Technoseum und Göpel: Unterschied zwischen den Seiten
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{{Dieser Artikel|befasst sich mit dem Göpel. Weiteres siehe [[Göpel (Begriffsklärung)]].}} |
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[[Datei:Landesmuseum.jpg|thumb|Das Technoseum]] |
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[[Datei:Landesmuseum für Technik und Arbeit Zufahrtsbereich.JPG|miniatur|Zufahrtsbereich]] |
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Das '''Technoseum''' (bis 2009: ''Landesmuseum für Technik und Arbeit'') im [[Baden-Württemberg|baden-württembergischen]] [[Mannheim]] bietet Anschauungsmaterial zur [[Industrialisierung]] des deutschen Südwestens. |
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[[Datei:02777Wieliczka.JPG|thumb|Rekonstruierter Pferde-Rundgöpel in [[Wieliczka]]]] |
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== Die Dauerausstellung == |
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[[Datei:Pferdegöpel_Lehesten.jpg|thumb|Göpelschachtanlage am Originalstandort in [[Lehesten]] (Thüringen)]] |
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Bei Besuchern, die das Gebäude von oben nach unten durchwandern, soll sich der Eindruck einer Zeitreise durch die Industrialisierung des Landes einstellen. |
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[[Datei:Hundegöpel - Museumsdorf Cloppenburg.jpg|thumb|Hundegöpel im [[Museumsdorf Cloppenburg]] zum Drehen des Buttergefäßes - ein frühes Beispiel für die Mechanisierung der Landwirtschaft]] |
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[[Datei:Hundegöpel mit Stampfbutterfaß - Museumsdorf Cloppenburg.jpg|thumb|Mit der Tretmühle des Hundegöpels im Museumsdorf Cloppenburg wird ein Stampfbutterfass angetrieben.]] |
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Ein '''Göpel''' ist eine [[Mechanik|mechanische]] Vorrichtung zur Erzeugung einer Antriebskraft durch Menschen oder Tiere.<ref name="Quelle 2">Walter Bischoff, Heinz Bramann, Westfälische Berggewerkschaftskasse Bochum: ''Das kleine Bergbaulexikon.'' 7. Auflage, Verlag Glückauf GmbH, Essen 1988, ISBN 3-7739-0501-7</ref> Göpel wurden auch in der Landwirtschaft zur Bewegung von landwirtschaftlichen Maschinen eingesetzt.<ref name="Quelle 6" /> Ein Hauptverbreitungsgebiet der Göpel sind die [[Britische Inseln|Britischen Inseln]]. |
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== Geschichte == |
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Exemplarische Stationen des technischen, sozialen und politischen Wandels seit dem 18. Jahrhundert sind: Uhren, Papierherstellung, Weberei. Es gibt Inszenierungen von Wohn- und Arbeitsstätten, außerdem werden Maschinen aus Produktion, Verkehr und Büro vorgeführt. Dadurch lassen sich die tiefgreifenden Veränderungen der Lebens- und Arbeitsverhältnisse bis in die Gegenwart hinein erlebnishaft nachvollziehen. |
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Der Göpel kam in [[Mitteleuropa]] seit [[1500]] vor allem im historischen [[Bergbau]] als [[Förderanlage]] zum Einsatz. In der Landwirtschaft wurde er z.B. zum Antrieb von Dreschmaschinen eingesetzt. Nicht nur im [[Memelland]] wurden die ''Rosswerk'' genannten Antriebe noch in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts eingesetzt. Göpel wurden mit [[Ochse]]n oder mit den zugkräftigeren [[Pferde]]n als [[Zugtier]]e betrieben, daher rührt auch die Bezeichnung ''Pferdegöpel'' oder ''Rossgang''. |
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Auch Hunde wurden in Göpeln eingesetzt, häufig zum Schlagen von Milch zu Butter. Ein solcher Hundegöpel ist im [[Museumsdorf Cloppenburg|Cloppenburger Museumsdorf]] zu besichtigen.<ref>[http://www.museumsdorf.de/museum/kurioses/hund_kurioses.htm Wie der Hund die Butter machte - Der Hundegöpel], Museumsdorf Cloppenburg, abgerufen am 28. Oktober 2010</ref> |
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Die Zukunftswerkstatt ''Elementa'' ergänzt spielerisch die bislang im Landesmuseum gezeigten Themen und Exponate der Technik-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Sie vermittelt nicht nur naturwissenschaftliche Grundlagen, sondern zeigt gleichzeitig, zu welchen technischen Erfindungen naturwissenschaftliche Experimente führten und führen. |
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== Aufbau und Funktion == |
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Die Sammlungen können über das [[BAM-Portal]] durchsucht werden. |
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Ein Göpel besteht aus einer, zumeist vertikalen, mittels langer [[Hebelgesetz|Hebel]] in Drehung versetzten [[Antriebswelle|Hauptwelle]].<ref name="Quelle 2" /> Es gibt feststehende und transportable Göpel. Für die Aufstellung eines feststehenden Göpels wird ein festes Haus benötigt. Dies ist erforderlich, damit man entsprechende Stütz- und Lagerpunkte erhält. Transportable Göpel sind auf ein Gestell montiert, mit dem sie leichter von einem Ort zum anderen bewegt und am Einsatzort sofort verwendet werden können.<ref name="Quelle 4">Moritz Rühlmann: ''Allgemeine Maschinenlehre''. Erster Band, Verlag C. A. Schwetschke und Sohn, Braunschweig 1862</ref> |
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Der feststehende Göpel ist auf einem Fundament befestigt, das als Göpelstock bezeichnet wird. In dieses Fundament ist eine Vertiefung, die sogenannte Pfanne, eingelassen, in der sich der untere Zapfen der Hauptwelle frei dreht.<ref name= "Quelle 7" /> Diese Pfanne ist aus Stahl, man nennt sie auch Zapfenlager. Das Zapfenlager wird, um Reibungsverluste zu verringern, immer gut geschmiert und bei Bedarf gereinigt.<ref name="Quelle 5" /> |
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== Sonderausstellungen == |
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Vom 18. März 2010 bis zum 3. Oktober 2010 zeigt das Technoseum eine große Sonderausstellung zum Thema Nanotechnologie. Unter dem Motto „Nano! Nutzen und Visionen einer neuen Technologie“ werden verschiedene Phänomene der Nanowelt gezeigt, unter anderem, warum eine Lotus-Blüte immer sauber bleibt oder Geckos an der Wand entlanglaufen können. Die Besucher lernen die vielen verschiedenen Anwendungsgebiete der Nanotechnologie näher kennen: Von Krebstherapie über speziell beschichtete Oberflächen, die dadurch kratzresistent oder schmutz abweisend werden, bis hin zu Lebensmitteln, die Nanopartikel enthalten. Die Ausstellung will aber auch die Chancen und Risiken dieser Technologie aufzeigen. |
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Die Antriebswelle beim Göpel wird Spindelbaum<ref name="Quelle 1" /> oder Ständerbaum<ref name="Quelle 5" /> genannt, sie besteht aus einer hölzernen Säule, die sich um ihre eigene Achse dreht. Oben am Spindelbaum ist der Treibkorb befestigt. Im unteren Bereich des Spindelbaums sind mehrere Hebelarme, die sogenannten Kreuzbäume, befestigt, mit denen die Achse in beide Richtungen gedreht werden kann.<ref name="Quelle 1" /> Damit die Göpelwelle genügend Festigkeit für die Drehbewegungen besitzt, wird sie in der Regel aus Eichenholz gefertigt. In die Welle wird jeweils am oberen und am unteren Ende ein Zapfen fest eingefügt. Damit die Welle beim Drehen nicht schleudert, wird der Zapfen genau zentrisch in die Welle eingefügt. Der untere Zapfen der Welle, die Spindel, wird aus Stahl gefertigt. Der obere Wellenzapfen wird aus qualitativ hochwertigem Schmiedeeisen gefertigt, dies ist erforderlich, da der Zapfen beim Drehen der Spindelwelle Stößen ausgesetzt ist. Als Lager werden entweder Deckellager oder Seitenlager verwendet, allerdings werden Seitenlager bevorzugt. Der obere Zapfen wird mit einer größeren Länge als eigentlich nötig hergestellt, diese "Überlänge" soll verhindern, dass der Zapfen aus dem Lager gleitet, falls sich die Welle senkt.<ref name="Quelle 5" /> |
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Ältere Sonderausstellungen: |
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* [[Körperwelten]] (1997/98 erstmals in Europa gezeigt) |
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* [[Jules Verne]]: Technik und Fiktion (1999/2000) |
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* [[Mythos]] Jahrhundertwende: Mensch, Natur, Maschine in Zukunftsbildern 1800 - 1900 - 2000 (2000/01) |
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* [[Gehirn]] und Denken: Kosmos im Kopf (2001/02) |
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* Alle [[Zeit]] der Welt (2002/03) |
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* Tanz um die [[Dessertbanane|Banane]]: Handelsware und Kultobjekt (2003/04) |
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* [[E-Gitarre|Stromgitarren]]: E-Gitarren, Musiker, Geschichte, Kult (2004) |
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* Lust am [[Automobil|Auto]] (2004/05) |
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* [[Albert Einstein|Einstein]] begreifen (2005/06) |
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* Der Blick ins Unsichtbare: [[Nanoteilchen]], [[Mikrosystem]]e, [[Parasitismus|Parasiten]] (2006/07) |
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* Abenteuer [[Raumfahrt]]: Aufbruch ins [[Universum|Weltall]] (2006/07) |
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* Mannheim auf Achse. [[Mobilität]] im Wandel 1607 - 2007 (2007/08) |
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* Macht [[Musik]] (2008) |
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Auf den Treibkorb werden die [[Förderseil]]e oder Förderketten gegensinnig aufgewickelt, dadurch können gleichzeitig zwei Lasten in unterschiedlicher Richtung bewegt werden. Für den Göpel in der [[Schachtförderung]] hat dies den Vorteil, dass dadurch das Leergewicht der herabfahrenden [[Fördertonne]] überwiegend ausgeglichen wird.<ref name="Quelle 1">Brandes, Gmelin, Horner, Muncke, Pfaff: ''Johann Samuel Traugott Gehlers Physikalisches Wörterbuch''. Siebenter Band, Zweite Abtheilung Po-R, Verlag bei E. B. Schwickert, Leipzig 1834</ref> |
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== Das Gebäude == |
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Das Museumsgebäude wurde von der Berliner Architektin [[Ingeborg Kuhler]] entworfen. Die Planungs- und Bauzeit dauerte von 1982 bis 1990. |
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Damit der Göpel während des Laufes auch zum Stehen gebracht werden kann, wenn z.B. eine Fördertonne abspringt, ist ein Bremswerk angebracht. Das Bremswerk dient dazu, bei schweren Abwärtslasten den Göpel zu verzögern, und entlastet somit die Zugtiere. Das Bremswerk besteht aus zwei liegenden Bremssäulen, die drehbar am Gebälk des Treibehauses befestigt sind. An diesen Bremssäulen befinden sich als Bremsklotz sogenannte Bremszirkelstücke. Diese drücken beim Betätigen der Bremse auf eine Bremsscheibe, die sich auf der Antriebswelle befindet, und bremsen dadurch den Göpel ab.<ref name="Quelle3" /> |
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Das Gebäude ist in weiß gehalten. Von außen betrachtet wirken die einzelnen Stockwerke wie schiefe Ebenen. Dahinter steht das Konzept des "arbeitenden" Museums. Das heißt, das Gebäude soll wie eine Einladung wirken, in einer abwärts verlaufenden "Raum-Zeit-Spirale" durch die Sozial- und Industriegeschichte des deutschen Südwestens zu wandern. |
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== Göpelhaus == |
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Das Museum zeigt wie ein veredelter Rohbau sein Tragwerk. Das gilt allerdings nicht für den Kopfbau im Westen. Der Hauptteil des Gebäudes besteht aus einer Stahlskelett-Verbund-Konstruktion mit ausbetonierten Doppel-T-Stützen und -Trägern, die trotz schwerer Lasten und großer Spannweiten die erforderliche Tragfähigkeit und Steifheit gewährleistet. |
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[[Datei:Wheelhouse at Hudsons Barn, Burn Bridge 016b.jpg|thumb|Horse engine house oder Gin gang von Hudson Barn]] |
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Zum Schutz des Pferdeknechtes und der Pferde vor Zugluft wurde oft eine (runde oder hexagonale) Überdachung erbaut, die als Göpelschauer (engl. "Horse engine house" "Horse mill" oder "Gin gang") bezeichnet wird. Die Formen der Göpel waren in den jeweiligen [[Bergbaurevier]]en sehr unterschiedlich. Im Harzer Bergbau hat das Göpelhaus, auch Gaipel genannt, einen kegelförmigen Aufbau. Im Freiberger Bergbaurevier wurden offene sogenannte Spießgöpel verwendet.<ref name="Quelle 5">Franz Rziha: ''Lehrbuch der gesammten Tunnelbaukunst.'' Erster Band, Verlag von Ernst & Korn, Berlin 1867 |
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</ref> Damit die Zugtiere nicht zu enge Kreise laufen mussten, hatte der Göpelraum einen Mindestdurchmesser von 36 bis 40 [[Fuß (Einheit)|Fuß]]. Auch musste berücksichtigt werden, welche Zugtiere verwendet werden, da diese unterschiedliche Laufgeschwindigkeiten haben. Bei Pferden beträgt diese dreieinhalb bis vier Fuß pro Sekunde, bei Ochsen zwei bis zweieinhalb Fuß pro Sekunde. Dementsprechend musste die Übersetzung und die Länge des Zugarms gewählt werden. Die Laufbahn der Zugtiere musste eben sein und leicht nach außen abfallen, um Feuchtigkeit besser ablaufen zu lassen.<ref name="Quelle 6">Hermann Brockhaus (Hrsg): ''Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste in alphabetischer Folge.'' Erste Sektion A-G, Zweiundsiebzigster Theil, F. A. Brockhaus, Leipzig 1861</ref> Im Bergbau wurde das Göpelhaus so platziert, dass der Pferdeknecht stets auf die [[Hängebank]] sehen konnte.<ref name="Quelle 5" /> |
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== Antriebsarten == |
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Ursprünglich war noch ein zweiter Bauabschnitt geplant. Aufgrund zunehmender Finanzknappheit der öffentlichen Haushalte wurde diese Planung nicht weiter verfolgt. |
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Bei Göpeln gibt zwei Arten des Antriebes: |
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* Antrieb durch Muskelkraft |
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* Antrieb durch Maschinenkraft |
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Diese beiden Arten sind auch in ihren Dimensionen verschieden. Mittels Muskelkraft angetriebene werden entweder durch menschliche oder durch tierische Muskelkraft angetrieben. Bei maschinellen Göpelantrieben wird je nach örtlichen Gegebenheiten entweder die Wasserkraft oder der Dampfantrieb verwendet.<ref name= "Quelle 7" /> |
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=== Antrieb durch Muskelkraft === |
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==== Vom Menschen angetriebene Göpel ==== |
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Bei vom Menschen angetriebenen Göpeln unterscheidet man zwei Arten, Göpel, die durch die menschliche Muskelkraft angetrieben werden und Göpel, die durch das Körpergewicht des Menschen angetrieben werden. Durch Muskelkraft angetriebene Göpel sind Handgöpel. Diese sind vom Antrieb her so ähnlich aufgebaut wie ein [[Haspel (Bergbau)#Hornhaspel|Hornhaspel]]. Allerdings wird auf der Haspelwelle nicht das Förderseil aufgewickelt, sondern es befindet sich in der Mitte der Welle ein Zahnrad. In dieses Zahnrad greift das Zahnrad einer zweiten Welle mit Getriebe ein. An der Welle sind die sogenannten Korbfächer angebracht, über die das Förderseil angetrieben wird. Das Förderseil wird über [[Seilscheibe]]n in den Schacht abgelenkt. Göpel, deren Antrieb durch Verlagerung des Körpergewichts angetrieben werden, werden mittels Tretrad oder Laufrad angetrieben.<ref name="Quelle3" /> |
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==== Durch Tiere angetriebene Göpel ==== |
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[[Datei:Goepelmuehle-F4.jpg|thumb|Tretgöpel mit Rind, nach A. Meltzer, 1805]] |
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Bei durch Tieren angetriebenen Göpeln werden die Tiere zum Antrieb des Göpels in der Regel im Kreis herumgetrieben. Der Raum, in dem die Tiere bewegt werden, wird Göpelherd, Herd oder Rennbahn genannt. Als antreibende Tiere werden Pferde oder Ochsen und in seltenen Fällen auch Hunde verwendet.<ref name= "Quelle 7" /> |
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Die Zugkraft der Tiere wirkt beim ''Rundganggöpel'', indem sie angeschirrt um den Hebebaum, der senkrechten Göpelspindel, eine Kreisbahn ziehen.<ref name="Quelle3" /> Dieser Hebebaum wird auch Zugbaum, Schwenkbaum, Kreuzbaum oder Schwengel genannt.<ref name="Quelle 5" /> Meist ist eine Änderung der Kraftrichtung erforderlich, die durch Stirn- oder Kegelräder zwischen der Hauptwelle und der Transmission in die gewünschte Richtung geleitet wird. Genügt das nicht, um eine ausreichende Drehgeschwindigkeit zu erzielen, werden weitere Räderwerke, so genannte Zwischengestelle, eingeschaltet.<ref name="Quelle3">Wilhelm Leo: ''Lehrbuch der Bergbaukunde.'' Druck und Verlag von G. Basse, Quedlinburg 1861</ref> Werden Tiergöpel im Bergbau zur Schachtförderung eingesetzt, kann es bei niedergehenden Lasten dazu kommen, dass der Göpel vor Erreichen des tiefsten Punktes schneller wird und die Zugtiere sich gegen die Last stemmen müssen. Um diese zusätzliche Belastung der Zugtiere zu vermeiden, wird eine mit Steinen beschwerte Schleife, der Schlepphund, an den Hebebaum angehängt.<ref name="Quelle 1" /> Ein Pferd leistet an einem Göpel etwa siebenmal so viel wie ein Mensch. Es hat sich herausgestellt, dass ein Pferd bei der Arbeit am Göpel schneller ermüdet und weniger zu leisten vermag als an einem Frachtkarren. Damit das Pferd die kreisförmige Bewegung im Göpel nur wenig spürt, muss der Schwengel möglichst lang sein.<ref>H. Schellen: ''Die Schule der Elementar-Mechanik und Maschinenlehre.'' Erster Theil, Druck und Verlag von Friedrich Vieweg und Sohn, Braunschweig 1862</ref> Bei Pferden darf der Schwenkbaum nicht kürzer als 16 Fuß sein. Die gebräuchlichste Länge für den Kreuzbaum ist 18 bis 20 Fuß, bei tieferen Schächten wurden auch längere Zugbäume verwendet.<ref name="Quelle 5" /> |
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''Tretgöpel'' (auch Tretbrücke oder amerikanisches Tretwerk) sind eine Art [[Tretwerk]], bei dem das Tier auf einer geneigten Fläche steht, die aus einzelnen Tafeln besteht, die als endloses Band angeordnet sind. Die Tafeln tragen [[Bolzen|Kettenbolzen]], die sich in die Gabelzinken eines [[Kettenrad]]es einlegen. Bei der Gehbewegung des an einem Punkt angebundenen Tieres schieben sich die Kettenglieder unter dessen Hufen abwärts, wodurch das Kettenrad in Bewegung versetzt wird. Tretgöpel, die insbesondere für [[Hauspferd|Pferde]] eingerichtet sind, nennt man auch Rosswerke, Rossmaschinen, Rossmühlen oder Rosskünste.<ref>[http://www.peter-hug.ch/lexikon/tretgoepel Göpel bei Lexikon 88]</ref> |
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=== Maschinelle Antriebe === |
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[[Datei:Wassergöpel Clausthal-Zellerfeld.JPG|thumb|Wassergöpel bei Clausthal-Zellerfeld als Teil des [[Oberharzer Wasserregal]]s.<br>Mit Hilfe der [[Wasserkunst]] wurden über ein langes mechanisches Holzgestänge einige hundert Meter entfernt Pumpen zur Grubenentwässerung angetrieben.]] |
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Zur Leistungssteigerung wurden, wo es möglich war, Göpel mit Wasserkraft, mit Windkraft oder mit Dampf angetrieben. |
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''Hydraulische Göpel'' wurden in den Bergbaurevieren eingesetzt, in denen Wasserkraft in großem Maße zur Verfügung stand. Angetrieben werden Wassergöpel durch [[Wasserrad|Wasserräder]], [[Wassermotor|Wassersäulenmaschinen]] oder langsamlaufende Turbinen (Schwamkrugturbine).<ref name= "Quelle 8" /> Je nach Gefälle wurde das antreibende Wasserrad Über- oder Untertage eingebaut. Göpel mit einem Untertage-Wasserrad benötigen ein Vorgelege. Bei Übertage-Göpeln befinden sich das Wasserrad und der Seilkorb auf einer Welle. Wenn das antreibende Wasserrad untertägig installiert ist, werden zwei separate Wellen benötigt, die jeweils zwei doppelt gekröpfte [[Kunstgestänge#Bewegungsrichtungsumkehr|Krummzapfen]] haben. Durch diese Konstruktion wirken die Kurbelstangen des Wasserrades stets ziehend und niemals schiebend.<ref>Karl Christian von Langsdorf: ''Ausführliches System der Maschinen-Kunde.'' Zweiter Band, Zweite u. letzte Abtheilung, Verlag der neuen akademischen Buchhandlung von Karl Groos, Heidelberg und Leipzig 1828</ref> Die Fördergeschwindigkeit der mit Wassergöpel angetriebenenen Fördergefäße liegt in tonnlägigen Schächten zwischen einem halben und einem Meter pro Sekunde. Vorteilhaft gegenüber Dampfgöpeln ist der geringere Kostenaufwand für die Unterhaltung. Nachteilig ist die geringe Förderleistung bei Wassermangel.<ref name= "Quelle 8">Gustav Köhler: ''Lehrbuch der Bergbaukunde.''2. Auflage, Verlag von Wilhelm Engelmann, Leipzig 1887</ref> |
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''Windgöpel'' sind Göpel die durch ein Windrad angetrieben werden. Im Bergbau wurden solche Windgöpel bereits im Jahr 1578 und später dann auch Anfang des 17. Jahrhunderts im Harzer Bergbaurevier eingesetzt. Diese Göpel wurden aber bald wieder abgerissen, da sie die in sie gesteckten Erwartungen nicht erfüllen konnten. Grund hierfür war der unregelmäßig wehende Wind, der eine geordnete und planbare Förderung erschwerte oder sogar teilweise unmöglich machte. Um dennoch die Windkraft nutzen zu können, wurden Windgöpel kombiniert mit einem Antrieb mittels Pferdegöpel.<ref>Johann Georg Krünitz: ''Oekonomische Encyklopädie, oder allgemeines System der Staats-, Stadt-, Haus- und Landwirthschaft, in alphabetischer Ordnung.'' Neunzehenter Theil, bey Joachim Pauli, Berlin 1780 |
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''Dampfgöpel'' liefern von allen Göpeln die größte Antriebsleistung.<ref name= "Quelle 7">Heinrich Veith: ''Deutsches Bergwörterbuch mit Belegen.'' Verlag von Wilhelm Gottlieb Korn, Breslau 1871</ref> Sie wurden überwiegend zur Förderung in Kohlenbergwerken eingesetzt. Diese haben den großen Vorteil, dass sie eine regelmäßige Kraft liefern und gut zu regulieren sind. Mit ihnen lassen sich Geschwindigkeiten bis zu 13 Meter pro Sekunde erzielen.<ref name= "Quelle 8" /> Ein weiterer Vorteil des Dampfgöpels ist, dass er örtlich fast unbeschränkt eingesetzt werden kann. Im preußischen Bergbau wurden als Fördermaschinen überwiegend Dampfgöpel eingesetzt.<ref name= "Quelle 7" /> Obwohl sich der Dampfgöpel im Bergbau durchsetzte und den Pferdegöpel allmählich ablöste, konnte er sich im Tunnelbau nicht komplett durchsetzen. Die Gründe hierfür waren extrem hohe Kohlenpreise oder der Mangel an Speisewasser für die Maschinen. Aber auch Beschaffungsprobleme und die hohen Kosten für die Maschinen, die sich über die Laufzeit nicht amortisierten, waren weitere Gründe dafür.<ref name="Quelle 5" /> |
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== Aufstellung des Göpels im Bergbau == |
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Bei [[seiger]]en [[Schacht (Bergbau)|Schächten]] wurde der Göpel in der Regel senkrecht aufgebaut, dadurch wurde das Seil über die [[Seilscheibe]]n in einem rechten Winkel umgelenkt. Bei [[tonnlägig]]en Schächten ist die Positionierung des Göpels etwas schwieriger. Da die Seilscheiben in der Neigungsebene des Schachtes liegen müssen, wird hier die Stellung der Göpelwelle so ausgerichtet, dass das Seil eine möglichst optimale Biegung hat. Der Göpel wird in einer so großen Entfernung vom Schacht aufgestellt, dass der Abstand der Seilkorbwelle vom Schacht mindestens der 20 fachen Seilfachhöhe entspricht. Dies ist erforderlich, damit das Seil gleichmäßig auf dem Seilkorb aufgewickelt wird.<ref>Albert Serlo: ''Leitfaden der Bergbaukunde''. Zweiter Band, 3. Auflage, Verlag von Julius Springer, Berlin 1878</ref> |
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== Göpel in der Landwirtschaft == |
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[[Datei:kiekeberg050709goepel.jpg|thumb|Pferdegöpel im [[Freilichtmuseum am Kiekeberg]]<br />links vorn das Göpelgetriebe, im Hintergrund eine Häckselmaschine, die über eine Welle angetrieben wird]] |
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In der Landwirtschaft wurden Göpel als Antrieb für die landwirtschaftlichen Maschinen angewendet. Die Göpel wurden von einem oder bis zu vier Pferden angetrieben. Der Göpel besteht aus einem Holzrahmen, der aus Stabilitätsgründen entsprechend verstrebt und verzapft ist. Auf diesem Rahmen sind zwei Ständer aus Eisen mit einem Querstück aus Holz angeschraubt. Das hölzerne Querstück dient zur Aufnahme der Übersetzung. Damit die Zugkraft durch ein zweites Pferd erhöht werden kann, werden an dem gusseisernen Kopfstück des Göpels noch zwei Seitenhülsen angebracht. In diese Seitenhülsen kann noch eine zweite Deichsel für ein weiteres Pferd eingesteckt werden. Die Deichselstangen sind überwiegend aus geschmiedeten Schienen gefertigt, die verstrebt sind. Deichselstangen aus Holz werden nur selten verwendet. |
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Nur in wenigen Ausnahmen wird die Kraft vom Göpel direkt auf die Maschine übertragen. In der Regel wird die Kraftübertragung vom Göpel auf die zu treibende Maschine über ein Vorgelege gehandhabt. Dazu werden oftmals mehrere kleine Vorgelege aufgestellt, durch die dann mehrere Maschinen gleichzeitig angetrieben werden können. Das Vorgelege ist aus Eisen hergestellt und besitzt eine Stirnradübersetzung mit Ausrückvorrichtung. Diese Ausrückvorrichtung ist erforderlich, damit die Tiere, die den Göpel antreiben, auch dann weiter laufen können, wenn die Arbeitsmaschine abgestellt werden muss. Werden Göpel mit nur einem großen Vorgelege verwendet, können auf die letzte Welle des Vorgeleges mehrere Riemenscheiben zum Antrieb verschiedener Maschinen aufgesteckt werden. Bei einpferdigen Göpeln wird die Übersetzung durch konische Räder gebildet. Die Göpel sind so konstruiert, dass der Anhängepunkt für die Antriebsriemen zum Vorgelege möglichst tief liegt. Dies ist erforderlich, damit die Zugtiere die Antriebsriemen beim Laufen leicht überschreiten können. |
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Neben dieser allgemeinen Form gibt es auch noch Göpel, bei dem die Übersetzung von einem Ständer umschlossen ist, diese Bauform wird Glockengöpel genannt.<ref>[http://www.hof-grueneberg.de/fileadmin/user_upload/Artikel_Hof_Grueneberg_Goepel_2009_MAZ_25_04_2009.pdf Bernhard Wittke, Wer hat schon einen Göpel im Vorgarten? Bericht in der Märkischen Allgemeinen am 25./26. April 2009]</ref><ref>[http://www.hof-grueneberg.de/index.php?id=goepel Historischer Göpel geht in Betrieb - Eröffnung der Brandenburger Landpartie 2009 auf Hof Grüneberg]</ref> Der Glockengöpel besteht aus einer gusseisernen Grundplatte, der sogenannten Soolplatte. Auf dieser Platte sind sowohl die vertikalen als auch die horizontalen Wellen montiert. Über der Grundplatte ist ein Dom (Gehäuse) aus Gusseisen montiert. Dieser Dom trägt das obere Lager der vertikalen Welle und umschließt gleichzeitig die konischen Übersetzungsräder. Solche Glockengöpel, deren erster Konstrukteur H.H. Bestall aus Maldon war, wurden vielfach gebaut.<ref>J. Wottitz: ''Spezial-Bericht über die Maschinen und Geräthe der internationalen Industrie- und landwirthschaftlichen Ausstellungen.'' Herzfeld & Bauer, Wien 1866</ref> |
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== Bildergalerie == |
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Bild:Goepelmuehle-F3.jpg|Pferdegöpel oder Rossmühle, nach A. Meltzer, 1805 |
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Bild:Goepelmuehle-F5.jpg|[[Tretmühle]] zum Heben von Eimern, nach A. Meltzer, 1805 |
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Bild:Oelmacher-1568.png|Göpelmühle zur Ölherstellung um 1568 |
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Bild:Tou d'preinseu, Jèrri.jpg|Apfelmühle auf [[Jersey]]<br />Im Walzengang wurden die Äpfel zermust und dann der Saft herausgepresst. |
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== Literatur == |
== Literatur == |
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* Fritz Bleyl: ''Der Pferdegöpel der "Neu-Leipziger Glück Fundgrube" bei Johanngeorgenstadt im Erzgebirge''. in: Mitteilungen des [[Landesverein Sächsischer Heimatschutz]] Band XXV, Heft 9-12/1936, Dresden 1936, S. 233-239 |
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* Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Baden-Württemberg: ''Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim''. Karlsruhe 1986 |
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* Lebrecht Johann Friedrich Erler: ''Ausführliche Beschreibung des Pferde-Göpels auf der Grube Neuer Morgenstern Erbstolln am Muldenberge bey Freyberg.'' Freiberg/Annaberg 1792 ([http://digital.slub-dresden.de/sammlungen/werkansicht/324039484/0/ Digitalisat]) |
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* Thomas Schmid: Das Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim-Architekturhistorische Untersuchung, Dissertation Univ. Heidelberg 1992, ISBN 3-89349-439-1 |
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* Carl Hartmann: ''Handbuch der Bergbaukunst''. Zweiter Band, Verlag Bernhard Friedrich Voigt, Weimar 1852 |
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* Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim: ''Rundgang''. Mannheim 1992 |
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* Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim (Hg.): ''Ausstellungskatalog''. Mannheim 2001, ISBN 3-9804930-6-7 |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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* [http://www.pferdegoepel.de Infos zu Geschichte und Technik beim Förderverein Pferdegöpel] |
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{{commonscat|Landesmuseum für Technik und Arbeit|Technoseum}} |
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* [http://www.bahs.org.uk/24n1a3.pdf Verbreitung in Großbritannien] |
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{{BAM|Landesmuseum|Technik|Arbeit|Mannheim}} |
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* [http://heimatverein.riesenbeck.de/goepel.html Beschreibung von "Tretscheiben, Göpeln und Rosswerken" im Landmaschinenmuseum Riesenbeck (Tecklenburger Land)] |
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* [http://www.technoseum.de Homepage des Museums] |
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* [http://www.bergbau-live.de/bergbau/bergbauzeugen/20f7819796000dc0f.html Pferdegöpel in Lauta (bei Marienberg/Sachsen)] |
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* [http://www.technoseum.de/ausstellungen/nano/ Ausstellung Nano!] |
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* [http://www.macht-musik.de Ausstellung Macht Musik] |
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{{Coordinate |NS=49.476396 |EW=8.497550 |type=landmark |region=DE-BW}} |
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{{DEFAULTSORT:Gopel}} |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Bergbaugerät]] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Mühlentyp nach Antrieb]] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Fördertechnik]] |
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[[Kategorie:Kultur ( |
[[Kategorie:Kultur (Mittelalter)]] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Landtechnik]] |
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[[Kategorie:Europäisches Museum des Jahres|!1992]] |
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[[Kategorie:Erbaut in den 1990er Jahren]] |
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[[bar:Gepe]] |
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[[en:State Museum for Work and Technology, Mannheim]] |
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[[cs:Žentour]] |
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[[ro:Muzeul Tehnic al landului Baden-Württemberg (Mannheim)]] |
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[[en:Horse mill]] |
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[[eo:Ĉevalmuelejo]] |
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[[hu:Járgányos malom]] |
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[[nl:Rosmolen]] |
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[[pl:Kierat]] |
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[[sv:Hästvandring]] |
Version vom 7. November 2010, 20:34 Uhr



Ein Göpel ist eine mechanische Vorrichtung zur Erzeugung einer Antriebskraft durch Menschen oder Tiere.[1] Göpel wurden auch in der Landwirtschaft zur Bewegung von landwirtschaftlichen Maschinen eingesetzt.[2] Ein Hauptverbreitungsgebiet der Göpel sind die Britischen Inseln.
Geschichte
Der Göpel kam in Mitteleuropa seit 1500 vor allem im historischen Bergbau als Förderanlage zum Einsatz. In der Landwirtschaft wurde er z.B. zum Antrieb von Dreschmaschinen eingesetzt. Nicht nur im Memelland wurden die Rosswerk genannten Antriebe noch in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts eingesetzt. Göpel wurden mit Ochsen oder mit den zugkräftigeren Pferden als Zugtiere betrieben, daher rührt auch die Bezeichnung Pferdegöpel oder Rossgang.
Auch Hunde wurden in Göpeln eingesetzt, häufig zum Schlagen von Milch zu Butter. Ein solcher Hundegöpel ist im Cloppenburger Museumsdorf zu besichtigen.[3]
Aufbau und Funktion
Ein Göpel besteht aus einer, zumeist vertikalen, mittels langer Hebel in Drehung versetzten Hauptwelle.[1] Es gibt feststehende und transportable Göpel. Für die Aufstellung eines feststehenden Göpels wird ein festes Haus benötigt. Dies ist erforderlich, damit man entsprechende Stütz- und Lagerpunkte erhält. Transportable Göpel sind auf ein Gestell montiert, mit dem sie leichter von einem Ort zum anderen bewegt und am Einsatzort sofort verwendet werden können.[4]
Der feststehende Göpel ist auf einem Fundament befestigt, das als Göpelstock bezeichnet wird. In dieses Fundament ist eine Vertiefung, die sogenannte Pfanne, eingelassen, in der sich der untere Zapfen der Hauptwelle frei dreht.[5] Diese Pfanne ist aus Stahl, man nennt sie auch Zapfenlager. Das Zapfenlager wird, um Reibungsverluste zu verringern, immer gut geschmiert und bei Bedarf gereinigt.[6]
Die Antriebswelle beim Göpel wird Spindelbaum[7] oder Ständerbaum[6] genannt, sie besteht aus einer hölzernen Säule, die sich um ihre eigene Achse dreht. Oben am Spindelbaum ist der Treibkorb befestigt. Im unteren Bereich des Spindelbaums sind mehrere Hebelarme, die sogenannten Kreuzbäume, befestigt, mit denen die Achse in beide Richtungen gedreht werden kann.[7] Damit die Göpelwelle genügend Festigkeit für die Drehbewegungen besitzt, wird sie in der Regel aus Eichenholz gefertigt. In die Welle wird jeweils am oberen und am unteren Ende ein Zapfen fest eingefügt. Damit die Welle beim Drehen nicht schleudert, wird der Zapfen genau zentrisch in die Welle eingefügt. Der untere Zapfen der Welle, die Spindel, wird aus Stahl gefertigt. Der obere Wellenzapfen wird aus qualitativ hochwertigem Schmiedeeisen gefertigt, dies ist erforderlich, da der Zapfen beim Drehen der Spindelwelle Stößen ausgesetzt ist. Als Lager werden entweder Deckellager oder Seitenlager verwendet, allerdings werden Seitenlager bevorzugt. Der obere Zapfen wird mit einer größeren Länge als eigentlich nötig hergestellt, diese "Überlänge" soll verhindern, dass der Zapfen aus dem Lager gleitet, falls sich die Welle senkt.[6]
Auf den Treibkorb werden die Förderseile oder Förderketten gegensinnig aufgewickelt, dadurch können gleichzeitig zwei Lasten in unterschiedlicher Richtung bewegt werden. Für den Göpel in der Schachtförderung hat dies den Vorteil, dass dadurch das Leergewicht der herabfahrenden Fördertonne überwiegend ausgeglichen wird.[7]
Damit der Göpel während des Laufes auch zum Stehen gebracht werden kann, wenn z.B. eine Fördertonne abspringt, ist ein Bremswerk angebracht. Das Bremswerk dient dazu, bei schweren Abwärtslasten den Göpel zu verzögern, und entlastet somit die Zugtiere. Das Bremswerk besteht aus zwei liegenden Bremssäulen, die drehbar am Gebälk des Treibehauses befestigt sind. An diesen Bremssäulen befinden sich als Bremsklotz sogenannte Bremszirkelstücke. Diese drücken beim Betätigen der Bremse auf eine Bremsscheibe, die sich auf der Antriebswelle befindet, und bremsen dadurch den Göpel ab.[8]
Göpelhaus

Zum Schutz des Pferdeknechtes und der Pferde vor Zugluft wurde oft eine (runde oder hexagonale) Überdachung erbaut, die als Göpelschauer (engl. "Horse engine house" "Horse mill" oder "Gin gang") bezeichnet wird. Die Formen der Göpel waren in den jeweiligen Bergbaurevieren sehr unterschiedlich. Im Harzer Bergbau hat das Göpelhaus, auch Gaipel genannt, einen kegelförmigen Aufbau. Im Freiberger Bergbaurevier wurden offene sogenannte Spießgöpel verwendet.[6] Damit die Zugtiere nicht zu enge Kreise laufen mussten, hatte der Göpelraum einen Mindestdurchmesser von 36 bis 40 Fuß. Auch musste berücksichtigt werden, welche Zugtiere verwendet werden, da diese unterschiedliche Laufgeschwindigkeiten haben. Bei Pferden beträgt diese dreieinhalb bis vier Fuß pro Sekunde, bei Ochsen zwei bis zweieinhalb Fuß pro Sekunde. Dementsprechend musste die Übersetzung und die Länge des Zugarms gewählt werden. Die Laufbahn der Zugtiere musste eben sein und leicht nach außen abfallen, um Feuchtigkeit besser ablaufen zu lassen.[2] Im Bergbau wurde das Göpelhaus so platziert, dass der Pferdeknecht stets auf die Hängebank sehen konnte.[6]
Antriebsarten
Bei Göpeln gibt zwei Arten des Antriebes:
- Antrieb durch Muskelkraft
- Antrieb durch Maschinenkraft
Diese beiden Arten sind auch in ihren Dimensionen verschieden. Mittels Muskelkraft angetriebene werden entweder durch menschliche oder durch tierische Muskelkraft angetrieben. Bei maschinellen Göpelantrieben wird je nach örtlichen Gegebenheiten entweder die Wasserkraft oder der Dampfantrieb verwendet.[5]
Antrieb durch Muskelkraft
Vom Menschen angetriebene Göpel
Bei vom Menschen angetriebenen Göpeln unterscheidet man zwei Arten, Göpel, die durch die menschliche Muskelkraft angetrieben werden und Göpel, die durch das Körpergewicht des Menschen angetrieben werden. Durch Muskelkraft angetriebene Göpel sind Handgöpel. Diese sind vom Antrieb her so ähnlich aufgebaut wie ein Hornhaspel. Allerdings wird auf der Haspelwelle nicht das Förderseil aufgewickelt, sondern es befindet sich in der Mitte der Welle ein Zahnrad. In dieses Zahnrad greift das Zahnrad einer zweiten Welle mit Getriebe ein. An der Welle sind die sogenannten Korbfächer angebracht, über die das Förderseil angetrieben wird. Das Förderseil wird über Seilscheiben in den Schacht abgelenkt. Göpel, deren Antrieb durch Verlagerung des Körpergewichts angetrieben werden, werden mittels Tretrad oder Laufrad angetrieben.[8]
Durch Tiere angetriebene Göpel

Bei durch Tieren angetriebenen Göpeln werden die Tiere zum Antrieb des Göpels in der Regel im Kreis herumgetrieben. Der Raum, in dem die Tiere bewegt werden, wird Göpelherd, Herd oder Rennbahn genannt. Als antreibende Tiere werden Pferde oder Ochsen und in seltenen Fällen auch Hunde verwendet.[5]
Die Zugkraft der Tiere wirkt beim Rundganggöpel, indem sie angeschirrt um den Hebebaum, der senkrechten Göpelspindel, eine Kreisbahn ziehen.[8] Dieser Hebebaum wird auch Zugbaum, Schwenkbaum, Kreuzbaum oder Schwengel genannt.[6] Meist ist eine Änderung der Kraftrichtung erforderlich, die durch Stirn- oder Kegelräder zwischen der Hauptwelle und der Transmission in die gewünschte Richtung geleitet wird. Genügt das nicht, um eine ausreichende Drehgeschwindigkeit zu erzielen, werden weitere Räderwerke, so genannte Zwischengestelle, eingeschaltet.[8] Werden Tiergöpel im Bergbau zur Schachtförderung eingesetzt, kann es bei niedergehenden Lasten dazu kommen, dass der Göpel vor Erreichen des tiefsten Punktes schneller wird und die Zugtiere sich gegen die Last stemmen müssen. Um diese zusätzliche Belastung der Zugtiere zu vermeiden, wird eine mit Steinen beschwerte Schleife, der Schlepphund, an den Hebebaum angehängt.[7] Ein Pferd leistet an einem Göpel etwa siebenmal so viel wie ein Mensch. Es hat sich herausgestellt, dass ein Pferd bei der Arbeit am Göpel schneller ermüdet und weniger zu leisten vermag als an einem Frachtkarren. Damit das Pferd die kreisförmige Bewegung im Göpel nur wenig spürt, muss der Schwengel möglichst lang sein.[9] Bei Pferden darf der Schwenkbaum nicht kürzer als 16 Fuß sein. Die gebräuchlichste Länge für den Kreuzbaum ist 18 bis 20 Fuß, bei tieferen Schächten wurden auch längere Zugbäume verwendet.[6]
Tretgöpel (auch Tretbrücke oder amerikanisches Tretwerk) sind eine Art Tretwerk, bei dem das Tier auf einer geneigten Fläche steht, die aus einzelnen Tafeln besteht, die als endloses Band angeordnet sind. Die Tafeln tragen Kettenbolzen, die sich in die Gabelzinken eines Kettenrades einlegen. Bei der Gehbewegung des an einem Punkt angebundenen Tieres schieben sich die Kettenglieder unter dessen Hufen abwärts, wodurch das Kettenrad in Bewegung versetzt wird. Tretgöpel, die insbesondere für Pferde eingerichtet sind, nennt man auch Rosswerke, Rossmaschinen, Rossmühlen oder Rosskünste.[10]
Maschinelle Antriebe

Mit Hilfe der Wasserkunst wurden über ein langes mechanisches Holzgestänge einige hundert Meter entfernt Pumpen zur Grubenentwässerung angetrieben.
Zur Leistungssteigerung wurden, wo es möglich war, Göpel mit Wasserkraft, mit Windkraft oder mit Dampf angetrieben.
Hydraulische Göpel wurden in den Bergbaurevieren eingesetzt, in denen Wasserkraft in großem Maße zur Verfügung stand. Angetrieben werden Wassergöpel durch Wasserräder, Wassersäulenmaschinen oder langsamlaufende Turbinen (Schwamkrugturbine).[11] Je nach Gefälle wurde das antreibende Wasserrad Über- oder Untertage eingebaut. Göpel mit einem Untertage-Wasserrad benötigen ein Vorgelege. Bei Übertage-Göpeln befinden sich das Wasserrad und der Seilkorb auf einer Welle. Wenn das antreibende Wasserrad untertägig installiert ist, werden zwei separate Wellen benötigt, die jeweils zwei doppelt gekröpfte Krummzapfen haben. Durch diese Konstruktion wirken die Kurbelstangen des Wasserrades stets ziehend und niemals schiebend.[12] Die Fördergeschwindigkeit der mit Wassergöpel angetriebenenen Fördergefäße liegt in tonnlägigen Schächten zwischen einem halben und einem Meter pro Sekunde. Vorteilhaft gegenüber Dampfgöpeln ist der geringere Kostenaufwand für die Unterhaltung. Nachteilig ist die geringe Förderleistung bei Wassermangel.[11]
Windgöpel sind Göpel die durch ein Windrad angetrieben werden. Im Bergbau wurden solche Windgöpel bereits im Jahr 1578 und später dann auch Anfang des 17. Jahrhunderts im Harzer Bergbaurevier eingesetzt. Diese Göpel wurden aber bald wieder abgerissen, da sie die in sie gesteckten Erwartungen nicht erfüllen konnten. Grund hierfür war der unregelmäßig wehende Wind, der eine geordnete und planbare Förderung erschwerte oder sogar teilweise unmöglich machte. Um dennoch die Windkraft nutzen zu können, wurden Windgöpel kombiniert mit einem Antrieb mittels Pferdegöpel.[13]
Dampfgöpel liefern von allen Göpeln die größte Antriebsleistung.[5] Sie wurden überwiegend zur Förderung in Kohlenbergwerken eingesetzt. Diese haben den großen Vorteil, dass sie eine regelmäßige Kraft liefern und gut zu regulieren sind. Mit ihnen lassen sich Geschwindigkeiten bis zu 13 Meter pro Sekunde erzielen.[11] Ein weiterer Vorteil des Dampfgöpels ist, dass er örtlich fast unbeschränkt eingesetzt werden kann. Im preußischen Bergbau wurden als Fördermaschinen überwiegend Dampfgöpel eingesetzt.[5] Obwohl sich der Dampfgöpel im Bergbau durchsetzte und den Pferdegöpel allmählich ablöste, konnte er sich im Tunnelbau nicht komplett durchsetzen. Die Gründe hierfür waren extrem hohe Kohlenpreise oder der Mangel an Speisewasser für die Maschinen. Aber auch Beschaffungsprobleme und die hohen Kosten für die Maschinen, die sich über die Laufzeit nicht amortisierten, waren weitere Gründe dafür.[6]
Aufstellung des Göpels im Bergbau
Bei seigeren Schächten wurde der Göpel in der Regel senkrecht aufgebaut, dadurch wurde das Seil über die Seilscheiben in einem rechten Winkel umgelenkt. Bei tonnlägigen Schächten ist die Positionierung des Göpels etwas schwieriger. Da die Seilscheiben in der Neigungsebene des Schachtes liegen müssen, wird hier die Stellung der Göpelwelle so ausgerichtet, dass das Seil eine möglichst optimale Biegung hat. Der Göpel wird in einer so großen Entfernung vom Schacht aufgestellt, dass der Abstand der Seilkorbwelle vom Schacht mindestens der 20 fachen Seilfachhöhe entspricht. Dies ist erforderlich, damit das Seil gleichmäßig auf dem Seilkorb aufgewickelt wird.[14]
Göpel in der Landwirtschaft

links vorn das Göpelgetriebe, im Hintergrund eine Häckselmaschine, die über eine Welle angetrieben wird
In der Landwirtschaft wurden Göpel als Antrieb für die landwirtschaftlichen Maschinen angewendet. Die Göpel wurden von einem oder bis zu vier Pferden angetrieben. Der Göpel besteht aus einem Holzrahmen, der aus Stabilitätsgründen entsprechend verstrebt und verzapft ist. Auf diesem Rahmen sind zwei Ständer aus Eisen mit einem Querstück aus Holz angeschraubt. Das hölzerne Querstück dient zur Aufnahme der Übersetzung. Damit die Zugkraft durch ein zweites Pferd erhöht werden kann, werden an dem gusseisernen Kopfstück des Göpels noch zwei Seitenhülsen angebracht. In diese Seitenhülsen kann noch eine zweite Deichsel für ein weiteres Pferd eingesteckt werden. Die Deichselstangen sind überwiegend aus geschmiedeten Schienen gefertigt, die verstrebt sind. Deichselstangen aus Holz werden nur selten verwendet.
Nur in wenigen Ausnahmen wird die Kraft vom Göpel direkt auf die Maschine übertragen. In der Regel wird die Kraftübertragung vom Göpel auf die zu treibende Maschine über ein Vorgelege gehandhabt. Dazu werden oftmals mehrere kleine Vorgelege aufgestellt, durch die dann mehrere Maschinen gleichzeitig angetrieben werden können. Das Vorgelege ist aus Eisen hergestellt und besitzt eine Stirnradübersetzung mit Ausrückvorrichtung. Diese Ausrückvorrichtung ist erforderlich, damit die Tiere, die den Göpel antreiben, auch dann weiter laufen können, wenn die Arbeitsmaschine abgestellt werden muss. Werden Göpel mit nur einem großen Vorgelege verwendet, können auf die letzte Welle des Vorgeleges mehrere Riemenscheiben zum Antrieb verschiedener Maschinen aufgesteckt werden. Bei einpferdigen Göpeln wird die Übersetzung durch konische Räder gebildet. Die Göpel sind so konstruiert, dass der Anhängepunkt für die Antriebsriemen zum Vorgelege möglichst tief liegt. Dies ist erforderlich, damit die Zugtiere die Antriebsriemen beim Laufen leicht überschreiten können.
Neben dieser allgemeinen Form gibt es auch noch Göpel, bei dem die Übersetzung von einem Ständer umschlossen ist, diese Bauform wird Glockengöpel genannt.[15][16] Der Glockengöpel besteht aus einer gusseisernen Grundplatte, der sogenannten Soolplatte. Auf dieser Platte sind sowohl die vertikalen als auch die horizontalen Wellen montiert. Über der Grundplatte ist ein Dom (Gehäuse) aus Gusseisen montiert. Dieser Dom trägt das obere Lager der vertikalen Welle und umschließt gleichzeitig die konischen Übersetzungsräder. Solche Glockengöpel, deren erster Konstrukteur H.H. Bestall aus Maldon war, wurden vielfach gebaut.[17]
Bildergalerie
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Pferdegöpel oder Rossmühle, nach A. Meltzer, 1805
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Tretmühle zum Heben von Eimern, nach A. Meltzer, 1805
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Göpelmühle zur Ölherstellung um 1568
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Apfelmühle auf Jersey
Im Walzengang wurden die Äpfel zermust und dann der Saft herausgepresst.
Literatur
- Fritz Bleyl: Der Pferdegöpel der "Neu-Leipziger Glück Fundgrube" bei Johanngeorgenstadt im Erzgebirge. in: Mitteilungen des Landesverein Sächsischer Heimatschutz Band XXV, Heft 9-12/1936, Dresden 1936, S. 233-239
- Lebrecht Johann Friedrich Erler: Ausführliche Beschreibung des Pferde-Göpels auf der Grube Neuer Morgenstern Erbstolln am Muldenberge bey Freyberg. Freiberg/Annaberg 1792 (Digitalisat)
- Carl Hartmann: Handbuch der Bergbaukunst. Zweiter Band, Verlag Bernhard Friedrich Voigt, Weimar 1852
Einzelnachweise
- ↑ a b Walter Bischoff, Heinz Bramann, Westfälische Berggewerkschaftskasse Bochum: Das kleine Bergbaulexikon. 7. Auflage, Verlag Glückauf GmbH, Essen 1988, ISBN 3-7739-0501-7
- ↑ a b Hermann Brockhaus (Hrsg): Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste in alphabetischer Folge. Erste Sektion A-G, Zweiundsiebzigster Theil, F. A. Brockhaus, Leipzig 1861
- ↑ Wie der Hund die Butter machte - Der Hundegöpel, Museumsdorf Cloppenburg, abgerufen am 28. Oktober 2010
- ↑ Moritz Rühlmann: Allgemeine Maschinenlehre. Erster Band, Verlag C. A. Schwetschke und Sohn, Braunschweig 1862
- ↑ a b c d e Heinrich Veith: Deutsches Bergwörterbuch mit Belegen. Verlag von Wilhelm Gottlieb Korn, Breslau 1871
- ↑ a b c d e f g h Franz Rziha: Lehrbuch der gesammten Tunnelbaukunst. Erster Band, Verlag von Ernst & Korn, Berlin 1867
- ↑ a b c d Brandes, Gmelin, Horner, Muncke, Pfaff: Johann Samuel Traugott Gehlers Physikalisches Wörterbuch. Siebenter Band, Zweite Abtheilung Po-R, Verlag bei E. B. Schwickert, Leipzig 1834
- ↑ a b c d Wilhelm Leo: Lehrbuch der Bergbaukunde. Druck und Verlag von G. Basse, Quedlinburg 1861
- ↑ H. Schellen: Die Schule der Elementar-Mechanik und Maschinenlehre. Erster Theil, Druck und Verlag von Friedrich Vieweg und Sohn, Braunschweig 1862
- ↑ Göpel bei Lexikon 88
- ↑ a b c Gustav Köhler: Lehrbuch der Bergbaukunde.2. Auflage, Verlag von Wilhelm Engelmann, Leipzig 1887
- ↑ Karl Christian von Langsdorf: Ausführliches System der Maschinen-Kunde. Zweiter Band, Zweite u. letzte Abtheilung, Verlag der neuen akademischen Buchhandlung von Karl Groos, Heidelberg und Leipzig 1828
- ↑ Johann Georg Krünitz: Oekonomische Encyklopädie, oder allgemeines System der Staats-, Stadt-, Haus- und Landwirthschaft, in alphabetischer Ordnung. Neunzehenter Theil, bey Joachim Pauli, Berlin 1780
- ↑ Albert Serlo: Leitfaden der Bergbaukunde. Zweiter Band, 3. Auflage, Verlag von Julius Springer, Berlin 1878
- ↑ Bernhard Wittke, Wer hat schon einen Göpel im Vorgarten? Bericht in der Märkischen Allgemeinen am 25./26. April 2009
- ↑ Historischer Göpel geht in Betrieb - Eröffnung der Brandenburger Landpartie 2009 auf Hof Grüneberg
- ↑ J. Wottitz: Spezial-Bericht über die Maschinen und Geräthe der internationalen Industrie- und landwirthschaftlichen Ausstellungen. Herzfeld & Bauer, Wien 1866