Benutzer Diskussion:Leithian und Zivildienst in Deutschland: Unterschied zwischen den Seiten
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[[Image:Zivildienst 2005.jpg|thumb|Österreichische Zivildienst-[[Plakette]] von 1982]] |
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Der '''Zivildienst''' ist die häufigste Form des [[Wehrersatzdienst]]es. Der [[Zivildienstleistender|Zivildienstleistende]] (ZDL, umgangssprachlich „[[Zivi]]“) lehnt aus [[Gewissen]]sgründen den [[Kriegsdienst]] mit der Waffe ab und leistet statt dessen zur Erfüllung seiner [[Wehrpflicht]] den Zivildienst. Dieser umfasst in der Regel Tätigkeiten im sozialen Umfeld, wie etwa in Krankenhäusern, Altenheimen, im Rettungs- und Krankentransport oder in der Behindertenbetreuung. Seltener werden Zivildienstleistende Organisationen im Bereich des Umweltschutzes, der Landwirtschaft oder der Verwaltung zugewiesen. |
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{{Autoarchiv|Alter=1|Ziel='Benutzer Diskussion:Leithian/Archiv/((Jahr))/((Monat:Kurz))'|Übersicht=[[Spezial:Präfixindex/Benutzer Diskussion:Leithian/Archiv|Archiv]]</b>|Modus=Erledigt}} |
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==Regelung in Deutschland== |
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== Erste Frage :-) == |
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Im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ist kein Wahlrecht zwischen Kriegsdienst mit der Waffe und Zivildienst vorgesehen. Aber Art. 4, Abs. 3 des Grundgesetzes normiert: "Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz." In Deutschland werden die gesetzlichen Bedingungen durch das [[Zivildienstgesetz]] (ZDG) geregelt. Die Verwaltung des Zivildienstes geschieht durch das [[Bundesamt für den Zivildienst]] (BAZ). |
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===Finanziell=== |
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Hallo Leithian!<br> <br> |
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Der Zivildienstleistende erhält während seiner Dienstzeit die gleichen Bezüge wie ein Wehrdienstleistender bei der Bundeswehr. Der Grundsold teilt sich in drei Soldstufen ein; Soldstufe 1 (aktuell 7,41€/Tag) gilt von Beginn des Zivildienstes an, Soldstufe 2 (aktuell 8,18€/Tag) wird in der Regel ab dem 4. Dienstmonat gezahlt und die dritte Soldstufe (aktuell 8,95€/Tag) in der Regel ab dem 7. Monat. Ferner erhält jeder Zivildienstleistende Weihnachtsgeld (momentan noch 172,56€) sowie Entlassungsgeld in Höhe von aktuell 690,24€ (eine Kürzung oder Abschaffung der beiden Zuwendungen ist jedoch bereits im Gespräch). |
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Von vielen Dienststellen wird den Zivildienstleistenden auch das so genannte Verpflegungsgeld ausgezahlt. Sofern die Dienststelle keine Verpflegung stellen kann, erhält der ZDL zusätzlich zu seinem Sold bis zu 7,20€/Tag. Die Entschädigung für Abnutzung und Reinigung der Kleidung beträgt 1,18€/Tag. |
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Durch einige Änderungen im Jahr [[2003]] wurden Zivildienstleistende für die Dienststellen (also Krankenhäuser, Altenheime etc.) vorübergehend teurer. Im Jahr 2005 bezahlt das BAZ den Mobilitätszuschlag ganz, die anderen Bezüge zu 70%. Die fast gleichzeitige Änderung der Einberufungskriterien (mehr Untaugliche und [[Wehrdienstausnahme]]n) seitens der Bundeswehr führen dementsprechend auch zu niedrigeren Einberufungszahlen im Zivildienst. |
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Erstmal dankeschön dafür, dass du jetzt mein Mentor bist :-). |
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Im Moment kämpfe ich weitesgehend noch mit der Technik. Ich hoffe, dass sich das bald gibt. |
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Was mir derzeit aber am meisten Kopfzerbrechen bereitet, ist mein erster Artikel bzw. dessen Relevanz. In meiner [[WP:Benutzer:N-nami/Linkliste|Linkliste]] findest du meine ersten Benutzerunterseiten, da hab ich mich schon ein bisschen ausgetobt. Dort findet sich der englische Artikel in der derzeit aktuellen Version, damit ich darin basteln kann. Die Versionsgeschichte ist noch nicht vollständig, da mehr als 1000 Versionen vorhanden sind. Handelt sich laut [[Benutzer:DerHexer|DerHexer]] um ein technisches Problem, das bald beseitigt werden sollte. <br> |
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Allerdings bin ich etwas unsicher, ob ich den Artikel übersetzen soll, da ich natürlich nicht will, dass mein erster Artikel gleich wieder fliegt, sobald er geschrieben ist. |
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In der [[Wikipedia:Löschkandidaten/21. März 2009#That_Guy_with_the_Glasses_(gelöscht)|Löschdiskussion]] wurde das Lemma als nicht relevant wieder gelöscht.<br> |
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Was meinst du? <br> lg --[[Benutzer:N-nami|N-nami]] 07:03, 23. Nov. 2009 (CET) |
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:Wenn so ein Artikel gelöscht worden ist, bringt eine Neueinstellung nur was, wenn wirklich '''neue''' Argumente für die Relevanz eingebracht werden können. Die "Gefahr" einer erneuten Löschung, diesmal als "Wiedergänger" ist außerordentlich hoch. --[[Benutzer:Pelz|Pelz]] 07:13, 23. Nov. 2009 (CET) |
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::Genau diesen Gedankengang hatte ich auch. Meiner Meinung nach hätte er ganz klar einen eigenen Artikel verdient, ich habe schon viele Leute im Netz getroffen, denen er ein Begriff ist. Aber gut, ist ja nur '''meine''' Meinung. Natürlich wäre die Übersetzung des englischen Artikels viel ausführlicher und daraus lässt sich auch eine gewisse Relevanz erkennen. [[Benutzer:Don-kun/That Guy with the Glasses|Der hier]] hats auch schon versucht, der Artikel wurde zurück in den BNR verschoben. Dass daraus keine Relevanz ersichtlich ist, leuchtet mir ein. Wie gesagt, ich würds besser machen wollen. --[[Benutzer:N-nami|N-nami]] 08:43, 23. Nov. 2009 (CET) |
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:::Moin N-nami, gerne bin ich dein Mentor und die Einträge auf deiner Benutzerseite habe [[Summerbreeze|ich]] [[Portal:Metal|mit]] [[Der_Herr_der_Ringe|Freude]] [[Per_Anhalter_durch_die_Galaxis|gesehen]]. :-) Spontan würde ich ''That Guy with the Glasses'' für klar relevant halten (800.000 Pageviews, sofern belegbar, sprechen da meiner Meinung nach eine deutliche Sprache). Ich werd mich mal genau mit dem Löschantrag (und der zugehörigen Artikelversion) beschäftigen und sehen, was ich da machen kann, auch mal mit dem Admin reden, der seinerzeit entschieden hatte. Momentan ist der Artikel bei Direkteinstellung - wie Pelz auch schon geschrieben hat - noch löschgefährdet. Aber ich sehe da - zumindest auf den ersten Blick - gute Chancen, den Artikel kurz- bis mittelfristig in den Artikelraum zu bekommen. :-) Ich kümmer mich auf jeden Fall mal um Abklärung... hast du momentan noch spezielle Fragen oder Unklarheiten, bei denen ich helfen kann? Viele Grüße :-) --[[Benutzer:Leithian|Leithian]]<sup> [[Benutzer Diskussion:Leithian|Keine Panik!]]</sup><sub> [[WP:Mentorenprogramm|Handtuch?]]</sub> 15:08, 23. Nov. 2009 (CET) |
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::::Gut, dann suche ich Belege für die Pageviews. Tatsächlich wollte ich dich noch fragen, wie das mit den Infoboxen funktioniert. Soweit ich das bisher verstanden habe, sollte ich einen Baustein auf den Artikel setzen, dass es sich um eine Übersetzung handelt. Oder auf die Diskussionsseite? Außerdem brauch ich noch einen passenden Baustein für den Anfang. Gibt es eine Art Übersichtsseite mit den verschiedenen Infoboxen? Soll ich für jede Serie eine eigene Box einsetzen? Und die Fotos aus der englischen Wikipedia - kann man die auch irgendwie übernehmen? Ich finde sie unter Commons leider nicht. Lg und danke! :-) --[[Benutzer:N-nami|N-nami]] 06:39, 25. Nov. 2009 (CET) |
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:::::Moin. |
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:::::# Möchtest du eine bestimmte Infobox setzen? Dann könnte ich es anhand dieser spezifischen genauer erklären. Prinzipiell finden sich bereits bestehende Infoboxen in [[:Kategorie:Vorlage:Infobox]]. |
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:::::# Im Normalfall setzt du bei einem importierten Artikel den Baustein <nowiki>{{Importartikel}}</nowiki> ganz oben in den Artikel. |
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:::::# Es ist durchaus möglich (und meist auch recht sinnvoll), bei jeder für sich stehenden Serie eine Infobox zu setzen. |
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:::::# Bei Fotos, die sich nicht auf den [[:commons:|Commons]], sondern nur auf [[:en:|en.WP]] befinden, sollte man Vorsicht walten lassen. Es kann nämlich durchaus sein, dass wir es hier z.B. mit [[Wikipedia:Bildrechte#Fair_use|Fair Use]]-Bildern zu tun haben, die zwar in der englischsprachigen Wikipedia möglich sind, in der deutschsprachigen Wikipedia jedoch nicht. Wenn du mir konkrete Bilder nennst, kann ich das aber gerne mal für dich von Fall zu Fall prüfen. |
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:::::Viele Grüße --[[Benutzer:Leithian|Leithian]]<sup> [[Benutzer Diskussion:Leithian|Keine Panik!]]</sup><sub> [[WP:Mentorenprogramm|Handtuch?]]</sub> 02:52, 26. Nov. 2009 (CET) |
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::::::Hallo :-) |
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::::::# Also eigentlich ist mein Problem, dass ich keine passende Infobox finde. Vielen Dank für den Link, habe unter Medien/Film und Fernsehen leider nichts gefunden. Vorerst habe ich jetzt die für Fernsehserien verwendet. Passt aber irgendwie nicht. Ich bräuchte halt ne Infobox für Webseiten. |
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::::::# Ok, hab ich schonmal gemacht! |
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::::::# Gut. Dafür ließe sich dann evlt. die Fernsehserien-Box zweckentfremden. |
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::::::# Konkret geht es um drei Bilder aus [[en:That Guy with the Glasses]]: Nostalgia Critic.jpg, Ask that Guy with the Glasses.PNG, Chester A Bum.PNG. Das Nostalgia-Critic-Logo ist in Commons enthalten. Leider kann ichs momentan nicht besser verlinken. |
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::::::Liebe Grüße --[[Benutzer:N-nami|N-nami]] 11:12, 26. Nov. 2009 (CET) |
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:::::::N'Abend! :) |
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:::::::# Du könntest hierfür die [[:Vorlage:Infobox Website]] nehmen, die z.B. im Artikel zu [[Knol]] Einsatz findet. |
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:::::::# Sehr gut. |
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:::::::# Siehe 1. |
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:::::::# [[:en:File:Nostalgia_Critic.jpg]], [[:en:File:Ask_That_Guy_with_the_Glasses.PNG]], [[:en:File:Chester_A_Bum.PNG]] sind allesamt nicht in de.WP verwendbar, da nur [[Wikipedia:Bildrechte#Fair_use|Fair Use]], sorry. |
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:::::::Viele Grüße und ein angenehmes Wochenende! :-) --[[Benutzer:Leithian|Leithian]]<sup> [[Benutzer Diskussion:Leithian|Keine Panik!]]</sup><sub> [[WP:Mentorenprogramm|Handtuch?]]</sub> 02:24, 28. Nov. 2009 (CET) |
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::::::::Hey, ich hab tolle Neuigkeiten! ;-) Einen Relevanzbeleg - für 16,5 Mio. Pageviews pro Monat: http://www.entrepreneur.com/magazine/entrepreneur/2009/december/204086.html Ich hoffe, das Argument zieht. Und wegen den Bildern - unter welchen Umständen dürfte man denn rechtlich gesehen Screenshots zum bebildern verwenden? So wie ich die [[Wikipedia:Bildrechte#Aufnahmen_mit_Personen|Bildrechte]] verstehe, gilt das als Foto und die Person müsste damit einverstanden sein. Oder gilt er schon als "absolute Person der Zeitgeschichte"? Eine Nachfrage um Erlaubnis per E-mail dürfte ggf. zu machen sein. |
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::::::::Liebe Grüße --[[Benutzer:N-nami|N-nami]] 06:23, 3. Dez. 2009 (CET) |
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:::::::::Hoi! :-) Der Link schaut belegtechnisch auf den ersten Blick schonmal sehr gut aus, ich werde mir das aber nochmal in Ruhe ansehen, bin das Wochenende leider etwas im Stress. |
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:::::::::Das mit den Bildern ist so einfach leider nicht, du hast das prinzipiell allerdings schon richtig verstanden: [[Wikipedia:Bildrechte#Aufnahmen_mit_Personen]] legt fest, dass die Person damit einverstanden sein muss. Eine absolute Person der Zeitgeschichte ist ''That Guy with the Glasses'' mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht, sondern eine relative Person der Zeitgeschichte. Wichtig jedoch ist auch, dass das Bild vom Urheber (im hier konkreten Fall der Fotograf des Bildes) ausdrücklich mit einer für uns kompatiblen Lizenz der Wikipedia zur Verwendung zur Verfügung gestellt wird. Näheres dazu findet sich auch bei der [[Hilfe:FAQ_zu_Bildern#Was_ist_eine_Erlaubnis.2FPermission.2FFreigabe.2FGenehmigung.3F|FAQ zu Bildern]]. Viele Grüße und einen angenehmen Wochenausklang --[[Benutzer:Leithian|Leithian]]<sup> [[Benutzer Diskussion:Leithian|Keine Panik!]]</sup><sub> [[WP:Mentorenprogramm|Handtuch?]]</sub> 03:14, 4. Dez. 2009 (CET) |
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===Aktuell=== |
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== [[Jakov Lind]] == |
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Im Vorschlag der Kommission „Impulse für die Zivilgesellschaft - Perspektiven für Freiwilligendienste und Zivildienst in Deutschland“ (siehe [[Zivildienst#Weblinks|Weblinks]]) vom [[15. Januar]] [[2004]] an [[Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend|Familienministerin]] [[Renate Schmidt]] wird empfohlen, die Dauer des Zivildienstes der derzeitigen Dauer des [[Wehrdienst]]es anzugleichen (also neun Monate). |
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Hallo Leithian, was macht das Examen? Hoffe, es läuft/lief alles gut! - |
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Das Grundgesetz schreibt in Artikel 12a (2) vor: "Die Dauer des Ersatzdienstes darf die Dauer des Wehrdienstes nicht übersteigen." Es herrscht Interpretationsraum, meist wurde der längere "Zivi" dadurch erklärt, dass ehemalige Wehrdienstleistende zu Wehrübungen herangezogen würden, weshalb der Zivildienstleistende im Ausgleich einen längeren Dienst tun muss. Anderer Ansatz wäre der Verstoß gg. das Grundgesetz bis zum 1. Juli 2004 durch die Bundesregierung. |
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Am 21. Juni 2009 hast Du beim Lind-Artikel vielleicht manches überkritisch gelöscht. |
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*Ich werde versuchen, in meine alten Unterlagen zu gehen, und fehlende Zitatnachweise zu ermitteln: Von Enzensberger bis Bienek. |
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*Reich-Ranicki, KLG, Muttersprache-Zitat und seine Vorbemerkung sind aber unten bei der Literatur ausreichend nachgewiesen, und schon bedeutsam. Werde sie nach Prüfung wieder einfügen. |
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*Klappentextzitate (ausdrücklich so benannt von mir) zu seiner Vita sind offensichtlich nicht erwünscht. Schade, weil sie manchmal sehr präzise zusammenfassen. |
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*Die in Amerika sehr positive Aufnahme einiger seiner Werke ist schwer wissenschaftlich (!) zu belegen: Die Zitate zum Werk (siehe Weblink) wären jedenfalls ehrenrührig, falls sie falsch wären. Das macht kein Autor, daß er die NYT falsch zitiert, gleichzeitig ist es völlg unüblich den exakten Tag anzugeben. (In einer Examensarbeit schon, nach ausgiebiger Recherche in Bibliotheken...). Holocaust-Überlebende werden in den USA und in GB doch mehr gewürdigt, auch wenn sie nicht hochpopulär schreiben. Der Kontrast zum deutschsprachigen Raum ist jedenfalls auffällig. Drum hatte ich's erwähnt. (Das Interesse hierzulande ist eh ziemlich eingeschlafen, wie mir sein Wiener Verleger kürzlich sagte. Er hatte ja immerhin einige der bei S. Fischer freigewordenen Rechte übernommen.) |
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*Für die Auszeichnungen mache ich eine eigene Überschrift und lösche den ungeschickten Wikilink auf ne BKL, klar. |
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*Danke für die Verbesserungen bei den beiden Wikilinks ''Michael Krüger'' und ''Ehrenmedaille Wien''. Immer blöd, wenn Nutzer ihre neu geschriebenen Artikel nicht gegenchecken mit vorhandenen Artikeln. Jakov Lind hatte ich natürlich vorher eingestellt. |
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Diese Empfehlung ist am [[1. Juli]] 2004 vom [[Bundestag]] per Gesetz verabschiedet worden: Der Zivildienst dauert seit dem [[1. Oktober]] 2004 nur noch neun statt bisher zehn Monate und wurde somit der Dauer des Wehrdienstes angeglichen. Gleichzeitig wurde die Altersgrenze für die Heranziehung zum Zivil-/Wehrdienst vom 25. auf das 23. Lebensjahr herabgesetzt. |
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Schade, daß Du mich nicht angeschrieben hattest. Hätte mich gerne gleich drum gekümmert. In dem Artikel steckten viele Wochen Lektüre und Arbeit. Der "Belege fehlen"-Hammerkasten hat mich jedenfalls entsetzt. Aber vielleicht ist auch der ganze Artikel Schrott. Ich melde mich, wenn ich in meinem Archiv fündig geworden bin, dauert aber paar Wochen, weil ich gerade umgezogen bin. Lg., --[[Benutzer:Albrecht1|Albrecht1]] 14:42, 14. Jan. 2010 (CET) |
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:Moin Albrecht1, |
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:überkritisch würde ich meine seinerzeitige Löschung nicht nennen, ich hatte mich eher von üblicher wissenschaftlicher Vorgehensweise leiten lassen. Soll heißen: |
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:Direktzitate brauchen zwingend Quellenangaben, das hat neben dem Prinzip der Nachvollziehbarkeit auch urheberrechtliche Gründe. Direktzitate können den Text zwar auflockern und zu einem besseren Verständnis durchaus beitragen, sollen jedoch sparsam eingesetzt werden, vor allem weil es sich um Zitate jener Person handelt, um die es im Artikel geht. Besser noch wäre wissenschaftliche Sekundärliteratur über die Person. Primärquellen sind prinzipiell nicht ideal für einen enzyklopädischen Artikel, müssten diese doch erst in den jeweiligen Kontext, in welchem das Zitat entstanden ist, gesetzt werden (damit kämen wir allerdings wieder gefährlich nahe an [[WP:OR|Original Research]]). Den Klappentext finde ich wirklich ungeeignet (vor allem, da er wohl eher nicht von Lind selbst verfasst worden ist, sondern vom herausgebenden Verlag bzw. einem Verlagsmitarbeiter), die Direktzitate sollen allerdings nicht an mir scheitern (vorausgesetzt die Seitenzahlen werden in vollständiger Literaturangabe mitgeliefert, das ist zwingend erforderlich, notfalls per "zitiert nach" lösen). |
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:Auch wenn meine Erfahrungen anders sind: Es mag in populärwissenschaftlicher Literatur "unüblich" sein, den exakten Tag anzugeben, gut ist das deshalb noch lange nicht. Diese Sorgfalt sollte man nicht vermissen lassen, seine Quellen exakt zu prüfen; das ist dabei nicht gegen dich gerichtet, sondern gegen Personen, die diese Sorgfalt vermissen lassen, der Leser verlässt sich schließlich auf Korrektheit der Information, deshalb sollte der Autor diese soweit irgend möglich auch garantieren und eine Nachprüfung seiner Informationen durch andere auch soweit möglich erleichtern. |
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:Solltest du ein Zitat nicht mehr per Quelle nachvollziehen können, gib mir Bescheid, dann mache ich mich auch nochmal kundig und ergänze die Quellenangabe notfalls. Die NYT hat inzwischen ein wunderbares Archiv, in welchem alte Zeitungsausgaben in großer Anzahl online durchsuchbar sind. |
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:Eine Sache muss ich mir aber zurecht vorwerfen lassen: ich hätte dich zuvor ansprechen sollen, dies unterlassen zu haben, dafür möchte ich mich bei dir entschuldigen. Wenn ich beim Artikel noch zu Hilfe sein kann, gib mir bitte Bescheid. Viele Grüße und eine angenehme Restwoche --[[Benutzer:Leithian|Leithian]]<sup> [[Benutzer Diskussion:Leithian|Keine Panik!]]</sup><sub> [[WP:Mentorenprogramm|Handtuch?]]</sub> 15:58, 14. Jan. 2010 (CET) |
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Der Umstand, dass sich der Kommissionsbericht außerdem mit den Auswirkungen einer eventuellen Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht befasst, hat zudem eine generelle [[Diskussion]] um den Fortbestand von [[Zwangsdienst]]en in Deutschland bewirkt. Mit einer möglichen Abschaffung des Zivildienstes wird jedoch nicht vor dem Jahr [[2010]] gerechnet. Der Verlauf dieser gesamtgesellschaftlichen Diskussion ist jedoch noch offen und die politischen Auswirkungen sind noch nicht absehbar. Die Große Koalition will jedoch noch längere Zeit am Zivildienst festhalten. |
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== Ein Schritt in die richtige Richtung? == |
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== Regelung in Österreich == |
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Hi Leithian, ich denke dass Du [[Wikipedia_Diskussion:Meinungsbilder/Ergänzung_der_Wikipedia-Stimmberechtigung|das]] wohl ohnehin ganz gut im Auge hast, aber trotzdem möchte ich Dir zu diesem [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia_Diskussion%3AMeinungsbilder%2FErg%C3%A4nzung_der_Wikipedia-Stimmberechtigung&action=historysubmit&diff=69556294&oldid=69554048 Statement] einen kurzen Hinweis übermitteln. Das aber in ganz ausdrücklichem Widerspruch zu der von der von Dir dort vertretenen Meinung. Grüße ----[[Benutzer:Mikmaq|Mikmaq]] 08:55, 20. Jan. 2010 (CET) |
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In Österreich kann der Wehrdienst seit [[1975]] aus Gewissensgründen verweigert werden. Zuvor hatten Personen, die die Anwendung von Gewalt ablehnten, lediglich die Möglichkeit, ihren [[Präsenzdienst]] ohne Waffe zu leisten. 2005 leisteten etwas mehr als 10.000 Personen ihren Zivildienst in Österreich ab. |
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:Moin Mikmaq, Antwort [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia_Diskussion%3AMeinungsbilder%2FErg%C3%A4nzung_der_Wikipedia-Stimmberechtigung&action=historysubmit&diff=69569263&oldid=69560806 gepostet]. Viele Grüße --[[Benutzer:Leithian|Leithian]]<sup> [[Benutzer Diskussion:Leithian|Keine Panik!]]</sup><sub> [[WP:Mentorenprogramm|Handtuch?]]</sub> 14:35, 20. Jan. 2010 (CET) |
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::Bedankt und auch noch mal [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia_Diskussion:Meinungsbilder/Erg%C3%A4nzung_der_Wikipedia-Stimmberechtigung&action=history beantwortet]. Ansonsten hatte ich demnächst eigentlich vorgehabt, gemeinsam mit euch allen den ersten [[Wikipedia:Nürnberg/Der Fränkische Landbote|Fränkischen Landboten]] aufzulegen. Das ganze geht dabei - auf eine nicht von mir stammende - Idee beim vorletzten WP:T/N-Treffen zurück (nur den Titel dazu hatte ich mir selber ausgedacht). |
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::In diesem fränkischen Landboten jedenfalls sollte nachzulesen sein, wie man eine konstruktive Mitarbeit in der WP besser würdigen und anerkennen könnte. Im Augenblick stehen nämlich hauptsächlich Weissbier&Co hier ganz vorne im Rampenlicht, während diejenigen die ihnen das Parkett dafür gezimmert haben, weit abseits stehen. |
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::Eine gute Idee denke ich, aber ohne Deine Mithilfe wird da wohl nicht so schnell etwas daraus werden. Aber vielleicht findest Du ja doch noch den Weg in die Bodega. --[[Benutzer:Mikmaq|Mikmaq]] 23:29, 21. Jan. 2010 (CET) |
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Bis zur Novelle des Zivildienstgesetzes [[1991]] mussten Wehrdienstverweigerer ihre Gewissensvorbehalte vor einer Kommission glaubwürdig begründen. Wurden diese Gewissensgründe anerkannt, war ein Zivildienst von acht Monaten (gleiche Länge wie der Grundwehrdienst) abzuleisten. |
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== [[Benutzer:Peace14]] == |
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Seither ist eine formelle Erklärung ausreichend, um zum Zivildienst zugelassen zu werden. Nachdem mit der Abschaffung der Gewissensprüfung die Anzahl der [[Zivildiener]] stark anstieg, wurde der Zivildienst ab [[1992]] in Schritten zuerst auf zehn Monate, dann auf elf Monate und ab [[1997]] auf zwölf Monate (de facto mit zwei Wochen Urlaubsanspruch) verlängert. Von [[1. April]] [[2002]] bis [[30. September]] [[2005]] war die ''Zivildienstverwaltungs Ges. m. b. H.'', eine Tochterfirma des [[Österreichisches Rotes Kreuz|Österreichischen Roten Kreuzes]], im Auftrag des [[Bundesministerium für Inneres|Innenministeriums]] für die Zuweisung von Zivildienern verantwortlich. Diese Zuständigkeit endete, da der [[Verfassungsgerichtshof (Österreich)|Verfassungsgerichtshof]] die Zuweisung als Kernbereich der staatlichen Verwaltung betrachtete und eine Eingliederung in das Bundesministerium für Inneres verlangte. Seit [[1. Oktober]] [[2005]] ist die ''[[Zivildienstserviceagentur]]'', die dem Bundesministerium für Inneres rechtlich unterstellt ist für die Zivildienstverwaltung in erster Instanz zuständig. |
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Hallo Leithian! |
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Auf Empfehlungen der [[Österreichisches Bundesheer|Bundesheerreformkommission]] ([[2004]]) wurde der Wehrdienst auf sechs Monate verkürzt. Die Dauer des Zivildienstes wurde ebenfalls mit Jänner 2006 adäquat angepasst (nunmehr neun Monate), wobei der Zivildienstleistende die Möglichkeit bekommen hat, seine Dienstzeit freiwillig auf zwölf Monate (bei besserer Bezahlung in einem privatrechtlichen Arbeitsverhältnis) zu verlängern. |
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[[Benutzer:Peace14|Peace14]] hat sich sicherlich nicht korrekt verhalten, aber nach allem, was ich gesehen habe, wurde er/sie vo mir noch nicht angesprochen. Ist hier nicht von guten Absichten auszugehen? Gruss, --[[Benutzer:Geist, der stets verneint|Geist, der stets verneint]] <small>([[Benutzer Diskussion:Geist, der stets verneint|quatschen?]]|[[Spezial:Beiträge/Geist, der stets verneint|Fauler Sack?]])</small> 18:26, 23. Jan. 2010 (CET) |
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:Moin. Prinzipiell gehe ich bei neuen Nutzern mit sehr viel AGF an die Sache. Wer jedoch gleich mit [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial:Wiederherstellen&target=Amanda+olli×tamp=20100123172153 sowas] (nur für Admins sichtbar, wird auch nicht als Beispiel wiederhergestellt, da persönlichkeitsrechtlich bedenklicher Beitrag) einsteigt, der wird von mir schnurstracks und mit einem mächtigen Tritt vor die Tür befördert. Sorry, aber keine Entsperrung. Viele Grüße --[[Benutzer:Leithian|Leithian]]<sup> [[Benutzer Diskussion:Leithian|Keine Panik!]]</sup><sub> [[WP:Mentorenprogramm|Handtuch?]]</sub> 18:30, 23. Jan. 2010 (CET) |
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=== Verpflegung === |
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In Österreich gibt es bereits seit Jahren eine Kontroverse um die Verpflegungssituation der Zivildiener. Im Jahr [[2001]] trat eine [[Novelle (Recht)|Novelle]] des [[Zivildienstgesetz|Zivildienstgesetzes]] (ZDG) in Kraft, die festlegte, dass die Rechtsträger der Einrichtungen ''“... dafür Sorge zu tragen [haben], dass die Zivildienstleistenden angemessen verpflegt werden”'' (ZDG §28,Abs. 1) ohne jedoch näher zu definieren, was unter ''angemessen'' zu verstehen ist. |
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Aufgrund dieses unbestimmten Gesetzesbegriffs entschieden sich viele Zivildiensteinrichtungen, ihren Zivildienern ein Verpflegungsgeld von rund 6€/Tag zu zahlen, was zu Protesten und Beschwerden seitens der Zivildiener führte. Nach Ansicht der Zivildiener kann mit 6€/Tag keine angemessene Verpflegung gewährleistet werden, deshalb wurde eine Prüfung vor dem [[Verfassungsgerichtshof (Österreich)|Verfassungsgerichtshof]] (''VfGH'') angestrebt. Im Oktober 2005 kam der VfGH zu dem Erkenntnis, dass eine Verpflegung von 6€/Tag als zu wenig anzusehen sei und legte eine Bezugsgröße für die Angemessenheit der Verpflegung von 11,26€ bis 13,60€/Tag fest. Dies entspricht dem im [[Heeresgebührengesetz]] geregelten Aufwandersatz für die Verpflegung von [[Soldat|Soldaten]]. |
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Seit Bekanntwerden des Urteils herrscht Uneinigkeit über die Umsetzung des VfGH-Urteils, da weder das für Zivildiener zuständige [[Bundesministerium für Inneres|Innenministerium]] noch die jeweiligen Zivildiensteinrichtungen bereit sind, für die nun rückwirkend anfallenden sowie zukünftigen [[Kosten|Mehrkosten]] aufzukommen. Es existiert einzig ein [[Verordnung|Verordnungsentwurf]] des Innenministeriums, der versucht, das VfGH-Urteil zu umschiffen, indem eine Umstellung auf [[Naturalien|Naturalverpflegung]] angedacht wird. (Stand 14. Januar 2006). |
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==Regelung in der Schweiz== |
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In der Schweiz sieht die Verfassung seit 1992 einen zivilen Ersatzdienst anstelle der [[Militärdienst]]leistung vor. [[1996]] wurde das dazugehörige Zivildienstgesetz in Kraft gesetzt. Bis dahin saßen jedes Jahr mehrere hundert Militärdienstverweigerer mehrmonatige Gefängnisstrafen ab. |
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Um Zivildienst leisten zu können, müssen Wehrpflichtige ein schriftliches Gesuch mit ausführlicher Begründung einreichen. Daraufhin erfolgt eine persönliche Anhörung vor einer zivilen Kommission. Über 90% der Gesuchsteller werden daraufhin zugelassen. Der Zivildienst dauert das 1,5fache des noch zu leistenden Militärdienstes (derzeit total 260 Tage), also maximal 390 Tage. Geleistet wird er schwerpunktmässig im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Umweltschutzbereich. Zudem sind Auslandeinsätze in der Entwicklungszusammenarbeit möglich. In Planung ist die Abschaffung der persönlichen Anhörung. |
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*English: [[:en:Swiss Civilian Service|Swiss Civilian Service]] |
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== Regelung in Finnland == |
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In [[Finnland]] dauert der Zivildienst 13 Monate, während der Militärdienst nur sechs Monate dauert. Das Recht auf Kriegsdienstverweigerung wurde erstmals 1931 eingerichtet, beschränkt sich aber bis heute nur auf Friedenszeiten. Bei der Einführung des Zivildienstgesetzes 1987 dauerte der Zivildienst noch 16 Monate, was aber zu vielen Totalverweigerern führte. Die Dienstzeit wurde 1992 verkürzt, weitere Verkürzungen wurden bisher zwar im Parlament verhandelt, aber konnten nicht beschlossen werden. Der Antrag zur Kriegsdienstverweigerung wird ungeprüft genehmigt. Die Zahl der Verweigerer vervierfachte sich in den 1990ern auf 2500 und stellt das Zivildienstsystem auch heute noch vor das Problem, dass es zu wenig Plätze für die Verweigerer gibt. |
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==Regelung in Russland== |
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In [[Russland]] gibt es erst seit [[2004]] die Möglichkeit, Zivildienst zu leisten und dieser dauert '''3,5 Jahre'''. Wegen der schlechten Arbeitsbedingungen und der langen Dauer entscheiden sich jedoch nur wenige Russen gegen den Militärdienst. Im Frühling 2005 meldeten sich nur 346 von rund 170 000 Wehrpflichtigen für den Zivildienst und angeblich sind die Zahlen rückläufig. |
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[http://62.5.183.114/Russland_heute/2005/09/23/17.18.25.htm] [http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,1848045,00.html] [http://www.drf-infozentrum.de/de/veranstaltungen/zivildienst_in_russland_schon_bald_alltag_25.html] |
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==Kritik am Zivildienst== |
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Der Hauptkritikpunkt ist die '''fehlende oder mangelhafte Ausbildung''' der ZDL vor allem im Pflegebereich. Ein ZDL, der in kürzester Zeit den Wechsel vom normalen Leben oder Beruf in die Alten- oder Krankenpflege schaffen muss, kann nicht so routiniert und exakt wie eine Fachkraft mit mehrjähriger Ausbildung und Praxis sein. Auch für Patienten, die über Monate oder Jahre gepflegt werden müssen, kann sich der ständige Wechsel der ZDL negativ auswirken. Seit mehreren Jahren zeigt sich als Trend, daß aufgrund der verkürzten Dienstzeit weniger ZDL im direkten Pflegebereich eingesetzt werden. |
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Arbeitsmarktpolitische Neutralität (dt. Regelung): |
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Der Grundsatz der a. N. findet sich nicht im ZDG, sondern im Anerkennungsbescheid des BAZ. Dort wird den Dienststellen diese als Auflage mitgegeben. Eine Überprüfung dieser Bestimmung erweist sich als schwierig. |
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Gleichzeitig wird aber vor allem von Sozialverbänden - also den Zivildienststellen, die ZDL beschäftigen - immer wieder beklagt, dass bei Abschaffung der Wehrpflicht - und somit des Zivildienstes - das deutsche Pflegesystem zusammenbrechen würde. |
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Eine Studie von 1993 besagt, dass die Abschaffung des Zivildienstes volkswirtschaftlich gesehen von leichtem Vorteil sei. Praktische Erfahrungen gibt es in einigen Krankenhäusern, die ihre Zivildienststellen abgebaut haben und nicht nur die Finanzen, sondern vor allem das Betriebsklima verbessern konnten. |
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Ein wesentlicher positiver Aspekt des Zivildienstes ist, dass viele Zivildienstleistende nach Ende des Dienstes ihre Organisationen als [[ehrenamt]]liche Mitarbeiter weiter unterstützen. Die Tätigkeit im Zivildienst erleichtert auch vielen jungen Männern eine Entscheidung für oder gegen einen bestimmten Beruf, etwa im Pflegedienst. Auch wer später in einem technischen Beruf arbeitet bekommt zuvor im Zivildienst noch eine andere Arbeits- und Lebenswelt zu sehen. |
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Leider werden die Leistungen des Zivildienstleistenden gesellschaftlich auch nicht anerkannt. Man muss mit dem Klischee des langhaarigen, Marihuana rauchenden Zivi kämpfen, das fest in den Köpfen der Menschen sitzt. Ob das erlente wirklich sinnvoll ist, ist auch fraglich, wenn man den ganzen Tag nur Reinigungsaufgaben oder gar nichts zu tun hat. Viele öffentliche Einrichtungen setzen auch Zivis ein, anstatt einen Arbeitsplatz freizugeben, was natürlich nicht Sinn der Sache ist. |
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Aufgrund der immer kürzeren Dienstzeit stellen viele soziale Einrichtungen um auf FSJ´ler. |
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Finanziell ist sowohl die Einrichtung als auch der Leistende, bzw. die Leistende in einem [[Freiwilliges Soziales Jahr|Freiwilligen Sozialen Jahr]] schlechter gestellt. |
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Da Frauen nicht zum Kriegsdienst verpflichtet sind, durften sie keinen Zivildienst leisten und waren in gewisser Hinsicht benachteiligt, was durch das FSJ jedoch verbessert wurde, wenn man denn ehrenamtlich aktiv werden will. |
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Eine ganze Reihe weiterer Kritikpunkte ergibt sich aus dem Verfahren der [[Wehrdienstverweigerung]] selbst (siehe dort). |
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''Siehe auch:'' [[Soziales Pflichtjahr]], [[Totalverweigerer]], [[Wehrgerechtigkeit]], [[Anderer Dienst im Ausland]], [[Pflichtjahr]] |
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== Literatur == |
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Für den Zivildienst in Deutschland: |
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* Marcus Matthias Keupp: ''Ratgeber Zivildienst'': Reinbek b. Hamburg 2000: Rowohlt (ISBN 3-499-60836-7), inzwischen veraltet |
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* Steve Przybilla: ''Das Zivi-Tagebuch''. Föritz 2005, amicus-Verlag (ISBN 3-935660-65-0); |
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Für den Zivildienst in der Schweiz: |
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* Ruedi Winet: ''Etwas Sinnvolles tun - Handbuch zum Zivildienst'': Zürich 2004 (ISBN 3-85791-449-1) |
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==Weblinks== |
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===Deutschland=== |
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* [http://www.zentralstelle-kdv.de/ Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer (Deutschland)] |
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* [http://www.zivildienst.de/ Bundesamt für den Zivildienst (Deutschland)] |
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* [http://www.scheck-online.com/zivildienst/ Zivildienst-FAQ mit häufig gestellten Fragen und Antworten zum Zivildienst in Deutschland] |
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* [http://www.info-freiwilligendienste.de/ Buch zum Thema Freiwilliges soziales Jahr / Freiwilligendienste in Deutschland ] |
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* [http://www.zivildienst.zivilist.com zivildienst.zivilist.com] |
|||
* [http://www.zivildienst.org/ Leitfaden für die Durchführung des Zivildienstes] |
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* [http://www.sozialpolitik.de/ehrenkarte.htm Vorschlag zum Ersatz des Zivildienstes durch eine "Soziale Ehrenkarte"] |
|||
* [http://www.caritaszivi.de/ Zivildienstinfos der Caritas (Deutschland)] |
|||
* [http://www.freunde-waldorf.de Ersatzdienst zum Zivildienst im Ausland (FSJ, ADiA)] |
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===Schweiz=== |
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* [http://www.zivil-dienst.ch Zentralstelle Zivildienst] |
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* [http://www.zivildienst.ch Beratungsstelle für Militärverweigerung und Zivildienst] |
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* [http://www.civil.ch Gemeinschaft Schweizer Zivildienstleistender] |
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===Österreich=== |
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* [http://www.zivildienst.gv.at/ Zivildienstserviceagentur] |
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* [http://www.zivildienstreform.at/ Zivildienstreform-Kommission Österreich] |
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* [http://www.zivildienst.at Zivildienst.at] |
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* [http://www.ziviblog.at zivi:blog - Weblog von und für Zivis] |
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* [http://derstandard.at/?ressort=ZIVILDIENST Der Standard: Infos zur derzeitigen Neustrukturierung in Österreich] |
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{{Rechtshinweis}} |
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[[Kategorie:Zivildienst]] |
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[[Kategorie:Wehrrecht (Wehrpflicht)]] |
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[[eo:Civila servo]] |
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[[it:Servizio civile]] |
Version vom 29. April 2006, 21:13 Uhr

Der Zivildienst ist die häufigste Form des Wehrersatzdienstes. Der Zivildienstleistende (ZDL, umgangssprachlich „Zivi“) lehnt aus Gewissensgründen den Kriegsdienst mit der Waffe ab und leistet statt dessen zur Erfüllung seiner Wehrpflicht den Zivildienst. Dieser umfasst in der Regel Tätigkeiten im sozialen Umfeld, wie etwa in Krankenhäusern, Altenheimen, im Rettungs- und Krankentransport oder in der Behindertenbetreuung. Seltener werden Zivildienstleistende Organisationen im Bereich des Umweltschutzes, der Landwirtschaft oder der Verwaltung zugewiesen.
Regelung in Deutschland
Im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ist kein Wahlrecht zwischen Kriegsdienst mit der Waffe und Zivildienst vorgesehen. Aber Art. 4, Abs. 3 des Grundgesetzes normiert: "Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz." In Deutschland werden die gesetzlichen Bedingungen durch das Zivildienstgesetz (ZDG) geregelt. Die Verwaltung des Zivildienstes geschieht durch das Bundesamt für den Zivildienst (BAZ).
Finanziell
Der Zivildienstleistende erhält während seiner Dienstzeit die gleichen Bezüge wie ein Wehrdienstleistender bei der Bundeswehr. Der Grundsold teilt sich in drei Soldstufen ein; Soldstufe 1 (aktuell 7,41€/Tag) gilt von Beginn des Zivildienstes an, Soldstufe 2 (aktuell 8,18€/Tag) wird in der Regel ab dem 4. Dienstmonat gezahlt und die dritte Soldstufe (aktuell 8,95€/Tag) in der Regel ab dem 7. Monat. Ferner erhält jeder Zivildienstleistende Weihnachtsgeld (momentan noch 172,56€) sowie Entlassungsgeld in Höhe von aktuell 690,24€ (eine Kürzung oder Abschaffung der beiden Zuwendungen ist jedoch bereits im Gespräch). Von vielen Dienststellen wird den Zivildienstleistenden auch das so genannte Verpflegungsgeld ausgezahlt. Sofern die Dienststelle keine Verpflegung stellen kann, erhält der ZDL zusätzlich zu seinem Sold bis zu 7,20€/Tag. Die Entschädigung für Abnutzung und Reinigung der Kleidung beträgt 1,18€/Tag.
Durch einige Änderungen im Jahr 2003 wurden Zivildienstleistende für die Dienststellen (also Krankenhäuser, Altenheime etc.) vorübergehend teurer. Im Jahr 2005 bezahlt das BAZ den Mobilitätszuschlag ganz, die anderen Bezüge zu 70%. Die fast gleichzeitige Änderung der Einberufungskriterien (mehr Untaugliche und Wehrdienstausnahmen) seitens der Bundeswehr führen dementsprechend auch zu niedrigeren Einberufungszahlen im Zivildienst.
Aktuell
Im Vorschlag der Kommission „Impulse für die Zivilgesellschaft - Perspektiven für Freiwilligendienste und Zivildienst in Deutschland“ (siehe Weblinks) vom 15. Januar 2004 an Familienministerin Renate Schmidt wird empfohlen, die Dauer des Zivildienstes der derzeitigen Dauer des Wehrdienstes anzugleichen (also neun Monate).
Das Grundgesetz schreibt in Artikel 12a (2) vor: "Die Dauer des Ersatzdienstes darf die Dauer des Wehrdienstes nicht übersteigen." Es herrscht Interpretationsraum, meist wurde der längere "Zivi" dadurch erklärt, dass ehemalige Wehrdienstleistende zu Wehrübungen herangezogen würden, weshalb der Zivildienstleistende im Ausgleich einen längeren Dienst tun muss. Anderer Ansatz wäre der Verstoß gg. das Grundgesetz bis zum 1. Juli 2004 durch die Bundesregierung.
Diese Empfehlung ist am 1. Juli 2004 vom Bundestag per Gesetz verabschiedet worden: Der Zivildienst dauert seit dem 1. Oktober 2004 nur noch neun statt bisher zehn Monate und wurde somit der Dauer des Wehrdienstes angeglichen. Gleichzeitig wurde die Altersgrenze für die Heranziehung zum Zivil-/Wehrdienst vom 25. auf das 23. Lebensjahr herabgesetzt.
Der Umstand, dass sich der Kommissionsbericht außerdem mit den Auswirkungen einer eventuellen Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht befasst, hat zudem eine generelle Diskussion um den Fortbestand von Zwangsdiensten in Deutschland bewirkt. Mit einer möglichen Abschaffung des Zivildienstes wird jedoch nicht vor dem Jahr 2010 gerechnet. Der Verlauf dieser gesamtgesellschaftlichen Diskussion ist jedoch noch offen und die politischen Auswirkungen sind noch nicht absehbar. Die Große Koalition will jedoch noch längere Zeit am Zivildienst festhalten.
Regelung in Österreich
In Österreich kann der Wehrdienst seit 1975 aus Gewissensgründen verweigert werden. Zuvor hatten Personen, die die Anwendung von Gewalt ablehnten, lediglich die Möglichkeit, ihren Präsenzdienst ohne Waffe zu leisten. 2005 leisteten etwas mehr als 10.000 Personen ihren Zivildienst in Österreich ab.
Bis zur Novelle des Zivildienstgesetzes 1991 mussten Wehrdienstverweigerer ihre Gewissensvorbehalte vor einer Kommission glaubwürdig begründen. Wurden diese Gewissensgründe anerkannt, war ein Zivildienst von acht Monaten (gleiche Länge wie der Grundwehrdienst) abzuleisten.
Seither ist eine formelle Erklärung ausreichend, um zum Zivildienst zugelassen zu werden. Nachdem mit der Abschaffung der Gewissensprüfung die Anzahl der Zivildiener stark anstieg, wurde der Zivildienst ab 1992 in Schritten zuerst auf zehn Monate, dann auf elf Monate und ab 1997 auf zwölf Monate (de facto mit zwei Wochen Urlaubsanspruch) verlängert. Von 1. April 2002 bis 30. September 2005 war die Zivildienstverwaltungs Ges. m. b. H., eine Tochterfirma des Österreichischen Roten Kreuzes, im Auftrag des Innenministeriums für die Zuweisung von Zivildienern verantwortlich. Diese Zuständigkeit endete, da der Verfassungsgerichtshof die Zuweisung als Kernbereich der staatlichen Verwaltung betrachtete und eine Eingliederung in das Bundesministerium für Inneres verlangte. Seit 1. Oktober 2005 ist die Zivildienstserviceagentur, die dem Bundesministerium für Inneres rechtlich unterstellt ist für die Zivildienstverwaltung in erster Instanz zuständig.
Auf Empfehlungen der Bundesheerreformkommission (2004) wurde der Wehrdienst auf sechs Monate verkürzt. Die Dauer des Zivildienstes wurde ebenfalls mit Jänner 2006 adäquat angepasst (nunmehr neun Monate), wobei der Zivildienstleistende die Möglichkeit bekommen hat, seine Dienstzeit freiwillig auf zwölf Monate (bei besserer Bezahlung in einem privatrechtlichen Arbeitsverhältnis) zu verlängern.
Verpflegung
In Österreich gibt es bereits seit Jahren eine Kontroverse um die Verpflegungssituation der Zivildiener. Im Jahr 2001 trat eine Novelle des Zivildienstgesetzes (ZDG) in Kraft, die festlegte, dass die Rechtsträger der Einrichtungen “... dafür Sorge zu tragen [haben], dass die Zivildienstleistenden angemessen verpflegt werden” (ZDG §28,Abs. 1) ohne jedoch näher zu definieren, was unter angemessen zu verstehen ist.
Aufgrund dieses unbestimmten Gesetzesbegriffs entschieden sich viele Zivildiensteinrichtungen, ihren Zivildienern ein Verpflegungsgeld von rund 6€/Tag zu zahlen, was zu Protesten und Beschwerden seitens der Zivildiener führte. Nach Ansicht der Zivildiener kann mit 6€/Tag keine angemessene Verpflegung gewährleistet werden, deshalb wurde eine Prüfung vor dem Verfassungsgerichtshof (VfGH) angestrebt. Im Oktober 2005 kam der VfGH zu dem Erkenntnis, dass eine Verpflegung von 6€/Tag als zu wenig anzusehen sei und legte eine Bezugsgröße für die Angemessenheit der Verpflegung von 11,26€ bis 13,60€/Tag fest. Dies entspricht dem im Heeresgebührengesetz geregelten Aufwandersatz für die Verpflegung von Soldaten.
Seit Bekanntwerden des Urteils herrscht Uneinigkeit über die Umsetzung des VfGH-Urteils, da weder das für Zivildiener zuständige Innenministerium noch die jeweiligen Zivildiensteinrichtungen bereit sind, für die nun rückwirkend anfallenden sowie zukünftigen Mehrkosten aufzukommen. Es existiert einzig ein Verordnungsentwurf des Innenministeriums, der versucht, das VfGH-Urteil zu umschiffen, indem eine Umstellung auf Naturalverpflegung angedacht wird. (Stand 14. Januar 2006).
Regelung in der Schweiz
In der Schweiz sieht die Verfassung seit 1992 einen zivilen Ersatzdienst anstelle der Militärdienstleistung vor. 1996 wurde das dazugehörige Zivildienstgesetz in Kraft gesetzt. Bis dahin saßen jedes Jahr mehrere hundert Militärdienstverweigerer mehrmonatige Gefängnisstrafen ab.
Um Zivildienst leisten zu können, müssen Wehrpflichtige ein schriftliches Gesuch mit ausführlicher Begründung einreichen. Daraufhin erfolgt eine persönliche Anhörung vor einer zivilen Kommission. Über 90% der Gesuchsteller werden daraufhin zugelassen. Der Zivildienst dauert das 1,5fache des noch zu leistenden Militärdienstes (derzeit total 260 Tage), also maximal 390 Tage. Geleistet wird er schwerpunktmässig im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Umweltschutzbereich. Zudem sind Auslandeinsätze in der Entwicklungszusammenarbeit möglich. In Planung ist die Abschaffung der persönlichen Anhörung.
- English: Swiss Civilian Service
Regelung in Finnland
In Finnland dauert der Zivildienst 13 Monate, während der Militärdienst nur sechs Monate dauert. Das Recht auf Kriegsdienstverweigerung wurde erstmals 1931 eingerichtet, beschränkt sich aber bis heute nur auf Friedenszeiten. Bei der Einführung des Zivildienstgesetzes 1987 dauerte der Zivildienst noch 16 Monate, was aber zu vielen Totalverweigerern führte. Die Dienstzeit wurde 1992 verkürzt, weitere Verkürzungen wurden bisher zwar im Parlament verhandelt, aber konnten nicht beschlossen werden. Der Antrag zur Kriegsdienstverweigerung wird ungeprüft genehmigt. Die Zahl der Verweigerer vervierfachte sich in den 1990ern auf 2500 und stellt das Zivildienstsystem auch heute noch vor das Problem, dass es zu wenig Plätze für die Verweigerer gibt.
Regelung in Russland
In Russland gibt es erst seit 2004 die Möglichkeit, Zivildienst zu leisten und dieser dauert 3,5 Jahre. Wegen der schlechten Arbeitsbedingungen und der langen Dauer entscheiden sich jedoch nur wenige Russen gegen den Militärdienst. Im Frühling 2005 meldeten sich nur 346 von rund 170 000 Wehrpflichtigen für den Zivildienst und angeblich sind die Zahlen rückläufig. [1] [2] [3]
Kritik am Zivildienst
Der Hauptkritikpunkt ist die fehlende oder mangelhafte Ausbildung der ZDL vor allem im Pflegebereich. Ein ZDL, der in kürzester Zeit den Wechsel vom normalen Leben oder Beruf in die Alten- oder Krankenpflege schaffen muss, kann nicht so routiniert und exakt wie eine Fachkraft mit mehrjähriger Ausbildung und Praxis sein. Auch für Patienten, die über Monate oder Jahre gepflegt werden müssen, kann sich der ständige Wechsel der ZDL negativ auswirken. Seit mehreren Jahren zeigt sich als Trend, daß aufgrund der verkürzten Dienstzeit weniger ZDL im direkten Pflegebereich eingesetzt werden.
Arbeitsmarktpolitische Neutralität (dt. Regelung): Der Grundsatz der a. N. findet sich nicht im ZDG, sondern im Anerkennungsbescheid des BAZ. Dort wird den Dienststellen diese als Auflage mitgegeben. Eine Überprüfung dieser Bestimmung erweist sich als schwierig. Gleichzeitig wird aber vor allem von Sozialverbänden - also den Zivildienststellen, die ZDL beschäftigen - immer wieder beklagt, dass bei Abschaffung der Wehrpflicht - und somit des Zivildienstes - das deutsche Pflegesystem zusammenbrechen würde. Eine Studie von 1993 besagt, dass die Abschaffung des Zivildienstes volkswirtschaftlich gesehen von leichtem Vorteil sei. Praktische Erfahrungen gibt es in einigen Krankenhäusern, die ihre Zivildienststellen abgebaut haben und nicht nur die Finanzen, sondern vor allem das Betriebsklima verbessern konnten.
Ein wesentlicher positiver Aspekt des Zivildienstes ist, dass viele Zivildienstleistende nach Ende des Dienstes ihre Organisationen als ehrenamtliche Mitarbeiter weiter unterstützen. Die Tätigkeit im Zivildienst erleichtert auch vielen jungen Männern eine Entscheidung für oder gegen einen bestimmten Beruf, etwa im Pflegedienst. Auch wer später in einem technischen Beruf arbeitet bekommt zuvor im Zivildienst noch eine andere Arbeits- und Lebenswelt zu sehen.
Leider werden die Leistungen des Zivildienstleistenden gesellschaftlich auch nicht anerkannt. Man muss mit dem Klischee des langhaarigen, Marihuana rauchenden Zivi kämpfen, das fest in den Köpfen der Menschen sitzt. Ob das erlente wirklich sinnvoll ist, ist auch fraglich, wenn man den ganzen Tag nur Reinigungsaufgaben oder gar nichts zu tun hat. Viele öffentliche Einrichtungen setzen auch Zivis ein, anstatt einen Arbeitsplatz freizugeben, was natürlich nicht Sinn der Sache ist.
Aufgrund der immer kürzeren Dienstzeit stellen viele soziale Einrichtungen um auf FSJ´ler.
Finanziell ist sowohl die Einrichtung als auch der Leistende, bzw. die Leistende in einem Freiwilligen Sozialen Jahr schlechter gestellt. Da Frauen nicht zum Kriegsdienst verpflichtet sind, durften sie keinen Zivildienst leisten und waren in gewisser Hinsicht benachteiligt, was durch das FSJ jedoch verbessert wurde, wenn man denn ehrenamtlich aktiv werden will.
Eine ganze Reihe weiterer Kritikpunkte ergibt sich aus dem Verfahren der Wehrdienstverweigerung selbst (siehe dort).
Siehe auch: Soziales Pflichtjahr, Totalverweigerer, Wehrgerechtigkeit, Anderer Dienst im Ausland, Pflichtjahr
Literatur
Für den Zivildienst in Deutschland:
- Marcus Matthias Keupp: Ratgeber Zivildienst: Reinbek b. Hamburg 2000: Rowohlt (ISBN 3-499-60836-7), inzwischen veraltet
- Steve Przybilla: Das Zivi-Tagebuch. Föritz 2005, amicus-Verlag (ISBN 3-935660-65-0);
Für den Zivildienst in der Schweiz:
- Ruedi Winet: Etwas Sinnvolles tun - Handbuch zum Zivildienst: Zürich 2004 (ISBN 3-85791-449-1)
Weblinks
Deutschland
- Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer (Deutschland)
- Bundesamt für den Zivildienst (Deutschland)
- Zivildienst-FAQ mit häufig gestellten Fragen und Antworten zum Zivildienst in Deutschland
- Buch zum Thema Freiwilliges soziales Jahr / Freiwilligendienste in Deutschland
- zivildienst.zivilist.com
- Leitfaden für die Durchführung des Zivildienstes
- Vorschlag zum Ersatz des Zivildienstes durch eine "Soziale Ehrenkarte"
- Zivildienstinfos der Caritas (Deutschland)
- Ersatzdienst zum Zivildienst im Ausland (FSJ, ADiA)
Schweiz
- Zentralstelle Zivildienst
- Beratungsstelle für Militärverweigerung und Zivildienst
- Gemeinschaft Schweizer Zivildienstleistender