ATV Liegnitz und Francis Kioyo: Unterschied zwischen den Seiten
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| kurzname = Francis Kioyo |
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Der '''ATV Liegnitz''' war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Turnverein]] aus dem niederschlesischen Liegnitz, der in [[Niederschlesien]] das Fußballspiel einführte. Er existierte, zuletzt als [[NSTG Liegnitz]], bis 1945. Heute gehört Liegnitz zu [[Polen]] und heißt [[Legnica]]. |
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| langname = Francis Adissa Kioyo |
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| geburtstag = [[18. September]] [[1979]] |
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| geburtsort = [[Yaoundé]] |
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| geburtsland = [[Kamerun]] |
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| position = [[Stürmer (Fußball)|Stürmer]] |
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| jugendjahre = bis 1999 |
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| jugendvereine = Union Douala |
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| jahre = 1999–2000<br />2000–2002<br />2002–2003<br />2003–2004<br />2004–2005<br />2005–2008<br />2008<br />2008–2009<br />2009–2010<br />2010-???? |
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| vereine = [[SG Hoechst]]<br />[[SpVgg Greuther Fürth]]<br />[[1. FC Köln]]<br />[[TSV 1860 München]]<br/>[[Rot-Weiss Essen]]<br />[[Energie Cottbus]]<br />[[Maccabi Netanya]]<br />[[FC Augsburg]]<br />[[FC Aarau]]<br />[[SV Wehen Wiesbaden]] |
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| spiele (tore) = <br />55 (10)<br />28 {{0}}(5)<br />26 {{0}}(2)<br />27 {{0}}(6)<br />66 (10)<br />13 {{0}}(4)<br />18 {{0}}(0)<br />7 {{0}}(0)<br |
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| nationaljahre = 2002–2004 |
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| nationalmannschaft = [[Kamerunische Fußballnationalmannschaft|Kamerun]] |
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| länderspiele (tore) = 3 {{0}}(0) |
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| lgupdate = 17. Juli 2010 |
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'''Francis Adissa Kioyo''' (* [[18. September]] [[1979]] in [[Yaoundé]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Fußball]]spieler mit [[Kamerun|kamerunischen]] Wurzeln, der aktuell beim [[SV Wehen Wiesbaden]] spielt. |
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Von 1999 bis Januar 2008 spielte der Stürmer bei deutschen Vereinen. Obwohl er in seinem ersten Jahr nie ein Torjäger war, gab es immer Vereine, die Interesse an ihm hatten. Als der [[1. FC Köln]] 2003 in die [[Fußball-Bundesliga|1. Bundesliga]] aufstieg, wollte man Kioyo unbedingt behalten. Jedoch hatte er schon lange vorher beim [[TSV 1860 München]] unterschrieben. In [[München]] gelang ihm nie der Durchbruch und nachdem die Münchner 2004 aus der 1. Bundesliga abgestiegen waren, legte man keinen Wert mehr auf seine Dienste. Nach einem Jahr bei [[Rot-Weiss Essen]], an dessen Ende der Abstieg in die [[Fußball-Regionalliga|Regionalliga]] stand, wechselte er zu [[Energie Cottbus]]. In der [[Fußball-Bundesliga 2005/06|Saison 2005/06]] erzielte er als eigentlich „abgeschriebener“ Spieler acht Tore für Cottbus und trug damit beträchtlich zum Aufstieg des Vereins bei. Im Januar 2008 wechselte er zum israelischen Erstligisten [[Maccabi Netanya]]. Trotz einer sportlich erfolgreichen Zeit in [[Netanya]], hatte seine Familie große Anpassungsprobleme in Israel. In einem Interview bezeichnet Kioyo seine Zeit dort als "großen Fehler".<ref name=interview_transfermarkt></ref> |
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== Geschichte == |
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'''Gründung und Entwicklung des ATV Liegnitz''' |
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Am 1. September 2008 wechselte Kioyo zum [[FC Augsburg]], wo er jedoch nur eine Saison spielte. Bei den Augsburgern absolvierte er 18 Einsätze, kam aber nie über die volle Distanz zum Einsatz. |
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Der '''Alte Turnverein (ATV) Liegnitz''' wurde am 23. März 1852 als "Freiwilliger Feuer-Rettungs-Verein" ins Leben gerufen. Erst neun Jahre später - 1861 - bekannte er sich durch Umbenennung in "Turn- und Rettungsverein" ausdrücklich zum Turnen. Noch später gab man sich den Namen "Alter Turnverein". |
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Danach wechselte zum schweizer Klub [[FC Aarau]]. Dort erhielt er einen Dreijahresvertrag. In seinem ersten Spiel gegen den FC Basel zeigte er eine gute Leistung, verletzte sich aber zwei Tage später schwer. Nach seiner Verletzung fand er nicht mehr ins Spiel zurück, spielte die meiste Zeit für die Amateurmannschaft des FC Aarau. Der Vertrag wurde von Kioyo im April 2010 aufgelöst, wobei er seit Ende Dezember 2009 nicht mehr bei Aarau im Kader stand. Im Dezember 2010 gab der [[3.Liga|3.Ligist]] [[SV Wehen Wiesbaden]] bekannt, dass sie Francis Kioyo verpflichtet haben. Er unterschrieb einen Vetrag bis 2011. |
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Der ATV gehörte im Dachverband [[Deutsche Turnerschaft]] zu jener Minderheit von Vereinen, die als "modernistisch" verschrieen waren. Das heißt, sie beschränkten sich nicht auf die Übungen und Sportarten, die üblicherweise unter [[Turnen]] verstanden werden, sondern begannen schon frühzeitig damit, auch andere Disziplinen sowie Bevölkerungsgruppen in die Vereinsarbeit einzubeziehen. So ist bei den Liegnitzern bereits 1861 eine Fechtabteilung und um die Jahrhundertwende sogar eine Frauenabteilung zu finden. Auch der bei Turnern besonders umstrittene Fußballsport wird spätestens seit 1894 betrieben. |
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Seit dieser Zeit ist Kioyo vereinslos und nahm am Camp der [[Vereinigung der Vertragsfußballspieler|VDV]] teil. Nach Ablauf des Camps fand er immer noch keinen neuen Verein. Um sich fit zu halten trainiert er bei dem Brandenburgischen Oberligisten [[Germania Schöneiche]] mit.<ref name=interview_transfermarkt>{{cite web| url=http://www.transfermarkt.de/de/kioyo-es-war-ein-riesenfehler-nach-israel-zu-gehen/news/anzeigen_46845.html| title=Kioyo: „Es war ein Riesenfehler nach Israel zu gehen" (Interview)| date=2010-10-05| accessdate=2010-10-06| publisher=transfermarkt.de| language=Deutsch}}</ref> |
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'''Die Einführung des Fußballsports''' |
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Kioyo absolvierte drei A-Länderspiele für Kamerun. Durch den Verlust der kamerunischen Staatsbürgerschaft ist er nicht mehr für Länderspiele spielberechtigt. Da Kioyo über mehrere Jahre im deutschen Profifußball aktiv war, nannten ihn seine Kollegen in der Nationalmannschaft Kameruns in Anlehnung an die „Deutsche Eiche“ oft „Holzmann“. Sie waren der Überzeugung, dass Kioyo seine Leichtigkeit aufgrund der harten Gangart in Deutschland verloren habe. Seit November 2007 besitzt Kioyo die deutsche Staatsbürgerschaft. Gleichzeitig verlor er die kamerunische Staatsbürgerschaft. |
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Nachdem 1892 in der schlesischen Hauptstadt Breslau beim ATV Scheitnig eingeführt worden war, jagten bald auch Liegnitzer Turner dem runden Leder nach. Und bereits Pfingsten 1894 trafen sich die beiden Alten Turnvereine zu einem Wettspiel in Liegnitz, das die Gastgeber mit 0:3 verloren. Zwei Jahre später, im Juli 1896, wurde der Fußballsport im ATV Liegnitz offiziell, als eine regelrechte Fußballabteilung gegründet wurde. Gekickt wurde auf dem „Haag“, dem großen freien Platz am Feuerwehrübungshaus. Die notwendigen Geräte – Tore, Eckfahnen etc. – mussten vor dem Training oder Spiel erst aufgebaut und hinterher wieder abgebaut werden. Sie wurden dann im Feuer-wehrhaus gelagert. |
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Der Fußballnachwuchs wurde zunächst nur aus dem Turnerlager geholt, aber nach und nach stießen immer mehr Schüler vom städtischen Gymnasium zur ATV-Fußballabteilung. Die Gymnasiasten lernten das Spiel zunächst als Zuschauer kennen und waren bald Feuer und Flamme für diesen Sport, bei dem sie sich richtig austoben konnten. Gefördert wurde der Vereinsbeitritt durch mehrere ATV-Mitglieder, die Lehrer am Gymnasium waren. Bald wurde nicht nur im Alten Turnverein gekickt: Der „Haag“ stand auch als – lange Zeit sogar einziger – Spielplatz den höheren Schulen der Stadt zur Verfügung, die ebenfalls ihre Spielgeräte im Feuerwehrhaus aufbewahrten. |
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'''Der Meisterschaftsbetrieb im SOFV''' |
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Erst ab 1906 gab es einen regelrechten Meisterschaftsbetrieb. Am 4. November dieses Jahres trafen sich vier Liegnitzer Vereine und der FC 1904 Freiburg zur konstituierenden Sitzung des Bezirks Niederschlesien im [[Südostdeutscher Fußball-Verband|Südostdeutschen Fußball-Verband]] und nahmen unmittelbar danach den Punktspielbetrieb auf. Erster niederschlesischer Meister in der Saison 1906/07 wurde der ATV Liegnitz, der sich damit auch für die südostdeutsche Endrunde qualifiziert hatte. Hier erreichte er durch einen 5:1-Erfolg über Preußen Kattowitz das Semifinale, in dem er nach einem 2:3 gegen Britannia Cottbus ausschied. |
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Der Niederschlesien-Titel ging bis zum Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] im "Abonnement" an den Liegnitzer Turnverein. Von 1907 bis 1914 hieß der Meister von Niederschlesien achtmal in ununterbrochener Folge Alter Turnverein Liegnitz. Dabei war die Spielzeit 1911/12 für die ATV-Fußballer eine ganz besondere. Im Kampf um den südostdeutschen Titel setzte sich der Niederschlesische Meister in der Qualifikation am 24. März 1912 zunächst mit 2:0 gegen Preußen Görlitz durch. Nach einem Freilos für das Semifinale traf man im Endspiel am 14. April 1912 auf Germania Breslau und sicherte sich mit einem überlegenen 5:1-Sieg zum ersten und einzigen Mal die Würde eines SOFV-Champions. Als solcher durften die Turner aus Liegnitz auch an der Endrunde um die „Deutsche“ teilnehmen. Hier mussten sie am 5. Mai 1912 auf dem Dresdensia-Platz in Dresden vor 1.500 Zuschauern gegen die [[Spielvereinigung Leipzig|Spvgg Leipzig]] antreten und unterlagen dieser renommierten Mannschaft knapp mit 2:3 (0:1). |
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'''Eigener Sportplatz und Finanzkrise''' |
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In der Zwischenzeit waren die ATV-Fußballer zu der Erkenntnis gekommen, dass ein eigener Platz her musste, wenn das sportliche Niveau gehalten oder gar verbessert werden sollte. Auch wollte man die Möglichkeit haben, Eintrittsgelder zu kassieren, denn bereits vor dem Ersten Weltkrieg zeichnete sich ab, dass zu einem Erfolg versprechenden Fußballspielbetrieb in Zukunft eine finanzielle Grundlage erforderlich sein würde. Der Vorstand des ATV-Gesamtvereins sah diese Notwendigkeit – auch mit Blick auf die bereits errungenen Erfolge – ein und pachtete im Jahr 1911 ein Gelände neben dem neuen Schützenhaus und baute es zu einem brauchbaren Spielplatz aus. |
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Zur selben Zeit kam es aus finanziellen Gründen zu einer Krise zwischen Turnern und Fußballern im Verein, wie die Chronik des Alten Turnvereins ausführt: „Spielabteilungen in Turnvereinen sind eine recht kostspielige Angelegenheit. Fußballkleidung, Reisegelder, die Fußbälle selbst usw. verschlingen viel Geld. Und das an den Spieltagen eingenommene Geld möchten sie ganz allein für Zwecke des Fußballspiels ausgegeben haben. Dass der Platz selbst Unkosten bereitet (Pacht, Instandsetzung und -haltung usw.) bestreiten sie zwar nicht, überlassen diese Ausgaben aber großzügig dem Hauptverein. So gab es natürlich immer Unzuträglichkeiten zwischen dem Kassenwart des Hauptvereins und der Spielabteilung.“ Letztlich wurde aber eine Lösung auch in finanziellen Fragen gefunden. |
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'''Fußballer machen sich selbstständig''' |
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1914 begann der [[Erster Weltkrieg|Erste Weltkrieg]] und der Fußballbetrieb wurde ebenso wie der Turnbetrieb weitgehend eingestellt. Nach Kriegsende machten die Fußballer weiter wie zuvor: Die niederschlesischen Meistertitel 1919/20, 1920/21 sowie 1922/23 gingen an den ATV Liegnitz. Doch dann kam die von den Dachverbänden angeordnete "reinliche Scheidung". Um im SOFV bleiben zu können, trennte sich die Fußballabteilung vom Turnverein und machte sich als [[SV 1896 Liegnitz]] selbstständig. 1937 sollten beide Vereine unter neuem Namen - zuerst "TuSpo", später [[NSTG Liegnitz]] - wieder zusammenfinden. |
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== Erfolge == |
== Erfolge == |
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*2003 Aufstieg in die 1. Bundesliga (mit dem 1. FC Köln) |
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* Südostdeutscher Meister und Teilnehmer an der DFB-Endrunde: 1911/12 |
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*2006 Aufstieg in die 1. Bundesliga (mit dem FC Energie Cottbus) |
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* Niederschlesischer Meister: 1906/07, 1907/08, 1908/09, 1909/10, 1910/11, 1911/12, 1912/13, 1913/14, 1919/20, 1920/21, 1922/23 |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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* [[Hardy Grüne]]: ''Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs 7. Vereinslexikon''. Agon-Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9. |
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|http://www.svwehen-wiesbaden.de/news.php?id=3044 |
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* Deutscher Sportclub für Fußballstatistiken: "Fußball in Schlesien 1900/01-1932/33", DSFS 2007. |
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* Diverse Materialien aus der Liegnitzer Heimatstube in Wuppertal. |
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== Weblinks == |
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*{{wfb|francis-kioyo}} |
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{{SORTIERUNG:Kioyo, Francis}} |
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[[Kategorie:Fußballspieler (Deutschland)]] |
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[[Kategorie:Fußballnationalspieler (Kamerun)]] |
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[[Kategorie:Mann]] |
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{{Personendaten |
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[[Kategorie: Ehemaliger Fußballverein (Schlesien)|Liegnitz]] |
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|NAME=Kioyo, Francis |
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|ALTERNATIVNAMEN=Kioyo, Francis Adissa |
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|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Fußballspieler |
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|GEBURTSDATUM=18. September 1979 |
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|GEBURTSORT=[[Yaoundé]] |
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|STERBEDATUM= |
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|STERBEORT= |
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[[en: |
[[en:Francis Kioyo]] |
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[[pl:Francis Kioyo]] |
Version vom 17. Dezember 2010, 16:28 Uhr
Francis Kioyo | ||
Personalia | ||
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Voller Name | Francis Adissa Kioyo | |
Geburtstag | 18. September 1979 | |
Geburtsort | Yaoundé, Kamerun | |
Position | Stürmer |
Francis Adissa Kioyo (* 18. September 1979 in Yaoundé) ist ein deutscher Fußballspieler mit kamerunischen Wurzeln, der aktuell beim SV Wehen Wiesbaden spielt.
Von 1999 bis Januar 2008 spielte der Stürmer bei deutschen Vereinen. Obwohl er in seinem ersten Jahr nie ein Torjäger war, gab es immer Vereine, die Interesse an ihm hatten. Als der 1. FC Köln 2003 in die 1. Bundesliga aufstieg, wollte man Kioyo unbedingt behalten. Jedoch hatte er schon lange vorher beim TSV 1860 München unterschrieben. In München gelang ihm nie der Durchbruch und nachdem die Münchner 2004 aus der 1. Bundesliga abgestiegen waren, legte man keinen Wert mehr auf seine Dienste. Nach einem Jahr bei Rot-Weiss Essen, an dessen Ende der Abstieg in die Regionalliga stand, wechselte er zu Energie Cottbus. In der Saison 2005/06 erzielte er als eigentlich „abgeschriebener“ Spieler acht Tore für Cottbus und trug damit beträchtlich zum Aufstieg des Vereins bei. Im Januar 2008 wechselte er zum israelischen Erstligisten Maccabi Netanya. Trotz einer sportlich erfolgreichen Zeit in Netanya, hatte seine Familie große Anpassungsprobleme in Israel. In einem Interview bezeichnet Kioyo seine Zeit dort als "großen Fehler".[1]
Am 1. September 2008 wechselte Kioyo zum FC Augsburg, wo er jedoch nur eine Saison spielte. Bei den Augsburgern absolvierte er 18 Einsätze, kam aber nie über die volle Distanz zum Einsatz.
Danach wechselte zum schweizer Klub FC Aarau. Dort erhielt er einen Dreijahresvertrag. In seinem ersten Spiel gegen den FC Basel zeigte er eine gute Leistung, verletzte sich aber zwei Tage später schwer. Nach seiner Verletzung fand er nicht mehr ins Spiel zurück, spielte die meiste Zeit für die Amateurmannschaft des FC Aarau. Der Vertrag wurde von Kioyo im April 2010 aufgelöst, wobei er seit Ende Dezember 2009 nicht mehr bei Aarau im Kader stand. Im Dezember 2010 gab der 3.Ligist SV Wehen Wiesbaden bekannt, dass sie Francis Kioyo verpflichtet haben. Er unterschrieb einen Vetrag bis 2011.
Seit dieser Zeit ist Kioyo vereinslos und nahm am Camp der VDV teil. Nach Ablauf des Camps fand er immer noch keinen neuen Verein. Um sich fit zu halten trainiert er bei dem Brandenburgischen Oberligisten Germania Schöneiche mit.[1]
Kioyo absolvierte drei A-Länderspiele für Kamerun. Durch den Verlust der kamerunischen Staatsbürgerschaft ist er nicht mehr für Länderspiele spielberechtigt. Da Kioyo über mehrere Jahre im deutschen Profifußball aktiv war, nannten ihn seine Kollegen in der Nationalmannschaft Kameruns in Anlehnung an die „Deutsche Eiche“ oft „Holzmann“. Sie waren der Überzeugung, dass Kioyo seine Leichtigkeit aufgrund der harten Gangart in Deutschland verloren habe. Seit November 2007 besitzt Kioyo die deutsche Staatsbürgerschaft. Gleichzeitig verlor er die kamerunische Staatsbürgerschaft.
Erfolge
- 2003 Aufstieg in die 1. Bundesliga (mit dem 1. FC Köln)
- 2006 Aufstieg in die 1. Bundesliga (mit dem FC Energie Cottbus)
Einzelnachweise
- ↑ a b Kioyo: „Es war ein Riesenfehler nach Israel zu gehen" (Interview). transfermarkt.de, 5. Oktober 2010, abgerufen am 6. Oktober 2010 (deutsch).
|http://www.svwehen-wiesbaden.de/news.php?id=3044
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Kioyo, Francis |
ALTERNATIVNAMEN | Kioyo, Francis Adissa |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 18. September 1979 |
GEBURTSORT | Yaoundé |