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Karpaten und Engelberg: Unterschied zwischen den Seiten

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<!--schweizbezogen-->{{Ort_Schweiz|
[[Bild:Satellitenfoto_Karpaten.jpg|thumb|300px|right|Topographie der Südostkarpaten]]
NAME_ORT = Engelberg|
GEMEINDEART = Gemeinde|
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}}
'''Engelberg''' ist eine Gemeinde mit 3'900 Einwohnern im [[Schweiz]]er [[Kanton (Schweiz)|Kanton]] [[Obwalden]] und eines der beliebtesten Sommer- und Wintertourismusgebiete in der Zentralschweiz.


== Lage ==
Die '''Karpaten''' (früher: Karpathen, [[Tschechische Sprache|tschechisch]], [[Slowakische Sprache|slowakisch]] und [[Polnische Sprache|polnisch]] Karpaty, [[Ukrainische Sprache|ukrainisch]] Карпати [Karpaty], [[Rumänische Sprache|rumänisch]] Carpaţi, [[Ungarische Sprache|ungarisch]] Kárpátok) sind ein [[Hochgebirge]] in [[Mitteleuropa]], [[Osteuropa]] und [[Südosteuropa]]. Sie bilden einen über 1.300 km langen, 100 – 350 km breiten, nach Westen offenen Bogen, der bei [[Bratislava]] und bei [[Wien]] als Fortsetzung der [[Alpen]] beginnt und an der [[Porta Orientalis]] in [[Rumänien]] beziehungsweise am [[Eisernes Tor|Eisernen Tor]] endet. Höchster Berg ist mit 2.665 m über dem Meeresspiegel der Gerlachovský štít (die [[Gerlsdorfer Spitze]]) in der [[Hohe Tatra|Hohen Tatra]] – gleichzeitig auch der höchste Berg der [[Slowakei]].
[[Bild:Engelberg_um_1900.jpg|thumb|left|Engelberg um 1900]]
Engelberg liegt 25 km südlich des [[Vierwaldstättersee]]s und 20 km südlich der Stadt [[Stans]], in einem flachen, weiten Hochtal auf rund 1'000 m Höhe. Der Ort ist eingeschlossen zwischen dem Gebirgsmassiv des 3'238 m hohen [[Titlis]] im Süden und einer Bergkette, die von den bis zu rund 2'800m hohen Bergen ''Engelberger Rotstock'', ''Ruchstock'', ''Rigidalstock'' und den ''Walenstöcken'' gebildet wird, im Norden. Im Osten beherrscht der unmittelbar über dem Ort thronende ''Hahnen'' mit 2'600 m Höhe das Ortsbild.


Der Engelberg Talboden entstand am Ende der letzten [[Eiszeit]], als ein gewaltiger, vom Titlis her kommender Felssturz den Talausgang Richtung Nordwesten versperrte. Der daraufhin entstehende natürliche Stausee wurde binnen weniger tausend Jahre durch Geröll und Sand aufgefüllt, der von der ''Engelberger Aa'' und ihren Zuflüssen von den benachbarten Bergen herangeführt wurde. Heute erinnert nur noch der kleine, für die Elektrizitätserzeugung künstlich regulierte ''Eugenisee'' im unteren Ortsteil an den einstigen Gebirgssee.
Neben den [[Alpen]] bilden die Karpaten das bestimmende Gebirgssystem in Europa.
Anteil an den Karpaten haben [[Österreich]], [[Tschechien]], die [[Slowakei]], [[Ungarn]], [[Polen]], die [[Ukraine]], [[Rumänien]] und [[Serbien und Montenegro]].


Ein nördlich des Haupttals abzweigendes Nebental endet jäh unterhalb einer senkrecht abfallenden Feldwand; diese Stelle trägt den bildhaften Namen ''Ende der Welt''.
== Name ==


Richtung Osten und später abknickend nach Nordosten setzt sich das Engelberger Tal und mit ihm der Lauf der ''Engelberger Aa'' noch rund 15 km bis zum 2'291 m hohen [[Surenenpass]] fort.
Der Name Karpaten ist vorrömischen Ursprungs, die Herkunft ist umstritten. Zu den Vorschlägen gehören das [[Indogermanische Sprachfamilie|indoeuropäische]] ''kar'' (loben) beziehungsweise das [[Albanische Sprache|albanische]] ''karpe'' (Fels) und *''sker/ker'' (schneiden). Die Form Karpaten wird in [[Griechische Sprache|griechischen]] (''ó Karpátes oros'' [so bei [[Ptolemäus]], [[2. Jahrhundert]] n. Chr.], ''tó Karpafon oros''), [[Latein|römischen]] (''Carpates montes, Carpatae'') und [[mittellatein]]ischen Texten (''Carpati montes, Alpes Bastarnicae [Tabula Peutingeriana]'') erwähnt und war für das Volk der [[Karpen]] ([[2. Jahrhundert]] n. Chr.) östlich der Ostkarpaten namengebend. Da der Name vorrömischen Ursprungs ist, sind ältere Ansichten, dass der Name vom [[Slawische Sprachen|slawischen]] Wort ''chrb'' (Gebirgskamm) abgeleitet ist, falsch.


Zu Engelberg gehört auch der unterhalb der Aaschlucht, im unteren Engelberg Tal in der Nähe von [[Wolfenschiessen]] gelegene Flecken ''Grafenort''.
In der [[Römisches Reich|römischen Zeit]] wurden die Karpaten nach den [[Sarmaten]] auch als ''Montes Sarmatici'' bezeichnet. In offiziellen Dokumenten des Königreichs [[Ungarn]] aus dem [[13. Jahrhundert|13]]. und [[14. Jahrhundert]] wurden die Karpaten als ''Thorchal'', ''Tarczal'', oder als ''Montes Nivium'' bezeichnet.


== Gliederung ==
== Verkehr ==


[[Bild:Aaschlucht.jpg|thumb|left|In der Aaschlucht]]
Die Karpaten gliedern sich – ähnlich den Alpen – in verschiedene Teile. Üblich sind zwei Gliederungen: einerseits horizontal, andererseits vertikal.
Der einzige natürliche Zugang führt von Norden, vom unteren Engelberger Tal her, über 5 km Weglänge und 500 Höhenmeter vom unteren Engelberger Tal her durch die steile, wilde, enge Aaschlucht. Die natürlichen Höhenpfade über den ''Jochpass'' Richtung Engstlensee und [[Kanton Bern|Berner Oberland]], über den ''Storeggpass'' Richtung Melchtal und Sarnen und über den Surenenpass Richtung [[Kanton Uri|Uri]] und [[Reuss (Fluss)|Reusstal]] sind noch weitaus länger, ebenfalls steil und beschwerlich und nur im Hoch- und Spätsommer passierbar.


Seit [[1898]] ist der Ort über die Zahnradstrecke der [[Luzern-Stans-Engelberg-Bahn]] an das Bahnnetz angeschlossen. Erst [[1931]] wurde die Strasse von Norden her so ausgebaut, dass Engelberg auch im Winter mit Auto, Bus oder LKW erreichbar ist. Heutzutage dauert die Autofahrt von der Gotthard-Autobahn N2 und der Ausfahrt Stans-Süd nach Engelberg nur noch eine knappe halbe Stunde.
=== horizontale Gliederung ===


Die Trassen von Strasse und Bahnlinie sind aber stets von [[Mure]]n und Hochwasser der [[Engelbergeraa]] bedroht. So wurden beim Hochwasser vom [[23. August]] [[2005]] beide für längere Zeit unterbrochen und Engelberg von der Aussenwelt abgeschnitten.
Diese ergibt sich aufgrund des Alters, der Gesteinsart und der Oberflächenart.
* Die [[Äußere Karpaten|Äußeren Karpaten]] ziehen sich von [[Wien]] und von [[Bratislava]] über das Grenzgebiet zwischen [[Tschechien]] und der [[Slowakei]], dann über das Grenzgebiet zwischen der Slowakei und Polen (oberhalb der Gebrige [[Fatra]], [[Tatra_(Gebirge)|Tatra]], [[Vihorlat]]), dann über die meisten Waldkarpaten, über Teile Rumäniens bis zu einer Stelle nördlich von [[Bukarest]]. Höchster Berg ist [[Babia Gora]] (1.725 m).
* Die [[Innere Karpaten|Inneren Karpaten]] entsprechen den übrigen Karpaten. Vereinfachend kann man sagen, dass die Inneren Karpaten die höchsten Teile der Karpaten umfassen ([[Tatra_(Gebirge)|Tatra]], [[Niedere Tatra]], [[Slowakisches Erzgebirge]], [[Bükk]], [[Rodnaer Gebirge]], [[Retezatgebirge]], Munţii Paringului, [[Harghita]]-Gebirge und so weiter). Die Inneren Karpaten werden in den Mittelslowakischen Block im Norden, den Ostkarpatischen Block und Südkarpatischen Block im Südosten, das isolierte Bihor-Massiv im Apusenigebirge sowie in die vulkanischen Gebirge unterteilt. Die vulkanischen Gebirge (Vihorlat, Bükk, Munţii Calimani, Gurghiuer Gebirge, Harghita-Gebirge und so weiter), die den innersten und jüngsten Teil des Karpatenbogens bilden, werden oft als eine eigenständige Gruppe (die "innersten" Karpaten) ausgegliedert.


=== vertikale Gliederung ===
== Geschichte ==
Auf Grund der abgeschiedenen Lage des Ortes bestimmten über Jahrhunderte die Landwirtschaft und die [[1120]] gegründete [[Benediktiner]]abtei [[Kloster Engelberg]] die Geschicke des Tals. Das mittelalterliche Kloster wurde mehrfach von Bränden zerstört. Ausserdem suchten die Pest und politische Streitigkeiten im Hoch- und Spätmittelalter mehrfach das Tal heim.


Zur Zeit der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] verzichtete das Kloster [[1798]] auf die Besitzrechte über das Engelberger Tal, das sich [[1803]] zunächst an den Kanton [[Nidwalden]], dann [[1815]] an [[Obwalden]] anschloss.
Diese beruht auf geologisch-tektonischen, physiographischen und groben morphographischen Kriterien:
* '''[[Westkarpaten]]'''. Diese entsprechen weitgehend dem Gebiet der [[Slowakei]] und den angrenzenden Gebieten [[Österreich]]s (nordöstlichstes Österreich ab dem [[Wiener Becken]]), [[Tschechien]]s (östliches [[Mähren]]), [[Polen]]s (südliches Polen, Landesteil [[Woiwodschaft_Kleinpolen|Kleinpolen]]) sowie [[Ungarn]]s (nördliches Ungarn). Die Grenze zu den Waldkarpaten (Ostkarpaten im weiteren Sinne) verläuft im Nordosten der Slowakei etwa entlang der Linie [[Bardejov]] – [[Michalovce]]. Der höchste Teil der Westkarpaten und zugleich der gesamten Karpaten ist die [[Tatra_(Gebirge)|Tatra]] (Gerlsdorfer Spitze mit 2.655 m ü.NN.). Die (Äußeren) Westkarpaten umfassen auch eine Serie von Gebirgen, die traditionell den Namen [[Beskiden]] tragen. Die Niederen Beskiden (sk: Nízke Beskydy, pl: Beskid Niski) in der Ostslowakei und in Polen gehören jedoch bereits zu den (Äußeren) Ostkarpaten.


Mitte des 19. Jahrhunderts setzte dann der Tourismus ein, im 20. Jahrhundert wurde dieser zum bestimmenden Wirtschaftsfaktor. Mit dieser Öffnung nach aussen wurde auch der soziale Einfluss des Klosters zurück gedrängt.
* [[Südostkarpaten]] (auch: Ostkarpaten im weitesten Sinne):
** [[Ostkarpaten]] im weiteren Sinne: Diese bestehen geomorphologisch aus den Ostbeskiden (Niedere Beskiden + Bieszczady + Bukovské vrchy + das [[Lemberg]]-Gebiet in der Ukraine), den Ukrainischen Karpaten (sk: Ukrajinské Karpaty, ua: Ukrajins'ki Karpaty) und den Ostkarpaten im engeren Sinne. Die Bezeichnungen der einzelnen Hauptteile der Ostkarpaten sind recht umstritten. Die Ostbeskiden und die Ukrainischen Karpaten werden im deutschen Sprachraum eher frei auch als [[Waldkarpaten]] (sk: Poloniny, ua: Lisysti Karpaty) bezeichnet. Manchmal werden aber die Waldkarpaten auch mit den Ukrainischen Karpaten oder aber mit den Ostbeskiden gleichgesetzt, wobei bei den Ostbeskiden das zusätzliche Problem entsteht, dass diese selbst nicht genau abgegegrenzt sind (siehe unter [[Beskiden]]). Früher, aber häufig auch heute noch, werden sogar die gesamten Ostkarpaten im weiteren Sinne als Waldkarpaten bezeichnet. Folgt man der ersten vorstehend genannten Unterteilung, so ergibt sich die folgende Einteilung der Ostkarpaten im weiteren Sinne:
*** [[Waldkarpaten]]: Die Waldkarpaten liegen in der Ost[[slowakei]] (siehe oben), in [[Polen]], der [[Ukraine]] sowie ein kleines Stück in [[Rumänien]]. Sie enden am [[Prisloppass]] in Rumänien. Ihre höchste Erhebung ist die [[Hoverla]] (Gowerla, 2.060 m) in der Ukraine, zugleich der höchste Berg der Ukraine.
*** [[Ostkarpaten]] im engeren Sinne: Diese liegen vollständig auf dem Gebiet Rumäniens, zwischen dem Prisloppass und dem [[Predealpass]]. Mit dem [[Pietros]] erreichen sie 2.305 m. Viele Gebirgszüge sind vulkanisch (siehe oben unter Innere Karpaten).
** [[Südkarpaten]] (auch: [[Transsilvanische Alpen]], ''Siebenbürger Alpen''): Sie folgen vom [[Predealpass]] aus nach Westen. Sie befinden sich in [[Rumänien]] und zum kleineren Teil in [[Serbien]]. Sie erreichen mit dem [[Moldoveanu]] 2544 [[Meter]] Höhe. Wichtigste Gebirge sind das [[Fogarasch]]er Gebirge und das an Bergseen besonders reiche [[Retezatgebirge]]. Das [[Banater Gebirge]] ist der letzte Gebirgszug im Westen. Rumänien bezeichnet das Banater Gebirge und das [[Westsiebenbürgische Gebirge]] als [[Westkarpaten]] (Carpaţii Occidentali).


[[1938]] fand in Engelberg die [[Alpine Skiweltmeisterschaft 1938|Alpine Skiweltmeisterschaft]] statt.
== Flora und Fauna ==


== Wirtschaft ==
Die niedrigeren Lagen der Karpaten sind bewaldet.
Im Talboden selbst und auf den umliegenden Höhen sind grosse Weideflächen und Almen verfügbar. Die alpine Milchviehwirtschaft, über Jahrhunderte der bestimmende Wirtschaftsfaktor, wird auch heute noch betrieben, zum Teil mit Hilfe von staatlichen Zuschüssen. Im Sommer bestimmt immer noch das Geläute der Kuhglocken die Geräuschkulisse in den Bergen, und sowohl in den Molkereien im Ort als auch direkt in den Käsereien auf den Almen kann man den einheimischen Käse, beispielsweise den [[Sbrinz]] oder einen vorzüglichen Ziegenkäse, probieren und direkt vom
Die [[Waldgrenze]] schwankt zwischen 1.150 m und 1.900 m. Die [[Pflanzen|Vegetation]] und die [[Tierwelt]] ähneln zum Teil derjenigen der Alpen. Häufig sind in einigen Regionen noch [[Wolf|Wölfe]] und [[Bären]].
Erzeuger kaufen.

Mit über 11.000 Fremdenbetten und 740.000 Übernachtungen pro Jahr ist heuzutage (Stand [[2004]]) jedoch eindeutig der Tourismus der bestimmende Wirtschaftsfaktor im Tal.


== Tourismus ==
== Tourismus ==


=== Seilbahnen ===
Im Gegensatz zu den Alpen sind – mit Ausnahme der [[Tatra_(Gebirge)|Tatra]] – die Karpaten noch nicht sehr stark vom [[Fremdenverkehr|Tourismus]] geprägt.
Insbesondere die Titlisregion ist durch Seilbahnen und Skilifte intensiv erschlossen. Auf der gegenüberliegenden Talseite lockt die ''Brunnibahn'' die Gäste auf die sonnigen Südhänge. Im oberen Talbereich bietet die kleine Fürenalpbahn mit mehreren Hundert Metern freier Höhe vor einer atemberaubenden senkrechten Felswand ein spannendes Höhenerlebnis und eine Fahrt zu einer Hochterrasse mit einem grossartigen Ausblick über das darunter liegende Trogtal und die gegenüberliegende Bergkulisse mit den Dreitausendern [[Titlis]], [[Spannörter]] und [[Schlossberg]].


Sowohl ''Fürenalp'' als auch ''Brunni'' sind beliebte Abflugpunkte für [[Gleitschirm]]flieger.
== größere Städte ==


=== Wintersport ===
* [[Bratislava]] - Slowakei
Engelberg ist eines der Zentren des Massenskitourismus und vor allem an sonnigen Wochenenden oder Feiertagen im Winter recht überlaufen. Nach wie vor kommen aber [[Tiefschneefahren|Tiefschneefahrer]] und Tourenfahrer in der abwechslungsreichen Hochregion auf ihre Kosten, wobei auch dies seine Kehrseite hat: Nahezu jedes Jahr bezahlt der ein oder andere Skiläufer oder Snowboarder, der die Wetterlage und die Lawinenwarnungen missachtet, seinen Leichtsinn mit dem Leben.
* [[Banská Bystrica]] - Slowakei
* [[Poprad]] - Slowakei
* [[Žilina]] - Slowakei
* [[Prešov]] - Slowakei
* [[Košice]] - Slowakei
* [[Miskolc]] - Ungarn
* [[Ostrava]] - Tschechien
* [[Zlín]] - Tschechien
* [[Zakopane]] - Polen
* [[Nowy Sącz]] - Polen
* [[Ushhorod]] - Ukraine
* [[Mukatschewe]] (Munkács) - Ukraine
* Tschernywzy ([[Czernowitz]]) - Ukraine
* [[Sighetu Marmaţiei]] - Rumänien
* [[Suceava]] - Rumänien
* [[Piatra Neamţ]] - Rumänien
* [[Braşov]] (''Kronstadt'') - Rumänien
* [[Sibiu]] (''Hermannstadt'') - Rumänien
* [[Petroşani]] - Rumänien
* [[Reşiţa]] - Rumänien
* [[Drobeta-Turnu Severin]] - Rumänien
* [[Ploieşti]] - Rumänien, ''gelegen am südlichen Fuße des Gebirges''


Der [[Skilanglauf|Langläufer]] findet auf dem Talgrund bis zur Herrenrütialp, auf der Geschnialp und rund um den Trübsee zwischen 5 und 15 km lange präparierte Spuren für den klassischen und den Skating-Stil.
== Literatur ==
* Kurt Scharr (Hrsg.): ''Die Karpaten. [[Belsazar de la Motte Hacquet|Balthasar Hacquet]] und das "vergessene" Gebirge in Europa''. Studien-Verlag. Innsbruck, Wien, Bozen. 2005. 332 Seiten. ISBN 3-706-51952-6
* Urs-Beat Brädli, Jaroslaw Dowhanytsch (Red.): ''Urwälder im Zentrum Europas. Ein Naturführer durch das Karpaten-Biosphärenreservat in der Ukraine.'' Eidgenössische Forschungsanstalt WSL, Birmensdorf; Karpaten-Biosphärenreservat, [[Rachiw]]. Verlag Haupt. Bern, Stuttgart, Wien. 2003. 192 Seiten. ISBN 3-258-06695-7
* Henning Schwarz: ''Rumänische Karpaten. Wanderführer''. Edition Aragon. 1995. ISBN 3-895-35043-5
* Michael Schneeberger, Frank-Michael Lange: ''Die rumänischen [[Waldkarpaten]]. Maramures, Viseu de Sus und ein Abstecher in die [[Bukowina]]''. Verlag Schelzky & Jeep. 1998. ISBN 3-895-41139-6
* Rainer Slotta, Volker Wollmann, Ion Dordea: ''Das Gold der Karpaten - [[Rosia Montana]] und sein Bergbau zur Ausstellung im Deutschen Bergbau-Museum vom 27. Oktober 2002 bis zum 05. Mai 2003''. [[Deutsches Bergbaumuseum|Deutsches Bergbau-Museum]]. Bochum. 2003. ISBN 3-921-53395-3


== Weblinks ==
=== Wandern und Klettern ===
Engelberg und die umgebenden Berge bieten reichlich Spazier-, Wander- und Klettermöglichkeiten für jeden Geschmack, jede Altersstufe und jegliche körperliche Konstitution.


'''Spazierwege''' (Beispiele):
* [http://www.ga.com.pl/tatry21.htm Hohe Tatra - Tal der fünf polnischen Seen]

* [http://www.ga.com.pl/carynska.htm Waldkarpaten - Polen]
* ''Professorenweg'' durch den schattigen Talgrund vom Dorf bis zum Auenwald ''Eienwäldli''.
* [http://www.ga.com.pl/babia2.htm Babiagebirge - Polen ]
* Rundweg auf der ''Gerschnialp'' (mit der Seilbahn erreichbar)
* [http://www.ga.com.pl/gorce2.htm Gorcegebirge - Polen ]
* Höhenwege auf der Brunni (mit der Seilbahn erreichbar)
* [http://www.ga.com.pl/dunajec.htm Pieninygebirge - Polen]

* [http://www.karpatenwilli.com karpatenwilli.com - Rumänische Karpaten]
Die folgenden '''Wanderungen''' sind nur eine kleine Auswahl aus Dutzenden von Möglichkeiten. Sie erfordern alle festes Schuhwerk (Bergschuhe):
* [http://www.eastern-images.de eastern-images.de - Karpaten-Infos]

* [http://www.carpatia.info/ carpatia.info - Der deutsche Film ''Carpatia'' (2004)]
* Durch die Aaschlucht hinunter nach ''Grafenort''. Zurück entweder mit der Luzern-Stans-Engelberg-Bahn oder mit der winzigen, abenteuerlichen Seilbahn hoch zum ''Brunniswald'' und weiter über den Höhenpfad zur ''Brunni''.
* Über die ''Herrenrüti-Alp'' und das obere Engelberger Tal zum Wasserfall ''Stäuber'' und zur ''Fürenalp''. Zurück mit der Seilbahn (3,5 Stunden, 900m Höhenmeter Anstieg).
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* Von der ''Brunni'' über die Hochterassen unterhalb der ''Walenstöcke'' bis nach [[Oberrickenbach]] (3,5 Stunden, wenn man bis Brunni die Seilbahn benutzt). Zurück mit Postbus und Bahn.
* Tageswanderung über den [[Surenenpass]] nach [[Attinghausen]], zurück mit Bus und Bahn (9 Stunden, fast 20 km, mehr als 1.200 m Anstieg, Kondition erforderlich, nur im Hoch- und Spätsommer möglich). Phantastischer Blick vom Surenenpass über das Reusstal und den [[Urnersee]].
* 4-Seen-Wanderung über ''Trübsee'', ''Jochpass'', ''Engstlensee'', ''Tannalpsee'', ''Melchsee'' zur ''Stöckalp'' im oberen [[Melchtal]] (9 Stunden, Kondition erforderlich, aber etliche Möglichkeiten, mit Seilbahnen oder Sesselliften den Fussmarsch zu verkürzen). Zurück mit Postbus und Bahn.

In den letzten Jahren (Stand [[2004]]) wurden [[Klettersteig]]e verschiedener Schwierigkeitsgrade an der ''Fürenalp''-Wand, am ''Brunnistock'' und am ''Graustock'' eingerichtet.

== Persönlichkeiten ==
Die erfolgreiche Skirennläuferin [[Erika Hess]] wurde im Ortsteil Grafenort geboren.

== Weblinks ==
*[http://www.gde-engelberg.ch/ Offizielle Website der Gemeinde Engelberg]
*[http://www.dhs.ch/externe/protect/textes/d/D741.html Artikel ''Engelberg (Gemeinde)''] im [[Historisches Lexikon der Schweiz|Historischen Lexikon der Schweiz]]
*[http://www.engelberg.ch Touristische Informationen]
*[http://www.engelberg.ch/resources/bericht.pdf Der Tourismus in Nidwalden und Engelberg - Wertschöpfungsstudie]
*[http://www.stiftsschule.ch Website der vom Kloster geführten Schule und des dazugehörigen Internats]


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[[en:Carpathian Mountains]]
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[[fr:Engelberg]]
[[it:Engelberg]]
[[ja:カルパティア山脈]]
[[nl:Karpaten]]
[[pl:Engelberg]]
[[pl:Karpaty]]
[[ro:Engelberg]]
[[pt:Cárpatos]]
[[ro:Munţii Carpaţi]]
[[sv:Karpaterna]]
[[uk:Карпати]]
[[zh:咯尔巴阡山脉]]

Version vom 24. August 2005, 09:48 Uhr

Vorlage:Ort Schweiz Engelberg ist eine Gemeinde mit 3'900 Einwohnern im Schweizer Kanton Obwalden und eines der beliebtesten Sommer- und Wintertourismusgebiete in der Zentralschweiz.

Lage

Engelberg um 1900

Engelberg liegt 25 km südlich des Vierwaldstättersees und 20 km südlich der Stadt Stans, in einem flachen, weiten Hochtal auf rund 1'000 m Höhe. Der Ort ist eingeschlossen zwischen dem Gebirgsmassiv des 3'238 m hohen Titlis im Süden und einer Bergkette, die von den bis zu rund 2'800m hohen Bergen Engelberger Rotstock, Ruchstock, Rigidalstock und den Walenstöcken gebildet wird, im Norden. Im Osten beherrscht der unmittelbar über dem Ort thronende Hahnen mit 2'600 m Höhe das Ortsbild.

Der Engelberg Talboden entstand am Ende der letzten Eiszeit, als ein gewaltiger, vom Titlis her kommender Felssturz den Talausgang Richtung Nordwesten versperrte. Der daraufhin entstehende natürliche Stausee wurde binnen weniger tausend Jahre durch Geröll und Sand aufgefüllt, der von der Engelberger Aa und ihren Zuflüssen von den benachbarten Bergen herangeführt wurde. Heute erinnert nur noch der kleine, für die Elektrizitätserzeugung künstlich regulierte Eugenisee im unteren Ortsteil an den einstigen Gebirgssee.

Ein nördlich des Haupttals abzweigendes Nebental endet jäh unterhalb einer senkrecht abfallenden Feldwand; diese Stelle trägt den bildhaften Namen Ende der Welt.

Richtung Osten und später abknickend nach Nordosten setzt sich das Engelberger Tal und mit ihm der Lauf der Engelberger Aa noch rund 15 km bis zum 2'291 m hohen Surenenpass fort.

Zu Engelberg gehört auch der unterhalb der Aaschlucht, im unteren Engelberg Tal in der Nähe von Wolfenschiessen gelegene Flecken Grafenort.

Verkehr

In der Aaschlucht

Der einzige natürliche Zugang führt von Norden, vom unteren Engelberger Tal her, über 5 km Weglänge und 500 Höhenmeter vom unteren Engelberger Tal her durch die steile, wilde, enge Aaschlucht. Die natürlichen Höhenpfade über den Jochpass Richtung Engstlensee und Berner Oberland, über den Storeggpass Richtung Melchtal und Sarnen und über den Surenenpass Richtung Uri und Reusstal sind noch weitaus länger, ebenfalls steil und beschwerlich und nur im Hoch- und Spätsommer passierbar.

Seit 1898 ist der Ort über die Zahnradstrecke der Luzern-Stans-Engelberg-Bahn an das Bahnnetz angeschlossen. Erst 1931 wurde die Strasse von Norden her so ausgebaut, dass Engelberg auch im Winter mit Auto, Bus oder LKW erreichbar ist. Heutzutage dauert die Autofahrt von der Gotthard-Autobahn N2 und der Ausfahrt Stans-Süd nach Engelberg nur noch eine knappe halbe Stunde.

Die Trassen von Strasse und Bahnlinie sind aber stets von Muren und Hochwasser der Engelbergeraa bedroht. So wurden beim Hochwasser vom 23. August 2005 beide für längere Zeit unterbrochen und Engelberg von der Aussenwelt abgeschnitten.

Geschichte

Auf Grund der abgeschiedenen Lage des Ortes bestimmten über Jahrhunderte die Landwirtschaft und die 1120 gegründete Benediktinerabtei Kloster Engelberg die Geschicke des Tals. Das mittelalterliche Kloster wurde mehrfach von Bränden zerstört. Ausserdem suchten die Pest und politische Streitigkeiten im Hoch- und Spätmittelalter mehrfach das Tal heim.

Zur Zeit der Französischen Revolution verzichtete das Kloster 1798 auf die Besitzrechte über das Engelberger Tal, das sich 1803 zunächst an den Kanton Nidwalden, dann 1815 an Obwalden anschloss.

Mitte des 19. Jahrhunderts setzte dann der Tourismus ein, im 20. Jahrhundert wurde dieser zum bestimmenden Wirtschaftsfaktor. Mit dieser Öffnung nach aussen wurde auch der soziale Einfluss des Klosters zurück gedrängt.

1938 fand in Engelberg die Alpine Skiweltmeisterschaft statt.

Wirtschaft

Im Talboden selbst und auf den umliegenden Höhen sind grosse Weideflächen und Almen verfügbar. Die alpine Milchviehwirtschaft, über Jahrhunderte der bestimmende Wirtschaftsfaktor, wird auch heute noch betrieben, zum Teil mit Hilfe von staatlichen Zuschüssen. Im Sommer bestimmt immer noch das Geläute der Kuhglocken die Geräuschkulisse in den Bergen, und sowohl in den Molkereien im Ort als auch direkt in den Käsereien auf den Almen kann man den einheimischen Käse, beispielsweise den Sbrinz oder einen vorzüglichen Ziegenkäse, probieren und direkt vom Erzeuger kaufen.

Mit über 11.000 Fremdenbetten und 740.000 Übernachtungen pro Jahr ist heuzutage (Stand 2004) jedoch eindeutig der Tourismus der bestimmende Wirtschaftsfaktor im Tal.

Tourismus

Seilbahnen

Insbesondere die Titlisregion ist durch Seilbahnen und Skilifte intensiv erschlossen. Auf der gegenüberliegenden Talseite lockt die Brunnibahn die Gäste auf die sonnigen Südhänge. Im oberen Talbereich bietet die kleine Fürenalpbahn mit mehreren Hundert Metern freier Höhe vor einer atemberaubenden senkrechten Felswand ein spannendes Höhenerlebnis und eine Fahrt zu einer Hochterrasse mit einem grossartigen Ausblick über das darunter liegende Trogtal und die gegenüberliegende Bergkulisse mit den Dreitausendern Titlis, Spannörter und Schlossberg.

Sowohl Fürenalp als auch Brunni sind beliebte Abflugpunkte für Gleitschirmflieger.

Wintersport

Engelberg ist eines der Zentren des Massenskitourismus und vor allem an sonnigen Wochenenden oder Feiertagen im Winter recht überlaufen. Nach wie vor kommen aber Tiefschneefahrer und Tourenfahrer in der abwechslungsreichen Hochregion auf ihre Kosten, wobei auch dies seine Kehrseite hat: Nahezu jedes Jahr bezahlt der ein oder andere Skiläufer oder Snowboarder, der die Wetterlage und die Lawinenwarnungen missachtet, seinen Leichtsinn mit dem Leben.

Der Langläufer findet auf dem Talgrund bis zur Herrenrütialp, auf der Geschnialp und rund um den Trübsee zwischen 5 und 15 km lange präparierte Spuren für den klassischen und den Skating-Stil.

Wandern und Klettern

Engelberg und die umgebenden Berge bieten reichlich Spazier-, Wander- und Klettermöglichkeiten für jeden Geschmack, jede Altersstufe und jegliche körperliche Konstitution.

Spazierwege (Beispiele):

  • Professorenweg durch den schattigen Talgrund vom Dorf bis zum Auenwald Eienwäldli.
  • Rundweg auf der Gerschnialp (mit der Seilbahn erreichbar)
  • Höhenwege auf der Brunni (mit der Seilbahn erreichbar)

Die folgenden Wanderungen sind nur eine kleine Auswahl aus Dutzenden von Möglichkeiten. Sie erfordern alle festes Schuhwerk (Bergschuhe):

  • Durch die Aaschlucht hinunter nach Grafenort. Zurück entweder mit der Luzern-Stans-Engelberg-Bahn oder mit der winzigen, abenteuerlichen Seilbahn hoch zum Brunniswald und weiter über den Höhenpfad zur Brunni.
  • Über die Herrenrüti-Alp und das obere Engelberger Tal zum Wasserfall Stäuber und zur Fürenalp. Zurück mit der Seilbahn (3,5 Stunden, 900m Höhenmeter Anstieg).
Spannörter
Schlossberg
Surenenpass
  • Von der Brunni über die Hochterassen unterhalb der Walenstöcke bis nach Oberrickenbach (3,5 Stunden, wenn man bis Brunni die Seilbahn benutzt). Zurück mit Postbus und Bahn.
  • Tageswanderung über den Surenenpass nach Attinghausen, zurück mit Bus und Bahn (9 Stunden, fast 20 km, mehr als 1.200 m Anstieg, Kondition erforderlich, nur im Hoch- und Spätsommer möglich). Phantastischer Blick vom Surenenpass über das Reusstal und den Urnersee.
  • 4-Seen-Wanderung über Trübsee, Jochpass, Engstlensee, Tannalpsee, Melchsee zur Stöckalp im oberen Melchtal (9 Stunden, Kondition erforderlich, aber etliche Möglichkeiten, mit Seilbahnen oder Sesselliften den Fussmarsch zu verkürzen). Zurück mit Postbus und Bahn.

In den letzten Jahren (Stand 2004) wurden Klettersteige verschiedener Schwierigkeitsgrade an der Fürenalp-Wand, am Brunnistock und am Graustock eingerichtet.

Persönlichkeiten

Die erfolgreiche Skirennläuferin Erika Hess wurde im Ortsteil Grafenort geboren.