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Studentenviertel Oberwiesenfeld und Albert Brenner (Szenenbildner): Unterschied zwischen den Seiten

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'''Albert Brenner''' (* [[17. Februar]] [[1926]] in [[Brooklyn]], [[New York City]], [[New York (Bundesstaat)|New York]]) ist ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Szenenbild]]ner und [[Artdirector]].
[[Datei:Olympisches dorf.jpg|miniatur|upright=1.6|Das Olympische Dorf vom Olympiaturm aus gesehen, im Vordergrund die Bungalows, Familienappartments und Hochhäuser (rechts) des Studentenviertels]]
Das '''Studentenviertel Oberwiesenfeld''', umgangssprachlich auch kurz als ''Studentendorf'' oder wegen seiner Lage im [[Olympiapark (München)|Olympiapark]] kurz als '''''Olydorf''''' bezeichnet, ist eine [[Studentenwohnheim|Studentenwohnanlage]] in [[München]]. Sie befindet sich auf dem ehemaligen Gelände des [[Olympisches Dorf (München)|Olympischen Dorfes]] der [[Olympische Sommerspiele 1972|XX. Olympischen Sommerspiele 1972]] in München. Nach der [[Studentenstadt Freimann]] ist sie mit derzeit ca. 1953 Bewohnern die zweitgrößte Wohnanlage des [[Studentenwerk München|Studentenwerks München]].


== Lage ==
== Leben ==
Brenner studierte an der New York School of Industrial Arts. Nach seinem Abschluss arbeitete er als [[Schauwerbegestalter]] in New York, während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] diente er bei der [[United States Air Force]]. Nach dem Kriegsende besuchte er die [[Yale University|Yale School of Drama]] und lehrte danach an der [[University of Missouri–Kansas City|University of Missouri]] in [[Kansas City (Missouri)|Kansas City]]. Ab Mitte der 1950er Jahre arbeitete er als Artdirector beim Fernsehen. Seine erste [[Spielfilm]]beteiligung hatte er 1961 als stellvertretender Artdirector beim Filmklassiker ''[[Haie der Großstadt]]'' mit [[Paul Newman]] und [[Edward G. Robinson]] in den Hauptrollen. Drei Jahre später war er Artdirector bei [[Sidney Lumet]]s [[Thriller]] ''[[Angriffsziel Moskau]]''. Zu weiteren wichtigen Filmen Brenners der 1960er Jahre zählen die [[Actionfilm]]e ''[[Point Blank]]'' und ''[[Bullitt]]''.


Für seine Arbeit als Szenenbildner an der [[Filmkomödie]] ''[[Die Sunny Boys]]'' mit [[Walter Matthau]] und [[George Burns]] in den Hauptrollen erhielt Brenner 1976 seine erste [[Oscar]]nominierung. Zwei Jahre später folgte die zweite Oscarnominierung für das [[Filmdrama]] ''[[Am Wendepunkt]]'' von [[Herbert Ross]]. Eine weitere Nominierung erhielt er im darauf folgenden Jahr für die Filmkomödie ''[[Das verrückte California-Hotel]]''. Für den vierten Oscar wurde Brenner 1985 für den [[Science-Fiction-Film]] ''[[2010: Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen]]'' nominiert, die fünfte Nominierung erfolgte 1989 für ''[[Freundinnen]]''. Brenner erhielt den Oscar jedoch nie.
Das Studentenviertel Oberwiesenfeld ist ein Teil des ehemaligen Olympischen Dorfs, das sich im Norden Münchens im Stadtteil [[Milbertshofen]] im Stadtbezirk 11 [[Milbertshofen-Am Hart]] zwischen dem [[Bundesstraße 2 R|Mittlerem Ring]] ([[Georg-Brauchle-Ring]] bzw. [[Landshuter Allee]]), der Moosacher Straße und der Lerchenauerstraße befindet. Die Wohnanlage ist in den [[Olympiapark (München)]] eingebettet und grenzt an die Zentrale Hochschulsportanlage (ZHS) sowie das Sportzentrum der Technischen Universität München an. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich außerdem das [[BMW]]-Stammwerk mit dem dazugehörigen [[BMW_Museum|BMW-Museum]] und der [[BMW_Welt|BMW-Welt]].


Neben seinem Filmschaffen arbeitet Brenner auch als [[Bildhauerei|Bildhauer]].
Das Olydorf ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln am besten über die Haltestelle Olympiazentrum der Münchner U-Bahnlinie 3 zu erreichen.


== Filmografie (Auswahl) ==
Die Straßen des Olympischen Dorfes wurden nach Pionieren des olympischen Sportes benannt. Durch das Studentenviertel führen der Helene-Mayer-Ring und die Connollystraße.
* 1961: [[Haie der Großstadt]] ''(The Hustler)''
* 1964: [[Angriffsziel Moskau]] ''(Fail-Safe)''
* 1967: [[Point Blank]]
* 1968: [[Bullitt]]
* 1973: [[Asphalt-Blüten]] ''(Scarecrow)''
* 1975: [[Die Sunny Boys]] ''(The Sunshine Boys)''
* 1976: [[Mel Brooks' letzte Verrücktheit: Silent Movie]] ''(Silent Movie)''
* 1977: [[Unternehmen Capricorn]] ''(Capricorn One)''
* 1977: Am Wendepunkt ''(The Turning Point)''
* 1978: [[Das verrückte California-Hotel]] ''(California Suite)''
* 1978: [[Coma (Film)|Coma]]
* 1984: [[2010: Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen]] ''(2010)''
* 1988: [[Presidio (Film)|Presidio]] ''(The Presidio)''
* 1988: [[Freundinnen]] ''(Beaches)''
* 1991: [[Frankie und Johnny (1991)|Frankie und Johnny]] ''(Frankie and Johnny)''
* 1991: [[Backdraft – Männer, die durchs Feuer gehen]] ''(Backdraft)''
* 1990: [[Pretty Woman]]
* 1995: [[Alarmstufe: Rot 2]] ''(Under Siege 2: Dark Territory)''
* 2004: [[Plötzlich Prinzessin 2]] ''(The Princess Diaries 2: Royal Engagement)''
* 2010: [[Valentinstag (Film)|Valentinstag]] ''(Valentine's Day)''


== Auszeichnungen ==
* 1976: [[Oscar]]-Nominierung für ''Die Sunny Boys''
* 1978: Oscar-Nominierung für ''Am Wendepunkt''
* 1979: Oscar-Nominierung für ''Das verrückte California Hotel''
* 1985: Oscar-Nominierung für ''2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen''
* 1989: Oscar-Nominierung für ''Freundinnen''


== Weblinks ==
{{Panorama|München - Olympisches Dorf (Panorama).jpg|800|Olympisches Dorf mit Studentenviertel}}
* {{IMDb Name|0107447}}
* {{Lex All Movie Guide|Person|82936|Albert Brenner}}
* [http://www.brennersculpture.com/theartist.html Offizielle Homepage] (englisch)


{{SORTIERUNG:Brenner, Albert}}
== Geschichte ==
[[Kategorie:Szenenbildner]]
Das Olympiadorf wurde im Rahmen der XX. Olympischen Sommerspiele 1972 in München erbaut. Neben fünf Bauträgergesellschaften, die das olympische Dorf der Männer errichteten (Oberdorf), beauftragte das Studentenwerk München die Münchner Architekten Günther Eckert und [[Werner Wirsing]] mit der Errichtung eines Studentenwohnheims, dass während der olympischen Spiele vom Organisationskomitee als olympisches Dorf der Frauen genutzt wurde. Die [[Bungalow]]s im Süden, werden noch heute als [[Studentenwohnheim]] genutzt und zur Unterscheidung von der [[Studentenstadt Freimann]] als ''Studentenviertel'' oder ''Studentendorf'' bezeichnet. Auch ein Hochhaus und einige der Terrassenbauten werden als Studentenwohnheim genutzt. Seit Frühjahr 2007 werden über einen Zeitraum von drei Jahren die Bungalows abschnittsweise abgerissen und denkmalgerecht neuerrichtet, da eine Sanierung im Bestand kaum günstiger wäre. Von den alten Bungalows wurden 12 original erhalten und saniert. Der Wiederbezug der Bungalows erfolgte im Oktober 2009 und wird abschnittsweise bis Februar 2010 dauern. Durch eine Reduzierung der Gebäudebreite werden statt 800 nach Abschluss der Arbeiten 1.052 Bungalows zur Verfügung stehen. Die Gesamtzahl der Wohneinheiten im Studentenviertel wird sich damit auf 1953 erhöhen.
[[Kategorie:US-Amerikaner]]
{{lückenhaft|Das Jahr 2010 ist vorbei. Hat das geklappt? --[[Benutzer:Flominator|Flominator]] 21:02, 10. Jan. 2011 (CET)}}
[[Kategorie:Geboren 1926]]
[[Kategorie:Mann]]


{{Personendaten
== Wohnen ==
|NAME=Brenner, Albert
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanischer Szenenbildner und Artdirector
|GEBURTSDATUM=17. Februar 1926
|GEBURTSORT=[[Brooklyn]], [[New York City]], [[New York (Bundesstaat)|New York]]
|STERBEDATUM=
|STERBEORT=
}}


[[en:Albert Brenner]]
[[File:München - Olympisches Dorf (Hausanstrich).jpg|thumb|upright|Bungalow mit Bemalung]]
Das von Studenten genutzte Olydorf besteht aus drei Wohnbereichen.

Zum einen sind dies die bislang 800 Einzelbungalows. Charakteristisch war die Bemalung der Bungalow-Haustüren und -Fassaden, die ein Ausdruck europäischer Jugendkultur war. Durch die Sanierung der Bungalows zur Leichtathletik-EM 2002, als das Studentendorf zeitweise wieder von Sportlern bewohnt wurde, wurden u. a. die Türen ausgetauscht, die Bemalung ging deshalb teilweise verloren. Die Bungalows waren vor Beginn der Sanierungsarbeiten eine unter Studenten äußerst populäre Wohnform. Die mit Stahlbetonfertigteilen neu aufgebauten Minihäuser orientieren sich wesentlich an den Originalbungalows von 1972. In die Planung zur Neuerrichtung der Bungalows war mit Werner Wirsing einer der alten Architekten miteinbezogen. Den Bewohnern steht eine zweigeschossige Maisonettewohnung zur Verfügung, die über Kochzeile, Bad und Terrasse verfügt. Außerdem hat jeder neue Bewohner wiederum das Recht, die Fassade seines Bungalows selbst zu gestalten.

Im Hochhaus (Haus A und B) am Helene-Mayer-Ring 7 leben 801 Studenten in Einzelappartements, jeweils mit eigner Kochzeile, Bad und nach dem Umbau ohne Balkon.[http://www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/olydorf-balkone-werden-wegsaniert-604593.html] Nach dem Wiederbezug der Bungalows soll Ende 2010 mit der Sanierung des Hochhauses begonnen werden.

Hinzu kommen rund 100 Wohneinheiten in Familienappartements in der Connollystraße 7 bis 11, die von jungen Familien mit oder ohne Kind bewohnt werden.

== Studentische Selbstverwaltung ==
Die Wohnanlage Olydorf wird durch Studenten in Zusammenarbeit mit dem Studentenwerk München selbst verwaltet. Zu diesem Zweck werden jedes Semester Haussprecher von den Bewohnern direkt gewählt. Um das Gemeinschaftsleben attraktiver zu gestalten, wurde außerdem 1974 der ''Verein der Studenten im Olympiazentrum e.V.'' gegründet.

== Gemeinschaftszentrum ==
Die Alte Mensa der Olympioniken dient heute vor allem als Gemeinschaftszentrum der Studenten. In dem Gebäude gibt es mehrere von Studenten betriebene Einrichtungen. Dazu zählen insbesondere die OlyDisco, die Bierstube, das Cafe CO2, das Studentenkino Olywood sowie verschiedene Werkstätten. Zudem wird das gesamte Gemeinschaftszentrum alljährlich für den Studentenfasching Olympialust genutzt. Nach Abschluss des Faschings 2010 ist eine Generalsanierung des Gemeinschaftszentrums geplant.

== Weblinks ==
* http://www.oly-dorf.de/ - Website des Vereins der Studenten im Olympiazentrum e.V.
[[Kategorie:Siedlung in München]]
[[Kategorie:Studentenwohnheim]]
[[Kategorie:Olympiapark (München)]]

Version vom 10. Januar 2011, 23:25 Uhr

Albert Brenner (* 17. Februar 1926 in Brooklyn, New York City, New York) ist ein US-amerikanischer Szenenbildner und Artdirector.

Leben

Brenner studierte an der New York School of Industrial Arts. Nach seinem Abschluss arbeitete er als Schauwerbegestalter in New York, während des Zweiten Weltkriegs diente er bei der United States Air Force. Nach dem Kriegsende besuchte er die Yale School of Drama und lehrte danach an der University of Missouri in Kansas City. Ab Mitte der 1950er Jahre arbeitete er als Artdirector beim Fernsehen. Seine erste Spielfilmbeteiligung hatte er 1961 als stellvertretender Artdirector beim Filmklassiker Haie der Großstadt mit Paul Newman und Edward G. Robinson in den Hauptrollen. Drei Jahre später war er Artdirector bei Sidney Lumets Thriller Angriffsziel Moskau. Zu weiteren wichtigen Filmen Brenners der 1960er Jahre zählen die Actionfilme Point Blank und Bullitt.

Für seine Arbeit als Szenenbildner an der Filmkomödie Die Sunny Boys mit Walter Matthau und George Burns in den Hauptrollen erhielt Brenner 1976 seine erste Oscarnominierung. Zwei Jahre später folgte die zweite Oscarnominierung für das Filmdrama Am Wendepunkt von Herbert Ross. Eine weitere Nominierung erhielt er im darauf folgenden Jahr für die Filmkomödie Das verrückte California-Hotel. Für den vierten Oscar wurde Brenner 1985 für den Science-Fiction-Film 2010: Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen nominiert, die fünfte Nominierung erfolgte 1989 für Freundinnen. Brenner erhielt den Oscar jedoch nie.

Neben seinem Filmschaffen arbeitet Brenner auch als Bildhauer.

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

  • 1976: Oscar-Nominierung für Die Sunny Boys
  • 1978: Oscar-Nominierung für Am Wendepunkt
  • 1979: Oscar-Nominierung für Das verrückte California Hotel
  • 1985: Oscar-Nominierung für 2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen
  • 1989: Oscar-Nominierung für Freundinnen