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Wikipedia:Redaktion Geschichte und Antarktika: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:LocationAntarctica.png|thumb|upright=1.5|Lage des Kontinents Antarktika (stark verzerrt)]]
{{Wikipedia:Redaktion Geschichte/Übersicht}}
[[Datei:Antarctica Karte.png|thumb|upright=1.5|Karte der Antarktis]]
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[[Datei:Antarctica major geographical features.jpg|thumb|upright=1.5|Karte mit wesentlichen geographischen Merkmalen (engl. Beschriftung)]]
__NEWSECTIONLINK__
== [[Dos de Mayo]] ==
Auf der [[Diskussion:Dos de Mayo|Diskussionsseite]] wurden ein paar interessante Fragen gestellt. Fachkundiges Feedback hierzu ist sehr willkommen. Danke & Gruß, -- [[Benutzer:Arcimboldo|Arcimboldo]] 14:39, 24. Nov. 2008 (CET) <small>Um keinen Unmut aufkommen zu lassen: Ich bin ab morgen fünf Tage auf Dienstreise, kann also in den nächsten Tagen nicht selbst drauf reagieren.</small>


Die '''Antarktis''' (aus griechisch {{Polytonisch|ἀνταρκτικός}}, antarktikos, „der [[Arktis]] gegenüber“), nicht zu verwechseln mit dem [[Südlicher Ozean|Südlichen Ozean]] Antarktik, umfasst die um den [[Südpol]] gelegenen Land- und Meeresgebiete. Als geographisch-astronomische Zone wird sie durch den südlichen [[Polarkreis]] begrenzt und reicht somit bis 66°&nbsp;33′ südlicher Breite. Als geografische Grenze gilt die [[antarktische Konvergenz]] bei etwa 50° südlicher Breite, wo das kalte antarktische unter das wärmere subtropische Oberflächenwasser absinkt. Die Zone zwischen 50° Süd und dem Polarkreis wird auch als ''subantarktisch'' bezeichnet.
== [[Archon (Beamter)]] ==


Im Zentrum der Region liegt der [[Kontinent]] '''Antarktika''', auch ''Südkontinent'' genannt, für den meist selbst die Bezeichnung Antarktis verwendet wird.
Ich halte eine Verschiebung nach [[Archon (Athen)]] für sinnvoll. Archonten als "Beamte" gab es auch außerhalb Athens noch zu anderen Zeiten - aufgefallen ist mir dieses Dilemma, weil im Artikel [[Aufstand der venezianischen Siedler auf Kreta (1363–1366)]] bei der Nennung einiger griechischer Archonten auf diesen Artikel verlinkt wird. Spricht etwas dagegen? --[[Benutzer:Mai-Sachme|Mai-Sachme]] 15:28, 24. Nov. 2008 (CET)


Die Antarktis wurde ab 1820 von verschiedenen Forschern und Seefahrern erschlossen. 1959 wurde im [[Antarktisvertrag]] der [[Politischer Status der Antarktis|politische Status der Antarktis]] geregelt.
:Nein, das wäre schon sinnvoll, da es etwa im byzantinischen Reich auch den Titel ''Archon'' gab. --[[Benutzer:Benowar|Benowar]] 11:22, 26. Nov. 2008 (CET)


== Geografie ==
::Na dann mach ich mal. --[[Benutzer:Mai-Sachme|Mai-Sachme]] 16:23, 26. Nov. 2008 (CET)
<gallery perrow="2" align="right">
Datei:Antarctica 6400px from Blue Marble.jpg|Antarktika: Mosaik aus Satellitenfotos
Datei:Europe antarctica size.png|Größenvergleich Europa-Antarktika
Datei:Antarctica interglacial hg.png|Antarktika im Interglazial (Warmzeit)
Datei:Antarctica glacial hg.png|Antarktika im Glazial (Kaltzeit)
</gallery>


=== Übersicht ===
:::kann dann jemand vielleicht auch etwas zu ''Archon'' im allgemeinen schreiben? Mit meiner Arbeit im nicht-klassischen Raum (Parther, Nubier) komme ich immer wieder auf Amtsbezeichnungen, die aus dem griechischen Raum stammen und bin da immer etwas leicht abgenervt, dass die Artikel immer nur die Situation im klassischen, vielleicht noch römischen Bereich behandeln und weiss nicht wohin mit meinen Links. Gruss -- [[Benutzer:Udimu|Udimu]] 17:37, 26. Nov. 2008 (CET)
Die Antarktis als geographisch-astronomische Polarkreiszone bis 66°&nbsp;33′ südlicher Breite umfasst 21,2 Millionen km²; die geographische Region bis 50° südlicher Breite ist 52 Millionen km² groß. Der Kontinent Antarktika ist mit fast 13,2 Millionen km² etwa 2,7 Millionen km² größer als [[Europa]]. Die exakte Fläche des Festlandsbereiches ist nicht bekannt, da große Teile der dauerhaften Eisbedeckung am Rande aus [[Schelfeis]] bestehen, das Wasserflächen wie z. B. [[Meeresbucht]]en überdeckt.


Man unterteilt den Kontinent in einen West- und einen wesentlich größeren Ostteil: [[Westantarktis|Westantarktika]] liegt größtenteils westlich des Meridians von Greenwich und östlich des 180. Längengrades, [[Ostantarktis|Ostantarktika]] dementsprechend östlich des Meridians von Greenwich und westlich des 180. Längengrades. Geographisch werden die beiden Großlandschaften durch das [[Transantarktisches Gebirge|Transantarktische Gebirge]] getrennt.
::::Da stimme ich zu, beim Entlinken bin ich auch auf einige Archonten aus Rest-Griechenland/Kleinasien gestoßen - dazu einige aus dem Byzantinischen Reich und dem Nahen Osten... Vielleicht ein Artikel [[Archon (Titel)]], der kurz die Vielfalt der Verwendungen des Begriffs in verschiedenen Zeiträumen erklärt? Die BKL [[Archon]] verweist bis jetzt nur auf Archonten in Athen und hat einen Link auf eine Liste byzantinischer Titel und Ämter zu bieten. --[[Benutzer:Mai-Sachme|Mai-Sachme]] 18:03, 26. Nov. 2008 (CET)
::::::ich habe leider kaum Ahnung zur Materie, hatte damals aber noch den Zusatz ''Das Amt ist auch in anderen griechischen Städten, oder Städten mit griechischer Verwaltung (z.B. unter den [[Parther]]n) belegt.'' eingefügt, da hiess der Artikel auch noch Archon (Beamter). Wenn Du zu [[Archon (Titel)]] einer Kurzartikel schaffst wäre das schon sehr hilfreich. Gruss -- [[Benutzer:Udimu|Udimu]] 18:44, 26. Nov. 2008 (CET)


Das höchste Gebirge ist das 4.896&nbsp;m hohe Vinson-Massiv mit dem [[Mount Vinson]] (mitunter werden auch 5.140&nbsp;m angegeben), der tiefste Punkt ist mit 2.555&nbsp;m unter dem Meeresspiegel der ''subglaziale'' (unter dem Eis liegende) [[Bentleygraben]]. Beides liegt im Westteil der Antarktis.
Das Entlinken von [[Archon (Beamter)]] in verschiedenen Artikeln war vielleicht ein wenig voreilig, denn einen Artikel für die nicht-attischen Archonten der Antike sollte es geben (ich kann allerdings nicht versprechen, den in den nächsten Tagen zu schreiben), ebenso wie einen separaten für die byzantinischen, und dann müssen die Links wieder zurückgebogen werden. Zur Verschiebung des bestehenden, nur auf Athen bezogenen Artikels aber Zustimmung.--[[Benutzer:StefanC|StefanC]] 18:45, 26. Nov. 2008 (CET)


Die nächstgelegenen größeren Landmassen sind [[Feuerland]] an der Südspitze [[Südamerika]]s, danach das [[Kap Agulhas]] in Südafrika sowie die Inseln [[Tasmanien]] und [[Neuseeland]].
Für den mittelalterlichen Archon, den es auch in den griechischen Quellen aus dem normannischen Sizilien gibt, noch der Hinweis auf die lateinische Rezeption in [[Mittellateinisches Wörterbuch]] s.v. ''archon'' und ''*archos''. -- [[Benutzer:Enzian44|Enzian44]] 18:57, 26. Nov. 2008 (CET)


=== Aufteilung ===
:Naja ich glaube es betrifft ungefähr 4 oder 5 Fälle, wo tatsächlich ein nicht-attischer/rest-griechischer Archon gemeint war. Der Rest war dann wie gesagt byzantinisch oder aus dem Nahen Osten (zwar griechisch beeinflusst natürlich, aber kann man das wirklich mit einem gewählten Beamten einer Minidemokratie in einen Topf werfen?). Wenn es einen neuen Artikel gibt, schau ich mir die Verlinkungen von Archon nochmal durch (imho waren die meisten Archonten bisher ohnehin auf die BKL verlinkt). --[[Benutzer:Mai-Sachme|Mai-Sachme]] 19:18, 26. Nov. 2008 (CET)
Antarktika ist in mehrere große [[Gebiet]]e, [[Meer]]e und [[Schelfeis]]e unterteilt (alphabetisch sortiert):
:::Ich bin mit dieser Verschiebung absolut nicht einverstanden. Nichts gegen eine Differenzierung zum byzantinischen Archon, aber nicht um den Preis einer Verengung des klassischen Archon auf Athen - mit dem absurden Ergebnis, dass jetzt in Artikeln zu gesamtgriechischen Themen wie z.B. [[Epikleros]] auf die BKL verlinkt wird! Es trifft nur bedingt zu, dass der Artikel den speziell den attischen Archon behandelt, er behandelt ihn eher exemplarisch und erwähnt ausdrücklich, dass es diesen Titel auch außerhalb Athens gab. Ich halte auch eher wenig davon, jeweils Extra-Artikel für die attischen und nicht-attischen antiken Archonten zu haben, ich glaube nicht, dass die Unterschiede so groß sind, dass das nicht in einem Artikel zusammengefasst werden könnten. Mein Vorschlag wäre die (Weiter-)Verschiebung nach "Archon (Antike)" oder "Archon (antiker Beamter)"-- [[Benutzer:Albtalkourtaki|Albtalkourtaki]] 22:52, 26. Nov. 2008 (CET)
::::Sehe ich genauso. Die Heraushebung attischer Archonten ist nicht logisch. Auch nicht mit der guten Quellenlage begründbar. Im Archon-Artikel darf er gerne bevorzugt behandelt werden. Aber unter einem der anderen gemachten Vorschläge bitte. [[Benutzer:Marcus Cyron|Marcus Cyron]] 23:07, 26. Nov. 2008 (CET)


==== Landschaften, Gebirge und Hochländer ====
:::::Ich kann ja gerne zurückverschieben, nur sollte dann mal jemand vorher tatsächlich was über Archonten außerhalb Athens reinschreiben. Der Artikel in jetzigem Zustand bezieht sich von vorn bis hinten vom ersten Satz an bis zu einer Liste aller attischer Archonten ausschließlich auf Athen (einzige Ausnahme, ob man das schon als ''ausdrücklichen'' Hinweis werten kann, weiß ich nicht: ''Das Amt ist auch in anderen griechischen Städten, oder Städten mit griechischer Verwaltung (beispielsweise unter den Parthern) belegt.''). Der Behauptung, der Artikel behandle attische Archonten exemplarisch, kann ich nicht zustimmen, man schaue sich schon mal den ersten Satz an...
[[Datei:Austral-Ice.jpg|miniatur|hochkant=1.5|Südliches Eis]]
:::::Wie gesagt, ich bin weit davon entfernt, auf dem jetzigen Lemma zu beharren, aber ich hab mir die Verschiebung nicht aus einer Laune heraus ausgedacht, für mich war der Fall sonnenklar, besonders durch die Liste... --[[Benutzer:Mai-Sachme|Mai-Sachme]] 08:47, 27. Nov. 2008 (CET)
===== Westantarktis =====
:::"Sonnenklar" scheint mir vor allem eines: Dass es ein Rückschritt ist, wenn die Artikel, die auf "Archon (Beamter) verlinkt waren, jetzt auf die BKL verlinkt sind. Für die offenbar so wichtige Differenzierung zum byzantinischen Archon (für den es ja gar keinen eigenen Artikel gibt) hätte es auch genügt, in den bisherigen Artikel das Sätzlein zum byz. Archon (evt. auch in Form eines BKL-Hinweises) aufzunehmen. Was man jetzt zum byz. Archon findet, ist auch nicht mehr als das, was zum nichtattischen drinsteht, deshalb sollte sich Mai-sachme hierüber nicht aufhalten. -- [[Benutzer:Albtalkourtaki|Albtalkourtaki]] 09:30, 27. Nov. 2008 (CET)
Die '''[[Westantarktis]]''' hat eine zerklüftete und in mehrere Halbinseln gegliederte Oberfläche, die hauptsächlich mit einem Eispanzer überzogen ist. Das Klima ist stärker ozeanisch geprägt, weshalb auch die Temperaturen nicht ''so'' extrem wie in der Ostantarktis sind.
::::Du darfst mich gerne duzen, dritte Person ist nicht nötig :-) Ich stehe eigentlich auf dem Standpunkt, dass man lieber mal auf ne BKL verlinkt als auf nen Artikel, der ein anderes Thema behandelt, aber egal. Ursprünglich wollte ich mich da auch nicht groß engagieren, aber jetzt hab ich doch einen Miniartikel zusammengeschraubt. So besser? --[[Benutzer:Mai-Sachme|Mai-Sachme]] 19:21, 27. Nov. 2008 (CET)
* [[Antarktische Halbinsel]]
:ich denke ein weiterer Artikel [[Archon (Beamter)]] wäre nicht schlecht, da kann man die allgemeinen Aufgaben solcher Beamten skizieren und eben auch den byzantinschen im Detail beschreiben. Ich denke [[Archon (Athen)]] ist okay, es gibt ja auch Artikel wie [[Münchner Bürgermeister]]. -- [[Benutzer:Udimu|Udimu]] 10:03, 27. Nov. 2008 (CET)
** [[Grahamland]]
** [[Palmerland]]
* [[Edith-Ronne-Land]]
* [[Ellsworthland]]
* [[Marie-Byrd-Land]]


===== Ostantarktis =====
::Ich habe unter [[Archon (Byzanz)]] einen Artikel angelegt. Allgemein möchte ich einwenden, dass der Hinweis von Mai-Sachme m. E. dennoch absolut berechtigt war. Der Artikel [[Archon (Athen)]] ist inhaltlich ungenügend und auch sachlich irreführend. Jedenfalls sollte bei Zeiten ein allgemeiner Artikel angelegt werden, der den Titel in einen gesamtgeschichtlichen Kontext einordnet (also auch außerhalb Athens, hellenistische Zeit etc.). --[[Benutzer:Benowar|Benowar]] 12:25, 27. Nov. 2008 (CET)
Die Oberfläche der '''[[Ostantarktis]]''' besteht aus einem einzigen, riesigen Eispanzer. Das Klima ist kontinental und nur wenig vom Meer geprägt, was zu extremen Temperaturen von bis zu - 88,3&nbsp;°C führt.
* [[Adelieland]]
* [[Amerikanisches Hochland]]
* [[Antarktische Trockentäler]]
* [[Coatsland]]
* [[Enderbyland]]
* [[Gamburzew-Gebirge]]
* [[Kaiser-Wilhelm-II.-Land]] mit [[Gaußberg]]
* [[Königin-Maud-Land]]
* [[Neuschwabenland]]
* [[Polarplateau]]
* [[Princess-Elizabeth-Land]]
* [[Prince Charles Mountains]]
* [[Victorialand]]
* [[Wilkesland]]


[[Datei:Antarctica interglacial hg.png|miniatur|hochkant=1.5|Ausdehnung und Struktur des antarktischen Eisschildes <br />
*[[Benutzer:Mai-Sachme/Archon (Amt)]]
dicke Linien: [[Eisscheide]]n<br />
*Lemmafindung folgte in Anlehnung an den Neuen Pauly, der ''Archontes (Amt)'' verzeichnet hat.
dünne Linien: Fließlinien des Eises<br />
*Informationen zu Archonten außerhalb Athens sind spärlich, in beiden ausgewerteten Artikeln verschwindend wenig neben den Athenern. imho ein Grund, [[Archon (Athen)]] als eigenes Lemma zu belassen, da dort detailliert die spezifische Entwicklung des Amtes nachgezeichnet werden kann und die Liste der attischen Archonten gut hineinpasst. Diese Infos in den allgemeinen Artikel zu packen, halte ich nicht für sinnvoll. Ist irgendwie, als ob man [[Bundeskanzler (Deutschland)]] in [[Bundeskanzler]] einbaut oder [[Senat der Freien und Hansestadt Hamburg]] in [[Senat]].
türkisfarben: [[Schelfeis]]<br />
*Zu parthischen Archonten habe ich auf die Schnelle nix gefunden, habe die Information aus dem Artikel [[Archon (Athen)]]. Hast du da was, Udimu?
rote Bereiche: nicht von Eis bedeckt (2.8 % der Gesamtfläche)<br />
*Den Hinweis von Enzian44 auf die lateinische Rezeption konnte ich ebenfalls nicht einarbeiten. Vielleicht sonst wer?
dunkler werdende Blautöne zeigen die Eisdicke in Schritten von 1000&nbsp;m]]
*Bitte um fachkundiges Feedback (ihr dürft da auch gerne editieren), falls der Artikel gefällt und in den ANR verschoben wird, werde ich mir mal die Verlinkungen zur BKL Archon anschauen :-) --[[Benutzer:Mai-Sachme|Mai-Sachme]] 19:07, 27. Nov. 2008 (CET)
::unter den Parthern ist der Titel zumindest einmal in einer Inschrift aus dem Jahr 21 n. Chr. belegt, in einer griechischen Inschrift in [[Susa (Persien)]]. Letztere Stadt hatte den Status einer ''Polis'' und zumindest zum Teil eine griechische Bevölkerung, die anscheinend noch bis in parthische Zeit ihre Verwaltung bewahrte.S iehe hier: [[Artabanos II.]] (mit Bild der Inschrift). Daneben gab den Titel auch im griechisch-römischen Ägypten, siehe [[Mumienporträt]]. Das ist alles nicht sonderlich verwunderlich da diese Gebiete eben zumindest teilweise unter griechischer Verwaltung standen und die offensichtlich ihre Amtsbezeichnungen mitbrachten. Gruss -- [[Benutzer:Udimu|Udimu]] 20:10, 27. Nov. 2008 (CET) PS.: Bei [[Archon (Byzanz)]] würde ich noch zum Ausdruck bringen, dass der Titel aus klassisch-hellenitischer Zeit (oder sogar früher) stammt und da sicherlich eine Kontinuität bestand. Momentan gewinnt man den Eindruck, dass der Titel spezifisch byzantinisch ist.
:::Danke! Habe das mal eingearbeitet, das müsste dann allerdings noch mit refs belegt werden. Bei Artabanos weiß ich nicht, in welchem der unter Literatur angegebenen Werke das drinsteht, beim ägyptischen Archon habe ich [http://books.google.com/books?id=GaQFsslw6vIC&pg=RA5-PA3313&lpg=RA5-PA3313&dq=%22Pollios+Soter%22&source=bl&ots=Xixo3FIwHg&sig=daMzu9yZbTH-pypUcphBSvRiii4&hl=de&sa=X&oi=book_result&resnum=5&ct=result#PRA3-PA3216,M1 das da] gefunden. Da steht, dass ein gewisser Pollios Soter ''gouverneur de Thèbes'' war, und zwar ''á l'epoque de Trajan''. Allerdings behandelt die Arbeit Bestattungspraktiken und das Wort Archon kommt leider nicht vor. Die Arbeit, die du bei [[Mumienporträt]] an dieser Stelle verlinkt hast beschäftigt sich auch ''nur'' mit Porträtmumien. Was tun? --[[Benutzer:Mai-Sachme|Mai-Sachme]] 20:59, 27. Nov. 2008 (CET)
:::Bei [[Archon (Byzanz)]] will ich Benowar nicht ins Handwerk pfuschen. --[[Benutzer:Mai-Sachme|Mai-Sachme]] 21:02, 27. Nov. 2008 (CET)
::::ich schieb die Literatur mal nach (D. T. Potts: ''The Archaeology of Elam''Cambridge 1999, S. 363 ISBN 0-521-56496-4 (Übersetzung des Briefes) , ansonsten sieht der Artikel doch sehr ordentlich aus. Ich würde den schon in die Wiki ''schieben''. Gruss -- [[Benutzer:Udimu|Udimu]] 21:07, 27. Nov. 2008 (CET)
:::::Danke, refs sind drin und Artikel im ANR: [[Archon (Amt)]] :-) --[[Benutzer:Mai-Sachme|Mai-Sachme]] 21:38, 27. Nov. 2008 (CET)


==== Inselwelt ====
== Bitte um Übersetzung in aktuelles Hochdeutsch ==
Einige Inseln vor der Küste Antarktikas und im ''Südpolarmeer'':
* [[Alexander-I.-Insel]]
* [[Balleny-Inseln]]
* [[Berkner-Insel]]
* [[Elephant Island]]
* [[Ross-Insel]]
* [[Südgeorgien]]
* [[Südliche Orkneyinseln]]
* [[Südliche Shetlandinseln]]
Siehe auch [[Liste von antarktischen und subantarktischen Inseln]]


==== Gletscher ====
: 1802 den 19. Mart. Nachmittags 3 Uhr entstand bei dem Ganzbauern Handrick aus Verwahrlaßung des alten Bauer Handricks Gedinge Mannes, durch Kien Räuchern auf den Garten, am Schuppen ein Brand, wodurch die drei Gantz Bauern Handrick, Noack, Basde, die Vier Halbbauern Brade, Drusche, Pettrick, Loocke, drei Dresch Häußler-Nahrungen Voigt, Poslantz, Borbasky, ingleichen 5 Freihäußlernahrung Domaschk, Scholte, und Richter-ische frei iezo Mahns Hauß, nebst dessen Ehe Weibe, Bridde, Fr. Häußl. Lockes, ein gäntzlicher Raub der Flammen wurden.
In den Randgebieten Antarktikas bewegen sich ihre Eismassen in Form von zahlreichen Gletschern in Richtung der Küsten des [[Südlicher Ozean|Südlichen Ozeans]]; dazu zählen:


* [[Lambert-Gletscher]] – längster und größter Gletscher der Erde
Da dieser Schachtelsatz eine etwas ältere Sprache benutzt, habe ich mit dem Anfang des Satzes einige Probleme bei der inhaltlich korrekten Wiedergabe. Daher frage ich hier: Wo und warum ist der Brand ausgebrochen? Ist nur eine Person ums Leben gekommen? --[[Benutzer:René Mettke|René Mettke]] 20:14, 25. Nov. 2008 (CET)
* [[Beardmore-Gletscher]]
* [[Wahl-Gletscher]]


==== Schelfeise ====
:''wodurch die ... ein gäntzlicher Raub der Flammen wurden.'' also drei + vier + drei + fünf + eine Ehefrau = 16 Opfer. Wo? Im [[Schuppen]] des Bauern Handrick brach der Brand aus, weil der den Brand verschuldet hat, da er ungeschickt [[Räuchern|geräuchert]] hat. Was an Info fehlt ist, was denn eigentlich alles abgebrannt ist. Die werden ja nicht alle in dem Schuppen gewesen sein. --[[Benutzer:Matthiasb|Matthiasb]] 20:57, 25. Nov. 2008 (CET)
[[Datei:antarktis.jpg|miniatur|hochkant=1.5|Eisberge vor der Küste]]
Im Bereich der Küsten Antarktikas – also unter anderem in den Buchten des [[Südpolarmeer]]s – befinden sich die Eismassen der [[Schelfeis]]e, die von den Gletschern gespeist werden; dazu zählen:


* [[Amery-Schelfeis]]
:: Abgebrannt ist das das halbe Dorf, nämlich die Häuser/Höfe der ''drei Gantz Bauern Handrick, Noack, Basde, […]''. --[[Benutzer:René Mettke|René Mettke]] 21:27, 25. Nov. 2008 (CET)
* [[Filchner-Ronne-Schelfeis]]
:::Am 19. März 1802 entstand bei dem Ganzbauern Handrick aus Fahrlässigkeit (verwahrlaßung) des Arbeiters (gedinge Mannes) des alten Bauern Hendricks bei Kienräuchern im Garten ein Brand am Schuppen," -- [[Spezial:Beiträge/80.139.68.142|80.139.68.142]] 21:34, 25. Nov. 2008 (CET)
* [[Larsen-Schelfeis]]
* [[Riiser-Larsen-Schelfeis]]
* [[Ross-Schelfeis]]


==== Meere ====
== Liste der Burgen und Schlösser - Diskussion am Beispiel Sachsen ==
Antarktika ist umgeben vom [[Südlicher Ozean|Südlichen Ozean]]. In Küstennähe gibt es eine Reihe von Randmeeren, darunter:
Kürzlich habe ich die [[Liste der Burgen und Schlösser in Sachsen]] stark überarbeitet und dabei eine Trennung zwischen Burgen und Schlössern versucht, die ich für möglich und sinnvoll halte. Es gab aber kurz darauf recht energischen Widerspruch und ich wurde wiederholt gebeten, diese Frage auch hier einzubringen und um weitere Beiträge zu bitten: [[Diskussion:Liste der Burgen und Schlösser in Sachsen]]. Sachsen ist dabei nur ein Beispiel, grundsätzlich stellt sich bei den anderen Bundesländern und in vielen Ländern Europas ein ähnliches Problem. [[Benutzer:Krtek76|Krtek76]] 16:22, 26. Nov. 2008 (CET)


* [[Amundsensee]]
==[[Wilhelmina (Niederlande)]]==
* [[Bellingshausensee]]
* [[Davissee]]
* [[McMurdo-Sund]]
* [[Rossmeer]]
* [[Weddell-Meer]]


=== Ein Kontinent unter dem Eis ===
hallo
''Hauptartikel:'' [[Antarktischer Eisschild]]
kürzlich stiesss ich auf diesen Namen in zuammenhang mit der Ehrung für Personen die sich um Europa und die Einigung europas verdient gemacht haben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Plaça_d'Europa
Im WPtext findet sich dazu wenig.[[Wilhelmina (Niederlande)]], ausser evtl der exil regierung,aber das scheint nicht so doll zu sein, oder? Hat jemand eine mögliche Erklärung dafür?
--[[Benutzer:Stefanbcn|Stefanbcn]] 14:44, 27. Nov. 2008 (CET)


[[Datei:Antarctic_shelf_ice_hg.png|miniatur|links|Glaziologische und ozeanographische Prozesse an der antarktischen Küste]]
== [[:Kategorie:Geboren unbekannt]] und [[:Kategorie:Gestorben unbekannt]] ==
[[Datei:AntarcticaRockSurface.jpg|miniatur|hochkant=1.5|Antarktika ohne Eis. Berücksichtigt sind hier weder der durch die Eisschmelze bedingte Anstieg des Meeresspiegels noch die langfristige Anhebung der Kontinentalmasse durch das wegfallende Gewicht.]]
Das auffälligste Merkmal des antarktischen Kontinents ist die fast völlige Vereisung. Rund 90 % des irdischen Eises und 75 % der weltweiten [[Süßwasser]]-Reserven sind in der bis zu 4500&nbsp;m dicken Eisdecke enthalten. Im antarktischen Winter erstrecken sich die Schelfeisgebiete weit ins Meer, die Eisdecke erstreckt sich dabei auf ein Gebiet von bis zu 30 Millionen km². Nur etwa 280.000&nbsp;km² des Kontinents sind eisfrei, was etwa 2,4&nbsp;Prozent der Gesamtfläche entspricht. Die mächtigsten Eisschichten liegen im [[Marie-Byrd-Land]] im Westteil. Nur etwa 400&nbsp;km von der Küste entfernt befindet sich ein tiefer subglazialer Graben, über dessen Grund sich das Eis 4776&nbsp;m hoch erhebt. Die dünnsten Eisschichten findet man über den bis zu 3500&nbsp;m hohen subglazialen Gebirgen im Inneren des Kontinents.


Ohne Eisdecke würden die Umrisse des Kontinents völlig anders aussehen als sie üblicherweise dargestellt werden. Westantarktika würde in drei große Teile zerfallen: die Antarktische Halbinsel, Marie-Byrd-Land und das Vinson-Massiv. Ostantarktika bestünde aus einer Landmasse mit riesigen Buchten (z.&nbsp;B. [[Aurora Subglacial Basin]] und [[Wilkes Subglacial Basin]]) und Fjorden (z.&nbsp;B. an der Stelle des heutigen [[Amery-Gletscher]]s oder unter dem Südpol). Die ostantarktische Landmasse wäre übersät mit vielen Seen und Binnenmeeren, deren Grund teilweise weit unter den Meeresspiegel reicht. Ostantarktika sähe ähnlich aus wie heutzutage [[Kanada]] und [[Finnland]].
Hallo,


=== Eisberge ===
ich bin von mehreren Benutzern darauf hingewiesen worden, dass oben genannte Kategorien nur Arbeitskategorien für Personen der Neuzeit seien, wo die Chance besteht durch Recherche noch genauere Daten zu erhalten. Dann aber sollte man die Kategoriebeschreibungen ändern, damit alle Nutzer sich daran halten können. Was ist eure Meinung? --[[Benutzer:Ralf S.|Ralf S.]] 08:30, 28. Nov. 2008 (CET)
Typisch für die Antarktis sind gigantische Tafeleisberge, die regelmäßig vom [[Schelfeis]] abbrechen („kalben“) und auf dem Meer treibend tausende Kilometer zurücklegen können. Es kann mehrere Jahre dauern, bis ein großer [[Eisberg]] vollständig geschmolzen ist; allerdings kann ein großer Eisberg leicht in mehrere kleine auseinanderbrechen, zum Beispiel durch differenzielle [[Meeresströmung]]en. Diese Langlebigkeit großer Eisberge lieferte auch die Grundlage futuristischer Vorhaben, Eisberge als Süßwasserspeicher, etwa mit Schleppern, nach [[Afrika]] oder in andere Trockengebiete zu transportieren.
[[Datei:Gondwana fossil map ger.png|hochkant=1.5|miniatur|Mit Hilfe der hier farbig hervorgehobenen [[Biogeographie|paläobiogeographischen]] Verbreitungsgebiete der Reptilien ''[[Cynognathus]]'', ''[[Mesosaurier|Mesosaurus]]'' und ''[[Lystrosaurus]]'' sowie des Farns ''[[Glossopteris]]'' lässt sich die Anordnung heute getrennter Kontinente zu [[Gondwana]] rekonstruieren.]]


Am 30. April 1894 wurde mitten im [[Atlantischer Ozean|Atlantischen Ozean]] bei {{Coordinate|text=DM|NS=26/30//S|EW=25/40//W|type=waterbody|name=Nördlichste Position eines antarktischen Eisberges|region=XA}} (südöstlich von [[Trindade und Martim Vaz|Trindade]]) ein Eisberg gesichtet; es war die nördlichste Position eines antarktischen Eisberges, die je aufgezeichnet wurde.
== [[John Pierpont Morgan]] ==


''Siehe auch:'' [[A-38]] und [[B-15]]
Ich habe [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=John_Pierpont_Morgan&oldid=51566354&diff=cur&diffonly=0 diese Einfügung] mal gesichtet, um den Artikel wieder bearbeitbar zu machen, bitte aber um Nachkontrolle. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] 17:32, 28. Nov. 2008 (CET)
:Diese Teppichgeschichte sollte man unbedingt kürzen. Im Artikel interessiert schließlich primär Morgan und nicht der sicher bedeutende Teppich. Schön wäre es wenn jemand einen Artikel über das gute Stück anlegen würde. [[Benutzer:Machahn|Machahn]] 19:30, 28. Nov. 2008 (CET)


== Erdgeschichtliche Entwicklung ==
== "WP-eigenes Plagiat" ==
Die Landflächen der Antarktis waren vor mehr als 170 Millionen Jahren Teil der Landmasse des Großkontinentes [[Gondwana]] und lagen südlich der heutigen Position von Afrika. Nach der Trennung von Gondwana infolge des [[Kontinentaldrift]]s wurde die Antarktis langsam nach Süden bewegt. Während der Kontinent zu Beginn des [[Paläogen]]s vor ca. 65 Millionen Jahren noch tropisch bis subtropisch war (und zu dem Zeitpunkt noch mit dem [[Australien (Kontinent)|Australischen Kontinent]] eine gemeinsame Landmasse bildete), kam es infolge der Drift Richtung Süden zu einer fortschreitenden Abkühlung. Vor etwa 30 Millionen Jahren traten erste nennenswerte Eisfelder auf, vor ca. 25 Millionen Jahren, an der Wende der erdgeschichtlichen Epochen von [[Oligozän]] und [[Miozän]], öffnete sich zwischen der Antarktis und Südamerika die [[Drakestraße]]. Die dadurch ausgelöste Bildung des [[Antarktischer Zirkumpolarstrom|Zirkumpolarstroms]] verstärkte den Prozess der Vereisung, die bis dahin den Kontinent bedeckenden [[Wald|Wälder]] wurden verdrängt. Erst seit etwa fünf Millionen Jahren ist der Kontinent von einem dicken Eispanzer nahezu vollständig bedeckt.
Gerne möchte ich euch ein Problem vorstellen, das ich unterdessen als "wp-eigenes Plagiat" bezeichne. Hier ein Fall: Durch Zufall (Flanieren auf der Hauptseite bei den "Jahrestagen") stieß ich auf [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fran%C3%A7ois_d%E2%80%99Arlandes&diff=53266279&oldid=53265892 diesen Eintrag] über einen Teilnehmer des ersten Ballonflugs der Geschichte, der sich als C&P eines Abschnitts aus [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Jean-Fran%C3%A7ois_Pil%C3%A2tre_de_Rozier&diff=prev&oldid=53266943 jenem Artikel] entpuppte und sich durch den einfachen Austausch von Namen als fehlerhaft erwies (von mir anschließend korrigiert, siehe History). Dieser Fall korrespondiert dem in [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Vermittlungsausschuss/Problem_zwischen_Wiki05%2BHH58%2BSlimcase_und_Oberfoerster dieser Meldung], der [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/18._November_2008#Berta_von_Arnsberg_.28erl..29 jener LA] für den Artikel [[Berta von Arnsberg]] voranging, der ebenfalls eine C&P-Komposition, allerdings aus verschiedenen WP-Artikeln, darstellt und offenbar nach wie vor, für den Leser nicht erkennbar, inhaltliche Fehler und Schieflagen enthält. Ich bitte euch herzlich, euch die Sache mal in Ruhe anzuschauen und sie zu beurteilen: sind wp-eigene Plagiate nicht zu ächten? --[[Benutzer:Felistoria|Felistoria]] 20:24, 28. Nov. 2008 (CET)
:Meiner Auffassung nach sind sie nicht nur zu ächten, sondern auch konsequent zu löschen, wenn sie aufgrund der absolut unwissenschaftlichen Entstehung inhaltliche Fehler aufweisen. Fachkundige Benutzer sind nicht die Handlanger für inhaltliche Stümper. -- [[Spezial:Beiträge/80.139.108.25|80.139.108.25]] 20:42, 28. Nov. 2008 (CET)
::Das ist womöglich schon deshalb nicht so einfach, weil man diese als WP-C&P entstandenen Artikel ja gar nicht oder nur durch Zufall ''findet''. Die oben von mir verlinkte LD zeigt meines Erachtens zudem die Überforderung eines ggf. gesetzten SLAs. Im Fall des Ballonfliegers konnte ich persönlich die Angelegenheit zwar richten; für den Fall Berta sehe ich allerdings die WP einfach überfordert. Deshalb ist der Vorschlag der IP schon weiterführend, wenn eine LD mit dem Hinweis auf ein wp-eigens Plagiat grundsätzlich erfolgreich wäre, da offenbar die andere Möglichkeit, dass ein versierter Benutzer drauf stößt, reiner Zufall zu sein scheint. --[[Benutzer:Felistoria|Felistoria]] 21:07, 28. Nov. 2008 (CET)
:::Bei der Löschdisku hatte ich mich zurückgehalten, weil es ausgerechnet um Berta ging. Aber irgendwo was umgeprüft rausschnipseln und anderswo einfügen geht gar nicht. Der Artikel zu Berta selber ist auch nicht wirklich toll. Den Hinweis zum Herrn Papa hatte ich damals selbst eingefügt. Aber was hat sie z.B. vor der Wahl so getrieben? Netzseitig hab ich kaum was über die Dame gefunden und in der Geschichte ihrer Familie taucht sie mit einem Satz auf - sie gab es und das wars. Hier hilft entweder nur die einschlägige Literatur oder das hilfreiche Eingreifen eines unserer Experten zum Stift Essen. Kollege Tobnu vielleicht? [[Benutzer:Machahn|Machahn]] 21:38, 28. Nov. 2008 (CET)
::::Hm. Also: was ich oben verlinkte, sah als Artikeleinstellung [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fran%C3%A7ois_d%E2%80%99Arlandes&diff=prev&oldid=53265335 so] aus, die nachfolgenden Benutzer (mit Formalia, Bildchen...] bemerkten das C&P nicht; ich ja auch nur ''durch Zufall''. Wenn indes für die Dame Berta in der WP nur 1 (in Worten ein) Experte avisiert werden kann, der zudem (WP ist nach wie vor ein Freiwilligenprojekt) unter Umständen gar nicht (mehr) da ist und aus dessen Artikel(n) abgekupfert wurde, dann halte ich es persönlich für sehr fraglich, dass "Berta" jemals anders aussehen könnte als zur Zeit und damit den arglosen Leser betuppt. Wohl gemerkt: hier ist auch nur zufällig die "Geschichte" angesprochen aufgrund der vorliegenden Fälle, wir wissen ja gar nicht, wo in anderen Bereichen dieses Verfahren, womöglich sogar arglos, betrieben wird. Ganz klar ist jedoch: sofern ein Autor irgendwo im RL als WP-solcher bekannt ist und dann ein WP-Plagiat erfährt, das zudem schlechte Arbeit ist, fällt das auf diesen Autor und natürlich auch auf die WP zurück - zumindest in dem (in diesem Fall naturgemäß akademischen) Fachkreis. --[[Benutzer:Felistoria|Felistoria]] 22:05, 28. Nov. 2008 (CET)
:Uups, es scheint wir reden etwas aneinander vorbei. Ich wollte dir doch im Prinzip nur zustimmen - bitte um Nachsicht wenn ich auch nach Rettungs-/Verbesserungsmöglichkeiten für die arme Berta suche. ;-) [[Benutzer:Machahn|Machahn]] 22:18, 28. Nov. 2008 (CET)
::@Machahn: wenn ich auch nur irgendetwas von Berta verstünde, würde ich keine Taste rühren. Wie kommen wir dazu, ahnungslose Collagen (womöglich noch aus "ausgezeichneten" Artikeln, die zudem bei dem Einsteller als eigene Artikelinitiierung gezählt werden) mühselig zu richten? Ich persönlich stünde dafür gewiss nicht zur Verfügung; "mein" Zufall war ein Schnipsel, der mich allerdings zwei oder drei Stunden Arbeit gekostet hat. Ich denke gar nicht dran, derartiges irgendwo zu wiederholen. (Das Verfahren scheint übrigens an den Hochschulen, offenbar eigenartig arglos, verstärkt Einzug zu halten und wird z. B. in den Naturwissernschaften als ein Grund neben anderen gesehen, dass die Forschung in D stagniert. Das nur nebenbei.)--[[Benutzer:Felistoria|Felistoria]] 22:36, 28. Nov. 2008 (CET)
:::Und nun? Der VA ist mit fadenscheiniger Begründung geschlossen. Das Plagiat Berta steht mit allen Fehlern noch herum. Retten sollte man das Machwerk nicht, um nicht die Arbeitsweise des Blindabschreibers noch zu belohnen. -- [[Spezial:Beiträge/80.139.79.70|80.139.79.70]] 09:06, 3. Dez. 2008 (CET)
:Also so einen ...sinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Wenn hier ein Text nützlich ist für mehrere Artikel und man das nicht in eine Vorlage schreiben kann, dann hat jeder nicht nur das Recht sondern die verdammt Pflicht alles was notwendig, nützlich, sinnvoll und logisch ist vollinhaltlich und so richtig als möglich zu kopieren. Da brauche ich niemanden zu fragen, auf niemanden Rücksicht zu nehmen oder sonst etwas zu bedenken. Diese Inhalte sind frei zugänglich in allen möglichen Varianten. Eventuell kann man als Autor dieses C/P zusätzlich als Referenz die Quelle aus der man diesen Teil kopiert hat eintragen, wenn man es nicht macht und jemand anders kommt drauf (und es stört ihn oder er ist ein bizliger Bürokrat) dann soll er diese Referenz selbst nachtragen. Eine Ächtung, Löschung oder sonstige Informationsvernichtung ist aber so ziemlich das Letzte was hier gemacht werden sollte. Das widerspricht voll und ganz dem gesamten Wikipedia-Projekt hier zur freien Informationsverbreitung. Schade, dass das hier in diesem Kapitel nicht von allen so verstanden wird.<br/>--[[Benutzer:Randalf|Randalf]] <small><sub>[[Benutzer_Diskussion:Randalf|Post]]</sub> <sup>[[Benutzer:Randalf/Bewertung|Wertung]] [[Benutzer:Randalf/VertrauenRedir|Vertrauen]]</sup></small> 09:36, 3. Dez. 2008 (CET)
::Du hast offenkundig keine Ahnung von der Einhaltung der GFDL - und in welchem Ausmaß mit solchen C&P-Übernahmen Fehler produziert werden, zeigt Felistorias Beispiel deutlich. Lizenzmäßig ist das C&P ganzer Textblöcke mehr als fraglich (der Autor muß genannt bleiben, Autor ist aber nicht der Kopist), inhaltlich auch (bestenfalls bei Serienartikeln wie Kriegsschiffen gleichen Typs u.ä. denkbar). Wenn dieses Kopieren jemand bar jeder Ahnung von der Materie betreibt und auf diese Weise fehlerhafte Artikel fabriziert, wird aus dem Projekt zur Informationsverbreitung ein Projekt für Desinformation. -- [[Spezial:Beiträge/80.139.79.70|80.139.79.70]] 09:48, 3. Dez. 2008 (CET)
:::Wenn Fehler beim Kopieren selbst oder durch den kopierten Text übertragen entstehen sind diese selbstverständlich auszubessern wie das in der WP seit Jahren üblich ist. WP ist nicht perfekt wird aber immer perfekter auch wenn der Text ursprünglich fehlerhaft war, irgendwann kommt man drauf und bessert ihn aus und das so lange bis er stimmt.
:::Was die Einhaltung der GFDL angeht habe ich mich im Kapitel [[Wikipedia:Übersetzungen]] umgesehen. Hier wird die History des Artikels übertragen um <u>mögliche</u> Schwächen der GFDL schon präventiv zu umgehen. Das sollte man auch beibehalten, wer weiß welcher Bürokrat, Advokat, Erbsenzähler oder sonstige ... hier unnötig Schwierigkeiten macht. In den Referenzen eine kurze Erwähnung des Autors oder einen Permalink auf die Seite sind hier voll ausreichend. Wer nachsehen will wer diesen Text geschrieben hat kommt hier voll auf seine Rechnung. Wenn ich das richtig gelesen habe soll in der nächsten Version von GFDL die Eigenarten von WP besser berücksichtigt sein. Dann wird wahrscheinlich überhaupt kein Hinweis notwendig werden.
:::Sollte jetzt irgendjemand eine WP-URV (eigentlich ein Widerspruch in sich) finden kann er den fehlenden Verweis gerne anbringen. Jetzt Teile der WP zu löschen, weil es könnte ja eine interne URV sein (Wie oft habe ich schon Textstellen, Artikelnamen, Links, ... kopiert?), entlockt mir gerade noch ein Kopfschütteln.<br/>--[[Benutzer:Randalf|Randalf]] <small><sub>[[Benutzer_Diskussion:Randalf|Post]]</sub> <sup>[[Benutzer:Randalf/Bewertung|Wertung]] [[Benutzer:Randalf/VertrauenRedir|Vertrauen]]</sup></small> 10:43, 3. Dez. 2008 (CET)


== Klima ==
Was [[Berta von Arnsberg]] angeht, sprecht doch einfach den [[Benutzer:Tobnu]] an, den Verfasser von [[Beatrix von Holte]] (und nebenbei anscheinend Fachmann für U-Boote), aus dem Teile übernommen wurden, der scheint sich zudem in der Materie bestens auszukennen. Da ist übrigens noch ein Buch als Quelle angegeben, daraus wurde aber hoffentlich nicht wörtlich abgeschrieben?--[[Benutzer:Claude J|Claude J]] 10:03, 3. Dez. 2008 (CET)
Der antarktische Kontinent ist in jeder Hinsicht ein [[Klima|klimatischer]] Extremfall.
:siehe oben, leider scheint sich Kollege Tobnu von der WP verabschiedet zu haben ;-( [[Benutzer:Machahn|Machahn]] 10:07, 3. Dez. 2008 (CET)

:Die Verfasserin des angegebenen Buches hält ihr populärwissenschaftliche Buch selbst für nicht ausreichend als Grundlage für einen lexikalischen Artikel, abgeschrieben wurde daraus nicht (ich kenne sowohl das Buch „Macht in Frauenhand“ als auch dessen Autorin). Benutzt hat es der Fabrikant des Berta-Artikels wohl nicht, da man selbst mit dem populärwissenschaftlichen Buch allein etwas besseres hätte schreiben können als den vorhandenen Artikel (meine Einschätzung, Frau Dr. Küppers-Braun ist anderer Auffassung). Zu einer möglichen Beteiligung von Tobnu hat Felistoria weiter oben etwas bereits geschrieben: „Wenn indes für die Dame Berta in der WP nur 1 (in Worten ein) Experte avisiert werden kann, der zudem (WP ist nach wie vor ein Freiwilligenprojekt) unter Umständen gar nicht (mehr) da ist und aus dessen Artikel(n) abgekupfert wurde, dann halte ich es persönlich für sehr fraglich, dass "Berta" jemals anders aussehen könnte als zur Zeit“. Den Plagierten um Hilfe zu bitten, damit er das Plagiat zu einem brauchbaren Artikel macht, erscheint mir nicht erfolgsträchtig. -- [[Spezial:Beiträge/80.139.79.70|80.139.79.70]] 10:31, 3. Dez. 2008 (CET)
[[Datei:GletscherMM.jpg|upright=1.5|thumb|Gletscher in der Antarktis]]
=== Temperatur ===
Die inländische Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei −55 Grad Celsius. Die Monatsmitteltemperaturen variieren aufgrund der Tageslänge. In der [[Polarnacht]] im antarktischen Winter scheint die Sonne gar nicht, im antarktischen Sommer hingegen 24 Stunden am Tag. Auf dem [[Polarplateau]] erreichen die Temperaturen zwischen −40 und −68 Grad Celsius und an der Küste zwischen ca. −18 Grad Celsius im Juni und einigen Grad über Null im wärmsten Monat Januar. <br />
98% der Antarktis ist von Schnee und Eis bedeckt, deren [[Albedo]] den größten Teil der eingestrahlten Sonnenenergie reflektieren. Äußerst niedrige Lufttemperaturen bedingen, dass die Antarktis die trockenste Wüste der Erde ist; da Wasserdampf das wirksamste Treibhausgas ist, führt dies zu einer hohen Wärmeabstrahlung ins All. Die Antarktis ist der Kontinent mit der höchsten durchschnittlichen Erhebung, was in Kombination mit der über den Polen nur 8km dicken [[Troposphäre]] ein weiterer Faktor für die dort außergewöhnlich niedrigen Temperaturen ist.<ref>[http://www.antarcticconnection.com/antarctic/weather/index.shtml Why is Antarctica so cold? Informationen von www.antarcticconnection.com]</ref>
Die tiefste jemals auf der Erde in der freien Natur gemessene Temperatur betrug −89,2 Grad Celsius, und wurde am 21. Juli 1983 von der sowjetischen [[Wostok-Station]] auf dem Polarplateau, das häufig auch als Zentralplateau bezeichnet wird, aufgezeichnet. Aufgrund dieser Temperaturverhältnisse gibt es nur wenige antarktische Seen und einen einzigen, wenn auch nur temporären Fluss, den [[Onyx River]].

Trotz der großen Kälte finden sich in der Antarktis eisfreie Zonen wie die [[Bunger-Oase]] (vgl. [[Antarktis#Literatur|Abschnitt ''Literatur'']]).

=== Niederschlag ===
In der Regel handelt es sich bei den antarktischen Niederschlägen um Schnee. Im Jahresdurchschnitt sind das etwas über 40&nbsp;l/m<sup>2</sup> im Inneren des Erdteils. Nach niederschlagsorientierter Definition sind diese Gebiete also eine Wüste (und zwar die größte der Welt). Zur Küste hin nimmt der Schneefall jedoch deutlich zu.

=== Winde ===
Die Pol-Lage und die vom Polarplateau zur Küste hin wehenden [[Katabatischer Wind|katabatischen Fallwinde]] wirken nicht nur auf den Kontinent selbst bestimmend, sondern auch auf das angrenzende Polarmeer. Im Juli 1972 wurde bei der [[Dumont-d’Urville-Station]] eine Windgeschwindigkeit von 327&nbsp;km/h (91&nbsp;m/s) gemessen.

== Flora und Fauna ==
[[Datei:Emperor Penguin Manchot empereur.jpg|thumb|upright=1.5|Pinguine sind die Charaktertiere der Antarktis]]
<!-- Auf Hauptartikel verweisen…-->

Die Antarktis ist umgeben von einer riesigen [[Packeis]]zone, in der sich eines der üppigsten [[Ökosystem]]e der Welt entwickelt hat. In den Meeren wimmelt es von riesigen Schwärmen antarktischen [[Krill]]s (''[[Euphausia superba]]'') und anderer Kleinkrebse. Dieser Krill bildet den Anfang der Nahrungskette für die zahlreichen Meeres- und Landtiere, wie [[Fische]], [[Wale]], [[Kalmare]], [[Seelöwen]], [[Seehund]]e, [[Pinguine]] und zahlreiche [[Meeresvögel]].

Auf dem antarktischen Packeis brüten zwei Pinguinarten: Der [[Kaiserpinguin]] und der [[Adeliepinguin]]. Zu den auf dem antarktischen Kontinent brütenden Vögeln zählen jedoch auch 19 flugfähige Vogelarten wie beispielsweise der [[Königsalbatros]] sowie der [[Schneesturmvogel]] und der [[Silbersturmvogel]], die beide zum Teil auf hundert Kilometer landeinwärts liegenden Bergen brüten, die eisfrei hervorragen.

Unter den [[Robben]], die in der Antarktis an Land gehen, sind vor allem die [[Weddellrobbe]], der [[Krabbenfresser]] und der [[Seeleopard]] erwähnenswert. Im Sommer kommen noch mehr als 100 Millionen [[Zugvögel]] hinzu, die auf dem Packeis und den vorgelagerten Inseln brüten. Es wurde geschätzt, dass allein die Wale des Südlichen Ozeans etwa 55 Millionen Tonnen [[Tintenfisch]]e fressen, das entspricht etwa drei Viertel der Menge des Fischfangs der weltweiten [[Fischerei]]flotten.

Im Gegensatz zum vielfältigen Leben in den Ozeanen und an den Schelfeisrändern erscheinen die wenigen eisfreien Regionen, die auch als [[antarktische Oase]]n bezeichnet werden und die sich im Innern der Antarktis befinden, öde und leer, da hier kaum höher entwickelte Lebensformen vorgefunden werden. Stattdessen werden diese Gebiete vorwiegend von [[Mikroorganismen]], [[Moose]]n und [[Flechte]]n sowie einigen wirbellosen Tieren bevölkert. In der gesamten Antarktis gibt es nur zwei Blütenpflanzen: die [[Antarktische Schmiele]] (''Deschampsia antarctica'') und das Nelkengewächs [[Antarktische Perlwurz]] (''Colobanthus quitensis''). Durch den Menschen eingeschleppt wurden jedoch auch der [[Kriechender Hahnenfuß|Kriechende Hahnenfuß]], die [[Seggen|Wassersegge]], die [[Rispengras|Rispengräser]] ''[[Poa annua]]'' und ''[[Poa pratensis]]'' sowie die [[Gewöhnliche Vogelmiere|Vogelmiere]]. Das größte dauerhaft landlebende Tier der Antarktis ist eine 12 Millimeter große, flügellose [[Zuckmücken]]art namens ''[[Belgica antarctica]]''. Neben diversen [[Algen]] wurden mittlerweile mehr als 200 Flechtenarten, mehr als 100 Arten von Moosen und [[Lebermoose]]n sowie etwa 30 [[Pilze|Macrofungi]] gefunden.

Die Antarktis bildet ein eigenes [[Florenreich]], das [[Antarktis (Flora)|antarktische Florenreich]]. Es umfasst die Südinsel Neuseelands, den süd-westlichen Teil [[Patagonien]]s und den antarktischen Kontinent und beherbergt dreizehn unterschiedliche Pflanzengattungen, wie zum Beispiel die [[Südbuche]] (''Nothafagus''), ''[[Gunnera]]'' oder ''[[Fuchsia]]'', von denen die meisten allerdings nicht in der Antarktis selbst beheimatet sind.

=== Artenvielfalt am Meeresboden ===
[[Datei:Underwater mcmurdo sound.jpg|thumb|upright=1.5|Meeresboden mit verschiedenen [[wirbellose]]n Benthonten (Bodenlebewesen) vor einer Eiswand im [[McMurdo-Sund]] vor Viktorialand]]
Das marine [[Benthal]] der Antarktis, der Lebensraum am [[Meeresboden]], ist von einer Vielzahl von Tieren und Pflanzen, dem [[Benthos]], bevölkert, dessen [[Artenvielfalt]] mit derjenigen von [[Riff (Geographie)|Riffen]] in den [[Tropen]]regionen vergleichbar ist.
Einige Individuen dieser Bodenfauna sind schon mehrere hundert Jahre alt, was darauf schließen lässt, dass die Verhältnisse am antarktische Meeresboden in diesen Zeiträumen keine größeren Veränderungen erfahren haben. Jedoch „pflügen“ die [[Eisberge]], die jährlich vom [[Antarktischer Eisschild|Antarktischen Eisschildes]] abbrechen und sich mit enormer Kraft ins Meer schieben, den Meeresboden um. Mindestens fünf Prozent des [[Kontinentalsockel]]s sind durch diesen Vorgang „vernarbt“. Dies bedeutet eine durchaus große Veränderung für die lokalen Lebensformen.

Rutscht ein Eisberg ins Meer, gleitet er oft bis zu einem Kilometer über glatte Flächen, ohne im Grund steckenzubleiben. Auf seinem Weg zieht er lange Gräben in den Boden, bis er an einer Erhebung zum Stehen kommt, die deshalb auch „Eisbergfriedhof“ genannt wird. Die Zerstörungen als Folgen dieses Vorgangs und des anschließenden Abschmelzens in diesen Bereich des Meeresbodens halten über mehrere Jahre an.

Die Wiederbesiedlung des durchzogenen Bereichs beginnt mit [[Fische]]n, gefolgt von [[Seesterne]]n und [[Seeigel]]n. Mit der Rückkehr von [[Glasschwämme]]n als letzte Pioniere stellt sich nach Jahrzehnten wieder ein Gleichgewicht ein.

Dieser Vorgang wiederholt sich beispielsweise am Eisbergfriedhof des südöstlichen [[Weddellmeer]]s ungefähr alle 35&nbsp;Jahre, im Bereich des Kontinentalsockels alle 230&nbsp;Jahre. Auch wenn die rutschenden Eisberge eine Katastrophe für die lokalen Flora und Fauna des Meeresbodens sind, bewirken sie langfristig eine Zunahme der Artenvielfalt, da so bislang ortsfremden Arten die Möglichkeit zur Besiedlung gegeben wird.

== Bevölkerung ==
[[Datei:Karte antarktis2.png|thumb|upright=1.5|Antarktis, Geografie, Ansprüche und Forschungsstationen]]
Die Antarktis hat keine Bevölkerung im eigentlichen Sinne. In den über 80 Forschungsstationen leben jedoch im Sommer ca. 4000 und im Winter ca. 1000 Menschen, wobei die genaue Anzahl stark variiert. Allein auf der größten Station, [[McMurdo-Station|McMurdo]], lebten im Juli 2005 (also mitten im antarktischen Winter) 79 Frauen und 162 Männer.

In der Antarktis wurden einige Kinder geboren: Das erste war das norwegische Mädchen [[Solveig Gunbjörg Jacobsen]]. Es wurde am 8. Oktober 1913 unter britischer [[Jurisdiktion]] auf der zur Antarktis gehörenden Insel Südgeorgien geboren.
Am 7. Januar 1978 wurde in der Nähe der [[Hoffnungsbucht|Hope Bay]] mit [[Emilio Palma|Emilio Marcos Palma]] das erste Baby auf dem Festland geboren. Seine Mutter wurde von der argentinischen Regierung in die Antarktis gesandt, um die argentinischen Ansprüche zu untermauern.
1986/1987 wurden in der chilenischen Station ein Junge und ein Mädchen geboren.

=== Forschungsstationen ===
''Hauptartikel:'' [[Forschungsstationen in der Antarktis]]

Im südlichen Bereich innerhalb des 60. Breitengrades existieren nach Angaben von [[Council Of Managers Of National Antarctic Programs|COMNAP]] 82 [[Forschungsstationen in der Antarktis|Forschungsstationen]], davon sind 37 Stationen ganzjährig und 36 Stationen nur in den Sommermonaten im Einsatz.

Hervorzuheben sind hierbei die US-amerikanischen Stationen [[Palmer-Station|Palmer]] und [[McMurdo-Station|McMurdo]], deren Häfen die logistische Grundlage der meisten Aktivitäten in der Antarktis bilden, sowie die [[Amundsen-Scott-Südpolstation]] und aus deutscher Sicht die [[Neumayer-Station II]].

== Forschung ==
[[Datei:Ohridski-Livingston.jpg|thumb|upright=1.5|Bulgarische Forschungsstation „Sweti [[Kliment von Ochrid]]“]]
[[Datei:Ceremonial_South_Pole.jpg|thumb|upright=1.5|Geografischer Südpol, im Hintergrund die alte [[Amundsen-Scott-Südpolstation]]]]
Die gegenwärtigen Aktivitäten in der Antarktis liegen zum großen Teil in der Forschung. Der Grund hierfür liegt in den einzigartigen Möglichkeiten, die die Antarktis in vielen Forschungsbereichen bietet. Aufgrund der hohen Kosten durch die Abgeschiedenheit des Kontinents und des hierdurch entstehenden logistischen Aufwandes konzentriert man die Forschungen allerdings meist auf Forschungsbereiche, in denen der Standort Antarktis entweder zwingend erforderlich ist, wie zum Beispiel [[Biologie|biologische]] und [[Geologie|geologische Forschungen]], oder für die bessere Bedingungen herrschen als an anderen Orten auf der Erde wie zum Beispiel [[Astrophysik|astrophysikalische]] oder [[Aeronomie|aeronomische Forschungen]]. Da bisher noch nicht absehbar ist, wie die Nutzung des antarktischen Kontinents in der Zukunft aussehen wird, bekräftigen viele Nationen durch ihre Präsenz mit wissenschaftlichen Stationen ihre gegenwärtigen oder zukünftigen Ansprüche auf die Ressourcen des Kontinents (''siehe unter'' [[#Politik|Politik]]).

=== Astrophysik ===
''Hauptartikel:'' [[Geschichte der Astrophysik in der Antarktis]]

Im Laufe des 20. Jahrhunderts erkannte man die Möglichkeiten, die die Antarktis für astrophysikalische Untersuchungen bietet. 1912 entdeckte Frank Bickerton, ein Mitglied der [[Douglas Mawson|Mawson]]-Expedition, zufällig den ersten [[Meteorit]]en in der Antarktis. Seit 1969 wird systematisch nach Meteoriten gesucht, da die Antarktismeteoriten sehr gut konserviert sind und nur geringe Verwitterungsspuren zeigen. Seit den 1950ern werden [[Strahlungsdetektor|Detektoren]] für [[kosmische Strahlung]] betrieben, seit den 1980ern untersucht und nutzt man den Standort auch vermehrt für die [[Infrarotastronomie|Infrarot-]], [[Submillimeterastronomie|Submillimeter-]], [[Radioastronomie|Radio-]] und [[Neutrino]]astronomie.

=== Biologie ===
Die Antarktis beherbergt [[Ökosystem]]e, die einzigartig auf der Erde sind. Zum einen liegen sehr extreme Umweltbedingungen vor, zum anderen ist die Region – durch Ersteres bedingt – noch weitgehend frei von menschlichen Einflüssen.

Ein ungewöhnliches und zugleich sehr einfaches Ökosystem liegt in den [[Trockental|Trockentälern]] nahe der [[McMurdo-Station]] vor, das vorwiegend von [[Mikroorganismen]], [[Moose]]n und [[Flechte]]n und einigen wirbellosen Tieren bevölkert wird. Durch die wenigen vorkommenden Organismen können die Zusammenhänge und gegenseitigen Beziehungen sowie ihre Anpassung an die extremen Lebensbedingungen sehr umfassend untersucht werden.

Überraschenderweise stellte man fest, dass sich das Leben nicht nur auf die wenigen eisfreien Regionen beschränkt, sondern auch an unerwarteten Stellen nachgewiesen werden kann. In den Trockentälern wurden zum Beispiel [[Algen]] und Flechten gefunden, die innerhalb von [[Sandstein]]felsen leben. Selbst in den Weiten des antarktischen Eispanzers wurden in kleineren Eisspalten und Schmelzwasserseen auf den Gletschern verschiedene Algen und andere Organismen gefunden.

Im Gegensatz zum Land ist der Ozean reich an Leben. Hier interessiert die Forscher vor allem die Anpassung der Organismen an die niedrigen Temperaturen.

=== Geologie ===
[[Datei:Tangra-Great-Needle.jpg|thumb|upright=1.5|Tangra-Gebirge]]

Antarktika liegt heute im Zentrum einer [[Plattentektonik|Kontinentalplatte]] und ist an allen Seiten von [[Mittelozeanischer Rücken|mittelozeanischen Rücken]] umgeben. Nur die der Antarktischen Halbinsel vorgelagerten [[Südliche Shetlandinseln|Südlichen Shetlandinseln]] liegen auf einer eigenen Mikroplatte.

Es werden zwei geologische Provinzen unterschieden: Westantarktis und Ostantarktis, die durch das [[Transantarktisches Gebirge|Transantarktische Gebirge]] getrennt sind. Ostantarktis enthält in [[Enderby-Land]] die mit drei Milliarden Jahren ältesten Gesteine des Kontinents und ist ein präkambrischer [[Kraton]], der in den letzten 500 Millionen Jahren keine nennenswerte Umformung erfahren hat. [[Westantarktis]] ist geologisch deutlich jünger und heterogener. Es entstand, als beginnend im Jura Mikrokontinente an die Ostantarktis angelagert wurden. Mitte der [[Kreide (Geologie)|Kreidezeit]] kam es zu einem [[Grabenbruch|Rifting]], Marie-Byrd-Land entfernte sich wieder mehrere hundert Kilometer von Ostantarktis und es bildete sich der [[Bentleygraben]]. Der jüngste Teil der Antarktis ist die Antarktische Halbinsel. Sie ist ein Faltenstrang der [[Anden]] und entstand vor 80 bis 60 Millionen Jahren.
Die intensive Untersuchung der [[Seymour Island|Seymourinsel]] am Ausläufer der Halbinsel ergab reichhaltige [[Fossil]]ienfunde, die auf gemäßigtere Zonen hinweisen (siehe auch [[#Erdgeschichtliche Entwicklung|Abschnitt ''Erdgeschichtliche Entwicklung'']]).

Durch den antarktischen Kontinent, vom Victorialand über die Ross Insel und Marie-Byrd-Land bis zur Antarktischen Halbinsel, zieht sich ein Gürtel von zum Teil noch aktiven [[Vulkan]]en, darunter der knapp 3800&nbsp;m hohe [[Mount Erebus]] auf der [[Ross Insel]]. Seine Fortsetzung findet dieser Gürtel auf den [[Südliche Shetlandinseln|Südlichen Shetlandinseln]] sowie auf den [[Balleny-Inseln]].

Projekte, die wesentlich zur geologischen Erforschung der Antarktis beigetragen haben, sind u.&nbsp;a. die GANOVEX Expeditionen der [[Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe]], die [[Polarstern (Schiff)|Polarstern]]-Expeditionen des [[Alfred-Wegener-Institut]]s und das [[Cape Roberts Project]].

=== Glaziologie ===
Der antarktische Eisschild bedeckt nahezu den gesamten Kontinent und enthält etwa 75 % der Süßwasserreserven der Erde. Die [[Glaziologie]] untersucht die Struktur, die Geschichte und die interne Dynamik des Eispanzers. Das Ziel der Untersuchungen liegt im Verständnis der zukünftigen Entwicklung der Antarktis und des Einflusses möglicher Veränderungen auf das Weltklima. Die wichtigsten Erkenntnisse werden hierbei aus der Untersuchung von [[Eisbohrkern]]en gewonnen.

[[Datei:Ozonloch_1987-spac0110.jpg|thumb|upright=1.5|Das antarktische Ozonloch am 15. Oktober 1987]]

=== Klimatologie ===
Die von den Glaziologen gewonnenen Eisbohrkerne bilden auch für die [[Klimatologie|Klimatologen]] eine wichtige Informationsquelle, da aus ihren Zusammensetzungen und ihren Schichtenaufbauten Rückschlüsse über die Klimageschichte der Erde gezogen werden können.
Diese Eisarchive reichen weiter in die Erdgeschichte zurück als an jedem anderen Ort der Erde. Zugleich liefern sie komplementäre Informationen zu den Eisbohrkernen der Nordhalbkugel, wie zum Beispiel aus [[Grönland]], da durch die große räumliche Distanz der Probenentnahme regionale Unterschiede identifiziert werden können.

Weiterführende Informationen zu einem [[Klimaforschung]]sprojekt findet man im Artikel des [[Cape-Roberts-Bohrprojekt]]s.

=== Medizin ===
Das Personal der Antarktisstationen wird nach strengen [[medizin]]ischen und [[Psychologie|psychologischen]] Kriterien ausgewählt, da die Stationen meist über längere Zeit von der Außenwelt isoliert sind. Die medizinische und psychologische Beobachtung der Wissenschaftler bietet einzigartige Möglichkeiten, u.&nbsp;a. zur Untersuchung des Einflusses des Tag-/Nachtrhythmus, der Ernährung und des psychischen Wohlbefindens von kleinen Gruppen unter hohem [[Stress]].

=== Meteorologie ===
Die Antarktis spielt für das [[Wetter]] der Südhalbkugel eine wichtige Rolle, deshalb werden auf dem Kontinent umfangreiche [[Meteorologie|meteorologische Untersuchungen]] durchgeführt. Diese Untersuchungen werden seit den 1950ern an die Anrainerstaaten weitergegeben, da sie eine große Bedeutung für die [[Wettervorhersage]]n einnehmen.

[[Datei:160658main2 OZONE large 350.png|thumb|upright=1.5|Größte Ausdehnung des antarktischen Ozonlochs (24. September 2006, NASA/NOAA)]]
Auch aeronomische Untersuchungen, das heißt, Untersuchungen der höheren Schichten der Erdatmosphäre, vor allem der [[Stratosphäre]], haben im ausgehenden 20. Jahrhundert an Bedeutung gewonnen. Den Schwerpunkt bilden hier Forschungen über das [[Ozonloch]], das 1985 erstmals nachgewiesen werden konnte.

=== Ozeanographie ===
Der Südliche Ozean untergliedert sich in seiner Tiefenstruktur in drei Bereiche: das antarktische Oberflächenwasser, das [[Zirkumpolares Tiefenwasser|zirkumpolare Tiefenwasser]] und eine darunter liegende stationäre Schicht. Im Bereich des Kontinentalschelfs sind hingegen nur zwei Bereiche unterscheidbar; über einer leicht modifizierten Schicht des zirkumpolaren Tiefenwassers liegt eine Schicht Schelfwasser.

Das zirkumpolare Tiefenwasser ist in das weltumspannende Zirkulationssystem der Ozeane eingebunden, so dass der Region eine große Rolle im globalen Wärmehaushalt zukommt.

Eine wesentliche Rolle spielen dabei die vertikalen Zirkulationsströme, die einen Austausch zwischen dem Tiefen- und Oberflächenwasser bewirken. Dies führt dazu, dass zum einen das Tiefenwasser durch Wärmeabgabe an der viel kälteren Atmosphäre abkühlt, zum anderen aber auch mit [[Kohlendioxid]] und [[Sauerstoff]] aus der Luft angereichert wird.

Etwa 1500 Kilometer vor den Küsten findet man mit der [[Antarktische Konvergenz|antarktischen Konvergenz]] eine stabile Strömung, den [[Antarktischer Zirkumpolarstrom|antarktischen Zirkumpolarstrom]], die den Kontinent ostwärts umspült. Diese Strömung trennt das kalte antarktische Wasser von den wärmeren nördlicheren Ozeanen und sorgt dadurch für eine effektive Wärmeisolation der Antarktis, die wesentlich zu den extrem niedrigen Temperaturen des Kontinents beiträgt.

== Infrastruktur ==
Die Entlegenheit der Antarktis und die extremen Klimaverhältnisse bedingen, dass Antarktika im Verhältnis zu ihrer Größe die bei weitem schwächste Versorgung mit Infrastruktur aller Kontinente aufweist. Unter Berücksichtigung der überaus niedrigen Bevölkerungszahl (max. rund 4000) und der extrem niedrigen [[Bevölkerungsdichte]] (0,0001–0,0003&nbsp;Einwohner/km²) ist die Kommunikations- und Verkehrsinfrastruktur aber dennoch relativ leistungsfähig, wenn auch mit enormem technischem Aufwand. Stark eingeschränkt ist aber etwa die Gesundheitsversorgung für die Bewohner: So gibt es den ganzen Winter über in der Antarktis keinen Zahnarzt.

=== Kommunikation ===
[[Datei:Antarctic-Postal-Services.jpg|thumb|upright=1.5|Antarktisches Postamt]]
Von militärischen Kommunikationswegen und [[Amateurfunk]] abgesehen, ist das [[Iridium (Kommunikationssystem)|Iridium-System]] nutzbar. Bis 2009 soll ein 1700&nbsp;km langes Glasfaserkabel zur Internetanbindung auf dem Polarplateau zwischen der [[Amundsen-Scott-Südpolstation|Südpolstation]] und der ganzjährig besetzten [[Station Dome Concordia]] fertiggestellt sein, bei der bereits eine Anbindung an die geostationären Kommunikationssatelliten besteht. (Top-Level-Domain: *.aq <ref>[http://internet.robert-scheck.de/tld-aq/ Informationen zur Top-Level-Domain. AQ]</ref>)

=== Transport ===
Die [[United States Navy|US-amerikanische Marine]] unterhält zwei [[Seehafen|Seehäfen]], [[McMurdo-Station|McMurdo]] und [[Palmer-Station|Palmer]], deren Nutzung jedoch durch die US-amerikanische Regierung stark reglementiert ist.

Die Versorgung der Festlandstationen wird überwiegend von [[Lockheed C-130|Lockheed-C-130-Hercules]]-Flugzeugen der [[Air National Guard|New York Air National Guard]] übernommen. 27 Stationen besitzen Flughäfen und/oder Hubschrauberlandeplätze. Eine Landebahn ist länger als drei Kilometer und sechs weitere sind zwischen zwei und drei Kilometer lang. Die Nutzung dieser Einrichtungen muss ebenfalls im Vorfeld von den betreffenden Regierungen genehmigt werden.

Im Dezember 2007 begannen [[Casey-Station#Zivile Flugverbindung|Linienflüge zur Casey-Station]].

== Politik ==
''Hauptartikel:'' [[Politischer Status der Antarktis]]

Weit entfernt von den Welthandelsrouten, unwirtlich und lebensfeindlich, war die Antarktis von der [[Kolonialismus|Kolonialisierung]] des 19. und frühen 20. Jahrhunderts nicht betroffen. Auch die Staaten, die klassische [[Staatsgebiet|Territorialansprüche]] geltend machen, mussten sich eingestehen, dass die tatsächliche Durchsetzung derartiger Ansprüche schlichtweg unrealistisch ist.

Auf Initiative des [[Internationales Geophysikalisches Jahr|Geophysikalischen Jahres]] in den Jahren 1957/58 wurde daher eine Form der internationalen Zusammenarbeit gefunden, die ebenso einmalig ist wie die Antarktis selbst. Auf der Grundlage des Antarktisvertrags von 1959 hat sich das [[Antarktisches Vertragssystem|Antarktische Vertragssystem]] entwickelt, das unabhängig von der [[Vereinte Nationen|UNO]] ist und die Antarktis von wirtschaftlicher Ausbeutung und militärischer Nutzung freistellt. Auf dem Höhepunkt des [[Kalter Krieg|Kalten Krieges]] wurde ein internationales Vertragswerk geschaffen, das heute eine Schlüsselstellung in der internationalen [[Umweltpolitik]] innehat. Siehe dazu auch ''[[Antarktisvertrag]]''

== Wirtschaft ==
Ein vollständig ausgebildetes Wirtschaftssystem existiert in der Antarktis nicht. Wichtigster Wirtschaftszweig ist die Forschung, die auch die Grundlage für die meisten anderen Arbeitsplätze in der Antarktis bildet. Größter Arbeitgeber in der Antarktis ist die für die US-Stationen zuständige ''Raytheon Polar Services Company''<ref>[http://www.polar.org/ www.polar.org]</ref>.

=== Währung ===
Eine Besonderheit der Antarktis ist der [[Antarktischer Dollar|Antarktische Dollar]]. Er ist jedoch keine offizielle Währung, sondern lediglich eine 1996 herausgegebene Sammlerserie von selbst kreierten Banknoten des ''Antarctica Overseas Exchange Office''. Mit einem Großteil des Erlöses wurden Forschungsprojekte in der Antarktis unterstützt.

=== Bodenschätze ===
In der Antarktis wurden etwa 45 Milliarden Barrel Erdöl, 115 Billionen Kubikmeter Erdgas, Kohle, Titan-, Chrom-, Eisen- und Kupfererz sowie Uranerzlagerstätten festgestellt. Außerdem wurden Platin und Goldvorkommen gefunden.
Der Antarktisvertrag verbietet jedoch bisher die wirtschaftliche Nutzung der Antarktis.
Der Vertrag der 45 Nationen wird 2041 auslaufen.

=== Fischerei ===
In den reichen antarktischen Fischgründen wurden in der Saison 1998/99 offiziell knapp 120.000 Tonnen, durch illegalen Fischfang jedoch schätzungsweise das Fünffache, gefangen. 1998 wurden von der [[Frankreich|französischen]] und [[Australien|australischen]] Marine acht illegale [[Trawler|Fischtrawler]] aufgebracht.

=== Tourismus ===
[[Datei:Hannah-Point.jpg|thumb|upright=1.5|Touristenpfad]]
Obwohl die Antarktis für den Menschen eine lebensfeindliche Umgebung darstellt, werden touristische Reisen dorthin immer beliebter. Die Abgeschiedenheit, fehlende Infrastruktur, Witterungsverhältnisse und strenge Umweltschutzauflagen machen diese Ausflüge jedoch zu einem Vergnügen, das nur sehr zahlungskräftigen Personen vorbehalten bleibt. Es gibt einige kommerzielle Angebote für [[Kreuzfahrt]]en in die Antarktisregion. Darüber hinaus bieten Veranstalter Landausflüge auf den Kontinent und die vorgelagerten Inseln an. Außerdem ist es für Touristen möglich, mit einem Kleinflugzeug die US-amerikanische [[Amundsen-Scott-Südpolstation]] zu besuchen. Für Vollprofis gibt es auch die Gelegenheit, einige Berge auf dem antarktischen Kontinent zu besteigen. Für Fans extremer Outdoor-Erlebnisse bietet sich ein Aufenthalt im [[Zeltlager]] ''[[Patriot Hills]]'' an, das nur per Kleinflugzeug zu erreichen ist. Alle Reisen in das antarktische Gebiet (dazu zählt alles südlich des 60. [[Breitengrad]]es) unterliegen den Bestimmungen des 1991 in Kraft getretenen Umweltschutzprotokolls, welches Bestandteil des internationalen Antarktisvertrages ist.

Der Tourismus beschränkt sich im Wesentlichen auf die Monate November bis Februar. Während 1990/91 1.000 Touristen in die Antarktis kamen, waren es in der Saison 2002/03 bereits 14.000. Nach den [[Vereinigte Staaten|USA]] stellt [[Deutschland]] die zweitgrößte Besuchergruppe. Beliebtester Startpunkt für Antarktisreisen ist [[Ushuaia]] am das wird doch nicht beliebter Südzipfel [[Argentinien]]s. Von dort aus ist die antarktische Halbinsel durch die [[Drake-Passage]] zu erreichen und nur ca. zwei Tagesreisen entfernt.

Als besonders außergewöhnliche touristische Aktion gibt es seit 1995 regelmäßig einen Antarktis-[[Marathonlauf|Marathon]] mit einer sehr begrenzten Teilnehmeranzahl. Außerdem findet jeden Sommer zu [[Neujahr]] auf McMurdo das Musikfestival [[IceStock]] statt.

== Geschichte ==
=== Annahmen und Annäherung ===
[[Datei:Bransfield-Strait.jpg|thumb|upright=1.5|[[Bransfieldstraße]]]]
Lange vor der Entdeckung der Antarktis im Jahre 1820 nahm man die Existenz eines riesigen Süd[[kontinent]]s an, der ein Gegengewicht zu den Landmassen der Nordhalbkugel bilden sollte. Dieser Kontinent namens ''[[Terra australis]]'' ist auf zahlreichen Weltkarten der frühen [[Neuzeit]] abgebildet. Da einige dieser Darstellungen, zum Beispiel die [[Karte des Piri Reis]] von 1513, die Karte des [[Oronteus Finaeus]] von 1531, die Karte von [[Gerhard Mercator]] von 1569 oder die Karte von [[Philippe Buache]] von 1754, gewisse Ähnlichkeiten mit der tatsächlichen Lage und Form der Antarktis aufweisen, gibt es Autoren, die vermuten, dass die Antarktis bereits lange vor dem offiziellen Datum 1820 entdeckt wurde. Insbesondere für die Karte von Piri Reis ist dies jedoch weder die einzige noch die plausibelste Deutungsmöglichkeit.

Tatsächlich aber gibt es keinerlei Beweise für die Anwesenheit von Menschen in der Antarktis vor dem 19. Jahrhundert. Allerdings wurden durchaus schon [[Entdeckungsreise]]n im Südpolargebiet unternommen, so wurden zum Beispiel die [[Südliche Shetlandinseln|Südlichen Shetlandinseln]] wahrscheinlich bereits 1599 durch [[Dirk Gerritz]] oder [[Gabriel de Castilla]] 1603 entdeckt. [[James Cook]] durchkreuzte den Südlichen Ozean in den Jahren von 1772 bis 1775 und überquerte dabei 1773 als wahrscheinlich erster Mensch den [[Polarkreis|Südlichen Polarkreis]], aber [[Packeis]] verhinderte, dass er die Antarktis selbst zu Gesicht bekam.

=== Entdeckung und Polerkundung ===
:''siehe auch: [[Liste der Antarktisexpeditionen]]''

[[Datei:Karte_antarktis2_exp.png|thumb|upright=1.5|Die wichtigsten Antarktisexpeditionen]]
Die erste Sichtung der Antarktis kann nicht mit absoluter Sicherheit an einem Ereignis festgemacht werden: [[Kapitän]] [[Fabian Gottlieb von Bellingshausen|Fabian von Bellingshausen]] von der [[Russland|russischen]] [[Marine]], Kapitän [[Edward Bransfield]] von der [[Vereinigtes Königreich|britischen]] Marine und der [[Vereinigte Staaten|US-amerikanische]] [[Fischerei|Robbenjäger]] [[Nathaniel Palmer]] sichteten die Antarktis innerhalb weniger Tage oder Wochen, wahrscheinlich war Bellingshausen am 16. Januar 1820 der erste. Die erste Landung fand nur ein Jahr später durch den US-amerikanischen Robbenjäger [[John Davis (Robbenjäger)|John Davis]] am 7. Februar 1821 statt. Der [[England|englische]] [[Seefahrt|Seefahrer]] [[James Weddell]] konnte bei guten [[Witterung]]sbedingungen 1823 im nach ihm benannten [[Weddell-Meer]] bis auf 74°&nbsp;15′&nbsp;Süd vorstoßen. Der [[Frankreich|französische]] König beauftragte daraufhin [[Jules Dumont d’Urville]], diesen Rekord zu brechen, doch dessen Reise 1837–1838 war erst im zweiten Anlauf erfolgreich, wo er das Adelie-Land sichtete.

Nachdem 1831 der [[Magnetischer Nordpol|magnetische Nordpol]] lokalisiert wurde, brach [[James Clark Ross]] mit seinen Schiffen ''[[HMS Erebus]]'' und ''[[HMS Terror]]'' 1839 zum [[Magnetischer Südpol|magnetischen Südpol]] auf. Auf der Suche danach konnte Ross zwar dessen ungefähre Position bestimmen, ihn aber nicht erreichen. Dabei kartierte er auch die [[Ross-See]], eine Seeregion, die später nach ihm benannt wurde.

Die eigentliche Eroberung der Antarktis aber begann 1895 mit dem 6. Internationalen Geographischen Kongress, der in Londons Imperial Institute stattfand. Am 3. August wurde auf diesem Kongress eine Resolution verabschiedet, die festhielt, ''„that this Congress record its opinion that the exploration of the Antarctic regions is the greatest piece of geographical exploration still to be undertaken“'', und forderte die [[Wissenschaft]]ler der Welt auf, Expeditionen dorthin zu planen.

:''Wild wie kein anderes Land unserer Erde liegt es da, ungesehen und unbetreten.'' ([[Roald Amundsen]], 1911)

In einer Zeit, in der die gesamte Welt entdeckt schien, empfand man die Antarktis als letzten unbekannten Flecken der Erde, und die Eroberung dieses Teils der Erde wurde zur Metapher für den Triumph des [[Imperialismus]]. In diesem Sinne sagte Leonard Darwin, der Präsident der Royal Geographical Society während eines Abschiedsessens für [[Robert Falcon Scott]], bevor dieser zu seiner Antarktis[[expedition]] aufbrach:
:„''[[Robert Falcon Scott|Scott]] is going to prove once again that the manhood of our nation is not dead and that the characteristics of our ancestors who won the Empire still flourish among us.''“

Die erste Antarktisexpedition von Scott (1901–1904) näherte sich dem Südpol bis auf 480 Meilen.
[[Datei:Gauss_corp2854.jpg|thumb|upright=1.5|Die ''Gauss'', eingeschlossen im Eis, während der ersten deutschen Südpolarexpedition am 29. März 1902.<br />Das Foto wurde aus einem Fesselballon aufgenommen und ist die erste Luftaufnahme in der Antarktis.]]
Die erste [[Deutschland|deutsche]] Südpolarfahrt, die [[Gauß-Expedition]], fand von 1901 bis 1903 unter der Leitung von [[Erich Dagobert von Drygalski|Erich von Drygalski]] statt. Ausgestattet mit dem Schiff [[Gauss (Schiff)|Gauss]] entdeckten die Forscher das [[Kaiser-Wilhelm-II.-Land]] und sichteten aus einem Forschungs[[ballon]] den [[Gaußberg]].

Die Expedition von [[Ernest Henry Shackleton]] (1907–1909), ehemals ein Mitglied von Scotts Mannschaft, näherte sich dem Südpol bis auf 97 Meilen, bevor sie zur Umkehr gezwungen war.

Am 14. Dezember 1911 erreichte [[Roald Amundsen]] mit einer [[Norwegen|norwegischen]] Expedition als erster den Südpol, einen Monat bevor Robert Falcon Scott und seine Begleiter, die zuerst in der Antarktis angekommen waren, am Pol anlangten. Scott wurde auf seinem Rückweg durch einen [[Schneesturm]] aufgehalten – er und alle seine Begleiter starben durch die herrschende außergewöhnliche Kälte.

Als vierter großer Antarktisentdecker dieser Zeit gilt [[Douglas Mawson]], der erst Mitglied der ''Expedition Discovery'' unter Leitung von Shackleton war, und 1911 eine eigene Expedition in die Antarktis durchführte.

Die zweite deutsche Südpolarexpedition unter der Leitung von [[Wilhelm Filchner]] entdeckte 1912 mit dem für neun Monate im Packeis eingeschlossenen Expeditionsschiff ''Deutschland'' das Filchner-Ronne-Schelfeis und das [[Prinzregent-Luitpold-Land]].

Eine der legendärsten Expeditionen der Antarktis ist jedoch die 1914 begonnene ''[[Expedition Endurance]]'', die zum Ziel hatte, die Antarktis zu überqueren, jedoch ebenso wie das Expeditionsschiff ''Deutschland'', im Packeis eingeschlossen wurde.

=== Systematische Erkundung aus der Luft ===
Eine neue Ära der Antarktisentdeckung begann mit dem US-amerikanischen [[Admiral|Konteradmiral]] [[Richard Evelyn Byrd]], der zwischen 1928 und 1956 insgesamt fünf Expeditionen in die Antarktis führte. Am 28./29. November 1929 überflog er dabei als erster den Südpol. Bei seinen Erkundungen legte er das Hauptaugenmerk auf [[Forschung]], und er nutzte auch als erster ein [[Flugzeug]] auf dem Kontinent. Bei der vom Dezember 1946 bis April 1947 stattfindenden ''[[Operation Highjump]]'', der größten Antarktisexpedition aller Zeiten, brachte Byrd 4700 Menschen, 13 Schiffe und 23 Flugzeuge zum Stützpunkt ''Little America'' im McMurdo-Sund und ließ mehr als 70.000 Luftbildaufnahmen machen. Byrds Expeditionen legten die Basis für die moderne [[Kartierung (Kartografie)|Kartierung]] und Erforschung des Kontinents.

1938 plante eine deutsche Expedition unter Vorsitz des erfahrenen Polarkapitäns [[Alfred Ritscher]] die Reise zum Südpol. Als Schiff wurde die „Schwabenland“ ausgewählt, der schwimmende Flugzeugstützpunkt der [[Lufthansa]], von dem mit Hilfe von Dampfkatapulten 10&nbsp;t schwere Dornier-Flugboote vom Typ ''[[Dornier Do J|Wal]]'' starten konnten. Diese revolutionäre Technik verwendete die [[Lufthansa]] bereits seit 1934 für den Postverkehr mit Südamerika. Die ''Schwabenland'' wurde noch im Herbst 1938 in [[Hamburg]]er Werften für die Expedition antarktistauglich gemacht. Nach den Umbaumaßnahmen der ''Schwabenland'' (sie war vorher hauptsächlich in [[Tropen]]<span/>gewässern eingesetzt worden) verließ sie Hamburg am 17. Dezember 1938 und erreichte die Antarktis am 19. Januar 1939. In den folgenden Wochen wurden auf insgesamt 15 Flügen der beiden Flugboote ''Boreas'' und ''Passat'' fast 600.000 Quadratkilometer Fläche überflogen und [[Fotografie|fotografiert]]. Dabei wurden 11.000 Bilder gemacht. Knapp 1/5 der antarktischen Fläche wurde so erstmals [[Dokumentation|dokumentiert]] und gleichzeitig, durch Abwurf von [[Flagge|beflaggten]] [[Aluminium]]-Stangen, als [[Deutsches Reich|deutsches Reichsgebiet]] deklariert. Der Name des neuentdeckten Landes ist ''[[Neuschwabenland]]''.

[[Datei:Williams-Point.jpg|thumb|upright=1.5|Kap Williams, am 19. Februar 1819 entdeckt]]
Nur einmal ist es in der Antarktis tatsächlich zu [[Krieg|Kampfhandlungen]] wegen Gebietsansprüchen gekommen: 1952 schossen [[Argentinien|argentinische]] Soldaten auf britische Forscher, als diese versuchten, eine zerstörte Forschungsstation wieder aufzubauen. Argentinien beanspruchte die Antarktische [[Halbinsel]], da diese Landzunge an ihrem [[Norden|nördlichen]] Ende nur etwa 1480&nbsp;km von der Südspitze Südamerikas entfernt ist.

Nach Amundsen und Scott stand erst am 31. Oktober 1956 wieder ein Mensch auf dem Südpol, als der US-amerikanische Konteradmiral George Dufek dort mit einem Flugzeug vom Typ [[Douglas DC-3|R4D Skytrain]] landete.

=== Antarktisvertrag ===
Während des [[Internationales Geophysikalisches Jahr|Internationalen Geophysikalischen Jahres]] 1957 bis 1958 fand eine große Zahl von Expeditionen statt. Unter anderem erreichte ein Team um den [[Neuseeland|Neuseeländer]] Sir [[Edmund Hillary]] mit umgebauten [[Traktor]]en als erstes nach Scott auf dem Landweg den Südpol, wo am 20. Januar das Team um den Briten [[Vivian Fuchs]] auf [[Ernest Henry Shackleton|Shackletons]] Route hinzustieß und die Forscher gemeinsam als ''„British Commonwealth Transantarctic Expedition“'' bis zum 2. März die erste Durchquerung der Antarktis vollendeten. Außerdem erreichte am 14. Dezember 1958 eine sowjetische Expedition den [[Pol der Unzugänglichkeit|Südpol der Unzugänglichkeit]] und richtete dort eine [[Südpol der Unzugänglichkeit (Antarktis-Forschungsstation)|Forschungsstation]] ein, die bis zum 26. Dezember betrieben wurde.

Der [[Antarktisvertrag]] wurde am 1. Dezember 1959 unterzeichnet und trat am 23. Juni 1961 in Kraft. Er hat eine Laufzeit von 80 Jahren.

=== Gegenwart ===
Am 28. November 1979 stürzte eine [[McDonnell Douglas DC-10|DC-10]] der [[Air New Zealand]] auf einem Touristenflug am [[Mount Erebus]] durch einen Navigationsfehler ab. Dieser Unfall, bei dem alle 237 Passagiere und die 20 Besatzungsmitglieder starben, beendete die Ära der kommerziellen Touristenflüge auf den Kontinent. Die Risiken waren ohne jeglichen wissenschaftlichen Nutzen nicht mehr vertretbar. Am 13. November 1998 blieb eine [[Lockheed C-130|LC-130-Hercules]]-Maschine der New York Air National Guard, die sich auf einem Versorgungsflug befand, in einer [[Gletscherspalte]] stecken.

1996 wurde durch Satellitenaufnahmen ein riesiger See aus flüssigem Wasser entdeckt. Der [[Wostoksee]] liegt unter einem 3.600 Meter dicken Eispanzer in der Nähe der russischen Station [[Wostok-Station|Wostok]].

[[Reinhold Messner]] und [[Arved Fuchs]] konnten erstmalig 1989 den gesamten Kontinent in 92 Tagen zu Fuß durchqueren. 2001 folgten ihnen die beiden Antarktis-Abenteurerinnen [[Ann Bancroft]] und [[Liv Arnesen]] auf Skiern.

==== Antarktische Flagge ====
[[Datei:Flag of Antarctica.svg|right|120px|Flaggenvorschlag für die Antarktis]]
[[Datei:Flag of Antarctica (Smith).svg|right|120px|Flaggenvorschlag für die Antarktis]]
Da die Antarktis keine Nation ist und keine Regierung hat, hat sie auch keine eigene [[Flagge]]. In letzter Zeit gab es jedoch einige Versuche, eine Flagge für die Antarktis zu kreieren. Die zwei relativ bekannt gewordenen Modelle stammen von [[Graham Bartram]] und [[Whitney Smith]].

Bartrams Entwurf ist an das Design der [[Flagge der UNO|UN-Flagge]] angelehnt und zeigt die antarktische Landmasse in weiß vor blauem Hintergrund. Diese Flagge ist vor allem im Internet populär. Smith verwendet Orange als Hintergrundfarbe (Signalfarbe, die sich vom Schnee am besten abhebt). In Weiß, das den Schnee repräsentiert, findet sich ein A für Antarktis, das Südsegment der Erde weist auf die Lage des Kontinents hin, zwei Hände deuten auf die friedlichen menschlichen Absichten in der Antarktis hin.

== Verschiedenes ==
{|
|[[Datei:AntarktisUndAustralien.png|thumb|166px|Antarktis und [[Australien]]]]
|[[Datei:AntarktisUndAfrika.png|thumb|166px|Antarktis und [[Afrika]]]]
|[[Datei:AntarktisUndSuedamerika.png|thumb|166px|Antarktis und [[Südamerika]]]]
|}
[[Datei:Souvenir-Sheet.jpg|thumb|Bulgarischer Briefmarken-Block zum 10. Jahrestag der bulgarischen Antarktisforschung]]
* In vielen Karten ist ein ''[[Pol der Unzugänglichkeit]]'' (Pole of Inaccessibility) eingetragen, hierbei handelt es sich um den Punkt in der Antarktis, der am weitesten von einer Küste entfernt ist. Neben dem in der Karte eingetragenen Pol bei 83°&nbsp;50′&nbsp;S, 65°&nbsp;47′&nbsp;O, der sich auf die Eisfläche bezieht, gibt es einen weiteren Pol der Unzugänglichkeit bei 77°&nbsp;15′&nbsp;S, 104°&nbsp;39′&nbsp;O in der Nähe der [[Wostok-Station]], der sich auf die Landmasse der Antarktis bezieht.
* Viele Menschen und Organisationen ([[Nichtstaatliche Organisation|NGOs]], z.&nbsp;B. die [[Antarctic and Southern Ocean Coalition]] (ASOC)) versuchen, die Antarktis als ein von Menschenhand weitgehend unberührtes [[Schutzgebiet]] zu erhalten. Andererseits ist der Antarktistourismus inzwischen ein boomendes Geschäft. Von Schiffs- und Jachtreisen, Fischerei, Versorgungs- und Inspektionsfahrten, sight-seeing Überflüge ([[Qantas]]) bis hin zum Bergsteigen mit Anreise per Flugzeug ist alles möglich.
* Die USA installierten 1961 in der McMurdo-Station einen [[Kernreaktor]]. Der Reaktor wurde 1972 abgeschaltet und zusammen mit mehr als 100 Fässern verseuchter Erde in die USA zurückgebracht. Obwohl die Verseuchung anfangs [[Bagatelle|bagatellisiert]] wurde, wurden später weitere 11.000&nbsp;m³ Erde abgetragen und das Gelände erst im Mai 1979 wieder für die uneingeschränkte Nutzung freigegeben.
* Auch die Antarktis ist nicht frei von Schimmelpilzen und Bakterien aller Art, deswegen müssen zum Beispiel auch nicht anderweitig konservierte Lebensmittel in den Küchen der Forschungsstationen gekühlt in Kühlcontainern bei mindestens −20&nbsp;°C (besser −30&nbsp;°C, was die Haltbarkeit und Dauer der Verwendbarkeit erhöht) aufbewahrt werden.<!-- * Von den in der Antarktis geborenen und aufgewachsenen Kindern verstarben aber einige nach ihrer Rückkehr nach Südamerika, weil ihr Immunsystem nicht an eine Fülle von Bazillen gewöhnt war.
?Kann das irgendjemand bestätigen? bei nur 3 in der Antarktis geborenen Kindern s.&nbsp;o. und der doch wohl eher kurzen Verweildauer in der Antarktis klingt das für mich unwahrscheinlich. |Habe ähnliches gehört bezüglich lang dort lebender Forscher, die bei zu langer Verweildauer auf Antarktika massive Probleme mit Bakterien und Viren daheim bekamen, weil sich das körpereigene Immunsystem zurückentwickelt hatte. Mehr beim Tropeninstitut Hamburg bitte erfragen, die sind die kompetentesten in Deutschland dafür.| -->
* Insgesamt befinden sich unter den Eismassen etwa 70 Seen. Der größte unter ihnen ist der [[Wostoksee]], welcher sich vor mehreren Millionen Jahren gebildet hat. Bohrkerne aus der Umgebung des Sees deuten auf Lebensformen im See hin. Somit ist er der am längsten von der übrigen Welt abgeschnittene Lebensraum auf der Erde. Aus Sorge vor einer Kontamination mit Mikroorganismen sollen Probebohrungen in den See selbst erst dann durchgeführt werden, wenn geeignete technische Mittel zur Verfügung stehen.
* Obwohl die Antarktis kein Staat ist, besitzt sie die eigene länderspezifische [[Top Level Domain]] „.aq“.
* Es sind eine Reihe von [[Folgen der globalen Erwärmung in der Antarktis]] beobachtbar.

=== Uhrzeit in der Antarktis ===
In der gegenseitigen Kommunikation zwischen den Stationen wird [[UTC]] verwendet, wie beim Amateur- und Flugfunk üblich. Einzelne Länder haben jedoch für ihre Forschungsstationen unterschiedliche Festlegungen getroffen. <ref>Zeitzonen [http://www.weltzeituhr.de/laender/polar.shtml aller] und speziell [http://www.aad.gov.au/default.asp?casid=6213 australischer] Stationen.</ref>
''Die uhr zeit bz.tag und nacht sind schwer zu finden daher noch viel Spaß dabei''

== Siehe auch ==
{{Portal|Antarktis}}
* [[Liste geographischer Rekorde nach Kontinent#Antarktis|Geographische Rekorde in der Antarktis]]
* [[Liste des Commonwealth Heritage im Australischen Antarktis-Territorium]]
* [[Politischer Status der Antarktis]]

== Literatur ==
=== Sachbuch ===
* Ingo Arndt, Claus-Peter Lieckfeld: ''Logbuch Polarstern – Expedition ins antarktische Packeis''. Frederking & Thaler, München 2005. ISBN 3-89405-654-1
* [[Apsley Cherry-Garrard]]: ''Die schlimmste Reise der Welt. Die Antarktis-Expedition 1910–1913''. Semele Verlag, Berlin 2006. ISBN 3-938869-04-6
* Sanford Moss, Lucia deLeiris: ''Antarktis. Ökologie eines Naturreservats.'' Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg/Berlin/New York 1992. ISBN 3-86025-051-5
* Sara Wheeler: ''Terra incognita – Travels in Antarctica''. Vintage, London 1996. ISBN 0-09-973181-9
* Klaus Odening: ''Antarktische Tierwelt, Einführung in die Biologie der Antarktis''. Schriftenreihe Berliner Tierpark-Buch. Bd 37. Urania, Leipzig 1984.
* John May: ''Das Greenpeace-Buch der Antarktis''. Ravensburger Buchverlag, Ravensburg 1988 (deutsch). ISBN 3-473-46166-0
* John May: ''The Greenpeace Book of Antarctica''. Dorling Kindersley Ltd., London 1988. ISBN 0-86318-283-6
* ''[[GEO (Zeitschrift)|GEO]]-Magazin.'' Hamburg 1998,9, S.&nbsp;157–161 (Artenvielfalt).

=== Karten ===
* [http://www.itmb.com/ International Travel Maps & Books]: ''Antarctica Travel Refer. Map'', 1:8 000 000, 3rd Edition, Vancouver 2000. ISBN 1-55341-001-7
* [http://www.mfa.government.bg/uploads/imgs/Livingston/livingston.jpg Livingston Insel und Greenwich Insel], 1:100 000, Sofia 2005.
* Manfred Leier: ''Weltatlas der Ozeane - mit den Tiefenkarten der Weltmeere.'' Frederking und Thaler, München 2001, ISBN 3-89405-441-7, Tiefenkarten S.218-225, Reliefkarte S.42-43
* Ute C. Herzfeld: ''Atlas of Antarctica - topographic maps from geostatistical analysis of satellite radar altimeter data.'' Springer, Berlin 2004, ISBN 3-540-43457-7

=== Belletristik ===
* [[Edgar Allan Poe]]: ''The narrative of [[Arthur Gordon Pym]] of Nantucket.'' John Cunningham, London 1838, Diogenes, Zürich 1999 (deutsch). ISBN 3-257-21267-4
* [[Jules Verne]]: ''[[20.000 Meilen unter dem Meer]].'' 1870, 1874 (deutsch), Fischer (Tb.), Frankfurt 2002. ISBN 3-596-13376-9
* [[Jules Verne]]: ''Die Eissphinx.'' 1897, Verlag Neues Leben, Berlin 2001. ISBN 3-355-01506-7
* [[Charles Romyn Dake]]: ''A Strange Discovery.'' 1889.
* [[H. P. Lovecraft]]: ''[[Berge des Wahnsinns]].'' 1936, deutsch 1970, Suhrkamp, Frankfurt 1997 (Science Fiction). ISBN 3-518-39260-3
* [[Kim Stanley Robinson]]: ''Antarktika.'' 1997, Heyne, München 2001 (deutsch). ISBN 3-453-18779-2
* [[Tina Uebel]]: ''Horror Vacui''. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2005. ISBN 3-462-03459-6
* [[Simone Behnke]]: ''Mittsommernächte''. Lübbe, Bergisch Gladbach 2006. ISBN 3-404-15496-7

=== Wissenschaftliche Literatur ===
* Alfred-Wegener-Institut: ''Berichte zur Polar- und Meeresforschung.'' Bremerhaven 1981ff. {{ISSN|1618-3193}}
* Wolf Dieter Blümel: ''Physische Geographie der Polargebiete.'' Teubner, Stuttgart 1999. ISBN 3-519-03438-7
* Dieter Fütterer, Detlef Damaske, Georg Kleinschmidt, Hubert Miller, Franz Tessensohn: ''Antarctica, Contributions to Global Earth Sciences.'' Springer, Berlin 2006. ISBN 3-540-30673-0
* Johannes Oerlemans, Cornelis J. van Veen: ''Ice Sheets and Climate.'' Reidel, Dordrecht 1984. ISBN 90-277-1709-5
* Thomas Kulbe: ''Die Spätquartäre Klima- und Umweltgeschichte der Bunger-Oase, Ostantarktis.'' Diss. Universität Potsdam. Berichte zur Polarforschung. Bd 254. Alfred-Wegener-Inst. für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven 1997. {{ISSN|0176-5027}}
* Martin Melles: ''Der Geschichte der Bunger-Oase auf den Grund gegangen.'' In: G. Lange (Hrsg.): ''Eiskalte Entdeckungen, Forschungsreisen zwischen Nord- und Südpol.'' Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2001, 188–195. ISBN 3-7688-1257-X ([http://www.uni-koeln.de/math-nat-fak/geomin/melles.html Webseite des Autors])
* William. N. Krebs: ''Ecology of Neritic Marine Diatoms, Arthur Harbor, Antarctica.'' In: ''Micropaleontology.'' 29,1983, 3, S.&nbsp;267–297. {{ISSN|0026-2803}}
* P. J. Tilbrook: ''The Biology of Cryptopygusantarcticus.'' In: M. W. Holdgate (Hrsg.): ''Antarctic Ecology.'' Bd 2. Academic Press, New York 1970, S.&nbsp;871–885. ISBN 0-12-352102-5
* J. W. Wagele: ''Observations on Nutrition and Ultrastructure of Digestive Tract and Fat Body of the Giant Paranthurid Accalathura gigantissima Kussakin.'' In: ''Polar Biology.'' 4.1985, S.&nbsp;33–43. {{ISSN|0722-4060}}
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== Weblinks ==
{{Commonscat|Antarctica|Antarktis}}
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* [http://arctic.atmos.uiuc.edu/cryosphere/ Cryosphere today (engl.)] Grafiken zur derzeitigen Eisbedeckung der Polregionen der Erde (mit Archiv)
* [http://www.antarktis-station.de/ Deutsche Antarktis-Station O’Higgins]
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* [http://uwamrc.ssec.wisc.edu/realaws.html Automatic Weather Station Observations]

== Einzelnachweise ==
<references />

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Version vom 17. September 2009, 16:12 Uhr

Lage des Kontinents Antarktika (stark verzerrt)
Karte der Antarktis
Karte mit wesentlichen geographischen Merkmalen (engl. Beschriftung)

Die Antarktis (aus griechisch Vorlage:Polytonisch, antarktikos, „der Arktis gegenüber“), nicht zu verwechseln mit dem Südlichen Ozean Antarktik, umfasst die um den Südpol gelegenen Land- und Meeresgebiete. Als geographisch-astronomische Zone wird sie durch den südlichen Polarkreis begrenzt und reicht somit bis 66° 33′ südlicher Breite. Als geografische Grenze gilt die antarktische Konvergenz bei etwa 50° südlicher Breite, wo das kalte antarktische unter das wärmere subtropische Oberflächenwasser absinkt. Die Zone zwischen 50° Süd und dem Polarkreis wird auch als subantarktisch bezeichnet.

Im Zentrum der Region liegt der Kontinent Antarktika, auch Südkontinent genannt, für den meist selbst die Bezeichnung Antarktis verwendet wird.

Die Antarktis wurde ab 1820 von verschiedenen Forschern und Seefahrern erschlossen. 1959 wurde im Antarktisvertrag der politische Status der Antarktis geregelt.

Geografie

Übersicht

Die Antarktis als geographisch-astronomische Polarkreiszone bis 66° 33′ südlicher Breite umfasst 21,2 Millionen km²; die geographische Region bis 50° südlicher Breite ist 52 Millionen km² groß. Der Kontinent Antarktika ist mit fast 13,2 Millionen km² etwa 2,7 Millionen km² größer als Europa. Die exakte Fläche des Festlandsbereiches ist nicht bekannt, da große Teile der dauerhaften Eisbedeckung am Rande aus Schelfeis bestehen, das Wasserflächen wie z. B. Meeresbuchten überdeckt.

Man unterteilt den Kontinent in einen West- und einen wesentlich größeren Ostteil: Westantarktika liegt größtenteils westlich des Meridians von Greenwich und östlich des 180. Längengrades, Ostantarktika dementsprechend östlich des Meridians von Greenwich und westlich des 180. Längengrades. Geographisch werden die beiden Großlandschaften durch das Transantarktische Gebirge getrennt.

Das höchste Gebirge ist das 4.896 m hohe Vinson-Massiv mit dem Mount Vinson (mitunter werden auch 5.140 m angegeben), der tiefste Punkt ist mit 2.555 m unter dem Meeresspiegel der subglaziale (unter dem Eis liegende) Bentleygraben. Beides liegt im Westteil der Antarktis.

Die nächstgelegenen größeren Landmassen sind Feuerland an der Südspitze Südamerikas, danach das Kap Agulhas in Südafrika sowie die Inseln Tasmanien und Neuseeland.

Aufteilung

Antarktika ist in mehrere große Gebiete, Meere und Schelfeise unterteilt (alphabetisch sortiert):

Landschaften, Gebirge und Hochländer

Südliches Eis
Westantarktis

Die Westantarktis hat eine zerklüftete und in mehrere Halbinseln gegliederte Oberfläche, die hauptsächlich mit einem Eispanzer überzogen ist. Das Klima ist stärker ozeanisch geprägt, weshalb auch die Temperaturen nicht so extrem wie in der Ostantarktis sind.

Ostantarktis

Die Oberfläche der Ostantarktis besteht aus einem einzigen, riesigen Eispanzer. Das Klima ist kontinental und nur wenig vom Meer geprägt, was zu extremen Temperaturen von bis zu - 88,3 °C führt.

Ausdehnung und Struktur des antarktischen Eisschildes
dicke Linien: Eisscheiden
dünne Linien: Fließlinien des Eises
türkisfarben: Schelfeis
rote Bereiche: nicht von Eis bedeckt (2.8 % der Gesamtfläche)
dunkler werdende Blautöne zeigen die Eisdicke in Schritten von 1000 m

Inselwelt

Einige Inseln vor der Küste Antarktikas und im Südpolarmeer:

Siehe auch Liste von antarktischen und subantarktischen Inseln

Gletscher

In den Randgebieten Antarktikas bewegen sich ihre Eismassen in Form von zahlreichen Gletschern in Richtung der Küsten des Südlichen Ozeans; dazu zählen:

Schelfeise

Eisberge vor der Küste

Im Bereich der Küsten Antarktikas – also unter anderem in den Buchten des Südpolarmeers – befinden sich die Eismassen der Schelfeise, die von den Gletschern gespeist werden; dazu zählen:

Meere

Antarktika ist umgeben vom Südlichen Ozean. In Küstennähe gibt es eine Reihe von Randmeeren, darunter:

Ein Kontinent unter dem Eis

Hauptartikel: Antarktischer Eisschild

Glaziologische und ozeanographische Prozesse an der antarktischen Küste
Antarktika ohne Eis. Berücksichtigt sind hier weder der durch die Eisschmelze bedingte Anstieg des Meeresspiegels noch die langfristige Anhebung der Kontinentalmasse durch das wegfallende Gewicht.

Das auffälligste Merkmal des antarktischen Kontinents ist die fast völlige Vereisung. Rund 90 % des irdischen Eises und 75 % der weltweiten Süßwasser-Reserven sind in der bis zu 4500 m dicken Eisdecke enthalten. Im antarktischen Winter erstrecken sich die Schelfeisgebiete weit ins Meer, die Eisdecke erstreckt sich dabei auf ein Gebiet von bis zu 30 Millionen km². Nur etwa 280.000 km² des Kontinents sind eisfrei, was etwa 2,4 Prozent der Gesamtfläche entspricht. Die mächtigsten Eisschichten liegen im Marie-Byrd-Land im Westteil. Nur etwa 400 km von der Küste entfernt befindet sich ein tiefer subglazialer Graben, über dessen Grund sich das Eis 4776 m hoch erhebt. Die dünnsten Eisschichten findet man über den bis zu 3500 m hohen subglazialen Gebirgen im Inneren des Kontinents.

Ohne Eisdecke würden die Umrisse des Kontinents völlig anders aussehen als sie üblicherweise dargestellt werden. Westantarktika würde in drei große Teile zerfallen: die Antarktische Halbinsel, Marie-Byrd-Land und das Vinson-Massiv. Ostantarktika bestünde aus einer Landmasse mit riesigen Buchten (z. B. Aurora Subglacial Basin und Wilkes Subglacial Basin) und Fjorden (z. B. an der Stelle des heutigen Amery-Gletschers oder unter dem Südpol). Die ostantarktische Landmasse wäre übersät mit vielen Seen und Binnenmeeren, deren Grund teilweise weit unter den Meeresspiegel reicht. Ostantarktika sähe ähnlich aus wie heutzutage Kanada und Finnland.

Eisberge

Typisch für die Antarktis sind gigantische Tafeleisberge, die regelmäßig vom Schelfeis abbrechen („kalben“) und auf dem Meer treibend tausende Kilometer zurücklegen können. Es kann mehrere Jahre dauern, bis ein großer Eisberg vollständig geschmolzen ist; allerdings kann ein großer Eisberg leicht in mehrere kleine auseinanderbrechen, zum Beispiel durch differenzielle Meeresströmungen. Diese Langlebigkeit großer Eisberge lieferte auch die Grundlage futuristischer Vorhaben, Eisberge als Süßwasserspeicher, etwa mit Schleppern, nach Afrika oder in andere Trockengebiete zu transportieren.

Mit Hilfe der hier farbig hervorgehobenen paläobiogeographischen Verbreitungsgebiete der Reptilien Cynognathus, Mesosaurus und Lystrosaurus sowie des Farns Glossopteris lässt sich die Anordnung heute getrennter Kontinente zu Gondwana rekonstruieren.

Am 30. April 1894 wurde mitten im Atlantischen Ozean bei 26° 30′ S, 25° 40′ W (südöstlich von Trindade) ein Eisberg gesichtet; es war die nördlichste Position eines antarktischen Eisberges, die je aufgezeichnet wurde.

Siehe auch: A-38 und B-15

Erdgeschichtliche Entwicklung

Die Landflächen der Antarktis waren vor mehr als 170 Millionen Jahren Teil der Landmasse des Großkontinentes Gondwana und lagen südlich der heutigen Position von Afrika. Nach der Trennung von Gondwana infolge des Kontinentaldrifts wurde die Antarktis langsam nach Süden bewegt. Während der Kontinent zu Beginn des Paläogens vor ca. 65 Millionen Jahren noch tropisch bis subtropisch war (und zu dem Zeitpunkt noch mit dem Australischen Kontinent eine gemeinsame Landmasse bildete), kam es infolge der Drift Richtung Süden zu einer fortschreitenden Abkühlung. Vor etwa 30 Millionen Jahren traten erste nennenswerte Eisfelder auf, vor ca. 25 Millionen Jahren, an der Wende der erdgeschichtlichen Epochen von Oligozän und Miozän, öffnete sich zwischen der Antarktis und Südamerika die Drakestraße. Die dadurch ausgelöste Bildung des Zirkumpolarstroms verstärkte den Prozess der Vereisung, die bis dahin den Kontinent bedeckenden Wälder wurden verdrängt. Erst seit etwa fünf Millionen Jahren ist der Kontinent von einem dicken Eispanzer nahezu vollständig bedeckt.

Klima

Der antarktische Kontinent ist in jeder Hinsicht ein klimatischer Extremfall.

Gletscher in der Antarktis

Temperatur

Die inländische Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei −55 Grad Celsius. Die Monatsmitteltemperaturen variieren aufgrund der Tageslänge. In der Polarnacht im antarktischen Winter scheint die Sonne gar nicht, im antarktischen Sommer hingegen 24 Stunden am Tag. Auf dem Polarplateau erreichen die Temperaturen zwischen −40 und −68 Grad Celsius und an der Küste zwischen ca. −18 Grad Celsius im Juni und einigen Grad über Null im wärmsten Monat Januar.
98% der Antarktis ist von Schnee und Eis bedeckt, deren Albedo den größten Teil der eingestrahlten Sonnenenergie reflektieren. Äußerst niedrige Lufttemperaturen bedingen, dass die Antarktis die trockenste Wüste der Erde ist; da Wasserdampf das wirksamste Treibhausgas ist, führt dies zu einer hohen Wärmeabstrahlung ins All. Die Antarktis ist der Kontinent mit der höchsten durchschnittlichen Erhebung, was in Kombination mit der über den Polen nur 8km dicken Troposphäre ein weiterer Faktor für die dort außergewöhnlich niedrigen Temperaturen ist.[1] Die tiefste jemals auf der Erde in der freien Natur gemessene Temperatur betrug −89,2 Grad Celsius, und wurde am 21. Juli 1983 von der sowjetischen Wostok-Station auf dem Polarplateau, das häufig auch als Zentralplateau bezeichnet wird, aufgezeichnet. Aufgrund dieser Temperaturverhältnisse gibt es nur wenige antarktische Seen und einen einzigen, wenn auch nur temporären Fluss, den Onyx River.

Trotz der großen Kälte finden sich in der Antarktis eisfreie Zonen wie die Bunger-Oase (vgl. Abschnitt Literatur).

Niederschlag

In der Regel handelt es sich bei den antarktischen Niederschlägen um Schnee. Im Jahresdurchschnitt sind das etwas über 40 l/m2 im Inneren des Erdteils. Nach niederschlagsorientierter Definition sind diese Gebiete also eine Wüste (und zwar die größte der Welt). Zur Küste hin nimmt der Schneefall jedoch deutlich zu.

Winde

Die Pol-Lage und die vom Polarplateau zur Küste hin wehenden katabatischen Fallwinde wirken nicht nur auf den Kontinent selbst bestimmend, sondern auch auf das angrenzende Polarmeer. Im Juli 1972 wurde bei der Dumont-d’Urville-Station eine Windgeschwindigkeit von 327 km/h (91 m/s) gemessen.

Flora und Fauna

Pinguine sind die Charaktertiere der Antarktis

Die Antarktis ist umgeben von einer riesigen Packeiszone, in der sich eines der üppigsten Ökosysteme der Welt entwickelt hat. In den Meeren wimmelt es von riesigen Schwärmen antarktischen Krills (Euphausia superba) und anderer Kleinkrebse. Dieser Krill bildet den Anfang der Nahrungskette für die zahlreichen Meeres- und Landtiere, wie Fische, Wale, Kalmare, Seelöwen, Seehunde, Pinguine und zahlreiche Meeresvögel.

Auf dem antarktischen Packeis brüten zwei Pinguinarten: Der Kaiserpinguin und der Adeliepinguin. Zu den auf dem antarktischen Kontinent brütenden Vögeln zählen jedoch auch 19 flugfähige Vogelarten wie beispielsweise der Königsalbatros sowie der Schneesturmvogel und der Silbersturmvogel, die beide zum Teil auf hundert Kilometer landeinwärts liegenden Bergen brüten, die eisfrei hervorragen.

Unter den Robben, die in der Antarktis an Land gehen, sind vor allem die Weddellrobbe, der Krabbenfresser und der Seeleopard erwähnenswert. Im Sommer kommen noch mehr als 100 Millionen Zugvögel hinzu, die auf dem Packeis und den vorgelagerten Inseln brüten. Es wurde geschätzt, dass allein die Wale des Südlichen Ozeans etwa 55 Millionen Tonnen Tintenfische fressen, das entspricht etwa drei Viertel der Menge des Fischfangs der weltweiten Fischereiflotten.

Im Gegensatz zum vielfältigen Leben in den Ozeanen und an den Schelfeisrändern erscheinen die wenigen eisfreien Regionen, die auch als antarktische Oasen bezeichnet werden und die sich im Innern der Antarktis befinden, öde und leer, da hier kaum höher entwickelte Lebensformen vorgefunden werden. Stattdessen werden diese Gebiete vorwiegend von Mikroorganismen, Moosen und Flechten sowie einigen wirbellosen Tieren bevölkert. In der gesamten Antarktis gibt es nur zwei Blütenpflanzen: die Antarktische Schmiele (Deschampsia antarctica) und das Nelkengewächs Antarktische Perlwurz (Colobanthus quitensis). Durch den Menschen eingeschleppt wurden jedoch auch der Kriechende Hahnenfuß, die Wassersegge, die Rispengräser Poa annua und Poa pratensis sowie die Vogelmiere. Das größte dauerhaft landlebende Tier der Antarktis ist eine 12 Millimeter große, flügellose Zuckmückenart namens Belgica antarctica. Neben diversen Algen wurden mittlerweile mehr als 200 Flechtenarten, mehr als 100 Arten von Moosen und Lebermoosen sowie etwa 30 Macrofungi gefunden.

Die Antarktis bildet ein eigenes Florenreich, das antarktische Florenreich. Es umfasst die Südinsel Neuseelands, den süd-westlichen Teil Patagoniens und den antarktischen Kontinent und beherbergt dreizehn unterschiedliche Pflanzengattungen, wie zum Beispiel die Südbuche (Nothafagus), Gunnera oder Fuchsia, von denen die meisten allerdings nicht in der Antarktis selbst beheimatet sind.

Artenvielfalt am Meeresboden

Meeresboden mit verschiedenen wirbellosen Benthonten (Bodenlebewesen) vor einer Eiswand im McMurdo-Sund vor Viktorialand

Das marine Benthal der Antarktis, der Lebensraum am Meeresboden, ist von einer Vielzahl von Tieren und Pflanzen, dem Benthos, bevölkert, dessen Artenvielfalt mit derjenigen von Riffen in den Tropenregionen vergleichbar ist. Einige Individuen dieser Bodenfauna sind schon mehrere hundert Jahre alt, was darauf schließen lässt, dass die Verhältnisse am antarktische Meeresboden in diesen Zeiträumen keine größeren Veränderungen erfahren haben. Jedoch „pflügen“ die Eisberge, die jährlich vom Antarktischen Eisschildes abbrechen und sich mit enormer Kraft ins Meer schieben, den Meeresboden um. Mindestens fünf Prozent des Kontinentalsockels sind durch diesen Vorgang „vernarbt“. Dies bedeutet eine durchaus große Veränderung für die lokalen Lebensformen.

Rutscht ein Eisberg ins Meer, gleitet er oft bis zu einem Kilometer über glatte Flächen, ohne im Grund steckenzubleiben. Auf seinem Weg zieht er lange Gräben in den Boden, bis er an einer Erhebung zum Stehen kommt, die deshalb auch „Eisbergfriedhof“ genannt wird. Die Zerstörungen als Folgen dieses Vorgangs und des anschließenden Abschmelzens in diesen Bereich des Meeresbodens halten über mehrere Jahre an.

Die Wiederbesiedlung des durchzogenen Bereichs beginnt mit Fischen, gefolgt von Seesternen und Seeigeln. Mit der Rückkehr von Glasschwämmen als letzte Pioniere stellt sich nach Jahrzehnten wieder ein Gleichgewicht ein.

Dieser Vorgang wiederholt sich beispielsweise am Eisbergfriedhof des südöstlichen Weddellmeers ungefähr alle 35 Jahre, im Bereich des Kontinentalsockels alle 230 Jahre. Auch wenn die rutschenden Eisberge eine Katastrophe für die lokalen Flora und Fauna des Meeresbodens sind, bewirken sie langfristig eine Zunahme der Artenvielfalt, da so bislang ortsfremden Arten die Möglichkeit zur Besiedlung gegeben wird.

Bevölkerung

Antarktis, Geografie, Ansprüche und Forschungsstationen

Die Antarktis hat keine Bevölkerung im eigentlichen Sinne. In den über 80 Forschungsstationen leben jedoch im Sommer ca. 4000 und im Winter ca. 1000 Menschen, wobei die genaue Anzahl stark variiert. Allein auf der größten Station, McMurdo, lebten im Juli 2005 (also mitten im antarktischen Winter) 79 Frauen und 162 Männer.

In der Antarktis wurden einige Kinder geboren: Das erste war das norwegische Mädchen Solveig Gunbjörg Jacobsen. Es wurde am 8. Oktober 1913 unter britischer Jurisdiktion auf der zur Antarktis gehörenden Insel Südgeorgien geboren. Am 7. Januar 1978 wurde in der Nähe der Hope Bay mit Emilio Marcos Palma das erste Baby auf dem Festland geboren. Seine Mutter wurde von der argentinischen Regierung in die Antarktis gesandt, um die argentinischen Ansprüche zu untermauern. 1986/1987 wurden in der chilenischen Station ein Junge und ein Mädchen geboren.

Forschungsstationen

Hauptartikel: Forschungsstationen in der Antarktis

Im südlichen Bereich innerhalb des 60. Breitengrades existieren nach Angaben von COMNAP 82 Forschungsstationen, davon sind 37 Stationen ganzjährig und 36 Stationen nur in den Sommermonaten im Einsatz.

Hervorzuheben sind hierbei die US-amerikanischen Stationen Palmer und McMurdo, deren Häfen die logistische Grundlage der meisten Aktivitäten in der Antarktis bilden, sowie die Amundsen-Scott-Südpolstation und aus deutscher Sicht die Neumayer-Station II.

Forschung

Bulgarische Forschungsstation „Sweti Kliment von Ochrid
Geografischer Südpol, im Hintergrund die alte Amundsen-Scott-Südpolstation

Die gegenwärtigen Aktivitäten in der Antarktis liegen zum großen Teil in der Forschung. Der Grund hierfür liegt in den einzigartigen Möglichkeiten, die die Antarktis in vielen Forschungsbereichen bietet. Aufgrund der hohen Kosten durch die Abgeschiedenheit des Kontinents und des hierdurch entstehenden logistischen Aufwandes konzentriert man die Forschungen allerdings meist auf Forschungsbereiche, in denen der Standort Antarktis entweder zwingend erforderlich ist, wie zum Beispiel biologische und geologische Forschungen, oder für die bessere Bedingungen herrschen als an anderen Orten auf der Erde wie zum Beispiel astrophysikalische oder aeronomische Forschungen. Da bisher noch nicht absehbar ist, wie die Nutzung des antarktischen Kontinents in der Zukunft aussehen wird, bekräftigen viele Nationen durch ihre Präsenz mit wissenschaftlichen Stationen ihre gegenwärtigen oder zukünftigen Ansprüche auf die Ressourcen des Kontinents (siehe unter Politik).

Astrophysik

Hauptartikel: Geschichte der Astrophysik in der Antarktis

Im Laufe des 20. Jahrhunderts erkannte man die Möglichkeiten, die die Antarktis für astrophysikalische Untersuchungen bietet. 1912 entdeckte Frank Bickerton, ein Mitglied der Mawson-Expedition, zufällig den ersten Meteoriten in der Antarktis. Seit 1969 wird systematisch nach Meteoriten gesucht, da die Antarktismeteoriten sehr gut konserviert sind und nur geringe Verwitterungsspuren zeigen. Seit den 1950ern werden Detektoren für kosmische Strahlung betrieben, seit den 1980ern untersucht und nutzt man den Standort auch vermehrt für die Infrarot-, Submillimeter-, Radio- und Neutrinoastronomie.

Biologie

Die Antarktis beherbergt Ökosysteme, die einzigartig auf der Erde sind. Zum einen liegen sehr extreme Umweltbedingungen vor, zum anderen ist die Region – durch Ersteres bedingt – noch weitgehend frei von menschlichen Einflüssen.

Ein ungewöhnliches und zugleich sehr einfaches Ökosystem liegt in den Trockentälern nahe der McMurdo-Station vor, das vorwiegend von Mikroorganismen, Moosen und Flechten und einigen wirbellosen Tieren bevölkert wird. Durch die wenigen vorkommenden Organismen können die Zusammenhänge und gegenseitigen Beziehungen sowie ihre Anpassung an die extremen Lebensbedingungen sehr umfassend untersucht werden.

Überraschenderweise stellte man fest, dass sich das Leben nicht nur auf die wenigen eisfreien Regionen beschränkt, sondern auch an unerwarteten Stellen nachgewiesen werden kann. In den Trockentälern wurden zum Beispiel Algen und Flechten gefunden, die innerhalb von Sandsteinfelsen leben. Selbst in den Weiten des antarktischen Eispanzers wurden in kleineren Eisspalten und Schmelzwasserseen auf den Gletschern verschiedene Algen und andere Organismen gefunden.

Im Gegensatz zum Land ist der Ozean reich an Leben. Hier interessiert die Forscher vor allem die Anpassung der Organismen an die niedrigen Temperaturen.

Geologie

Tangra-Gebirge

Antarktika liegt heute im Zentrum einer Kontinentalplatte und ist an allen Seiten von mittelozeanischen Rücken umgeben. Nur die der Antarktischen Halbinsel vorgelagerten Südlichen Shetlandinseln liegen auf einer eigenen Mikroplatte.

Es werden zwei geologische Provinzen unterschieden: Westantarktis und Ostantarktis, die durch das Transantarktische Gebirge getrennt sind. Ostantarktis enthält in Enderby-Land die mit drei Milliarden Jahren ältesten Gesteine des Kontinents und ist ein präkambrischer Kraton, der in den letzten 500 Millionen Jahren keine nennenswerte Umformung erfahren hat. Westantarktis ist geologisch deutlich jünger und heterogener. Es entstand, als beginnend im Jura Mikrokontinente an die Ostantarktis angelagert wurden. Mitte der Kreidezeit kam es zu einem Rifting, Marie-Byrd-Land entfernte sich wieder mehrere hundert Kilometer von Ostantarktis und es bildete sich der Bentleygraben. Der jüngste Teil der Antarktis ist die Antarktische Halbinsel. Sie ist ein Faltenstrang der Anden und entstand vor 80 bis 60 Millionen Jahren. Die intensive Untersuchung der Seymourinsel am Ausläufer der Halbinsel ergab reichhaltige Fossilienfunde, die auf gemäßigtere Zonen hinweisen (siehe auch Abschnitt Erdgeschichtliche Entwicklung).

Durch den antarktischen Kontinent, vom Victorialand über die Ross Insel und Marie-Byrd-Land bis zur Antarktischen Halbinsel, zieht sich ein Gürtel von zum Teil noch aktiven Vulkanen, darunter der knapp 3800 m hohe Mount Erebus auf der Ross Insel. Seine Fortsetzung findet dieser Gürtel auf den Südlichen Shetlandinseln sowie auf den Balleny-Inseln.

Projekte, die wesentlich zur geologischen Erforschung der Antarktis beigetragen haben, sind u. a. die GANOVEX Expeditionen der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, die Polarstern-Expeditionen des Alfred-Wegener-Instituts und das Cape Roberts Project.

Glaziologie

Der antarktische Eisschild bedeckt nahezu den gesamten Kontinent und enthält etwa 75 % der Süßwasserreserven der Erde. Die Glaziologie untersucht die Struktur, die Geschichte und die interne Dynamik des Eispanzers. Das Ziel der Untersuchungen liegt im Verständnis der zukünftigen Entwicklung der Antarktis und des Einflusses möglicher Veränderungen auf das Weltklima. Die wichtigsten Erkenntnisse werden hierbei aus der Untersuchung von Eisbohrkernen gewonnen.

Das antarktische Ozonloch am 15. Oktober 1987

Klimatologie

Die von den Glaziologen gewonnenen Eisbohrkerne bilden auch für die Klimatologen eine wichtige Informationsquelle, da aus ihren Zusammensetzungen und ihren Schichtenaufbauten Rückschlüsse über die Klimageschichte der Erde gezogen werden können. Diese Eisarchive reichen weiter in die Erdgeschichte zurück als an jedem anderen Ort der Erde. Zugleich liefern sie komplementäre Informationen zu den Eisbohrkernen der Nordhalbkugel, wie zum Beispiel aus Grönland, da durch die große räumliche Distanz der Probenentnahme regionale Unterschiede identifiziert werden können.

Weiterführende Informationen zu einem Klimaforschungsprojekt findet man im Artikel des Cape-Roberts-Bohrprojekts.

Medizin

Das Personal der Antarktisstationen wird nach strengen medizinischen und psychologischen Kriterien ausgewählt, da die Stationen meist über längere Zeit von der Außenwelt isoliert sind. Die medizinische und psychologische Beobachtung der Wissenschaftler bietet einzigartige Möglichkeiten, u. a. zur Untersuchung des Einflusses des Tag-/Nachtrhythmus, der Ernährung und des psychischen Wohlbefindens von kleinen Gruppen unter hohem Stress.

Meteorologie

Die Antarktis spielt für das Wetter der Südhalbkugel eine wichtige Rolle, deshalb werden auf dem Kontinent umfangreiche meteorologische Untersuchungen durchgeführt. Diese Untersuchungen werden seit den 1950ern an die Anrainerstaaten weitergegeben, da sie eine große Bedeutung für die Wettervorhersagen einnehmen.

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Größte Ausdehnung des antarktischen Ozonlochs (24. September 2006, NASA/NOAA)

Auch aeronomische Untersuchungen, das heißt, Untersuchungen der höheren Schichten der Erdatmosphäre, vor allem der Stratosphäre, haben im ausgehenden 20. Jahrhundert an Bedeutung gewonnen. Den Schwerpunkt bilden hier Forschungen über das Ozonloch, das 1985 erstmals nachgewiesen werden konnte.

Ozeanographie

Der Südliche Ozean untergliedert sich in seiner Tiefenstruktur in drei Bereiche: das antarktische Oberflächenwasser, das zirkumpolare Tiefenwasser und eine darunter liegende stationäre Schicht. Im Bereich des Kontinentalschelfs sind hingegen nur zwei Bereiche unterscheidbar; über einer leicht modifizierten Schicht des zirkumpolaren Tiefenwassers liegt eine Schicht Schelfwasser.

Das zirkumpolare Tiefenwasser ist in das weltumspannende Zirkulationssystem der Ozeane eingebunden, so dass der Region eine große Rolle im globalen Wärmehaushalt zukommt.

Eine wesentliche Rolle spielen dabei die vertikalen Zirkulationsströme, die einen Austausch zwischen dem Tiefen- und Oberflächenwasser bewirken. Dies führt dazu, dass zum einen das Tiefenwasser durch Wärmeabgabe an der viel kälteren Atmosphäre abkühlt, zum anderen aber auch mit Kohlendioxid und Sauerstoff aus der Luft angereichert wird.

Etwa 1500 Kilometer vor den Küsten findet man mit der antarktischen Konvergenz eine stabile Strömung, den antarktischen Zirkumpolarstrom, die den Kontinent ostwärts umspült. Diese Strömung trennt das kalte antarktische Wasser von den wärmeren nördlicheren Ozeanen und sorgt dadurch für eine effektive Wärmeisolation der Antarktis, die wesentlich zu den extrem niedrigen Temperaturen des Kontinents beiträgt.

Infrastruktur

Die Entlegenheit der Antarktis und die extremen Klimaverhältnisse bedingen, dass Antarktika im Verhältnis zu ihrer Größe die bei weitem schwächste Versorgung mit Infrastruktur aller Kontinente aufweist. Unter Berücksichtigung der überaus niedrigen Bevölkerungszahl (max. rund 4000) und der extrem niedrigen Bevölkerungsdichte (0,0001–0,0003 Einwohner/km²) ist die Kommunikations- und Verkehrsinfrastruktur aber dennoch relativ leistungsfähig, wenn auch mit enormem technischem Aufwand. Stark eingeschränkt ist aber etwa die Gesundheitsversorgung für die Bewohner: So gibt es den ganzen Winter über in der Antarktis keinen Zahnarzt.

Kommunikation

Antarktisches Postamt

Von militärischen Kommunikationswegen und Amateurfunk abgesehen, ist das Iridium-System nutzbar. Bis 2009 soll ein 1700 km langes Glasfaserkabel zur Internetanbindung auf dem Polarplateau zwischen der Südpolstation und der ganzjährig besetzten Station Dome Concordia fertiggestellt sein, bei der bereits eine Anbindung an die geostationären Kommunikationssatelliten besteht. (Top-Level-Domain: *.aq [2])

Transport

Die US-amerikanische Marine unterhält zwei Seehäfen, McMurdo und Palmer, deren Nutzung jedoch durch die US-amerikanische Regierung stark reglementiert ist.

Die Versorgung der Festlandstationen wird überwiegend von Lockheed-C-130-Hercules-Flugzeugen der New York Air National Guard übernommen. 27 Stationen besitzen Flughäfen und/oder Hubschrauberlandeplätze. Eine Landebahn ist länger als drei Kilometer und sechs weitere sind zwischen zwei und drei Kilometer lang. Die Nutzung dieser Einrichtungen muss ebenfalls im Vorfeld von den betreffenden Regierungen genehmigt werden.

Im Dezember 2007 begannen Linienflüge zur Casey-Station.

Politik

Hauptartikel: Politischer Status der Antarktis

Weit entfernt von den Welthandelsrouten, unwirtlich und lebensfeindlich, war die Antarktis von der Kolonialisierung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts nicht betroffen. Auch die Staaten, die klassische Territorialansprüche geltend machen, mussten sich eingestehen, dass die tatsächliche Durchsetzung derartiger Ansprüche schlichtweg unrealistisch ist.

Auf Initiative des Geophysikalischen Jahres in den Jahren 1957/58 wurde daher eine Form der internationalen Zusammenarbeit gefunden, die ebenso einmalig ist wie die Antarktis selbst. Auf der Grundlage des Antarktisvertrags von 1959 hat sich das Antarktische Vertragssystem entwickelt, das unabhängig von der UNO ist und die Antarktis von wirtschaftlicher Ausbeutung und militärischer Nutzung freistellt. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges wurde ein internationales Vertragswerk geschaffen, das heute eine Schlüsselstellung in der internationalen Umweltpolitik innehat. Siehe dazu auch Antarktisvertrag

Wirtschaft

Ein vollständig ausgebildetes Wirtschaftssystem existiert in der Antarktis nicht. Wichtigster Wirtschaftszweig ist die Forschung, die auch die Grundlage für die meisten anderen Arbeitsplätze in der Antarktis bildet. Größter Arbeitgeber in der Antarktis ist die für die US-Stationen zuständige Raytheon Polar Services Company[3].

Währung

Eine Besonderheit der Antarktis ist der Antarktische Dollar. Er ist jedoch keine offizielle Währung, sondern lediglich eine 1996 herausgegebene Sammlerserie von selbst kreierten Banknoten des Antarctica Overseas Exchange Office. Mit einem Großteil des Erlöses wurden Forschungsprojekte in der Antarktis unterstützt.

Bodenschätze

In der Antarktis wurden etwa 45 Milliarden Barrel Erdöl, 115 Billionen Kubikmeter Erdgas, Kohle, Titan-, Chrom-, Eisen- und Kupfererz sowie Uranerzlagerstätten festgestellt. Außerdem wurden Platin und Goldvorkommen gefunden. Der Antarktisvertrag verbietet jedoch bisher die wirtschaftliche Nutzung der Antarktis. Der Vertrag der 45 Nationen wird 2041 auslaufen.

Fischerei

In den reichen antarktischen Fischgründen wurden in der Saison 1998/99 offiziell knapp 120.000 Tonnen, durch illegalen Fischfang jedoch schätzungsweise das Fünffache, gefangen. 1998 wurden von der französischen und australischen Marine acht illegale Fischtrawler aufgebracht.

Tourismus

Touristenpfad

Obwohl die Antarktis für den Menschen eine lebensfeindliche Umgebung darstellt, werden touristische Reisen dorthin immer beliebter. Die Abgeschiedenheit, fehlende Infrastruktur, Witterungsverhältnisse und strenge Umweltschutzauflagen machen diese Ausflüge jedoch zu einem Vergnügen, das nur sehr zahlungskräftigen Personen vorbehalten bleibt. Es gibt einige kommerzielle Angebote für Kreuzfahrten in die Antarktisregion. Darüber hinaus bieten Veranstalter Landausflüge auf den Kontinent und die vorgelagerten Inseln an. Außerdem ist es für Touristen möglich, mit einem Kleinflugzeug die US-amerikanische Amundsen-Scott-Südpolstation zu besuchen. Für Vollprofis gibt es auch die Gelegenheit, einige Berge auf dem antarktischen Kontinent zu besteigen. Für Fans extremer Outdoor-Erlebnisse bietet sich ein Aufenthalt im Zeltlager Patriot Hills an, das nur per Kleinflugzeug zu erreichen ist. Alle Reisen in das antarktische Gebiet (dazu zählt alles südlich des 60. Breitengrades) unterliegen den Bestimmungen des 1991 in Kraft getretenen Umweltschutzprotokolls, welches Bestandteil des internationalen Antarktisvertrages ist.

Der Tourismus beschränkt sich im Wesentlichen auf die Monate November bis Februar. Während 1990/91 1.000 Touristen in die Antarktis kamen, waren es in der Saison 2002/03 bereits 14.000. Nach den USA stellt Deutschland die zweitgrößte Besuchergruppe. Beliebtester Startpunkt für Antarktisreisen ist Ushuaia am das wird doch nicht beliebter Südzipfel Argentiniens. Von dort aus ist die antarktische Halbinsel durch die Drake-Passage zu erreichen und nur ca. zwei Tagesreisen entfernt.

Als besonders außergewöhnliche touristische Aktion gibt es seit 1995 regelmäßig einen Antarktis-Marathon mit einer sehr begrenzten Teilnehmeranzahl. Außerdem findet jeden Sommer zu Neujahr auf McMurdo das Musikfestival IceStock statt.

Geschichte

Annahmen und Annäherung

Bransfieldstraße

Lange vor der Entdeckung der Antarktis im Jahre 1820 nahm man die Existenz eines riesigen Südkontinents an, der ein Gegengewicht zu den Landmassen der Nordhalbkugel bilden sollte. Dieser Kontinent namens Terra australis ist auf zahlreichen Weltkarten der frühen Neuzeit abgebildet. Da einige dieser Darstellungen, zum Beispiel die Karte des Piri Reis von 1513, die Karte des Oronteus Finaeus von 1531, die Karte von Gerhard Mercator von 1569 oder die Karte von Philippe Buache von 1754, gewisse Ähnlichkeiten mit der tatsächlichen Lage und Form der Antarktis aufweisen, gibt es Autoren, die vermuten, dass die Antarktis bereits lange vor dem offiziellen Datum 1820 entdeckt wurde. Insbesondere für die Karte von Piri Reis ist dies jedoch weder die einzige noch die plausibelste Deutungsmöglichkeit.

Tatsächlich aber gibt es keinerlei Beweise für die Anwesenheit von Menschen in der Antarktis vor dem 19. Jahrhundert. Allerdings wurden durchaus schon Entdeckungsreisen im Südpolargebiet unternommen, so wurden zum Beispiel die Südlichen Shetlandinseln wahrscheinlich bereits 1599 durch Dirk Gerritz oder Gabriel de Castilla 1603 entdeckt. James Cook durchkreuzte den Südlichen Ozean in den Jahren von 1772 bis 1775 und überquerte dabei 1773 als wahrscheinlich erster Mensch den Südlichen Polarkreis, aber Packeis verhinderte, dass er die Antarktis selbst zu Gesicht bekam.

Entdeckung und Polerkundung

siehe auch: Liste der Antarktisexpeditionen
Die wichtigsten Antarktisexpeditionen

Die erste Sichtung der Antarktis kann nicht mit absoluter Sicherheit an einem Ereignis festgemacht werden: Kapitän Fabian von Bellingshausen von der russischen Marine, Kapitän Edward Bransfield von der britischen Marine und der US-amerikanische Robbenjäger Nathaniel Palmer sichteten die Antarktis innerhalb weniger Tage oder Wochen, wahrscheinlich war Bellingshausen am 16. Januar 1820 der erste. Die erste Landung fand nur ein Jahr später durch den US-amerikanischen Robbenjäger John Davis am 7. Februar 1821 statt. Der englische Seefahrer James Weddell konnte bei guten Witterungsbedingungen 1823 im nach ihm benannten Weddell-Meer bis auf 74° 15′ Süd vorstoßen. Der französische König beauftragte daraufhin Jules Dumont d’Urville, diesen Rekord zu brechen, doch dessen Reise 1837–1838 war erst im zweiten Anlauf erfolgreich, wo er das Adelie-Land sichtete.

Nachdem 1831 der magnetische Nordpol lokalisiert wurde, brach James Clark Ross mit seinen Schiffen HMS Erebus und HMS Terror 1839 zum magnetischen Südpol auf. Auf der Suche danach konnte Ross zwar dessen ungefähre Position bestimmen, ihn aber nicht erreichen. Dabei kartierte er auch die Ross-See, eine Seeregion, die später nach ihm benannt wurde.

Die eigentliche Eroberung der Antarktis aber begann 1895 mit dem 6. Internationalen Geographischen Kongress, der in Londons Imperial Institute stattfand. Am 3. August wurde auf diesem Kongress eine Resolution verabschiedet, die festhielt, „that this Congress record its opinion that the exploration of the Antarctic regions is the greatest piece of geographical exploration still to be undertaken“, und forderte die Wissenschaftler der Welt auf, Expeditionen dorthin zu planen.

Wild wie kein anderes Land unserer Erde liegt es da, ungesehen und unbetreten. (Roald Amundsen, 1911)

In einer Zeit, in der die gesamte Welt entdeckt schien, empfand man die Antarktis als letzten unbekannten Flecken der Erde, und die Eroberung dieses Teils der Erde wurde zur Metapher für den Triumph des Imperialismus. In diesem Sinne sagte Leonard Darwin, der Präsident der Royal Geographical Society während eines Abschiedsessens für Robert Falcon Scott, bevor dieser zu seiner Antarktisexpedition aufbrach:

Scott is going to prove once again that the manhood of our nation is not dead and that the characteristics of our ancestors who won the Empire still flourish among us.

Die erste Antarktisexpedition von Scott (1901–1904) näherte sich dem Südpol bis auf 480 Meilen.

Die Gauss, eingeschlossen im Eis, während der ersten deutschen Südpolarexpedition am 29. März 1902.
Das Foto wurde aus einem Fesselballon aufgenommen und ist die erste Luftaufnahme in der Antarktis.

Die erste deutsche Südpolarfahrt, die Gauß-Expedition, fand von 1901 bis 1903 unter der Leitung von Erich von Drygalski statt. Ausgestattet mit dem Schiff Gauss entdeckten die Forscher das Kaiser-Wilhelm-II.-Land und sichteten aus einem Forschungsballon den Gaußberg.

Die Expedition von Ernest Henry Shackleton (1907–1909), ehemals ein Mitglied von Scotts Mannschaft, näherte sich dem Südpol bis auf 97 Meilen, bevor sie zur Umkehr gezwungen war.

Am 14. Dezember 1911 erreichte Roald Amundsen mit einer norwegischen Expedition als erster den Südpol, einen Monat bevor Robert Falcon Scott und seine Begleiter, die zuerst in der Antarktis angekommen waren, am Pol anlangten. Scott wurde auf seinem Rückweg durch einen Schneesturm aufgehalten – er und alle seine Begleiter starben durch die herrschende außergewöhnliche Kälte.

Als vierter großer Antarktisentdecker dieser Zeit gilt Douglas Mawson, der erst Mitglied der Expedition Discovery unter Leitung von Shackleton war, und 1911 eine eigene Expedition in die Antarktis durchführte.

Die zweite deutsche Südpolarexpedition unter der Leitung von Wilhelm Filchner entdeckte 1912 mit dem für neun Monate im Packeis eingeschlossenen Expeditionsschiff Deutschland das Filchner-Ronne-Schelfeis und das Prinzregent-Luitpold-Land.

Eine der legendärsten Expeditionen der Antarktis ist jedoch die 1914 begonnene Expedition Endurance, die zum Ziel hatte, die Antarktis zu überqueren, jedoch ebenso wie das Expeditionsschiff Deutschland, im Packeis eingeschlossen wurde.

Systematische Erkundung aus der Luft

Eine neue Ära der Antarktisentdeckung begann mit dem US-amerikanischen Konteradmiral Richard Evelyn Byrd, der zwischen 1928 und 1956 insgesamt fünf Expeditionen in die Antarktis führte. Am 28./29. November 1929 überflog er dabei als erster den Südpol. Bei seinen Erkundungen legte er das Hauptaugenmerk auf Forschung, und er nutzte auch als erster ein Flugzeug auf dem Kontinent. Bei der vom Dezember 1946 bis April 1947 stattfindenden Operation Highjump, der größten Antarktisexpedition aller Zeiten, brachte Byrd 4700 Menschen, 13 Schiffe und 23 Flugzeuge zum Stützpunkt Little America im McMurdo-Sund und ließ mehr als 70.000 Luftbildaufnahmen machen. Byrds Expeditionen legten die Basis für die moderne Kartierung und Erforschung des Kontinents.

1938 plante eine deutsche Expedition unter Vorsitz des erfahrenen Polarkapitäns Alfred Ritscher die Reise zum Südpol. Als Schiff wurde die „Schwabenland“ ausgewählt, der schwimmende Flugzeugstützpunkt der Lufthansa, von dem mit Hilfe von Dampfkatapulten 10 t schwere Dornier-Flugboote vom Typ Wal starten konnten. Diese revolutionäre Technik verwendete die Lufthansa bereits seit 1934 für den Postverkehr mit Südamerika. Die Schwabenland wurde noch im Herbst 1938 in Hamburger Werften für die Expedition antarktistauglich gemacht. Nach den Umbaumaßnahmen der Schwabenland (sie war vorher hauptsächlich in Tropengewässern eingesetzt worden) verließ sie Hamburg am 17. Dezember 1938 und erreichte die Antarktis am 19. Januar 1939. In den folgenden Wochen wurden auf insgesamt 15 Flügen der beiden Flugboote Boreas und Passat fast 600.000 Quadratkilometer Fläche überflogen und fotografiert. Dabei wurden 11.000 Bilder gemacht. Knapp 1/5 der antarktischen Fläche wurde so erstmals dokumentiert und gleichzeitig, durch Abwurf von beflaggten Aluminium-Stangen, als deutsches Reichsgebiet deklariert. Der Name des neuentdeckten Landes ist Neuschwabenland.

Kap Williams, am 19. Februar 1819 entdeckt

Nur einmal ist es in der Antarktis tatsächlich zu Kampfhandlungen wegen Gebietsansprüchen gekommen: 1952 schossen argentinische Soldaten auf britische Forscher, als diese versuchten, eine zerstörte Forschungsstation wieder aufzubauen. Argentinien beanspruchte die Antarktische Halbinsel, da diese Landzunge an ihrem nördlichen Ende nur etwa 1480 km von der Südspitze Südamerikas entfernt ist.

Nach Amundsen und Scott stand erst am 31. Oktober 1956 wieder ein Mensch auf dem Südpol, als der US-amerikanische Konteradmiral George Dufek dort mit einem Flugzeug vom Typ R4D Skytrain landete.

Antarktisvertrag

Während des Internationalen Geophysikalischen Jahres 1957 bis 1958 fand eine große Zahl von Expeditionen statt. Unter anderem erreichte ein Team um den Neuseeländer Sir Edmund Hillary mit umgebauten Traktoren als erstes nach Scott auf dem Landweg den Südpol, wo am 20. Januar das Team um den Briten Vivian Fuchs auf Shackletons Route hinzustieß und die Forscher gemeinsam als „British Commonwealth Transantarctic Expedition“ bis zum 2. März die erste Durchquerung der Antarktis vollendeten. Außerdem erreichte am 14. Dezember 1958 eine sowjetische Expedition den Südpol der Unzugänglichkeit und richtete dort eine Forschungsstation ein, die bis zum 26. Dezember betrieben wurde.

Der Antarktisvertrag wurde am 1. Dezember 1959 unterzeichnet und trat am 23. Juni 1961 in Kraft. Er hat eine Laufzeit von 80 Jahren.

Gegenwart

Am 28. November 1979 stürzte eine DC-10 der Air New Zealand auf einem Touristenflug am Mount Erebus durch einen Navigationsfehler ab. Dieser Unfall, bei dem alle 237 Passagiere und die 20 Besatzungsmitglieder starben, beendete die Ära der kommerziellen Touristenflüge auf den Kontinent. Die Risiken waren ohne jeglichen wissenschaftlichen Nutzen nicht mehr vertretbar. Am 13. November 1998 blieb eine LC-130-Hercules-Maschine der New York Air National Guard, die sich auf einem Versorgungsflug befand, in einer Gletscherspalte stecken.

1996 wurde durch Satellitenaufnahmen ein riesiger See aus flüssigem Wasser entdeckt. Der Wostoksee liegt unter einem 3.600 Meter dicken Eispanzer in der Nähe der russischen Station Wostok.

Reinhold Messner und Arved Fuchs konnten erstmalig 1989 den gesamten Kontinent in 92 Tagen zu Fuß durchqueren. 2001 folgten ihnen die beiden Antarktis-Abenteurerinnen Ann Bancroft und Liv Arnesen auf Skiern.

Antarktische Flagge

Flaggenvorschlag für die Antarktis
Flaggenvorschlag für die Antarktis
Flaggenvorschlag für die Antarktis
Flaggenvorschlag für die Antarktis

Da die Antarktis keine Nation ist und keine Regierung hat, hat sie auch keine eigene Flagge. In letzter Zeit gab es jedoch einige Versuche, eine Flagge für die Antarktis zu kreieren. Die zwei relativ bekannt gewordenen Modelle stammen von Graham Bartram und Whitney Smith.

Bartrams Entwurf ist an das Design der UN-Flagge angelehnt und zeigt die antarktische Landmasse in weiß vor blauem Hintergrund. Diese Flagge ist vor allem im Internet populär. Smith verwendet Orange als Hintergrundfarbe (Signalfarbe, die sich vom Schnee am besten abhebt). In Weiß, das den Schnee repräsentiert, findet sich ein A für Antarktis, das Südsegment der Erde weist auf die Lage des Kontinents hin, zwei Hände deuten auf die friedlichen menschlichen Absichten in der Antarktis hin.

Verschiedenes

Antarktis und Australien
Antarktis und Afrika
Antarktis und Südamerika
Bulgarischer Briefmarken-Block zum 10. Jahrestag der bulgarischen Antarktisforschung
  • In vielen Karten ist ein Pol der Unzugänglichkeit (Pole of Inaccessibility) eingetragen, hierbei handelt es sich um den Punkt in der Antarktis, der am weitesten von einer Küste entfernt ist. Neben dem in der Karte eingetragenen Pol bei 83° 50′ S, 65° 47′ O, der sich auf die Eisfläche bezieht, gibt es einen weiteren Pol der Unzugänglichkeit bei 77° 15′ S, 104° 39′ O in der Nähe der Wostok-Station, der sich auf die Landmasse der Antarktis bezieht.
  • Viele Menschen und Organisationen (NGOs, z. B. die Antarctic and Southern Ocean Coalition (ASOC)) versuchen, die Antarktis als ein von Menschenhand weitgehend unberührtes Schutzgebiet zu erhalten. Andererseits ist der Antarktistourismus inzwischen ein boomendes Geschäft. Von Schiffs- und Jachtreisen, Fischerei, Versorgungs- und Inspektionsfahrten, sight-seeing Überflüge (Qantas) bis hin zum Bergsteigen mit Anreise per Flugzeug ist alles möglich.
  • Die USA installierten 1961 in der McMurdo-Station einen Kernreaktor. Der Reaktor wurde 1972 abgeschaltet und zusammen mit mehr als 100 Fässern verseuchter Erde in die USA zurückgebracht. Obwohl die Verseuchung anfangs bagatellisiert wurde, wurden später weitere 11.000 m³ Erde abgetragen und das Gelände erst im Mai 1979 wieder für die uneingeschränkte Nutzung freigegeben.
  • Auch die Antarktis ist nicht frei von Schimmelpilzen und Bakterien aller Art, deswegen müssen zum Beispiel auch nicht anderweitig konservierte Lebensmittel in den Küchen der Forschungsstationen gekühlt in Kühlcontainern bei mindestens −20 °C (besser −30 °C, was die Haltbarkeit und Dauer der Verwendbarkeit erhöht) aufbewahrt werden.
  • Insgesamt befinden sich unter den Eismassen etwa 70 Seen. Der größte unter ihnen ist der Wostoksee, welcher sich vor mehreren Millionen Jahren gebildet hat. Bohrkerne aus der Umgebung des Sees deuten auf Lebensformen im See hin. Somit ist er der am längsten von der übrigen Welt abgeschnittene Lebensraum auf der Erde. Aus Sorge vor einer Kontamination mit Mikroorganismen sollen Probebohrungen in den See selbst erst dann durchgeführt werden, wenn geeignete technische Mittel zur Verfügung stehen.
  • Obwohl die Antarktis kein Staat ist, besitzt sie die eigene länderspezifische Top Level Domain „.aq“.
  • Es sind eine Reihe von Folgen der globalen Erwärmung in der Antarktis beobachtbar.

Uhrzeit in der Antarktis

In der gegenseitigen Kommunikation zwischen den Stationen wird UTC verwendet, wie beim Amateur- und Flugfunk üblich. Einzelne Länder haben jedoch für ihre Forschungsstationen unterschiedliche Festlegungen getroffen. [4] Die uhr zeit bz.tag und nacht sind schwer zu finden daher noch viel Spaß dabei

Siehe auch

Portal: Antarktis – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Antarktis

Literatur

Sachbuch

  • Ingo Arndt, Claus-Peter Lieckfeld: Logbuch Polarstern – Expedition ins antarktische Packeis. Frederking & Thaler, München 2005. ISBN 3-89405-654-1
  • Apsley Cherry-Garrard: Die schlimmste Reise der Welt. Die Antarktis-Expedition 1910–1913. Semele Verlag, Berlin 2006. ISBN 3-938869-04-6
  • Sanford Moss, Lucia deLeiris: Antarktis. Ökologie eines Naturreservats. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg/Berlin/New York 1992. ISBN 3-86025-051-5
  • Sara Wheeler: Terra incognita – Travels in Antarctica. Vintage, London 1996. ISBN 0-09-973181-9
  • Klaus Odening: Antarktische Tierwelt, Einführung in die Biologie der Antarktis. Schriftenreihe Berliner Tierpark-Buch. Bd 37. Urania, Leipzig 1984.
  • John May: Das Greenpeace-Buch der Antarktis. Ravensburger Buchverlag, Ravensburg 1988 (deutsch). ISBN 3-473-46166-0
  • John May: The Greenpeace Book of Antarctica. Dorling Kindersley Ltd., London 1988. ISBN 0-86318-283-6
  • GEO-Magazin. Hamburg 1998,9, S. 157–161 (Artenvielfalt).

Karten

Belletristik

Wissenschaftliche Literatur

  • Alfred-Wegener-Institut: Berichte zur Polar- und Meeresforschung. Bremerhaven 1981ff. ISSN 1618-3193
  • Wolf Dieter Blümel: Physische Geographie der Polargebiete. Teubner, Stuttgart 1999. ISBN 3-519-03438-7
  • Dieter Fütterer, Detlef Damaske, Georg Kleinschmidt, Hubert Miller, Franz Tessensohn: Antarctica, Contributions to Global Earth Sciences. Springer, Berlin 2006. ISBN 3-540-30673-0
  • Johannes Oerlemans, Cornelis J. van Veen: Ice Sheets and Climate. Reidel, Dordrecht 1984. ISBN 90-277-1709-5
  • Thomas Kulbe: Die Spätquartäre Klima- und Umweltgeschichte der Bunger-Oase, Ostantarktis. Diss. Universität Potsdam. Berichte zur Polarforschung. Bd 254. Alfred-Wegener-Inst. für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven 1997. ISSN 0176-5027
  • Martin Melles: Der Geschichte der Bunger-Oase auf den Grund gegangen. In: G. Lange (Hrsg.): Eiskalte Entdeckungen, Forschungsreisen zwischen Nord- und Südpol. Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2001, 188–195. ISBN 3-7688-1257-X (Webseite des Autors)
  • William. N. Krebs: Ecology of Neritic Marine Diatoms, Arthur Harbor, Antarctica. In: Micropaleontology. 29,1983, 3, S. 267–297. ISSN 0026-2803
  • P. J. Tilbrook: The Biology of Cryptopygusantarcticus. In: M. W. Holdgate (Hrsg.): Antarctic Ecology. Bd 2. Academic Press, New York 1970, S. 871–885. ISBN 0-12-352102-5
  • J. W. Wagele: Observations on Nutrition and Ultrastructure of Digestive Tract and Fat Body of the Giant Paranthurid Accalathura gigantissima Kussakin. In: Polar Biology. 4.1985, S. 33–43. ISSN 0722-4060
  • Francis. M. Auburn: Antarctic Law and Politics. Hurst, London 1982. ISBN 0-905838-39-4
  • Rüdiger Wolfrum, Klaus Bockslaff (Hrsg.): Antarctic Challenge, conflicting interests, cooperation, environmental protection, economic development; proceedings of an interdisciplinary symposium. Interdisciplinary Symposium on the Antarctic Challenge.
  • Rüdiger Wolfrum: Antarktis. In: Die Internationalisierung staatsfreier Räume, die Entwicklung einer internationalen Verwaltung für Antarktis, Weltraum, Hohe See und Meeresboden, Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht. Bd 85. Habil.-Schr., Diss. Bonn 1980, Springer, Berlin 1984, S. 30–100. ISBN 3-540-13059-4, ISBN 0-387-13059-4
  • R. K. Headland: The Island of South Georgia. Cambridge University Press, Cambridge 1984. ISBN 0-521-25274-1
  • Ulrich Smeddinck: Der Vollzug des Antarktis-Schutzes in Deutschland. in: Natur und Recht. 28.2006,6, S. 342–348. ISSN 0172-1631
  • J. C. King, J. Turner: Antarctic meteorology and climatology. Cambridge Univ. Press, Cambridge 2007, ISBN 978-0-521-03984-0
Commons: Antarktis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Antarktis – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikimedia-Atlas: Antarktika – geographische und historische Karten
 Wikinews: Antarktis – in den Nachrichten

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Einzelnachweise

  1. Why is Antarctica so cold? Informationen von www.antarcticconnection.com
  2. Informationen zur Top-Level-Domain. AQ
  3. www.polar.org
  4. Zeitzonen aller und speziell australischer Stationen.

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