wirksamkeit zu entfalten. Beim [[Aquaplaning]] kann die Keilwirkung des [[Wasser]]s erheblich sein, wenn der [[Autoreifen]] (zu) rasch darüberrollt. |
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Seit 1850 bewacht die Statue [[Bavaria]] die ''Wiesn''. Die Bavaria wurde von [[Ludwig Michael Schwanthaler]] und [[Leo von Klenze]] entworfen. Gegossen haben sie [[Johann Baptist Stiglmaier]] und [[Ferdinand von Miller]]. Im gleichen Jahr wurde die ''Ruhmeshalle'' eingeweiht. |
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1854 erlagen 3.000 Münchner einer [[Cholera]]-Epidemie. Das Fest fiel daher aus. Auch im Jahre 1866 gab es kein Oktoberfest, da Bayern im [[Preußisch-Österreichischer Krieg|Preußisch-Österreichischen Krieg]] kämpfte. |
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1870 war der [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französische Krieg]] der Grund für den Ausfall des Festes. |
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1873 wurde das Oktoberfest erneut abgesagt, da wieder eine Cholera-Epidemie ausgebrochen war. |
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Im Jahre 1880 genehmigte die Stadtverwaltung dann den Bierverkauf. Elektrisches Licht erhellte über 400 Buden und Zelte. |
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1881 eröffnete die erste [[Hendlbraterei]]. 1892 wurde das Bier erstmals in Glaskrügen ausgeschenkt. |
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Ende des [[19. Jahrhundert]]s fand dann ein Umbruch statt. Bis dahin gab es in den Bierbuden Kegelbahnen, Kletterbäume und große Tanzflächen, doch diese Attraktionen verschwanden nun aus den Hallen. Man wollte so mehr Platz für Gäste und Musikkapellen gewinnen. Aus den Buden wurden Bierhallen. |
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Im Jahre 1910 feierte die Wiesn ihren 100. Geburtstag. 12.000 [[Hektoliter]] Bier wurden ausgeschenkt. |
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==Ausnutzung des Keilprinzips== |
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1913 fanden im [[Bräurosl]], dem größten Wiesn-Bierzelt aller Zeiten rund 12.000 Gäste Platz. Heute ist das größte Zelt jedoch die Hofbräu-Festhalle mit 10.000 Plätzen. |
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Das [[Prinzip]] des Keils wird daher auch bei vielen [[Werkzeug]]en verwendet, zum Beispiel |
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1914-1918 verhinderte der [[Erster Weltkrieg|Erste Weltkrieg]] das Stattfinden des Oktoberfests. |
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* beim [[Messer]] - mit einem Keilwinkel von nur wenigen Grad |
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In den Jahren 1919 und 1920 feierten die Münchner nach dem Krieg nur „Herbstfest“. |
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* bei der [[Axt]] bzw. [[Hacke]] - größerer Keilwinkel von etwa 10° als beim Messer, aber durch größere [[Masse (Physik)|Masse]] zum Schlagen von Holz oder [[Baumfällen]] geeignet |
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1923 und 1924 zwang die Inflation zur Absage des Oktoberfestes. |
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* beim [[Spalthammer]] mit Keilwinkel von ca. 30° zum Spalten von Brennholz |
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* beim [[Meißel]] (Flach- und Spitzmeißel), ebenso wie |
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* bei [[Nagel|Nägeln]], [[Nadel]]n, [[Stichel]]n, |
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* aber auch beim [[Pflug]], bei Geräten der [[Forstwirtschaft]] und vielen anderen Werkzeugen bzw. Maschinen. |
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Ab 1933 wurden die bayerischen weiß-blauen Fahnen auf dem Oktoberfest durch eine einheitliche Hakenkreuzbeflaggung ersetzt. |
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===In der Natur=== |
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In der Natur findet sich das Prinzip des Keils unter anderem |
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* bei [[Stromlinienform|stromlinienförmigen]] Körpern von Tieren, insbesondere [[Fische]]n, |
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* bei speziellen [[Schnabel]]-Formen mancher [[Vögel]] - z.B. bei Specht, Löffler oder "[[Eisenkeil]]" (Eisvogel), |
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* für [[schaben]]de Tätigkeiten von Tieren - siehe Krallen, [[Mundwerkzeug]]e von Insekten, [[Putzerfisch]]e usw., |
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* beim Sprossen vieler [[Same (Pflanze)|Samen]] und [[Blatt|Blätter]], und nicht zuletzt |
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* bei [[geologisch]]en Vorgängen wie der [[Bruchtektonik]], bei Überschiebungen oder der plattentektonischen [[Subduktion]], |
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* an meteorologischen Fronten, beim [[Aufgleiten]] von warmen [[Luftmasse]]n über kälteren, und ähnlichen Vorgängen. |
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1939-1945 fand wegen des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wiederum kein Oktoberfest statt. 1946-1948 feierten die Münchner nach Kriegsende wieder nur „Herbstfest“. Der Ausschank von richtigem Wiesn-Bier war nicht gestattet. Die Gäste des Festes mussten mit [[Dünnbier]] vorlieb nehmen. |
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== Siehe auch == |
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[[Kraftübertragung]], [[Liste bedeutender Erfindungen]], [[Pickel]], [[Span]] |
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Seit Bestehen der Wiesn ist das Fest aufgrund von Seuchen, Krieg und sonstigen Notzeiten damit schon 24 mal ausgefallen. |
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[[Kategorie:Werkzeug]] |
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[[Kategorie:Forstwirtschaft]] |
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Seit 1950 gibt es die traditionelle Festeröffnung: Zwölf Böllerschüsse und der [[Fassanstich|Anstich]] des ersten [[Fass]]es Wiesnbier um 12 Uhr durch den jeweils amtierenden Münchener Oberbürgermeister mit dem Ruf „Ozapft is!“ eröffnen das Oktoberfest. Der erste Oberbürgermeister, der selbst das erste Fass anzapfte, war [[Thomas Wimmer]]. |
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[[ca:Falca]] |
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[[da:Kile]] |
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Ab 1960 entwickelte sich die Wiesn langsam zu einem weltberühmten Massenfest. Die ersten Japaner, Amerikaner und Neuseeländer entdeckten das Oktoberfest und stießen mit Urbayern zusammen mit Maßkrügen an. Sie tragen den Ruf der Stadt München in die Welt hinaus. Seit dieser Zeit entwickelte sich im Ausland stetig das Bild des typisch aussehenden Deutschen mit „Sennerhut“, Lederhose oder die Mädchen auch im Dirndl. |
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[[en:Wedge (mechanics)]] |
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[[es:Cuña]] |
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1980 starben bei einem [[Bombenanschlag]] am Haupteingang 13 Besucher, über 200 weitere Personen wurden verletzt. Es gibt bis heute nur Vermutungen über die Täter, viele machen [[Rechtsextremismus|Rechtsextremisten]] dafür verantwortlich. |
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[[fi:Kiila]] |
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[[it:Cuneo (fisica)]] |
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Ein besonderes Problem sind jedes Jahr die jugendlichen Bierleichen. Viel zu viele Jugendliche überschätzen ihre Kapazität, Alkohol zu sich zu nehmen. Sie finden sich dann wieder in einen Ausnüchterungszelt, das vom [[Rotes Kreuz|Roten Kreuz]] eingerichtet ist und in dem sowohl schwer Betrunkene als auch Verletzte behandelt werden. |
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[[no:Kile]] |
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''siehe auch:'' [[Olympien]] |
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== Daten und Fakten == |
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=== Größe === |
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Das Oktoberfest wird gerne als ''größtes Volksfest der Welt'' bezeichnet. Jahr für Jahr kommen rund sechs Millionen Besucher auf die [[Theresienwiese]], die 26 Hektar groß ist. 70 Prozent der Besucher stammen aus Bayern. Zahlreiche Besucher kommen aus dem Ausland, insbesondere aus Italien. Aber auch aus anderen europäischen Ländern, aus Japan und sogar aus Australien kommen regelmäßig viele Gäste. |
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Neben dem Oktoberfest findet am gleichen Ort im April/Mai ein zweites Volksfest statt: das [[Münchner Frühlingsfest]], welches auch als „kloane Wiesn“ (kleine Wiese) bezeichnet wird. Daneben gibt es diverse Stadtteilfeste, von denen die [[Auer Dult]] das bekannteste ist. |
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=== Dauer === |
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Aufgrund der Dauer des Festes und des kühlen Wetters im Oktober beginnt das Oktoberfest seit 1872 schon im September. Eröffnet wird stets an einem Samstag, wodurch die Länge aufgrund der unterschiedlichen Lage der Wochentage über die Jahre hinweg um mehrere Tage variiert (i.d.R. ca. 15 Tage). Das Fest endet jedoch traditionell immer am ersten Sonntag im Oktober, ausser dieser fällt auf den 1. oder 2. Oktober. Dann wird das Fest bis zum 3. Oktober ([[Tag der Deutschen Einheit]]) verlängert. |
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=== Termine === |
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Das Oktoberfest findet zu folgenden Terminen statt: |
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! Jahr |
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! Termin |
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! Besonderheit |
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|- style="background-color:#FFFFFF" |
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| [[2000]] |
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| 16. Sep. - 03. Okt. |
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| 18 Tage |
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|- style="background-color:#E0E0E0" |
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| [[2001]] |
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| 22. Sep. - 07. Okt. |
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|- style="background-color:#FFFFFF" |
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| [[2002]] |
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| 21. Sep. - 06. Okt. |
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| [[2003]] |
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| 20. Sep. - 05. Okt. |
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|- style="background-color:#FFFFFF" |
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| [[2004]] |
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| 18. Sep. - 03. Okt. |
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| Mit ZLF<sup>*</sup> |
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|- style="background-color:#E0E0E0" |
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| [[2005]] |
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| 17. Sep. - 03. Okt. |
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| 17 Tage |
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|- style="background-color:#FFFFFF" |
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| [[2006]] |
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| 16. Sep. - 03. Okt. |
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| 18 Tage |
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|- style="background-color:#E0E0E0" |
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| [[2007]] |
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| 22. Sep. - 07. Okt. |
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|} |
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{| cellspacing="1px" style="background-color:gray" |
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|- style="background-color:#D0D0D0" |
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! Jahr |
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! Termin |
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! Besonderheit |
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|- style="background-color:#FFFFFF" |
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| [[2008]] |
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| 20. Sep. - 05. Okt. |
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| Mit ZLF<sup>*</sup> |
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|- style="background-color:#E0E0E0" |
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| [[2009]] |
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| 19. Sep. - 04. Okt. |
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|- style="background-color:#FFFFFF" |
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| [[2010]] |
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| 18. Sep. - 03. Okt. |
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| 200 Jahre Oktoberfest |
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| [[2011]] |
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| 17. Sep. - 03. Okt. |
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| 17 Tage |
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|- style="background-color:#FFFFFF" |
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| [[2012]] |
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| 22. Sep. - 07. Okt. |
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| Mit ZLF<sup>*</sup> |
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| [[2013]] |
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| 21. Sep. - 06. Okt. |
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| [[2014]] |
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| 20. Sep. - 05. Okt. |
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| [[2015]] |
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| 19. Sep. - 04.Okt. |
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<small>*) Bayerisches Zentral-Landwirtschaftsfest</small> |
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=== Die Wiesn in Zahlen === |
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* 30 Prozent der Jahresproduktion der großen Münchner Brauereien wird in den 2 Wochen des Oktoberfestes konsumiert |
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* 12.000 Personen arbeiten auf dem Oktoberfest, davon 1.600 Kellnerinnen |
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* 1.440 Toiletten stehen auf der Wiesn |
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* Sitzplätze für 100.000 Personen stehen zur Verfügung |
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* Die sechs zugelassenen Brauereien ([[Spaten-Franziskaner-Bräu GmbH|Spaten]], [[Augustiner (Brauerei)|Augustiner]], [[Paulaner]], [[Hacker-Pschorr]], [[Hofbräuhaus]], [[Löwenbräu]]) haben 2004 5,5 (2003: 6,1) Millionen [[Maßkrug|Maß]] [[Bier]] verkauft. |
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== Ähnliche Volksfeste == |
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Nach dem Vorbild der Wiesn entstanden auch in anderen Ländern Oktoberfeste: Das nächstgrößere Oktoberfest findet jährlich in [[Kitchener]], Ontario ([[Kanada]]) statt. Auch in den [[USA]] gibt es zahlreiche Orte, die ein Oktoberfest ausrichten, z.B. das Little Oktoberfest in [[Milwaukee]], auf dem deutsche Blasmusik gespielt wird und es Sauerkraut-Burger zu kaufen gibt. In [[Brasilien]] ist das Oktoberfest in [[Blumenau (Brasilien)|Blumenau]] (im südlichen Bundesstaat [[Santa Catarina]]) mit ca. 800.000 Besuchern eines der größten und bekanntesten anderen Oktoberfeste, da es sich sehr am Münchner Original orientiert. |
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Die traditionelle Konkurrenzveranstaltung zum Oktoberfest in Deutschland ist das [[Cannstatter Volksfest]] in [[Stuttgart]], das von der Größe, der Zahl der Besucher und der ausgeschenkten Biermenge auf Rang 2 liegt. Das Cannstatter [[Volksfest]] endet in der Regel eine Woche später als die Wiesn. Eine weitere, allerdings weniger bekannte Konkurrenzveranstaltung, ist das [[Oktoberfest Hannover]]. |
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Allerdings ähneln die meisten Volksfeste in Deutschland mehr oder minder dem Oktoberfest. |
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== Wiesn-Festzelte == |
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[[Bild:Oktoberfest2.jpg|thumb|right|150px|Im Löwenbräu-Festzelt (2003)]] |
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Nähere Informationen zu den Festzelten sind im Artikel [[Festzelte auf dem Oktoberfest|Wiesn-Festzelte]] zu finden. |
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=== Große Festzelte === |
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{| {{Prettytable}} |
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| colspan="5" | Wichtige Fakten zu den [[Festzelte auf dem Oktoberfest|Wiesn-Festzelten]] |
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! Zelt |
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! Erstmalig vertreten |
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! Sitzplätze innen |
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! Aussen |
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! Festwirt |
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|- style="background-color:#FFFFFF" |
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| [[Festzelte auf dem Oktoberfest#Augustiner-Bräu|Augustiner-Bräu]] |
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| ? |
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| 6.300 |
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| 3.000 |
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| Manfred Vollmer |
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|- style="background-color:#E0E0E0" |
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| [[Festzelte auf dem Oktoberfest#Bräurosl / Pschorrbräu-Festhalle|Bräurosl]] |
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| [[1902]] |
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| 6.000 |
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| 2.500 |
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| Familie Heide |
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|- style="background-color:#FFFFFF" |
|||
| [[Festzelte auf dem Oktoberfest#Hacker-Festzelt|Hacker-Festzelt]] |
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| ? |
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| 6.900 |
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| 2.400 |
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| Toni Roiderer |
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|- style="background-color:#E0E0E0" |
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| [[Festzelte auf dem Oktoberfest#Hippodrom|Hippodrom]] |
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| [[1902]] |
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| 4.196 |
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| 100 |
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| Sepp Krätz |
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|- style="background-color:#FFFFFF" |
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| [[Festzelte auf dem Oktoberfest#Hofbräu-Festzelt|Hofbräu-Festzelt]] |
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| ? |
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| 4.500 |
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| 4.492 |
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| Familie Steinberg |
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|- style="background-color:#E0E0E0" |
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| [[Festzelte auf dem Oktoberfest#Löwenbräu-Festzelt|Löwenbräu-Festzelt]] |
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| ? |
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| 8.573 |
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| ? |
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| Ludwig Hagn und Stephanie Spendler |
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|- style="background-color:#FFFFFF" |
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| [[Festzelte auf dem Oktoberfest#Ochsenbraterei|Ochsenbraterei]] |
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| [[1881]] |
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| 7.500 |
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| ? |
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| Familie Haberl und Anjte Schneider |
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|- style="background-color:#E0E0E0" |
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| [[Festzelte auf dem Oktoberfest#Schottenhamel|Schottenhamel]] |
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| [[1876]] |
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| 6.000 |
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| 4.000 |
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| Peter und Christian Schottenhamel |
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|- style="background-color:#FFFFFF" |
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| [[Festzelte auf dem Oktoberfest#Schützenfestzelt|Schützenfestzelt]] |
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| ? |
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| 4.300 |
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| 1.090 |
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| Familie Reinbold |
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|- style="background-color:#E0E0E0" |
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| [[Festzelte auf dem Oktoberfest#Winzerer Fähndl - Paulaner-Festhalle|Paulaner-Festhalle]] |
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| ? |
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| 8.450 |
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| 2.450 |
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| Familie Pongratz |
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|} |
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=== Kleinere Festzelte === |
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Des weiteren gibt es auch eine Reihe kleinerer Zelte: |
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* [[Festzelte auf dem Oktoberfest#Fischer-Vroni|Fischer-Vroni]] |
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=== Maßkrugdiebstähle === |
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Die in den Festzelten verwendeten Maßkrüge sind Eigentum der jeweiligen Brauereien. Deren Mitnahme wird deshalb als Diebstahl verfolgt. Allerdings ist ihre Zerstörung im Zelt nicht strafbar, sofern dadurch kein anderer Mensch oder dessen Eigentum zu Schaden kommt. Besonders in den 80er- und 90er-Jahren nahmen die Maßkrugdiebstähle so stark zu, dass heutzutage das Festzeltsicherheitspersonal angewiesen ist, bereits an den Zeltausgängen nach Dieben Ausschau zu halten. Maßkrüge können jedoch überall als Souvenir gekauft werden, um nicht in falschen Verdacht zu geraten sollte die Rechnung auf dem Heimweg jedoch stets in Reichweite sein. |
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== Attraktionen == |
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Neben den Bierzelten gibt es auf dem Oktoberfest auch viele Fahrgeschäfte. Darunter befinden sich einige historische Attraktionen: |
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=== Krinoline === |
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Die Krinoline ist ein traditionelles [[Karussell|Rundkarussell]], das bereits seit 1924 auf dem Oktoberfest aufgestellt wird und 2004 sein 80jähriges Jubiläum feierte. Die runde Form und die schwankende Bewegung erinnern an eine [[Krinoline]], wodurch sich der Name erklärt. |
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Die Krinoline wurde bis 1938 mit Muskelkraft bewegt, seither per Elektroantrieb. Bis heute wird die Musik live von einer Blaskapelle gespielt. |
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=== Toboggan === |
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Der Toboggan ist eine Turmrutschbahn: der Fahrgast wird mittels eines schnell laufenden Förderbandes auf etwa acht Meter Höhe transportiert. Von dort steigt man auf Treppen zur Turmspitze und rutscht dann in einer sich um den Turm windenden Holzrinne mit durchaus beachtlicher Geschwindigkeit wieder zu Boden. Die eigentliche Attraktion für die Zuschauer sind allerdings die mehr oder weniger eleganten Versuche der Fahrgäste, das Förderband zu betreten. Boshafterweise bewegt sich, anders als bei einer Rolltreppe, der Handlauf nicht mit, und wer sich dort festhält, fällt unweigerlich hintenüber. |
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Die Idee kommt ursprünglich aus Nordamerika. Das Wort „Toboggan“ entstammt der Sprache der kanadischen [[Algonkin]]-Indianer, und bezeichnet einen leichten Schneeschlitten. |
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<br />Der Münchner Toboggan steht seit 1933 auf dem Oktoberfest. |
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=== Kettenkarussell === |
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Das Kettenkarussell der Familie Kalb ist das älteste Fahrgeschäft auf dem Oktoberfest. Es wurde 1919 gebaut und befindet sich seither im Familienbesitz. |
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=== Teufelsrad === |
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Das Teufelsrad ist eine liegende, drehbar gelagerte Holzscheibe mit etwa fünf Metern Durchmesser. Jeder Besucher ist eingeladen, sich darauf zu setzen oder zu legen und sich, bei steigender Drehzahl, so lange wie möglich zu halten. Dies wird, sehr zum Gaudium der Zuschauer, erschwert durch einen an einem Seil über dem Rad aufgehängten Strohsack, mit dem Mitarbeiter des Teufelsrads die Personen regelrecht vom Rad „herunterkegeln“. Aber erst der Rekommandeur, der die Vorgänge mit derbem bairischen Humor kommentiert, macht das Teufelsrad zu einem besonderen Vergnügen für die Zuschauer. Das Teufelsrad kam um 1910 auf. |
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=== Schichtl === |
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„Der Schichtl“ ist ein Wiesn-Varieté, das in Kurzvorstellungen Zauberei und Kuriositäten präsentiert. Berühmt wurde es durch die „Enthauptung einer lebendigen Person mittels Guillotine“, die bis heute präsentiert wird. Natürlich wird dabei nicht wirklich jemand getötet. Von Zeit zu Zeit lassen sich Prominente - wie z.B. Oberbürgermeister [[Christian Ude]] - „enthaupten“. Der Werbespruch „Auf geht's beim Schichtl“ dürfte einer der ersten Slogans gewesen sein, der - zumindest im Münchner Raum - den Sprung in die Alltagssprache geschafft hat. Der Schichtl ist seit 1869 Bestandteil des Oktoberfestes. |
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=== Pitt's Todeswand === |
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Pitt's Todeswand (der Apostroph gehört zum Firmennamen) ist im Wesentlichen ein großer hölzerner Zylinder von etwa acht Metern Durchmesser und acht Metern Höhe, an dessen Innenwand [[Motorrad]]fahrer - nur durch die [[Fliehkraft]] gehalten - bis dicht an die Oberkante (an der die Zuschauer stehen) herauf fahren, und dabei sogar noch akrobatische Übungen im Sattel vollführen. Moderne Motorräder sind dafür ungeeignet, deshalb werden Maschinen aus den [[1920er|zwanziger]] und [[1930er|dreißiger]] Jahren des vorigen Jahrhunderts benutzt. Das Unternehmen ist seit 1932 auf dem Oktoberfest dabei. |
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=== Moderne Fahrgeschäfte === |
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[[Bild:Oktoberfest-skater.jpg|thumb|right|„Skater“ Fahrgeschäft am Abend]] |
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Zu den modernsten zählen unter anderem der [[Olympia Looping|Fünferlooping]] - die größte mobile Achterbahn der Welt mit fünf Loopings auf einer 1.250 [[Meter]] langen Strecke. Im ''[[Eurostar (Achterbahn)|Eurostar]]'' hängen die Wägen unter den Schienen, und die Füße der sitzenden Fahrgäste hängen frei in der Luft. Das auf dem Oktoberfest aufgestellte [[Riesenrad]] hat einen [[Durchmesser]] von 50 [[Meter]]n. |
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== Unfälle == |
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* Am 30. September 1996 gab es 26 Verletze bei einem Auffahrunfall der ''Eurostar''-Achterbahn |
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== Verwaltung und Infrastruktur == |
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=== Energieversorgung === |
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43 Kilometer Kabel versorgen die Wiesn an 18 [[Transformator|Trafostationen]] mit Energie. Der Stromverbrauch des Oktoberfests beträgt ca. 2,9 Millionen [[Kilowattstunde|Kilowattstunden]], was in etwa 13% des täglichen Münchner Strombedarfs entspricht. Ein großes Festzelt benötigt durchschnittlich eine Leistung von 400 [[Watt (Einheit)|Kilowatt]], größere Fahrgeschäfte 300 Kilowatt. |
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Zur Versorgung der Zelte mit [[Erdgas]] wurde ein vier Kilometer langes Netz aus Gasleitungen verlegt. Der Gasverbrauch beläuft sich auf 180.000 [[Kubikmeter]] für den Küchenbetrieb und 20.000 Kubikmeter zum Beheizen der Biergärten. |
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=== Sanitäts- und Rettungsdienst === |
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2004 wurde ein neues Gebäude im sogenannten Behördenhof in den Dienst gestellt, in dem die [[Polizei]], [[Berufsfeuerwehr]] München und das [[Rotes Kreuz|Rote Kreuz]] stationiert sind. |
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Das [[Bayerisches_Rotes_Kreuz|Bayerische Rote Kreuz]] ist seit Jahrzehnten für den Sanitätsdienst auf der Wiesn zuständig. Um in dem Gedränge einigermaßen zügig voranzukommen, hat sich der Einsatz von Schiebetragen mit Sichtschutzplanen bewährt(Spitzname:Banane). Im Gegensatz zur verbreiteten Ansicht kommen die Sanitäter relativ selten wegen betrunkener Personen zum Einsatz, sondern viel häufiger wegen „normaler“ medizinischer Notfälle. Durch die hohe Besucherzahl entsteht auf ihr das Einsatzaufkommen einer mittleren Stadt. |
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Im Behördenhof stehen ein [[Notarzteinsatzfahrzeug]] und eine vollausgestattete Krankenstation mit einem kleinen OP-Raum zur Verfügung, in dem ambulante Notfall-Operationen vorgenommen werden können. Ausführliche Informationen dazu stellt das Bayerische Rote Kreuz auf einer eigenen Webseite bereit. |
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=== Post === |
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Briefe, die in die auf dem Oktoberfest aufgestellten [[Briefkasten]] gesteckt wurden, werden mit einem [[Sonderstempel]] der Post versehen. Sie sind begehrte Sammlerobjekte. |
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== Literatur == |
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* [[Maria von Welser]] (Hrsg.): ''Münchner Oktoberfest''; Bummel-Verlag, München; 1982; ISBN 388781004X |
|||
* ''175 [Hundertfünfundsiebzig] Jahre Oktoberfest:'' 1810-1985/hrsg. von d. Landeshauptstadt München. Zsgest. von Richard Bauer u. Fritz Fenzl.- München : Bruckmann, 1985. ISBN 3-7654-2027-1 |
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== Weblinks == |
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{{Commons1|Oktoberfest}} |
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* [http://www.muenchen.de/Tourismus/Oktoberfest/89552/index.html muenchen.de] Offizielle Website der Stadt München, seit 2005 auch offizielle Seite zur Wiesn |
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* [http://www.oktoberfest.de/ Oktoberfest.de] Website zur Wiesn |
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* [http://www.wiesn.de Wiesn.de] Der offizielle Shop zum Oktoberfest. |
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* [http://www.oktoberfestplaner.de/ oktoberfestplaner.de] Website mit tagesaktueller Redaktion, News, Übersichten und vielen Fotos |
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* [http://www.monacomedia.de/muenchenwiki/index.php/Oktoberfest Oktoberfest im München Wiki] WP-Klon mit weiterführenden Infos und Weblinks |
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Version vom 25. August 2005, 09:48 Uhr

Das Oktoberfest in München (mundartlich auch: die Wiesn, oft falsch mit Apostroph „Wies'n“ geschrieben) ist das größte Volksfest der Welt.
Für die Wiesn brauen die Münchner Brauereien ein spezielles, etwas dunkleres und kräftigeres Bier (Märzen).
Geschichte
Das erste „Oktoberfest“ fand am 12. Oktober 1810 statt: zur öffentlichen Feier ihrer Hochzeit veranstalteten Kronprinz Ludwig (späterer König Ludwig I.) und die Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen (daher: „Theresienwiese“) ein großes Pferderennen (Die Hochzeit fand am 12. Oktober statt, das Pferderennen am 17. Oktober, deshalb werden unterschiedliche Termine für das erste Oktoberfest genannt).
Im Jahre 1813 wurde die Wiesn abgesagt, da Bayern gegen Napoleon kämpfte. 1816 kamen dann die ersten Losstände zum Fest hinzu. Hauptpreise waren Silber, Porzellan und Schmuck. 1819 übernahmen dann die Münchener Stadtväter die Festleitung. Es wurde beschlossen, dass das Oktoberfest jedes Jahr und ohne Ausnahme gefeiert werden sollte. Später wurde es dann verlängert und zeitlich vorverlegt. Dabei spielt eine oft Ende September eintretende Schönwetterphase eine große Rolle. Die Höchsttemperaturen steigen in der ersten Oktoberfestwoche zuweilen noch einmal bis nahe 30 Grad Celsius, was den Durst der Besucher anregt. Das letzte Oktoberfest-Wochenende liegt aber auch heute noch im Oktober.

Seit 1850 bewacht die Statue Bavaria die Wiesn. Die Bavaria wurde von Ludwig Michael Schwanthaler und Leo von Klenze entworfen. Gegossen haben sie Johann Baptist Stiglmaier und Ferdinand von Miller. Im gleichen Jahr wurde die Ruhmeshalle eingeweiht. 1854 erlagen 3.000 Münchner einer Cholera-Epidemie. Das Fest fiel daher aus. Auch im Jahre 1866 gab es kein Oktoberfest, da Bayern im Preußisch-Österreichischen Krieg kämpfte. 1870 war der Deutsch-Französische Krieg der Grund für den Ausfall des Festes. 1873 wurde das Oktoberfest erneut abgesagt, da wieder eine Cholera-Epidemie ausgebrochen war. Im Jahre 1880 genehmigte die Stadtverwaltung dann den Bierverkauf. Elektrisches Licht erhellte über 400 Buden und Zelte. 1881 eröffnete die erste Hendlbraterei. 1892 wurde das Bier erstmals in Glaskrügen ausgeschenkt. Ende des 19. Jahrhunderts fand dann ein Umbruch statt. Bis dahin gab es in den Bierbuden Kegelbahnen, Kletterbäume und große Tanzflächen, doch diese Attraktionen verschwanden nun aus den Hallen. Man wollte so mehr Platz für Gäste und Musikkapellen gewinnen. Aus den Buden wurden Bierhallen.
Im Jahre 1910 feierte die Wiesn ihren 100. Geburtstag. 12.000 Hektoliter Bier wurden ausgeschenkt. 1913 fanden im Bräurosl, dem größten Wiesn-Bierzelt aller Zeiten rund 12.000 Gäste Platz. Heute ist das größte Zelt jedoch die Hofbräu-Festhalle mit 10.000 Plätzen. 1914-1918 verhinderte der Erste Weltkrieg das Stattfinden des Oktoberfests. In den Jahren 1919 und 1920 feierten die Münchner nach dem Krieg nur „Herbstfest“. 1923 und 1924 zwang die Inflation zur Absage des Oktoberfestes.
Ab 1933 wurden die bayerischen weiß-blauen Fahnen auf dem Oktoberfest durch eine einheitliche Hakenkreuzbeflaggung ersetzt.
1939-1945 fand wegen des Zweiten Weltkriegs wiederum kein Oktoberfest statt. 1946-1948 feierten die Münchner nach Kriegsende wieder nur „Herbstfest“. Der Ausschank von richtigem Wiesn-Bier war nicht gestattet. Die Gäste des Festes mussten mit Dünnbier vorlieb nehmen.
Seit Bestehen der Wiesn ist das Fest aufgrund von Seuchen, Krieg und sonstigen Notzeiten damit schon 24 mal ausgefallen.
Seit 1950 gibt es die traditionelle Festeröffnung: Zwölf Böllerschüsse und der Anstich des ersten Fasses Wiesnbier um 12 Uhr durch den jeweils amtierenden Münchener Oberbürgermeister mit dem Ruf „Ozapft is!“ eröffnen das Oktoberfest. Der erste Oberbürgermeister, der selbst das erste Fass anzapfte, war Thomas Wimmer.
Ab 1960 entwickelte sich die Wiesn langsam zu einem weltberühmten Massenfest. Die ersten Japaner, Amerikaner und Neuseeländer entdeckten das Oktoberfest und stießen mit Urbayern zusammen mit Maßkrügen an. Sie tragen den Ruf der Stadt München in die Welt hinaus. Seit dieser Zeit entwickelte sich im Ausland stetig das Bild des typisch aussehenden Deutschen mit „Sennerhut“, Lederhose oder die Mädchen auch im Dirndl.
1980 starben bei einem Bombenanschlag am Haupteingang 13 Besucher, über 200 weitere Personen wurden verletzt. Es gibt bis heute nur Vermutungen über die Täter, viele machen Rechtsextremisten dafür verantwortlich.
Ein besonderes Problem sind jedes Jahr die jugendlichen Bierleichen. Viel zu viele Jugendliche überschätzen ihre Kapazität, Alkohol zu sich zu nehmen. Sie finden sich dann wieder in einen Ausnüchterungszelt, das vom Roten Kreuz eingerichtet ist und in dem sowohl schwer Betrunkene als auch Verletzte behandelt werden.
siehe auch: Olympien
Daten und Fakten
Größe
Das Oktoberfest wird gerne als größtes Volksfest der Welt bezeichnet. Jahr für Jahr kommen rund sechs Millionen Besucher auf die Theresienwiese, die 26 Hektar groß ist. 70 Prozent der Besucher stammen aus Bayern. Zahlreiche Besucher kommen aus dem Ausland, insbesondere aus Italien. Aber auch aus anderen europäischen Ländern, aus Japan und sogar aus Australien kommen regelmäßig viele Gäste.
Neben dem Oktoberfest findet am gleichen Ort im April/Mai ein zweites Volksfest statt: das Münchner Frühlingsfest, welches auch als „kloane Wiesn“ (kleine Wiese) bezeichnet wird. Daneben gibt es diverse Stadtteilfeste, von denen die Auer Dult das bekannteste ist.
Dauer
Aufgrund der Dauer des Festes und des kühlen Wetters im Oktober beginnt das Oktoberfest seit 1872 schon im September. Eröffnet wird stets an einem Samstag, wodurch die Länge aufgrund der unterschiedlichen Lage der Wochentage über die Jahre hinweg um mehrere Tage variiert (i.d.R. ca. 15 Tage). Das Fest endet jedoch traditionell immer am ersten Sonntag im Oktober, ausser dieser fällt auf den 1. oder 2. Oktober. Dann wird das Fest bis zum 3. Oktober (Tag der Deutschen Einheit) verlängert.
Termine
Das Oktoberfest findet zu folgenden Terminen statt:
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*) Bayerisches Zentral-Landwirtschaftsfest
Die Wiesn in Zahlen
- 30 Prozent der Jahresproduktion der großen Münchner Brauereien wird in den 2 Wochen des Oktoberfestes konsumiert
- 12.000 Personen arbeiten auf dem Oktoberfest, davon 1.600 Kellnerinnen
- 1.440 Toiletten stehen auf der Wiesn
- Sitzplätze für 100.000 Personen stehen zur Verfügung
- Die sechs zugelassenen Brauereien (Spaten, Augustiner, Paulaner, Hacker-Pschorr, Hofbräuhaus, Löwenbräu) haben 2004 5,5 (2003: 6,1) Millionen Maß Bier verkauft.
Ähnliche Volksfeste
Nach dem Vorbild der Wiesn entstanden auch in anderen Ländern Oktoberfeste: Das nächstgrößere Oktoberfest findet jährlich in Kitchener, Ontario (Kanada) statt. Auch in den USA gibt es zahlreiche Orte, die ein Oktoberfest ausrichten, z.B. das Little Oktoberfest in Milwaukee, auf dem deutsche Blasmusik gespielt wird und es Sauerkraut-Burger zu kaufen gibt. In Brasilien ist das Oktoberfest in Blumenau (im südlichen Bundesstaat Santa Catarina) mit ca. 800.000 Besuchern eines der größten und bekanntesten anderen Oktoberfeste, da es sich sehr am Münchner Original orientiert.
Die traditionelle Konkurrenzveranstaltung zum Oktoberfest in Deutschland ist das Cannstatter Volksfest in Stuttgart, das von der Größe, der Zahl der Besucher und der ausgeschenkten Biermenge auf Rang 2 liegt. Das Cannstatter Volksfest endet in der Regel eine Woche später als die Wiesn. Eine weitere, allerdings weniger bekannte Konkurrenzveranstaltung, ist das Oktoberfest Hannover.
Allerdings ähneln die meisten Volksfeste in Deutschland mehr oder minder dem Oktoberfest.
Wiesn-Festzelte

Nähere Informationen zu den Festzelten sind im Artikel Wiesn-Festzelte zu finden.
Große Festzelte
| Wichtige Fakten zu den Wiesn-Festzelten | ||||
| Zelt | Erstmalig vertreten | Sitzplätze innen | Aussen | Festwirt |
|---|---|---|---|---|
| Augustiner-Bräu | ? | 6.300 | 3.000 | Manfred Vollmer |
| Bräurosl | 1902 | 6.000 | 2.500 | Familie Heide |
| Hacker-Festzelt | ? | 6.900 | 2.400 | Toni Roiderer |
| Hippodrom | 1902 | 4.196 | 100 | Sepp Krätz |
| Hofbräu-Festzelt | ? | 4.500 | 4.492 | Familie Steinberg |
| Löwenbräu-Festzelt | ? | 8.573 | ? | Ludwig Hagn und Stephanie Spendler |
| Ochsenbraterei | 1881 | 7.500 | ? | Familie Haberl und Anjte Schneider |
| Schottenhamel | 1876 | 6.000 | 4.000 | Peter und Christian Schottenhamel |
| Schützenfestzelt | ? | 4.300 | 1.090 | Familie Reinbold |
| Paulaner-Festhalle | ? | 8.450 | 2.450 | Familie Pongratz |
Kleinere Festzelte
Des weiteren gibt es auch eine Reihe kleinerer Zelte:
Maßkrugdiebstähle
Die in den Festzelten verwendeten Maßkrüge sind Eigentum der jeweiligen Brauereien. Deren Mitnahme wird deshalb als Diebstahl verfolgt. Allerdings ist ihre Zerstörung im Zelt nicht strafbar, sofern dadurch kein anderer Mensch oder dessen Eigentum zu Schaden kommt. Besonders in den 80er- und 90er-Jahren nahmen die Maßkrugdiebstähle so stark zu, dass heutzutage das Festzeltsicherheitspersonal angewiesen ist, bereits an den Zeltausgängen nach Dieben Ausschau zu halten. Maßkrüge können jedoch überall als Souvenir gekauft werden, um nicht in falschen Verdacht zu geraten sollte die Rechnung auf dem Heimweg jedoch stets in Reichweite sein.
Attraktionen
Neben den Bierzelten gibt es auf dem Oktoberfest auch viele Fahrgeschäfte. Darunter befinden sich einige historische Attraktionen:
Krinoline
Die Krinoline ist ein traditionelles Rundkarussell, das bereits seit 1924 auf dem Oktoberfest aufgestellt wird und 2004 sein 80jähriges Jubiläum feierte. Die runde Form und die schwankende Bewegung erinnern an eine Krinoline, wodurch sich der Name erklärt. Die Krinoline wurde bis 1938 mit Muskelkraft bewegt, seither per Elektroantrieb. Bis heute wird die Musik live von einer Blaskapelle gespielt.
Toboggan
Der Toboggan ist eine Turmrutschbahn: der Fahrgast wird mittels eines schnell laufenden Förderbandes auf etwa acht Meter Höhe transportiert. Von dort steigt man auf Treppen zur Turmspitze und rutscht dann in einer sich um den Turm windenden Holzrinne mit durchaus beachtlicher Geschwindigkeit wieder zu Boden. Die eigentliche Attraktion für die Zuschauer sind allerdings die mehr oder weniger eleganten Versuche der Fahrgäste, das Förderband zu betreten. Boshafterweise bewegt sich, anders als bei einer Rolltreppe, der Handlauf nicht mit, und wer sich dort festhält, fällt unweigerlich hintenüber.
Die Idee kommt ursprünglich aus Nordamerika. Das Wort „Toboggan“ entstammt der Sprache der kanadischen Algonkin-Indianer, und bezeichnet einen leichten Schneeschlitten.
Der Münchner Toboggan steht seit 1933 auf dem Oktoberfest.
Kettenkarussell
Das Kettenkarussell der Familie Kalb ist das älteste Fahrgeschäft auf dem Oktoberfest. Es wurde 1919 gebaut und befindet sich seither im Familienbesitz.
Teufelsrad
Das Teufelsrad ist eine liegende, drehbar gelagerte Holzscheibe mit etwa fünf Metern Durchmesser. Jeder Besucher ist eingeladen, sich darauf zu setzen oder zu legen und sich, bei steigender Drehzahl, so lange wie möglich zu halten. Dies wird, sehr zum Gaudium der Zuschauer, erschwert durch einen an einem Seil über dem Rad aufgehängten Strohsack, mit dem Mitarbeiter des Teufelsrads die Personen regelrecht vom Rad „herunterkegeln“. Aber erst der Rekommandeur, der die Vorgänge mit derbem bairischen Humor kommentiert, macht das Teufelsrad zu einem besonderen Vergnügen für die Zuschauer. Das Teufelsrad kam um 1910 auf.
Schichtl
„Der Schichtl“ ist ein Wiesn-Varieté, das in Kurzvorstellungen Zauberei und Kuriositäten präsentiert. Berühmt wurde es durch die „Enthauptung einer lebendigen Person mittels Guillotine“, die bis heute präsentiert wird. Natürlich wird dabei nicht wirklich jemand getötet. Von Zeit zu Zeit lassen sich Prominente - wie z.B. Oberbürgermeister Christian Ude - „enthaupten“. Der Werbespruch „Auf geht's beim Schichtl“ dürfte einer der ersten Slogans gewesen sein, der - zumindest im Münchner Raum - den Sprung in die Alltagssprache geschafft hat. Der Schichtl ist seit 1869 Bestandteil des Oktoberfestes.
Pitt's Todeswand
Pitt's Todeswand (der Apostroph gehört zum Firmennamen) ist im Wesentlichen ein großer hölzerner Zylinder von etwa acht Metern Durchmesser und acht Metern Höhe, an dessen Innenwand Motorradfahrer - nur durch die Fliehkraft gehalten - bis dicht an die Oberkante (an der die Zuschauer stehen) herauf fahren, und dabei sogar noch akrobatische Übungen im Sattel vollführen. Moderne Motorräder sind dafür ungeeignet, deshalb werden Maschinen aus den zwanziger und dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts benutzt. Das Unternehmen ist seit 1932 auf dem Oktoberfest dabei.
Moderne Fahrgeschäfte

Zu den modernsten zählen unter anderem der Fünferlooping - die größte mobile Achterbahn der Welt mit fünf Loopings auf einer 1.250 Meter langen Strecke. Im Eurostar hängen die Wägen unter den Schienen, und die Füße der sitzenden Fahrgäste hängen frei in der Luft. Das auf dem Oktoberfest aufgestellte Riesenrad hat einen Durchmesser von 50 Metern.
Unfälle
- Am 30. September 1996 gab es 26 Verletze bei einem Auffahrunfall der Eurostar-Achterbahn
Verwaltung und Infrastruktur
Energieversorgung
43 Kilometer Kabel versorgen die Wiesn an 18 Trafostationen mit Energie. Der Stromverbrauch des Oktoberfests beträgt ca. 2,9 Millionen Kilowattstunden, was in etwa 13% des täglichen Münchner Strombedarfs entspricht. Ein großes Festzelt benötigt durchschnittlich eine Leistung von 400 Kilowatt, größere Fahrgeschäfte 300 Kilowatt.
Zur Versorgung der Zelte mit Erdgas wurde ein vier Kilometer langes Netz aus Gasleitungen verlegt. Der Gasverbrauch beläuft sich auf 180.000 Kubikmeter für den Küchenbetrieb und 20.000 Kubikmeter zum Beheizen der Biergärten.
Sanitäts- und Rettungsdienst
2004 wurde ein neues Gebäude im sogenannten Behördenhof in den Dienst gestellt, in dem die Polizei, Berufsfeuerwehr München und das Rote Kreuz stationiert sind.
Das Bayerische Rote Kreuz ist seit Jahrzehnten für den Sanitätsdienst auf der Wiesn zuständig. Um in dem Gedränge einigermaßen zügig voranzukommen, hat sich der Einsatz von Schiebetragen mit Sichtschutzplanen bewährt(Spitzname:Banane). Im Gegensatz zur verbreiteten Ansicht kommen die Sanitäter relativ selten wegen betrunkener Personen zum Einsatz, sondern viel häufiger wegen „normaler“ medizinischer Notfälle. Durch die hohe Besucherzahl entsteht auf ihr das Einsatzaufkommen einer mittleren Stadt.
Im Behördenhof stehen ein Notarzteinsatzfahrzeug und eine vollausgestattete Krankenstation mit einem kleinen OP-Raum zur Verfügung, in dem ambulante Notfall-Operationen vorgenommen werden können. Ausführliche Informationen dazu stellt das Bayerische Rote Kreuz auf einer eigenen Webseite bereit.
Post
Briefe, die in die auf dem Oktoberfest aufgestellten Briefkasten gesteckt wurden, werden mit einem Sonderstempel der Post versehen. Sie sind begehrte Sammlerobjekte.
Literatur
- Maria von Welser (Hrsg.): Münchner Oktoberfest; Bummel-Verlag, München; 1982; ISBN 388781004X
- 175 [Hundertfünfundsiebzig] Jahre Oktoberfest: 1810-1985/hrsg. von d. Landeshauptstadt München. Zsgest. von Richard Bauer u. Fritz Fenzl.- München : Bruckmann, 1985. ISBN 3-7654-2027-1
Weblinks
- muenchen.de Offizielle Website der Stadt München, seit 2005 auch offizielle Seite zur Wiesn
- Oktoberfest.de Website zur Wiesn
- Wiesn.de Der offizielle Shop zum Oktoberfest.
- oktoberfestplaner.de Website mit tagesaktueller Redaktion, News, Übersichten und vielen Fotos
- Oktoberfest im München Wiki WP-Klon mit weiterführenden Infos und Weblinks