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Cumhuriyet Halk Partisi und Bahnkraftwerk Muldenstein: Unterschied zwischen den Seiten

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Das '''Bahnkraftwerk Muldenstein''' war ein in [[Muldenstein]] errichtetes [[Wärmekraftwerk]] für die Erzeugung von [[Bahnstrom]]. Es versorgte von 1912 bis 1994 das mitteldeutsche Netz mit [[Einphasenwechselstrom]] 15 kV, 16 2/3 Hz. Als Brennstoff diente die [[Braunkohle]] aus dem nahegelegenen [[Mitteldeutsches Braunkohlerevier|mitteldeutschen Revier]].
{{Neutralität}}
[[Bild:Bahnkraftwerk Muldenstein.jpg|thumb|Reste des Bahnkraftwerks Muldenstein nach Beginn der Abrissarbeiten 2007]]
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! Vorsitzender
! Logo
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| align="center" |[[Datei:Kemal Kilicdaroglu.png|120px]] <br /> <small>([[Kemal Kılıçdaroğlu]])</small>
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| colspan="2" | '''Wahlspruch:'''<br />
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! colspan="2" | Basisdaten
|-
| Abkürzung: || CHP
|-
| Vorsitzender || [[Kemal Kılıçdaroğlu]]
|-
| Politische Ideologie || [[Kemalismus]], [[Sozialdemokratie]]<ref>[http://www.parties-and-elections.de/turkey.html http://www.parties-and-elections.de/turkey.html]</ref><ref>[http://www.add.org.tr/index.php?option=com_content&task=view&id=106&Itemid=77 Ataturk Thought Association]</ref>
|-
| Internationale Mitgliedschaft || [[Sozialistische Internationale]]
|-
| Generalsekretär || [[Süheyl Batum]]
|-
| Gründungsdatum || [[1923]] und [[1992]]
|-
| Gründer || [[Mustafa Kemal Atatürk]]
|-
| Vorherige Vorsitzende || [[Mustafa Kemal Atatürk]] <br /> [[İsmet İnönü]] <br /> [[Bülent Ecevit]] <br /> [[Hikmet Çetin]] <br /> [[Deniz Baykal]] <br />
|-
| Anschrift || Ceyhun Atıf Kansu Cad. No: 120 <br />Balgat
Ankara / Türkei
|-
| Farbe(n) || rot, weiß
|-
| Website || [http://www.chp.org.tr www.chp.org.tr]
|}
Die '''Cumhuriyet Halk Partisi''' (Republikanische Volkspartei, '''CHP''') ist eine politische Partei in der [[Türkei|Republik Türkei]]. Sie ist die derzeit die größte Oppositionspartei und bildet seit den Wahlen 2002 die größte Oppositionsfraktion (sie hat 97 der 542 Sitze (Stand: 22. Mai 2010) in der [[Große Nationalversammlung der Türkei|Nationalversammlung]]).<ref>[http://www.tbmm.gov.tr/develop/owa/milletvekillerimiz_sd.dagilim Abgeordnete der 23.Legislaturperiode], [http://www.tbmm.gov.tr/index1.htm Türkische Große Nationalversammlung], abgerufen am 22. Mai 2010.</ref> Ihr Vorsitzender war bis Mai 2010 [[Deniz Baykal]], seither ist es [[Kemal Kılıçdaroğlu]].
Die Partei ist Mitglied der [[Sozialistische Internationale|Sozialistischen Internationalen]].
Die sechs Pfeile auf dem Parteilogo repräsentieren die sechs Prinzipien des [[Kemalismus]].

== Geschichte ==
== Geschichte ==
Das Bahnkraftwerk wurde 1912 errichtet und versorgte das mitteldeutsche Bahnnetz. Seine Geschichte ist eng verbunden mit der [[Chronologische Liste der Streckenelektrifizierung der Deutschen Reichsbahn|schrittweisen Elektrifizierung der Bahnstrecken]].
{{Belege fehlen}}
Die CHP wurde 1923 von [[Mustafa Kemal Atatürk|Mustafa Kemal]] (später ''Atatürk'' genannt) gegründet und war bis 1946 die einzige politische Partei in der Türkei. Inhaltlich und personell war sie die Nachfolgerin der bis 1923 im dann aufgelösten Osmanischen Reich aktiven [[Jungtürken|jungtürkischen Partei]], deren Führer u.&nbsp;a. von deutschen Sozialdemokraten wie [[Friedrich Schrader]] beraten worden waren.


Der elektrische Versuchsbetrieb auf der [[Bahnstrecke Dessau–Leipzig#Technische Ausrüstung |Bahnstrecke Dessau-Bitterfeld]] wurde bereits 1911 eröffnet; im Juni 1914 wurde der elektrische Betrieb bis Leipzig ausgedehnt. Aber bereits im August 1914 wurde der elektrische Bahnverkehr mit Ausbruch des [[Erster Weltkrieg|ersten Weltkriegs]] wieder eingestellt. Der erzeugte 16 2/3 Hz-Strom wurde ab 1915/16, wie auch der 50 Hz-Strom des benachbarten [[Kraftwerk Zschornewitz|Kraftwerkes Zschornewitz]], zum [[Stickstoffwerke Piesteritz|Stickstoffwerk Piesteritz]] geleitet, um dort die Produktion von Stickstoffdünger und Sprengstoffen zu unterstützen.
Anfangs hieß die Partei Halk Fırkası (dt: ''Volkspartei'') und wurde 1924 in Cumhuriyet Halk Fırkası umbenannt. 1927 nahm sie die vier Prinzipien des [[Republikanismus]], Populismus, [[Nationalismus]] und [[Laizismus]] an. 1931 kamen noch die Prinzipien des [[Etatismus]] und des Revolutionismus hinzu und die Partei änderte ihren Namen in Cumhuriyet Halk Partisi um. Ihr erster Vorsitzender war Mustafa Kemal. Ihm folgte nach seinem Tod 1938 Ismet Inönü nach.


Erst ab 1921 wurde der elektrische Bahnbetrieb wieder aufgenommen: zunächst auf einer Strecke in Leipzig, und dann in kleinen Schritten weiter bis im Juli 1923. Nun war auf der Strecke Magdeburg - Roßlau - Dessau - Bitterfeld - Halle / Leipzig elektrischer Zugverkehr möglich. Das Kraftwerk wurde entsprechend schrittweise ausgebaut.
Später, von 1950 bis 1960 war die CHP in der Opposition, nach dem [[Militärputsch in der Türkei 1960|Militärputsch von 1960]] war sie 20 Jahre lang neben der [[Gerechtigkeitspartei]] (Adalet Partisi, AP) eine der beiden großen türkischen Parteien. Nach dem [[Militärputsch in der Türkei 1980|Militärputsch von 1980]] wurde die Partei wie andere auch verboten und geschlossen. Viele der ehemaligen Mitglieder traten der neuen Partei [[Erdal Inönü]]s bei, der [[Sosyaldemokrat Halkçı Parti]] (SHP).


Zwischen 1937 und 1941 wurde die Kessel- und Generatoranlagen für die geplante Elektrifizierung der Bahnstrecke Berlin - Halle / Leipzig - München umfassend modernisiert und ausgebaut.
Erst 1992 wurde wieder eine Partei mit dem Namen Cumhuriyet Halk Partisi gegründet, der 1995 die SHP beitrat. Von 1999 bis 2002 war die Partei aufgrund der Konkurrenz der sich ebenfalls als sozialdemokratisch verstehenden [[Partei der Demokratischen Linken]] (DSP) des ehemaligen CHP-Ministerpräsidenten [[Bülent Ecevit]] nicht mehr in der Nationalversammlung vertreten (in der Türkei gilt eine Hürde von zehn Prozent).


Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die technischen Einrichtungen des Bahnkraftwerk Muldenstein 1946 als [[Reparation]]sleistung für die [[Sowjetunion]] demontiert. 1952 verkaufte die Sowjetunion die bis dahin ungenutzten elektrischen Ausrüstungen und Fahrzeuge des mitteldeutschen und [[Elektrischer Bahnbetrieb in Schlesien|schlesischen Netzes]] an die [[Deutsche Reichsbahn]] in der [[DDR]] zurück.
== Parteiprogramm ==


1953 wurden in Muldenstein die 1946 demontierten Stromerzeuger, Transformatoren und Schaltanlagen wieder eingebaut. Diese Anlage wurde auch durch eine mit [[Quecksilberdampfgleichrichter]]n ausgerüstete Stromgleichrichteranlage zur Umformung von Drehstrom in Bahnstrom ergänzt. <!--Der vorige Satz müsste ergänzt werden: Vermutlich ging es um die Wechselstrom-Frequenzwandlung von 50 Hertz nach 16 2/3 Hertz; nicht um die Gleichstromerzeugung --> Die elektrische Leistung des Kraftwerks betrug nun 11,3 MW, die Höhe der Kamine 103 Meter.
Das Parteiprogramm der CHP steht unter dem Motto ''Çağdaş Türkiye için değişim'' ({{DeS| Veränderungen für eine zeitgemäße Türkei}}). Die Partei beruft sich darin auf ihre Geschichte und begreift sich als Wächterin der Prinzipien Atatürks und seiner „Revolutionen“. Die sechs Pfeile auf dem Parteilogo sind dabei das aus der Historie kommende idiologische Grundgerüst: Diese stellen den [[Republikanismus]], den [[Laizismus]], den [[Reformismus]], den [[Etatismus]], den [[Populismus]] und den [[Nationalismus]] dar.


Schon 1987 und 1990 wurde ein Teil der technischen Anlagen stillgelegt. 1994 ging das Bahnkraftwerk Muldenstein endgültig vom Netz. Der Abriss erfolgte ab Herbst 2007. Während der Arbeiten kam es zu Unfällen, so dass die Baustelle gesperrt und der Abriss noch nicht beendet ist.
Die Partei sieht sich in ihrem Programm der Republik, dem Laizismus und der Demokratie verpflichtet. Diese Prinzipien seien mit Entschlossenheit zu schützen und weiterzuentwickeln. Als Ziel ihrer Ideale betrachtet die Partei eine moderne, selbstbestimmte und zivilisierte Nation mit freien Bürgern. Im Programm wird darauf eingegangen, dass man gegen den Imperalismus, Systemfehler, Ungleichheiten, Revisionismus, Ausnutzung und Pfründe sei.<ref name="Program">[http://www.chp.org.tr/wp-content/uploads/chpprogram.pdf Parteiprogram der CHP], (türkisch)</ref>


== Siehe auch ==
== Internationale Mitgliedschaften ==
* [[Liste ehemaliger Kraftwerke in Deutschland]]

Die Partei ist Mitglied der [[Sozialistische Internationale|Sozialistischen Internationalen]], des globalen Zusammenschlusses der sozialdemokratischen und sozialistischen Parteien, dem auch die deutsche [[SPD]], die schweizerische [[Sozialdemokratische Partei der Schweiz|SP]] sowie die österreichische [[SPÖ]] angehören, und ist assoziiertes Mitglied (Beobachterstatus) der [[Sozialdemokratische Partei Europas|Sozialdemokratischen Partei Europas]] (SPE).

== Parlamentswahlergebnisse ==
Bis zu den Wahlen 1946 war die CHP die einzig zugelassene Partei der Türkei. Erst 1946 kam mit der [[Demokrat Parti (1946)|Demokrat Parti]] ein Konkurrent hinzu. 1950 wurde die CHP zweite und machte Platz für die Demokrat Parti. Am 18. Mai 2007 beschlossen die CHP und die [[Demokratische Linkspartei|DSP]], sich zu einem Wahlbündnis zu vereinen. Die DSP-Kandidaten sollten auf der CHP-Liste antreten, um dann später im Parlament eine eigene Fraktion zu bilden.<ref>[http://derstandard.at/?url=/?id=2884778 Türkische Linksparteien schließen Wahlbündnis], [[Der Standard|derStandard.at]], abgerufen am 19. Mai 2007.</ref> Bei der [[Parlamentswahlen in der Türkei 2007|Wahl 2007]] konnte die CHP ihren Stimmenanteil um rund 1,3 Prozentpunkte erhöhen.

Wahlergebnisse:

{| class="wikitable"
|- class="hintergrundfarbe5"
! Jahr !! Stimmen total !! Stimmen in % !! Sitze im Parlament
|-
| 1946 || Unklar ||85% ||397
|-
| 1950 ||3.176.561||39,45% ||69
|-
| 1954 ||3.161.696||35,36% ||31
|-
| 1957 ||3.753.136||41,09% ||178
|-
| 1961 ||3.724.752||36,74% ||173
|-
| 1965 ||2.675.785||28,75% ||134
|-
| 1969 ||2.487.163||27,37% ||143
|-
| 1973 ||3.570.583||33,3% ||185
|-
| 1977 ||6.136.171||41,38% ||213
|-
| 1995 ||3.011.076 ||10,71% ||49
|-
| 1999 ||2.716.096||8,71% ||0
|-
| 2002 ||6.114.843||19,39% ||177
|-
| 2007 ||7.300.234||20,88% ||112
|-
|}

{{NaviBlock
|Navigationsleiste Parteien in der Großen Nationalversammlung der Türkei
|Navigationsleiste Mitgliedsparteien der Sozialdemokratischen Partei Europas}}

== Literatur ==

* [[Udo Steinbach]]: ''Geschichte der Türkei.'' C.H. Beck, München 2000, ISBN 3-406-44743-0

== Belege ==
<References />


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{structurae|structures|s0017514}}
* http://www.kunsttexte.de/download/denk/hoehmann.PDF


{{DEFAULTSORT:Muldenstein, Bahnkraftwerk}}
{{Commonscat|Cumhuriyet Halk Partisi}}
[[Kategorie:Kraftwerk in Sachsen-Anhalt]]

[[Kategorie:Ehemaliges Kohlekraftwerk in Deutschland]]
* [http://www.chp.org.tr Internetpräsenz der CHP]
[[Kategorie:Bahnkraftwerk in Deutschland]]

[[Kategorie:Türkische Partei]]
[[Kategorie:Braunkohlekraftwerk im Mitteldeutschen Revier]]
[[Kategorie:Sozialdemokratische Partei]]
[[Kategorie:Kulturdenkmal im Landkreis Anhalt-Bitterfeld]]
[[Kategorie:Mustafa Kemal Atatürk]]
[[Kategorie:Muldestausee (Gemeinde)]]
{{Coordinate |NS=51/39/25.4/N |EW=12/20/59.3/E |type=landmark |region=DE-ST}}

[[ar:حزب الشعب الجمهوري (تركيا)]]
[[az:Cümhuriyyət Xalq Partiyası]]
[[be:Рэспубліканская народная партыя, Турцыя]]
[[bg:Републиканска народна партия]]
[[ca:Partit Republicà del Poble]]
[[ckb:پارتی کۆماریی گەل]]
[[en:Republican People's Party (Turkey)]]
[[es:Partido Republicano del Pueblo (Turquía)]]
[[fi:Tasavaltalainen kansanpuolue]]
[[fr:Parti républicain du peuple (Turquie)]]
[[gl:Partido Republicano Popular]]
[[he:מפלגת העם הרפובליקאית]]
[[hu:Köztársasági Néppárt]]
[[it:Partito Repubblicano del Popolo]]
[[ja:共和人民党]]
[[ka:თურქეთის სახალხო რესპუბლიკური პარტია]]
[[ko:공화인민당]]
[[ku:Cumhuriyet Halk Partisi]]
[[lt:Liaudies respublikonų partija]]
[[lv:Republikāņu tautas partija (Turcija)]]
[[nl:Cumhuriyet Halk Partisi]]
[[pt:Partido Republicano do Povo]]
[[ru:Республиканская народная партия (Турция)]]
[[sv:Republikanska folkpartiet]]
[[tr:Cumhuriyet Halk Partisi]]
[[ug:رىفاھ(گۈللىنىش )پارتىيىسى]]
[[zh:共和人民黨 (土耳其)]]

Version vom 19. Februar 2011, 23:43 Uhr

Das Bahnkraftwerk Muldenstein war ein in Muldenstein errichtetes Wärmekraftwerk für die Erzeugung von Bahnstrom. Es versorgte von 1912 bis 1994 das mitteldeutsche Netz mit Einphasenwechselstrom 15 kV, 16 2/3 Hz. Als Brennstoff diente die Braunkohle aus dem nahegelegenen mitteldeutschen Revier.

Reste des Bahnkraftwerks Muldenstein nach Beginn der Abrissarbeiten 2007

Geschichte

Das Bahnkraftwerk wurde 1912 errichtet und versorgte das mitteldeutsche Bahnnetz. Seine Geschichte ist eng verbunden mit der schrittweisen Elektrifizierung der Bahnstrecken.

Der elektrische Versuchsbetrieb auf der Bahnstrecke Dessau-Bitterfeld wurde bereits 1911 eröffnet; im Juni 1914 wurde der elektrische Betrieb bis Leipzig ausgedehnt. Aber bereits im August 1914 wurde der elektrische Bahnverkehr mit Ausbruch des ersten Weltkriegs wieder eingestellt. Der erzeugte 16 2/3 Hz-Strom wurde ab 1915/16, wie auch der 50 Hz-Strom des benachbarten Kraftwerkes Zschornewitz, zum Stickstoffwerk Piesteritz geleitet, um dort die Produktion von Stickstoffdünger und Sprengstoffen zu unterstützen.

Erst ab 1921 wurde der elektrische Bahnbetrieb wieder aufgenommen: zunächst auf einer Strecke in Leipzig, und dann in kleinen Schritten weiter bis im Juli 1923. Nun war auf der Strecke Magdeburg - Roßlau - Dessau - Bitterfeld - Halle / Leipzig elektrischer Zugverkehr möglich. Das Kraftwerk wurde entsprechend schrittweise ausgebaut.

Zwischen 1937 und 1941 wurde die Kessel- und Generatoranlagen für die geplante Elektrifizierung der Bahnstrecke Berlin - Halle / Leipzig - München umfassend modernisiert und ausgebaut.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die technischen Einrichtungen des Bahnkraftwerk Muldenstein 1946 als Reparationsleistung für die Sowjetunion demontiert. 1952 verkaufte die Sowjetunion die bis dahin ungenutzten elektrischen Ausrüstungen und Fahrzeuge des mitteldeutschen und schlesischen Netzes an die Deutsche Reichsbahn in der DDR zurück.

1953 wurden in Muldenstein die 1946 demontierten Stromerzeuger, Transformatoren und Schaltanlagen wieder eingebaut. Diese Anlage wurde auch durch eine mit Quecksilberdampfgleichrichtern ausgerüstete Stromgleichrichteranlage zur Umformung von Drehstrom in Bahnstrom ergänzt. Die elektrische Leistung des Kraftwerks betrug nun 11,3 MW, die Höhe der Kamine 103 Meter.

Schon 1987 und 1990 wurde ein Teil der technischen Anlagen stillgelegt. 1994 ging das Bahnkraftwerk Muldenstein endgültig vom Netz. Der Abriss erfolgte ab Herbst 2007. Während der Arbeiten kam es zu Unfällen, so dass die Baustelle gesperrt und der Abriss noch nicht beendet ist.

Siehe auch

Koordinaten: 51° 39′ 25,4″ N, 12° 20′ 59,3″ O