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Hans Altherr und Schlich: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde
[[Datei:Hans Altherr (2007).jpg|thumb|upright|Hans Altherr]]
|Ortsteil=Schlich
'''Hans Altherr''' (* [[29. April]] [[1950]] in [[St. Gallen]]) ist ein [[Schweiz]]er [[Politiker]] ([[FDP Schweiz|FDP]]) und Mitglied des [[Ständerat]]es.
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}}


'''Schlich''' ist ein Ortsteil von [[Langerwehe]] im [[Kreis Düren]], [[Nordrhein-Westfalen]].
Altherr studierte [[Rechtswissenschaft]] an den Universitäten [[Universität Genf|Genf]] und [[Universität Zürich|Zürich]] und war danach als selbständiger Anwalt und Jugendanwalt des [[Kanton Appenzell Ausserrhoden|Kantons Appenzell Ausserrhoden]] tätig. Von 1976 bis 1993 war er Gemeinderat in [[Trogen AR|Trogen]] und daneben von 1989 bis 1998 [[Kantonsparlament|Kantonsrat]]. Von 1998 bis 2005 amtete er als [[Kantonsregierung|Regierungsrat]], von 2000 bis 2003 als [[Landammann]]. Im Jahr 2004 kam er in den [[Ständerat]]. Dort ist er in der Finanzkommission, in der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit, Präsident der Sicherheitspolitischen Kommission, in der Finanzdelegation, in der Redaktionskommission und in der Delegation bei der parlamentarischen Versammlung des [[NATO|nordatlantischen Verteidigungsbündnisses]].


== Ort ==
Als Unternehmer ist Altherr Inhaber der Weiss AG, einem [[Diamant#Verwendung|Diamant]]- und [[Bornitrid|CBN]]-[[Werkzeughersteller]] aus [[Walzenhausen]]. Er ist geschieden und hat drei Kinder.


Mit 2.450 [[Einwohner]]n ist Schlich der größte Ort der "Herrschaft" ([[Obergeich]], [[D’horn]], Schlich, [[Merode (Langerwehe)|Merode]], [[Echtz]], [[Geich (Langerwehe)|Geich]] und [[Konzendorf]]) und gehört zu den Dörfern mit den stärksten Einwohnergewinnen im [[Kreis Düren]].
== Weblinks ==
[[Bild:Schlich.JPG|thumb|200px|Hauptdurchgangsstraße]]
* [http://www.hans-altherr.ch/webexplorer.cfm?id=9&tlid=1 Website von Hans Altherr]
Historisch ist Schlich eine fränkische Siedlung. Als Geländenamen verbirgt sich in der Ortsbezeichnung das mittel-hochdeutsche slich, slik, slijk, das so viel wie [[Schlick]] oder [[Schlamm]] bedeutet. Dies ist eine einleuchtende sprachliche Deutung angesichts des Reichtums an kleinen Gewässern in diesem Grenzgebiet zwischen waldreichen Höhenausläufern der [[Eifel]] und fruchtbarem Flachland der Echtzer [[Platte (Geomorphologie)#Lössplatten|Lößplatte]].
* {{Parlament.ch|1256}}
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== Geschichte ==
{{Navigationsleiste Appenzell-Ausserrhoder Parlamentarier}}


Der früheste schriftliche Nachweis von Schlich stammt aus den Jahren 1294 bis 1323. Im Zusammenhang mit der Erbteilung zwischen den Herren von [[Merode]] wird einer der Ritter von Merode auch Johann von "Slige", Johann von "Sliche" oder "her Johan van Slig" genannt.
{{SORTIERUNG:Altherr, Hans}}
[[Kategorie:Ständerat (Appenzell Ausserrhoden)]]
[[Kategorie:Kantonspolitiker (Appenzell Ausserrhoden)]]
[[Kategorie:FDP-Mitglied (Schweiz)]]
[[Kategorie:Schweizer]]
[[Kategorie:Geboren 1950]]
[[Kategorie:Mann]]


Am 10. April 1644 waren lothringische Truppen von [[Eschweiler]] aufgebrochen und hatten in Schlich und Merode übernachtet. Sie beabsichtigten, in der Frühe des 11. April das Jülicher Land zu verlassen. Zur gleichen Zeit waren aus [[Neuss]], [[Kempen]] und [[Kalkar]] hessische Truppen in Richtung [[Rur]] aufgebrochen. Sie sahen die großen Lagerfeuer der [[Lothringen|Lothringer]] und beschlossen, diese zu überfallen. Die Überrumpelung gelang, die Hessen drangen in das lothringische Lager und in den Ort Schlich ein der bald lichterloh brannte. Die Lothringer flüchteten Richtung Merode und wurden dort von einem Teil der Hessen mit den soeben erbeuteten [[Geschütz]]en in Schach gehalten. Die übrigen Hessen plünderten indessen das lothringische Lager und den Ort Schlich.
{{Personendaten

|NAME=Altherr, Hans
Im Herbst/Winter 1666/67 suchte eine [[Pest|Pestepidemie]] die Orte Schlich und Merode heim. Ein Drittel der Bevölkerung kam ums Leben. In dieser Zeit wurde durch Spenden eine [[Glocke]] angeschafft, die heute noch existiert. Die "Pestglocke" hängt heute in der Donatuskapelle in der Mitte des Ortes.
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|KURZBESCHREIBUNG=Schweizer Politiker
Im Jahr 1720 stiftete der aus Schlich stammende Heinrich Poel, Vicecuratus in [[D'horn]], eine [[Kapelle (Kirchenbau)|Kapelle]], die dem [[Antonius der Große|Hl. Antonius]] geweiht wurde. Hiermit verbunden war ein Beneficum auf eine Wochenmesse. Die Kapelle stand an der heutigen Kreuzung Eifelstraße - Weberstraße - Antoniusstraße (Richtung Schule). Sie wurde im [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieg]] stark beschädigt und 1950 abgetragen. 1951 wurde nur wenige Meter entfernt die Donatuskapelle erbaut.
|GEBURTSDATUM=29. April 1950

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Zur gleichen Zeit wirkte sein aus Merode stammender Schwager seiner Schwester, Bernardus Wettstein, in der "Herrschaft". Er war Altarist und Frühmessner am St. Georgsaltar in D'horn, Kaplan an der Kapelle in [[Geich (Langerwehe)|Geich]], Provisor des Hospitals zu Geich und [[Rentamt|Rentmeister]] der Grafen von Merode. Er erbaute 1721 bis 1729 zu Ehren seines Onkels Arnoldus Wettstein, der ebenfalls Altarist in D'horn und Kaplan zu Geich war, in der heutigen Kirchstraße eine Wohnung, die unter [[Denkmalschutz]] stehende alte [[Vikarie]]. Die Beiden ließen auch im Jahr 1721 eine Glocke gießen. Sie ist die älteste Glocke in der [[Pfarrkirche]] in Schlich.
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Im Jahr 1797 wurde auch Schlich von [[Napoléon Bonaparte|Napoleons]] Truppen besetzt. Zwei junge Männer aus dem Ort wurden zwangsrekrutiert und verloren in Russland ihr Leben.
}}

Im Jahr 1799 wohnten im Ort 200 Erwachsene über zwölf Jahren und ca. 120 Kinder unter zwölf Jahren. Bis auf fünf Personen [[Juden|jüdischen]] Glaubens waren alle katholisch.

== Vereine ==

* Spielmannszug "Grün-Weiß" 1949 Schlich e.V.
* Maigesellschaft Schlich - D'horn 1751 e.V.
* Freiwillige Feuerwehr, Löschruppe Schlich-Merode
* Jugendtreff AG
* Karnevalsverein Kreechelberger Funken Schlich e.V
* Fussballclub FC Viktoria Schlich 1911 e.V.
* Tischtennisclub DJK TTC 1948 Schlich e.V.
* Eifelverein, Ortsgruppe Schlich
* St. Martinus und Donatus Schützenbruderschaft Pfarre D'horn 1628 e.V.
* St. Matthias Bruderschaft Pfarre D'horn
* Kirchenchor St. Martinus - Cäcilia der Pfarre D'horn

== Persönlichkeiten ==

*[[Gerhard Zucker]], Konstrukteur von Raketen zur Postbeförderung, war mit einer Schlicherin verheiratet und wohnte auch zeitweise hier.

== Verkehr ==

Der nächste [[Deutsche Bahn|DB]]-Bahnhof ist "Langerwehe" an der Strecke [[Schnellfahrstrecke Köln–Aachen|Aachen–Düren–Köln]]. Die Buslinien 296 und 237 verbinden Schlich mit der Kreisstadt [[Düren]] ,Langerwehe-Mitte und Langerwehe-Merode.

== Trivia ==
Von den umliegenden Orten werden die Bewohner des Ortes ''Waggese'' genannt.


{{Navigationsleiste Ortsteile von Langerwehe}}

[[Kategorie:Ortsteil von Langerwehe]]


[[la:Ioannes Altherr]]
[[nl:Schlich]]
[[nl:Hans Altherr]]

Version vom 6. Februar 2011, 20:32 Uhr

Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde

Schlich ist ein Ortsteil von Langerwehe im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen.

Ort

Mit 2.450 Einwohnern ist Schlich der größte Ort der "Herrschaft" (Obergeich, D’horn, Schlich, Merode, Echtz, Geich und Konzendorf) und gehört zu den Dörfern mit den stärksten Einwohnergewinnen im Kreis Düren.

Hauptdurchgangsstraße

Historisch ist Schlich eine fränkische Siedlung. Als Geländenamen verbirgt sich in der Ortsbezeichnung das mittel-hochdeutsche slich, slik, slijk, das so viel wie Schlick oder Schlamm bedeutet. Dies ist eine einleuchtende sprachliche Deutung angesichts des Reichtums an kleinen Gewässern in diesem Grenzgebiet zwischen waldreichen Höhenausläufern der Eifel und fruchtbarem Flachland der Echtzer Lößplatte.

Geschichte

Der früheste schriftliche Nachweis von Schlich stammt aus den Jahren 1294 bis 1323. Im Zusammenhang mit der Erbteilung zwischen den Herren von Merode wird einer der Ritter von Merode auch Johann von "Slige", Johann von "Sliche" oder "her Johan van Slig" genannt.

Am 10. April 1644 waren lothringische Truppen von Eschweiler aufgebrochen und hatten in Schlich und Merode übernachtet. Sie beabsichtigten, in der Frühe des 11. April das Jülicher Land zu verlassen. Zur gleichen Zeit waren aus Neuss, Kempen und Kalkar hessische Truppen in Richtung Rur aufgebrochen. Sie sahen die großen Lagerfeuer der Lothringer und beschlossen, diese zu überfallen. Die Überrumpelung gelang, die Hessen drangen in das lothringische Lager und in den Ort Schlich ein der bald lichterloh brannte. Die Lothringer flüchteten Richtung Merode und wurden dort von einem Teil der Hessen mit den soeben erbeuteten Geschützen in Schach gehalten. Die übrigen Hessen plünderten indessen das lothringische Lager und den Ort Schlich.

Im Herbst/Winter 1666/67 suchte eine Pestepidemie die Orte Schlich und Merode heim. Ein Drittel der Bevölkerung kam ums Leben. In dieser Zeit wurde durch Spenden eine Glocke angeschafft, die heute noch existiert. Die "Pestglocke" hängt heute in der Donatuskapelle in der Mitte des Ortes.

Im Jahr 1720 stiftete der aus Schlich stammende Heinrich Poel, Vicecuratus in D'horn, eine Kapelle, die dem Hl. Antonius geweiht wurde. Hiermit verbunden war ein Beneficum auf eine Wochenmesse. Die Kapelle stand an der heutigen Kreuzung Eifelstraße - Weberstraße - Antoniusstraße (Richtung Schule). Sie wurde im 2. Weltkrieg stark beschädigt und 1950 abgetragen. 1951 wurde nur wenige Meter entfernt die Donatuskapelle erbaut.

Zur gleichen Zeit wirkte sein aus Merode stammender Schwager seiner Schwester, Bernardus Wettstein, in der "Herrschaft". Er war Altarist und Frühmessner am St. Georgsaltar in D'horn, Kaplan an der Kapelle in Geich, Provisor des Hospitals zu Geich und Rentmeister der Grafen von Merode. Er erbaute 1721 bis 1729 zu Ehren seines Onkels Arnoldus Wettstein, der ebenfalls Altarist in D'horn und Kaplan zu Geich war, in der heutigen Kirchstraße eine Wohnung, die unter Denkmalschutz stehende alte Vikarie. Die Beiden ließen auch im Jahr 1721 eine Glocke gießen. Sie ist die älteste Glocke in der Pfarrkirche in Schlich.

Im Jahr 1797 wurde auch Schlich von Napoleons Truppen besetzt. Zwei junge Männer aus dem Ort wurden zwangsrekrutiert und verloren in Russland ihr Leben.

Im Jahr 1799 wohnten im Ort 200 Erwachsene über zwölf Jahren und ca. 120 Kinder unter zwölf Jahren. Bis auf fünf Personen jüdischen Glaubens waren alle katholisch.

Vereine

  • Spielmannszug "Grün-Weiß" 1949 Schlich e.V.
  • Maigesellschaft Schlich - D'horn 1751 e.V.
  • Freiwillige Feuerwehr, Löschruppe Schlich-Merode
  • Jugendtreff AG
  • Karnevalsverein Kreechelberger Funken Schlich e.V
  • Fussballclub FC Viktoria Schlich 1911 e.V.
  • Tischtennisclub DJK TTC 1948 Schlich e.V.
  • Eifelverein, Ortsgruppe Schlich
  • St. Martinus und Donatus Schützenbruderschaft Pfarre D'horn 1628 e.V.
  • St. Matthias Bruderschaft Pfarre D'horn
  • Kirchenchor St. Martinus - Cäcilia der Pfarre D'horn

Persönlichkeiten

  • Gerhard Zucker, Konstrukteur von Raketen zur Postbeförderung, war mit einer Schlicherin verheiratet und wohnte auch zeitweise hier.

Verkehr

Der nächste DB-Bahnhof ist "Langerwehe" an der Strecke Aachen–Düren–Köln. Die Buslinien 296 und 237 verbinden Schlich mit der Kreisstadt Düren ,Langerwehe-Mitte und Langerwehe-Merode.

Trivia

Von den umliegenden Orten werden die Bewohner des Ortes Waggese genannt.