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Sedlitz (Senftenberg) und Mbinga (Distrikt): Unterschied zwischen den Seiten

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'''Mbinga''' ist einer von fünf Distrikten der Region [[Ruvuma (Region)|Ruvuma]] in [[Tansania]]. Im Norden wird er durch die [[Iringa (Region)|Region Iringa]] begrenzt, im Osten sowohl durch [[Songea Rural]] als auch durch [[Songea Urban]], im Süden durch [[Mosambik]] und schließlich im Westen durch den [[Malawisee]].
{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde
|Ortsteil=Sedlitz
|Gemeindeart=Stadt
|Gemeindename=Senftenberg
|Alternativanzeige-Gemeindename=
|Gemeindewappen=
|lat_deg= 51|lat_min= 32|lat_sec= 58
|lon_deg= 14|lon_min= 3|lon_sec= 29
|Bundesland=Brandenburg
|Höhe= 96
|Höhe-bis=
|Höhe-Bezug=
|Fläche=
|Einwohner=1046
|Einwohner-Stand-Datum=1996
|Eingemeindungsdatum=1997-03-01
|Postleitzahl1=01968
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|Lagekarte-Beschreibung=
}}


Der Distrikt hatte im Jahre 2002 404.799 Einwohner.<ref> http://www.tanzania.go.tz/census/census/districts/mbinga.htm </ref>
[[Bild:Ilse-see P1020256.jpg|thumb|Der entstehende Ilsesee]]
Die katholische [[Bistum Mbinga|Diözese]] im Distrikt ist seit 1987 in einer Partnerschaft mit der Diözese von Würzburg.
'''Sedlitz''' ([[Sorbische Sprache|sorbisch]]: ''Sedlišćo'') ist ein [[Ortsteil]] der [[Land Brandenburg|brandenburgischen]] Kreisstadt [[Senftenberg]] im [[Landkreis Oberspreewald-Lausitz]]. Er liegt in der [[Niederlausitz]] direkt am [[Sedlitzer See]] und am [[Ilsesee (Brandenburg)|Ilsesee]].
<ref> http://www.bistum-wuerzburg.de/bwo/dcms/sites/bistum/information/mbinga/chronik.html </ref>
Kaffee von Kleinbauern wird über den Verein "Würzburger Partnerkaffee e.V." in Deutschland mit Hilfe der [[GEPA]] vertrieben.<ref> http://www.gepa.de/p/index.php/mID/2/lan/de </ref>


== Geschichte ==
=== Deutung und Entwicklung des Ortsnamen ===
Der Name ''Sedlitz'' hat seinen Ursprung in dem [[Sorben|sorbischen]] Wort ''szedlive'' ''(Wohnsitz)''.


=== Chronik ===
== Verwaltungsbezirke ==
Mbinga ist in 37 Verwaltungsbezirke unterteilt:
==== Anfänge bis zum Auffinden der Braunkohle ====
[[Datei:Sedlitz dorfkirche.JPG|miniatur|Sedlitzer Kirche]]
Sedlitz wurde 1449 erstmals urkundlich erwähnt. Die Geschichte der Ansiedlung reicht jedoch bis in das 12. Jahrhundert zurück. Im Zuge der deutschen Ostexpansion kam es zur Ansiedlung zwischen dem Flüsschen [[Rainitza]] und der Reppist-Raunoer Hochfläche. Der sorbisch geprägte Ort lag an einem Verbindungsweg, der von Senftenberg zur alten [[Zuckerstraße]] führte. Bis zum großen Brand im Jahre 1882 veränderte das Bauerndorf kaum seine Struktur. Landwirtschaft, [[Bienenzucht]] und Fischfang waren die Haupteinnahmequellen. [[Torf]] wurde im sumpfigen Umland als Brennstoff gewonnen. Die Einwohner Sedlitz waren im Amt Senftenberg zu verschiedenen Diensten verpflichtet. Sie mussten in der Winterzeit Küchenholz hauen und ins Amt fahren. Gemeinsam mit den Einwohnern von [[Senftenberg#Geschichte_der_eingemeindeten_Vororte_Jüttendorf.2C_Thamm_und_Neusorge|Jüttendorf]] mussten die Sedlitzer beim [[Bierbrauen]] helfen, acht Jüttendorfer [[Gärtner]] mussten die erste Pfanne füllen, drei Sedlitzer Gärtner waren zu anderen Handreichungen verpflichtet. Außerdem mussten die Sedlitzer mit auf die Schweine-, Wolfs- und Hasenjagd gehen.


{| width="100%"
Der Ort war bekannt für die Herstellung hölzerner sorbischer Bauernuhren, der sogenannten serbske zegarje.
| width="33%" |

* Chiwanda
Ab 1770 gab es in Sedlitz einen Schulbetrieb. Am 3. August 1823 wurde die Sedlitzer Dorfkirche eingeweiht, die pfarramtliche Betreuung fand bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts durch Senftenberg statt.
* Kigonsera

* Kihagara
==== Ab dem Auffinden der Braunkohle ====
* Kihangi Mahuka
Der Abbau der [[Braunkohle]] ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts veränderte das Leben im Ort. An der Grube „Anna-Mathilde“ entstand die gleichnamige Werkssiedlung. Diese Werkssiedlung war ein zweiter Ortskern, der industriell geprägt war. Durch den Bau von Bergarbeiterwohnungen stieg die Einwohnerzahl von 500 im Jahr 1850 auf fast 3000 im Jahr 1940. Um den Ort entstanden [[Tagebau]]e. Durch den [[Tagebau Sedlitz]] (Tagebau Tatkraft), die ehemalige „Grube Ilse-Ost“ der [[Ilse Bergbau AG]] kam es zu einer ersten [[Devastierung|Teildevastierung]] des Ortes in den Jahren 1962/1963. Dieser Tagebau stellte die Kohleförderung im Jahr 1978 ein. Zur gravierenderen Devastierung kam es durch den [[Tagebau Meuro]] in den Jahren 1986/1987. Die ehemalige Waldrandsiedlung und der Ortsteil Sedlitz-West ([[Anna-Mathilde (Ort)|Anna-Mathilde]]) mussten dem Bergbau weichen. 685 Einwohner wurden umgesiedelt.
* Kilimani <br />(Deutsche Bedeutung: ''Auf dem Berg'')

* Kilosa
Die Tagebaurestlöcher wurden nach dem Abbau der Braunkohle für die landwirtschaftliche Nutzung rekultiviert, die Kippenflächen aufgeforstet oder in Seen wie zum Beispiel den [[Sedlitzer See]] umgewandelt. Der Sedlitzer See erhält schiffbare Kanäle zum [[Geierswalder See]] über den [[Sornoer Kanal]] und über den [[Rosendorfer Kanal]] zum [[Partwitzer See]] und zum [[Ilsesee_(Brandenburg)|Ilsesee]].
* Kingerikiti

* Kitura
Am 1. Januar 1973 wurde der [[Devastierung|devastierte]] Ort Sorno nach Sedlitz eingemeindet. Am 1. März 1997 wurde Sedlitz nach Senftenberg eingemeindet. Ortsbürgermeister ist Wolfgang Kaiser.
* Langiro

* Liparamba
=== Bevölkerungsentwicklung ===
* Lipingo
{| class="prettytable"
* Linda
|- class="hintergrundfarbe6"
* Litembo
! colspan="10" align="center" | Einwohnerentwicklung in Sedlitz von 1875 bis 1996 <ref>[http://www.statistik.brandenburg.de/sixcms/media.php/4055/Beitrag19.8_Landkreis66_HistorischesGemeindeverzeichnis2005.pdf Statistik Brandenburg] (PDF)</ref>
| width="33%" |
|- class="hintergrundfarbe6"
* Lituhi
!Jahr || Einwohner
* Litumbandyosi
!Jahr || Einwohner
* Liuli
!Jahr || Einwohner
* Maguu
!Jahr || Einwohner
* Matiri
!Jahr || Einwohner
* Mbaha
|-
* Mbamba Bay
|''1875 ''||align="center"|532
* Mbangamao
|''1933 ''||align="center"|2950
* Mbinga Urban
|''1964 ''||align="center"|2772
* Mbuji
|''1989 ''||align="center"|1030
* Mikalanga
|''1993 ''||align="center"|1109
* Mkumbi
|-
* Mpapa
|''1890 ''||align="center"|583
* Mpepai
|''1939 ''||align="center"|2879
| width="33%" |
|''1971 ''||align="center"|2376
* Mtipwili
|''1990 ''||align="center"|979
* Myangayanga
|''1994 ''||align="center"|1099
* Ndongosi
|-
* Ngima
|''1910 ''||align="center"|1722
* Ngumbo
|''1946 ''||align="center"|2972
* Nyoni
|''1981 ''||align="center"|1834
* Ruanda
|''1991 ''||align="center"|955
* Tingi
|''1995 ''||align="center"|1069
* Ukata
|-
* Utiri
|''1925 ''||align="center"|2087
<br/>
|''1950 ''||align="center"|3031
<br/>
|''1985 ''||align="center"|1577
<br/>
|''1992 ''||align="center"|1085
<br/>
|''1996 ''||align="center"|1046
|-
|}
|}


== Einzelnachweise ==
Im Jahr 1880 waren 95,6 Prozent der Einwohner Sorben.
<references/>


{{Vorlage:Navigationsleiste Distrikte der Region Ruvuma}}
== Sehenswürdigkeiten ==
[[Datei:Sedlitz senftenbergerstr12.JPG|miniatur|Denkmalgeschütztes Wohnhaus in der Senftenberger Straße]]
Gegenüber der Dorfkirche befindet sich die ehemalige evangelische Schule. Das Gebäude wurde auch durch den Rat der Gemeinde genutzt.


[[Kategorie:Distrikt (Tansania)]]
Die Häuser in der Bahnhofstraße 10 und in der Senftenberger Straße 12 sind als [[Liste der Baudenkmale in Senftenberg|Baudenkmale in Senftenberg]] eingestuft.

== Verkehr ==
Im Jahr 1870 erfolgte der Bau der Eisenbahnlinie Senftenberg-Cottbus mit einer Haltestelle im benachbarten [[Bahnsdorf]]. Der heutige Haltepunkt in Sedlitz wurde erst 1920 eingerichtet.

Durch den Ort führt die [[Bundesstraße 169]].

== Einzelnachweise ==
<references />


[[en:Mbinga]]
==Literatur==
[[sw:Wilaya ya Mbinga]]
* {{Literatur | Autor= Werner Forkert | Titel= Senftenberger Rückblicke Teil II Interessantes aus der Senftenberger Geschichte | Verlag= Buchhandlung „Glück Auf“ GmbH | Ort= Senftenberg | ISBN= | Jahr= 2007 }}
* {{Literatur | Autor= Frank Förster | Titel= Verschwundene Dörfer – Die Ortsabbrüche des Lausitzer Braunkohlereviers bis 1993 | Verlag= Domowina-Verlag | Ort= Bautzen | ISBN= 3-7420-1623-7 | Jahr= 1995 }}
== Weblinks ==
* {{Commonscat|Sedlitz}}
* [http://www.senftenberg.de Offizielle Homepage von Senftenberg]
* [http://www.sedlitz.de Homepage von Sedlitz]
{{Navigationsleiste Ortsteile von Senftenberg}}
[[Kategorie:Senftenberg]]
[[Kategorie:Ort im Landkreis Oberspreewald-Lausitz]]
[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde in Brandenburg]]
[[Kategorie:Ort im sorbischen Siedlungsgebiet]]

Version vom 29. Dezember 2010, 00:00 Uhr

Mbinga ist einer von fünf Distrikten der Region Ruvuma in Tansania. Im Norden wird er durch die Region Iringa begrenzt, im Osten sowohl durch Songea Rural als auch durch Songea Urban, im Süden durch Mosambik und schließlich im Westen durch den Malawisee.

Der Distrikt hatte im Jahre 2002 404.799 Einwohner.[1] Die katholische Diözese im Distrikt ist seit 1987 in einer Partnerschaft mit der Diözese von Würzburg. [2] Kaffee von Kleinbauern wird über den Verein "Würzburger Partnerkaffee e.V." in Deutschland mit Hilfe der GEPA vertrieben.[3]


Verwaltungsbezirke

Mbinga ist in 37 Verwaltungsbezirke unterteilt:

  • Chiwanda
  • Kigonsera
  • Kihagara
  • Kihangi Mahuka
  • Kilimani
    (Deutsche Bedeutung: Auf dem Berg)
  • Kilosa
  • Kingerikiti
  • Kitura
  • Langiro
  • Liparamba
  • Lipingo
  • Linda
  • Litembo
  • Lituhi
  • Litumbandyosi
  • Liuli
  • Maguu
  • Matiri
  • Mbaha
  • Mbamba Bay
  • Mbangamao
  • Mbinga Urban
  • Mbuji
  • Mikalanga
  • Mkumbi
  • Mpapa
  • Mpepai
  • Mtipwili
  • Myangayanga
  • Ndongosi
  • Ngima
  • Ngumbo
  • Nyoni
  • Ruanda
  • Tingi
  • Ukata
  • Utiri





Einzelnachweise

  1. http://www.tanzania.go.tz/census/census/districts/mbinga.htm
  2. http://www.bistum-wuerzburg.de/bwo/dcms/sites/bistum/information/mbinga/chronik.html
  3. http://www.gepa.de/p/index.php/mID/2/lan/de