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Well You Needn’t und Werbemittel: Unterschied zwischen den Seiten

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Unter '''Werbemittel''' versteht man die gestaltete (objektivierte) Form der Werbebotschaft. Sie wird durch [[Werbeträger]] an die [[Zielgruppe|Zielpersonen]] übermittelt.
'''Well You Needn’t''' ist eine der populärsten Komposition von [[Thelonious Monk]] aus dem Jahr 1944, die sich innerhalb weniger Jahre nach der Veröffentlichung 1947 zum [[Jazz-Standard]] entwickelte.


Wilhelm Hill definiert das Werbemittel als ''"die reale sinnlich wahrnehmbare Erscheinungsform der Werbebotschaft, also zum Beispiel das Inserat"''. Nieschlag, Dichtl und Hörschgen beschreiben es als ''"die aus dem Gedanklichen ins Stoffliche übertragene Werbebotschaft"''.
==Struktur des Stücks==
Die Komposition „ist [[prototyp]]ischer Monk“<ref name=HJS>Schaal ''Jazz-Standards'' S. 525f.</ref> und in der [[Liedform]] AABA gehalten. Die Melodie des A-Teils „entwickelt sich aus einer einzigen Figur (Takt 1 und 2): Dem gebrochenen F-Dur-Akkord (c-f,-a-c-a-f) folgen zwei markante Bebop-Intervalle, [[Septime|Sept]] und [[Quart]]“. Dieser „Vogelruf“ mit [[Call and Response]] wird weiter dann in Ges in einer weiteren Frage-Antwort-Runde variiert.<ref name=HJS/> Der B-Teil ist eine [[Sequenzierung]] des Themas und eine [[chromatisch]]e Verschiebung der Linie und der Akkorde – zunächst in dreischlägigen Figuren, dann zu einer langen Achtelnotenkette verdichtet.


Die große Vielzahl der existierenden Werbemittel hat sich bisher einer allgemein akzeptierten Systematisierung widersetzt. In einer neueren Übersicht werden allein knapp 100 traditionelle Werbemittel des [[Einzelhandel]]s - unterteilt nach Mitteln der Einzel- und der Mengenumwerbung und gruppiert in sprachlich-klangliche, grafische, demonstrative, theatralische und gegenständliche Werbemittel - zusammengestellt; hinzu kommen permanent Ergänzungen um neue Werbemittel in den Neuen Medien (zum Beispiel Videoclips, Multimediawände, Infoboards, RFID-Anzeigen, Werbebanner, Weblogs, Adverts, Popups und Wikis). (Schenk, S. 250-255)
[[Harmonik|Harmonisch]] besteht das Stück nur aus Septimenakkorden, die [[Ganzton|ganztönig]] und chromatisch verschoben werden. Während der A-Teil nur zwischen F-Dur und Ges-Dur pendelt, stehen die Akkorde im B-Teil in einem halbtaktigen Wechsel: G-As-A-B-H-B-A-As-G. Der Endakkord des B-Teils (C7) deutet, falls eine Festlegung möglich ist, auf die Ausgangs[[tonart]] F-Dur.<ref name=HJS/>


Zu den wichtigsten traditionellen Werbemitteln zählen:
==Wirkungsgeschichte==
* [[Anzeige (Medien)|Anzeigen]] und Beilagen in Druckmedien (Zeitungen, Anzeigenblätter, Offertenblätter, Zeitschriften, Bücher, Telefon- und Adressverzeichnisse usw.)
Monk spielte das Stück erstmals Ende 1947 im Trio (für [[Blue Note Records]]) ein, wurde aber in seinen Auftritten erst in den 1960er Jahren zur „Paradenummer“.<ref name=HJS/> [[Miles Davis]] nahm die Komposition bereits 1953 auf; seine bekannteste Interpretation entstand 1956 im Quintett mit [[John Coltrane]], [[Red Garland]], [[Paul Chambers]] und [[Philly Joe Jones]] für [[Prestige Records]]. Nun nehmen auch [[Randy Weston]] und [[Jimmy Smith]] (beide 1956), [[Art Taylor]] (1957), [[Nat Adderley]] (1958), [[Kenny Burrell]] (1959), [[Cannonball Adderley]], [[Johnny Griffin]]/[[Eddie Lockjaw Davis]] (1961), [[Chet Baker]] (1962) und [[Klaus Doldinger]] (1963) das Stück auf. Das Stücke wurde von [[Franco Ambrosetti]] in den [[Bigband]]-Kontext und von [[Poncho Sanchez]] in die [[Salsa (Musik)|Salsa]]musik übertragen, aber auch als [[Fusion (Musik)|Fusion]]nummer (von den [[Lounge Lizards]] und später im [[Hardcore Punk]] von ''Cruel Frederick'') und als Streichquartett (vom [[Kronos Quartet]]) eingerichtet. Auch Avantgardisten wie [[Steve Lacy]], [[Don Pullen]] oder das [[Ethnic Heritage Ensemble]] beschäftigten sich regelmäßig mit der Komposition.
* [[Werbespot]]s in Hörfunk und Fernsehen
* [[Darstellung|Präsentationen]], Demonstrationen und Dekorationen im Rahmen der Werbekampagne


Das Werbemittel wird innerhalb der [[Mediaplanung]] einer Werbekampagne ausgewählt. Dabei ist die Auswahl und Ausgestaltung eines Werbemittels abhängig von der [[Zielgruppe]] und deren Interessen, Sprachgebrauch und Wertevorstellungen.
==Versionen mit Text==
Es blieb nicht aus, dass zu dem Instrumentaltitel auch Texte entstanden; der bekannteste von [[Mike Ferro]] wurde von [[Carmen McRae]] und von [[Judy Niemack]] gesungen. Auch [[Jamie Cullum]] hat den Song (auf ''Pointless Nostalgic'') interpretiert.


Hat man sich für ein Werbemittel entschieden, wird in einem nächsten Schritt das Werbemedium bzw. der Werbeträger (Inter- und Intraselektion genannt) festgelegt.
==Literatur==
* [[Hans-Jürgen Schaal (Jazzautor)|Hans-Jürgen Schaal]] (Hrsg.) ''Jazz-Standards. Das Lexikon''; Bärenreiter, Kassel, 2004 (3. Auflage); ISBN 9783761814147


==Weblinks==
== Literatur ==
* Mühlbacher, H./Winkler, L: ''Werbemittel.'' In: Diller, Hermann (Hrsg.): Vahlens Großes Marketing Lexikon. München 1992, S. 1303-1304.
* [http://www.jazzstandards.com/compositions-3/wellyouneednt.htm Songporträt bei ''jazzstandards.com'']
* Schenk, Hans-Otto: ''Psychologie im Handel'', 2. Aufl., München-Wien 2007, ISBN 978-3-486-58379-3.
* Kurt Bauer, Karl Giesriegl: ''Druckwerke und Werbemittel''. Redline Wirtschaft bei ueberreuter, 1. Auflage 1995; 2. Auflage 1999, ISBN: 3-8323-0872-5


==Einzelnachweise==
== Siehe auch ==
*[[Werbung]]
<references />
*[[Werbekampagne]]
*[[Werbeartikel]]
*[[Werbegeschenk]]
*[[Werbeträger]]


[[Kategorie:Jazz-Titel]]


[[Kategorie:Werbung]]
[[en:Well, You Needn't]]
[[Kategorie:Werbemedium| ]]

Version vom 7. März 2011, 12:00 Uhr

Unter Werbemittel versteht man die gestaltete (objektivierte) Form der Werbebotschaft. Sie wird durch Werbeträger an die Zielpersonen übermittelt.

Wilhelm Hill definiert das Werbemittel als "die reale sinnlich wahrnehmbare Erscheinungsform der Werbebotschaft, also zum Beispiel das Inserat". Nieschlag, Dichtl und Hörschgen beschreiben es als "die aus dem Gedanklichen ins Stoffliche übertragene Werbebotschaft".

Die große Vielzahl der existierenden Werbemittel hat sich bisher einer allgemein akzeptierten Systematisierung widersetzt. In einer neueren Übersicht werden allein knapp 100 traditionelle Werbemittel des Einzelhandels - unterteilt nach Mitteln der Einzel- und der Mengenumwerbung und gruppiert in sprachlich-klangliche, grafische, demonstrative, theatralische und gegenständliche Werbemittel - zusammengestellt; hinzu kommen permanent Ergänzungen um neue Werbemittel in den Neuen Medien (zum Beispiel Videoclips, Multimediawände, Infoboards, RFID-Anzeigen, Werbebanner, Weblogs, Adverts, Popups und Wikis). (Schenk, S. 250-255)

Zu den wichtigsten traditionellen Werbemitteln zählen:

  • Anzeigen und Beilagen in Druckmedien (Zeitungen, Anzeigenblätter, Offertenblätter, Zeitschriften, Bücher, Telefon- und Adressverzeichnisse usw.)
  • Werbespots in Hörfunk und Fernsehen
  • Präsentationen, Demonstrationen und Dekorationen im Rahmen der Werbekampagne

Das Werbemittel wird innerhalb der Mediaplanung einer Werbekampagne ausgewählt. Dabei ist die Auswahl und Ausgestaltung eines Werbemittels abhängig von der Zielgruppe und deren Interessen, Sprachgebrauch und Wertevorstellungen.

Hat man sich für ein Werbemittel entschieden, wird in einem nächsten Schritt das Werbemedium bzw. der Werbeträger (Inter- und Intraselektion genannt) festgelegt.

Literatur

  • Mühlbacher, H./Winkler, L: Werbemittel. In: Diller, Hermann (Hrsg.): Vahlens Großes Marketing Lexikon. München 1992, S. 1303-1304.
  • Schenk, Hans-Otto: Psychologie im Handel, 2. Aufl., München-Wien 2007, ISBN 978-3-486-58379-3.
  • Kurt Bauer, Karl Giesriegl: Druckwerke und Werbemittel. Redline Wirtschaft bei ueberreuter, 1. Auflage 1995; 2. Auflage 1999, ISBN: 3-8323-0872-5

Siehe auch