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Lichtenau (Baden) und Junge Adler: Unterschied zwischen den Seiten

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Rezeption: Goebbels-Rezeption nach Peter Longerichs Biographie 2010
 
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{{Infobox Gemeinde in Deutschland
{{Infobox Film
|OT = Junge Adler
|Art = Stadt
|PL = [[Deutschland]]
|Name = Lichtenau
|PJ = 1944
|Wappen = Wappen Lichtenau Baden.png
|AF = 18 (seit 1996) vorher FSK 6 (seit 1980)
|Breitengrad = 48/43/34/N
|LEN = 108
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|OS = [[Deutsche Sprache|Deutsch]]
|Lageplan = Lichtenau in RA.svg
|REG = [[Alfred Weidenmann]]
|Bundesland = Baden-Württemberg
|DRB = [[Herbert Reinecker]]<br />Alfred Weidenmann
|Regierungsbezirk = Karlsruhe
|PRO = [[UFA|UFA-Filmkunst GmbH]]
|Landkreis = Rastatt
|MUSIK = [[Hans-Otto Borgmann]]
|Höhe = 127
|KAMERA = [[Klaus von Rautenfeld]]
|Fläche = 27.62
|SCHNITT = [[Walter Wischniewsky]]
|PLZ = 77839
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|Vorwahl = 07227
* [[Herbert Hübner (Schauspieler)|Herbert Hübner]]: Direktor Brakke
|Kfz = RA
* [[Dietmar Schönherr]]: Sohn Theo Brakke
|Gemeindeschlüssel = 08216028
* [[Gerta Böttcher]]: Annemie Brakke
|Adresse = Hauptstraße 15<br />77839 Lichtenau
* [[Albert Florath]]: Vater Stahl
|Website = [http://www.lichtenau-baden.de www.lichtenau-baden.de]
* [[Willy Fritsch]]: Ausbildungsleiter Roth
|Bürgermeister = Christian Greilach
* [[Karl Dannemann]]: Werkmeister Bachus
* [[Aribert Wäscher]]: Kaffeehausbesitzer Zacharias
* [[Hans Joachim Moebis]]: Lehrling Borst
* [[Paul Henckels]]: Dr. Voß
* [[Josef Sieber]]: Pilot Martin
* [[Fritz Hoopts]]: Fischer
* [[Alfred Maack]]: Lagerverwalter
* [[Gunnar Möller]]: Lehrling Spatz
* [[Hardy Krüger]]: Lehrling Bäumchen
}}
}}
'''Junge Adler''' ist ein [[UFA]]-Film von 1944 mit einer Spieldauer von 108 Minuten. Er wurde am 24.&nbsp;Mai 1944 in [[Berlin]] uraufgeführt.


== Handlung ==
'''Lichtenau''' ist eine Stadt in [[Baden-Württemberg]] und gehört zum [[Landkreis Rastatt]].
Theo Brakke, der arrogante Sohn des Direktors eines Flugzeugwerkes, gewinnt eine Ruder-Regatta. Allerdings hätte er auf Grund schlechter schulischer Leistungen gar nicht teilnehmen dürfen, weshalb sein Vater ihn zum Lehrling in seinem Flugzeugwerk degradiert.


Durch Kameradschaft, Gehorsam und Disziplin wird aus ihm ein ‚richtiger Kerl‘, weshalb der Film als „staatlich wertvoll“, „künstlerisch wertvoll“ und „Jugendwert“ galt.
== Geographie ==
=== Geographische Lage ===
Lichtenau liegt in [[Baden-Württemberg]] in der [[Oberrheinische Tiefebene|Oberrheinischen Tiefebene]] direkt am [[Rhein]] zwischen [[Rastatt]] und [[Kehl]] im [[Hanauerland]].
<!-- beispielsweise Landschaften, Berge, Flüsse etc -->
<!-- === Geologie === -->
<!-- === Ausdehnung des Stadtgebiets === -->


=== Nachbargemeinden ===
== Rezeption ==
„Gut gefiel“ Propagandaminister [[Joseph Goebbels]] der Film, dessen propagandistische Funktion letzten Endes darin bestand, dass er „die Geschichte einer Gruppe von Lehrlingen“ erzählte, „die in einer Fabrik mit großem Enthusiasmus halfen, Bombenflugzeuge herzustellen“ und auch, was die meisten Unterhaltungsfilme damals vermieden, „Hakenkreuzfahnen und HJ-Uniformen“ präsentierte.<ref>Peter Longerich: ''Goebbels. Biographie''. Siedler Verlag, München 2010, S. 562 f.</ref>. Goebbels bedauerte, dass der Film beim Publikum eher ein Misserfolg war, was daran lag, so vermutete er, dass man „augenblicklich keine politischen Filme sehen will.“<ref>Peter Longerich: ''Goebbels. Biographie'', S. 563.</ref> Angesichts anderer [[NS-Propaganda]][[Propagandafilm|-Filme]] (z.&nbsp;B. [[Jud Süß (Film)|Jud Süß]]) erscheint dieser Film eher harmlos; allerdings sollte mit diesem [[Propagandafilm]] die Kriegsbegeisterung der Jugend entfacht werden, weshalb 1945 die Alliierten über den Film ein Aufführungsverbot verhängten. Die [[Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft|FSK]] revidierte die 1980 erteilte Freigabe "ab 6 Jahre" im Jahr 1996 auf das Kennzeichen „nicht freigegeben unter 18 Jahren“. Zahlreiche Themen und Klischees in dem Film sind demnach dazu geeignet, die NS-Zeit zu verklären und damit zu verharmlosen.
Die Stadt grenzt im Norden an [[Rheinmünster]], im Osten an [[Ottersweier]], im Süden an die Stadt [[Achern]] und die Stadt [[Rheinau (Baden)|Rheinau]], beide im [[Ortenaukreis]]. Im Westen grenzt das Stadtgebiet an den Rhein der hier die Grenze zu [[Frankreich]] bildet.


Interessant aus heutiger Sicht bleibt das Staraufgebot des Films. So spielt u.&nbsp;a. die Hauptrolle Dietmar Schönherr, in einer Nebenrolle Hardy Krüger.
=== Gemeindegliederung ===
Zur Stadt Lichtenau gehören die Dörfer Grauelsbaum, Muckenschopf, Scherzheim und Ulm, die vor der Eingemeindung jeweils eigene Gemeinden bildeten.


(Gelegentlich wird dieser Film auch „Junge Flieger“ genannt.)
Zur Stadt Lichtenau in den Grenzen vom 31. Dezember 1971 gehören die Stadt Lichtenau, das Gehöft Benshurst-Höfe und die Häuser Stromwarthaus und Neufeld. In der Stadt Lichtenau in den Grenzen vom 31. Dezember 1971 liegt die Wüstung Reinhardsau und im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Ulm möglicherweiße Unden, diese Nennung bezieht sich wahrscheinlich jedoch auf das einst rechtsrheinische und heute linksrheinische, französische [[Dalhunden]].<ref>''Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe'' Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 186–188</ref>

'''Wappen'''
{| class="prettytable"
![[Datei:Wappen Lichtenau Baden.png|50px|Lichtenau]]<br />Lichtenau
![[Datei:Wappen Scherzheim.png|50px|Scherzheim]]<br />Scherzheim
![[Datei:Wappen Lichtenau-Ulm.png|50px|Ulm]]<br />Ulm
![[Datei:Wappen Muckenschopf.png|50px|Muckenschopf]]<br />Muckenschopf
![[Datei:Wappen Grauelsbaum.png|50px|Grauelsbaum]]<br />Grauelsbaum
|}

== Geschichte ==
Die Stadt geht zurück auf eine Wasserburg, die der Bischof von [[Straßburg]] hier in den Jahren 1293 bis 1296 errichten, und den Ort mit Wall, Graben und Mauer umgeben ließ. Im Jahre [[1300]] wurden Lichtenau die Stadtrechte verliehen. Bis zur Schleifung 1686 war Lichtenau eine Feste. Durch das Erlöschen der [[Herrschaft Lichtenberg|Grafen von Hanau-Lichtenau]] wurde die Stadt 1736 hessisch und kam 1803 mit dem [[Hanauerland]] an das [[Großherzogtum Baden]]. Dort gehörte das Gebiet (bis auf den heutigen Stadtteil Ulm, der zum [[Landkreis Bühl]] zählte), zum [[Landkreis Kehl]]. Die Kreisreform 1973 führte zur Zugehörigkeit zum [[Landkreis Rastatt]].

=== Religionen ===
Im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts wurde in Lichtenau die [[Reformation]] eingeführt. Seither ist die Stadt vorwiegend [[evangelisch]] geprägt.

=== Eingemeindungen ===
Die baden-württembergische Gemeindereform fand hier in Etappen statt.
* Scherzheim am 1. Januar 1972
* Ulm am 1. Januar 1973
* Muckenschopf am 1. Januar 1974
* Grauelsbaum am 1. Januar 1975
<!-- === Einwohnerentwicklung === -->

== Politik ==
Die Stadt ist Mitglied des Gemeindeverwaltungsverbands "Rheinmünster-Lichtenau" mit Sitz in Rheinmünster.
=== Gemeinderat ===
Dem Gemeinderat gehören neben dem vorsitzenden Bürgermeister 21 Mitglieder an. Die [[Kommunalwahlen in Baden-Württemberg 2009|Wahl am 7. Juni 2009]] brachte folgendes Ergebnis:
#[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] 34,6 % (-8,1) - 8 Sitze (-1)
#Bürger für Lichtenau (BFL) 24,4 % (+24,4) - 5 Sitze (+5)
#[[Freie Wähler|Freie Wähler Lichtenau]] (FWL) 19,3 % (+3,6) - 4 Sitze (+1)
#[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] 12,1 % (-18,2) - 2 Sitze (-4)
#[[Bündnis 90/Die Grünen|GRÜNE]] 9,6 % (-1,7) - 2 Sitze (=)
<!-- === Bürgermeister === -->

=== Wappen ===
Die [[Blasonierung]] des Wappens lautet: „In Silber ein roter Turm mit drei Zinnen und spitzem Dach, davor eine rote Zinnenmauer mit Eingangstor. Auf der linken Mauerseite ruht ein silberner Helm mit blauem Schwanenrumpf.“

=== Partnerschaften ===
Lichtenau unterhält partnerschaftliche Beziehungen zur gleichnamigen elsässischen Gemeinde [[Lichtenberg (Bas-Rhin)|Lichtenberg]] und zur italienischen Gemeinde [[Serrungarina]].

== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
Lichtenau ist Endpunkt der [[Badische Spargelstraße|Badischen Spargelstraße]], die an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.
[[Datei:Scherzheim_Weinbrenner-Kirche.jpg|thumb|upright|Scherzheims Weinbrenner-Kirche]]

=== Theater ===
Mit dem Hoftheater Scherzheim verfügt Lichtenau über ein Kleinkunsttheater mit ca. 50 Plätzen.

=== Museen ===
Der ''Heimatverein Medicus'' betreibt das [[Heimatmuseum]] der Stadt.

=== Gedenkstätten ===
Seit 1986 erinnert ein Gedenkstein neben dem Grundstück ''Schmiedstraße 2'' an die [[Synagoge]] der [[Judentum|jüdischen]] Einwohner. Sie blieb zwar beim [[Novemberpogrom 1938]] unzerstört, wurde aber später abgetragen. Das ehemalige jüdische Schulgebäude ist heute in einen Kindergarten integriert.<ref>Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Bd.I, Bonn 1995, S. 56, ISBN 3-89331-208-0</ref>

=== Bauwerke ===
Im Ortsteil Scherzheim wurde die erste Kirche von Badens berühmten Baumeister [[Friedrich Weinbrenner]] errichtet. 1811 erbaut, wurde sie zum gestaltgebenden Vorbild für die Kirchen im Stil des [[Klassizismus]] in Baden. Konzipiert aus zwei leicht ablesbaren Baukörpern: Kirchturm und Kirchenschiff, strebt ersterer kraftvoll aus der Vorderseite des Langhauses in die Höhe. Markant das Glockengeschoss und die hohe Eingangsnische in der Art eines Triumphbogens als edelste Bauteile der Gesamtkomposition.
<!-- === Musik === -->
<!-- zum Beispiel Orchester, Chöre, Vereine etc. -->
<!-- === Bauwerke === -->
<!-- === Parks === -->
<!-- === Naturdenkmäler === -->
<!-- === Sport === -->
<!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === -->
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === -->

== Wirtschaft und Infrastruktur ==
<!-- === Verkehr === -->

=== Ansässige Unternehmen ===
In Lichtenau hat der [[AOL Verlag]] seinen Sitz. Der Verlag, dessen Abkürzung für "arbeiten-organisieren-lernen" steht, stellt Lehrmittel her.

<!-- === Medien === -->
<!-- === Behörden === -->
<!-- beispielsweise Behörden, Institutionen, Körperschaften etc. -->
=== Bildung ===
Mit der [[Gustav Heinemann|Gustav-Heinemann-Schule]] verfügt Lichtenau über eine [[Grundschule|Grund-]] und [[Hauptschule]] mit [[Werkrealschule]]. Außerdem gibt es vier Kindergärten in der Stadt.

== Vereine ==

===TV Lichtenau===
===FC Rheingold Lichtenau===
=== SV Scherzheim ===
=== SV Ulm ===
=== TTV Muckenschopf ===

== Persönlichkeiten ==
<!-- === Ehrenbürger === -->
=== Söhne und Töchter der Stadt
*1442, 25. Oktober, [[Anna von Lichtenberg]], † 24. Januar 1474, Erbtochter der [[Herrschaft Lichtenberg]].
*1884, 20. März, [[Eugen Herrigel]], † 18. April 1955 in Partenkirchen, deutscher Philosoph.
*1937 13. März in Scherzheim, [[Bernhard Askani]], Historiker und Schulbuchautor
*1956, 12. Oktober, [[Gabriele Frechen]], deutsche Politikerin ([[SPD]]), [[MdB]].
<!-- ggf. ===weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen=== -->

== Einzelnachweise ==
<references/>


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Lexikon des internationalen Films]]; RoRoRo 1987 (Im Lexikon ist ein Fehler: Hier wird Hardy Krüger zum Hauptdarsteller gemacht)
* Ulrich Coenen: ''Die Baukunst der nördlichen Ortenau. Denkmäler in Bühl, Bühlertal, Ottersweier, Lichtenau, Rheinmünster und Sinzheim.'' Karlsruhe 1993


== Weblinks ==
== Weblinks ==
*{{IMDb Titel|tt0036058|Junge Adler}}
{{Commonscat}}
*[http://www.filmportal.de/df/48/Credits,,,,,,,,92C06062CDA345398F41B9735BED2426credits,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.html "Junge Adler" mit Inhaltsangabe und 5 Standphotos bei filmportal.de]
{{Wikisource|Topographia_Alsatiae_(Elsass):_Liechtenau|Lichtenau in der Topographia Alsatiae (M. Merian)}}
*[http://www.archive.org/details/1944-Junge-Adler "Junge Adler" bei archive.org]
* [http://www.lichtenau-baden.de Stadt Lichtenau]
* [http://www.badischewanderungen.de/Scherzheim-Kirche--k1-03-k2-.htm Scherzheims Weinbrenner-Kirche] auf einer privaten Webseite
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Rastatt}}

[[Kategorie:Ort im Landkreis Rastatt]]


[[Kategorie:Film (Nationalsozialismus)]]
[[als:Ulm (Lichtenau)]]
[[Kategorie:Deutscher Film]]
[[en:Lichtenau, Baden-Württemberg]]
[[Kategorie:Filmtitel 1944]]
[[eo:Lichtenau (Badeno)]]
[[fr:Lichtenau (Bade-Wurtemberg)]]
[[it:Lichtenau (Baden-Württemberg)]]
[[nl:Lichtenau (Baden)]]
[[pl:Lichtenau (Badenia-Wirtembergia)]]
[[pt:Lichtenau]]
[[ro:Lichtenau (Baden)]]
[[ru:Лихтенау (Баден)]]
[[vo:Lichtenau (Baden-Württemberg)]]
[[war:Lichtenau, Baden-Württemberg]]

Version vom 14. November 2010, 16:50 Uhr

Film
Titel Junge Adler
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1944
Länge 108 Minuten
Stab
Regie Alfred Weidenmann
Drehbuch Herbert Reinecker
Alfred Weidenmann
Produktion UFA-Filmkunst GmbH
Musik Hans-Otto Borgmann
Kamera Klaus von Rautenfeld
Schnitt Walter Wischniewsky
Besetzung

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Junge Adler ist ein UFA-Film von 1944 mit einer Spieldauer von 108 Minuten. Er wurde am 24. Mai 1944 in Berlin uraufgeführt.

Handlung

Theo Brakke, der arrogante Sohn des Direktors eines Flugzeugwerkes, gewinnt eine Ruder-Regatta. Allerdings hätte er auf Grund schlechter schulischer Leistungen gar nicht teilnehmen dürfen, weshalb sein Vater ihn zum Lehrling in seinem Flugzeugwerk degradiert.

Durch Kameradschaft, Gehorsam und Disziplin wird aus ihm ein ‚richtiger Kerl‘, weshalb der Film als „staatlich wertvoll“, „künstlerisch wertvoll“ und „Jugendwert“ galt.

Rezeption

„Gut gefiel“ Propagandaminister Joseph Goebbels der Film, dessen propagandistische Funktion letzten Endes darin bestand, dass er „die Geschichte einer Gruppe von Lehrlingen“ erzählte, „die in einer Fabrik mit großem Enthusiasmus halfen, Bombenflugzeuge herzustellen“ und auch, was die meisten Unterhaltungsfilme damals vermieden, „Hakenkreuzfahnen und HJ-Uniformen“ präsentierte.[1]. Goebbels bedauerte, dass der Film beim Publikum eher ein Misserfolg war, was daran lag, so vermutete er, dass man „augenblicklich keine politischen Filme sehen will.“[2] Angesichts anderer NS-Propaganda-Filme (z. B. Jud Süß) erscheint dieser Film eher harmlos; allerdings sollte mit diesem Propagandafilm die Kriegsbegeisterung der Jugend entfacht werden, weshalb 1945 die Alliierten über den Film ein Aufführungsverbot verhängten. Die FSK revidierte die 1980 erteilte Freigabe "ab 6 Jahre" im Jahr 1996 auf das Kennzeichen „nicht freigegeben unter 18 Jahren“. Zahlreiche Themen und Klischees in dem Film sind demnach dazu geeignet, die NS-Zeit zu verklären und damit zu verharmlosen.

Interessant aus heutiger Sicht bleibt das Staraufgebot des Films. So spielt u. a. die Hauptrolle Dietmar Schönherr, in einer Nebenrolle Hardy Krüger.

(Gelegentlich wird dieser Film auch „Junge Flieger“ genannt.)

Literatur

  1. Peter Longerich: Goebbels. Biographie. Siedler Verlag, München 2010, S. 562 f.
  2. Peter Longerich: Goebbels. Biographie, S. 563.