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Strassenbahn Schwyz und Heraklonas: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Solidus-Heraclius-sb0764.jpg|thumb|300px|[[Solidus]] des [[Herakleios]] mit seinen Söhnen [[Konstantin III. (Byzanz)|Konstantin III.]] und Heraklonas.]]
<!--schweizbezogen-->
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Heraklonas ''(Herakleios II.;'' auch ''Heraklenos'' oder ''Herakleonas'' ({{ELSmit|Ἡρακλεωνάς}}), [[Latein|lat.]] ''Heraclianus;'' eigentlich ''Konstantinos Herakleios'' {{Polytonisch|Κωνσταντίνος Ἡράκλειος}}, lat. ''Constantinus Heraclius)'' war ein Sohn des Kaisers [[Herakleios]] und der [[Martina (Byzanz)|Martina]]. Diese setzte alles daran, dass Heraklonas alleiniger Thronerbe und sein älterer Halbbruder [[Konstantin III. (Byzanz)|Konstantin III.]] von der Thronfolge ausgeschlossen werden sollte; so brachte sie ihren Mann dazu, bereits zu seinen Lebzeiten Heraklonas 632 zum ''[[Caesar (Titel)|Caesar]]'' und am 4. Juni 638 (der Sohn war gerade zwölf Jahre alt) zum Mitkaiser zu ernennen. Als Herakleios dann am 11. Februar 641 starb, wurde die Witwe Martina zur faktischen Regentin, musste die Herrschaft aber zunächst mit Konstantin III. teilen. Dieser war offenbar schon längere Zeit krank, jedenfalls verstarb er am 25. Mai und im Volk kam der Verdacht auf, dass Martina bei diesem Tod nachgeholfen hatte. Vor seinem Tod hatte Konstantin III. noch seinen elfjährigen Sohn Flavios Herakleios zum Erben bestimmt, der im Sommer als [[Konstans II.]] (eigentlich: Konstantin) zum Kaiser gekrönt wurde. Offenbar selbst der Regentin Martina gegenüber misstrauisch, hatte Konstantin III. den Heermeister [[Valentinos (Feldherr)|Valentinos]] angewiesen, seinen Sohn zu beschützen. Allem Anschein nach kam es zum Machtkampf zwischen zwei [[Hofpartei]]en. Vermutlich am 14. September 641 drang dann das „Volk“, das die Herrschaft der Kaiserwitwe endgültig beenden wollte (vermutlich steckten einflussreiche Senatoren hinter der Revolte), in den Kaiserpalast ein, verstümmelte Martina und Heraklonas (ihr wurde die Zunge abgeschnitten, ihm die Nase) und verbannte beide nach Rhodos. Heraklonas starb kurz darauf an seinen schweren Verletzungen (vgl. dazu den Bericht bei [[Theophanes]], AM 6133). Dadurch konnte Konstans II. unangefochten das Kaisertum übernehmen. Die Monate der inneren Unruhe hatten das Reich allerdings weiter geschwächt und sicher mit dazu beigetragen, dass der Vormarsch der Araber auch in Ägypten nicht gestoppt wurde.
Die '''Schwyzer Strassenbahnen''' (SStB) waren zwei Strassenbahnlinien in den Gemeinden [[Schwyz (Gemeinde)|Schwyz]] und [[Ingenbohl]]. Sie verbanden einerseits den Bahnhof Schwyz mit dem Ortskern und andererseits Schwyz mit [[Brunnen SZ|Brunnen]].


== Geschichte ==
== Literatur ==
Siehe auch die Literatur im Artikel Herakleios.
Nachdem die [[Gotthardbahn]] einen grossen Bogen um Schwyz gemacht hatte und die Haltestelle im 2 Kilometer vom Ortskern entfernten Gemeindeteil [[Seewen SZ|Seewen]] errichtet wurde, wurde 1900 die Strassenbahnstrecke Schwyz SBB – Schwyz Postplatz mit Drehstrom eröffnet. 1914 erfolgte die Umstellung auf Gleichstrom. Im selben Jahr wurde die Strecke nach Ibach verlängert, jedoch wegen des Gefälles nicht via Schmiedgasse, sondern via Schützenstrasse. 1915 erfolgte schliesslich das Teilstück Ibach – Brunnen See mit Haltestellen bei der (heute ehemaligen) Post in Ingenbohl, beim Bahnhof und bei der Schifflände.<ref>[http://www.tram-museum-archiv.ch/Seiten_Zeitreise/um_Zuerich/sstb-D.htm ''Schwyzer Strassenbahn, 1900 - 1963'']</ref>


* Timothy Gregory: ''A History of Byzantium''. Oxford 2005.
1963 wurde der Betrieb eingestellt, von nun an übernahmen die Busse der [[Auto AG Schwyz]] den Betrieb auf der ehemaligen Strassenbahnstrecke.


== Trivia ==
== Weblinks ==
* Das ehemalige Tramdepot an der Schützenstrasse in Ibach wurde von der Betriebseinstellung bis 2003 von der Auto AG Schwyz als Busgarage benutzt. Nachdem die AAGS einen Neubau im ''Diesel'' bezogen hatten, ging das Gebäude an [[Victorinox]].
* Der markante Strassenviadukt beim Bahnhof Brunnen wurde gebaut, um eine niveaufreie Kreuzung mit der Gotthardbahn zu ermöglichen.
* Wegen der Trassierung auf der Strasse und den mangelnden Ausweichmöglichkeiten geschahen auf der SStB-Strecke einige Unfälle.
* Ein Strassenbahnwagen wurde nach der Bahneinstellung im Kinderheim Unterschönenbuch noch einige Zeit lang aufgestellt.


{{Commons|Heraclonas|Heraklonas}}
== Siehe auch ==
* {{DIR|heraclon|R. Scott Moore}}
* [[Brunnen-Morschach-Bahn]]
* [[Auto AG Schwyz]]
* [[Arth-Rigi-Bahn]]


== Einzelnachweise ==
<references />


{{Folgenleiste|VORGÄNGER=[[Konstantin III. (Byzanz)|Konstantin III.]]|NACHFOLGER=[[Konstans II.]]|AMT=[[Liste der byzantinischen Kaiser|Kaiser von Byzanz]]|ZEIT=[[641]]}}
[[Kategorie:Ehemalige Bahngesellschaft (Schweiz)]]

[[Kategorie:Bahnstrecke im Kanton Schwyz]]
[[Kategorie:Unternehmen (Schwyz)]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Kaiser (Byzanz)]]
[[Kategorie:Herakleische Dynastie]]
[[Kategorie:Herrscher (7. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Geboren 626]]
[[Kategorie:Gestorben 641]]

{{Personendaten
|NAME=Heraklonas
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=byzantinischer Kaiser, Sohn des Herakleios
|GEBURTSDATUM=626
|GEBURTSORT=[[Lasika]]
|STERBEDATUM=641
|STERBEORT=[[Rhodos]]
}}

[[an:Heracleonas]]
[[ar:هرقلوناس]]
[[bg:Ираклеон]]
[[ca:Heracionas]]
[[cs:Heraklonas]]
[[el:Ηρακλεωνάς]]
[[en:Heraklonas]]
[[es:Heraclio II]]
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[[fi:Heraklonas]]
[[fr:Héraclonas]]
[[gl:Heracleonas]]
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[[it:Eraclio II di Bisanzio]]
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[[mk:Ираклиј II]]
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[[ro:Heraklonas (împărat)]]
[[ru:Ираклий II (византийский император)]]
[[sk:Heraklonas]]
[[sr:Ираклона]]
[[sv:Heraklonas (bysantinsk kejsare)]]
[[th:จักรพรรดิเฮราโคลนาส]]
[[tl:Heraklonas]]
[[tr:Heraklonas]]
[[uk:Іраклон (візантійський імператор)]]

Version vom 16. August 2010, 15:13 Uhr

Solidus des Herakleios mit seinen Söhnen Konstantin III. und Heraklonas.

Heraklonas (* 626 in Lasika; † 641 auf Rhodos) war im Jahr 641 für einige Monate Kaiser des Byzantinischen Reiches.

Heraklonas (Herakleios II.; auch Heraklenos oder Herakleonas (Vorlage:ELSmit), lat. Heraclianus; eigentlich Konstantinos Herakleios Vorlage:Polytonisch, lat. Constantinus Heraclius) war ein Sohn des Kaisers Herakleios und der Martina. Diese setzte alles daran, dass Heraklonas alleiniger Thronerbe und sein älterer Halbbruder Konstantin III. von der Thronfolge ausgeschlossen werden sollte; so brachte sie ihren Mann dazu, bereits zu seinen Lebzeiten Heraklonas 632 zum Caesar und am 4. Juni 638 (der Sohn war gerade zwölf Jahre alt) zum Mitkaiser zu ernennen. Als Herakleios dann am 11. Februar 641 starb, wurde die Witwe Martina zur faktischen Regentin, musste die Herrschaft aber zunächst mit Konstantin III. teilen. Dieser war offenbar schon längere Zeit krank, jedenfalls verstarb er am 25. Mai und im Volk kam der Verdacht auf, dass Martina bei diesem Tod nachgeholfen hatte. Vor seinem Tod hatte Konstantin III. noch seinen elfjährigen Sohn Flavios Herakleios zum Erben bestimmt, der im Sommer als Konstans II. (eigentlich: Konstantin) zum Kaiser gekrönt wurde. Offenbar selbst der Regentin Martina gegenüber misstrauisch, hatte Konstantin III. den Heermeister Valentinos angewiesen, seinen Sohn zu beschützen. Allem Anschein nach kam es zum Machtkampf zwischen zwei Hofparteien. Vermutlich am 14. September 641 drang dann das „Volk“, das die Herrschaft der Kaiserwitwe endgültig beenden wollte (vermutlich steckten einflussreiche Senatoren hinter der Revolte), in den Kaiserpalast ein, verstümmelte Martina und Heraklonas (ihr wurde die Zunge abgeschnitten, ihm die Nase) und verbannte beide nach Rhodos. Heraklonas starb kurz darauf an seinen schweren Verletzungen (vgl. dazu den Bericht bei Theophanes, AM 6133). Dadurch konnte Konstans II. unangefochten das Kaisertum übernehmen. Die Monate der inneren Unruhe hatten das Reich allerdings weiter geschwächt und sicher mit dazu beigetragen, dass der Vormarsch der Araber auch in Ägypten nicht gestoppt wurde.

Literatur

Siehe auch die Literatur im Artikel Herakleios.

  • Timothy Gregory: A History of Byzantium. Oxford 2005.
Commons: Heraklonas – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien


VorgängerAmtNachfolger
Konstantin III.Kaiser von Byzanz
641
Konstans II.