Lauenau und Amy Steel: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Amy Steel''' (* [[3. Mai]] [[1960]] in [[Pennsylvania]], USA) ist eine [[Vereinigte Staaten|US-Amerikanische]] Film- und Fernsehfilmschauspielerin. Sie ist auch unter dem Namen '''Amy Steel Pulitzer''' bekannt. |
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{{Infobox Gemeinde in Deutschland |
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|Art = Flecken |
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|Wappen = Wappen Lauenau.jpg |
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|lat_deg = 52 |lat_min = 16 |
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|lon_deg = 9 |lon_min = 22 |
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|Lageplan = Lauenau_in_SHG.svg |
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|Bundesland = Niedersachsen |
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|Landkreis = Schaumburg |
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|Samtgemeinde = Rodenberg |
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|Höhe = 135 |
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|Fläche = 16.23 |
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|PLZ = 31867 |
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|Vorwahl = 05043 |
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|Kfz = SHG |
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|Gemeindeschlüssel = 03257018 |
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|Gliederung = 2 [[Ortsteil]]e |
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|Adresse-Verband = Amtsstraße 5<br />31552 Rodenberg |
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|Bürgermeister = Heinz Laufmöller |
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|Partei = SPD |
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Der '''[[Flecken (Ort)|Flecken]] Lauenau''' ist eine Gemeinde im [[Landkreis Schaumburg]] in [[Niedersachsen]]. Sie zählt über 4.000 Einwohner und gehört verwaltungstechnisch zur [[Samtgemeinde Rodenberg]]. |
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== Besetzung == |
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Einem breiten Publikum wurde sie in der Rolle der Ginny Field in [[Freitag der 13. Teil II – Jason kehrt zurück]] bekannt. Ebenso zu sehen war sie in zahlreichen Fernsehproduktionen, darunter: [[Jede Menge Familie]], [[Das A-Team]], [[Chicago Hope – Endstation Hoffnung]], [[JAG - Im Auftrag der Ehre]] und andere. Zwischen [[1980]] und [[1981]] spielte sie die Rolle der Trudy Wilson in der [[Columbia Broadcasting System|CBS]]-Serie [[Springfield Story]]. |
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=== Geografische Lage === |
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Der Flecken liegt im [[Deister-Sünteltal]] am Höhenzug [[Deister]], südwestlich von [[Hannover]]. Diese Lage bildet als Ausläufer des [[Weserbergland]]es den Übergang zur norddeutschen Tiefebene. Die [[Weser]] und der [[Mittellandkanal]] verlaufen jeweils in ca. 15 km Entfernung. Mit der [[Bundesstraße 442]] und der [[Bundesautobahn 2|Autobahn 2]] (Anschlussstelle Lauenau) gibt es günstige Verbindungen nach [[Hameln]] und [[Hannover]]. Die [[Rodenberger Aue]] und der Mühlenbach durchfließen den Ort. |
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=== Nachbargemeinden === |
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Der Flecken Lauenau grenzt im Süden an die benachbarten Gemeinden [[Hülsede]] (2 km) und [[Messenkamp]] (1,5 km), im Südwesten befindet sich die Gemeinde [[Pohle]] (2 km), im Nordwesten [[Apelern]] (3 km). Etwas weiter entfernt befinden sich im Norden die Stadt [[Rodenberg]] (5 km) sowie im Nordosten hinter dem Deister die Stadt [[Barsinghausen]] (7 km Luftlinie). |
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=== Gliederung === |
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Der Flecken Lauenau gliedert sich in die Kernstadt Lauenau und das im Zuge der Gemeindereform 1974 eingemeindete Feggendorf. |
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== Geschichte == |
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[[Datei:Lauenau Merian.png|thumb|300px|Lauenau als [[Matthäus Merian|Merian]]-Stich um 1650]] |
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[[Datei:Lauenau.jpg|thumb|left|Ortsbild Lauenau]] |
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In manchen Urkunden kommen die Namen Schwedesdorf und Lauenau nebeneinander vor. Der Name Lauenau stammt aus späterer Zeit und bezieht sich auf die vom Welfenherzog [[Heinrich der Löwe|Heinrich dem Löwen]] um 1190 errichtete Burg, die später als Gerichtsstätte diente = Law (Gericht) an der Aue. Mit Schwedesdorf war das ursprüngliche Dorf gemeint, das 1059 erstmals urkundlich erwähnt wird. Es leitet sich vom plattdeutschen Wort ''Schwad'' oder ''Schwed'' ab, was der Bedeutung einer langen Linie entspricht. Schwedesdorf war also ein Grenzdorf. |
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Der Flecken gehörte ursprünglich zur [[Grafschaft Schaumburg (HRR)|Grafschaft Schaumburg]]. Nachdem dessen Herrscher bei einer Versammlung im Laufe des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] vergiftet wurde, war die Linie ausgelöscht und die Grafschaft wurde 1640 geteilt. Lauenau wurde dem [[Herzogtum Braunschweig-Lüneburg]] zugeschlagen, aus dem später das [[Königreich Hannover]] entstand. Durch die Niederlage des Königreichs im [[Deutscher Krieg|Deutschen Krieg]] 1866 wurde Lauenau Teil der [[Königreich Preußen|preußischen]] Provinz Hannover. |
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Durch einen Großbrand wurde Lauenau im Dezember 1682 fast völlig zerstört. Während des [[Siebenjähriger Krieg|Siebenjährigen Krieges]] war der Ort von den Franzosen besetzt. |
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1884 wurde Lauenau Teil des neugebildeten [[Landkreis Springe|Landkreises Springe]]. Zwei Jahre nach der Bildung der [[Samtgemeinde]] Lauenau erfolgt durch die Gebiets- und Verwaltungsreform im Jahr 1974 die Eingliederung Lauenaus in die neugeschaffene [[Samtgemeinde Rodenberg]]. In jüngerer Vergangenheit war Lauenau ein Schwerpunkt der Stuhl- und Möbelindustrie Niedersachsens. Hier ist besonders die Schulmöbelfabrik Casala zu nennen. Dank des hohen Erholungs- und Wohnwertes der Umgebung und der günstigen Lage an der A2 vor den Toren Hannovers gehört Lauenau heute zu den expandierenden Gemeinden der Region. |
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=== Schloss Lauenau === |
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→ ''Hauptartikel [[Schloss Lauenau]]'' |
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[[Datei:Lauenau Wasserburg.jpg|thumb|Schloss Lauenau, eine frühere [[Wasserschloss (Architektur)|Wasserburg]]]] |
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Um 1190 ließ Herzog [[Heinrich der Löwe]] Schloss Lauenau als [[Wasserschloss (Architektur)|Wasserburg]] zum Zwecke einer Grenzfeste gegen die [[Grafschaft Schaumburg (HRR)|Schaumburger Grafen]] errichten. Während der [[Hildesheimer Stiftsfehde]] 1519 wurde die Burg vom schaumburgischen Feldobersten Ludolf von Münchhausen zerstört. Die Wiederaufbau erfolgte 1565-1572 in Form eines Wasserschlosses im Stile der [[Weserrenaissance]]. Heute befindet es sich in Privatbesitz. |
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=== Schloss Meysenbug === |
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Schon 1499 wird das Schloss Meysenbug als Castrum erwähnt. Graf Anthonius von Holstein-Schaumburg belehnte Wulfferd von Zerßen mit dem Schloss. Es folgten mehrere Neu- und Umbauten. Am 26. August 1828 wurde [[Carl Rivalier von Meysenbug]] (1779-1847) vom hessischen Kurfürsten Wilhelm II. mit dem Gut belehnt, nachdem dieser ihm bereits 1825 den alten Adelstitel Freiherr von Meysenbug der 1810 ausgestorbenen Familie von Meysenbug verliehen hatte. 1831 wurde er Staatsminister und Minister für auswärtige Angelegenheiten des Kurfürstlichen Hessischen Hauses und bald Minister in außerordentlichen Diensten von Wilhelm II. von Hessen. Eine Tochter von Rivalier von Meysenbug war die bekannte Schriftstellerin [[Malwida von Meysenbug]] (1816-1903). |
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=== Schloss Schwedesdorf === |
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Otto von Münchhausen, der seit 1583 in zweiter Generation bereits als [[Drost]] auf dem [[Schloss Lauenau|Amtsschloss]] eingesetzt war, begann 1596 mit der Errichtung von Schloss Schwedesdorf. Als Baumeister wird auf den Hamelner [[Johann Hundertossen]] verwiesen. Im Jahr 1600 wurde der Bau fertiggestellt, seitdem ziert die Inschrift ''„Otto von Munnichhusen, Anno domini 1600“'' einen Wappenstein. Einige Jahre später entstand ein sechseckiger Treppenturm. 1892 wurden Erker und Giebel angepasst und mit einer steinernen Inschrift versehen, die auch im Familienwappen der Münchhausens zu finden ist: ''„Mine Borg is God.“'' |
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In neuerer Zeit dient das Schloss Schwedesdorf als Alterssitz von Annemarie und Adelbert Hubertus von Münchhausen, die von ihrem Gut Vahlberg bei [[Wolfenbüttel]] nach Lauenau übersiedelten. Nach dem Tod ihres Mannes bewohnt Annemarie das Schloss nun allein. |
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=== Die Fleckenrechte === |
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1536 wurde Lauenau durch den [[Grafschaft Schaumburg (HRR)|Grafen von Schaumburg]] zum [[Flecken (Ort)|Marktflecken]] erhoben. Der Ort hatte nun die Rechte, dreimal im Jahr einen Markt abzuhalten, eigenes Bier zu brauen und niedere Gerichtsbarkeit einzusetzen. Das einst verwendete Schaumburger Siegel war „LNA“ mit dem Nesselblatt und der Jahreszahl „1572“ (älteste Abbildung eines Siegels). Damit war der Flecken Lauenau Städten faktisch gleichgestellt. |
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=== Wappen === |
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[[Datei:DEU Lauenau COA.jpg|right|80px|Lauenauer Wappen]] |
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Am 9. Oktober 1649 wurde durch [[Georg Wilhelm (Braunschweig-Lüneburg)|Georg Wilhelm Herzog zu Braunschweig-Lüneburg]] dem Flecken Lauenau das Recht verliehen, „dass sie zu ihrem Wappen einen gelben Leoparden über einem Fluss stehend, ferner führen und gebrauchen mögen“. |
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'''[[Blasonierung]]:''' Das heutige Lauenauer Wappen zeigt auf rotem Grund einen nach [[Blasonierung#Rechts.2Flinks und vorn.2Fhinten in der Heraldik|rechts]] blickenden, goldenen steigenden [[Löwe (Wappentier)|Löwen]] über zwei silbernen Flüssen. |
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== Politik == |
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[[Datei:Sitzverteilung Lauenau.gif|right|300px|Sitzverteilung im Lauenauer Rat 2006-2011]] |
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Am 10. September 2006 wurde ein neuer [[Gemeinderat (Deutschland)|Gemeinderat]] gewählt: |
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=== Gemeinderat === |
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* [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]: 10 Sitze |
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* [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]: 5 Sitze |
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=== Bürgermeister === |
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Bürgermeister ist seit 2001 Heinz Laufmöller ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]). |
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=== Gemeindedirektor === |
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Als [[Gemeindedirektor (Niedersachsen)|Gemeindedirektor]] wurde Uwe Heilmann ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]) für die laufende Wahlperiode vom Lauenauer Gemeinderat ernannt. |
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=== Frühere Bürgermeister === |
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Die Liste zeigt die Lauenauer Bürgermeister seit Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur Gegenwart. |
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|Ernst Möbius || ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]) || (1946 - 1948) |
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|Karl Reinecke || ([[Deutsche Partei|DP]]) || (1949) |
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|Friedrich Garbe || (SPD) || (1950) |
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|Karl Reinecke || (DP) || (1951) |
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|Friedrich Garbe || (SPD) || (1952) |
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|Karl Reinecke || (DP) || (1953) |
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|Friedrich Garbe || (SPD) || (1954 - 1966) |
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|Helmut Garbe || (SPD) || (1966 - 1974) |
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|Friedrich Dierßen || (SPD) || (1974 - 1976) |
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|Gerhard Richter || (SPD) || (1976 - 1996) |
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|Uwe Heilmann || (SPD) || (1996 - 2001) |
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== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
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=== Josef-Hauke-Stiftung === |
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Ende Januar 2010 hat der Flecken Lauenau die „Josef-Hauke-Stiftung“ gegründet, um kulturelle Projekte gezielt zu fördern. Das Stiftungsvermögen beträgt 10.000 Euro. Die kommunale Stiftung ist nicht rechtsfähig und wird vom Flecken Lauenau verwaltet. Zweck ist laut Satzung die Unterstützung von Einrichtungen und Initiativen im Kulturbereich im Gemeindegebiet von Lauenau. Dafür sind projektbezogene Zuschüsse, Zuschussverträge und Investitionszuschüsse vorgesehen. Genaue Förderrichtlinien müssen noch vom Stiftungsbeirat erlassen werden. |
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Der Namensgeber Josef Hauke lebte bis zu seinem Tod viele Jahrzehnte in Lauenau und schuf zahlreiche Skulpturen in Lauenau und der Region. Die Stiftung soll neben der Kulturförderung auch Haukes Nachlass an Kunstwerken verwalten und Ausstellungen organisieren. Hierzu sollen ihr entsprechende Räumlichkeiten im [[Lauenau#Gewerbepark|Gewerbepark]] zur Verfügung gestellt werden. Dort finden bereits seit Jahren regelmäßig Ausstellungen der Schaumburger Künstler statt. |
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=== Bauwerke === |
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[[Datei:KircheLauenau.jpg|thumb|St.-Lukas-Kirche]] |
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* [[Schloss Lauenau]] (auch Amtsschloss wegen Sitz des Amtes Lauenau), wurde um 1190 von den [[Welfen]] als Schutz gegen die [[Grafschaft Schaumburg (HRR)|Schaumburger Grafen]] erbaut |
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* Schloss Schwedesdorf wurde zwischen 1596 und 1600 von den Rittern von Münchhausen erbaut |
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* Schloss Meysenbug: Das heutige Gebäude entstand ca. 1868-1870 im [[Tudorstil]] |
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* St.-Lukas-Kirche, um 1875 nach Plänen des Kirchen-Baumeisters [[Conrad Wilhelm Hase]] erbaut, gilt in Fachkreisen als sein Meisterwerk |
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* Mineralbad Lauenau (alle Becken werden aus einer [[Mineralwasser]]quelle gespeist) |
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* [[Heisterburg]] und [[Wirkesburg]] als Reste zweier [[Ringwall]]anlagen am Deister im Ortsteil Feggendorf |
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* [[Feggendorfer Stollen]], ehemaliges Kohlebergwerk am Deister im Ortsteil Feggendorf, heute Besucherbergwerk |
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=== Parks und Naturdenkmäler === |
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[[Datei:FagusTortuosaLauenau01.jpg|thumb|[[Süntel-Buche]] im Volkspark]] |
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Lauenau besitzt einen kleinen Volkspark mit altem Baumbestand. Dort steht auch die größte und älteste [[Süntel-Buche]] der Region. |
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=== Sport === |
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Der größte Lauenauer Sportverein ''SV Victoria Lauenau'' verfügt an der Aue über den „Victoria-Sportpark“ mit einem Fußballplatz, drei Tennisplätzen und einer Leichtathletikanlage. Die 2004 fertiggestellte „Victoria-Arena“ und das „Victoria-Dojo“, eine Kampfsporthalle mit 550 m² Mattenfläche, ergänzen das Vereinsangebot. Mit ca. 1.500 Mitgliedern<ref>Geschichte des SV Victoria Lauenau, [http://www.victorialauenau.de/Pages/sv_victoria_lauenau_v1921_ev_geschichte.htm Link]</ref> ist Victoria der viertgrößte Sportverein Schaumburgs. |
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Ein weiterer Sportverein ist der ''Leichtathletik Club Lauenau (LCL)''. Der Verein wurde 1977 gegründet und hat mittlerweile über 300 Mitglieder. |
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Die [[Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft|DLRG]] Lauenau ist seit 1966 aktiv. Die DLRG trainiert im Sommer im Lauenauer Mineralbad und im Winter im Hallenbad in Bad Nenndorf. |
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Einer der jüngsten Vereine in Lauenau ist der ''Boule Club Lauenau (BCL)'', gegründet im Jahr 2006. Dem BCL stehen vier Outdoor-Boulebahnen am Bürgerhaus und seit der Einweihung der Veranstaltungshalle „Sägewerk“ im [[Lauenau#Gewerbepark|Gewerbepark]] die ersten und einzigen drei Indoor-Boulebahnen im Schaumburger Land zur Verfügung. |
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=== Regelmäßige Veranstaltungen === |
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* Die Saison wird pünktlich zum 1. Mai eröffnet. Am 30. April veranstaltet die Freiwillige Feuerwehr Lauenau in der Festhalle ''Sägewerk'' den schon traditionellen „Tanz in den Mai“. |
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* Jeden Mai wird am Besucherbergwerk Feggendorf das Stoll'n-Fest gefeiert. |
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* Das Truckerfestival findet alle zwei Jahre im Mai im [[Lauenau#Logistikpark|Logistikpark]] statt. |
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* Beliebt als Freiluft-Musikveranstaltung für die Jugend ist das „Mittsommernachtsfest“ des SV Victoria Lauenau im Victoria-Sportpark am ersten Samstag nach der Sonnenwende. |
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* Am letzten Samstag in den Sommerferien findet die „Fleckenfete“ im Ortskern statt, auf der jährlich die Sieger der Lauenauer [[Boule-Spiel|Boulemeisterschaften]] bekannt gegeben werden. |
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* Während der Sommerferien bietet der Lauenauer SPD [[Ortsverein]] sein traditionelles Ferienprogramm an. |
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* Jeweils am letzten Augustwochenende findet in der alten Wasserburg zu Lauenau die alljährliche „Schaumburger Mineralien- und Fossilientauschbörse“ statt. |
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* Am ersten Sonntag im September findet der Lauenauer ''Quadro Cup'', ein Mannschaftswettbewerb bestehend aus den Disziplinen Schwimmen, Radfahren, Schießen und Laufen, statt. |
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* Im Oktober wird in der Festhalle ''Sägewerk'' das jährliche Oktoberfest gefeiert. |
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* Seit Ende 2004 ist auch die neue „Eishalle Lauenau“ im Gewerbepark jährlich von November bis Februar geöffnet. Sie ist mittlerweile zu einem überregionalen Anziehungspunkt mit jährlich über 30.000 Besuchern avanciert. Die Besonderheit ist die große, überdachte Eisfläche, die es sonst nirgends in der Umgebung gibt. |
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* Am 3. Adventwochenende findet zudem ein großer Weihnachtsmarkt statt. |
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* Am Ende des Jahres findet ein großer Silvesterball in der Festhalle ''Sägewerk'' im Gewerbepark statt. |
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=== Kulinarische Spezialitäten === |
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Das Rupp-Bräu-Bier der kleinen Felsenkeller-Brauerei ist über die Grenzen der Region hinaus bekannt und geschätzt. Es ist die zweit-kleinste Privatbrauerei in Niedersachsen (die kleinste ist die „Meierhöfer-Brauerei“ in [[Vehlen]]) und beinhaltet zudem noch ein angegliedertes Restaurant. |
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== Wirtschaft und Infrastruktur == |
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=== Verkehr === |
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Lauenau ist über die Umgehungsstraße [[Bundesstraße 442|B442]] im Norden, Westen und Süden an das überörtliche Verkehrsnetz angebunden. Über die B442 werden auch die [[Bundesautobahn 2|A2]] (Anschlussstelle Lauenau, Abfahrt 37) und die in der Nähe befindliche [[Bundesstraße 65|B65]] erreicht. Somit ist eine schnelle Verkehrsanbindung gegeben. Man erreicht per Pkw die Landeshauptstadt [[Hannover]] in einer halben Stunde. Über die nächstgelegenen Bahnhöfe in [[Bad Nenndorf]] und [[Haste]] besteht Anschluss an die Linien S1 (Haste-Hannover-[[Minden]]) und S2 (Haste-Hannover-[[Nienburg/Weser]]) der [[S-Bahn Hannover]]. Von Haste aus verkehren darüber hinaus die RE-Linien [[Braunschweig]]-Hannover-Minden mit Weiterfahrt nach [[Bielefeld]] bzw. [[Osnabrück]] und [[Rheine]]. |
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=== Gewerbepark === |
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[[Datei:Gewerbepark_schematisch.JPG|thumb|right|350px|Schematische Darstellung des Gewerbeparks]] |
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Mit der Insolvenz des Lauenauer Traditionsunternehmens Casala 2001 drohte im Zentrum von Lauenau eine Industrieruine zu entstehen. Um dies zu verhindern, kaufte der Flecken Lauenau im selben Jahr das gesamte Firmengelände. Seitdem wurden viele Gebäude saniert und die früheren Betriebsflächen wieder mit Leben gefüllt. Der Lauenauer Gewerbepark hat sich zu einer Mischung aus Arbeits-, Sport-, Kultur- und Freizeitzentrum entwickelt. |
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Der 3,5 Hektar große Komplex ist folgendermaßen gegliedert: |
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* '''Gebäude 1:''' Im ältesten Teil des Gewerbeparks befinden sich eine Tierhandlung, ein Sanitärbetrieb, ein Grafikbüro sowie sieben Wohnungen. Weitere Flächen sollen für spätere Seminarräume und als Lager vorgehalten werden. Für den Platz zwischen ''Sägewerk'', den Kesselhäusern und der Straße ''Am Markt'' hat sich der Name ''[[Plaza]]'' durchgesetzt. An der ''Plaza'' sind ein italienisches Eiscafé und ein Restaurant angesiedelt. |
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* '''Gebäude 2:''' Im zentralen Bereich des Gewerbeparks sind mehrere Sängerheime, die Ausstellungsräume der Schaumburger Künstler, ein Bogenschützen-Leistungszentrum der Schützengilde Lauenau und ein Künstler-Atelier untergebracht. |
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* '''Gebäude 3:''' Im Ostbereich des Gewerbeparks befinden sich im sog. ''Gebäude 3'' auf mehreren 1.000 m² die Lager- und Büroräume von Unternehmen des Großhandels, der Elektronik-Sparte und der Verpackungsbranche. Außerdem befindet sich dort eine Kampfsporthalle ([[Dōjō]]) des SV Victoria Lauenau. |
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* '''Bürogebäude:''' Zur Zeit beherbergt das Bürogebäude des Gewerbeparks die örtliche Polizeistation, die Bücherei der [[Samtgemeinde Rodenberg|Samtgemeinde]], eine DRK-Sozialstation, die Übungsräume des Jazz-Ensembles Apelern, mehrere Sitzungsräume und dient einigen Betrieben als Büro. Es wird überlegt, das Gebäude nach dem Gründer der ehemaligen Fabrik Casala in ''Carl-Sasse-Haus'' umzubenennen. |
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* '''Kesselhäuser:''' In den beiden Kesselhäusern befinden sich u. a. die „Ateliers im Kesselhaus“, eine Yoga-Schule, ein Fitnessstudio, eine Tanzschule, eine Naturheilpraxis, ein Friseur, ein Grafikstudio und ein spanisches Restaurant. |
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* '''Festhalle ''Sägewerk:''''' Das alte Sägewerk wurde im Jahr 2007 komplett renoviert und dient Lauenau seitdem auf 1.000 m² bis zu 650 Personen als Veranstaltungshalle. Der Charakter des ehemaligen Sägewerks sollte möglichst erhalten bleiben. Zusätzlich befindet sich im ''Sägewerk'' [[Landkreis Schaumburg|Schaumburgs]] erste [[Boule (Spiel)|Boule]]-Halle mit drei wettkampfgerechten Bahnen. |
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* '''Nordbereich:''' Hier befinden sich die in Eigenarbeit umgebaute Sporthalle des SV Victoria Lauenau (''Victoria Arena'') und die Eishalle Lauenau, eine 900 m² große Eiskunstbahn, die jährlich von November bis Februar geöffnet ist. Die [[Sparkasse Schaumburg]] hat ihre neue Filiale in Lauenau an der Straße ''Am Markt'' gegenüber der Festhalle ''Sägewerk'' im Oktober 2009 eröffnet.<ref>"Geldgeschäfte statt Industriebrache", Artikel in den ''Schaumburger Nachrichten'' vom 19. Oktober 2009, [http://www.sn-online.de/Schaumburg/Nenndorf/Rodenberg/Lauenau/Geldgeschaefte-statt-Industriebrache Link]</ref> |
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Datei:Lauenau Gewerbepark 1.jpg|Gebäude I an der „Plaza“ |
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Datei:Lauenau Gewerbepark 2.jpg|Eiscafé an der „Plaza“ |
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Datei:Lauenau Gewerbepark 3.jpg|Restaurant an der „Plaza“ |
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Datei:Lauenau Sagewerk.jpg|Festhalle „Sägewerk“ |
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Datei:Lauenau Casala-Stuhl.jpg|Casala-Stuhl auf der „Plaza“ |
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Datei:Lauenau Gewerbepark 4.jpg|Gebäude I, Rückseite noch im Bau |
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Datei:Lauenau Gewerbepark 5.jpg|Innenhof und Gebäude II |
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Datei:Lauenau Kesselhaus.jpg|Kesselhäuser |
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=== Logistikpark === |
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Der Logistikpark entstand aus einem ursprünglichen Gewerbegebiet des Flecken Lauenau an der B442 mit einem Autohof und kleineren für mittelständische Unternehmen ausgerichtete Gewerbeflächen. Mit der angrenzenden Gemeinde [[Apelern]] wurde das Projekt „Logistikpark Lauenau“ ins Leben gerufen. Dieser orientiert sich bezüglich der Gewerbeansiedlung an der Logistik-Branche. |
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Mittlerweile befinden sich im Logistikpark aufgrund der Nachbarschaft zur [[Bundesautobahn 2|A2]] ein Logistikzentrum der französischen ''GEFCO'', das ''Truck Center Lauenau'' (TCL) und die Firma ''Cargo Trans Logistik'' (CTL). Wie die [[Edeka|EDEKA]] Anfang Februar 2009 in einer Pressemitteilung bekannt gab, investiert sie 100 Mio. Euro in den Bau eines neuen Regionallagers im Logistikpark Lauenau, das Anfang 2011 bereits den Betrieb aufnehmen soll.<ref>"EDEKA plant neues Regionallager in Lauenau", Pressemitteilung vom 2. Februar 2009, [http://www.edeka.de/MINDEN/Content/de/Presse/Pressemeldungen/Pressemeldung0103.html Link]</ref> |
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=== Öffentliche Einrichtungen === |
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In Lauenau gibt es neben den drei kommunalen [[Kindergarten|Kindergärten]] ''Pusteblume'', ''Rappelkiste'', ''Zwergenwiese'' zusätzlich noch die Privatinitiative ''Waldkindergarten Deister-Sünteltal e. V.''. Der Kindergarten ''Rappelkiste'' verfügt über einen eigenen [[Förderverein]]. Der [[Waldkindergarten]] wurde 2003 gegründet und 2004 um eine zweite Gruppe erweitert. |
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Über die Straße ''Zum Mineralbad'' erreicht man im Süden des Flecken Lauenau den Sportpark, das Freibad und das im Jahr 2010 neu errichtete Feuerwehrhaus. |
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=== Bildung === |
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Neben der Albert-Schweitzer-[[Grundschule]] gibt es in Lauenau keine weiteren Schulen. Nach der vierten Klasse besuchen die Kinder des Ortes die Haupt- und Realschule im benachbarten [[Rodenberg]] oder das [[Gymnasium Bad Nenndorf]]. Bis zum Jahr 1974 war die Albert-Schweitzer-Schule [[Realschule]]. Einige Jahre länger war sie auch [[Hauptschule]]. |
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== Persönlichkeiten == |
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* [[Carl Rivalier von Meysenbug]], kurhessischer Minister und Vater der Schriftstellerin [[Malwida von Meysenbug]]. |
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* [[Sophie Dorothea von Braunschweig-Lüneburg|Sophie Dorothea von Celle]], Prinzessin von Ahlden, 16-jährige Ehefrau des britischen Königs [[Georg I. (Großbritannien)|Georg Ludwig von Hannover]]. Nach Bekanntwerden einer Liaison mit dem Oberst [[Philipp Christoph von Königsmarck]] war die Lauenauer Burg für einige Zeit ihr Verbannungsort. |
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== Literatur == |
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* Karl Parisius: ''Das vormalige Amt Lauenau'' (Springe 1951) |
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* Karl Parisius: ''Lauenau-Schwedesdorf'' (unveröffentlichtes Manuskript) |
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* Arbeitskreis der VHS: Lauenau - Auf den Spuren der Geschichte: ''Der Zweite Weltkrieg und die Zeit danach'' (1995) |
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* Arbeitskreis der VHS: Lauenau - Auf den Spuren der Geschichte: ''Zwischen den Weltkriegen'' (1998) |
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* Arbeitskreis der VHS: Lauenau - Auf den Spuren der Geschichte: ''Von den Anfängen bis zum Ende des Kaiserreiches'' (2006) |
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* Gustav Stölting, Börries Freiherr von Münchhausen: ''Die Rittergüter der Fürstentümer Calenberg, Göttingen und Grubenhagen'' (1912) |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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* {{IMDb Name|0824386}} |
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{{Commonscat|Lauenau}} |
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* [http://www.rodenberg.de/gemlau.htm Offizielle Homepage] |
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{{SORTIERUNG:Steel, Amy}} |
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{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Schaumburg}} |
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[[Kategorie:Geboren 1960]] |
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[[Kategorie:US-Amerikaner]] |
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[[Kategorie:Schauspieler]] |
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[[Kategorie:Frau]] |
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{{Personendaten |
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[[Kategorie:Lauenau| ]] |
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|NAME=Steel, Amy |
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[[Kategorie:Ort im Landkreis Schaumburg]] |
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|ALTERNATIVNAMEN=Amy Steel Pulitzer |
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|KURZBESCHREIBUNG=US-Amerikanische Film- und Fernsehfilmschauspielerin |
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|GEBURTSDATUM=3. Mai 1960 |
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|GEBURTSORT=[[Pennsylvania]], USA |
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|STERBEDATUM= |
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|STERBEORT= |
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}} |
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[[en: |
[[en:Amy Steel]] |
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[[ |
[[es:Amy Steel]] |
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[[it: |
[[it:Amy Steel]] |
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[[ |
[[pl:Amy Steel]] |
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[[pl:Lauenau]] |
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[[pt:Lauenau]] |
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[[ro:Lauenau]] |
|||
[[ru:Лауэнау]] |
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[[vo:Lauenau]] |
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[[war:Lauenau]] |
Version vom 23. August 2010, 00:34 Uhr
Amy Steel (* 3. Mai 1960 in Pennsylvania, USA) ist eine US-Amerikanische Film- und Fernsehfilmschauspielerin. Sie ist auch unter dem Namen Amy Steel Pulitzer bekannt.
Besetzung
Einem breiten Publikum wurde sie in der Rolle der Ginny Field in Freitag der 13. Teil II – Jason kehrt zurück bekannt. Ebenso zu sehen war sie in zahlreichen Fernsehproduktionen, darunter: Jede Menge Familie, Das A-Team, Chicago Hope – Endstation Hoffnung, JAG - Im Auftrag der Ehre und andere. Zwischen 1980 und 1981 spielte sie die Rolle der Trudy Wilson in der CBS-Serie Springfield Story.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Steel, Amy |
ALTERNATIVNAMEN | Amy Steel Pulitzer |
KURZBESCHREIBUNG | US-Amerikanische Film- und Fernsehfilmschauspielerin |
GEBURTSDATUM | 3. Mai 1960 |
GEBURTSORT | Pennsylvania, USA |