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„IOS (Betriebssystem)“ – Versionsunterschied

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== Erweiterbarkeit ==
== Erweiterbarkeit ==
Neben den mitgelieferten Standard-Programmen sind im [[AppStore]] über 300.000 weitere Anwendungen verfügbar<ref>{{cite web|url=http://www.tomshardware.de/apple-app-store,news-244824.html |title=Apples App Store bietet jetzt 300.000 Apps |publisher=tomshardware.de |date=2010-10-18 |accessdate=2010-10-18}} </ref>. Es wurden von dort mehr als zehn Milliarden Apps heruntergeladen.<ref>{{cite web|url=http://www.apple.com/de/itunes/10-billion-app-countdown// |title=10 Billion App Countdown |publisher=apple.com |date=2011-01-15 |accessdate=2011-01-15}} </ref>
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== App-Entwicklung ==
Das Entwicklungsmodell von iOS verlangt, dass jeder, der ein App entwickelt, ein [[Geheimhaltungsabkommen]] unterzeichnet und einen Mitgliedsbeitrag entrichtet. Kritiker argumentieren, dass Apples zentralisierter Prozess, Apps die Zustimmung zu erteilen sowie die Kontrolle und Abschottung der Plattform an sich die Innovation in Sachen Software hemmen könne. Apple verfügt über die Möglichkeit, dass Apps auf iOS-Systemen aus der Ferne zu deaktivieren oder zu löschen.<ref>{{cite web|url=http://apple.slashdot.org/story/10/01/31/1657233/Apples-Trend-Away-From-Tinkering|title=Apple's Trend Away From Tinkering|date=January 31, 2010|accessdate=February 12, 2010|work=[[Slashdot]]}}</ref><ref>{{cite web|url=http://www.eff.org/deeplinks/2010/03/iphone-developer-program-license-agreement-all |title=All Your Apps Are Belong to Apple: The iPhone Developer Program License Agreement |publisher=[[Electronic Frontier Foundation]] |date=March 9, 2010 |accessdate=April 17, 2010}}</ref>

Befürworter digitaler Bürgerrechte wie die [[Free Software Foundation]], die [[Electronic Frontier Foundation]] und der Computer-Ingenieur und Aktivist [[Brewster Kahle]] haben das iPad für seine Beschneidung digitaler Rechte kritisiert. Paul Sweeting, Analyst bei [[GigaOM]], wird von ''[[National Public Radio]]'' wie folgt zitiert: „Mit dem iPad hält man das Anti-Internet in den Händen. […] Es bietet [den großen Medien-Unternehmen] die Möglichkeit, im Prinzip das alte Geschäftsmodell neu zu erschaffen, worin sie einem die Inhalte zu ihren Bedingungen aufdrängen, statt dass man selbst herausgeht und Inhalte findet oder eine Suchmaschine für sich Inhalte entdecken lässt.“ Sweeting denkt aber auch, dass durch Apples Beschränkungen sich seine Produkte so anfühlen, als lebe man in einer sicheren Nachbarschaft, und sagt: „Apple bietet einem eine Gated Community mit einem Wächter am Tor, und wahrscheinlich gibt es auch einen Zimmerservice.“ [[Laura Sydell]], die Autorin des Artikels, fasst zusammen: „Da immer mehr Verbraucher sich um die Sicherheit im Internet sorgen, vor Viren und Malware Angst haben, entscheiden sie sich gerne für die Gated Community von Apple.“<ref>{{cite web |url=http://www.npr.org/templates/story/story.php?storyId=125561844 |title=Apple's iPad: The End Of The Internet As We Know It? |date=April 5, 2010 |work=NPR |first=Laura |last=Sydell|authorlink=Laura Sydell |accessdate=April 23, 2010 |postscript=<!--None-->}}</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 4. Februar 2011, 22:41 Uhr

iOS
Logo von iOS
Screenshot eines iPod touch 4G mit iOS 4.1
Homescreen von iOS 4 auf einem iPod touch
Entwickler Apple
Lizenz(en) gemischte Lizenz: GPL, APSL, Apple-EULA u. a.
Erstveröff. 29. Juni 2007
Akt. Version 4.2.1
Abstammung UNIX
BSD

    ⌊ NeXTStep
      ⌊ Darwin
         ⌊ Mac OS X
            ⌊ iOS

Architektur(en) ARM (iPhone, iPod touch, iPad, Apple TV)
Apple iOS

iOS (bis Juni 2010 iPhone OS) ist ein Betriebssystem der Firma Apple für mobile Geräte. Es basiert auf Mac OS X und ist das Standard-Betriebssystem der Apple-Produkte iPhone, iPod touch, iPad und der zweiten Generation des Apple TV. Es bietet eine Anbindung zum iTunes Store und dem App Store.

Geschichte

Das ursprüngliche Betriebssystem iPhone OS wurde am 9. Januar 2007 im Zusammenhang mit dem neu erschienenen iPhone vorgestellt. Es handelte sich um ein auf das iPhone angepasstes und auf den darin verwendeten ARM-Prozessor portiertes Derivat von Mac OS X.

Da das Betriebssystem nach dem iPhone auch auf dem iPod touch und dem iPad zum Einsatz kam, hat Apple das Betriebssystem am 7. Juni 2010 offiziell in iOS umbenannt. Für die Umbenennung hat Apple den entsprechenden Markennamen von Cisco Systems lizenziert. Cisco hat für die Bezeichnung IOS seit den 1980er Jahren die Namensrechte für das Internetwork Operating System, welches in deren Routern und Switches eingesetzt wurde. Die übertragene Lizenz bezieht sich jedoch nur auf den Namen iOS, nicht auf die jeweilige Technik.[1]

Funktionsumfang

Vorinstalliert sind der Internet-Browser Safari, Apple Mail und weitere Programme.

Benutzeroberfläche

Die Bedienung des iOS erfolgt direkt über den Sensorbildschirm des iOS-Gerätes. Eine Besonderheit ist dabei die Möglichkeit von Multi-Touch-Gesten. Dabei werden bestimmte, aus der Realität gegriffene, Fingerbewegungen vom iOS erfasst und einer bestimmten Aktion zugeordnet (etwa das Drehen oder Zoomen von Bildern).

In allen iOS-Geräten sind Neigungssensoren verbaut, welche den Bildschirminhalt vollautomatisch entsprechend der Lage in die richtige Ausrichtung bringen.

Startbildschirm

Der Startbildschirm ist das Hauptmenü aller iOS-Geräte. Auf dem Startbildschirm werden die Symbole aller installierten Apps angezeigt. Die Apps können durch einen Fingertipp auf das zugehörige Symbol gestartet werden. Die Symbole dieser Apps können auch, nach längerem Gedrückthalten eines beliebigen Symbols, neu angeordnet werden. Seit iOS 4 ist es außerdem möglich, Ordner zu erstellen, welche bis zu 12 Apps (beim iPad bis zu 20) enthalten können.

Durch das Betätigen der direkt unter dem Bildschirm angeordneten Startbildschirmtaste wird das laufende Programm minimiert (iOS 4) oder beendet (bis iPhone OS 3.2) und der Startbildschirm wird angezeigt.

Mehrprozessbetrieb

Bis zur iPhone OS Version 3.2.2 war der Mehrprozessbetrieb auf vorinstallierte Apps beschränkt. Apple begründete dies mit einer eventuell schlechteren Geschwindigkeit und verkürzten Batterielaufzeit durch parallel laufende Apps.

Ab der Version iOS 4 wird der Mehrprozessbetrieb durch sieben Hintergrund-Programmierschnittstellen ermöglicht.

  1. Hintergrund-Audio
  2. IP-Telefonie
  3. Hintergrund-Lokalisierung
  4. Push-Benachrichtigungen
  5. Lokale Benachrichtigungen
  6. Beendigung eines laufenden Prozesses im Hintergrund
  7. Schnelles Wechseln von Apps

Sicherheit

Das iOS ist, wie alle internetfähigen Betriebssysteme für Computer und mobile Geräte, nur relativ sicher. Ausreichende Sicherheit für den alltäglichen Gebrauch ist durch Updates und die Befolgung von Sicherheitsratschlägen seriöser Institutionen gegeben. Nicht aktualisierte Systeme sind gefährdet (vgl. [2]).

Versionen

Aktuelle Versionen Gerät(e)
3.1.3 (7E18)
4.1 (8C150)[3]
4.2.1 (8C148)
4.3 Beta 3 (8F5166b)

Aufgrund der unterschiedlichen Hardware steht der gesamte Funktionsumfang von iOS 4 nicht auf allen Endgeräten von Apple zur Verfügung. Multitasking steht auf dem iPhone 3G und dem iPod touch der zweiten Generation aufgrund des geringen Arbeitsspeichers von 128 Megabyte nicht zur Verfügung. Auch können die individuellen Hintergrundbilder auf diesen beiden Geräten nicht aktiviert werden, da der Prozessor überfordert wäre und eine flüssige Animation nicht mehr gewährleistet werden könnte.[4]

Für das iOS 4 wurde neben der Einführung des Mehrprozessbetriebs die Unterstützung für Bluetooth-Tastaturen und eine integrierte Rechtschreibprüfung eingebaut und das Mailprogramm wurde überarbeitet.[4]

Erweiterbarkeit

Neben den mitgelieferten Standard-Programmen sind im AppStore über 300.000 weitere Anwendungen verfügbar[5]. Es wurden von dort mehr als zehn Milliarden Apps heruntergeladen.[6]

App-Entwicklung

Das Entwicklungsmodell von iOS verlangt, dass jeder, der ein App entwickelt, ein Geheimhaltungsabkommen unterzeichnet und einen Mitgliedsbeitrag entrichtet. Kritiker argumentieren, dass Apples zentralisierter Prozess, Apps die Zustimmung zu erteilen sowie die Kontrolle und Abschottung der Plattform an sich die Innovation in Sachen Software hemmen könne. Apple verfügt über die Möglichkeit, dass Apps auf iOS-Systemen aus der Ferne zu deaktivieren oder zu löschen.[7][8]

Befürworter digitaler Bürgerrechte wie die Free Software Foundation, die Electronic Frontier Foundation und der Computer-Ingenieur und Aktivist Brewster Kahle haben das iPad für seine Beschneidung digitaler Rechte kritisiert. Paul Sweeting, Analyst bei GigaOM, wird von National Public Radio wie folgt zitiert: „Mit dem iPad hält man das Anti-Internet in den Händen. […] Es bietet [den großen Medien-Unternehmen] die Möglichkeit, im Prinzip das alte Geschäftsmodell neu zu erschaffen, worin sie einem die Inhalte zu ihren Bedingungen aufdrängen, statt dass man selbst herausgeht und Inhalte findet oder eine Suchmaschine für sich Inhalte entdecken lässt.“ Sweeting denkt aber auch, dass durch Apples Beschränkungen sich seine Produkte so anfühlen, als lebe man in einer sicheren Nachbarschaft, und sagt: „Apple bietet einem eine Gated Community mit einem Wächter am Tor, und wahrscheinlich gibt es auch einen Zimmerservice.“ Laura Sydell, die Autorin des Artikels, fasst zusammen: „Da immer mehr Verbraucher sich um die Sicherheit im Internet sorgen, vor Viren und Malware Angst haben, entscheiden sie sich gerne für die Gated Community von Apple.“[9]

Einzelnachweise

  1. Cisco lizenziert IOS an Apple. Golem.de, abgerufen am 12. Juni 2010.
  2. Sicherheitsupdates für Schwachstellen in Apples Betriebssystem iOS verfügbar. Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, 12. August 2010, abgerufen am 6. Dezember 2010.
  3. About the security content of Apple TV software update 4.1
  4. a b iOS 4 device compatibility – can your iPhone and iPod touch be upgraded? tipb.com, abgerufen am 25. August 2010.
  5. Apples App Store bietet jetzt 300.000 Apps. tomshardware.de, 18. Oktober 2010, abgerufen am 18. Oktober 2010.
  6. 10 Billion App Countdown. apple.com, 15. Januar 2011, abgerufen am 15. Januar 2011.
  7. Apple's Trend Away From Tinkering. In: Slashdot. 31. Januar 2010, abgerufen am 12. Februar 2010.
  8. All Your Apps Are Belong to Apple: The iPhone Developer Program License Agreement. Electronic Frontier Foundation, 9. März 2010, abgerufen am 17. April 2010.
  9. Laura Sydell: Apple's iPad: The End Of The Internet As We Know It? In: NPR. 5. April 2010, abgerufen am 23. April 2010.