Benutzer Diskussion:Leithian und Brüel: Unterschied zwischen den Seiten
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{{Begriffsklärungshinweis}} |
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{{Vorlage:Benutzerdiskussionsseite|email=1}} |
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{{Infobox Gemeinde in Deutschland |
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{{Autoarchiv|Alter=1|Ziel='Benutzer Diskussion:Leithian/Archiv/((Jahr))/((Monat:Kurz))'|Übersicht=[[Spezial:Präfixindex/Benutzer Diskussion:Leithian/Archiv|Archiv]]</b>|Modus=Erledigt}} |
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|Art = Stadt |
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|Wappen = Wappen Brueel.svg |
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|Breitengrad = 53.734 |
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|Längengrad = 11.715 |
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|Lageplan = Brüel in PCH.PNG |
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|Bundesland = Mecklenburg-Vorpommern |
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|Landkreis = Parchim |
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|Amt = Sternberger Seenlandschaft |
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|Höhe = 20 |
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|Fläche = 27.30 |
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|PLZ = 19412 |
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|Vorwahl = 038483 |
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|Kfz = PCH |
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|Gemeindeschlüssel = 13060007 |
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|Gliederung = 6 Ortsteile |
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|Adresse-Verband = Am Markt 1<br />19406 Sternberg |
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|Website = [http://www.stadt-brueel.de www.stadt-brueel.de] |
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|Bürgermeister = Hans-Jürgen Goldberg |
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|Partei = |
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'''Brüel''' ist eine Kleinstadt im Norden des [[Landkreis Parchim|Landkreises Parchim]] in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom [[Amt Sternberger Seenlandschaft]] mit Sitz in der Stadt [[Sternberg]] verwaltet. |
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== Erste Frage :-) == |
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== Geografie == |
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Hallo Leithian!<br> <br> |
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[[Datei:Roter See-Brüel.JPG|miniatur|links|Der Rote See]] |
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Brüel liegt nahe der mittleren [[Warnow (Fluss)|Warnow]] im nördlichen Bereich der [[Sternberger Seenlandschaft]]. Die Stadt wird flankiert durch den [[Roter See (Brüel)|Roten See]] im Süden, den [[Keezer See]] im Westen sowie den [[Tempziner See]] und dem [[Groß Labenzer See]] im Norden und Nordosten. Der höchste Punkt im Stadtgebiet ist eine unbenannte Höhe südwestlich der Stadt mit {{Höhe|70.2|DE-HN|link=true}}. Die Entfernung zur [[Hansestadt]] [[Wismar]] beträgt etwa 30 Kilometer, zur Landeshauptstadt [[Schwerin]] etwa 27 Kilometer. |
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Zu Brüel gehören die Ortsteile Golchen, Keez, Kronskamp, Necheln und Thurow. Die Nachbargemeinden (im Uhrzeigersinn) sind: [[Langen Jarchow]], [[Zahrensdorf]], [[Blankenberg (Mecklenburg)|Blankenberg]], [[Weitendorf (bei Brüel)|Weitendorf]] und [[Kuhlen-Wendorf]]. |
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Erstmal dankeschön dafür, dass du jetzt mein Mentor bist :-). |
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Im Moment kämpfe ich weitesgehend noch mit der Technik. Ich hoffe, dass sich das bald gibt. |
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Was mir derzeit aber am meisten Kopfzerbrechen bereitet, ist mein erster Artikel bzw. dessen Relevanz. In meiner [[WP:Benutzer:N-nami/Linkliste|Linkliste]] findest du meine ersten Benutzerunterseiten, da hab ich mich schon ein bisschen ausgetobt. Dort findet sich der englische Artikel in der derzeit aktuellen Version, damit ich darin basteln kann. Die Versionsgeschichte ist noch nicht vollständig, da mehr als 1000 Versionen vorhanden sind. Handelt sich laut [[Benutzer:DerHexer|DerHexer]] um ein technisches Problem, das bald beseitigt werden sollte. <br> |
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Allerdings bin ich etwas unsicher, ob ich den Artikel übersetzen soll, da ich natürlich nicht will, dass mein erster Artikel gleich wieder fliegt, sobald er geschrieben ist. |
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In der [[Wikipedia:Löschkandidaten/21. März 2009#That_Guy_with_the_Glasses_(gelöscht)|Löschdiskussion]] wurde das Lemma als nicht relevant wieder gelöscht.<br> |
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Was meinst du? <br> lg --[[Benutzer:N-nami|N-nami]] 07:03, 23. Nov. 2009 (CET) |
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:Wenn so ein Artikel gelöscht worden ist, bringt eine Neueinstellung nur was, wenn wirklich '''neue''' Argumente für die Relevanz eingebracht werden können. Die "Gefahr" einer erneuten Löschung, diesmal als "Wiedergänger" ist außerordentlich hoch. --[[Benutzer:Pelz|Pelz]] 07:13, 23. Nov. 2009 (CET) |
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::Genau diesen Gedankengang hatte ich auch. Meiner Meinung nach hätte er ganz klar einen eigenen Artikel verdient, ich habe schon viele Leute im Netz getroffen, denen er ein Begriff ist. Aber gut, ist ja nur '''meine''' Meinung. Natürlich wäre die Übersetzung des englischen Artikels viel ausführlicher und daraus lässt sich auch eine gewisse Relevanz erkennen. [[Benutzer:Don-kun/That Guy with the Glasses|Der hier]] hats auch schon versucht, der Artikel wurde zurück in den BNR verschoben. Dass daraus keine Relevanz ersichtlich ist, leuchtet mir ein. Wie gesagt, ich würds besser machen wollen. --[[Benutzer:N-nami|N-nami]] 08:43, 23. Nov. 2009 (CET) |
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:::Moin N-nami, gerne bin ich dein Mentor und die Einträge auf deiner Benutzerseite habe [[Summerbreeze|ich]] [[Portal:Metal|mit]] [[Der_Herr_der_Ringe|Freude]] [[Per_Anhalter_durch_die_Galaxis|gesehen]]. :-) Spontan würde ich ''That Guy with the Glasses'' für klar relevant halten (800.000 Pageviews, sofern belegbar, sprechen da meiner Meinung nach eine deutliche Sprache). Ich werd mich mal genau mit dem Löschantrag (und der zugehörigen Artikelversion) beschäftigen und sehen, was ich da machen kann, auch mal mit dem Admin reden, der seinerzeit entschieden hatte. Momentan ist der Artikel bei Direkteinstellung - wie Pelz auch schon geschrieben hat - noch löschgefährdet. Aber ich sehe da - zumindest auf den ersten Blick - gute Chancen, den Artikel kurz- bis mittelfristig in den Artikelraum zu bekommen. :-) Ich kümmer mich auf jeden Fall mal um Abklärung... hast du momentan noch spezielle Fragen oder Unklarheiten, bei denen ich helfen kann? Viele Grüße :-) --[[Benutzer:Leithian|Leithian]]<sup> [[Benutzer Diskussion:Leithian|Keine Panik!]]</sup><sub> [[WP:Mentorenprogramm|Handtuch?]]</sub> 15:08, 23. Nov. 2009 (CET) |
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::::Gut, dann suche ich Belege für die Pageviews. Tatsächlich wollte ich dich noch fragen, wie das mit den Infoboxen funktioniert. Soweit ich das bisher verstanden habe, sollte ich einen Baustein auf den Artikel setzen, dass es sich um eine Übersetzung handelt. Oder auf die Diskussionsseite? Außerdem brauch ich noch einen passenden Baustein für den Anfang. Gibt es eine Art Übersichtsseite mit den verschiedenen Infoboxen? Soll ich für jede Serie eine eigene Box einsetzen? Und die Fotos aus der englischen Wikipedia - kann man die auch irgendwie übernehmen? Ich finde sie unter Commons leider nicht. Lg und danke! :-) --[[Benutzer:N-nami|N-nami]] 06:39, 25. Nov. 2009 (CET) |
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:::::Moin. |
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:::::# Möchtest du eine bestimmte Infobox setzen? Dann könnte ich es anhand dieser spezifischen genauer erklären. Prinzipiell finden sich bereits bestehende Infoboxen in [[:Kategorie:Vorlage:Infobox]]. |
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:::::# Im Normalfall setzt du bei einem importierten Artikel den Baustein <nowiki>{{Importartikel}}</nowiki> ganz oben in den Artikel. |
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:::::# Es ist durchaus möglich (und meist auch recht sinnvoll), bei jeder für sich stehenden Serie eine Infobox zu setzen. |
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:::::# Bei Fotos, die sich nicht auf den [[:commons:|Commons]], sondern nur auf [[:en:|en.WP]] befinden, sollte man Vorsicht walten lassen. Es kann nämlich durchaus sein, dass wir es hier z.B. mit [[Wikipedia:Bildrechte#Fair_use|Fair Use]]-Bildern zu tun haben, die zwar in der englischsprachigen Wikipedia möglich sind, in der deutschsprachigen Wikipedia jedoch nicht. Wenn du mir konkrete Bilder nennst, kann ich das aber gerne mal für dich von Fall zu Fall prüfen. |
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:::::Viele Grüße --[[Benutzer:Leithian|Leithian]]<sup> [[Benutzer Diskussion:Leithian|Keine Panik!]]</sup><sub> [[WP:Mentorenprogramm|Handtuch?]]</sub> 02:52, 26. Nov. 2009 (CET) |
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::::::Hallo :-) |
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::::::# Also eigentlich ist mein Problem, dass ich keine passende Infobox finde. Vielen Dank für den Link, habe unter Medien/Film und Fernsehen leider nichts gefunden. Vorerst habe ich jetzt die für Fernsehserien verwendet. Passt aber irgendwie nicht. Ich bräuchte halt ne Infobox für Webseiten. |
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::::::# Ok, hab ich schonmal gemacht! |
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::::::# Gut. Dafür ließe sich dann evlt. die Fernsehserien-Box zweckentfremden. |
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::::::# Konkret geht es um drei Bilder aus [[en:That Guy with the Glasses]]: Nostalgia Critic.jpg, Ask that Guy with the Glasses.PNG, Chester A Bum.PNG. Das Nostalgia-Critic-Logo ist in Commons enthalten. Leider kann ichs momentan nicht besser verlinken. |
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::::::Liebe Grüße --[[Benutzer:N-nami|N-nami]] 11:12, 26. Nov. 2009 (CET) |
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:::::::N'Abend! :) |
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:::::::# Du könntest hierfür die [[:Vorlage:Infobox Website]] nehmen, die z.B. im Artikel zu [[Knol]] Einsatz findet. |
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:::::::# Sehr gut. |
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:::::::# Siehe 1. |
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:::::::# [[:en:File:Nostalgia_Critic.jpg]], [[:en:File:Ask_That_Guy_with_the_Glasses.PNG]], [[:en:File:Chester_A_Bum.PNG]] sind allesamt nicht in de.WP verwendbar, da nur [[Wikipedia:Bildrechte#Fair_use|Fair Use]], sorry. |
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:::::::Viele Grüße und ein angenehmes Wochenende! :-) --[[Benutzer:Leithian|Leithian]]<sup> [[Benutzer Diskussion:Leithian|Keine Panik!]]</sup><sub> [[WP:Mentorenprogramm|Handtuch?]]</sub> 02:24, 28. Nov. 2009 (CET) |
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::::::::Hey, ich hab tolle Neuigkeiten! ;-) Einen Relevanzbeleg - für 16,5 Mio. Pageviews pro Monat: http://www.entrepreneur.com/magazine/entrepreneur/2009/december/204086.html Ich hoffe, das Argument zieht. Und wegen den Bildern - unter welchen Umständen dürfte man denn rechtlich gesehen Screenshots zum bebildern verwenden? So wie ich die [[Wikipedia:Bildrechte#Aufnahmen_mit_Personen|Bildrechte]] verstehe, gilt das als Foto und die Person müsste damit einverstanden sein. Oder gilt er schon als "absolute Person der Zeitgeschichte"? Eine Nachfrage um Erlaubnis per E-mail dürfte ggf. zu machen sein. |
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::::::::Liebe Grüße --[[Benutzer:N-nami|N-nami]] 06:23, 3. Dez. 2009 (CET) |
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:::::::::Hoi! :-) Der Link schaut belegtechnisch auf den ersten Blick schonmal sehr gut aus, ich werde mir das aber nochmal in Ruhe ansehen, bin das Wochenende leider etwas im Stress. |
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:::::::::Das mit den Bildern ist so einfach leider nicht, du hast das prinzipiell allerdings schon richtig verstanden: [[Wikipedia:Bildrechte#Aufnahmen_mit_Personen]] legt fest, dass die Person damit einverstanden sein muss. Eine absolute Person der Zeitgeschichte ist ''That Guy with the Glasses'' mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht, sondern eine relative Person der Zeitgeschichte. Wichtig jedoch ist auch, dass das Bild vom Urheber (im hier konkreten Fall der Fotograf des Bildes) ausdrücklich mit einer für uns kompatiblen Lizenz der Wikipedia zur Verwendung zur Verfügung gestellt wird. Näheres dazu findet sich auch bei der [[Hilfe:FAQ_zu_Bildern#Was_ist_eine_Erlaubnis.2FPermission.2FFreigabe.2FGenehmigung.3F|FAQ zu Bildern]]. Viele Grüße und einen angenehmen Wochenausklang --[[Benutzer:Leithian|Leithian]]<sup> [[Benutzer Diskussion:Leithian|Keine Panik!]]</sup><sub> [[WP:Mentorenprogramm|Handtuch?]]</sub> 03:14, 4. Dez. 2009 (CET) |
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== Geschichte == |
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=== Name === |
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Hallo Leithian, was macht das Examen? Hoffe, es läuft/lief alles gut! - |
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Der Name Brüels stammt eventuell vom [[Polabische Sprache|altpolabischen]] oder [[Slawen|slawischen]] ''bryla'' ab, was soviel wie (Erd)-Schollen-Platz bedeutet. Eine andere Namensdeutung leitet den Namen vom häufig gebrauchten [[Althochdeutsch|althochdeutschen]] ''Bruil'' oder ''Broil'' ab und das bedeutet dann ''feuchter Wiesengrund''. Später wurde der Ort ''Bruyle'' (1266), ''Brule'' (1271) oder ''Broile'' (1456) und dann ''Brüle'' (1502) genannt.<ref>[[Ernst Eichler (Linguist)|Ernst Eichler]] und Werner Mühlmer: ''Die Namen der Städte in Mecklenburg-Vorpommern.'' Ingo Koch Verlag, Rostock 2002, ISBN 3-935319-23-1</ref> |
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=== Frühgeschichte === |
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Am 21. Juni 2009 hast Du beim Lind-Artikel vielleicht manches überkritisch gelöscht. |
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Die frühesten Funde eines Lagerplatzes, sowie steinerner Werkzeuge steinzeitlicher Nomaden im Innenstadtbereich von Brüel stammen bereits aus dem [[Mesolithikum]] (mittlere Steinzeit), also etwa einer Zeit von 8000 bis 4000 v. Chr. Eine erste sesshafte Besiedelung erfolgte nachweislich im [[Jungsteinzeit|Neolithikum]] (Jungsteinzeit), Archäologen fanden sowohl Spuren steinzeitlicher Häuser, als auch Keramik und Steingeräte aus dieser Zeit. Ob auch in der Bronze- oder Eisenzeit Menschen hier lebten, ist anhand der Funde nicht erkennbar. |
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*Ich werde versuchen, in meine alten Unterlagen zu gehen, und fehlende Zitatnachweise zu ermitteln: Von Enzensberger bis Bienek. |
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*Reich-Ranicki, KLG, Muttersprache-Zitat und seine Vorbemerkung sind aber unten bei der Literatur ausreichend nachgewiesen, und schon bedeutsam. Werde sie nach Prüfung wieder einfügen. |
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*Klappentextzitate (ausdrücklich so benannt von mir) zu seiner Vita sind offensichtlich nicht erwünscht. Schade, weil sie manchmal sehr präzise zusammenfassen. |
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*Die in Amerika sehr positive Aufnahme einiger seiner Werke ist schwer wissenschaftlich (!) zu belegen: Die Zitate zum Werk (siehe Weblink) wären jedenfalls ehrenrührig, falls sie falsch wären. Das macht kein Autor, daß er die NYT falsch zitiert, gleichzeitig ist es völlg unüblich den exakten Tag anzugeben. (In einer Examensarbeit schon, nach ausgiebiger Recherche in Bibliotheken...). Holocaust-Überlebende werden in den USA und in GB doch mehr gewürdigt, auch wenn sie nicht hochpopulär schreiben. Der Kontrast zum deutschsprachigen Raum ist jedenfalls auffällig. Drum hatte ich's erwähnt. (Das Interesse hierzulande ist eh ziemlich eingeschlafen, wie mir sein Wiener Verleger kürzlich sagte. Er hatte ja immerhin einige der bei S. Fischer freigewordenen Rechte übernommen.) |
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*Für die Auszeichnungen mache ich eine eigene Überschrift und lösche den ungeschickten Wikilink auf ne BKL, klar. |
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*Danke für die Verbesserungen bei den beiden Wikilinks ''Michael Krüger'' und ''Ehrenmedaille Wien''. Immer blöd, wenn Nutzer ihre neu geschriebenen Artikel nicht gegenchecken mit vorhandenen Artikeln. Jakov Lind hatte ich natürlich vorher eingestellt. |
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=== Mittelalter === |
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Schade, daß Du mich nicht angeschrieben hattest. Hätte mich gerne gleich drum gekümmert. In dem Artikel steckten viele Wochen Lektüre und Arbeit. Der "Belege fehlen"-Hammerkasten hat mich jedenfalls entsetzt. Aber vielleicht ist auch der ganze Artikel Schrott. Ich melde mich, wenn ich in meinem Archiv fündig geworden bin, dauert aber paar Wochen, weil ich gerade umgezogen bin. Lg., --[[Benutzer:Albrecht1|Albrecht1]] 14:42, 14. Jan. 2010 (CET) |
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Erste Spuren einer Besiedelung finden sich erst wieder in der älteren Slawenzeit ab dem 6. Jahrhundert. Aus dieser Zeit wurden beispielsweise Reste einer Herdstelle sowie Teile einer Küche entdeckt. Seither sind aus allen folgenden Jahrhunderten Funde belegt, was eine durchgehende Besiedelung bis zur urkundlichen Ersterwähnung wahrscheinlich macht. Während der Ost-Kolonisation unter [[Heinrich der Löwe|Heinrich dem Löwen]] wurde die vorhandene Slawenburg im 12. Jahrhundert zerstört und am selben Ort eine neue größere, nun steinerne, Burganlage errichtet. Quellen lassen darauf schließen, dass diese bis ins 16. Jahrhundert bestand, die Umstände ihrer Zerstörung sind unbekannt, heute ist lediglich der alte Burgwall zu erkennen. In einer Urkunde zur Gründung des nahegelegenen [[Antoniter-Orden|Antoniter]]-[[Kloster Tempzin|Klosters Tempzin]] vom 7. Juni 1222 wurde ''Bruile'' erstmals erwähnt. Die ältesten Teile der Kirche aus dem 13. Jahrhunderts standen zu dieser Zeit bereits. Reimar von [[Plessen]] erhob Brüel laut einer Urkunde von 1340 zum ''Stedeken'', also zur Stadt mit wahrscheinlich [[Parchim]]er [[Stadtrecht]]. Dieses Jahr ist aber umstritten, da andere Quellen besagen, dass Brüel erst um 1377 Stadtrecht erlangte. Als Brüel bei einem Stadtbrand 1485 seine Privilegien verlor, erneuerte Heinrich von Plessen diese zwei Jahre später, 1502 stiftete er vier Vikareien<!--Verlinkung (wohin?)/Begriffsklärung notwendung-->. Sein Bild und das seiner Frau Abel von Lützow zieren noch heute eine Kirchenwand. |
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:Moin Albrecht1, |
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:überkritisch würde ich meine seinerzeitige Löschung nicht nennen, ich hatte mich eher von üblicher wissenschaftlicher Vorgehensweise leiten lassen. Soll heißen: |
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:Direktzitate brauchen zwingend Quellenangaben, das hat neben dem Prinzip der Nachvollziehbarkeit auch urheberrechtliche Gründe. Direktzitate können den Text zwar auflockern und zu einem besseren Verständnis durchaus beitragen, sollen jedoch sparsam eingesetzt werden, vor allem weil es sich um Zitate jener Person handelt, um die es im Artikel geht. Besser noch wäre wissenschaftliche Sekundärliteratur über die Person. Primärquellen sind prinzipiell nicht ideal für einen enzyklopädischen Artikel, müssten diese doch erst in den jeweiligen Kontext, in welchem das Zitat entstanden ist, gesetzt werden (damit kämen wir allerdings wieder gefährlich nahe an [[WP:OR|Original Research]]). Den Klappentext finde ich wirklich ungeeignet (vor allem, da er wohl eher nicht von Lind selbst verfasst worden ist, sondern vom herausgebenden Verlag bzw. einem Verlagsmitarbeiter), die Direktzitate sollen allerdings nicht an mir scheitern (vorausgesetzt die Seitenzahlen werden in vollständiger Literaturangabe mitgeliefert, das ist zwingend erforderlich, notfalls per "zitiert nach" lösen). |
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:Auch wenn meine Erfahrungen anders sind: Es mag in populärwissenschaftlicher Literatur "unüblich" sein, den exakten Tag anzugeben, gut ist das deshalb noch lange nicht. Diese Sorgfalt sollte man nicht vermissen lassen, seine Quellen exakt zu prüfen; das ist dabei nicht gegen dich gerichtet, sondern gegen Personen, die diese Sorgfalt vermissen lassen, der Leser verlässt sich schließlich auf Korrektheit der Information, deshalb sollte der Autor diese soweit irgend möglich auch garantieren und eine Nachprüfung seiner Informationen durch andere auch soweit möglich erleichtern. |
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:Solltest du ein Zitat nicht mehr per Quelle nachvollziehen können, gib mir Bescheid, dann mache ich mich auch nochmal kundig und ergänze die Quellenangabe notfalls. Die NYT hat inzwischen ein wunderbares Archiv, in welchem alte Zeitungsausgaben in großer Anzahl online durchsuchbar sind. |
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:Eine Sache muss ich mir aber zurecht vorwerfen lassen: ich hätte dich zuvor ansprechen sollen, dies unterlassen zu haben, dafür möchte ich mich bei dir entschuldigen. Wenn ich beim Artikel noch zu Hilfe sein kann, gib mir bitte Bescheid. Viele Grüße und eine angenehme Restwoche --[[Benutzer:Leithian|Leithian]]<sup> [[Benutzer Diskussion:Leithian|Keine Panik!]]</sup><sub> [[WP:Mentorenprogramm|Handtuch?]]</sub> 15:58, 14. Jan. 2010 (CET) |
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=== Neuzeit === |
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== Ein Schritt in die richtige Richtung? == |
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Brüel blieb bis 1611 bei den von Plessens, in dieser Zeit wurde es auch immer wieder mit Schenkungen bedacht, wie z.B. mit einer noch heute existierenden Kirchenglocke von 1588. In der Folge wechselte Brüel häufiger die Besitzer, auch diese machten der Stadt immer wieder Schenkungen, wie Wilhelm Ludwig von Kohlhans der ihr 1698 ein größeres Armenhaus stiftete. Die Stadt war im Mittelalter durch einen Wall mit einem darauf befindlichen Plankenzaun und zwei Stadttoren, die im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurden, befestigt. 1708 wurde Brüel auf Befehl von Herzog [[Friedrich Wilhelm I. (Mecklenburg)|Friedrich Wilhelm]] zu [[Mecklenburg-Schwerin]] zusätzlich noch mit einem Graben umgeben. Auf dem alten Burgberg wurde 1878 ein neues Schulhaus errichtet, dessen Kellergewölbe noch von der Burg stammt. |
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=== Gegenwart === |
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Hi Leithian, ich denke dass Du [[Wikipedia_Diskussion:Meinungsbilder/Ergänzung_der_Wikipedia-Stimmberechtigung|das]] wohl ohnehin ganz gut im Auge hast, aber trotzdem möchte ich Dir zu diesem [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia_Diskussion%3AMeinungsbilder%2FErg%C3%A4nzung_der_Wikipedia-Stimmberechtigung&action=historysubmit&diff=69556294&oldid=69554048 Statement] einen kurzen Hinweis übermitteln. Das aber in ganz ausdrücklichem Widerspruch zu der von der von Dir dort vertretenen Meinung. Grüße ----[[Benutzer:Mikmaq|Mikmaq]] 08:55, 20. Jan. 2010 (CET) |
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Im Laufe der Zeit entwickelte sich Brüel zu einer [[Landstadt]], deren typische Häuser man heute noch in der Stadt sieht. Innenstadt und Rathaus wurden im Rahmen der [[Städtebauförderung]] seit 1991 grundlegend saniert. Bis zum 1. Juli 2004 war Brüel Sitz des aufgelösten [[Amt Brüel|Amtes Brüel]]. |
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:Moin Mikmaq, Antwort [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia_Diskussion%3AMeinungsbilder%2FErg%C3%A4nzung_der_Wikipedia-Stimmberechtigung&action=historysubmit&diff=69569263&oldid=69560806 gepostet]. Viele Grüße --[[Benutzer:Leithian|Leithian]]<sup> [[Benutzer Diskussion:Leithian|Keine Panik!]]</sup><sub> [[WP:Mentorenprogramm|Handtuch?]]</sub> 14:35, 20. Jan. 2010 (CET) |
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::Bedankt und auch noch mal [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia_Diskussion:Meinungsbilder/Erg%C3%A4nzung_der_Wikipedia-Stimmberechtigung&action=history beantwortet]. Ansonsten hatte ich demnächst eigentlich vorgehabt, gemeinsam mit euch allen den ersten [[Wikipedia:Nürnberg/Der Fränkische Landbote|Fränkischen Landboten]] aufzulegen. Das ganze geht dabei - auf eine nicht von mir stammende - Idee beim vorletzten WP:T/N-Treffen zurück (nur den Titel dazu hatte ich mir selber ausgedacht). |
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::In diesem fränkischen Landboten jedenfalls sollte nachzulesen sein, wie man eine konstruktive Mitarbeit in der WP besser würdigen und anerkennen könnte. Im Augenblick stehen nämlich hauptsächlich Weissbier&Co hier ganz vorne im Rampenlicht, während diejenigen die ihnen das Parkett dafür gezimmert haben, weit abseits stehen. |
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::Eine gute Idee denke ich, aber ohne Deine Mithilfe wird da wohl nicht so schnell etwas daraus werden. Aber vielleicht findest Du ja doch noch den Weg in die Bodega. --[[Benutzer:Mikmaq|Mikmaq]] 23:29, 21. Jan. 2010 (CET) |
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=== Einwohnerentwicklung === |
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[[Datei:Bruel Rathaus.jpg|miniatur|hochkant=1.8|Das Rathaus von 1878]] |
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{| class="prettytable sortable" |
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|- class="hintergrundfarbe5" |
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! width="45%" | Jahr ||! width="55%" | Einwohner |
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|- |
|||
| 1819 || align="middle" | 1.074 |
|||
|- |
|||
| 1827 || align="middle" | 1.252 |
|||
|- |
|||
| 1831 || align="middle" | 1.436 |
|||
|- |
|||
| 1846 || align="middle" | 1.489 |
|||
|- |
|||
| 1861 || align="middle" | 1.985 |
|||
|- |
|||
| 1880 || align="middle" | 2.277 |
|||
|- |
|||
| 1919 || align="middle" | 1.850 |
|||
|- |
|||
| 1990 || align="middle" | 3.399 |
|||
|- |
|||
| 1995 || align="middle" | 3.301 |
|||
|- |
|||
| 2000 || align="middle" | 3.278 |
|||
|- |
|||
| 2005 || align="middle" | 3.094 |
|||
|- |
|||
| 2008 || align="middle" | 2.860 |
|||
|} |
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== Politik == |
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Hallo Leithian! |
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[[Datei:Flagge Brueel.svg|miniatur|[[Datei:FIAV 100000.svg|20px]] Flagge der Stadt Brüel]] |
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=== Wappen === |
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Das Wappen wurde am 10. April 1858 von [[Friedrich Franz II. (Mecklenburg)|Friedrich Franz II.]], Großherzog von Mecklenburg, festgelegt und unter der Nr. 3 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert. |
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[[Blasonierung]]: „Gespalten von Gold und Rot; vorn am Spalt ein halber hersehender schwarzer Stierkopf mit schwarzen Hörnern; hinten am Spalt ein halber, sechsstrahliger goldener Stern, darunter ein aus dem Spalt nach links wachsendes, gestieltes goldenes Dreiblatt.“ |
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[[Benutzer:Peace14|Peace14]] hat sich sicherlich nicht korrekt verhalten, aber nach allem, was ich gesehen habe, wurde er/sie vo mir noch nicht angesprochen. Ist hier nicht von guten Absichten auszugehen? Gruss, --[[Benutzer:Geist, der stets verneint|Geist, der stets verneint]] <small>([[Benutzer Diskussion:Geist, der stets verneint|quatschen?]]|[[Spezial:Beiträge/Geist, der stets verneint|Fauler Sack?]])</small> 18:26, 23. Jan. 2010 (CET) |
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:Moin. Prinzipiell gehe ich bei neuen Nutzern mit sehr viel AGF an die Sache. Wer jedoch gleich mit [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial:Wiederherstellen&target=Amanda+olli×tamp=20100123172153 sowas] (nur für Admins sichtbar, wird auch nicht als Beispiel wiederhergestellt, da persönlichkeitsrechtlich bedenklicher Beitrag) einsteigt, der wird von mir schnurstracks und mit einem mächtigen Tritt vor die Tür befördert. Sorry, aber keine Entsperrung. Viele Grüße --[[Benutzer:Leithian|Leithian]]<sup> [[Benutzer Diskussion:Leithian|Keine Panik!]]</sup><sub> [[WP:Mentorenprogramm|Handtuch?]]</sub> 18:30, 23. Jan. 2010 (CET) |
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Das Wappen wurde 1991 neu gezeichnet. |
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=== Flagge === |
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Die Flagge ist gleichmäßig quergestreift von Rot und Gold (Gelb). In der Mitte des Flaggentuchs liegt, auf jeweils zwei Siebtel der Länge beider Querstreifen übergreifend das Wappen der Stadt. Die Länge des Flaggentuchs verhält sich zur Höhe wie 5:3. |
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== Sehenswürdigkeiten == |
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* Die aus dem 13. Jahrhundert stammende einschiffige [[Stadtkirche Brüel|Stadtkirche]] mit einem zweijochigen Langhaus ist eine Backsteinkirche ohne Kirchturm im Übergangsstil von der Romanik zur Gotik. |
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* Das Rathaus wurde 1878 errichtet. |
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* Der ''Heuchert-Knoten'' an der B 104. |
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* Das Ehrengrab für den [[sozialdemokratisch]]en [[Widerstandskämpfer]] Gustav Arndt, der 1934 im Zuchthaus Dreibergen-Bützow an den Folgen der erlittenen Folter starb. Seit 1948 trägt eine Straße im Ort seinen Namen, und seit 1984 erinnert dort an ihn eine Gedenktafel. |
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* Baudenkmale{{Hauptartikel|Liste der Baudenkmale in Brüel}} |
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== Kirchen und Religionsgemeinschaften == |
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Neben der [[Evangelisch-Lutherische Landeskirche Mecklenburgs|evangelisch-lutherischen Gemeinde]], existiert die [[Freikirche|freikirchliche]] Gemeinschaft der [[Siebenten-Tags-Adventisten]], die sich in einem zum Gemeindezentrum umgebauten Wohnhaus versammelt. |
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== Wirtschaft und Infrastruktur == |
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=== Verkehr === |
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Über die Anschlüsse ''Schwerin-Nord'' (14 km) und ''Zurow'' (20 km) ist Brüel an die Bundesautobahnen [[Bundesautobahn 14|14]] und [[Bundesautobahn 20|20]] ([[Lübeck]]–[[Autobahndreieck Kreuz Uckermark|Kreuz Uckermark]]) angebunden. Innerhalb der Stadtgrenzen treffen die [[Bundesstraße 192]] und die [[Bundesstraße 104]] zusammen. Letztere wurde nach der [[Wende (DDR)|Wende]] als Umgehungsstraße ausgebaut und verläuft seitdem südlich des bebauten Stadtgebietes. Somit bestehen gute Verbindungen zu den Nachbarstädten [[Sternberg]] und [[Warin]] sowie zu den Städten [[Parchim]], [[Güstrow]] und [[Schwerin]]. Der nächste im Personenverkehr betriebene Bahnhof ist der [[Bahnhof Blankenberg (Meckl)]] in der [[Blankenberg (Mecklenburg)|gleichnamigen Nachbargemeinde]]. |
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=== Öffentliche Einrichtungen === |
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Als Außenstelle des Amtes Sternberg besitzt Brüel ein einmal in der Woche geöffnetes Bürgerbüro für Einwohnermelde- und Wohngeldangelegenheiten. |
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== Persönlichkeiten == |
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* [[Johannes Schulze (1786–1869)|Johannes Schulze ]], 1786 in Brüel geboren, war Bildungspolitiker und der Schöpfer des preußischen Gymnasiums |
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* [[Dethloff Carl Hinstorff]], 1811 in Brüel geboren, war ein mecklenburgischer Verleger. |
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* [[Friedrich Schlie]], 1839 in Brüel geboren, war ein deutscher Archäologe und Kunsthistoriker. |
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* [[Wilhelm Harms|Wilhelm „Schausting“ Harms]] lebte und wirkte in Brüel als Schuster und Heimatschriftsteller. |
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* [[Klaus Guth]], 1940 in Brüel geboren, ist Schauspieler und Synchronsprecher. |
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== Sonstiges == |
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* Dem Dichter [[August Heinrich Hoffmann von Fallersleben]] wurde 1845 durch den Rat der Stadt und Bürgermeister Born das Bürgerrecht verweigert. Ab 1845 lebte und arbeite er immer wieder einige Zeit auf dem [[Rittergut]] Rudolf Müllers im nahegelegenen [[Kuhlen-Wendorf|Holdorf]], nachdem er ein Jahr zuvor aus Preußen ausgewiesen wurde. |
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* Jährlich findet auf dem ''Vogelstangenberg'' das ''Brüeler Vogelschießen'' statt (das zweitälteste mecklenburgische Volksfest dieser Art). |
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* [http://www.stadt-brueel.de Stadt und ehemaliges Amt Brüel] |
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== Einzelnachweise == |
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Version vom 19. Mai 2010, 20:27 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 44′ N, 11° 43′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 13060007
| |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Parchim | |
Amt: | Sternberger Seenlandschaft | |
Höhe: | 20 m ü. NHN | |
Fläche: | 27,3 km2 | |
Einwohner: | Ungültiger Metadaten−Schlüssel 13060007 (31. Dez. 2024)[1]
| |
Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 19412 | |
Vorwahl: | 038483 | |
Kfz-Kennzeichen: | PCH | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 60 007 | |
Stadtgliederung: | 6 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Am Markt 1 19406 Sternberg | |
Website: | www.stadt-brueel.de | |
Bürgermeister: | Hans-Jürgen Goldberg | |
Lage der Stadt Brüel im Parchim | ||
Brüel ist eine Kleinstadt im Norden des Landkreises Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Sternberger Seenlandschaft mit Sitz in der Stadt Sternberg verwaltet.
Geografie
Brüel liegt nahe der mittleren Warnow im nördlichen Bereich der Sternberger Seenlandschaft. Die Stadt wird flankiert durch den Roten See im Süden, den Keezer See im Westen sowie den Tempziner See und dem Groß Labenzer See im Norden und Nordosten. Der höchste Punkt im Stadtgebiet ist eine unbenannte Höhe südwestlich der Stadt mit 70,2 m ü. HN. Die Entfernung zur Hansestadt Wismar beträgt etwa 30 Kilometer, zur Landeshauptstadt Schwerin etwa 27 Kilometer.
Zu Brüel gehören die Ortsteile Golchen, Keez, Kronskamp, Necheln und Thurow. Die Nachbargemeinden (im Uhrzeigersinn) sind: Langen Jarchow, Zahrensdorf, Blankenberg, Weitendorf und Kuhlen-Wendorf.
Geschichte
Name
Der Name Brüels stammt eventuell vom altpolabischen oder slawischen bryla ab, was soviel wie (Erd)-Schollen-Platz bedeutet. Eine andere Namensdeutung leitet den Namen vom häufig gebrauchten althochdeutschen Bruil oder Broil ab und das bedeutet dann feuchter Wiesengrund. Später wurde der Ort Bruyle (1266), Brule (1271) oder Broile (1456) und dann Brüle (1502) genannt.[2]
Frühgeschichte
Die frühesten Funde eines Lagerplatzes, sowie steinerner Werkzeuge steinzeitlicher Nomaden im Innenstadtbereich von Brüel stammen bereits aus dem Mesolithikum (mittlere Steinzeit), also etwa einer Zeit von 8000 bis 4000 v. Chr. Eine erste sesshafte Besiedelung erfolgte nachweislich im Neolithikum (Jungsteinzeit), Archäologen fanden sowohl Spuren steinzeitlicher Häuser, als auch Keramik und Steingeräte aus dieser Zeit. Ob auch in der Bronze- oder Eisenzeit Menschen hier lebten, ist anhand der Funde nicht erkennbar.
Mittelalter
Erste Spuren einer Besiedelung finden sich erst wieder in der älteren Slawenzeit ab dem 6. Jahrhundert. Aus dieser Zeit wurden beispielsweise Reste einer Herdstelle sowie Teile einer Küche entdeckt. Seither sind aus allen folgenden Jahrhunderten Funde belegt, was eine durchgehende Besiedelung bis zur urkundlichen Ersterwähnung wahrscheinlich macht. Während der Ost-Kolonisation unter Heinrich dem Löwen wurde die vorhandene Slawenburg im 12. Jahrhundert zerstört und am selben Ort eine neue größere, nun steinerne, Burganlage errichtet. Quellen lassen darauf schließen, dass diese bis ins 16. Jahrhundert bestand, die Umstände ihrer Zerstörung sind unbekannt, heute ist lediglich der alte Burgwall zu erkennen. In einer Urkunde zur Gründung des nahegelegenen Antoniter-Klosters Tempzin vom 7. Juni 1222 wurde Bruile erstmals erwähnt. Die ältesten Teile der Kirche aus dem 13. Jahrhunderts standen zu dieser Zeit bereits. Reimar von Plessen erhob Brüel laut einer Urkunde von 1340 zum Stedeken, also zur Stadt mit wahrscheinlich Parchimer Stadtrecht. Dieses Jahr ist aber umstritten, da andere Quellen besagen, dass Brüel erst um 1377 Stadtrecht erlangte. Als Brüel bei einem Stadtbrand 1485 seine Privilegien verlor, erneuerte Heinrich von Plessen diese zwei Jahre später, 1502 stiftete er vier Vikareien. Sein Bild und das seiner Frau Abel von Lützow zieren noch heute eine Kirchenwand.
Neuzeit
Brüel blieb bis 1611 bei den von Plessens, in dieser Zeit wurde es auch immer wieder mit Schenkungen bedacht, wie z.B. mit einer noch heute existierenden Kirchenglocke von 1588. In der Folge wechselte Brüel häufiger die Besitzer, auch diese machten der Stadt immer wieder Schenkungen, wie Wilhelm Ludwig von Kohlhans der ihr 1698 ein größeres Armenhaus stiftete. Die Stadt war im Mittelalter durch einen Wall mit einem darauf befindlichen Plankenzaun und zwei Stadttoren, die im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurden, befestigt. 1708 wurde Brüel auf Befehl von Herzog Friedrich Wilhelm zu Mecklenburg-Schwerin zusätzlich noch mit einem Graben umgeben. Auf dem alten Burgberg wurde 1878 ein neues Schulhaus errichtet, dessen Kellergewölbe noch von der Burg stammt.
Gegenwart
Im Laufe der Zeit entwickelte sich Brüel zu einer Landstadt, deren typische Häuser man heute noch in der Stadt sieht. Innenstadt und Rathaus wurden im Rahmen der Städtebauförderung seit 1991 grundlegend saniert. Bis zum 1. Juli 2004 war Brüel Sitz des aufgelösten Amtes Brüel.
Einwohnerentwicklung

Jahr | Einwohner |
---|---|
1819 | 1.074 |
1827 | 1.252 |
1831 | 1.436 |
1846 | 1.489 |
1861 | 1.985 |
1880 | 2.277 |
1919 | 1.850 |
1990 | 3.399 |
1995 | 3.301 |
2000 | 3.278 |
2005 | 3.094 |
2008 | 2.860 |
Politik


Wappen
Das Wappen wurde am 10. April 1858 von Friedrich Franz II., Großherzog von Mecklenburg, festgelegt und unter der Nr. 3 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Blasonierung: „Gespalten von Gold und Rot; vorn am Spalt ein halber hersehender schwarzer Stierkopf mit schwarzen Hörnern; hinten am Spalt ein halber, sechsstrahliger goldener Stern, darunter ein aus dem Spalt nach links wachsendes, gestieltes goldenes Dreiblatt.“
Das Wappen wurde 1991 neu gezeichnet.
Flagge
Die Flagge ist gleichmäßig quergestreift von Rot und Gold (Gelb). In der Mitte des Flaggentuchs liegt, auf jeweils zwei Siebtel der Länge beider Querstreifen übergreifend das Wappen der Stadt. Die Länge des Flaggentuchs verhält sich zur Höhe wie 5:3.
Sehenswürdigkeiten
- Die aus dem 13. Jahrhundert stammende einschiffige Stadtkirche mit einem zweijochigen Langhaus ist eine Backsteinkirche ohne Kirchturm im Übergangsstil von der Romanik zur Gotik.
- Das Rathaus wurde 1878 errichtet.
- Der Heuchert-Knoten an der B 104.
- Das Ehrengrab für den sozialdemokratischen Widerstandskämpfer Gustav Arndt, der 1934 im Zuchthaus Dreibergen-Bützow an den Folgen der erlittenen Folter starb. Seit 1948 trägt eine Straße im Ort seinen Namen, und seit 1984 erinnert dort an ihn eine Gedenktafel.
- Baudenkmale
Kirchen und Religionsgemeinschaften
Neben der evangelisch-lutherischen Gemeinde, existiert die freikirchliche Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, die sich in einem zum Gemeindezentrum umgebauten Wohnhaus versammelt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Über die Anschlüsse Schwerin-Nord (14 km) und Zurow (20 km) ist Brüel an die Bundesautobahnen 14 und 20 (Lübeck–Kreuz Uckermark) angebunden. Innerhalb der Stadtgrenzen treffen die Bundesstraße 192 und die Bundesstraße 104 zusammen. Letztere wurde nach der Wende als Umgehungsstraße ausgebaut und verläuft seitdem südlich des bebauten Stadtgebietes. Somit bestehen gute Verbindungen zu den Nachbarstädten Sternberg und Warin sowie zu den Städten Parchim, Güstrow und Schwerin. Der nächste im Personenverkehr betriebene Bahnhof ist der Bahnhof Blankenberg (Meckl) in der gleichnamigen Nachbargemeinde.
Öffentliche Einrichtungen
Als Außenstelle des Amtes Sternberg besitzt Brüel ein einmal in der Woche geöffnetes Bürgerbüro für Einwohnermelde- und Wohngeldangelegenheiten.
Persönlichkeiten
- Johannes Schulze , 1786 in Brüel geboren, war Bildungspolitiker und der Schöpfer des preußischen Gymnasiums
- Dethloff Carl Hinstorff, 1811 in Brüel geboren, war ein mecklenburgischer Verleger.
- Friedrich Schlie, 1839 in Brüel geboren, war ein deutscher Archäologe und Kunsthistoriker.
- Wilhelm „Schausting“ Harms lebte und wirkte in Brüel als Schuster und Heimatschriftsteller.
- Klaus Guth, 1940 in Brüel geboren, ist Schauspieler und Synchronsprecher.
Sonstiges
- Dem Dichter August Heinrich Hoffmann von Fallersleben wurde 1845 durch den Rat der Stadt und Bürgermeister Born das Bürgerrecht verweigert. Ab 1845 lebte und arbeite er immer wieder einige Zeit auf dem Rittergut Rudolf Müllers im nahegelegenen Holdorf, nachdem er ein Jahr zuvor aus Preußen ausgewiesen wurde.
- Jährlich findet auf dem Vogelstangenberg das Brüeler Vogelschießen statt (das zweitälteste mecklenburgische Volksfest dieser Art).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise und Gemeinden 2024 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ Ernst Eichler und Werner Mühlmer: Die Namen der Städte in Mecklenburg-Vorpommern. Ingo Koch Verlag, Rostock 2002, ISBN 3-935319-23-1
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