Fredi Bobic und Vilsendorf: Unterschied zwischen den Seiten
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{{Infobox |
{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde |
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|Ortsteil=Vilsendorf |
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| kurzname = Fredi Bobič |
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|Gemeindeart=''Stadtbezirk'' |
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| bild = |
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|Gemeindename=Jöllenbeck |
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| langname = |
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|Alternativanzeige-Gemeindename=''Jöllenbeck''<br />Stadt Bielefeld |
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| geburtstag = [[30. Oktober]] [[1971]] |
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|Gemeindewappen=Wappen Bielefeld.svg |
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| geburtsort = [[Maribor]] |
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|lat_deg=52.0788 |
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| geburtsland = [[Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien|Jugoslawien]] |
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|lon_deg=8.5479 |
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| größe = |
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|Bundesland=Nordrhein-Westfalen |
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| position = [[Stürmer (Fußball)|Stürmer]] |
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|Höhe=103 |
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| jugendvereine = VfR Bad Cannstatt<br />[[VfB Stuttgart]]<br />[[Stuttgarter Kickers]] |
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|Höhe-bis= |
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| jugendjahre = 1977–1980<br />1980–1986<br />1986–1990 |
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|Höhe-Bezug=DE-NN |
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| vereine = [[TSF Ditzingen]]<br />[[Stuttgarter Kickers]]<br />[[VfB Stuttgart]]<br />[[Borussia Dortmund]]<br />[[Bolton Wanderers]]<br />[[Hannover 96]]<br />[[Hertha BSC]]<br />[[HNK Rijeka]] |
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|Fläche=5.93 |
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| jahre = 1990–1992<br />1992–1994<br />1994–1999<br />1999–2002<br />2002<br />2002–2003<br />2003–2005<br />2006 |
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|Einwohner=4043 |
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| spiele (tore) = 62 (32)<br />62 (26)<br />148 (69)<br />56 (17)<br />15 {{0}}(4)<br />27 (14)<br />54 {{0}}(8)<br />8 {{0}}(2) |
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|Einwohner-Stand-Datum=2008-12-31 |
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| nationalmannschaft = [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|Deutschland]] |
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|Eingemeindungsdatum=1973-01-01 |
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| nationaljahre = 1994–2004 |
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|Postleitzahl1=33739 |
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| länderspiele (tore) = 37 (10) |
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|Postleitzahl2= |
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|Vorwahl1=0521 |
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|Vorwahl2= |
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|Lagekarte=Stadtteile Bielefeld - Vilsendorf.svg |
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|Lagekarte- |
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'''Vilsendorf''' ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt [[Bielefeld]] in [[Nordrhein-Westfalen]] und gehört zum [[Stadtbezirk]] [[Jöllenbeck]]. Bis zur Eingemeindung zum 1. Januar 1973 war Vilsendorf eine Gemeinde im [[Amt Jöllenbeck]] des [[Kreis Bielefeld|Kreises Bielefeld]]. Der Ort liegt auf einer Höhe von {{Höhe|103|DE-NN|link=true}}. |
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== Geographie == |
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[[Bild:Faroe stamp 492 FIFA 100 years - national footballteam.jpg|thumb|Fredi Bobič auf einer Briefmarke der [[Färöer]]]] |
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Vilsendorf grenzt an die Bielefelder Stadtteile [[Brake (Bielefeld)|Brake]], [[Schildesche]], [[Theesen]] und [[Jöllenbeck]] sowie an den [[Herford]]er Stadtteil [[Laar (Herford)|Laar]]. Die südliche Grenze des Stadtteils bildet der [[Aa (Werre)|Johannisbach]], der von Westen kommend hier zum [[Obersee (Bielefeld)|Obersee]] gestaut wird. Am östlichen Rand des Stadtteils fließt die [[Jölle]] und bildet die Grenze zu Brake. Die Grenze zu Theesen im Westen bildet der Moorbach. |
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'''Fredi Bobič''' (* [[30. Oktober]] [[1971]] in [[Maribor]], [[Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien|Jugoslawien]], heute [[Slowenien]]) ist ein ehemaliger [[Deutsche|deutscher]] [[Fußball]]spieler. |
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== Geschichte == |
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Fredi Bobič hat einen slowenischen Vater und eine kroatische Mutter. Mit seinen Eltern wanderte er in die [[Deutschland|Bundesrepublik Deutschland]] aus, wo er in [[Schwaben]] aufwuchs. Seit seinem siebten Lebensjahr ist er in Fußballvereinen aktiv gewesen. 1977 begann er in der Jugend des ''VfR Bad Cannstatt'' mit dem Fußballspielen, von wo aus er 1980 zur Jugend des [[VfB Stuttgart]] wechselte. Nach sechs Jahren verließ er den VfB in Richtung des Konkurrenten [[Stuttgarter Kickers]], mit dessen A-Jugend er DFB-Pokal-Sieger wurde, was er als seinen größten Erfolg im Jugendbereich bezeichnet. Seine fußballerischen Vorbilder in Kindheit und Jugend waren [[Hansi Müller]] und [[Marco van Basten]]. Bobič ist gelernter [[Einzelhandelskaufmann]]. |
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Durch die Herkunft seiner Eltern und die noch in Slowenien lebenden Verwandten lernte Bobič das Sprechen zahlreicher [[Slawische Sprachen|slawischer Sprachen]]. Zudem spricht er [[Deutsche Sprache|Deutsch]], [[Englische Sprache|Englisch]] und etwas [[Französische Sprache|Französisch]]. |
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Die erste Erwähnung Vilsendorfs stammt aus dem Jahr 1151. Seit dem [[Mittelalter]] gehörte Vilsendorf zur Vogtei Schildesche in der [[Grafschaft Ravensberg]]. Nach 1807 gehörte Vilsendorf zum [[Distrikt Bielefeld]] des [[Königreich Westphalen|Königreichs Westphalen]], das von [[Jérôme Bonaparte|Jérôme]], dem Bruder Napoleons regiert wurde. Von 1810 bis 1813 gehörte Vilsendorf sogar direkt zu Frankreich und lag dort im [[Distrikt Minden]] des [[Departement der Oberen Ems|Departements der Oberen Ems]]. Nach der [[Franzosenzeit|Napoleonischen Zeit]] gehörte Vilsendorf seit 1816 zum [[Kreis Bielefeld]] und darin zunächst zur [[Bürgermeisterei]] Schildesche, aus der 1843 das [[Amt Schildesche]] gebildet wurde.<ref>{{Literatur|Herausgeber=Alfred Bruns|Titel=Westfalenlexikon 1832-1835|TitelErg=(Nachdrucke zur westfälischen Archivpflege)|Verlag=Westfälisches Landesamt für Archivpflege|Ort=Münster|Jahr=1978}}</ref> |
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== Karriere == |
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=== Vereinsfußball === |
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Bobič begann seine Karriere bei den TSF Ditzingen. In der Saison 1991/92 wurde er mit 19 Toren Torschützenkönig der [[Fußball-Oberliga Baden-Württemberg|Oberliga Baden-Württemberg]]. Daraufhin wechselte er in die [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]] zu den Stuttgarter Kickers (1992–1994), für die er in 62 Spielen 26 mal traf. |
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Als zum 1. Oktober 1930 der größte Teil des Amtes Schildesche nach Bielefeld eingemeindet wurde und das Amt Schildesche aufgelöst wurde, kam Vilsendorf zum [[Amt Jöllenbeck]]. Gleichzeitig wurde Vilsendorf um den nördlich des Johannisbachs und westlich der Jölle gelegenen Teil der Gemeinde ''Schildesche Bauerschaft'' erweitert.<ref>{{Internetquelle|titel=Gesetz über die Erweiterung des Stadtkreises Bielefeld|url=http://www.bielefeld.de/ftp/dokumente/ortsrecht/1_02.pdf |werk=Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten|seiten=§ 1, § 2|datum=1930-06-11|zugriff=2010-04-14|format=pdf}}</ref> |
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Er wechselte dann in die [[Fußball-Bundesliga|1. Bundesliga]] zum VfB Stuttgart, für den er am ersten Spieltag der [[Fußball-Bundesliga 1994/95|Saison 1994/95]] im Spiel gegen den [[Hamburger SV]] debütierte. Nach seiner Einwechslung in der 73. Minute erzielte Bobič in der letzten Minute den 2:1-Siegtreffer für den VfB. Damit begann seine Profikarriere, die ihren Höhepunkt wohl zu Zeiten des [[VfB Stuttgart#1989 bis 2001: Von der Spitze in den Abstiegskampf|„Magischen Dreiecks“]] mit [[Krassimir Balakow]] und [[Giovane Élber]] beim VfB Stuttgart hatte. Dieses Trio sorgte Mitte der 90er Jahre für einiges Aufsehen in der Bundesliga. |
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Im Rahmen der [[Bielefeld-Gesetz|kommunalen Neugliederung des Raums Bielefeld]] wurde Vilsendorf zum 1. Januar 1973 nach Bielefeld eingemeindet und gehört seitdem zum Stadtbezirk Jöllenbeck. |
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[[Fußball-Bundesliga 1999/2000|1999]] wechselte er zu Borussia Dortmund, wo er in den ersten beiden Spielzeiten in 53 Spielen 17 Tore erzielte. In der Hinrunde der [[Fußball-Bundesliga 2001/02|Saison 2001/02]] kam Bobič nur drei Mal zum Einsatz, da Trainer [[Matthias Sammer]] statt auf ihn auf die Stürmer [[Márcio Amoroso]], [[Jan Koller]] und [[Ewerthon]] setzte. |
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== Einwohnerentwicklung == |
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Bobič unterbrach deswegen seine Bundesligakarriere für ein kurzes Gastspiel in der englischen [[Premier League]]. Er wurde für die Rückrunde an die [[Bolton Wanderers]] ausgeliehen, für die er in 15 Partien vier Tore schoss. |
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{| class="wikitable" |
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! style="background:#efefef;" | Jahr |
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! style="background:#efefef;" | Einwohner |
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| 1843 || align="right"|795<ref name="seemann">{{Internetquelle|autor=Seemann|titel=Geographisch-statistisch-topographische Übersicht des Regierungsbezirks Minden|url=http://www.digitalis.uni-koeln.de/Seemann/seemann52-57.pdf|seiten=52-57|datum=1843|zugriff=2010-04-23|format=pdf}}</ref> |
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| 1864 || align="right" | 647<ref>{{Internetquelle|titel=Topographisch-statistisches Handbuch des Regierungs-Bezirks Minden|url=http://books.google.de/books?id=HckDAAAAcAAJ&dq=milse%20amt%20heepen&pg=PA12#v=onepage&q=milse%20amt%20heepen&f=false |seiten=12|datum=1866|zugriff=2010-04-22|format=Digitalisat}}</ref> |
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| 1910 || align="right" | 701<ref>{{Internetquelle|autor=Uli Schubert|titel=Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910|url=http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?westfalen/bielefeld.htm|zugriff=22. Mai 2009}}</ref> |
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| 1939 || align="right" | 1.091<ref name="rademacher">{{Internetquelle|autor=Michael Rademacher|titel=Deutsche Verwaltungsgeschichte|url=http://www.geschichte-on-demand.de/bielefeld.html|zugriff=22. April 2010}}</ref> |
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| 1966 || align="right" | 1.954<ref name="kreis">{{Literatur|Herausgeber=Landkreis Bielefeld|Titel=150 Jahre Landkreis Bielefeld|Jahr=1966|Seiten=60}}</ref> |
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| 2008 || align="right" | 4.043<ref>{{Internetquelle|hrsg=Stadt Bielefeld|titel=Sozialleistungsbericht 2008|url=http://www.bielefeld.de/ftp/dokumente/LebenslagenundSozialeLeistungen2008.pdf |seiten=186|datum=2008-12-31|zugriff=2010-05-25|format=pdf|zitat=Einwohnerzahl des Statistischen Bezirks 559 Vilsendorf}}</ref> |
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|} |
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== Infrastruktur == |
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Wenige Stunden vor Schluss des Transferzeitraums im Sommer 2002 unterzeichnete Bobič einen Vertrag bei Bundesliga-Aufsteiger [[Hannover 96]]. Mit 14 Saisontoren hatte er entscheidenden Anteil am Klassenerhalt des Vereins und wurde zur Belohnung seiner starken Leistungen von Teamchef [[Rudi Völler]] nach vierjähriger Abwesenheit wieder ins Nationalteam berufen. |
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Vilsendorf besteht im Zentrum aus einem Wohngebiet, daneben existieren hier eine Grundschule, zwei Kindergärten, eine Kirche und einige Einkaufsmöglichkeiten, ein Zahnarzt, ein Restaurant und eine Wassermühle. Landwirtschaft prägt das Bild, vor allem Ackerbau sowie einige Reiterhöfe. Von Vilsendorf bestehen Busverbindungen Richtung Jöllenbeck und Brake sowie zur Endhaltestelle ''Schildesche'' der Linie 1 der [[Stadtbahn Bielefeld|Bielefelder Stadtbahn]]. |
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Nach der Saison 2002/03 wechselte Bobič zu [[Hertha BSC]], wo er jedoch nicht an seine Leistungen aus der Vorsaison anknüpfen konnte. Nach seinem Engagement in Berlin war er mehrere Monate vertragslos. Ab dem 25. Januar 2006 spielte er für den kroatischen Verein [[HNK Rijeka]] und beendete im Sommer nach Saisonende seine aktive Karriere. |
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Datei:Kirche Fern Ausschnitt.jpg|Vilsendorf ist teilweise noch ländlich geprägt. |
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Datei:Turm Kirche Vilsendorf.jpg|Die [[Epiphaniaskirche (Vilsendorf)|evangelische Kirche in Vilsendorf]] |
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Als Vereinsspieler absolvierte er 62 Spiele in der 2. Bundesliga (26 Tore), 285 Spiele in der 1. Bundesliga (108 Tore), 15 Spiele in der englischen Premier League (4 Tore) und 8 Spiele in der Prva HNL, der 1. kroatischen Liga (2 Tore). |
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Datei:Vilsendorf850.JPG|Gedenkstein zur 850-Jahr-Feier 2001 |
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(Stand: Juli 2006). |
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=== Nationalmannschaft === |
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Für die Nationalmannschaft absolvierte er zwischen 1994 und 1998 sowie 2002 und 2004 37 Spiele, in denen er zehn Tore erzielte. Sein erstes Länderspiel absolvierte er am 12. Oktober 1994 in [[Budapest]] gegen [[Ungarn]]. Er wurde von Bundestrainer [[Berti Vogts]] für die [[Fußball-Europameisterschaft 1996]] in [[England]] nominiert, bei der er in den Vorrundenspielen gegen [[Tschechische Fußballnationalmannschaft|Tschechien]] und [[Italienische Fußballnationalmannschaft|Italien]] sowie im Viertelfinalspiel gegen [[Kroatische Fußballnationalmannschaft|Kroatien]] zum Einsatz kam. Bobič spielte unter Vogts 19 Mal im Nationaldress und erzielte zwei Tore, ehe er am 22. Februar 1998 sein vorerst letztes Länderspiel gegen [[Saudi-arabische Fußballnationalmannschaft|Saudi-Arabien]] bestritt. Sein Comeback feierte er nach guten Leistungen in der Bundesliga bei Hannover 96 unter Teamchef [[Rudi Völler]] in einem Freundschaftsspiel gegen die [[Niederländische Fußballnationalmannschaft|Niederlande]] Ende 2002, in dem ihm auch der einzige deutsche Treffer gelang (Endstand: 1:3). Daraufhin wurde er wieder fester Bestandteil des Nationalteams und wichtiger Spieler in der EM-Qualifikation. In den 18 Länderspielen unter Rudi Völler schoss Bobič acht Tore. Bobič nahm mit der Nationalmannschaft an der [[Fußball-Europameisterschaft|Europameisterschaft 2004]] in [[Portugal]] teil, bei der er in den Vorrundenspielen gegen die Niederlande und gegen [[Lettische Fußballnationalmannschaft|Lettland]] eingesetzt wurde, aber keinen Torerfolg verzeichnen konnte. Nach der Europameisterschaft und dem Rücktritt Rudi Völlers wurde Bobič nicht mehr ins Nationalteam berufen, was einerseits mit der Motivation des neuen Bundestrainers [[Jürgen Klinsmann]], junge Spieler ins Nationalteam integrieren zu wollen, andererseits mit schwachen Leistungen bei Hertha BSC zusammenhing. Somit war sein Einsatz gegen Lettland am 19. Juni 2004 sein letzter im Nationaltrikot. |
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=== Erfolge === |
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Seine größten Erfolge sind der Gewinn der [[Fußball-Europameisterschaft 1996]] mit der [[Deutsche Fußball-Nationalmannschaft|deutschen Nationalmannschaft]] und der Gewinn des [[DFB-Pokal 1997|DFB-Pokals 1997]] mit dem VfB Stuttgart. [[Europapokal der Pokalsieger 1997/98|1998]] stand er mit Stuttgart im Finale des [[Europapokal der Pokalsieger (Fußball)|Europapokals der Pokalsieger]], das in [[Stockholm]] aber mit 0:1 gegen den [[FC Chelsea]] verloren ging. Außerdem wurde Bobič mit 17 Treffern [[Torschützenkönig]] der [[Fußball-Bundesliga 1995/96|Bundesliga-Saison 1995/96]] im Dress des VfB Stuttgart. In seiner letzten Spielzeit bei HNK Rijeka wurde Bobič kroatischer Pokalsieger 2006. Er gehörte des Weiteren zum Kader von Borussia Dortmund, welcher [[Fußball-Bundesliga 2001/02|2002]] die [[Deutsche Fußballmeisterschaft|deutsche Meisterschaft]] gewann. |
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== Nach der aktiven Karriere == |
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Am 11. Juni 2005 wurde Fredi Bobič in Anerkennung seines Engagements für die Stiftung „Hilfe für Helfer“ vom Präsidenten des [[Deutscher Feuerwehrverband|Deutschen Feuerwehrverbands]], Hans-Peter Kröger, zum „Botschafter der Feuerwehren“ ernannt.<ref>[http://www.presseportal.de/pm/50093/689168/deutscher_feuerwehrverband_e_v_dfv Presseerklärung des Deutschen Feuerwehrverbands e. V.]</ref> |
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2006 begann er eine Ausbildung zum Moderator beim [[Deutsches Sportfernsehen|DSF]]. In der Saison 06/07 rückte er beim Bezahlfernsehsender [[Sky Deutschland|Premiere]] ins Expertenteam auf. |
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2007 hatte er einen Auftritt im Musikvideo ''Vom selben Stern'' von [[Ich + Ich]] mit den Worten „Wir alle sind aus Sternenstaub“. Bereits 1997 nahm er mit [[Gerhard Poschner]] und [[Marco Haber]] unter dem Namen ''Das tragische Dreieck'' eine Single CD mit dem Titel ''Steh auf'' auf. Zudem wurde ein [[Musikvideo]] gedreht. |
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Im Jahr 2008 spielte er bei der Serie ''[[Torpiraten]]'' des Fernsehsenders [[Nickelodeon]] mit. Dort war er der Komiteeleiter des Pokals der Champions. |
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Zudem ist Bobič an manchen Bundesligaspieltagen Fussballexperte für den österreichischen [[Privatsender]] [[Austria Television|ATV]]. |
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Am 29. Mai 2009 gewann er spielend für das Team VfB Stuttgart zusammen mit Guido Cantz, Joey Kelly, Jens Keller, Gerhard Poschner, Franz Wohlfahrt und Guido Buchwald die erste Ausgabe des Deutschen Eisfußball Pokals (DEFB-Pokals), welcher von [[Stefan Raab]] ins Leben gerufen wurde. |
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=== Managerkarriere === |
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Im März 2009 gab Bobič bekannt, dass er Geschäftsführer des bulgarischen Klubs [[FC Tschernomorez Burgas|Chernomorets Burgas]] wird. Sein Vertrag ist bis Sommer 2014 gültig. Zusammen mit [[Krassimir Balakov]], aktueller Trainer in Burgas, soll Bobič in den kommenden Jahren den Verein konkurrenzfähig machen.<ref>[http://www.fredibobic.de/ Statt 96 nun 919] vom 25. März 2009 auf fredibobic.de</ref> |
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== Privates == |
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Bobič ist verheiratet und hat zwei Töchter. Mit seiner Familie wohnt er in [[Berlin]]. Neben Fußball interessiert er sich auch sehr für andere Sportarten wie [[Basketball]] oder [[American Football]]. Er hat eine große Leidenschaft für [[New York City|New York]], das auch sein Lieblingsreiseziel ist. |
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Bobič betreibt mit seinem Berater Jürgen Schwab in [[Winterbach (Remstal)|Winterbach]] im [[Remstal]] ([[Baden-Württemberg]]) ein Sportgeschäft. |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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* [http://www. |
* [http://www.vilsendorf.de Vilsendorf im Internet] |
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* [http://www.hefleswetzkick.de/VFB/20_Personen/01_Spieler/B/Bobic_Fredi.htm HefleswetzKick - Spielerdaten während der Zeit beim VfB Stuttgart] |
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* [http://www.fussballdaten.de/spieler/bobicfredi/ Fussballdaten - Spielerdaten Gesamtlaufbahn] |
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== Einzelnachweise == |
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<references |
<references> |
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{{Navigationsleiste Stadtbezirke und Stadtteile in Bielefeld}} |
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{{Folgenleiste |
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|VORGÄNGER=<br />[[Heiko Herrlich]], [[Mario Basler]] |
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|NACHFOLGER=<br />[[Ulf Kirsten]] |
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|AMT=[[Liste der Torschützenkönige der Fußball-Bundesliga|Torschützenkönig der Bundesliga]] |
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|ZEIT=[[Fußball-Bundesliga 1995/96|1995/96]] |
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{{SORTIERUNG:Bobic, Fredi}} |
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[[Kategorie:Fußballspieler (Deutschland)]] |
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[[Kategorie:Fußballeuropameister]] |
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[[Kategorie:Geboren 1971]] |
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[[Kategorie:Mann]] |
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{{Personendaten |
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|NAME=Bobič, Fredi |
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|ALTERNATIVNAMEN= |
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|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Fußballspieler |
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|GEBURTSDATUM=30. Oktober 1971 |
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|GEBURTSORT=[[Maribor]] |
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|STERBEORT= |
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[[Kategorie:Stadtteil (Bielefeld)]] |
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[[en:Fredi Bobic]] |
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[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde in Nordrhein-Westfalen]] |
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[[et:Fredi Bobič]] |
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[[fi:Fredi Bobic]] |
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[[fr:Fredi Bobic]] |
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[[hr:Fredi Bobić]] |
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[[pt:Fredi Bobič]] |
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[[ru:Бобич, Фреди]] |
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[[sl:Fredi Bobič]] |
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[[sv:Fredi Bobic]] |
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[[vi:Fredi Bobic]] |
Version vom 27. Juli 2010, 11:34 Uhr
Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde Vilsendorf ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Bielefeld in Nordrhein-Westfalen und gehört zum Stadtbezirk Jöllenbeck. Bis zur Eingemeindung zum 1. Januar 1973 war Vilsendorf eine Gemeinde im Amt Jöllenbeck des Kreises Bielefeld. Der Ort liegt auf einer Höhe von 103 m ü. NN.
Geographie
Vilsendorf grenzt an die Bielefelder Stadtteile Brake, Schildesche, Theesen und Jöllenbeck sowie an den Herforder Stadtteil Laar. Die südliche Grenze des Stadtteils bildet der Johannisbach, der von Westen kommend hier zum Obersee gestaut wird. Am östlichen Rand des Stadtteils fließt die Jölle und bildet die Grenze zu Brake. Die Grenze zu Theesen im Westen bildet der Moorbach.
Geschichte
Die erste Erwähnung Vilsendorfs stammt aus dem Jahr 1151. Seit dem Mittelalter gehörte Vilsendorf zur Vogtei Schildesche in der Grafschaft Ravensberg. Nach 1807 gehörte Vilsendorf zum Distrikt Bielefeld des Königreichs Westphalen, das von Jérôme, dem Bruder Napoleons regiert wurde. Von 1810 bis 1813 gehörte Vilsendorf sogar direkt zu Frankreich und lag dort im Distrikt Minden des Departements der Oberen Ems. Nach der Napoleonischen Zeit gehörte Vilsendorf seit 1816 zum Kreis Bielefeld und darin zunächst zur Bürgermeisterei Schildesche, aus der 1843 das Amt Schildesche gebildet wurde.[1]
Als zum 1. Oktober 1930 der größte Teil des Amtes Schildesche nach Bielefeld eingemeindet wurde und das Amt Schildesche aufgelöst wurde, kam Vilsendorf zum Amt Jöllenbeck. Gleichzeitig wurde Vilsendorf um den nördlich des Johannisbachs und westlich der Jölle gelegenen Teil der Gemeinde Schildesche Bauerschaft erweitert.[2]
Im Rahmen der kommunalen Neugliederung des Raums Bielefeld wurde Vilsendorf zum 1. Januar 1973 nach Bielefeld eingemeindet und gehört seitdem zum Stadtbezirk Jöllenbeck.
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner |
---|---|
1843 | 795[3] |
1864 | 647[4] |
1910 | 701[5] |
1939 | 1.091[6] |
1966 | 1.954[7] |
2008 | 4.043[8] |
Infrastruktur
Vilsendorf besteht im Zentrum aus einem Wohngebiet, daneben existieren hier eine Grundschule, zwei Kindergärten, eine Kirche und einige Einkaufsmöglichkeiten, ein Zahnarzt, ein Restaurant und eine Wassermühle. Landwirtschaft prägt das Bild, vor allem Ackerbau sowie einige Reiterhöfe. Von Vilsendorf bestehen Busverbindungen Richtung Jöllenbeck und Brake sowie zur Endhaltestelle Schildesche der Linie 1 der Bielefelder Stadtbahn.
-
Vilsendorf ist teilweise noch ländlich geprägt.
-
Gedenkstein zur 850-Jahr-Feier 2001
Weblinks
Einzelnachweise
<references>
- ↑ Alfred Bruns (Hrsg.): Westfalenlexikon 1832-1835. (Nachdrucke zur westfälischen Archivpflege). Westfälisches Landesamt für Archivpflege, Münster 1978.
- ↑ Gesetz über die Erweiterung des Stadtkreises Bielefeld. (pdf) In: Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten. 11. Juni 1930, S. § 1, § 2, abgerufen am 14. April 2010.
- ↑ Seemann: Geographisch-statistisch-topographische Übersicht des Regierungsbezirks Minden. (pdf) 1843, S. 52-57, abgerufen am 23. April 2010.
- ↑ Topographisch-statistisches Handbuch des Regierungs-Bezirks Minden. (Digitalisat) 1866, S. 12, abgerufen am 22. April 2010.
- ↑ Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 22. Mai 2009.
- ↑ Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte. Abgerufen am 22. April 2010.
- ↑ Landkreis Bielefeld (Hrsg.): 150 Jahre Landkreis Bielefeld. 1966, S. 60.
- ↑ Sozialleistungsbericht 2008. (pdf) Stadt Bielefeld, 31. Dezember 2008, S. 186, abgerufen am 25. Mai 2010: „Einwohnerzahl des Statistischen Bezirks 559 Vilsendorf“