Swearingen und Limburgisch-Bergisch: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Limburgisch-Bergisch''' (auch Limburgisch, selten ''Westplatt'') ist eine lingusitische Form, die im Osten der [[Niederlande]] und [[Belgien]]s (jeweils Provinz [[Limburg]] sowie im Westen [[Deutschland]]s im [[Rheinland]] verbreitet ist. Sie hat circa 1,6 Millionen Sprecher. In den Niederlanden genießt sie den Status einer [[Regionale Minderheitssprache|regionalen Minderheitssprache]] der [[EU]]. |
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'''Swearingen Aircraft''' in [[San Antonio/Texas]] ([[USA]]) ist ein amerikanischer [[Flugzeug]][[Liste der Flugzeughersteller|hersteller]]. |
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Im Unterschied zu vielen anderen europäischen Sprachen und auch zum Niederländischen hat das Limburgische einen sehr melodisch anmutenden Klang (vergleiche Luxemburgisch). Es hat zwei Töne, den sogenannten [[Stoottoon]] (niederländisch "Schlagton") und den [[Sleeptoon]]. Beide Töne beginnen hoch und fallen dann ab. Der Sleeptoon endet aber mit einem erneuten Anstieg, während der Stoottoon tief bleibt. So heißt das Wort ''zie'' im Stoottoon ausgesprochen "Seite", mit dem Sleeptoon aber "Frau". |
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== Geschichte == |
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In der [[Germanistik]] gilt Limburgisch-Bergisch als Dialektgruppe des [[Südniederfränkisch]]en. |
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Gegründet wurde das Werk durch [[Ed Swearingen]], im Jahr [[1972]] durch [[Fairchild]] übernommen. |
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Die [[Uerdinger Linie]] ist nach einer obsoleten Ansicht die Trennlinie des Limburgisch-Bergischen von den [[Niederländische Sprache|niederländischen Mundarten]] (hier heißt es "ich", nördlich dieser Linie aber "ik"). Zum '''Limburgisch-Bergischen''' zählen folgende Dialekte: |
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*Ostlimburgisch ([[Heinsberg]]-[[Mönchengladbach]]-[[Viersen]]-[[Krefeld]]) |
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*Bergisch ([[Düsseldorf]]-[[Mettmann]]-[[Solingen]]-[[Remscheid]]) |
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*Wesnederlimburgs (gij-Limburgs) [[Hasselt (Belgien)|Hasselt]]-[[Tongeren]] |
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*Noordnederlimburgs (ik-Limburgs) [[Venlo]] und Umgebung |
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*Centraalnederlimburgs Genk Maastricht Sittard |
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Diese Einteilung basiert v.a. auf dem Vorkommen des "sch", das im Westlimburgischen, wie im Standard-[[Niederländische Sprache|Niederländischen]], unbekannt ist, also nur in Fremdwörtern auftaucht, im Ostlimburgischen dagegen wie im Deutschen vor den Konsonanten l,m,n,p,t vorkommt und teilweise, bei [[Eupen]] und [[Kerkrade]] im Osten, auch vor "w". Damit steht der limburgische Dialekt linguistisch als Übergang zwischen dem [[Südgeldersch]]en und dem [[Ripuarisch]]en. In [[Deutschland]], wo es am mittleren und südlichen [[Niederrhein]], in [[Düsseldorf]] und in Teilen des Bergischen Landes gesprochen wird, wird das "Limburgisch-Bergische" häufig gemeinsam mit dem [[Kleverländisch]]en (einer unbestritten niederländischen Mundart) als "[[Niederrheinisch]]e" oder "Südniederfränkische" Sprache zusammengefasst. |
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[[Kategorie:Unternehmen (USA)]] |
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In den Niederlanden und in Belgien wird die Grenze des Betonungsgebiets als Grenze des Limburgischen angenommen. Innerhalb dieses Gebiets unterscheidet man zwei unterschiedliche Weisen, auf die man eine lange Silbe aussprechen kann. |
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== Weblinks == |
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* [http://www.vanoostendorp.nl/fonologie/tongval/t33.html Ausführliche Beschreibung der Töne (auf Niederländisch)] |
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* [http://www.krieewelsch.de/ Mundart in Krefeld] |
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{{Wikipedia2|li|Limburgisch}} |
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[[en:Limburgish language]] |
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[[fr:Limbourgeois]] |
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[[fy:Limburchsk]] |
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[[it:Limburghese]] |
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[[ja:リンブルグ語]] |
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[[la:Lingua Limburgica]] |
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[[li:Limburgs]] |
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[[nds:Limburgisch]] |
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[[nl:Limburgs]] |
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[[pt:Limburguês]] |
Version vom 10. August 2005, 20:10 Uhr
Limburgisch-Bergisch (auch Limburgisch, selten Westplatt) ist eine lingusitische Form, die im Osten der Niederlande und Belgiens (jeweils Provinz Limburg sowie im Westen Deutschlands im Rheinland verbreitet ist. Sie hat circa 1,6 Millionen Sprecher. In den Niederlanden genießt sie den Status einer regionalen Minderheitssprache der EU.
Im Unterschied zu vielen anderen europäischen Sprachen und auch zum Niederländischen hat das Limburgische einen sehr melodisch anmutenden Klang (vergleiche Luxemburgisch). Es hat zwei Töne, den sogenannten Stoottoon (niederländisch "Schlagton") und den Sleeptoon. Beide Töne beginnen hoch und fallen dann ab. Der Sleeptoon endet aber mit einem erneuten Anstieg, während der Stoottoon tief bleibt. So heißt das Wort zie im Stoottoon ausgesprochen "Seite", mit dem Sleeptoon aber "Frau".
In der Germanistik gilt Limburgisch-Bergisch als Dialektgruppe des Südniederfränkischen. Die Uerdinger Linie ist nach einer obsoleten Ansicht die Trennlinie des Limburgisch-Bergischen von den niederländischen Mundarten (hier heißt es "ich", nördlich dieser Linie aber "ik"). Zum Limburgisch-Bergischen zählen folgende Dialekte:
- Ostlimburgisch (Heinsberg-Mönchengladbach-Viersen-Krefeld)
- Bergisch (Düsseldorf-Mettmann-Solingen-Remscheid)
- Wesnederlimburgs (gij-Limburgs) Hasselt-Tongeren
- Noordnederlimburgs (ik-Limburgs) Venlo und Umgebung
- Centraalnederlimburgs Genk Maastricht Sittard
Diese Einteilung basiert v.a. auf dem Vorkommen des "sch", das im Westlimburgischen, wie im Standard-Niederländischen, unbekannt ist, also nur in Fremdwörtern auftaucht, im Ostlimburgischen dagegen wie im Deutschen vor den Konsonanten l,m,n,p,t vorkommt und teilweise, bei Eupen und Kerkrade im Osten, auch vor "w". Damit steht der limburgische Dialekt linguistisch als Übergang zwischen dem Südgelderschen und dem Ripuarischen. In Deutschland, wo es am mittleren und südlichen Niederrhein, in Düsseldorf und in Teilen des Bergischen Landes gesprochen wird, wird das "Limburgisch-Bergische" häufig gemeinsam mit dem Kleverländischen (einer unbestritten niederländischen Mundart) als "Niederrheinische" oder "Südniederfränkische" Sprache zusammengefasst.
In den Niederlanden und in Belgien wird die Grenze des Betonungsgebiets als Grenze des Limburgischen angenommen. Innerhalb dieses Gebiets unterscheidet man zwei unterschiedliche Weisen, auf die man eine lange Silbe aussprechen kann.