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Geschichte der Stadt Erfurt und Alexander Tschäppät: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Alexander Tschäppät''' (* [[16. April]] [[1952]] in [[Bern]]) ist ein [[Schweiz]]er [[Politiker]] ([[Sozialdemokratische Partei der Schweiz|SP]]).
! Wappen
! Karte
|----- bgcolor="#FFFFFF"
! align="center" | <small>Die Stadt Erfurt hat der Verwendung<br>des Wappens leider widersprochen!<br>''siehe auch:'' [[Diskussion:Erfurt]]</small>
! align="center" | [[Bild:Karte_erfurt_in_deutschland.png|Karte Erfurt in Deutschland]]
|-
! colspan="2" bgcolor="#FFDEAD" | Basisdaten
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Thüringen]]
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Landkreis|Kreis]]: || [[Stadtkreis]]
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Fläche]]: || 269,18 [[Quadratkilometer|km²]]
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Einwohner]]:
| 196.517 ''<small>(06.03.2004)</small>''
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Bevölkerungsdichte]]: || 730 Einwohner/km²
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Höhe]]: || 158 m - 430 m ü. [[Normalnull|NN]]
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Postleitzahl]]en: || 99001-99102 (alt 50xx)
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Telefonvorwahl|Vorwahlen]]: || 0361
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| valign="top" | [[Geografische Lage]]:
| 50° 59' n.B.<br>11° 02' ö.L.
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Kfz-Kennzeichen]]: || <code>EF</code>
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Amtlicher Gemeindeschlüssel]]: || 16 0 51 000
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| Gliederung des Stadtgebiets: || 53 Stadtteile, darunter<br>36 Ortschaften mit insgesamt<br> 33 Ortschaftsräten
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| Adresse der Stadtverwaltung: || Fischmarkt 1<br> 99084 Erfurt
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| Webseite:
| [http://www.erfurt.de www.erfurt.de]
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| E-Mail-Adresse: || [mailto:stadtverwaltung@erfurt.de stadtverwaltung@erfurt.de]
|-----
! colspan="2" bgcolor="#FFDEAD" | Politik
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Oberbürgermeister]]: || [[Manfred Otto Ruge]]
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| Mehrheits[[partei]]: || [[CDU]]
|}
'''Erfurt''' ist die [[Landeshauptstadt]] und größte Stadt des [[Bundesland (Deutschland)|Bundeslandes]] [[Thüringen]] der [[Bundesrepublik Deutschland]] sowie eines der drei [[Oberzentrum|Oberzentren]] des Landes. Die [[Universität]]sstadt ist [[Katholische Kirche|katholischer]] [[Bischof]]sitz, Sitz des [[Bundesarbeitsgericht]]s und hat den Status einer [[Kreisfreie Stadt|Kreisfreien Stadt]].


== Leben ==
Nächst größere Städte sind [[Leipzig]], ca. 100 km nordöstlich, [[Kassel]], ca. 113 km westlich, [[Hannover]], ca. 180 km nordwestlich und [[Frankfurt am Main]], ca. 192 km südwestlich von Erfurt.
{{Quelle}}
Der Sohn des vormaligen populären Berner Stadtpräsidenten [[Reynold Tschäppät]] studierte [[Rechtswissenschaft]] und wurde [[Rechtsanwalt (Schweiz)|Fürsprecher]]. Er war von 1982 bis 2000 Gerichtspräsident in Bern, daneben von 1993 bis 2005 Präsident des [[Kaufmännischer Verband Schweiz|Schweizerischen Kaufmännischen Verbands]]. Von 1979 bis 1991 gehörte er dem [[Stadtrat]] (der [[Legislative]]) an. Von 1991 bis 2003 war er [[Nationalrat (Schweiz)|Nationalrat]]. Seit 2001 gehört er dem [[Gemeinderat (Schweiz)|Gemeinderat]] (der [[Exekutive]]) von Bern an; bis 2004 führte er die Direktion für Planung, Verkehr und Tiefbau.


Am 28. November 2004 wurde Tschäppät mit 61,3&nbsp;Prozent der Stimmen zum neuen Berner Stadtpräsidenten (per 1.&nbsp;Januar 2005) gewählt, er distanzierte [[Kurt Wasserfallen]] ([[Freisinnig-Demokratische Partei|FDP]]) um mehr als 8000 Stimmen. Am 30.&nbsp;November 2008 wurde er mit 58,7 Prozent der Stimmen (19'797) vor [[Barbara Hayoz]] (FDP, 35,9&nbsp;Prozent, 12'116 Stimmen) bestätigt.
Die Einwohnerzahl der Stadt Erfurt überschritt ca. [[1906]] die Grenze von 100.000, wodurch sie zur [[Großstadt]] wurde.


Er hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit seiner Lebenspartnerin im [[Kirchenfeld-Schosshalde|Schosshalde-Quartier]]. Er zählt dank seiner Medienpräsenz zu den bekanntesten Politikern der [[Deutschschweiz]]; in Bern ist sein [[Übername]] ''Tschäppu'' ([[berndeutsch]] für „Kopfbedeckung“) ebenso populär wie sein Rufname ''Alex''.
== [[Geographie]] ==


== Politische Position ==
Erfurt liegt im [[Süden]] des [[Thüringer Becken]]s, in einem weiten Becken des [[Fluss (Gewässer)|Flusses]] [[Gera_(Fluss)|Gera]], einem Nebenfluss der [[Unstrut]]. Im [[Süden]] wird das Stadtgebiet von bewaldeten Höhen (dem sog. ''Steiger'') umkränzt. Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt von [[Norden (Himmelsrichtung)|Nord]] nach [[Süd]] 21 km und von [[Ost]] nach [[West]] 22,4 km.
Alexander Tschäppät setzt sich besonders mit Fragen der Stadtentwicklung, Kultur, Bildung und Chancengleichheit auseinander. Zu "seinen" Projekten zählen der neugestaltete [[Bundesplatz (Bern)|Bundesplatz]], der 2007/08 umgebaute [[Bahnhofplatz (Bern)|Bahnhofplatz]], das Zentrum [[Westside (Bern)|Westside]] oder das [[Tram Bern-West]].

=== Nachbargemeinden ===

Folgende [[Gemeinde]]n grenzen an die Stadt Erfurt. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Osten genannt:
*im [[Landkreis Weimarer Land]]: [[Niederzimmern]], [[Utzberg]] und [[Mönchenholzhausen]] (alle [[Verwaltungsgemeinschaft Grammetal]]) sowie [[Klettbach]] ([[Verwaltungsgemeinschaft Kranichfeld]])
*im [[Ilm-Kreis]]: [[Kirchheim (Thüringen)]] und [[Rockhausen]] (beide [[Verwaltungsgemeinschaft Riechheimer Berg]]) sowie [[Ichtershausen]]
*im [[Landkreis Gotha]]: [[Ingersleben]] und [[Gamstädt]] (beide [[Verwaltungsgemeinschaft Nesse-Apfelstädt-Gemeinden]]) sowie [[Nottleben]] und [[Zimmernsupra]] ([[Verwaltungsgemeinschaft Nesseaue]])
*im [[Landkreis Sömmerda]]: [[Witterda]] (erfüllende Gemeinde ist Elxleben), [[Elxleben]], [[Walschleben]] ([[Verwaltungsgemeinschaft Gera-Aue]]), [[Riethnordhausen]] ([[Verwaltungsgemeinschaft Straußfurt]]) sowie [[Nöda]], [[Alperstedt]], [[Großrudestedt]], [[Udestedt]], [[Kleinmölsen]] und [[Großmölsen]] (alle [[Verwaltungsgemeinschaft Gramme-Aue]])

=== Stadtgliederung ===

Das Stadtgebiet Erfurts gliedert sich in 53 [[Stadtteil]]e. Hiervon bilden 36 zugleich eine [[Ortschaft]] im Sinne des § 45 der Thüringer Kommunalordnung. Die Ortschaften wurden durch die [[Hauptsatzung]] der Stadt Erfurt eingerichtet. Dabei handelt es sich meist um räumlich getrennte Dörfer, die ehemals selbständige Gemeinden waren. Für 33 Ortschaften gibt es jeweils einen vom Volk anlässlich einer Bürgerversammlung gewählten [[Ortschaftsrat]], der je nach Einwohnerzahl der Ortschaft zwischen 4 und 10 Mitglieder hat. Drei Ortschaften bilden mit benachbarten Ortschaften einen gemeinsamen Ortschaftsrat. Vorsitzender dieses Gremiums ist der ebenfalls vom Volk gewählte [[Ortsbürgermeister]]. Die Ortschaftsräte sind zu wichtigen, die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten zu hören.

Die 53 Stadtteile Erfurts beziehungsweise die 36 Ortschaften (''kursiv''):
*Altstadt
*Löbervorstadt
*Brühlervorstadt
*Andreasvorstadt
*Berliner Platz
*Rieth
*Johannesvorstadt
*Krämpfervorstadt
*Hohenwinden
*Roter Berg
*Daberstedt
*''Dittelstedt''
*Melchendorf
*Wiesenhügel
*Herrenberg
*''Hochheim''
*''Bischleben-Stedten''
*''Möbisburg-Rhoda''
*''Schmira''
*''Bindersleben''
*''Marbach''
*''Gispersleben''
*Moskauer Platz
*Ilversgehofen
*Johannesplatz
*''Mittelhausen''
*''Stotternheim''
*''Schwerborn''
*''Kerspleben''
*''Vieselbach''
*''Linderbach''
*''Büßleben''
*''Niedernissa''
*''Windischholzhausen''
*''Egstedt''
*''Waltersleben''
*''Molsdorf''
*''Ermstedt''
*''Frienstedt''
*''Alach''
*''Tiefthal''
*''Kühnhausen''
*''Hochstedt''
*''Töttelstädt''
*''Sulzer Siedlung''
*''Urbich''
*''Gottstedt''
*''Azmannsdorf''
*''Rohda (Haarberg)''
*''Salomonsborn''
*''Schaderode'' &sup1
*''Töttleben'' &sup2
*''Wallichen'' &sup3

¹ gemeinsamer Ortschaftsrat mit Alach<br>
² gemeinsamer Ortschaftsrat mit Kerspleben<br>
&sup3 gemeinsamer Ortschaftsrat mit Vieselbach

==Geschichte==

[[Erste urkundliche Erwähnung]] im Jahre [[742]] durch [[Missionserzbischof]] [[Bonifatius]] aus [[Mainz]] in der Bitte an [[Papst]] [[Zacharias]] um Bestätigung von "[[Erphesfurt]]" als [[Bistum Erfurt|Bischofssitz]]. Anschließend wurde eine erste, der Hl. Maria geweihte [[Erfurter Dom|Kirche]] errichtet. Erfurt war unter den [[Karolinger]]n und [[Ottonen]] eine [[Königspfalz]]. [[1392]] eröffnet die dritte [[Universität]] auf deutschem Boden hier ihre Pforten.

Einer der bekanntesten [[Absolvent]]en der [[Universität Erfurt]] ist [[Martin Luther]], der hier von [[1501]] bis [[1505]] studierte und seinen [[Magister]] der [[Philosophie|philosophischen]] [[Fakultät (Hochschule)|Fakultät]] erhält. Ebenfalls in der Umgebung Erfurts kommt ihm die ''stürmische Erleuchtung''; sein Leben widmet er fortan der Kirche und tritt dem [[Augustiner (Orden)|Augustiner]]orden als [[Mönch]] bei. Bis [[1511]] lebt und predigt Luther in Erfurt. [[1664]] erfolgte die Eroberung Erfurts durch Truppen des [[Mainz | Mainzer]] [[Kurfürst]]en und [[Erzbischof]] [[Johann Philipp von Schönborn]] und damit Beginn der kurmainzischen [[Herrschaft]].

Im [[Mittelalter]] war Erfurt eine bedeutende Handelsstadt. Ein wesentlicher Quell des Wohlstandes war der Handel mit [[Waid]]. Mit dem Aufkommen effektiverer Farbstoffe nahm die Bedeutung der Stadt ab.

[[1802]] kamen Stadt- und Landgebiet Erfurt gemäß dem preußisch-französischen Vertrag als Entschädigung zum [[Königreich Preußen]], wurde jedoch [[1806]] durch die Truppen [[Napoleon]]s I. besetzt. Dieser erklärte [[1807]] Erfurt mit Blankenhain zu einer kaiserlichen Domäne. [[1814]] endete nach erfolgreicher Belagerung durch preußische, österreichische und russische Truppen die französische Besetzung und [[1815]] wurde Erfurt aufgrund des [[Wiener Kongress]]es wieder dem [[Königreich Preußen]] zugesprochen, welches den größten Teil des Erfurter Landgebietes und das Blankenhainer Gebiet an [[Sachsen-Weimar-Eisenach]] abtrat. [[1816]] wurde die [[Universität]] Erfurt geschlossen. Im gleichen Jahr wurde Erfurt [[Stadtkreis]] (kreisfreie Stadt) und Sitz der preußischen Bezirksregierung (Regierungsbezirk Erfurt), welche dem [[Oberpräsident]]en der preußischen [[Provinz Sachsen]] in [[Magdeburg]] unterstand. Der [[Stadtkreis]] Erfurt wurde jedoch bereits [[1818]] wieder mit dem Landkreis Erfurt verbunden. Am [[1. Januar]] [[1872]] schied die Stadt erneut aus dem [[Landkreis Erfurt]] aus und wurde kreisfrei.

Mit der Ansiedlung wichtiger [[Maschinenbau]]betriebe wurde Erfurt im ausgehenden [[19. Jahrhundert]] ein bedeutender [[Industrie]]standort. Im Oktober [[1891]] fand in Erfurt der [[Erfurter Parteitag]] der deutschen Sozialdemokraten, die sich seit [[1890]] "Sozialdemokratische Partei Deutschlands" [[SPD]] nannten statt.

[[1906]] wurde Erfurt mit 100.000 Einwohnern [[Großstadt]]. Als [[1920]] der [[Freistaat Thüringen]] mit der Landeshauptstadt [[Weimar]] gebildet wurde, wurden die preußischen Gebiete [[Thüringen]]s einschließlich Erfurt nicht miteinbezogen.

Am 13. April [[1945]] besetzten Einheiten der 3. [[US-Armee]] unter Befehl des [[General]]s George S. [[Patton]] die Stadt und damit erfolgte zum 1. Juli die Einstellung der Tätigkeit der preußischen [[Bezirksregierung]]. Die Stadt wurde dem Land Thüringen zugeordnet. Am 3. Juli übernahmen schließlich Einheiten der sowjetischen [[Armee]] aufgrund des 1. [[London]]er Zonenprotokolls von [[1944]] und den Beschlüssen der [[Konferenz von Jalta]] die Stadt. Erfurt wurde Bestandteil der [[sowjetische Besatzungszone | sowjetischen Besatzungszone]] und am [[7. Juli ]] [[Landeshauptstadt]].

[[1932]] wurde der [[Landkreis Erfurt]] dem benachbarten Landkreis Weißensee eingegliedert, doch entstand [[1952]] erneut ein [[Landkreis Erfurt]]. Gleichzeitig wurde Erfurt, nach Auflösung des Landes [[Thüringen]], Sitz des neu gebildeten [[Bezirk Erfurt|Bezirks Erfurt]]. Bei der [[Kreisreform]] [[1994]] wurde der [[Landkreis Erfurt]] aufgelöst und sein Gebiet in die neuen Landkreise [[Landkreis Weimarer Land|Weimarer Land]], [[Landkreis Gotha|Gotha]] und [[Landkreis Sömmerda|Sömmerda]] eingegliedert. Erfurt selbst blieb seit [[1872]] stets eine kreisfreie [[Stadt]].

[[1991]] wurde Erfurt [[Landeshauptstadt]] des [[Freistaat Thüringen | Freistaats Thüringen]] und im Jahr [[1994]] erfolgte die Neugründung der [[Universität Erfurt | Erfurter Universität ]]; ebenfalls in diesem Jahr wurde das Bischöfliche Amt Erfurt-Meiningen, das seit [[1973]] besteht, zum [[Bistum Erfurt]] erhoben.

Am [[26. April]] [[2002]] hat der Name Erfurts durch den [[Amoklauf von Erfurt]] am [[Gutenberg-Gymnasium]] tragische Berühmtheit erlangt. Seitdem wird der Name der Stadt in zahlreichen Formulierungen als [[Synonym]] für das Verbrechen genannt. <!-- (Beispiel: Was hat sich ''nach Erfurt'' geändert?) -->

=== Eingemeindungen ===

Folgende [[Gemeinde]]n und [[Gemarkung]]en wurden nach Erfurt eingemeindet:
*[[1. April]] [[1911]]: Ilversgehofen
*[[1937]]: Teile von Marbach
*[[1. April]] [[1938]]: [[Hochheim]] und [[Melchendorf]] sowie Teile von [[Salomonsborn]] und [[Bindersleben]]
*[[1. Januar]] [[1950]]: Bischleben, Dittelstedt und Rhoda
*[[1. Juli]] [[1950]]: Bindersleben, Gispersleben-Viti, Gispersleben-Kiliani, Marbach, Möbisburg, Salomonsborn und Schmira
*[[1. April]] [[1994]]: Alach, Ermstedt und Frienstedt
*[[1. Juli]] [[1994]]: Büßleben, Egstedt, Kerspleben, Kühnhausen, Linderbach-Azmannsdorf, Mittelhausen, Molsdorf, Niedernissa, Schwerborn, Stotternheim, Tiefthal, Vieselbach, Waltersleben und Windischholzhausen.
*Oktober [[1994]]: Töttelstädt

=== Einwohnerentwicklung ===

Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis [[1870]] handelt es sich meist um Schätzungen, danach um [[Volkszählung]]sergebnisse (&sup1) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst.

{| border="1" cellspacing="0"
! style="background:#efefef;" | Jahr
! style="background:#efefef;" | Einwohnerzahlen
|-----
| [[1493]] || align="right" | ca. 18.600
|-----
| [[1569]] || align="right" | ca. 18.000
|-----
| [[1664]] || align="right" | 11.700
|-----
| [[1758]] || align="right" | 13.600
|-----
| [[1802]] || align="right" | 16.580
|-----
| [[1818]] || align="right" | 16.491
|-----
| [[1837]] || align="right" | 24.308
|-----
| [[1. Dezember]] [[1875]] &sup1 || align="right" | 48.030
|-----
| [[1. Dezember]] [[1890]] &sup1 || align="right" | 72.360
|-----
| [[1. Dezember]] [[1900]] &sup1 || align="right" | 85.190
|-----
| [[1. Dezember]] [[1910]] &sup1 || align="right" | 111.463
|-----
| [[16. Juni]] [[1925]] &sup1 || align="right" | 135.579
|-----
| [[16. Juni]] [[1933]] &sup1 || align="right" | 144.879
|-----
| [[17. Mai]] [[1939]] &sup1 || align="right" | 165.615
|-----
| [[29. Oktober]] [[1946]] || align="right" | 174.633
|-----
| [[31. August]] [[1950]] || align="right" | 188.650
|-----
| [[31. Dezember]] [[1960]] || align="right" | 186.448
|-----
| [[31. Dezember]] [[1972]] || align="right" | 200.837
|-----
| [[30. Juni]] [[1981]] || align="right" | 212.000
|-----
| [[1986]] || align="right" | 217.100
|-----
| [[30. Juni]] [[1991]] || align="right" | 207.200
|-----
| [[30. Juni]] [[1997]] || align="right" | 207.000
|-----
| [[31. Dezember]] [[2002]] || align="right" | 196.517
|}
&sup1 [[Volkszählung]]sergebnis

=== Religionen ===

Im Jahre [[742]] gründete [[Bonifatius]] das [[Bistum Erfurt]], das jedoch kurz darauf dem [[Bistum Mainz]] eingegliedert wurde. Somit gehörte die Bevölkerung der Stadt Erfurt über viele [[Jahrhundert]]e zum Bistum [[Mainz]]. Im [[14. Jahrhundert]] hatte die Stadt über 20 Pfarreien sowie 3 Kollegiatstifter und über 10 [[Kloster|Klöster]]. Anfang des [[15. Jahrhundert]] war [[Martin Luther]] [[Student]] an der [[Universität Erfurt]].

Die [[Stadt]] wandte sich später mehrheitlich der [[Reformation]] zu. Daher gab es innerhalb der [[Stadt]] starke Spannungen zwischen den [[Konfession]]en. [[1530]] konnte im so genannten ''Hammelburger Vertrag'' die Gleichberechtigung der Konfessionen erreicht werden. Danach behielten die Protestanten 8 Kirchen. Sie wurden von einem [[Senior]] geleitet. [[1563]] wurde ein [[Evangelisch]]es Ministerium eingerichtet, dem als oberste Kirchenbehörde die Verwaltung der [[Protestanten]] oblag. Im [[16. Jahrhundert]] setzte die [[Gegenreformation]] ein, infolge dessen die [[Stadt]] wieder mehrheitlich katholisch wurde.

Nach dem Übergang der [[Stadt]] Erfurt an [[Preußen]] wurden in der Folgezeit auch die kirchlichen Strukturen neu geordnet. Ab [[1821]] gehörten die [[Pfarrgemeinde]]n der [[Stadt]] zum [[Bistum Paderborn]]. Mit der Neuordnung der katholischen Kirche [[1929]]/[[1930|30]] kamen die [[Gemeinde]]n in Erfurt zum [[Bistum Fulda]].

Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde es für den [[Bischof]] immer schwerer, seine Amtsgeschäfte im Ostteil seines Bistums wahrzunehmen. Ebenso erging es dem Bischof von [[Bistum Würzburg|Würzburg]], dem die südlichen Pfarrgemeinden Thüringens zugeordnet waren. [[1946]] wurde daher in Erfurt für die östlichen Gebiete der Bistümer Fulda und Würzburg ein Generalvikar eingesetzt, der [[1953]] zum Weihbischof und [[1968]] zum Bischöflichen Kommissar ernannt wurde. Durch die Neuordnung der katholischen Kirche in der [[DDR]] wurden die Gebiete per Dekret am [[20. Juli]] [[1973]] zum [[Bischöfliches Amt Erfurt-Meiningen|Bischöflichen Amt Erfurt-Meiningen]] erhoben und damit formell von ihren bisherigen Bistümern abgetrennt. Leiter dieses Bischöflichen Amtes wurde ein [[Apostolischer Administrator]], der den Titel [[Bischof]] erhielt.

Am [[14. Juni]] [[1994]] wurde das Bischöfliche Amt Erfurt-Meiningen zum [[Bistum]] erhoben und der [[Kirchenprovinz]] [[Paderborn]] zugeordnet. Die Rechtswirksamkeit erfolgte zum [[7. Juli]] [[1994]].
Die [[Pfarrgemeinde]] in Erfurt gehört somit heute zum Dekanat Erfurt innerhalb des [[Bistum Erfurt|Bistums Erfurt]].

Die wenigen Protestanten, die nach der Gegenreformation noch in Erfurt waren, wurden nach dem Übergang an Preußen Glieder der mit der Bildung der [[Provinz Sachsen]] errichteten Provinzialkirche Sachsen. [[1817]] wurden in ganz Preußen lutherische und reformierte Gemeinden zu einer einheitlichen Landeskirche ([[Unierte Kirche]]) vereinigt. Danach gehörten alle Kirchengemeinden Erfurts zur ''Evangelischen Kirche in Preußen'', beziehungsweise dessen Provinzialkirche Sachsen, deren Oberhaupt der jeweilige König von Preußen als ''summus episcopus'' war. Nach Wegfall des Landesherrlichen Kirchenregiments [[1918]] war die Provinzialkirche Sachsens Gründungsmitglied der ''Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union'' und [[1947]] wurde sie eine selbständige [[Landeskirche]] ([[Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen]]) mit einem [[Bischof]] an der Spitze. Die protestantischen Kirchengemeinden Erfurts gehören - sofern es sich nicht um [[Freikirche]]n handelt - zum [[Kirchenkreis]] Erfurt innerhalb der [[Propstei]] Erfurt-Nordhausen, deren Sitz sich in Erfurt befindet.

Neben den beiden großen Kirchen gibt es auch noch Gemeinden, die zu [[Freikirchen]] gehören, darunter eine [[Freie evangelische Gemeinde]], eine Gemeinde der [[Siebenten-Tags-Adventisten]] ([[Adventisten]]), eine Missionsgemeinde und das Christus-Zentrum.

Ferner sind [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolische Gemeinden]], die [[Christengemeinschaft]] sowie die [[Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage]] in Erfurt vertreten.

== Politik ==

Die Verwaltung der Stadt Erfurt oblag zunächst in den Händen eines vom König eingesetzten Vogts und des Bistums Mainz. Im [[13. Jahrhundert]] entwickelte sich aus einem Ausschuss der Rat der Stadt, der [[1212]] erstmals genannt wird. Mitglieder des Rats waren die Ratsherren und eine unterschiedliche Anzahl von Ratsmeistern. Bis 1800 gab es mehrere Änderungen beim Rat und dem Oberhaupt der Stadt. Nach dem Übergang an Preußen wurde ab [[1822]] die preußische Städteordnung eingeführt. Danach stand an der Spitze der Stadt meist ein Oberbürgermeister. Daneben gab es auch weiterhin einen Rat. Während der [[Zeit des Dritten Reiches]] wurde der Oberbürgermeister von der [[NSDAP]] eingesetzt und nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] bildete die sowjetische Besatzungszone den "Rat der Stadt" beziehungsweise die [[Stadtverordnetenversammlung]], die ebenfalls vom Volk ''gewählt'' wurde. [[1952]] wurde das Stadtgebiet aufgrund eines Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung in die Stadtbezirke Mitte, Süd, Ost und West (ab [[1957]] Mitte, Nord und Süd) eingeteilt. Diese Einteilung blieb bis [[1990]] bestehen.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das nunmehr als [[Stadtrat]] bezeichnete Gremium wieder frei gewählt. Vorsitzender dieses Gremiums war zunächst ein '''Präsident des Rates''' beziehungsweise "Ratspräsident". Dieses Amt hatte zunächst Karl-Heinz Kindervater (CDU) inne. Der Rat wählte anfangs auch den [[Oberbürgermeister]]. Seit [[1994]] wird der Oberbürgermeister direkt vom Volk gewählt. Er ist heute auch Vorsitzender des Stadtrates.

'''Die Oberbürgermeister seit 1817''':
*[[1817]] - [[1833]]: [[Dr. Wilhelm August Türk]]
*[[1833]] - [[1850]]: [[Karl Friedrich Wagner]]
*[[1850]] - [[1851]]: [[Dr. Hermann Mallinckrodt]], amtierender Oberbürgermeister
*[[1851]] - [[1871]]: [[Freiherr Carl von Oldershausen]]
*[[1871]] - [[1889]]: [[Richard Breslau]]
*[[1890]] - [[1895]]: [[Gustav Schneider]]
*[[1895]] - [[1919]]: [[Dr. Hermann Schmidt]]
*[[1919]] - [[1933]]: [[Dr. Bruno Mann]]
*[[1933]] - [[1934]]: [[Theodor Pichier]] ([[NSDAP]])
*[[1935]] - [[1936]]: [[Dr. Max Zeitler]] ([[NSDAP]])
*[[1936]] - [[1945]]: [[Walter Siegfried Kießling]] ([[NSDAP]])
*[[1945]] ([[15. April]] - [[7. Juli]]): [[Otto Gerber]] (parteilos), kommissarischer Oberbürgermeister
*[[1945]] - [[1946]]: [[Hermann Jahn]] ([[KPD]])
*[[1946]] - [[1961]]: [[Georg Boock]] ([[SED]])
*[[1961]] - [[1969]]: [[Rudolf-Dietrich Nottrodt]] ([[SED]])
*[[1969]] - [[1982]]: [[Heinz Scheinpflug]] ([[SED]])
*[[1982]] - [[1989]]: [[Rosemarie Seibert]] ([[SED]])
*[[1989]] - [[1990]]: [[Siegfried Hirschfeld]] ([[SED]])
*[[1990]] - heute: [[Manfred O. Ruge]] ([[CDU]])

Dem Erfurter Stadtrat gehören seit der Kommunalwahl 2004 neben dem Oberbürgermeister noch 50 Mitglieder an, und zwar:
*20 Stadträte der [[CDU]]
*17 Stadträte der [[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]]
*8 Stadträte der [[SPD]]
*5 Stadträte der [[Bündnis 90/Die Grünen|Grünen]]

=== Wappen ===

Das [[Wappen]] der Stadt Erfurt zeigt in Rot ein sechsspeichiges, silbernes Rad, wobei zwei Speichen senkrecht stehen.

Das Wappen ähnelt sehr dem Stadtwappen von [[Mainz]], da Erfurt ab ca. [[755]] bis [[1802]] zum [[Erzbistum Mainz]] gehörte. Es taucht erstmals im [[13. Jahrhundert]] im [[Stadtwappen]] auf und wurde im [[17. Jahrhundert]] auch in das Siegel der Stadt aufgenommen, nachdem dort seit dem [[12. Jahrhundert]] der [[Heilige Martin]] als Patron des [[Erzbistums Mainz]] abgebildet war.

=== Städtepartnerschaften ===
Erfurt unterhält eine [[Städtepartnerschaft]] mit folgenden Städten:
*[[Piacenza]] ([[Italien]]), seit ?
*[[Györ|Győr]] ([[Ungarn]]), seit [[1971]]
*[[Vilnius]] ([[Litauen]]), seit [[1972]]
*[[Kalisz]] ([[Polen]]), seit [[1982]]
*[[Mainz]] ([[Rheinland-Pfalz]]), seit [[1988]]
*[[Lille]] ([[Frankreich]]), seit [[1991]]
*[[Shawnee (USA)]] Bundesstaat [[Kansas]] ([[USA]]), seit [[1993]]
*[[Lowetsch]] ([[Bulgarien]]), seit [[1996]] (Erneuerung der früheren Beziehungen)
*[[San Miguel de Tucumán]] ([[Argentinien]]), seit [[1993]]
*[[Haifa]] ([[Israel]]), seit [[2000]]
*[[Yan'an]] ([[Volksrepublik China]]), seit [[2000]]

Kooperationsstädte
*[[Essen]], seit [[1990]]
*[[Augsburg]], seit [[1993]]

== Wirtschaft und Infrastruktur ==

=== Verkehr ===
[http://www.flughafen-erfurt.de Flughafen]: Im Westen der Stadt befindet sich der Flughafen Erfurt, von dem die irische [[Ryanair]] im Januar [[2004]] tägliche Linienflüge nach [[London]]-[[Stansted Airport|Stansted]] aufnahm.

Die [[Bundesautobahn]] [[A4 (Autobahn)|A 4]] bildet die südliche Stadtgrenze Erfurts. Im Südwesten der Stadt wird die A 4 von der [[A71 (Autobahn)|A 71]] gekreuzt, die in südlicher Richtung bis nach [[Schweinfurt]] und in nördlicher Richtung zur [[A38 (Autobahn)|A 38]] [[Göttingen]]-[[Leipzig]] führen soll. Ferner führen die [[Bundesstraße]]n [[Bundesstraße 4|B4]] und [[Bundesstraße 7|B7]] durch das Stadtgebiet. Die Stadt ist auch ein Eisenbahnknotenpunkt mit [[Rangierbahnhof]]. Von hier führen Bahnstrecken nach [[Gotha]]-[[Kassel]], [[Mühlhausen (Thüringen)|Mühlhausen]], [[Sangerhausen]], [[Weimar]]-Leipzig und [[Suhl]].

Den Öffentlichen Personennahverkehr ([[ÖPNV]]) bedienen mehrere Stadtbahn- und Buslinien der [[Erfurter Verkehrsbetriebe AG (EVAG)]].

=== Medien ===
*In Erfurt erscheint als Tageszeitung die '''Thüringer Allgemeine'''. Sie hat mehrere Lokalausgaben in nahezu ganz Thüringen.
*Der '''[[KiKa|Kinderkanal]]''' von [[ARD]] und [[ZDF]] hat in Erfurt seinen Sitz für Geschäftsleitung und Redaktionen, sowie ein Studio im Landesfunkhaus des [[MDR]] für Live-Produktionen und Aufzeichnungen.
*Zusammen mit den am Ort angesiedelten Mediendienstleistern hat sich für Erfurt die Bezeichnung '''Kindermedienhauptstadt''' etabliert. Sie steht für qualitativ und medienpädagogisch hochwertige Medienproduktionen (TV, CD-ROM, Print, Online) für Kinder und Jugendliche.
*Der [[MDR]] betreibt in Erfurt ein '''Landesfunkhaus''' für die Produktion von Hörfunkprogrammen und diversen TV-Sendungen, u.a. für das tägliche Lokalnachrichtenformat "Thüringen Journal".
*Die '''Thüringer Landesmedienanstalt''' (TLM) hat seit Januar 2004 ihren Sitz in Erfurt.
*Die '''Kommission für Jugendmedienschutz''' (KJM) betreibt in Erfurt seit April 2004 ihre Geschäftsstelle.

<!-- === Ansässige Unternehmen === -->

=== Öffentliche Einrichtungen ===

Erfurt ist Sitz folgender Behörden und Einrichtungen beziehungsweise [[Körperschaft des öffentlichen Rechts|Körperschaften des öffentlichen Rechts]]:
*[[Bundesarbeitsgericht]] Erfurt
*[[Bundesvermögensamt]] Erfurt
*[[Handwerkskammer]] Erfurt
*[[Hauptzollamt]] Erfurt
*[[Industrie- und Handelskammer]] ([[IHK]]) Erfurt
*[[Kreiswehrersatzamt]] Erfurt
*[[Oberfinanzdirektion]] Erfurt

=== Bildung ===
*'''Universität Erfurt''': siehe [[Universität Erfurt]]
*'''Fachhochschule Erfurt''': Die [[Fachhochschule Erfurt]] ist eine Neugründung des Landes Thüringen. Vorgängereinrichtungen waren die Ingenieurschulen für [[Bauwesen]] und [[Gartenbau]].

=== Freizeit- und Sportanlagen ===
In Erfurt befinden sich zahlreiche Sportanlagen, in denen nationale und internationale Wettkämpfe stattfinden:
*Steigerwaldstadion mit 20.000 Zuschauerplätzen
*Eissportzentrum bestehend aus einer Eisschnelllaufhalle ([[Gunda Niemann-Stirnemann | Gunda-Niemann-Stirnemann]]-Halle) und einer Eishockeyhalle
*[[Radrennbahn]] Andreasried

== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
[[Bild:Erfurt_um_1900.jpg|thumb|Erfurt um 1900]]

=== Theater ===
*[[Theater Erfurt]] (Opernhaus, bis [[2003]] auch Schauspielhaus)
*Theater Waidspeicher e. V. Puppentheater
*Kabarett "Die Arche" e.V.
*[[Die Schotte]]
*Theaterfirma Erfurt
*[http://www.lachgeschoss.de Kabarett "Das Lachgeschoss"]
*Neues Schauspiel Erfurt
*Galli-Theater Erfurt

=== Museen ===
*Angermuseum
*Naturkundemuseum
*Museum für Thüringer Volkskunde
*Stadtmuseum "Haus zum Stockfisch"
*Druckereimuseum
*Museum Neue Mühle
*Wasserburg Kapellendorf
*Schloss und Park Molsdorf
*Burg Gleichen
*[[Deutsches Gartenbaumuseum]] Erfurt
*Elektromuseum

=== Bauwerke ===
*[[Erfurter Dom|Dom]] und [[Severikirche (Erfurt)|Severikirche]], die [[Wahrzeichen]] der Stadt
*Peterskirche auf dem [[Erfurter Petersberg]]
Sonstige Kirchen und Klöster:
*[[Augustiner (Orden)|Augustinerkloster]]
*[[Ägidienkirche]]
*Lorenzkirche und Bartholomäusturm
*[[Allerheiligenkirche]]
*[[Kaufmannskirche]]
*Predigerkirche
*St. Nikolai-Schotten-Kirche

'''Profane Bauwerke''':
*Haus zum "Güldenen Krönbacken"
*Haus zum Sonneborn
*[[Krämerbrücke]], in deren Verlauf die [[Via Regia]] die Gera überquerte (die [[Krämerbrücke]] ist die einzige bebaute und bewohnte Brücke nördlich der [[Alpen]])
*Kakteen-Haage, älteste Kakteengärtnerei Europas
*Festung Petersberg (Zitadelle) mit der in Kern romanischen Peterskirche
*Rathaus
*Ehemalige kurmainzische Statthalterei

=== Regelmäßige Veranstaltungen ===
*April: Frühlingsfest auf dem Domplatz
*Juni: Altstadtfest sowie Waidfest
*Juli: Trienale
*Juli/August: Zooparkfest
*Sommer: [[Gartenbauausstellungen]]
*August/September: [[Domstufenfestspiele]]

<!-- === Kulinarische Spezialitäten === -->

== Persönlichkeiten ==
<!-- === Ehrenbürger === -->
=== Söhne und Töchter der Stadt ===

*[[1738]], [[Franz Vollrath Buttstedt]], † [[1814]] in [[Rothenburg ob der Tauber]], [[Organist]], [[Komponist]] ("Wer weiß, wie nahe mir mein Ende")
*[[1864]], [[21. April]], [[Max Weber]], † [[14. Juni]] [[1920]] in [[München]], [[Soziologe]]
*[[1886]], [[17. Februar]], Dr. [[Erich Zeigner]], † [[5. April]] [[1949]] in [[Leipzig]], [[Ministerpräsident]] von [[Freistaat Sachsen|Sachsen]] [[21. März]] - [[29. Oktober]] [[1923]]
*[[1882]], [[27. Juni]], Dr. [[Erich Köhler]], † [[23. Oktober]] [[1958]] in [[Wiesbaden]], Politiker ([[DVP]], [[CDU]]), [[MdB]], [[Bundestagspräsident]] 1949-1950
*[[1902]], [[3. April]], [[Reinhard Gehlen]], † [[8. Juni]] [[1979]] in [[Berg]], Kreis [[Starnberg]], [[Militär]], [[Nachrichtendienst]]ler (1956-68 Präsident des [[BND]])
*[[1928]], [[14. November]], [[Günter Wickert]], † [[7. Oktober]] [[1994]], Markt- und Meinungsforscher

Nicht in Erfurt geboren sind die folgenden Persönlichkeiten. Sie haben jedoch in Erfurt gelebt oder gewirkt.
*[[Bonifatius]] Winfried (Wynfreth) *ca. [[673]] in [[Crediton]], [[Wessex]], [[Großbritannien und Nordirland|Großbritannien]] † [[5. Juni]] [[754]] in [[Dokkum]], [[Friesland]] (erschlagen), [[Benediktiner]][[mönch]], Gründer des [[Bistum]]s Erfurt und ''"[[Apostel]] der Deutschen"''
*[[Meister Eckhart]], * um [[1260]], † [[1328]], [[Theologe]] und [[Mystiker]]
*[[Martin Luther]], *[[10. November]] [[1483]] in [[Eisleben]], † 18. Februar [[1546]] in [[Eisleben]], [[Reformator]], studierte in Erfurt
*[[Adam Ries]], * [[1492]] in Staffelstein ([[Franken]]), † [[1559]] in [[Annaberg]] ([[Erzgebirge]]), deutscher Rechenmeister
*Ferner lebten in Erfurt die Vorfahren von [[Johann Sebastian Bach]]

== Literatur ==
*"Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte" Band II Mitteldeutschland - Im Auftrag der Konferenz der landesgeschichtlichen Kommissionen Deutschlands mit der Unterstützung des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1941
* Ernst Heinz Lemper: ''Görlitz'', Leipzig, 3. Aufl. 1972
* Freerk Huisken. Z.B. Erfurt. VSA, 2002. 120 Seiten ISBN 3-879758-78-6


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.bern.ch/gemeinderat/mitglieder/tschaeppaet Alexander Tschäppät auf der offiziellen Seite der Stadt Bern]
* [http://www.rotgrünmitte.ch/kandidat1.html Portrait] auf der Website des Wahlbündnisses ''RotGrünMitte''


{{Navigationsleiste Stadtpräsidenten von Bern}}
*[http://www.erfurt.de Homepage der Stadt]


{{DEFAULTSORT:Tschappat, Alexander}}
{{Navigationsleiste Landkreise und kreisfreie Städte in Thüringen}}
[[Kategorie:Stadtpräsident]]
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[[Kategorie:Nationalrat (Bern)]]
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{{Personendaten
[[Kategorie:Thüringen]][[Kategorie:Ort in Thüringen]]
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Version vom 16. Oktober 2010, 10:55 Uhr

Alexander Tschäppät (* 16. April 1952 in Bern) ist ein Schweizer Politiker (SP).

Leben

Der Sohn des vormaligen populären Berner Stadtpräsidenten Reynold Tschäppät studierte Rechtswissenschaft und wurde Fürsprecher. Er war von 1982 bis 2000 Gerichtspräsident in Bern, daneben von 1993 bis 2005 Präsident des Schweizerischen Kaufmännischen Verbands. Von 1979 bis 1991 gehörte er dem Stadtrat (der Legislative) an. Von 1991 bis 2003 war er Nationalrat. Seit 2001 gehört er dem Gemeinderat (der Exekutive) von Bern an; bis 2004 führte er die Direktion für Planung, Verkehr und Tiefbau.

Am 28. November 2004 wurde Tschäppät mit 61,3 Prozent der Stimmen zum neuen Berner Stadtpräsidenten (per 1. Januar 2005) gewählt, er distanzierte Kurt Wasserfallen (FDP) um mehr als 8000 Stimmen. Am 30. November 2008 wurde er mit 58,7 Prozent der Stimmen (19'797) vor Barbara Hayoz (FDP, 35,9 Prozent, 12'116 Stimmen) bestätigt.

Er hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit seiner Lebenspartnerin im Schosshalde-Quartier. Er zählt dank seiner Medienpräsenz zu den bekanntesten Politikern der Deutschschweiz; in Bern ist sein Übername Tschäppu (berndeutsch für „Kopfbedeckung“) ebenso populär wie sein Rufname Alex.

Politische Position

Alexander Tschäppät setzt sich besonders mit Fragen der Stadtentwicklung, Kultur, Bildung und Chancengleichheit auseinander. Zu "seinen" Projekten zählen der neugestaltete Bundesplatz, der 2007/08 umgebaute Bahnhofplatz, das Zentrum Westside oder das Tram Bern-West.