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Technoseum und Tarjei Bø: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox Biathlet
[[Datei:Landesmuseum.jpg|thumb|Das Technoseum]]
| kurzname = Tarjei Bø
[[Datei:Landesmuseum für Technik und Arbeit Zufahrtsbereich.JPG|miniatur|Zufahrtsbereich]]
| bild =
Das '''Technoseum''' (bis 2009: ''Landesmuseum für Technik und Arbeit'') im [[Baden-Württemberg|baden-württembergischen]] [[Mannheim]] bietet Anschauungsmaterial zur [[Industrialisierung]] des deutschen Südwestens.
| langname =
| nation = {{NOR}}
| geburtstag = 29. Juli 1988
| geburtsort = Stryn
| geburtsland =
| sterbedatum =
| sterbeort =
| sterbeland =
| beruf = Biathlet
| verein = Markane IL
| trainer = Kjetil Sæter
| nationalkader =
| europacup =
| europacupsiege =
| weltcup =
| weltcupsiege = 5 (dazu 5 Staffelsiege)
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| status = a
|Medaillenspiegel =
{{Medaillenspiegel |Olympische Medaillen|1|0|0}}
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{{Medaillenspiegel | JWM-Medaillen | 1 | 3 | 2}}
{{Medaillenspiegel | JEM-Medaillen | 3 | 0 | 0}}
| medaillen =
{{Medaillen Wintersport| Wo = Olympische Winterspiele
| Gold | [[Olympische Winterspiele 2010|2010 Vancouver]] | Staffel
}}
{{Medaillen Wintersport| Wo = Biathlon-WM
| Gold | [[Biathlon-Weltmeisterschaften 2011|2011]] [[Chanty-Mansijsk]] | Mixed-Staffel
| Gold | [[Biathlon-Weltmeisterschaften 2011|2011]] [[Chanty-Mansijsk]] | Einzel
| Gold | [[Biathlon-Weltmeisterschaften 2011|2011]] [[Chanty-Mansijsk]] | Staffel
| Bronze | [[Biathlon-Weltmeisterschaften 2011|2011]] [[Chanty-Mansijsk]] | Sprint
| Bronze | [[Biathlon-Weltmeisterschaften 2011|2011]] [[Chanty-Mansijsk]] | Verfolgung


}}
== Die Dauerausstellung ==
{{Medaillen Wintersport| Wo = Biathlon-EM
Bei Besuchern, die das Gebäude von oben nach unten durchwandern, soll sich der Eindruck einer Zeitreise durch die Industrialisierung des Landes einstellen.
| Gold | 2009 Ufa | Staffel
}}
{{Medaillen Wintersport| Wo = Biathlon-JWM
| Gold | [[Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften 2006|2006]] [[Presque Isle (Maine)|Presque Isle]] | Einzel
| Silber | 2006 Presque Isle | Verfolgung
| Silber | [[Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften 2007|2007]] [[Martelltal|Martell]] | Verfolgung
| Silber | 2007 Martell | Staffel
| Bronze | [[Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften 2009|2009]] [[Canmore (Alberta)|Canmore]] | Sprint
| Bronze | 2009 Canmore | Verfolgung
}}
{{Medaillen Wintersport| Wo = Biathlon-JEM
| Gold | 2009 Ufa | Einzel
| Gold | 2009 Ufa | Sprint
| Gold | 2009 Ufa | Verfolgung
}}
| gesamtweltcup =
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| sprintweltcup =
| verfolgungsweltcup =
| massenstartweltcup =
| einzel =
| sprint =
| verfolgung =
| massenstart =
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| team =
| update = 10. März 2011
}}
'''Tarjei Bø''' (* [[29. Juli]] [[1988]] in [[Stryn]]) ist ein norwegischer [[Biathlon|Biathlet]].


Tarjei Bø aus Stryn gehört dem ''Markane IL'', wo er von Kjetil Sæter trainiert wird, an und ist einer der erfolgreichsten norwegischen Nachwuchsbiathleten der letzten Jahre. Seit einigen Jahren lebt und trainiert er in [[Lillehammer]]. Seit 2006 nahm er an vier internationalen Großereignissen teil, bei denen er immer Medaillen gewann. Seine erste Junioren-Weltmeisterschaft fand 2006 in [[Presque Isle (Maine)|Presque Isle]] statt. Dort gewann er den Titel im Einzel, verpasste im Sprint als Vierter nur knapp eine Medaille, wurde in der Verfolgung Zweiter und verpasste im Staffelrennen erneut als Viertplatzierter eine Medaille nur knapp. 2007 gewann Bø bei der Junioren-WM in [[Martell (Südtirol)|Martell]] zwar keinen Titel, aber zwei weitere Medaillen. Im Einzel als Vierter und im Sprint als Fünftplatzierter verpasste er die Medaillen knapp, im Verfolgungsrennen wurde er hinter dem Deutschen [[Florian Graf (Biathlet)|Florian Graf]] Zweiter, ebenso mit Espen Årvaag und Magnus L‘Abeé-Lund im Staffelrennen hinter den Österreichern. Nach einem Jahr ohne Junioren-WM trat der junge Norweger 2009 in [[Canmore (Alberta)|Canmore]] zum dritten Mal an. Im Einzel belegte er mit Platz 23 sein schlechtestes Ergebnis im Rahmen des Wettbewerbes, auch mit der Staffel erreichte er als Sechster kein gutes Ergebnis. Doch im Sprint und im Verfolgungsrennen konnte Bøe die Bronzemedaillen gewinnen. Noch erfolgreicher verliefen die [[Biathlon-Europameisterschaften 2009]] in [[Ufa (Stadt)|Ufa]]. In Einzel, Sprint und Verfolgung trat er in den Junioren-Wettkämpfen an, die er alle drei gewann. Für das Staffelrennen wurde er in die norwegische Herren-Mannschaft berufen. Mit [[Dag Erik Kokkin]], [[Henrik L’Abée-Lund]] und [[Rune Bratsveen]] gewann er den Titel. Dabei zeigte Bø als dritter Läufer eine überzeugende Leistung, es gelang ihm sich während seiner Runde etwas von den deutschen Verfolgern abzusetzen. Als Lohn für seine guten Leistungen wurde Bø für das Saisonfinale des [[Biathlon-Weltcup]]s in [[Chanty-Mansijsk]] berufen. Er startete im Sprint und hatte Pech, da er als 61. um einen Platz das Verfolgungsrennen verpasste. Eine Woche nach seinem ersten Weltcup-Starts bewies Tarjei Bø nochmals seine starke Form. Er wurde im Einzelrennen norwegischer Meister und verwies den Gesamtweltcup-Dritten der Jahre [[Biathlon-Weltcup 2007/2008|2008]] und [[Biathlon-Weltcup 2008/2009|2009]], [[Emil Hegle Svendsen]], auf den zweiten Platz. Im Verfolgungsrennen wurde er Vizemeister und konnte dabei [[Ole Einar Bjørndalen]] und weitere Weltklasse-Biathleten hinter sich lassen.
Exemplarische Stationen des technischen, sozialen und politischen Wandels seit dem 18. Jahrhundert sind: Uhren, Papierherstellung, Weberei. Es gibt Inszenierungen von Wohn- und Arbeitsstätten, außerdem werden Maschinen aus Produktion, Verkehr und Büro vorgeführt. Dadurch lassen sich die tiefgreifenden Veränderungen der Lebens- und Arbeitsverhältnisse bis in die Gegenwart hinein erlebnishaft nachvollziehen.


In [[Pokljuka]] gewann Bø [[Biathlon-Weltcup 2009/2010|2009]] als 37. in einem Einzel erstmals Weltcuppunkte. Beim folgenden Sprint erreichte er mit dem vierten Rang seine erste Top-Ten-Platzierung und verpasste nur um 0,3 Sekunden den Sprung aufs Podest. Beim ersten Weltcuprennen 2010 gewann er mit der Staffel Norwegens erstmals im Weltcup. Nach den frühen Erfolgen in der Saison 2009/10 stand Bø schon früh als Teilnehmer an den [[Olympische Winterspiele 2010|Olympischen Winterspielen 2010]] in [[Vancouver]] fest. Dabei setzte er sich etwa gegen die norwegische Biathlon-Legende [[Frode Andresen]]. Bei den Spielen lief Bø das Einzel, in dem er 21. wurde und mit [[Halvard Hanevold]], Emil Hegle Svendsen und Ole Einar Bjørndalen das Staffelrennen. Mit der Staffel wurde er deutlich vor den Österreichern Olympiasieger. Zu Beginn der [[Biathlon-Weltcup 2010/2011|Saison 2010/2011]] konnte Bø mit zwei vierten und einem fünften Platz in Östersund sein Talent erneut unter Beweis stellen und eine Woche später feierte er in [[Hochfilzen]] im Sprint seinen ersten Weltcupsieg. In Oberhof gewann er den Sprint und den Massenstart und übernahm zwischenzeitlich die Führung im Gesamtweltcup. Zum Auftakt der [[Biathlon-Weltmeisterschaften 2011]] siegte er mit der norwegischen Mixed-Staffel. Dabei übernahm er als Schlussläufer auf Platz zwei liegend, brachte seine Mannschaft nach dem ersten Schießen in Führung und baute den Vorsprung bis ins Ziel auf 22 Sekunden gegenüber dem Deutschen [[Michael Greis]] aus. Im Sprint-Rennen konnte er wie im darauf basierenden Verfolgungsrennen den dritten Platz erreichen. Im Einzel gewann er wie auch mit der norwegischen Staffel die Goldmedaille und wurde damit erfolgreister Teilnehmer der WM.
Die Zukunftswerkstatt ''Elementa'' ergänzt spielerisch die bislang im Landesmuseum gezeigten Themen und Exponate der Technik-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Sie vermittelt nicht nur naturwissenschaftliche Grundlagen, sondern zeigt gleichzeitig, zu welchen technischen Erfindungen naturwissenschaftliche Experimente führten und führen.


Schon in seinem jungen Alter musste Bø einige Rückschläge verkraften. Nach der Saison 2006/2007 wurde er krank und konnte ein paar Monate kaum trainieren. Deshalb wurde er auch nicht für die Junioren-WM 2008 nominiert. Umso überraschender kam daher der fünfte Rang bei den Norwegischen Meisterschaften bei den Senioren, obwohl er sich vorher sogar noch den rechten Arm ausgekugelt hatte. Im Frühjahr 2008 ließ sich Bø die Mandeln entfernen, es traten aber langwierige Blutungen auf, die erst im Herbst endgültig gestoppt werden konnten. Seitdem konnte der junge Norweger wieder voll trainieren.
Die Sammlungen können über das [[BAM-Portal]] durchsucht werden.


Tarjei Bø wurde am 8. Januar 2011 auf der norwegischen Sportsgala als Newcomer des Jahres ausgezeichnet.<ref>{{Internetquelle|url = http://www.nrksport.no/idrettsgalla/1.7455214|titel = Hushovd tok storeslem under Idrettsgallaen|hrsg = Opphavsrett NRK|werk = nrksport.no|sprache = norwegisch|datum = 2011-01-08|zugriff = 2011-01-09}}</ref>
== Sonderausstellungen ==
Vom 18. März 2010 bis zum 3. Oktober 2010 zeigt das Technoseum eine große Sonderausstellung zum Thema Nanotechnologie. Unter dem Motto „Nano! Nutzen und Visionen einer neuen Technologie“ werden verschiedene Phänomene der Nanowelt gezeigt, unter anderem, warum eine Lotus-Blüte immer sauber bleibt oder Geckos an der Wand entlanglaufen können. Die Besucher lernen die vielen verschiedenen Anwendungsgebiete der Nanotechnologie näher kennen: Von Krebstherapie über speziell beschichtete Oberflächen, die dadurch kratzresistent oder schmutz abweisend werden, bis hin zu Lebensmitteln, die Nanopartikel enthalten. Die Ausstellung will aber auch die Chancen und Risiken dieser Technologie aufzeigen.


== Biathlon-Weltcup-Statistik ==
Ältere Sonderausstellungen:
* [[Körperwelten]] (1997/98 erstmals in Europa gezeigt)
* [[Jules Verne]]: Technik und Fiktion (1999/2000)
* [[Mythos]] Jahrhundertwende: Mensch, Natur, Maschine in Zukunftsbildern 1800 - 1900 - 2000 (2000/01)
* [[Gehirn]] und Denken: Kosmos im Kopf (2001/02)
* Alle [[Zeit]] der Welt (2002/03)
* Tanz um die [[Dessertbanane|Banane]]: Handelsware und Kultobjekt (2003/04)
* [[E-Gitarre|Stromgitarren]]: E-Gitarren, Musiker, Geschichte, Kult (2004)
* Lust am [[Automobil|Auto]] (2004/05)
* [[Albert Einstein|Einstein]] begreifen (2005/06)
* Der Blick ins Unsichtbare: [[Nanoteilchen]], [[Mikrosystem]]e, [[Parasitismus|Parasiten]] (2006/07)
* Abenteuer [[Raumfahrt]]: Aufbruch ins [[Universum|Weltall]] (2006/07)
* Mannheim auf Achse. [[Mobilität]] im Wandel 1607 - 2007 (2007/08)
* Macht [[Musik]] (2008)


* '''Weltcupsiege:'''
== Das Gebäude ==
** 5 im Biathlon (Stand 8. März 2011)
Das Museumsgebäude wurde von der Berliner Architektin [[Ingeborg Kuhler]] entworfen. Die Planungs- und Bauzeit dauerte von 1982 bis 1990.
Anmerkung: Im Biathlonsport werden Siege bei Olympischen Spielen (OS) und Weltmeisterschaften (WM) als Weltcupsiege mitgezählt


{| class="prettytable"
Das Gebäude ist in weiß gehalten. Von außen betrachtet wirken die einzelnen Stockwerke wie schiefe Ebenen. Dahinter steht das Konzept des "arbeitenden" Museums. Das heißt, das Gebäude soll wie eine Einladung wirken, in einer abwärts verlaufenden "Raum-Zeit-Spirale" durch die Sozial- und Industriegeschichte des deutschen Südwestens zu wandern.
|- bgcolor="#EFEFEF"
! Nr. !! Datum !! Ort !! Land !! Disziplin
|-
| 1. || 10. Dezember 2010 || [[Hochfilzen]] || [[Österreich]] || Sprint (10 km)
|-
| 2. || 11. Dezember 2010 || Hochfilzen || Österreich || Verfolgung (12,5 km)
|-
| 3. || 7. Januar 2011 || [[Oberhof]] || [[Deutschland]] || Sprint (10 km)
|-
| 4. || 9. Januar 2011 || Oberhof || Deutschland || Massenstart (15 km)
|-
| 5. || 8. März 2011 || [[Chanty-Mansijsk]] (WM) || [[Russland]] || Einzel (20 km)
|}


{{Weltcup-Statistik Biathlon
Das Museum zeigt wie ein veredelter Rohbau sein Tragwerk. Das gilt allerdings nicht für den Kopfbau im Westen. Der Hauptteil des Gebäudes besteht aus einer Stahlskelett-Verbund-Konstruktion mit ausbetonierten Doppel-T-Stützen und -Trägern, die trotz schwerer Lasten und großer Spannweiten die erforderliche Tragfähigkeit und Steifheit gewährleistet.
| Einzel1=1
| Einzel2=
| Einzel3=
| EinzelT10=2
| EinzelP=5
| EinzelS=5
| Sprint1=2
| Sprint2=1
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| MassenstartP=3
| MassenstartS=2
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| Staffel2=1
| Staffel3=1
| StaffelT10=5
| StaffelP=5
| StaffelS=5
| Stand=12. März 2011
| Legende=ja
| MixedStaffel=ja
}}


== Weblinks ==
Ursprünglich war noch ein zweiter Bauabschnitt geplant. Aufgrund zunehmender Finanzknappheit der öffentlichen Haushalte wurde diese Planung nicht weiter verfolgt.
* {{IBU|BTNOR12907198801}}
* {{FISDB|CC|119221}}


== Literatur ==
== Einzelnachweise ==
<references />
* Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Baden-Württemberg: ''Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim''. Karlsruhe 1986
* Thomas Schmid: Das Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim-Architekturhistorische Untersuchung, Dissertation Univ. Heidelberg 1992, ISBN 3-89349-439-1
* Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim: ''Rundgang''. Mannheim 1992
* Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim (Hg.): ''Ausstellungskatalog''. Mannheim 2001, ISBN 3-9804930-6-7


{{NaviBlock
== Weblinks ==
|Navigationsleiste Weltmeister im Biathlon über 20 Kilometer
{{commonscat|Landesmuseum für Technik und Arbeit|Technoseum}}
}}
{{BAM|Landesmuseum|Technik|Arbeit|Mannheim}}

* [http://www.technoseum.de Homepage des Museums]
{{SORTIERUNG:Bo, Tarjei}}
* [http://www.technoseum.de/ausstellungen/nano/ Ausstellung Nano!]
[[Kategorie:Biathlet (Norwegen)]]
* [http://www.macht-musik.de Ausstellung Macht Musik]
[[Kategorie:Olympiateilnehmer (Norwegen)]]
{{Coordinate |NS=49.476396 |EW=8.497550 |type=landmark |region=DE-BW}}
[[Kategorie:Olympiasieger (Biathlon)]]
[[Kategorie:Weltmeister (Biathlon)]]
[[Kategorie:Europameister (Biathlon)]]
[[Kategorie:Norwegischer Meister (Biathlon)]]
[[Kategorie:Geboren 1988]]
[[Kategorie:Mann]]


{{Personendaten
[[Kategorie:Verkehrsmuseum]]
|NAME=Bø, Tarjei
[[Kategorie:Museum in Baden-Württemberg]]
|ALTERNATIVNAMEN=Boe, Tarje; Bøe, Tarje; Boe, Tarjei
[[Kategorie:Technikmuseum]]
|KURZBESCHREIBUNG=norwegischer Biathlet
[[Kategorie:Kultur (Mannheim)]]
|GEBURTSDATUM=29. Juli 1988
[[Kategorie:Gebäude (Mannheim)]]
|GEBURTSORT=[[Stryn]], [[Norwegen]]
[[Kategorie:Europäisches Museum des Jahres|!1992]]
|STERBEDATUM=
[[Kategorie:Erbaut in den 1990er Jahren]]
|STERBEORT=
}}


[[en:Tarjei Bø]]
[[en:State Museum for Work and Technology, Mannheim]]
[[et:Tarjei Bø]]
[[ro:Muzeul Tehnic al landului Baden-Württemberg (Mannheim)]]
[[fi:Tarjei Bø]]
[[fr:Tarjei Bø]]
[[hu:Tarjei Bø]]
[[it:Tarjei Bø]]
[[lv:Tarjeijs Bē]]
[[nl:Tarjei Bø]]
[[nn:Tarjei Bø]]
[[no:Tarjei Bø]]
[[pl:Tarjei Bø]]
[[ru:Бё, Тарьей]]
[[sv:Tarjei Bø]]
[[uk:Тар'єй Бо]]

Version vom 12. März 2011, 19:21 Uhr

Tarjei Bø
Verband Norwegen Norwegen
Geburtstag 29. Juli 1988
Geburtsort Stryn
Karriere
Beruf Biathlet
Verein Markane IL
Trainer Kjetil Sæter
Weltcupsiege 5 (dazu 5 Staffelsiege)
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 3 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 1 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
JEM-Medaillen 3 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold 2010 Vancouver Staffel
 Biathlon-Weltmeisterschaften
Gold 2011 Chanty-Mansijsk Mixed-Staffel
Gold 2011 Chanty-Mansijsk Einzel
Gold 2011 Chanty-Mansijsk Staffel
Bronze 2011 Chanty-Mansijsk Sprint
Bronze 2011 Chanty-Mansijsk Verfolgung
 Biathlon-Europameisterschaften
Gold 2009 Ufa Staffel
 Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften
Gold 2006 Presque Isle Einzel
Silber 2006 Presque Isle Verfolgung
Silber 2007 Martell Verfolgung
Silber 2007 Martell Staffel
Bronze 2009 Canmore Sprint
Bronze 2009 Canmore Verfolgung
 Biathlon-Junioreneuropameisterschaften
Gold 2009 Ufa Einzel
Gold 2009 Ufa Sprint
Gold 2009 Ufa Verfolgung
letzte Änderung: 10. März 2011

Tarjei Bø (* 29. Juli 1988 in Stryn) ist ein norwegischer Biathlet.

Tarjei Bø aus Stryn gehört dem Markane IL, wo er von Kjetil Sæter trainiert wird, an und ist einer der erfolgreichsten norwegischen Nachwuchsbiathleten der letzten Jahre. Seit einigen Jahren lebt und trainiert er in Lillehammer. Seit 2006 nahm er an vier internationalen Großereignissen teil, bei denen er immer Medaillen gewann. Seine erste Junioren-Weltmeisterschaft fand 2006 in Presque Isle statt. Dort gewann er den Titel im Einzel, verpasste im Sprint als Vierter nur knapp eine Medaille, wurde in der Verfolgung Zweiter und verpasste im Staffelrennen erneut als Viertplatzierter eine Medaille nur knapp. 2007 gewann Bø bei der Junioren-WM in Martell zwar keinen Titel, aber zwei weitere Medaillen. Im Einzel als Vierter und im Sprint als Fünftplatzierter verpasste er die Medaillen knapp, im Verfolgungsrennen wurde er hinter dem Deutschen Florian Graf Zweiter, ebenso mit Espen Årvaag und Magnus L‘Abeé-Lund im Staffelrennen hinter den Österreichern. Nach einem Jahr ohne Junioren-WM trat der junge Norweger 2009 in Canmore zum dritten Mal an. Im Einzel belegte er mit Platz 23 sein schlechtestes Ergebnis im Rahmen des Wettbewerbes, auch mit der Staffel erreichte er als Sechster kein gutes Ergebnis. Doch im Sprint und im Verfolgungsrennen konnte Bøe die Bronzemedaillen gewinnen. Noch erfolgreicher verliefen die Biathlon-Europameisterschaften 2009 in Ufa. In Einzel, Sprint und Verfolgung trat er in den Junioren-Wettkämpfen an, die er alle drei gewann. Für das Staffelrennen wurde er in die norwegische Herren-Mannschaft berufen. Mit Dag Erik Kokkin, Henrik L’Abée-Lund und Rune Bratsveen gewann er den Titel. Dabei zeigte Bø als dritter Läufer eine überzeugende Leistung, es gelang ihm sich während seiner Runde etwas von den deutschen Verfolgern abzusetzen. Als Lohn für seine guten Leistungen wurde Bø für das Saisonfinale des Biathlon-Weltcups in Chanty-Mansijsk berufen. Er startete im Sprint und hatte Pech, da er als 61. um einen Platz das Verfolgungsrennen verpasste. Eine Woche nach seinem ersten Weltcup-Starts bewies Tarjei Bø nochmals seine starke Form. Er wurde im Einzelrennen norwegischer Meister und verwies den Gesamtweltcup-Dritten der Jahre 2008 und 2009, Emil Hegle Svendsen, auf den zweiten Platz. Im Verfolgungsrennen wurde er Vizemeister und konnte dabei Ole Einar Bjørndalen und weitere Weltklasse-Biathleten hinter sich lassen.

In Pokljuka gewann Bø 2009 als 37. in einem Einzel erstmals Weltcuppunkte. Beim folgenden Sprint erreichte er mit dem vierten Rang seine erste Top-Ten-Platzierung und verpasste nur um 0,3 Sekunden den Sprung aufs Podest. Beim ersten Weltcuprennen 2010 gewann er mit der Staffel Norwegens erstmals im Weltcup. Nach den frühen Erfolgen in der Saison 2009/10 stand Bø schon früh als Teilnehmer an den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver fest. Dabei setzte er sich etwa gegen die norwegische Biathlon-Legende Frode Andresen. Bei den Spielen lief Bø das Einzel, in dem er 21. wurde und mit Halvard Hanevold, Emil Hegle Svendsen und Ole Einar Bjørndalen das Staffelrennen. Mit der Staffel wurde er deutlich vor den Österreichern Olympiasieger. Zu Beginn der Saison 2010/2011 konnte Bø mit zwei vierten und einem fünften Platz in Östersund sein Talent erneut unter Beweis stellen und eine Woche später feierte er in Hochfilzen im Sprint seinen ersten Weltcupsieg. In Oberhof gewann er den Sprint und den Massenstart und übernahm zwischenzeitlich die Führung im Gesamtweltcup. Zum Auftakt der Biathlon-Weltmeisterschaften 2011 siegte er mit der norwegischen Mixed-Staffel. Dabei übernahm er als Schlussläufer auf Platz zwei liegend, brachte seine Mannschaft nach dem ersten Schießen in Führung und baute den Vorsprung bis ins Ziel auf 22 Sekunden gegenüber dem Deutschen Michael Greis aus. Im Sprint-Rennen konnte er wie im darauf basierenden Verfolgungsrennen den dritten Platz erreichen. Im Einzel gewann er wie auch mit der norwegischen Staffel die Goldmedaille und wurde damit erfolgreister Teilnehmer der WM.

Schon in seinem jungen Alter musste Bø einige Rückschläge verkraften. Nach der Saison 2006/2007 wurde er krank und konnte ein paar Monate kaum trainieren. Deshalb wurde er auch nicht für die Junioren-WM 2008 nominiert. Umso überraschender kam daher der fünfte Rang bei den Norwegischen Meisterschaften bei den Senioren, obwohl er sich vorher sogar noch den rechten Arm ausgekugelt hatte. Im Frühjahr 2008 ließ sich Bø die Mandeln entfernen, es traten aber langwierige Blutungen auf, die erst im Herbst endgültig gestoppt werden konnten. Seitdem konnte der junge Norweger wieder voll trainieren.

Tarjei Bø wurde am 8. Januar 2011 auf der norwegischen Sportsgala als Newcomer des Jahres ausgezeichnet.[1]

Biathlon-Weltcup-Statistik

  • Weltcupsiege:
    • 5 im Biathlon (Stand 8. März 2011)

Anmerkung: Im Biathlonsport werden Siege bei Olympischen Spielen (OS) und Weltmeisterschaften (WM) als Weltcupsiege mitgezählt

Nr. Datum Ort Land Disziplin
1. 10. Dezember 2010 Hochfilzen Österreich Sprint (10 km)
2. 11. Dezember 2010 Hochfilzen Österreich Verfolgung (12,5 km)
3. 7. Januar 2011 Oberhof Deutschland Sprint (10 km)
4. 9. Januar 2011 Oberhof Deutschland Massenstart (15 km)
5. 8. März 2011 Chanty-Mansijsk (WM) Russland Einzel (20 km)

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 1 2 1 1 5 10
2. Platz 1 1 2
3. Platz 2 2 1 1 6
Top 10 2 7 4 2 5 20
Punkteränge 5 10 5 3 5 28
Starts 5 12 5 2 5 29
Stand: 12. März 2011

Einzelnachweise

  1. Hushovd tok storeslem under Idrettsgallaen. In: nrksport.no. Opphavsrett NRK, 8. Januar 2011, abgerufen am 9. Januar 2011 (norwegisch).