Osten und Düne: Unterschied zwischen den Seiten
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''Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Düne als Sandhügel. Den Artikel zur Nachbarinsel von [[Helgoland]] finden Sie unter [[Düne (Insel)]] |
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[[Image:DuneAtDarsz BalticSea.jpg|thumb|Düne (Ostsee)]] |
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[[Image:Dunes.jpg|thumb|Dünen in [[Algerien]]]] |
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Eine '''Düne''' ist ein [[Sand]]hügel, der durch [[Wind]]einwirkung entsteht. Dünen können beträchtliche Größen annehmen und - wenn sie nicht durch Vegetation ausreichend verankert werden - "wandern" (Wanderdünen). |
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Auf der Oberfläche jeder Düne finden sich sogenannte Rippel, ein Rippenprofil welches durch den Wind geformt wird. Der Wind formt die Düne so, dass die Düne einen günstigen [[CW-Wert]] erhält. |
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Der '''Osten''' (vom [[Althochdeutsche Sprache|althochdt.]] ''ostan'' "östlich") ist eine [[Himmelsrichtung]]. Der Begriff ist wurzelverwandt mit [[Griechische Sprache|griechisch]] ''eos'' und [[Latein|lateinisch]] ''aurora''. Beides bedeutet "Morgenröte". Interessant ist, dass die frühen Landkarten nicht genordet, sondern geostet = orientiert (!) waren (von oriens = Osten) |
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Durch das Abrutschen des Sandes können unter bestimmten Umständen Geräusche entstehen. Dünen, bei denen dies wiederholt geschieht, werden oft als ''Singende Dünen'' bezeichnet. |
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== [[Geografie]] == |
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Auf bei [[Ebbe]] trockenfallenden [[Sandbank|Sandbänken]] kann es zur Bildung von Dünen kommen, die unter günstigen Umständen zu dauerhaften [[Düneninsel]] anwachsen können. |
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'''Osten''' ist durch die [[Rotationsrichtung]] der [[Erde]] um die [[Erdachse]] in Richtung Sonnenaufgang bestimmt. (lat.: ''oriens'' ([[Orient]]) bzw. griech.: ''anatole'' (s. [[Anatolien]]). |
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== Dünentypen == |
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Der [[Ausdruck]] "Osten" wird seit dem [[15. Jahrhundert]] gebraucht. Ursprünglich wurde das Gebiet des Ostens als [[Morgenland]] bezeichnet, das Land, in dem die "[[Sonne]] aufgeht". Heute werden diese Gebiete [[Naher Osten]], [[Mittlerer Osten]] und [[Ferner Osten]] genannt. |
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In der [[Geomorphologie]] unterscheidet man zwischen verschiedenen Dünentypen, die durch jeweils unterschiedliche Windrichtungen und -geschwindigkeiten entstehen: |
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Er ist [[Haupthimmelsrichtung]] und wird verwendet zur [[Navigation]] und zur Angabe von [[Koordinate]]n. Der Begriff "Ost" oder "Osten" ([[Abkürzung]] [[O]], engl. [[E]]) bezeichnet eine [[Himmelsrichtung]], die eine [[Winkelhalbierende]] zwischen [[Norden (Himmelsrichtung)|Nord]] (0 [[Grad (Winkel)|Grad]]) und [[Süd]] (180 Grad) darstellt. Die [[Sonne]] befindet sich zum Zeitpunkt des [[Äquinoktium]] um 6:00 [[Uhr]] ([[Ortszeit]]) exakt im Osten. Das [[Adjektiv]] dazu ist östlich. |
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* die ''Sicheldüne'' (auch als ''Barchan'' bezeichnet) ist die am weitesten verbreitete Dünenform. Sie wird durch Wirbelbildung im Inneren bestimmt. Auf der [[Luv und Lee|Luvseite]] steigt die Düne mit geringem Gefälle an und fällt auf der Leeseite steil ab. Sicheldünen entstehen durch konstante Winde aus einer Hauptwindrichtung und "wandern" [[Luv und Lee|leewärts]]. |
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Andere Haupthimmelsrichtungen sind [[Westen]], [[Norden (Himmelsrichtung)|Norden]] und [[Süden]]. |
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* die ''Parabeldüne'' ist der Sicheldüne ähnlich, ist jedoch schmaler und hat eine entgegengesetzte Krümmmung. Die [[konvex]]e Seite zeigt [[Luv und Lee|leewärts]]. Grund für diese Form sind Rauheiten an der Oberfläche, die den Mittelteil der Düne schneller ziehen lassen. |
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Hinsichtlich des [[Wind|Ostwindes]] gebräuchlich: ''"Es weht ein Ost."'' |
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* die ''Längsdünen'' oder ''Transversaldünen'' sind kilometerlange Sandwälle, die vor allem in der westlichen [[Sahara]] auftreten, in Folge der starken, konstant in eine Richtung laufenden [[Passatwind]]e. |
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Zitat: lat. ''"ex oriente lux" = aus dem Osten (kommt) das Licht'' |
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* die ''Kreuz-'' oder ''Sterndünen'' entstehen durch jahreszeitlich sich verändernde Hauptwindrichtungen. Die Sterndünen können unter Umständen mehrere 100 Meter hoch werden (wie zum Beispiel in der [[Sahara]]). Die Düne wandert nicht, vielmehr wird der Sand immer wieder umgeschichtet. |
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''Siehe auch:'' [[Abendland]], [[Orientierung]], [[Ostung]], [[Österreich]], [[Windrose]], [[Kompass]], [[Zeit]], [[Zeitzone]], [[Sonne]], [[Ortsbestimmung]], [[Orient]] |
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* die ''Küstendünen'' sind die einzigen Dünen, die in [[humid]]en Gebieten auftritt. Der Sand für diesen Dünentyp wird durch Flüsse herantransportiert und stammt ursprünglich aus den [[Sander|Sanderflächen]], die in Folge der [[Gletscher]]vereisung entstanden sind. Wird der Sand nicht durch Vegetation (zum Beispiel [[Strandhafer]]) festgehalten, wird er durch den Wind [[Erosion|erodiert]]. |
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[[Kategorie:Kartografie]] |
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[[Kategorie:Navigation]] |
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== Erwähnenswerte Dünen == |
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Die größte Wanderdüne [[Europa]]s ([[Dune du Pyla]]) ist z.Zt. 117 m hoch und befindet sich in [[Frankreich]] bei [[Arcachon]]. |
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Große Wanderdünen gibt es auch in [[Litauen]] bei [[Nida (Litauen)|Nida]] (''Nidden''). |
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Auch in [[Dänemark]] gibt es eine Wanderdüne, die [[Råbjerg Mile]]. |
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Eine der letzten aktiven Wanderdünen im deutschen Binnenland gibt es im [[Naturpark Nuthe-Nieplitz]] in [[Brandenburg]]. Auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz, dem heute gesperrten [[Naturschutzgebiet]] Forst Zinna Jüterbog-Keilberg, blieb die Flugsanddüne über Jahrzehnte von menschlichen Eingriffen verschont. Auch der untere Dossenwald östlich von [[Rheinau (Mannheim)|Mannheim-Rheinau]] liegt auf einer Sanddüne. |
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[[Bild:SandDuneNamibDesert.jpg|thumb|250px|right|Die höchste Sanddüne der Welt in der Namib-Wüste]] |
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Die höchsten Dünen der Welt gibt es in der [[Namib]]-Wüste mit über 300 m Höhe. Hierzu gehören auch die roten Dünen im [[Sossusvlei]]. Die Riesendünen wurden auch zu Touristenattraktionen. Die zweitgrößten Sanddünen gibt es in der [[Sahara]] in [[Algerien]] und [[Libyen]]. |
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==Singende Dünen== |
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'''Singende Dünen''' finden sich in nahezu allen Wüsten der Erde und darüber hinaus auch in Gebieten mit großen [[Sandstrand|Stranddünen]]. Als Singen werden dabei die durch an den Dünen abrutschenden [[Sand]] erzeugten tiefen und lauten [[Brummton|Brummtöne]] bezeichnet, die teilweise über mehr als 10 km hörbar sind und bis zu 15 Minuten anhalten. |
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Die entstehenden Geräusche werden oft mit „Brummen, Stöhnen, Trommeln, Donner, [[Nebelhorn|Nebelhörnern]] oder tief fliegenden Propellerflugzeugen“ verglichen. Durch diese große Bandbreite und die lange unerklärbare Herkunft der Töne haben die Singenden Dünen Eingang in Legenden und Literatur gefunden. Schon [[Marco Polo]] berichtete aus der [[Gobi]] von bösen Wüstengeistern, die „manchmal die Luft mit den Klängen der verschiedensten Musikinstrumente füllten, manchmal aber auch mit Trommeln oder Waffenlärm“. Neuere Erwähnung finden sich in so unterschiedlichen Texten wie [[Charles Darwin]]s „Voyages of the [[HMS Beagle|Beagle]]“ (1889) und [[Frank Herbert]]s „[[Dune|Der Wüstenplanet]]“ (1984). |
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Die von den Dünen erzeugten Töne liegen meistens bei 100 Hz und können eine Lautstärke von bis zu 100 dB erreichen, es sind aber auch Frequenzen von bis zu 770 Hz dokumentiert. |
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Obwohl das Phänomen der Singenden Dünen also schon lange bekannt ist und wissenschaftlich untersucht wurde, wurden die wesentlichen Wirkmechanismen erst in den letzten Jahren erforscht. Erzeugt werden die Geräusche durch das Abrutschen von Sand[[lawine]]n, in denen sich die Sandkörner abwärts bewegen. Durch diese Bewegung wird die angrenzende Luft in Schwingungen versetzt, so dass eine kleine [[Druckwelle]] und damit auch [[Schallwelle]] entsteht. Da die abrutschende Sandschicht aus bis zu 500 Sandkornschichten besteht, summieren sich die einzelnen Töne bei synchroner Bewegung der Sandkörner zu den lauten Brummtönen. Ungeklärt ist bisher noch der Mechanismus, mit dem die Sandkörner ihre Bewegung synchronisieren. |
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Singende Dünen finden sich in fast allen Trockenwüsten der Erde, unter anderem in |
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* der [[Namib]] bei [[Terrace Bay]] ([[Skeleton Coast Park]]) |
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* der [[Sahara]] |
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* der [[Gobi]] |
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* der [[Arabische Wüste|Arabischen Wüste]] |
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* am [[Sand Mountain]] in [[Nevada]] |
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* und auf [[Hawaii]]. |
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Ein verwandtes Phänomen ist der quietschende Sand. |
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== Weblinks == |
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===Dünen allgemein=== |
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* [http://www.webgeo.de/beispiele/rahmen.php?string=1;g_010;1 WebGeo Modul zu den Dünenformen] |
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===Singende Dünen=== |
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* [http://idw-online.de/pages/de/news58135 Der Gesang der Dünen] |
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* [http://www.pmmh.espci.fr/~andreotti/SongOfDunes.html The song of dunes as a wave-particle mode locking] mit Tonbeispielen |
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* [http://www.personal.engin.umich.edu/~nori/booming_sand.html Sound-Producing Sand Avalanches] - umfangreiche amerikanische Dokumentation mit weiteren Tonbeispielen |
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[[Kategorie:Biotop]] |
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[[Kategorie:Geomorphologie]] |
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[[Kategorie:Wüste]] |
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[[bg:Дюна]] |
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[[da:Klit]] |
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[[en:Dune]] |
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[[eo:Duno]] |
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[[es:Duna]] |
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[[fr:Dune]] |
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[[he:חולית (דיונה)]] |
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[[it:Duna]] |
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[[ja:砂丘]] |
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[[nl:Duin]] |
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[[pl:Wydma]] |
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[[pt:Duna]] |
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[[ru:Дюна (песчаный холм)]] |
Version vom 21. Juli 2005, 18:53 Uhr
Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Düne als Sandhügel. Den Artikel zur Nachbarinsel von Helgoland finden Sie unter Düne (Insel)


Eine Düne ist ein Sandhügel, der durch Windeinwirkung entsteht. Dünen können beträchtliche Größen annehmen und - wenn sie nicht durch Vegetation ausreichend verankert werden - "wandern" (Wanderdünen).
Auf der Oberfläche jeder Düne finden sich sogenannte Rippel, ein Rippenprofil welches durch den Wind geformt wird. Der Wind formt die Düne so, dass die Düne einen günstigen CW-Wert erhält.
Durch das Abrutschen des Sandes können unter bestimmten Umständen Geräusche entstehen. Dünen, bei denen dies wiederholt geschieht, werden oft als Singende Dünen bezeichnet.
Auf bei Ebbe trockenfallenden Sandbänken kann es zur Bildung von Dünen kommen, die unter günstigen Umständen zu dauerhaften Düneninsel anwachsen können.
Dünentypen
In der Geomorphologie unterscheidet man zwischen verschiedenen Dünentypen, die durch jeweils unterschiedliche Windrichtungen und -geschwindigkeiten entstehen:
- die Sicheldüne (auch als Barchan bezeichnet) ist die am weitesten verbreitete Dünenform. Sie wird durch Wirbelbildung im Inneren bestimmt. Auf der Luvseite steigt die Düne mit geringem Gefälle an und fällt auf der Leeseite steil ab. Sicheldünen entstehen durch konstante Winde aus einer Hauptwindrichtung und "wandern" leewärts.
- die Parabeldüne ist der Sicheldüne ähnlich, ist jedoch schmaler und hat eine entgegengesetzte Krümmmung. Die konvexe Seite zeigt leewärts. Grund für diese Form sind Rauheiten an der Oberfläche, die den Mittelteil der Düne schneller ziehen lassen.
- die Längsdünen oder Transversaldünen sind kilometerlange Sandwälle, die vor allem in der westlichen Sahara auftreten, in Folge der starken, konstant in eine Richtung laufenden Passatwinde.
- die Kreuz- oder Sterndünen entstehen durch jahreszeitlich sich verändernde Hauptwindrichtungen. Die Sterndünen können unter Umständen mehrere 100 Meter hoch werden (wie zum Beispiel in der Sahara). Die Düne wandert nicht, vielmehr wird der Sand immer wieder umgeschichtet.
- die Küstendünen sind die einzigen Dünen, die in humiden Gebieten auftritt. Der Sand für diesen Dünentyp wird durch Flüsse herantransportiert und stammt ursprünglich aus den Sanderflächen, die in Folge der Gletschervereisung entstanden sind. Wird der Sand nicht durch Vegetation (zum Beispiel Strandhafer) festgehalten, wird er durch den Wind erodiert.
Erwähnenswerte Dünen
Die größte Wanderdüne Europas (Dune du Pyla) ist z.Zt. 117 m hoch und befindet sich in Frankreich bei Arcachon. Große Wanderdünen gibt es auch in Litauen bei Nida (Nidden).
Auch in Dänemark gibt es eine Wanderdüne, die Råbjerg Mile.
Eine der letzten aktiven Wanderdünen im deutschen Binnenland gibt es im Naturpark Nuthe-Nieplitz in Brandenburg. Auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz, dem heute gesperrten Naturschutzgebiet Forst Zinna Jüterbog-Keilberg, blieb die Flugsanddüne über Jahrzehnte von menschlichen Eingriffen verschont. Auch der untere Dossenwald östlich von Mannheim-Rheinau liegt auf einer Sanddüne.
Die höchsten Dünen der Welt gibt es in der Namib-Wüste mit über 300 m Höhe. Hierzu gehören auch die roten Dünen im Sossusvlei. Die Riesendünen wurden auch zu Touristenattraktionen. Die zweitgrößten Sanddünen gibt es in der Sahara in Algerien und Libyen.
Singende Dünen
Singende Dünen finden sich in nahezu allen Wüsten der Erde und darüber hinaus auch in Gebieten mit großen Stranddünen. Als Singen werden dabei die durch an den Dünen abrutschenden Sand erzeugten tiefen und lauten Brummtöne bezeichnet, die teilweise über mehr als 10 km hörbar sind und bis zu 15 Minuten anhalten.
Die entstehenden Geräusche werden oft mit „Brummen, Stöhnen, Trommeln, Donner, Nebelhörnern oder tief fliegenden Propellerflugzeugen“ verglichen. Durch diese große Bandbreite und die lange unerklärbare Herkunft der Töne haben die Singenden Dünen Eingang in Legenden und Literatur gefunden. Schon Marco Polo berichtete aus der Gobi von bösen Wüstengeistern, die „manchmal die Luft mit den Klängen der verschiedensten Musikinstrumente füllten, manchmal aber auch mit Trommeln oder Waffenlärm“. Neuere Erwähnung finden sich in so unterschiedlichen Texten wie Charles Darwins „Voyages of the Beagle“ (1889) und Frank Herberts „Der Wüstenplanet“ (1984).
Die von den Dünen erzeugten Töne liegen meistens bei 100 Hz und können eine Lautstärke von bis zu 100 dB erreichen, es sind aber auch Frequenzen von bis zu 770 Hz dokumentiert.
Obwohl das Phänomen der Singenden Dünen also schon lange bekannt ist und wissenschaftlich untersucht wurde, wurden die wesentlichen Wirkmechanismen erst in den letzten Jahren erforscht. Erzeugt werden die Geräusche durch das Abrutschen von Sandlawinen, in denen sich die Sandkörner abwärts bewegen. Durch diese Bewegung wird die angrenzende Luft in Schwingungen versetzt, so dass eine kleine Druckwelle und damit auch Schallwelle entsteht. Da die abrutschende Sandschicht aus bis zu 500 Sandkornschichten besteht, summieren sich die einzelnen Töne bei synchroner Bewegung der Sandkörner zu den lauten Brummtönen. Ungeklärt ist bisher noch der Mechanismus, mit dem die Sandkörner ihre Bewegung synchronisieren.
Singende Dünen finden sich in fast allen Trockenwüsten der Erde, unter anderem in
- der Namib bei Terrace Bay (Skeleton Coast Park)
- der Sahara
- der Gobi
- der Arabischen Wüste
- am Sand Mountain in Nevada
- und auf Hawaii.
Ein verwandtes Phänomen ist der quietschende Sand.
Weblinks
Dünen allgemein
Singende Dünen
- Der Gesang der Dünen
- The song of dunes as a wave-particle mode locking mit Tonbeispielen
- Sound-Producing Sand Avalanches - umfangreiche amerikanische Dokumentation mit weiteren Tonbeispielen