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Dynastie des Muhammad Ali und Annemarie Sörensen: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Annemarie Sörensen''' (* [[19. Dezember]] [[1913]] in Ober-Gerlachsheim, [[Landkreis Lauban]], [[Preußen|preußische]] [[Provinz Schlesien]] (heute ein Stadtteil von [[Leśna]], [[Polen]]); † [[Dezember]] [[1993]] in [[Reading]], [[Berkshire]], [[England]]) war eine deutsche [[Schauspieler]]in.
[[Datei:Muhemet Ali Empire 1805 - 1953 (AD).png|thumb|Das Reich Muhammad Alis bei seiner größten Ausdehnung]]
Die '''Dynastie des Muhammad Ali''' ist eine Dynastie von Herrschern [[Ägypten]]s, die nach ihrem Begründer [[Muhammad Ali Pascha]] benannt ist und von 1805 bis 1953 regierte.


Die Tochter des schlesischen [[Rittergut]]sbesitzers Waldemar Sörensen und seiner Frau Helene verließ 17-jährig ihr Mädchenpensionat in [[Weimar]] und ging nach [[Berlin]], um Filmschauspielerin zu werden. Nach erfolglosen Bemühungen kehrte sie zu ihren Eltern zurück, bis sie bei einer weiteren Bewerbung, nun mit Unterstützung der Eltern, 1931 in dem Film ''Die Schlacht von Bademünde'' ihre erste kleine Rolle bekam.
== Geschichte ==
Nach der [[Ägyptische Expedition Napoleons|Ägyptischen Expedition Napoleons]] und dem Abzug der letzten französischen Truppen 1801 brachen in Ägypten heftige Machtkämpfe aus. In diesen setzt sich [[Muhammad Ali Pascha]] als [[Osmanisches Reich|osmanischer]] [[Vizekönig]] in [[Ägypten]] durch. Durch die Befriedung des Landes und den Ausbau der Bewässerungssysteme kam es wieder zu einem Wirtschaftsaufschwung, der auch durch den Versuch einer staatlichen Industrialisierung gefördert wurde. Nach dem Massaker in [[Kairo]], bei dem Muhammad Ali Pascha 1811 die [[Mamluken]] als Machtfaktor in Ägypten ausschaltete, wurde eine moderne Verwaltung aufgebaut.


1932 hatte sie eine sehr viel bedeutendere Aufgabe in der Opernverfilmung ''[[Die verkaufte Braut (1932)|Die verkaufte Braut]]'', wo sie als Partnerin von [[Paul Kemp]] mit dem Lied „Alles geht am Schnürchen“ auch eine Gesangseinlage gab. Dreimal, in ''Heinz im Mond'', ''[[So ein Flegel]]'' und ''Wer wagt – gewinnt'' stand sie neben [[Heinz Rühmann]] vor der Kamera.
Mit dem neu gebildeten [[Ägyptische Militärgeschichte|ägyptischen Heer]] wurden die [[Wahhabiten]] in [[Arabische Halbinsel|Arabien]] geschlagen (1811–1818) und der [[Sudan]] erobert (1820–1823). Während der [[Griechische Revolution|Griechischen Aufstandes]] (1822–1827) war der osmanische [[Sultan]] gezwungen, die modernen Truppen des gehassten Vasallen Muhammad Ali zu Hilfe zu rufen. Trotzdem musste das Osmanische Reich 1830, durch das Eingreifen einer britisch-französischen Flotte, Griechenland in die Unabhängigkeit entlassen. Um den politischen und wirtschaftlichen Aufstieg Ägyptens abzusichern, begann 1831 die Invasion in [[Palästina (Region)|Palästina]] und [[Syrien]], wobei das ägyptische Heer unter [[Ibrahim Pascha]], dem Sohn Muhammad Alis, nach mehreren Siegen über die [[osmanische Armee]] durch [[Anatolien]] auf [[Istanbul]] vorstieß. Zwar musste sich Ibrahim Pascha wieder zurückziehen, konnte aber [[Syrien]] und [[Kilikien]] behaupten. Erst eine Intervention der europäischen Mächte, im Jahr 1840, zwang Muhammad Ali Pascha zum Rückzug aus Syrien und Palästina. Allerdings mussten ihn die Osmanen 1841 als erblichen Vizekönig in Ägypten anerkennen. 1867 bekam Vizekönig [[Ismail Pascha]], gegen die Verdoppelung des Tributs, von Sultan [[Abdülaziz]] den Titel [[Khedive]] verliehen.


Wegen ihrer jüdischen Vorfahren ging Sörensen nach [[Österreich]]. Zusammen mit anderen Emigranten wirkte sie bei ''Viereinhalb Musketiere'' mit, ihr letzter Film war 1936 die österreichisch-schwedische Produktion ''Skeppsbrutne Max''.
Unter den folgenden Vizekönigen kam es zu einer zunehmenden europäischen Durchdringung der ägyptischen Wirtschaft und Kultur. Die starke Orientierung auf den Export von Baumwolle führte zur Bildung von Großgrundbesitz, was wiederum zu einer verstärkten Landflucht in die Städte führte. Zwar wurde 1869 der [[Sueskanal]] eröffnet, doch gewann Ägypten dadurch für die europäischen Mächte große strategische Bedeutung, was zu stärkeren Einmischungen führte. Außerdem war Ägypten, auch durch die verfehlte Finanzpolitik unter Ismail Pascha, gezwungen, seine Anteile am Sueskanal an [[Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Irland|Großbritannien]] zu verkaufen. Nach dem faktischen Staatsbankrott wurde eine internationale Finanzaufsicht unter britischer Leitung gebildet.


== Filmografie ==
Gegen die europäische Durchdringung richtete sich die [[Urabi-Bewegung]] (1881–1882), die von Offizieren der ägyptischen Armee getragen wurde. Dies wurde von Britannien genutzt, um Ägypten 1882 militärisch zu besetzen und die Urabi-Bewegung zu zerschlagen (siehe auch: [[Britische Herrschaft in Ägypten]]). Nun wurde die Politik des Landes vor allem durch den britischen Generalkonsul bestimmt. Nach der Unabhängigkeit 1922 wurde Ägypten Königreich (siehe auch: [[Königreich Ägypten]]).
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* 1931: Die Schlacht von Bademünde
* 1932: [[Die verkaufte Braut (1932)|Die verkaufte Braut]]
* 1933: Es war einmal ein Musikus
* 1933: Ein Unsichtbarer geht durch die Stadt
* 1934: Heinz im Mond
* 1934: [[So ein Flegel]]
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* 1935: Dschainah, das Mädchen aus dem Tanzhaus
* 1935: Wer wagt – gewinnt
* 1935: Ein Kind, ein Hund, ein Vagabund
* 1935: Viereinhalb Musketiere
* 1936: Skeppsbrutne Max
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== Weblinks ==
== Liste der Herrscher der Dynastie des Muhammad Ali ==
*{{IMDb Name|0845584}}
* [http://www.cyranos.ch/smsoer-d.htm Biografie mit Foto]
*{{VHy Name|ID=5588}}


{{Normdaten|PND=117481475}}
=== Walis (osmanische Gouverneure) von Ägypten ===


{{DEFAULTSORT:Sorensen, Annemarie}}
* [[Muhammad Ali Pascha]] (1805–1849)
[[Kategorie:Schauspieler]]
* [[Ibrahim Pascha]] (1848)
[[Kategorie:Deutschsprachiger Emigrant zur Zeit des Nationalsozialismus]]
* [[Abbas I. (Ägypten)|Abbas Hilmi I.]] (1848–1854)
[[Kategorie:Deutscher]]
* [[Muhammad Said]] (1854–1863)
[[Kategorie:Geboren 1913]]
* [[Ismail Pascha]] (1863–1867)
[[Kategorie:Gestorben 1993]]
[[Kategorie:Frau]]


{{Personendaten
=== Khediven von Ägypten ===
|NAME=Sörensen, Annemarie
{{Hauptartikel|Khedivat Ägypten==
|ALTERNATIVNAMEN=Sörensen, Ann-Marie
* [[Ismail Pascha]] (1867–1879)
|KURZBESCHREIBUNG=deutsche Schauspielerin
* [[Tawfiq]] (1879–1892)
|GEBURTSDATUM=19. Dezember 1913
* [[Abbas Hilmi II.]] (1892–1914)
|GEBURTSORT=Ober Gerlachsheim, polnisch Grabiszyce Górne, heute zu [[Leśna]]
|STERBEDATUM=Dezember 1993
|STERBEORT=[[Reading]], [[Berkshire]], [[England]]
}}


[[sv:Annemarie Sörensen]]
=== Sultane von Ägypten ===

* [[Hussein Khamil]] (1914–1917)
* [[Fu'ad I.|Ahmad Fuad]] (1917–1922)

=== Die Könige von Ägypten ===

* [[Fuad I.|Fuad I. (Ahmad Fuad)]] (1922–1936)
* [[Faruq I.]] (1936–1952)
* [[Fuad II.|Fuad II. (Ahmad Fuad)]] (1952–1953)

==Nachfahren==
Ein direkter Nachfahre Muhammad Ali Paschas ist seit einigen Jahren Imam in [[Wien]].

== Literatur ==
* Ulrich Haarmann: ''Geschichte der Arabischen Welt'', Beck, München 2001, ISBN 3-406-47486-1

{{Navigationsleiste Ägyptische Epochen}}

[[Kategorie:Adelsgeschlecht|Muhammad Ali]]
[[Kategorie:Geschichte (Ägypten)|Muhammad Ali]]

{{Link GA|no}}

[[ar:تاريخ مصر في عهد أسرة محمد علي]]
[[en:History of Egypt under the Muhammad Ali dynasty]]
[[gl:Historia do Exipto baixo Muhammad Alí e os seus sucesores]]
[[nn:Egyptisk historie frå 1805 til 1882]]
[[no:Egypts historie (1803–1882)]]
[[vi:Ai Cập dưới thời nhà Muhammad Ali]]
[[zh:埃及现代君主列表]]

Version vom 3. April 2011, 13:38 Uhr

Annemarie Sörensen (* 19. Dezember 1913 in Ober-Gerlachsheim, Landkreis Lauban, preußische Provinz Schlesien (heute ein Stadtteil von Leśna, Polen); † Dezember 1993 in Reading, Berkshire, England) war eine deutsche Schauspielerin.

Die Tochter des schlesischen Rittergutsbesitzers Waldemar Sörensen und seiner Frau Helene verließ 17-jährig ihr Mädchenpensionat in Weimar und ging nach Berlin, um Filmschauspielerin zu werden. Nach erfolglosen Bemühungen kehrte sie zu ihren Eltern zurück, bis sie bei einer weiteren Bewerbung, nun mit Unterstützung der Eltern, 1931 in dem Film Die Schlacht von Bademünde ihre erste kleine Rolle bekam.

1932 hatte sie eine sehr viel bedeutendere Aufgabe in der Opernverfilmung Die verkaufte Braut, wo sie als Partnerin von Paul Kemp mit dem Lied „Alles geht am Schnürchen“ auch eine Gesangseinlage gab. Dreimal, in Heinz im Mond, So ein Flegel und Wer wagt – gewinnt stand sie neben Heinz Rühmann vor der Kamera.

Wegen ihrer jüdischen Vorfahren ging Sörensen nach Österreich. Zusammen mit anderen Emigranten wirkte sie bei Viereinhalb Musketiere mit, ihr letzter Film war 1936 die österreichisch-schwedische Produktion Skeppsbrutne Max.

Filmografie

  • 1931: Die Schlacht von Bademünde
  • 1932: Die verkaufte Braut
  • 1933: Es war einmal ein Musikus
  • 1933: Ein Unsichtbarer geht durch die Stadt
  • 1934: Heinz im Mond
  • 1934: So ein Flegel
  • 1935: Dschainah, das Mädchen aus dem Tanzhaus
  • 1935: Wer wagt – gewinnt
  • 1935: Ein Kind, ein Hund, ein Vagabund
  • 1935: Viereinhalb Musketiere
  • 1936: Skeppsbrutne Max