Wikipedia:Löschkandidaten/26. Juni 2010 und Linden (Gattung): Unterschied zwischen den Seiten
Neuer Abschnitt →Datei:Günne (Möhnesee) Wappen.svg |
|||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
<!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Tabelle siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. --> |
|||
{|"border="0" cellpadding="0" cellspacing="1" bgcolor="#FFDEAD" align="center" width="90%" |
|||
{{Taxobox |
|||
|bgcolor="#EBEBEB" align="center" width="10%"|[[Wikipedia:Löschkandidaten/22. Juni 2010|<small>22. Juni</small>]] |
|||
| Taxon_Name = Linden |
|||
|bgcolor="#EBEBEB" align="center" width="10%"|[[Wikipedia:Löschkandidaten/23. Juni 2010|<small>23. Juni</small>]] |
|||
| Taxon_WissName = Tilia |
|||
|bgcolor="#EBEBEB" align="center" width="10%"|[[Wikipedia:Löschkandidaten/24. Juni 2010|<small>24. Juni</small>]] |
|||
| Taxon_Rang = Gattung |
|||
|bgcolor="#EBEBEB" align="center" width="10%"|[[Wikipedia:Löschkandidaten/25. Juni 2010|<small>25. Juni</small>]] |
|||
| Taxon_Autor = [[Carl von Linné|L.]] |
|||
|bgcolor="#EBEBEB" align="center" width="10%"|[[Wikipedia:Löschkandidaten/26. Juni 2010|<small>26. Juni</small>]] |
|||
| Taxon2_Name = Lindengewächse |
|||
|bgcolor="#EBEBEB" align="center" width="10%"|[[Wikipedia:Löschkandidaten/27. Juni 2010|<small>27. Juni</small>]] |
|||
| Taxon2_WissName = Tilioideae |
|||
|bgcolor="#EBEBEB" align="center" width="10%"|[[Wikipedia:Löschkandidaten/{{LOCALDAY}}. {{LOCALMONTHNAME}} {{LOCALYEAR}}|<small>Heute</small>]] |
|||
| Taxon2_Rang = Unterfamilie |
|||
|} |
|||
| Taxon3_Name = Malvengewächse |
|||
| Taxon3_WissName = Malvaceae |
|||
| Taxon3_Rang = Familie |
|||
| Taxon4_Name = Malvenartige |
|||
| Taxon4_WissName = Malvales |
|||
| Taxon4_Rang = Ordnung |
|||
| Taxon5_Name = Eurosiden II |
|||
| Taxon5_Rang = ohne |
|||
| Taxon6_Name = Rosiden |
|||
| Taxon6_Rang = ohne |
|||
| Bild = Tilia-tomentosa.JPG |
|||
| Bildbeschreibung = [[Silber-Linde]] (''Tilia tomentosa'') |
|||
}} |
|||
Die '''Linden''' (''Tilia'') bilden eine [[Gattung (Biologie)|Pflanzengattung]] in der [[Familie (Biologie)|Unterfamilie]] der [[Lindengewächse]] (Tilioideae) innerhalb der [[Familie (Biologie)|Familie]] der [[Malvengewächse]] (Malvaceae). |
|||
{{Löschkandidaten}} |
|||
<div align="center"><small>Wenn alle Einträge dieser Seite erledigt sind, wird dies hier vermerkt.</small></div> |
|||
<!-- Hinweis an den letzten Bearbeiter: Wenn alles erledigt ist, obige Zeile durch folgende<nowiki> |
|||
'''Alle Einträge dieser Seite sind erledigt.''' -- ~~~~<br /><br /> |
|||
</nowiki>ersetzen --> |
|||
== Beschreibung == |
|||
{{Wikipedia:WikiProjekt Kategorien/Diskussionen/2010/Juni/26}} |
|||
Linden-Arten sind laubabwerfende [[Bäume]]; sie bilden keine terminalen Knospen, daher ist ihr Wuchs [[Sympodium|sympodial]]. Je nach Linden-Art erreichen sie Wuchshöhen zwischen 20 und 40 Meter. Der erreichbare Stammdurchmesser variiert ebenfalls von Art zu Art, liegt in der Regel zwischen 1 und 1,8 Meter. Sie können ein Alter von bis zu 1000 Jahren erreichen. Die wechselständig und zweizeilig angeordneten Laubblätter sind gestielt. Die Blattspreite ist meist herzförmig. Die Knospenschuppen sind früh abfallend. |
|||
In achselständigen, [[Zyme|zymösen]] [[Blütenstand]] befinden sich drei oder mehr Blüten. Ein auffälliges, längliches großes [[Hochblatt]] ist mit der Blütenstandsachse lang verwachsen; es dient für den abfallenden Fruchtstand als Flügel. Die duftenden, zwittrigen [[Blüte]]n sind [[radiärsymmetrisch]] und fünfzählig. Es sind fünf [[Kelchblätter]] vorhanden mit Nektardrüsen an ihrer Basis. Die fünf [[Kronblätter]] sind weiß oder gelb. Es sind viele [[Staubblätter]] vorhanden; sie sind frei oder in fünf Bündeln zusammengefasst. Die [[Staubfäden]] sind oft gegabelt. Fünf [[Fruchtblätter]] sind zu einem fünfkammerigen [[Fruchtknoten]] zusammengewachsen. In jeder Fruchtknotenkammer befinden sich zwei [[Samenanlage]]n. Der Griffel endet mit einer fünflappigen Narbe. Die [[Bestäubung]] erfolgt durch verschiedene Insekten. |
|||
= Benutzerseiten = |
|||
= |
== Ökologie == |
||
Linden können sich [[Generative Vermehrung|generativ]] und [[Vegetative Vermehrung|vegetativ]] vermehren. Bei der generativen Vermehrung erfolgt die [[Bestäubung]] durch verschiedene Insekten, die durch den intensiven Duft der Lindenblüten angelockt werden. Hierzu gehören Bienen und Hummeln, Schwebfliegen und andere Dipteren. Teilweise kommt es jedoch auch zu [[Windbestäubung]]. Die Samen werden hauptsächlich durch den Wind ausgebreitet ([[Anemochorie]]). Die Lindenarten vermehren sich darüber hinaus auch stark vegetativ durch [[Stockausschlag]] und [[Wurzelbrut]]. |
|||
== Krankheiten und Schädlinge == |
|||
= Vorlagen = |
|||
Vor allem Linden, die in Städten als Straßenbäume wachsen, werden häufiger von der [[Lindenspinnmilbe]] befallen. Bei starkem Befall durch die Lindenspinnmilbe können die Bäume schon im Juli völlig entlaubt sein. Bei Straßenbäumen tritt auch öfter ein Schaden durch die [[Kleine Lindenblattwespe]] auf. |
|||
== Arten (Auswahl) == |
|||
= Listen = |
|||
Die Gattung Linden (''Tilia'') umfasst etwa 20 bis 45 Arten, sie kommen hauptsächlich in gemäßigten bis subtropischen Gebieten vor. 19 Arten kommen in China vor, davon sind 15 dort [[Endemit|endemisch]]. Zusätzlich sind hier einige [[Hybride]]n aufgelistet. |
|||
[[Datei:Tilia euchlora1.JPG|thumb|[[Krim-Linde]]]] |
|||
[[Datei:Tilia x vulgaris11.JPEG|thumb|[[Holländische Linde]]]] |
|||
* [[Amerikanische Linde]] (''Tilia americana'' L.) |
|||
* ''[[Tilia amurensis]]'' Rupr. |
|||
* ''[[Tilia callidonta]]'' Hung T.Chang |
|||
* ''[[Tilia caroliniana]]'' Mill. |
|||
* ''[[Tilia chinensis]]'' Maxim. |
|||
* ''[[Tilia chingiana]]'' Hu & W.C.Cheng |
|||
* [[Winter-Linde]] auch Steinlinde genannt (''Tilia cordata'' Mill., Syn.: ''Tilia parvifolia'' Ehrh., ''Tilia ulmifolia'' Scop.) |
|||
* ''[[Tilia dasystyla]]'' Steven |
|||
* ''[[Tilia endochrysea]]'' Handel-Mazzetti |
|||
* [[Krim-Linde]] (''Tilia'' × ''euchlora'' K.Koch = ''Tilia cordata'' × ''T. dasystyla'', entstanden etwa 1860) |
|||
* [[Holländische Linde]] (''Tilia'' × ''europaea'' L. = ''T. cordata''? × ''T. platyphyllos'') (Syn.: ''T.'' × ''intermedia'', ''T.'' × ''vulgaris'' Hayne, ''T.'' ×''europaea'' var. ''pallida'' Rehder) |
|||
* ''[[Tilia henryana]]'' Szyszył. |
|||
* ''[[Tilia heterophylla]]'' Vent. |
|||
* ''[[Tilia insularis]]'' Nakai |
|||
* ''[[Tilia japonica]]'' (Miquel) Simonkai |
|||
* ''[[Tilia jiaodongensis]]'' S.B.Liang |
|||
* ''[[Tilia kiusiana]]'' Makino & Shiras. |
|||
* ''[[Tilia kueichouensis]]'' Hu |
|||
* ''[[Tilia ledebourii]]'' Borbas |
|||
* ''[[Tilia likiangensis]]'' Hung T.Chang |
|||
* ''[[Tilia mandshurica]]'' Rupr. & Maxim. |
|||
* ''[[Tilia maximowicziana]]'' Shiras. |
|||
* ''[[Tilia membranacea]]'' Hung T.Chang |
|||
* ''[[Tilia miqueliana]]'' Maxim. |
|||
* [[Moltke-Linde]] (''Tilia'' × ''moltkei'' Späth = ''Tilia americana'' × ''T. petiolaris'', ist um 1880 in Berlin entstanden) |
|||
* [[Tilia mongolica]] Maxim. |
|||
* ''[[Tilia nobilis]]'' Rehd. & E.H.Wilson |
|||
* [[Olivers Linde]] (''Tilia oliveri'' Szyszył.) |
|||
* ''[[Tilia paucicostata]]'' Maxim. |
|||
* [[Hänge-Silber-Linde]] (''Tilia petiolaris'') |
|||
* [[Sommerlinde]] (''Tilia platyphyllos'' Scop.) |
|||
* ''[[Tilia taishanensis]]'' S.B.Liang |
|||
* ''[[Tilia taquetii]]'' C.K.Schneid. |
|||
* [[Silber-Linde]] (''Tilia tomentosa'' Moench) |
|||
* ''[[Tilia tuan]]'' Szyszył. |
|||
In den Wäldern Mitteleuropas sind mit der Sommer- und Winterlinde nur wenige Lindenarten heimisch. Trotzdem spielen diese beiden Baumarten eine Rolle in Brauchtum und forstlicher Nutzung. |
|||
= Artikel = |
|||
== [[Panzervernichtungseinheit]] == |
|||
Wenn das Militärgeschichtliche Forschungsamt die nicht kennt, ist es eher unwahrscheinlich, daß es die Einheit gegeben hat. --[[Spezial:Beiträge/84.142.68.14|84.142.68.14]] 01:06, 26. Jun. 2010 (CEST) |
|||
:Es handelt sich nicht um eine einzelne Einheit, sondern um einen Oberbegriff für eine ganze Einheitengattung ad hoc zusammengestellter Hitlerjugend-Panzerabwehrformationen der Kriegsendphase. Und es hat sie gegeben, wie [http://www.google.de/#hl=de&newwindow=1&safe=off&tbs=bks%3A1&q=Panzervernichtungseinheit&fp=8e360cfaef6accdf ein kurzer Blick in die Literatur mühelos zeigt]. Das im Artikel genannte ''HJ-Panzervernichtungsregiment 21 – Baden'' dient ja, wie im Text dargelegt, nur als Beispiel. Dass es für solche Einheiten der letzten Kriegstage nicht immer bergeweise Archivmaterial gibt, liegt auf der Hand. Ich denke, diesen LA sollte man als substanzlos zurückweisen. --[[Benutzer:Der Bischof mit der E-Gitarre|Der Bischof mit der E-Gitarre]] 02:04, 26. Jun. 2010 (CEST) |
|||
::An dem Artikel muss noch einiges gemacht werden, aber ein QS-Bapperl hätte wohl gereicht. '''Behalten''' --[[Benutzer:Kgfleischmann|Kgfleischmann]] 08:41, 26. Jun. 2010 (CEST) |
|||
== Nutzung == |
|||
== [[Avenue d'Electronique]] == |
|||
[[Datei:Seehase aus Friedrichshafen.JPG|thumb|Traditionelle Maske geschnitzt aus Lindenholz: der Seehase aus [[Friedrichshafen]]]] |
|||
Ich stelle die Relevanz der Band in Frage. Das einzige Album, ''welches Ende Januar 2010 in vielen Online-Music-Stores erschien'', hat sich offenbar noch nicht in Form eines regulären Tonträgers manifestiert. Singles existieren ebensowenig. Mit der Darstellung öffentlicher Wahrnehmung, Medienpräsenz, Rezeption und den anderen handelsüblichen Relevanzmerkmalen sieht es auch übel aus. --[[Benutzer:Der Bischof mit der E-Gitarre|Der Bischof mit der E-Gitarre]] 02:17, 26. Jun. 2010 (CEST) |
|||
[[Datei:Lindenblüten.jpg|thumb|Lindenblüten]] |
|||
[[Datei:Querschnitt einer Linde.jpg|thumb|Querschnitt einer Linde]] |
|||
=== Holznutzung === |
|||
→ ''Hauptartikel: [[Lindenholz]] |
|||
Unter den Linden werden vor allem die [[Winter-Linde]] (''Tilia cordata''), die [[Sommer-Linde]] (''Tilia platyphyllos'') und die [[Holländische Linde]] (''Tilia'' × ''europaea''), eine Kreuzung der ersten beiden, als Holzquelle verwendet. Die Linden zählen zu den [[Reifholz]]bäumen und haben ein helles [[Kernholz]], das sich farblich nicht vom [[Splintholz]] unterscheidet. Das Holz ist hellfarbig, weißlich bis gelblich und hat häufig einen rötlichen oder bräunlichen Einschlag und zeigt einen matten Glanz. Seltener ist es grünlich gestreift oder gefleckt.<ref name="Linde">{{Literatur|Autor=D. Grosser, W. Teetz|Titel=Linde |Nummer=17 |Herausgeber=Arbeitsgemeinschaft Holz e.V.|Sammelwerk=Einheimische Nutzhölzer (Loseblattsammlung)|Verlag=Informationsdienst Holz, Holzabsatzfond – Absatzförderungfonds der deutschen Forst- und Holzwirtschaft|Ort=Bonn|Jahr=1998|ISSN=0446-2114|Online=[http://www.infoholz.de/html/f_page.phtml?p1=1259608528a747416984&p3=499 Online]}}</ref> |
|||
== [[Schullandheim]] == |
|||
Keine Frage - Schullandheime sind relevant und eines Artikels würdig. Aber nicht dieses Artikels. Alles unterhalb der Einleitung liest sich wie ein Werbeprospekt, mit dem man den pädagogischen Wert der Schullandheime, ihre Vielseitigkeit und ihre breit gefächerten Angebote für Gruppen aller Art zu preisen versucht (und dabei auch vor unbelegten Behauptungen nicht zurückschreckt). Streicht man alles Broschürenhafte weg, bleibt nur der erste Absatz übrig. --[[Benutzer:Der Bischof mit der E-Gitarre|Der Bischof mit der E-Gitarre]] 02:34, 26. Jun. 2010 (CEST) |
|||
:Da stimme ich meinem Vorredner uneingeschränkt zu [[Benutzer:WWSS1|- -- ωωσσI]] - [[Benutzer Diskussion:WWSS1|<small>talk with me</small>]] 06:06, 26. Jun. 2010 (CEST) |
|||
:: Es reicht aber nicht für Löschen. Es ist nicht wirklich Werbung - die Pädagogik redet so :-)) QS von mir aus, aber '''behalten'''. --[[Benutzer:Brainswiffer|Brainswiffer]] 07:57, 26. Jun. 2010 (CEST) |
|||
::: QS ist völlig ausreichend. Kein Löschgrund ersichtlich. -- [[Benutzer:Heimli1978|Heimli]] [[Benutzer Diskussion:Heimli1978|<small>Hier werden Sie geholfen!</small>]] 09:04, 26. Jun. 2010 (CEST) |
|||
Der Hauptverwendungszweck für Lindenholz ist die [[Bildhauerei]], die [[Schnitzen|Schnitzerei]] und [[Drechseln|Drechslerei]], wobei viele berühmte Werke deutscher Bildhauer vor allem aus der [[Gotik|Spätgotik]] aus Lindenholz hergestelltsind, darunter Werke von [[Tilman Riemenschneider]] oder [[Veit Stoß]] oder mehrere Jahrhunderte später [[Ludwig Schwanthaler]]. Lindenholz galt daher lange als „lignum sacrum“ ([[Latein|lateinisch]] für „heiliges Holz“), weil daraus viele Heiligenstatuen geschnitzt wurden. Heute wird für Schnitzarbeiten jedoch häufiger das leichter beschaffbare Holz der [[Weymouths-Kiefer]] (''Pinus strobus'') eingesetzt. In Deutschland wird der jährliche Verbrauch an Lindenholz für Schnitzarbeiten auf 3000 bis 5000 m<sup>3</sup> geschätzt. <ref name="Laudert">{{Literatur |Autor=Doris Laudert |Titel=Mythos Baum : Geschichte, Brauchtum, 40 Baumporträts von Ahorn bis Zitrone |Verlag=[[blv]] |Ort=München |Jahr=2009 |ISBN=978-3-8354-0557-8 |Auflage=7., durchgesehene |Seiten=169}}</ref><ref name="Linde" /> |
|||
== [[My Free Farm]] == |
|||
Weiters wird Lindenholz als [[Blindholz]] und [[Absperrfurnier]] in der Möbelherstellung eingesetzt, es eignet sich auch als Nussbaumimitation. Frontpartien von Kuckucksuhren, Reiß- und Zeichenbretter, Hutformen und Holzköpfe als Modelle für Perückenknüpfer werden häufig aus Lindenholz gefertigt. Es dient zur Herstellung von Gießereimodellen, Spielwaren, Küchengeräten und Holzpantoffeln. Lindenholz wird auch zur Fertigung von Fässern und Behältern für trockene und geruchsempfindliche Waren verwendet, zur Fertigung billiger Bleistiftsorten und von Zündhölzern. Im Musikinstrumentenbau wird es zur Herstellung von Harfen, als Tastatur von Klavieren und als Zungenpfeifen von Orgeln verwendet. <ref name="Linde" /> Aus Lindenholz wird auch Zeichen- und Filterkohle hergestellt, früher wurde Kohle aus Lindenholz auch zur schießpulvererzeugung und als Zahnpflegemittel verwendet. <ref name="Linde" /><ref name="Laudert"/> |
|||
Keine Relevanz erkennbar. Werbung dominiert Was ist [[Benutzer:Diskriminierung|Diskriminierung?]] <small>[[Benutzer Diskussion:Diskriminierung|Was möchten Sie loswerden?]]</small> 04:46, 26. Jun. 2010 (CEST) |
|||
:Ich kann keinen der angegebenen Gründe für den Löschantrag nachvollziehen. '''Behalten'''-- [[Benutzer:Helfmann|Helfmann]] [[Benutzer Diskussion:Helfmann|<sup>-Disk.</sup>]] 08:07, 26. Jun. 2010 (CEST) |
|||
:"Aktuell hat das Spiel über alle Landesversionen verteilt etwa 2 Millionen Spieler." - Scherzantrag? --[[Benutzer:TheK|<span style="color:#a04700">TheK</span>]]''[[Benutzer Diskussion:TheK|?]]'' 09:47, 26. Jun. 2010 (CEST) |
|||
=== Weitere Verwendung === |
|||
== [[Gastarbeiter]] == |
|||
Von Imkern sind die Linden während der Blüte als Honigquellen besonders geschätzt, weil Bienen beachtliche Mengen an Lindenblütenhonig produzieren können. Getrocknete [[Lindenblüte]]n ergeben einen Heiltee, der beruhigend auf die Nerven und lindernd bei Erkältungen mit Husten wirkt. |
|||
Vor der Einführung von Leinen und Hanf (also vermutlich bis zur Spätantike) verwendete man in Mitteleuropa die Fasern des weichen Lindenholzes - |
|||
In Fachbüchern wird der Begriff in der Regel nicht mehr benutzt oder als "historisch" oder "veraltet" gekennzeichnet. Ursprünglich war er Umgangssprache, kurzzeitig Fachsprache, dann wieder Umgangssprache. Das heißt für uns: es kann höchstens einen Artikel über den Gastarbeiterbegriff geben, nicht aber einen Artikel, der durch Lemma und Inhalt quasi die Weiterverwendung des veralteten und wohl auch euphemistischen Begriffs (und inzwischen auch dikriminierenden Begriffs, weil er umgangssprachlich von den heutigen Verwendern oft für Menschen angewendet wird, auf die er nicht mal zutrifft) in der Wissenschaft propagiert. In jedem Fall handelt es sich hierbei nicht mehr um eine allgemein akzeptierte Bezeichnung für das beschriebene Phämomen, allenfalls um eine umgangssprachliche Bezeichnung dessen. |
|||
den Bast – zur Herstellung von Seilen, Matten, Taschen und Kleidung. Der Lindenbast wurde im Mai von jungen Linden (auch Baest genannt) gewonnen, indem man die Rinde abschälte, die weiche Innenseite abtrennte und ins Wasser legte, bis sich der Bast ablöste, der dann in der Sonne getrocknet wurde. |
|||
Cheat_code:3434 |
|||
== Kulturgeschichte == |
|||
Ein Artikel über den Gastarbeiterbegriff, also die Geschichte der ausgelaufenen Formulierung, würde aber einen Neuanfang erfordern, daher kann man dies erstmal getrost löschen. Das jetztige ist redunant zu Artikeln wie [[Arbeitsmigration]] u.ä. |
|||
Die Linde gilt gemeinhin als Baum der [[Freya]], ob die Germanen die Linde tatsächlich dieser Göttin zugeschrieben haben, ist aber nicht eindeutig belegt.<ref>Alexander Demandt: ''Über allen Wipfeln. Der Baum in der Kulturgeschichte''. Albatros, Düsseldorf 2005, S. 86. ISBN 3-491-96140-8</ref> Viele Orte in [[Mitteleuropa]] hatten früher ihre Dorflinde, die das Zentrum des Ortes bildete und Treffpunkt für den Nachrichtenaustausch und die Brautschau war. Anfang Mai wurden meist Tanzfeste unter diesem Baum – zum Teil auch auf sogenannten [[Tanzlinde]]n – gefeiert. Ein literarisches Denkmal hat dem Baum [[Wilhelm Müller (Dichter)|Wilhelm Müller]] in seinem Gedicht ''[[Am Brunnen vor dem Tore|Der Lindenbaum]]'' gesetzt. |
|||
Allerdings wurde hier auch meist das [[Dorfgericht]] abgehalten, eine Tradition, die auf die germanische Gerichtsversammlung, das [[Thing]], zurückgeht. Die Linde ist deshalb auch als „Gerichtsbaum“ oder „Gerichtslinde“ bekannt. Anders als die [[Stieleiche]] galt sie als weibliches Wesen. Bei den [[Germanen]] und den [[Slawen]] galt die Linde als heiliger Baum. Nach Kriegen (oder [[Pest]]epidemien) gab es den Brauch sogenannte [[Friedenslinde]]n zu pflanzen. Die meisten erhaltenen Exemplare erinnern an den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71, einige aber auch noch an den Westfälischen Frieden, wie etwa die "Friedenslinde am Dreierhäuschen" im thüringischen [[Ponitz]], oder an lokale kriegerische Ereignisse wie die Zerstörung [[Ratzeburg#Geschichte|Ratzeburgs]]. |
|||
--[[Benutzer:Faustschlag|Faustschlag]] 08:22, 26. Jun. 2010 (CEST) |
|||
Auch viele Städte verdanken der Linde ihren Namen. So gibt es in Deutschland insgesamt etwa 850 Orte oder Ortsteile, deren Namen auf den Baum zurückzuführen sind.<ref>Jean-Denis Godet: ''Godet Naturführer. Bäume und Sträucher.'' Ulmer, Stuttgart 2007, ISBN 3-8001-5354-8</ref> |
|||
== [[Josef della Reina]] == |
|||
Der Lindenbaum und besonders sein Blatt ist das Symbol des [[Sorben|sorbischen]] Volkes. Auch in [[Tschechien]] gilt die Linde (tschechisch: lípa) als nationaler Symbolbaum, zahlreiche Ortsbezeichnungen leiten sich von ihr ab (z. B. [[Česká Lípa]] (Böhmisch Leipa), [[Stausee Lipno|Lipno-Stausee]], Lipnice, Lipník, Lípová). In [[Kroatien]] wird in Linden als Untereinheit der [[Kroatische Kuna|nationalen Währung]] gezahlt (kroat. ''lipa'' = ''Linde''). |
|||
Relevanz nicht dargestellt. Was hat er "geschwärmt", was war sein ("von ... literarisch behandeltes") Schicksal? --[[Benutzer:Fernrohr|Fernrohr]] 08:34, 26. Jun. 2010 (CEST) |
|||
:Wenn es den Herren wirklich gab, so ist das ein gültig/unglücklicher Stub, der dringend die Pflege einer Fach-QS bedarf. -> '''7 Tage , dann QS oder weg'''. --[[Benutzer:Kgfleischmann|Kgfleischmann]] 08:44, 26. Jun. 2010 (CEST) |
|||
== Bekannte Einzelexemplare der Gattung Linden == |
|||
== [[Jorge Suárez Carbajal]] (gelöscht) == |
|||
[[Datei:Unter den Linden im Herbst.jpg|thumb|Lindengesäumter Mittelstreifen [[Unter den Linden]]]] |
|||
[[Markante und alte Baumexemplare]] in Mitteleuropa sind meist [[Winter-Linde|Winter-]] oder [[Sommerlinde]]n. |
|||
Keine Relevanz erkennbar. --[[Benutzer:Z1|Z1]] 09:33, 26. Jun. 2010 (CEST) |
|||
=== Winterlinden === |
|||
:Babelfish-Unfall. Evtl. sogar ein SLA-Fall. Relevanz mE nicht grds. ausgeschlossen. Man könnte da natürlich '''7 Tage''' geben, in der Hoffnung, dass sich jmd erbarmt. Sonst bleibt wohl nur die Löschung. MfG, --[[Benutzer:Brodkey65|Brodkey65]] 09:36, 26. Jun. 2010 (CEST) |
|||
Bekannte Einzelbäume der [[Winter-Linde]] (''Tilia cordata'') sind: |
|||
* [[Kasberger Linde|Kunigundenlinde]] bei Kasberg (Nähe Gräfenberg) |
|||
* [[Tassilolinde]] beim Kloster [[Wessobrunn]], Bayern |
|||
* [[Forster Linde]] im [[Aachen]]er Stadtteil Forst |
|||
* Die [[Linner Linde]] bei [[Linn AG|Linn (Schweiz)]] ist mit 25 Meter Höhe und 11 Meter Stammumfang einer der größten Bäume der Schweiz. Sie wurde vor rund 500 bis 600 Jahren zum Gedenken an die Opfer der [[Pest]]epidemien gepflanzt; das genaue Datum ist nicht überliefert. |
|||
Der größte geschlossene Lindenwald Europas ist der [[Colbitzer Lindenwald]] in [[Sachsen-Anhalt]]; der Lindenbestand besteht aus Winterlinden. |
|||
{{Zitat|Er passierte die Gussteile und ihn participed in den Vorschlussrunden im Campoamor Theater in Oviedo, wo er "Muñeira de Remis spielte" aber passierte er die Vorschlussrunden nicht. In dieser Zeit begann er, Volksgruppe als G.F de Colunga oder G.F spielend.|aus dem Artikel}} |
|||
=== Sommerlinden === |
|||
-> schnelllöschfähige Babelkatastrophe, entsorgt. --[[Benutzer:Tröte|Tröte]] 09:38, 26. Jun. 2010 (CEST) |
|||
Bekannte Exemplare der [[Sommerlinde]] (''Tilia platyphyllos'') sind: |
|||
* [[Tanzlinde (Effeltrich)|Tanzlinde]] in Effeltrich |
|||
* [[Hindenburglinde]] in [[Ramsau bei Berchtesgaden]] |
|||
* [[Linde in Schenklengsfeld]] (wahrscheinlich ältester Baum Deutschlands) |
|||
* Schmorsdorfer Linde in Schmordorf bei Maxen, Gemeinde [[Müglitztal]], Sachsen |
|||
* [[Wolframslinde]] in Ried |
|||
* Kaiser-Lothar-Linde in [[Königslutter]] |
|||
* Sommerlinde in [[Geisenheim]], Rheingau |
|||
* [[Kaditzer Linde]] in [[Dresden]]-[[Kaditz]] |
|||
=== Weitere Arten === |
|||
== [[:Datei:Günne (Möhnesee) Wappen.svg]] == |
|||
Die 1991 im thüringischen Städtchen [[Niederdorla]] – dem neuen topographischen Mittelpunkt [[Deutschland|Gesamtdeutschlands]] – gepflanzte Linde ist eine [[Kaiserlinde]], also eine Zuchtform der [[Holländische Linde|Holländischen Linde]] (''Tilia'' × ''europaea'' 'Pallida'). |
|||
Nicht fertiggestellte Vektorisierung von [[:Datei:DEU Günne COA.jpg]], führt so wie es jetzt ist in die irre--[[Benutzer:Antemister|Antemister]] 10:21, 26. Jun. 2010 (CEST) |
|||
=== Nicht einer Art zugeordnet === |
|||
[[Markante und alte Baumexemplare|Bekannte Einzelbäume]] sind der Wartbaum in [[Nidderau]] und die Freiheitslinde vor dem Reichstag in Berlin, die am 30. April 1990 von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald gepflanzt wurde, um an die Wiedervereinigung zu erinnern. Weitere Einzelbäume: |
|||
* [[Annalinde]] |
|||
* [[Hohle Linde in Obermarbach]] |
|||
* [[Sinziger Linde]] |
|||
* [[Linde bei Hildrizhausen]] |
|||
* tausendjährige Linde in Elbrinxen, Stadt Lügde, Nordrhein-Westfalen |
|||
* tausendjährige Linde in Schindlingsfeld, Hessen |
|||
* Zundelbacher Linde bei Weingarten, Baden-Württemberg |
|||
* [[Reinberger Linde]] in [[Reinberg (Sundhagen)|Reinberg]], Mecklenburg-Vorpommern |
|||
* tausendjährige Linde in Grottenthal bei [[Neukirchen-Balbini]], Bayern |
|||
<gallery perrow="7"> |
|||
Datei:Kaiser-Lothar-Linde.jpg|Kaiser-Lothar-Linde in [[Königslutter]] |
|||
Datei:Linde von linn.jpg|Linde von [[Linn AG|Linn (Schweiz)]] |
|||
Datei:SchaumburgLinde.jpg|Blut-Linde in Schaumburg |
|||
Datei:Kaiserlinde.jpg|250 Jahre alte Kaiserlinde auf der Burganlage [[Schloß Burg]] in Solingen an der Wupper |
|||
Datei:LindeGrottenthal.JPG|Tausendjährige Linde in Grottenthal |
|||
</gallery> |
|||
== Quellen == |
|||
* Ya Tang, Michael G. Gilbert & Laurence J. Dorr: ''Tiliaceae'' in ''Flora of China'', Volume 12, Seite 246: [http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=2&taxon_id=133008 ''Tilia'' – Online.] (engl.) |
|||
* [http://www.botgarten.uni-tuebingen.de/tiki/tiki-index.php?page=Tilia Beschreibung vom botanischen Garten Tübingen.] |
|||
=== Einzelnachweise === |
|||
<references /> |
|||
== Weblinks == |
|||
{{Commons|Tilia|Linden}} |
|||
* [http://www.ars-grin.gov/cgi-bin/npgs/html/genus.pl?12151 Eintrag bei GRIN.] |
|||
[[Kategorie:Malvengewächse]] |
|||
[[Kategorie:Baum]] |
|||
[[an:Tilia]] |
|||
[[ar:زيزفون]] |
|||
[[az:Cökə]] |
|||
[[be:Ліпа]] |
|||
[[bg:Липа]] |
|||
[[ca:Til·ler]] |
|||
[[cs:Lípa (rod)]] |
|||
[[cv:Çăка]] |
|||
[[da:Lind]] |
|||
[[en:Tilia]] |
|||
[[eo:Tilio]] |
|||
[[es:Tilia]] |
|||
[[et:Pärn]] |
|||
[[eu:Ezki]] |
|||
[[fa:نمدار]] |
|||
[[fi:Lehmukset]] |
|||
[[fr:Tilia]] |
|||
[[ga:Teile]] |
|||
[[glk:نمدار (زیرفون)]] |
|||
[[he:טיליה]] |
|||
[[hr:Lipa (biljka)]] |
|||
[[hsb:Lipa]] |
|||
[[hu:Hárs]] |
|||
[[ia:Tilia]] |
|||
[[io:Tilio]] |
|||
[[it:Tilia]] |
|||
[[ko:피나무속]] |
|||
[[kv:Нинпу]] |
|||
[[lt:Liepa (augalas)]] |
|||
[[mhr:Писте]] |
|||
[[myv:Пекше]] |
|||
[[nl:Linde (geslacht)]] |
|||
[[pl:Lipa]] |
|||
[[pt:Tilia]] |
|||
[[qu:Tilu]] |
|||
[[ro:Tei (arbore)]] |
|||
[[ru:Липа]] |
|||
[[sc:Tilia]] |
|||
[[sl:Lipa]] |
|||
[[sr:Липа]] |
|||
[[sv:Lindsläktet]] |
|||
[[tr:Ihlamur]] |
|||
[[uk:Липа]] |
|||
[[vi:Chi Đoạn]] |
|||
[[zh:椴树]] |
Version vom 30. Juni 2010, 15:40 Uhr
Linden | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Silber-Linde (Tilia tomentosa) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Tilia | ||||||||||||
L. |
Die Linden (Tilia) bilden eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Lindengewächse (Tilioideae) innerhalb der Familie der Malvengewächse (Malvaceae).
Beschreibung
Linden-Arten sind laubabwerfende Bäume; sie bilden keine terminalen Knospen, daher ist ihr Wuchs sympodial. Je nach Linden-Art erreichen sie Wuchshöhen zwischen 20 und 40 Meter. Der erreichbare Stammdurchmesser variiert ebenfalls von Art zu Art, liegt in der Regel zwischen 1 und 1,8 Meter. Sie können ein Alter von bis zu 1000 Jahren erreichen. Die wechselständig und zweizeilig angeordneten Laubblätter sind gestielt. Die Blattspreite ist meist herzförmig. Die Knospenschuppen sind früh abfallend.
In achselständigen, zymösen Blütenstand befinden sich drei oder mehr Blüten. Ein auffälliges, längliches großes Hochblatt ist mit der Blütenstandsachse lang verwachsen; es dient für den abfallenden Fruchtstand als Flügel. Die duftenden, zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig. Es sind fünf Kelchblätter vorhanden mit Nektardrüsen an ihrer Basis. Die fünf Kronblätter sind weiß oder gelb. Es sind viele Staubblätter vorhanden; sie sind frei oder in fünf Bündeln zusammengefasst. Die Staubfäden sind oft gegabelt. Fünf Fruchtblätter sind zu einem fünfkammerigen Fruchtknoten zusammengewachsen. In jeder Fruchtknotenkammer befinden sich zwei Samenanlagen. Der Griffel endet mit einer fünflappigen Narbe. Die Bestäubung erfolgt durch verschiedene Insekten.
Ökologie
Linden können sich generativ und vegetativ vermehren. Bei der generativen Vermehrung erfolgt die Bestäubung durch verschiedene Insekten, die durch den intensiven Duft der Lindenblüten angelockt werden. Hierzu gehören Bienen und Hummeln, Schwebfliegen und andere Dipteren. Teilweise kommt es jedoch auch zu Windbestäubung. Die Samen werden hauptsächlich durch den Wind ausgebreitet (Anemochorie). Die Lindenarten vermehren sich darüber hinaus auch stark vegetativ durch Stockausschlag und Wurzelbrut.
Krankheiten und Schädlinge
Vor allem Linden, die in Städten als Straßenbäume wachsen, werden häufiger von der Lindenspinnmilbe befallen. Bei starkem Befall durch die Lindenspinnmilbe können die Bäume schon im Juli völlig entlaubt sein. Bei Straßenbäumen tritt auch öfter ein Schaden durch die Kleine Lindenblattwespe auf.
Arten (Auswahl)
Die Gattung Linden (Tilia) umfasst etwa 20 bis 45 Arten, sie kommen hauptsächlich in gemäßigten bis subtropischen Gebieten vor. 19 Arten kommen in China vor, davon sind 15 dort endemisch. Zusätzlich sind hier einige Hybriden aufgelistet.
- Amerikanische Linde (Tilia americana L.)
- Tilia amurensis Rupr.
- Tilia callidonta Hung T.Chang
- Tilia caroliniana Mill.
- Tilia chinensis Maxim.
- Tilia chingiana Hu & W.C.Cheng
- Winter-Linde auch Steinlinde genannt (Tilia cordata Mill., Syn.: Tilia parvifolia Ehrh., Tilia ulmifolia Scop.)
- Tilia dasystyla Steven
- Tilia endochrysea Handel-Mazzetti
- Krim-Linde (Tilia × euchlora K.Koch = Tilia cordata × T. dasystyla, entstanden etwa 1860)
- Holländische Linde (Tilia × europaea L. = T. cordata? × T. platyphyllos) (Syn.: T. × intermedia, T. × vulgaris Hayne, T. ×europaea var. pallida Rehder)
- Tilia henryana Szyszył.
- Tilia heterophylla Vent.
- Tilia insularis Nakai
- Tilia japonica (Miquel) Simonkai
- Tilia jiaodongensis S.B.Liang
- Tilia kiusiana Makino & Shiras.
- Tilia kueichouensis Hu
- Tilia ledebourii Borbas
- Tilia likiangensis Hung T.Chang
- Tilia mandshurica Rupr. & Maxim.
- Tilia maximowicziana Shiras.
- Tilia membranacea Hung T.Chang
- Tilia miqueliana Maxim.
- Moltke-Linde (Tilia × moltkei Späth = Tilia americana × T. petiolaris, ist um 1880 in Berlin entstanden)
- Tilia mongolica Maxim.
- Tilia nobilis Rehd. & E.H.Wilson
- Olivers Linde (Tilia oliveri Szyszył.)
- Tilia paucicostata Maxim.
- Hänge-Silber-Linde (Tilia petiolaris)
- Sommerlinde (Tilia platyphyllos Scop.)
- Tilia taishanensis S.B.Liang
- Tilia taquetii C.K.Schneid.
- Silber-Linde (Tilia tomentosa Moench)
- Tilia tuan Szyszył.
In den Wäldern Mitteleuropas sind mit der Sommer- und Winterlinde nur wenige Lindenarten heimisch. Trotzdem spielen diese beiden Baumarten eine Rolle in Brauchtum und forstlicher Nutzung.
Nutzung


Holznutzung
→ Hauptartikel: Lindenholz
Unter den Linden werden vor allem die Winter-Linde (Tilia cordata), die Sommer-Linde (Tilia platyphyllos) und die Holländische Linde (Tilia × europaea), eine Kreuzung der ersten beiden, als Holzquelle verwendet. Die Linden zählen zu den Reifholzbäumen und haben ein helles Kernholz, das sich farblich nicht vom Splintholz unterscheidet. Das Holz ist hellfarbig, weißlich bis gelblich und hat häufig einen rötlichen oder bräunlichen Einschlag und zeigt einen matten Glanz. Seltener ist es grünlich gestreift oder gefleckt.[1]
Der Hauptverwendungszweck für Lindenholz ist die Bildhauerei, die Schnitzerei und Drechslerei, wobei viele berühmte Werke deutscher Bildhauer vor allem aus der Spätgotik aus Lindenholz hergestelltsind, darunter Werke von Tilman Riemenschneider oder Veit Stoß oder mehrere Jahrhunderte später Ludwig Schwanthaler. Lindenholz galt daher lange als „lignum sacrum“ (lateinisch für „heiliges Holz“), weil daraus viele Heiligenstatuen geschnitzt wurden. Heute wird für Schnitzarbeiten jedoch häufiger das leichter beschaffbare Holz der Weymouths-Kiefer (Pinus strobus) eingesetzt. In Deutschland wird der jährliche Verbrauch an Lindenholz für Schnitzarbeiten auf 3000 bis 5000 m3 geschätzt. [2][1]
Weiters wird Lindenholz als Blindholz und Absperrfurnier in der Möbelherstellung eingesetzt, es eignet sich auch als Nussbaumimitation. Frontpartien von Kuckucksuhren, Reiß- und Zeichenbretter, Hutformen und Holzköpfe als Modelle für Perückenknüpfer werden häufig aus Lindenholz gefertigt. Es dient zur Herstellung von Gießereimodellen, Spielwaren, Küchengeräten und Holzpantoffeln. Lindenholz wird auch zur Fertigung von Fässern und Behältern für trockene und geruchsempfindliche Waren verwendet, zur Fertigung billiger Bleistiftsorten und von Zündhölzern. Im Musikinstrumentenbau wird es zur Herstellung von Harfen, als Tastatur von Klavieren und als Zungenpfeifen von Orgeln verwendet. [1] Aus Lindenholz wird auch Zeichen- und Filterkohle hergestellt, früher wurde Kohle aus Lindenholz auch zur schießpulvererzeugung und als Zahnpflegemittel verwendet. [1][2]
Weitere Verwendung
Von Imkern sind die Linden während der Blüte als Honigquellen besonders geschätzt, weil Bienen beachtliche Mengen an Lindenblütenhonig produzieren können. Getrocknete Lindenblüten ergeben einen Heiltee, der beruhigend auf die Nerven und lindernd bei Erkältungen mit Husten wirkt.
Vor der Einführung von Leinen und Hanf (also vermutlich bis zur Spätantike) verwendete man in Mitteleuropa die Fasern des weichen Lindenholzes - den Bast – zur Herstellung von Seilen, Matten, Taschen und Kleidung. Der Lindenbast wurde im Mai von jungen Linden (auch Baest genannt) gewonnen, indem man die Rinde abschälte, die weiche Innenseite abtrennte und ins Wasser legte, bis sich der Bast ablöste, der dann in der Sonne getrocknet wurde. Cheat_code:3434
Kulturgeschichte
Die Linde gilt gemeinhin als Baum der Freya, ob die Germanen die Linde tatsächlich dieser Göttin zugeschrieben haben, ist aber nicht eindeutig belegt.[3] Viele Orte in Mitteleuropa hatten früher ihre Dorflinde, die das Zentrum des Ortes bildete und Treffpunkt für den Nachrichtenaustausch und die Brautschau war. Anfang Mai wurden meist Tanzfeste unter diesem Baum – zum Teil auch auf sogenannten Tanzlinden – gefeiert. Ein literarisches Denkmal hat dem Baum Wilhelm Müller in seinem Gedicht Der Lindenbaum gesetzt.
Allerdings wurde hier auch meist das Dorfgericht abgehalten, eine Tradition, die auf die germanische Gerichtsversammlung, das Thing, zurückgeht. Die Linde ist deshalb auch als „Gerichtsbaum“ oder „Gerichtslinde“ bekannt. Anders als die Stieleiche galt sie als weibliches Wesen. Bei den Germanen und den Slawen galt die Linde als heiliger Baum. Nach Kriegen (oder Pestepidemien) gab es den Brauch sogenannte Friedenslinden zu pflanzen. Die meisten erhaltenen Exemplare erinnern an den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71, einige aber auch noch an den Westfälischen Frieden, wie etwa die "Friedenslinde am Dreierhäuschen" im thüringischen Ponitz, oder an lokale kriegerische Ereignisse wie die Zerstörung Ratzeburgs.
Auch viele Städte verdanken der Linde ihren Namen. So gibt es in Deutschland insgesamt etwa 850 Orte oder Ortsteile, deren Namen auf den Baum zurückzuführen sind.[4]
Der Lindenbaum und besonders sein Blatt ist das Symbol des sorbischen Volkes. Auch in Tschechien gilt die Linde (tschechisch: lípa) als nationaler Symbolbaum, zahlreiche Ortsbezeichnungen leiten sich von ihr ab (z. B. Česká Lípa (Böhmisch Leipa), Lipno-Stausee, Lipnice, Lipník, Lípová). In Kroatien wird in Linden als Untereinheit der nationalen Währung gezahlt (kroat. lipa = Linde).
Bekannte Einzelexemplare der Gattung Linden

Markante und alte Baumexemplare in Mitteleuropa sind meist Winter- oder Sommerlinden.
Winterlinden
Bekannte Einzelbäume der Winter-Linde (Tilia cordata) sind:
- Kunigundenlinde bei Kasberg (Nähe Gräfenberg)
- Tassilolinde beim Kloster Wessobrunn, Bayern
- Forster Linde im Aachener Stadtteil Forst
- Die Linner Linde bei Linn (Schweiz) ist mit 25 Meter Höhe und 11 Meter Stammumfang einer der größten Bäume der Schweiz. Sie wurde vor rund 500 bis 600 Jahren zum Gedenken an die Opfer der Pestepidemien gepflanzt; das genaue Datum ist nicht überliefert.
Der größte geschlossene Lindenwald Europas ist der Colbitzer Lindenwald in Sachsen-Anhalt; der Lindenbestand besteht aus Winterlinden.
Sommerlinden
Bekannte Exemplare der Sommerlinde (Tilia platyphyllos) sind:
- Tanzlinde in Effeltrich
- Hindenburglinde in Ramsau bei Berchtesgaden
- Linde in Schenklengsfeld (wahrscheinlich ältester Baum Deutschlands)
- Schmorsdorfer Linde in Schmordorf bei Maxen, Gemeinde Müglitztal, Sachsen
- Wolframslinde in Ried
- Kaiser-Lothar-Linde in Königslutter
- Sommerlinde in Geisenheim, Rheingau
- Kaditzer Linde in Dresden-Kaditz
Weitere Arten
Die 1991 im thüringischen Städtchen Niederdorla – dem neuen topographischen Mittelpunkt Gesamtdeutschlands – gepflanzte Linde ist eine Kaiserlinde, also eine Zuchtform der Holländischen Linde (Tilia × europaea 'Pallida').
Nicht einer Art zugeordnet
Bekannte Einzelbäume sind der Wartbaum in Nidderau und die Freiheitslinde vor dem Reichstag in Berlin, die am 30. April 1990 von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald gepflanzt wurde, um an die Wiedervereinigung zu erinnern. Weitere Einzelbäume:
- Annalinde
- Hohle Linde in Obermarbach
- Sinziger Linde
- Linde bei Hildrizhausen
- tausendjährige Linde in Elbrinxen, Stadt Lügde, Nordrhein-Westfalen
- tausendjährige Linde in Schindlingsfeld, Hessen
- Zundelbacher Linde bei Weingarten, Baden-Württemberg
- Reinberger Linde in Reinberg, Mecklenburg-Vorpommern
- tausendjährige Linde in Grottenthal bei Neukirchen-Balbini, Bayern
-
Kaiser-Lothar-Linde in Königslutter
-
Linde von Linn (Schweiz)
-
Blut-Linde in Schaumburg
-
250 Jahre alte Kaiserlinde auf der Burganlage Schloß Burg in Solingen an der Wupper
-
Tausendjährige Linde in Grottenthal
Quellen
- Ya Tang, Michael G. Gilbert & Laurence J. Dorr: Tiliaceae in Flora of China, Volume 12, Seite 246: Tilia – Online. (engl.)
- Beschreibung vom botanischen Garten Tübingen.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d D. Grosser, W. Teetz: Linde. In: Arbeitsgemeinschaft Holz e.V. (Hrsg.): Einheimische Nutzhölzer (Loseblattsammlung). Nr. 17. Informationsdienst Holz, Holzabsatzfond – Absatzförderungfonds der deutschen Forst- und Holzwirtschaft, 1998, ISSN 0446-2114 (Online).
- ↑ a b Doris Laudert: Mythos Baum : Geschichte, Brauchtum, 40 Baumporträts von Ahorn bis Zitrone. 7., durchgesehene Auflage. blv, München 2009, ISBN 978-3-8354-0557-8, S. 169.
- ↑ Alexander Demandt: Über allen Wipfeln. Der Baum in der Kulturgeschichte. Albatros, Düsseldorf 2005, S. 86. ISBN 3-491-96140-8
- ↑ Jean-Denis Godet: Godet Naturführer. Bäume und Sträucher. Ulmer, Stuttgart 2007, ISBN 3-8001-5354-8