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„Asphärische Linse“ – Versionsunterschied

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Unter einer '''asphärischen Optik''' versteht man [[Linse]]n, Linsengruppen oder [[Spiegel]], die geringfügig vom [[kugel]]förmigen [[Schliff]] abweichen. Dadurch kann man [[Abbildungsfehler]] merklich verringern, jedoch steigen die Herstellungskosten stark an.
Unter einer '''asphärischen Optik''' versteht man [[Linse]]n, Linsengruppen oder [[Spiegel]], die geringfügig vom [[kugel]]förmigen [[Schliff]] abweichen. Dadurch kann man [[Abbildungsfehler]] merklich verringern, jedoch steigen die Herstellungskosten stark an.



Version vom 6. März 2004, 10:12 Uhr

Unter einer asphärischen Optik versteht man Linsen, Linsengruppen oder Spiegel, die geringfügig vom kugelförmigen Schliff abweichen. Dadurch kann man Abbildungsfehler merklich verringern, jedoch steigen die Herstellungskosten stark an.

Drei Anwendungen sind besonders häufig:

  • Asphärische Okulare, die aus durchsichtig verkitteten Linsen bestehen und erst durch nicht-sphärische Flächen die volle Bildgüte erreichen. Dies ist vor allem für Weitwinkelokulare von Fernrohren wichtig mit bis zu 70° gebaut. Hohe Bildgüten werden nur mit Varianten mit asphärischer Fläche oder einer zusätzliche 8. Linse erreicht.
  • Zoom- oder Vario-Optiken. Es gibt sie bei Präzisions-Okularen und bei Fotoobjektiven mit variabler Brennweite. Meist sind die Linsen in der Form von Hyperboloiden geschliffen.
    Vario-Optiken sind umso schwerer zu berechnen und herzustellen, je größer ihr Brennweitenbereich ist. Die asphärischen Flächen ermöglichen die Vereinigung widersprechendster Anforderungen, weil sich in Zoom-Optiken nicht nur mehrere Linsen gegeneinander verschieben, sondern auch die Fokussierung für verschiedene Entfernungen notwendig ist.

Die Korrektionsplatten weichen von der planen oder Kugelgestalt nur um wenige Mikrometer (maximal 20 µ?) ab, sodass sie dem freien Auge wie Fensterglas erscheinen. Wichtige Anwendungen sind die am Astro-Markt erhältlichen Schmidt-Cassegrain-Teleskope, und die riesigen Schmidtkameras etwa auf den Observatorien von Mount Palomar oder Mount Wilson.

Erfunden wurde diese Spiegeloptik von Bernhard Schmidt in den 1920ern; der erste Schmidtspiegel entstand für die Sternwarte in Hamburg-Bergedorf, der weltweit größte steht in Tautenburg bei Jena. Mit ihnen können relativ große Flächen am Himmel gleichzeitig aufgenommen werden, was Astronomen schon zahlreiche Entdeckungen ermöglicht hat: fernste Galaxien, schwache Staub- und Gasnebel, Kometen, Novasterne usw.

Siehe auch

Linsenfernrohr, Bildschärfe, Verzeichnung, Fotografie, Palomar Sky Survey, Zeiss ...

(vorgesehen: WEeitwinkel-Okulare, Schmidt-System, Cassegrain, Tautenburg)