Pina Bausch und Cyber-Mobbing: Unterschied zwischen den Seiten
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Unter '''Cyber-Mobbing''', oder auch '''Cyber-Bullying''' und '''Cyber-Stalking''', versteht man die Drangsalierung anderer Menschen mit Hilfe elektronischer Kommunikationsmittel durch einzelne Personen oder durch Gruppen über das [[Internet]], in [[Chat]]rooms, beim [[Instant Messaging]] und/oder auch mittels [[Mobiltelefon]]en.Das gas ist voll. |
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[[Datei:Pina_Bausch.jpg|miniatur|hochkant=1.5|<div align="center"> Pina Bausch<br /><small>30. Januar 2009</small></div>]] |
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== Entwicklung == |
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'''Pina Bausch''', geborene ''Philippina Bausch'',<ref>Nach Jochen Schmidt war ihr Geburtsname ''Philippine'', in: ''Pina Bausch. „Tanzen gegen die Angst“.'' Ullstein, Berlin 2002, ISBN 3-548-60259-2, S. 27 <br />Nach Angaben der [[Westdeutsche Allgemeine Zeitung|WAZ]] lautet ihr Name auf dem Taufschein ''Philippina Bausch'', in: Gudrun Norbisrath: [http://www.derwesten.de/nachrichten/kultur/pinabausch/2009/7/1/news-124230012/detail.html „Die Welt ist ärmer ohne Pina Bausch“], [[Westdeutsche Allgemeine Zeitung|WAZ]], 1. Juli 2009</ref> (* [[27. Juli]] [[1940]] in [[Solingen]]; † [[30. Juni]] [[2009]] in [[Wuppertal]]) war eine deutsche [[Tanz|Tänzerin]], [[Choreografie|Choreografin]], Tanzpädagogin und Ballettdirektorin des nach ihr benannten [[Tanztheater Pina Bausch|Tanztheaters]] in Wuppertal. In den 1970er-Jahren wurde Pina Bausch mit ihrer Entwicklung des [[Tanztheater]]s zu einer Kultfigur der internationalen Tanzszene. Sie gilt in der Fachwelt als die bedeutendste Choreografin der Gegenwart.<!---bei Änderungen hier bitte vorher „Diskussion“ lesen--> |
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Unterschieden werden unter anderem ''Chatroom-Bullying'', ''E-Mail-Bullying'' und ''SMS-Bullying''. |
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Bausch verband erstmals den Tanz mit den [[Genre]]s Gesang, [[Pantomime]], [[Akrobatik|Artistik]], Schauspiel zu einer neuen Kunstgattung. Viele Fachleute halten erst diese neue Kunstform für den Beginn des [[Tanztheater]]s.<ref>„Pina Bausch brach mit den Traditionen und erfand das Tanztheater.“ In: [http://www.zeit.de/online/2009/27/pina-bausch-john-neumeier?page=all „Was bleibt ist Tanztheater in seiner reinen Form“], [[Die Zeit]], 2. Juli 2009, Interview mit [[John Neumeier]] <br />[[Wladimir Anatoljewitsch Malachow|Vladimir Malakhov]]: „Pina Bausch hat unsere Generation und unsere Sehweise so geprägt wie kein anderer: Sie hat das Tanztheater in Deutschland erfunden, in Wuppertal!“ In: [http://www.welt.de/kultur/theater/article4035478/Pina-Bausch-war-unglaublich-schoen.html „Pina Bausch war unglaublich schön“], [[Die Welt]], 1. Juli 2009 <br />[[Wim Wenders]] „erinnere [.] sich noch heute an diesen Augenblick der Rührung, des plötzlichen Weinens. In diesem Moment sei ihm eigentlich klar geworden - die Darbietung der Tänzer auf der Bühne, "das war nicht Theater, nicht Ballett, nicht Oper", das sei etwas völlig anderes gewesen: "Bausch ist die Erfinderin einer neuen Art", sagt Wenders.“ In: [http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/frankfurt/1585481_Frankfurt-wuerdigt-Pina-Bausch.html „Goethe-Preis. Frankfurt würdigt Pina Bausch“], [[Frankfurter Rundschau]], 28. August 2008</ref> Die herkömmliche Handlungsstruktur löste sie in einzelne Szenen auf und verknüpfte sie mittels [[Collage]] und [[Montage]] in thematische Zusammenhänge. Der Ausgangspunkt ihrer Stücke war die einzelne Geste, das Darstellen und Äußern eines bestimmten Gefühls, diese innere Bewegung wurde von Pina Bausch erfragt und von den Tänzern mit einer erinnerten Handlung beantwortet. Unbeschwertheit und Ausgelassenheit kontrastierte sie mit dramatischen Szenen und rührte so an die letzten Fragen des Menschseins, was das Publikum häufig in intensiver Weise miterlebte.<ref>So etwa Jochen Schmidt: „Ihre Themen, hat Pina Bausch einige Zeit vorher gesagt, blieben im Grunde immer gleich; nur die Farben der Gemütszustände wie auch der Stücke wechselten. Liebe und Angst, Einsamkeit und Sehnsucht, Zärtlichkeit und körperliche Gewalt werden in neuen Mustern szenisch aufgefaltet.“ In: Jochen Schmidt: ''Pina Bausch. „Tanzen gegen die Angst“.'' Ullstein, Berlin 2002, ISBN 3-548-60259-2, S. 115 <br />[[Christian Spuck]]: „Ihr Werk ist beseelt von einer Menschlichkeit und Aufrichtigkeit, die mich unendlich tief berührt hat.“ In: [http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/kultur/detail_dpa_21676936.php „Die Erneuerin des Tanztheaters ist tot“], [[dpa]] / [[Berliner Zeitung]], 1. Juli 2009</ref> Viele ihrer Stücke wurden daher als außerordentlich radikal und bewegend zugleich erfahren.<ref>Siehe hierzu die Zitate aus Nachrufen: [http://www.tagesspiegel.de/kultur/buehne/Pina-Bausch-Tanztheater;art19533,2837586 „Reaktionen. Pina Bausch: Picasso des Tanzes“], [[Der Tagesspiegel]], 2. Juli 2009</ref> |
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Dabei werden die Opfer durch Bloßstellung im Internet, permanente Belästigung oder durch Verbreitung falscher Behauptungen [[Mobbing|gemobbt]]. Die [[Täter]] werden in diesem Zusammenhang auch als ''Bullies'' bezeichnet. |
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== Stationen == |
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Pina Bausch war das dritte Kind von August und Anita Bausch, die eine Gastwirtschaft mit einem kleinen Hotelbetrieb in Solingen an der Focher Straße führten,<ref>Günter Tewes: [http://www.rp-online.de/bergischesland/solingen/nachrichten/Erinnerungen-an-Pina-Bausch_aid_831409.html „Solingen: Erinnerungen an Pina Bausch“], [[Rheinische Post]], 12. März 2010</ref> wo sie auch geboren wurde. Schon als Kind nahm sie Ballettunterricht und trat in Kinderstücken und Operetten auf. Mit 14 Jahren begann sie 1955 ein Tanzstudium an der [[Essen]]er [[Folkwangschule]] mit dem bedeutenden Tanzneuerer [[Kurt Jooss]] als Lehrer. 1958 schloss sie ihr Studium in Bühnentanz und Tanzpädagogik mit dem erstmalig ausgelobten Folkwang-Leistungspreis ab. Wegen dieser Auszeichnung erhielt sie 1959 ein Stipendium des [[Deutscher Akademischer Austauschdienst|DAAD]] und konnte in den USA an der berühmten [[Juilliard School]] in [[New York City|New York]] studieren. Choreografen wie [[José Limón]] und [[Antony Tudor]] waren dort ihre Lehrer. Anschließend bildete sie sich in der Dance Company von Paul Sanasardo und Donya Feuer weiter. 1961 erhielt sie als Mitglied des „New American Ballet“ ein Engagement an der [[Metropolitan Opera]] in [[New York City|New York]]. |
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Die Motive sind sehr vielschichtig: Außenseiter werden (auch) im Chatroom schikaniert, man versucht, Konkurrenz klein zu halten oder Freunden zu imponieren; schließlich können Opfer von Mobbing zu Tätern werden, sie wehren oder rächen sich. |
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Auf Einladung von [[Kurt Jooss|Jooss]] kehrte sie 1962 nach Deutschland zurück. Nun tanzte sie im Folkwang-Ballett als Solistin und assistierte zunehmend auch Jooss. Mit diesem Ballett begannen Bauschs bis kurz vor ihrem Tod anhaltende Tourneereisen. Es folgten fast jährliche Einladungen zu den [[Schwetzinger Festspiele]]n. 1967 arbeitete sie mit dem Tänzer und Choreografen Jean Cébron und 1968 tanzte sie auf den [[Salzburger Festspiele]]n. Ab 1968 erarbeitete sie auch Choreografien und Stücke. 1969 übernahm sie die Nachfolge von Jooss. Bis 1973 und später wieder von 1983 bis 1989 war sie die künstlerische Leiterin der Tanzabteilung an der [[Folkwang Hochschule]] in [[Essen-Werden]]. |
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Zunächst gewann das [[Phänomen]] vor allem im Zusammenhang mit Schülern, die Videos oder Bilder von Lehrern bearbeiteten und anschließend ins Internet gestellt haben, an Bedeutung.<ref>[http://spiegel.de/schulspiegel/0,1518,475897,00.html ''Von Schülern verhöhnt – und die ganze Welt sieht zu''], SchulSPIEGEL, 10. April 2007</ref> |
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Seit 1972 unterrichtete sie immer wieder als Gastlehrerin in [[Modern Dance]]. Trotz ihrer Bedenken konnte [[Arno Wüstenhöfer]], der [[Intendant]] der [[Wuppertaler Bühnen]], sie 1973 als Leiterin der Ballettsparte gewinnen. Er billigte ihr großzügig künstlerische Autonomie zu, und das Tanztheater Wuppertal heißt seitdem auch [[Tanztheater Pina Bausch]]. |
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Mittlerweile weit verbreitet ist das Cybermobbing auch unter Schülern, die per Handy, [[Chat]], [[Soziales Netzwerk (Internet)|sozialen Netzwerken]] wie [[VZnet Netzwerke|SchülerVZ]] oder [[Videoportal]]e wie [[YouTube]] oder extra erstellte Internetseiten virtuell belästigt werden. |
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Mit einem [[Bertolt Brecht|Brecht]]-[[Kurt Weill|Weill]]-Abend im Jahre 1976 („Die sieben Todsünden“) erprobte Pina Bausch ganz neue Formen der Tanzkunst. Hier brach sie endgültig mit den konventionellen Tanzformen. Seit sie 1981 zum ersten Mal zum [[Berliner Theatertreffen]] eingeladen wurde, kann man davon sprechen, dass sich das [[Tanztheater]] endgültig im deutschen Theaterleben durchgesetzt hat und neben dem Sprechtheater eine gleichwertige Stellung einnimmt. Dann erfolgte 1983 die Einladung zum [[Festival von Avignon]]. Seit Mitte der 1980er Jahre gilt das Wuppertaler Tanzensemble auch im Ausland als wichtigster Vertreter des bundesdeutschen Balletts. |
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Dabei sind die Grenzen fließend: Die Hemmschwelle, im Internet andere auszulachen oder zu verhöhnen, ist gering. In der Anonymität des [[World Wide Web]] muss ein Täter seinem Opfer nicht in die Augen blicken, eine unmittelbare Rückmeldung für das eigene Verhalten bleibt (zunächst) aus und in der Folge auch das Bewusstsein und Empfinden für die Verletzung der Betroffenen. Es ist einfach, Unwahrheiten zu äußern oder herumzuschimpfen. Dieser Effekt wird auch als ''Online Disinhibition Effect'', ''Online - Enthemmungseffekt'' bezeichnet: Es fällt Menschen, insbesondere Jugendlichen, schwerer, ihre Impulse zu zügeln, wenn [[soziale Kontrolle]] wegfällt oder nicht spürbar ist.<ref>„''Das Fehlen von Autoritätspersonen in diesem nicht überwachten Raum ermutigt Menschen, ihren Impulsen nachzugeben. […] In der Hand junger Menschen, die noch nicht gelernt haben, ihre Impulse zu kontrollieren, werden digitale Medien unter Umständen zu gefährlichen Waffen.''“ John Palfrey, Urs Gasser: ''Generation Internet, Die Digital Natives: Wie sie leben - Was sie denken – Wie sie arbeiten.'' – S. 113</ref> |
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[[Datei:Cravos01.jpg|miniatur|hochkant=1.25|Szene aus ''Nelken'' (1982)]] |
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Im Oktober 1998 feierte die Prinzipalin das 25-jährige Bühnenjubiläum ihres Ensembles mit einer Retrospektive ihrer erfolgreichen Stücke. In einem großen, mehrwöchigen Tanzfest mit 428 Künstlern aus 31 Ländern wurde Pina Bausch als unumstrittene Königin der internationalen Tanzkunstszene geehrt. |
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== Erscheinungsformen == |
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Anlässlich des dreißigsten Bühnenjubiläums des Tanztheaters Wuppertal im Herbst 2004 wurden neben ihren Stücken auch die Choreographien von [[Sasha Waltz]], Akram Khan, [[Sidi Larbi Cherkaoui]] oder [[Anne Teresa De Keersmaeker]] gezeigt. |
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=== Cyber Grooming === |
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Bausch und ihre Compagnie entfalteten eine Reisetätigkeit auf vier Kontinenten, die sich bis zum Jahr 1998 auf 105 Städte in 38 Ländern erstreckte. Im Jahr 2006 waren es rund 300 Gastspiele in über 40 Ländern seit 1977.<ref>[http://www.goethe.de/Ins/in/kol/acv/tut/2006/deindex.htm „Produktionsrecherche Tanztheater Wuppertal, Pina Bausch in Kalkutta und Kerala“], Goethe-Institut Kolkata, 2006</ref> Zwei bis drei Monate im Jahr war das Wuppertaler Tanztheater unterwegs, vor allem mit Hilfe der [[Goethe-Institut]]e <ref>Petra Roggel: [http://www.goethe.de/de118865.htm „Provokateurin wider Willen: Zum Tod Pina Bauschs“], [[Goethe-Institut]], 3. Juli 2009</ref>. Am häufigsten trat das Ensemble in Frankreich auf, gefolgt von Italien und den USA an dritter und Japan an vierter Stelle.<ref>In: Jochen Schmidt: ''Pina Bausch. „Tanzen gegen die Angst“.'' Ullstein, Berlin 2002, ISBN 3-548-60259-2, S. 216</ref> Bei längeren Aufenthalten ließ sich Bausch von ihrer Umgebung inspirieren und entwickelte dort neue Tanzstücke in Zusammenarbeit mit den örtlichen Tanzfachleuten. So entstanden die Stücke ''Nur Du'' in [[Los Angeles]], ''Der Fensterputzer'' in [[Hongkong|Hong Kong]], ''Masurca Fogo'' in Portugal, ''Wiesenland'' in [[Budapest]], ''Água'' in Brasilien, Nefés in [[Istanbul]], ''Ten Chi'' in Japan und 2007 der ''Bamboo Blues'' in Indien.<ref>[http://www.telegraph.co.uk/news/obituaries/culture-obituaries/dance-obituaries/5713208/Pina-Bausch.html „Pina Bausch“], [[The Daily Telegraph]], 1. Juli 2009</ref> Da die Mitglieder ihrer Tanzkompagnie aus vielen Ländern kommen, waren die Tourneen auch ein Zugeständnis an das Fernweh ihrer Tänzer. Andererseits verdankte sich die Sesshaftigkeit von Bausch in der nordrhein-westfälischen Industriestadt ihren regelmäßigen Reisen.<ref>ebd., S. 216f. Zitat Pina Bausch: „Wenn unser Reisen nicht wäre und was alles passiert - was mir alles passiert ist -, dann wäre ich nicht mehr in Wuppertal.“</ref> Auch in den internationalen Metropolen wiederholte sich wie in Wuppertal die anfängliche Abwehr und Ablehnung gegenüber ihren Aufführungen. Doch bei den nächsten Auftritten bildete sich dort jeweils ein treues Stammpublikum, das alle ihre Aufführungen enthusiastisch erwartete. |
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Das gezielte sexuelle Belästigen von Kindern und Jugendlichen im Internet wird auch als [[Cyber Grooming]] bezeichnet. Im Internet wird zunächst das arglose Vertrauen mit dem Ziel ausgenutzt, später Straftaten an Minderjährigen wie etwa die Anfertigung [[Kinderpornografie|kinderpornografische Aufnahmen]] oder [[Sexueller Missbrauch|sexuellen Missbrauch]] an ihnen zu verüben.<ref>[http://www.stern.de/panorama/:Cyber-Grooming-Chat-Gef%E4hrliche-Anmache-Internet/648531.html Stern:''Gefährliche Anmache im Internet''] vom 13. Dezember 2008</ref> <ref>[http://ec.europa.eu/information_society/activities/sip/docs/pub_consult_age_rating_sns/results/forth_a532714.pdf europa.eu] (PDF)</ref> |
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In dem 2008 erschienenen Buch „Generation Internet“ von John Palfrey und Urs Gasser, zwei Rechtsprofessoren aus den USA und der Schweiz, wird das Thema ''Cyberbullying'' als eines der großen Risiken eingestuft, die den ''Digital Native'', den in die Internetwelt hineingeborenen Jugendlichen, bedrohen.<ref>John Palfrey, Urs Gasser: ''Generation Internet, Die Digital Natives: Wie sie leben – Was sie denken – Wie sie arbeiten.'' – S. 106</ref> Mädchen werden hierin als besonders Betroffene bezeichnet.<ref>John Palfrey, Urs Gasser: ''Generation Internet, Die Digital Natives: Wie sie leben – Was sie denken – Wie sie arbeiten.'' – S. 112</ref> |
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== Bedeutung == |
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Die Bedeutung von Bauschs Werk lässt sich nicht auf eine Erweiterung des Tanzes mit anderen Genres und Medien sowie dem Verzicht auf eine bestimmte Form beschränken, sondern gewinnt erst durch seine Menschlichkeit an künstlerischer Größe. Das Mitfühlen und Mitgefühl war die wichtigste Motivation zu ihrem Lebenswerk. In einem ihrer seltenen Interviews äußerte sie einmal: „Es ging und geht mir immer nur darum: Wie kann ich ausdrücken, was ich fühle?“<ref>Lothar Schmidt-Mühlisch: [http://www.welt.de/print-welt/article512846/Der_Anfang_bin_ich.html „Der Anfang bin ich“], [[Die Welt]], 5. Mai 2000, Interview mit Pina Bausch</ref> Durch ihren Respekt und ihr bedingungsloses Vertrauen zu ihren Tänzern konnte das Ensemble auch seine intimen Empfindungen entdecken und äußern. Der Tanzexperte und Bausch-Biograph Jochen Schmidt hob diese Dimension in seinem Nachruf hervor: „Schon am Ende der siebziger Jahre stand der Name Pina Bausch für ein Theater der befreiten Körper und des befreiten Geistes, für ein Tanztheater der Humanität, das auf der Suche war nach Liebe, Zärtlichkeit und Vertrauen zwischen den Partnern – und nach einer tänzerischen Sprache, die in der Lage sein würde, jene Kommunikation zwischen den Menschen zu ermöglichen, zu denen die bekannten Sprachen nicht mehr fähig waren.“<ref>Jochen Schmidt: [http://www.tanznetz.de/kritiken.phtml?page=print&aid=33&tid=15141 „Pina Bausch ist tot. Der einzige deutsche Weltstar in den darstellenden Künsten“], tanznetz.de, 1. Juli 2009</ref> |
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=== Zwischen Jugendlichen === |
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Pina Bausch sah ihre Werke nie als abgeschlossen an und war daher immer auf der Suche nach Verbesserungen, um etwa eine Geste oder eine Szene noch wahrhaftiger und stimmiger darstellen zu können. Die Prozesshaftigkeit und Offenheit ihrer Arbeitsweise war die Folge dieser Wahrheitssuche, ihrer Suche nach dem authentischen Ausdruck. Zu diesem Zweck nahm sie an jeder Aufführung teil und besprach am nächsten Tag mit ihrem Ensemble das Stück. Der Wuppertaler Intendant [[Gerd Leo Kuck]] bezeichnete diese intensive Arbeitsweise als „ganz einmalig“.<ref>[http://www.derwesten.de/nachrichten/kultur/pinabausch/2009/7/1/news-124280711/detail.html „Pina Bausch wird postum ausgezeichnet“], [[Deutscher Depeschendienst|ddp]] / [[Westdeutsche Allgemeine Zeitung|WAZ]], 1. Juli 2009</ref> Nach Meinung von Jochen Schmidt sei der Arbeitsstil von Pina Bausch am ehesten noch vergleichbar mit dem des taiwanesischen Choreographen Lin Hwai-min, dem Gründer des «Cloud Gate Dance Theatre»,<ref>[[:en:Cloud Gate Dance Theatre|Cloud Gate Dance Theatre]], englische Wikipedia</ref> da auch er sein Ensemble ausführlich befragt, eine große Offenheit gegenüber Neuem hat und sich für sein Ensemble einsetzt.<ref>Video: [http://www.3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=13500 „Trauer um Pina Bausch“], [[3sat]], 1. Juli 2009, 5:06 Min. <br /> Lin Hwai-min war auch beim Tanzfestival 2008 in Wuppertal eingeladen: [http://www.fest-mit-pina.de/stuecke/22_CLOUD_GATE_DANCE_THEATRE.php Cloud Gate Dance Theatre of Taiwan].</ref> |
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Beim klassischen Schulmobbing wird das Opfer vor den Augen der ganzen Klasse verprügelt, beschimpft und ausgegrenzt. |
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Im [[Cyberspace]] mobben Kinder und Jugendliche anders, beispielsweise setzen sie hinter dem Rücken ihres Mitschülers anonym per Handy ein [[Gerücht]] in die Welt, Betroffene werden per Handykamera gefilmt, unter Umständen in auch aktiv herbeigeführten entwürdigenden, bloßstellenden oder gewalttätigen Situationen. |
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Mittlerweile gibt es hierzu erste wissenschaftliche Untersuchungen.<ref>[http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1068559/ Isabel Fannrich-Lautenschläger: ''Virtuelle Beleidigungen – Neueste Forschungen zu Mobbing im Internet von Anja Schultze-Krumbholz, Catarina Katzer'']. In: ''[[Deutschlandfunk]]'', ''Studiozeit, Aus Kultur- und Sozialwissenschaften'', Sendung vom 12. November 2009; aufgerufen am 25. März 2010</ref> Dabei wurde festgestellt, dass in Deutschland derweil etwa jeder fünfte Jugendliche beteiligt ist, also entweder als Täter, als Opfer oder als sogenanntes Täteropfer, welches sowohl Täter als auch Opfer wird. Dies wird als ein relativ hoher Wert angesehen, deckt sich aber nach Aussagen der Wissenschaftlerinnen sowohl mit internationalen als auch mit anderen Befunden aus Deutschland. |
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=== Lehrpersonal === |
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== Der Stil von Pina Bausch == |
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Auf Bewertungsportale wie [[Spickmich]] oder [[MeinProf]] können Schüler und Studenten anonym die Arbeit ihrer Lehrer und Professoren beurteilen. Die Meinungen zu diesen Foren sind geteilt. Während sie einerseits lediglich als Rückmeldemöglichkeit für Betroffene bezeichnet wird, fühlen sich andere durch die anonyme Kritik gemobbt. „Könnten Foren eine in Schulen oder Hochschulen fehlende Feedback-Kultur ausgleichen, wäre es nicht notwendig, dass sich kritische Schüler in der Verborgenheit des Internets verstecken und ein Ventil wie ''spickmich'' wäre überflüssig.“<ref>[http://www.zeit.de/2008/40/C-Lehrer?page=1 ''Die Angst der Lehrer'']. In: ''[[Die Zeit]]'' 40/2008</ref> |
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Die ersten eigenen Choreografien Pina Bauschs waren noch stark dem [[Modern Dance]] verpflichtet. |
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== Ursachen == |
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Ab den ''Sieben Todsünden'' (1976) und vor allem ''Blaubart'' änderte sich ihr Stil dann merklich und wurde zu dem, was später ihr Markenzeichen darstellen sollte: [[Gesang]], [[Pantomime]], Sprache und Alltagsgesten erhielten einen wichtigen Anteil am Bühnengeschehen. In ihren eigenen Worten: „Mich interessiert nicht so sehr, wie sich Menschen bewegen, als was sie bewegt.“<ref>Zitat Bausch in: Schulze-Reuber, ''Das Tanztheater Pina Bausch'', 2005, ISBN 978-3-8301-1147-4</ref> |
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* Langeweile: beispielsweise wenn aus Spaß ein Foto negativ bewertet wird; |
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=== Pina Bauschs „Fragen“ === |
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Ihre Art die Stücke vorzubereiten ist berühmt geworden. Im Laufe der Zeit ging sie dazu über, ihren Tänzern Fragen zu unterschiedlichsten Themen und Situationen zu stellen, die ihrer Intuition nach zum Stück gehören könnten, wie: „Mach mal etwas ganz Kleines. Etwas abbrechen, was ist dann. Etwas Gefährliches mit einem niedlichen Gegenstand tun. Eine Geste, die etwas mit Hilflosigkeit zu tun hat.“ Aus den entstehenden [[Improvisation]]en suchte sie das Material aus, das etwas noch nie Gesehenes darstellt, und versuchte dann, es ins entstehende Stück einzubauen. Alle Antworten oder Reaktionen, die sie erhielt, notierte sie − ohne Wertung und ohne Kommentar. Auf diese Weise entstand eine riesige Materialsammlung, von der am Ende über 90 Prozent wieder ausgesondert wurden. |
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* interkulturelle Konflikte: Differenzen wegen unterschiedlicher Nationalitäten, Sprachen, abweichendem Aussehen; |
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=== Inszenierung === |
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Bauschs Stücke waren [[Collage]]n und [[Montage]]n, Bilderfolgen an der Grenze zwischen Realität und Traum, mit vielen Parallelhandlungen, die gleichzeitig auf der Bühne ausgeführt wurden. Auch die Wiederholung einer Handlung war bei ihr ein wichtiges Stilmittel, so forderte z. B. das mehrfache Wiederholen der immergleichen Szene (wodurch gerade die Abweichungen besonders betont werden) in ''Blaubart'' vom Zuschauer ausgesprochene psychische Belastbarkeit und die Fähigkeit, Nuancen wahrzunehmen. |
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* Machtdemonstration: das Bedürfnis, Stärke zu zeigen; |
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Die revueartigen Stücke folgten einer inneren Logik, einem [[Bewusstseinsstrom]] und nicht einer äußerlich zusammenhängenden Geschichte. Sie arbeitete äußerst akribisch und sagte von sich: „Meine Stücke wachsen nicht von vorne nach hinten, sondern von innen nach außen.“ <ref>Zitat Bausch in: J. Schmidt 1992, ''Tanztheater in Deutschland'', Propyläen, 1992, ISBN 3-549-05206-5</ref> Das führte dazu, dass die Szenenfolge manchmal bei der [[Generalprobe]] noch nicht ganz feststand. Die letzte Entscheidung traf Pina Bausch dann oft sehr spät. |
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* Angst: um nicht selbst zum Mobbingopfer zu werden, will man lieber zur [[Peergroup|Gruppe]] gehören; |
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=== Ensemble === |
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[[Datei:Pina Bausch Fahnen.jpg|miniatur|rechts|Szenenbild auf Fahnen in Wuppertal]] |
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* Anerkennung: cool sein, das Bedürfnis, sich Geltung, Einfluss sowie [[Prestige]] zu verschaffen; |
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Für dieses Vorgehen brauchte sie Tänzer, die nicht einer idealen Körpernorm entsprachen und daher auch nicht das klassische Tanzideal verkörperten oder verlangten. Sie mussten bereit sein, wegzugehen von der Schönheit, der idealen Unverwundbarkeit und bereit sein, sich auch als die Menschen und Typen, die sie sind, auf die Bühne zu stellen, Sprache zu verwenden, Mimik zu zeigen, Schwäche zu demonstrieren. In einem Alter, in dem klassische Tänzer nicht mehr auf der Bühne gefragt sind, tanzten Bauschs Ensemblemitglieder immer noch. Sie äußerte einmal, dass sie nicht so interessiert sei an Tänzern, die alles sofort „ganz toll“ machen. Sie bevorzuge die, die sich selbst vielleicht noch nicht so ganz kennen, denen sie vielleicht auch helfen könne, etwas Neues zu entdecken (Schulze-Reuber, ''s.o.''). Das erforderte ein sehr enges, offenes und vertrauensvolles Verhältnis zu den Tänzern ihres Ensembles, von denen einige, wie [[Dominique Mercy]], [[Jan Minarik]], [[Jo Ann Endicott]], [[Bernd Uwe Marszan]], [[Helena Pikon]] und [[Ruth Amarante]] fast seit Beginn ihrer Laufbahn über viele Jahre hinweg mit ihr zusammenarbeiteten. |
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* das Zerbrechen einer Liebe, Freundschaft, Beziehung: Hassgefühl, oft weiß der Täter intime Details. |
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=== Musik === |
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Auch ihre Musikauswahl war eklektisch: [[George Gershwin|Gershwin]] kam genau so zum Einsatz wie [[Henry Purcell|Purcell]], [[Christoph Willibald Gluck|Gluck]], [[Tango (Musikrichtung)|Tango]], alte Schlager oder ein Kinderlied. Verwendet wurde, was der jeweiligen Szene diente, ihre Stimmung unterstrich oder, indem es sie unterlief, eine Bedeutungsebene hinzufügte. |
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== Folgen == |
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Ebenso wichtig war das [[Bühnenbild]]: Da der visuelle Eindruck dieser Art Theater nicht nur von Bewegung abhängt, musste das Bühnenbild das Nach-außen-Bringen des inneren Zustands unterstreichen, dem Zuschauer Zustände und Gefühle vermitteln und dem [[Ensemble (Theater)|Ensemble]] den Raum bieten, in dem sich die psychologische Handlung entfalten konnte. Bauschs erster Bühnenbildner [[Rolf Borzik]] setzte bis zu seinem frühen Tod 1980 Maßstäbe mit seinen Bühnenräumen für ihre Aufführungen. Besonders auffällig war bei ihr die Verwendung von natürlichen Materialien: Wasser, Erde, Rasen, Zweige, Nelken, Torf oder trockene Blätter, mit denen der Tanzboden bedeckt war. Das Bühnenbild wurde immer zuletzt auf die Bühne gebracht, um den Ideenfindungsprozess der Tänzer nicht zu beeinflussen. |
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Betroffene leiden an psychischen Problemen bis hin zur Selbsttötung. Oftmals finden sie keine adäquate Hilfe bei Eltern oder Lehrern, da diesen bislang die Problematik unbekannt ist.<ref>{{Der Spiegel|ID=56898834|Titel=Generation Netzkind / Internet: Jugendliche lieben Netz-Communitys – zum Schrecken von Lehrern und Eltern|Jahr=2008|Nr=20|Seiten=100}}</ref> |
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=== Inhalte === |
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[[Datei:Solingen Focher Str 0001.jpg|miniatur|hochkant=1|Das ehemalige ''Café Müller'' in Solingen, in dessen Umgebung Pina Bausch aufwuchs. 1978 entwarf sie ihr gleichnamiges Stück. Heute befindet sich hier eine Apotheke.<ref>Miriam Olbrisch: [http://www.wz-wuppertal.de/?redid=577360 „Bewegende Erinnerungen an die kleine Pina Bausch“], [[Westdeutsche Zeitung]], 16. Juli 2009</ref>]] |
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== Gegenmaßnahmen == |
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Pina Bauschs Stücke handelten von sehr persönlichen und gleichzeitig universellen Themen, von Ängsten, Terror, Tod, Verlassenwerden, Liebe und Sehnsucht und dem Verhältnis zwischen den Geschlechtern. Kinderspiele wurden vorgeführt, Männer trugen Frauenkleider, aus Zärtlichkeiten wurde Gewalt und umgekehrt. Menschen prostituierten sich voreinander, um ein Gegenüber zu finden. Immer waren die gefundenen Bilder so ungewöhnlich wie möglich. Die Masken und Verhaltensweisen, die ein Mensch in der Gesellschaft zeigt, wurden grotesk aufs Korn genommen. ''Arien'' zeigen die unglückliche Liebesgeschichte zwischen einer Frau und einem Nilpferd. In ''Café Müller'' sind zwei Männer im Abendanzug ins Gespräch vertieft. Das „Gespräch“ besteht nicht darin, dass sie miteinander reden, sondern einer bläst Rauchringe in die Luft, während der andere aus einem Glas trinkt und das Getrunkene aus dem Mund übers Kinn rinnen lässt – Komik und Kommunikationslosigkeit zugleich. Das ausgeprägte Ringen mit der kalten Realität und Hoffnungslosigkeit, die ihre frühen Stücke auszeichneten, wichen im Lauf der Zeit nach Ansicht der Kritiker einer größeren Lebenslust (Schulze-Reuber, ''s.o.''). |
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Wer Opfer von Cyberbullying wird, kann zunächst meist nur hilflos reagieren. Mangelndes Selbstbewusstsein verschärft die Situation. Als Außenseiter ist auch von der [[Internetcommunity]] kein Beistand zu erwarten. Steht erst einmal ein entwürdigendes Video im Netz, können es schnell Hunderte oder Tausende sehen – und so schnell lässt sich ein Stigma nicht wieder entfernen. Hinzu kommt die Ungewissheit der [[Urheberschaft]]. Erwachsene können bei Cyber-Mobbing gegen Kinder und Jugendliche eingreifen, indem sie möglichst schnell die Polizei informieren, welche die Täter unter Umständen identifizieren und eine Strafverfolgung einleiten kann. |
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=== Reaktionen des Publikums === |
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Die Reaktionen auf Bauschs Tanztheater waren in den ersten Jahren gespalten. Einerseits bildete sich schnell eine feste Gruppe von Bewunderern am Wuppertaler Theater. Andererseits formierte sich bei den Traditionalisten erbitterter Widerstand, der von Buhrufen im Theater über tätliche Angriffe wie Anspucken bis zu nächtlichem Telefonterror reichte.<ref>Siehe z.B. Jochen Schmidt: ''Tanztheater in Deutschland'', 1992</ref> Bausch sprach später von einem Missverständnis, da es ihr nie um Provokation ging, sondern um Ehrlichkeit und Wahrheit.<ref>In: ''Pina Bausch.'' Film-Dokumentation, Deutschland, 2006, 43 Min., Buch und Regie: Anne Linsel, Produktion: Tag/Traum-Produktion, [[WDR]], [[arte]], [http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=992433,day=2,week=28,year=2009.html Inhaltsangabe] von arte</ref> |
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Bei jedem seriösen Netzwerkanbieter besteht die Möglichkeit, beleidigende, unseriöse, unethische oder sonstwie auffallende Seiten, Profile oder Darstellungen zu melden und ihre Löschung zu beantragen. Die Verbesserung der Medienkompetenz und des Verständnisses von Eltern, Lehrern und Erziehern steht mit an erster Stelle der Vorsorge. Der gut gemeinte Ratschlag, Computer und/oder Handy einfach auszuschalten und auszulassen, greift in unserer medialen und vernetzten Wirklichkeit zu kurz; zudem gelten diese Regeln – sofern sie je von den Verantwortlichen aufgestellt wurden – nur bis zum Unterrichtsende, so dass sich diejenigen Fälle, bei denen ''nach'' der Schule entwürdigende Szenen gegebenenfalls mitgefilmt oder Ähnliches werden, durch diesen Ratschlag weder beeinflussen noch ausschließen lassen. |
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Pina Bausch verfolgte ihre choreografische Arbeit unbeirrt weiter und erlangte bis Anfang der 1980er Jahre mit einer durchgängig hohen Qualität und ihrem Mut zum künstlerischen Risiko Weltruhm. Das deutsche Tanztheater wurde ein äußerst erfolgreicher deutscher „Kulturexportartikel“ und wirkte sich weltweit auf das choreografische Schaffen aus. |
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Schulen können gemeinsam mit Eltern einen Verhaltenskodex entwickeln sowie ''Mobbingbeauftragte'' benennen, deren Aufgabenfeld sich auf das Cyber-Mobbing erstreckt. Das sogenannte [[Streitschlichter]]-Konzept bietet darüber hinaus auch hier Konfliktbearbeitungsmöglichkeiten.<ref>[http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/11/0,3672,7514283,00.html ZDFheute]</ref> Darüber hinaus ist die allgemeine Stärkung des Selbstbewusstseins von Kindern und Jugendlichen sowie die Schaffung eines Problembewusstseins bei den Tätern sowie die Sensibilisierung der Gesellschaft überhaupt zu erwähnen. Der respektvolle und sichere Umgang mit den Neuen Medien muss thematisiert und kann geübt und diskutiert werden, um Selbstachtung, Durchsetzungsvermögen und Mitverantwortlichkeit sowie das Entwickeln von Freundschaften zu unterstützen. |
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== Privatleben == |
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[[Datei:Wuppertal Pina Bausch condolences 0015.jpg|miniatur|Kondolenz für Pina Bausch am [[Schauspielhaus (Wuppertal)|Schauspielhaus in Wuppertal]]]] |
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=== Persönliches Verhalten === |
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Pina Bausch lebte und arbeitete mit ihrem Bühnenbildner Rolf Borzik, bis dieser im Jahr 1980 an [[Leukämie]] starb. Danach lebte sie mit Ronald Kay zusammen, chilenischer Dichter und Professor für Ästhetik und Literatur an der [[Universidad de Chile]]. Mit Kay bekam sie 1981 den Sohn Rolf-Salomon, den sie nach Borzik benannte. Bausch starb am 30. Juni 2009, fünf Tage nach einer Krebsdiagnose; achtzehn Tage nach der Uraufführung ihres letzten Stückes im [[Opernhaus Wuppertal|Wuppertaler Opernhaus]].<ref>[http://www.pina-bausch.de/stuecke/neues_stueck2009.html „Ein Stück von Pina Bausch. Uraufführung 2009“], Pina Bausch. Tanztheater Wuppertal</ref> Sie wurde im Beisein der engsten Familie und der Mitglieder des Ensembles auf dem evangelisch-reformierten Waldfriedhof in Elberfeld-[[Varresbeck (Quartier)|Varresbeck]] beerdigt. Mit einer Trauerfeier im Wuppertaler Opernhaus verabschiedeten sich am 4. September 2009 das Ensemble, Künstlerkollegen, Freunde, Zuschauer und Politiker von Pina Bausch. Wim Wenders würdigte in einer Ansprache das Leben und Werk der Künstlerin, das Tanztheater zeigte eine Auswahl aus ihren Werken.<ref>Christian Peiseler: [http://www.rp-online.de/nachrichten/Abschied-von-Pina-Bausch_aid_754117.html „Abschied von Pina Bausch“], [[Rheinische Post]], 5. September 2009</ref> Die Trauerfeier wurde für weitere Teilnehmer auf einer Filmleinwand im Engelspark gegenüber der Wuppertaler Oper übertragen.<ref>[http://www.wdr.de/themen/kultur/personen/pina_bausch/090904.jhtml?rubrikenstyle=kultur „Tanzwelt nimmt Abschied von Pina Bausch“], [[WDR]]-Kultur, 4. September 2009 <br />Martina Schürmann: [http://www.derwesten.de/kultur/pina-bausch/Welt-nimmt-Abschied-von-Pina-Bausch-id131686.html „Welt nimmt Abschied von Pina Bausch“], [[Westdeutsche Allgemeine Zeitung|Der Westen]], 5. September 2009</ref> |
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Allgemein anerkannt ist, bei der Bewegung im Internet nicht leichtfertig persönliche Daten und Darstellungen in schriftlicher und/oder bildlicher Form zu hinterlassen, um sich nicht in besonderer Weise angreif- und verletzbar zu machen. |
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=== Staatliche Vorsorge === |
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In Großbritannien wurde bereits von staatlicher Seite gegen Cybermobbing vorgegangen,<ref>[http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=060726003 ''Großbritannien macht gegen Cyber-Mobbing mobil''], pressetext.austria, 26. Juli 2006</ref> man erließ neue spezielle Richtlinien für den Umgang mit dem Problem. |
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== Rechtslage == |
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2009 wurde in [[Wuppertal]] die ''Pina Bausch Stiftung'' gegründet, welche das künstlerische Vermächtnis von Pina Bausch bewahren soll. Ronald Kay, der Lebensgefährte von Pina Bausch, sowie ihr gemeinsamer Sohn Salomon Bausch sind Stiftungsgründer und -vorstände. Es ist außerdem geplant, ein Archiv für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.<ref>[http://www.derwesten.de/kultur/pina-bausch/Pina-Bausch-Stiftung-in-Wuppertal-gegruendet-id78123.html „Pina Bausch Stiftung in Wuppertal gegründet“], [[Westdeutsche Allgemeine Zeitung|Der Westen]], 11. August 2009</ref> Seit vielen Jahren wurden von jeder Aufführung und einigen Proben Video-Aufnahmen gemacht, diese werden seit 2007 im Wesentlichen von den Tänzerinnen Jo Ann Endicott, Barbara Kaufmann und Bénédicte Billiet erschlossen und jede Tanzsequenz einzeln erfasst.<ref>Anne Linsel: [http://www.derwesten.de/kultur/kwest/Das-Vermaechtnis-von-Pina-Bausch-id83159.html „Das Vermächtnis von Pina Bausch“], [[Westdeutsche Allgemeine Zeitung|Der Westen]], 31. August 2009 <br />Eva-Elisabeth Fischer: [http://www.sueddeutsche.de/A5N38t/2970573/Das-Fluechtigste-bewahren.html „Das Flüchtigste bewahren“], Süddeutsche Zeitung, Bayern, S. 11, 17. Juli 2009</ref> |
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=== Deutschland === |
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Denkbare Verletzungen durch Cyber-Mobbing können das Allgemeines Persönlichkeitsrecht aus Art. 1 Abs. 1 und Art. 2 Abs. 1 GG und den deliktsrechtlichen Ehrenschutz der §§ 823 Abs. 1, 1004 BGB, Straftatbestände der §§ 185-187 StGB oder die besonderen Ausprägungen des allgemeinen Persönlichkeitsrechts (wie das Recht am eigenen Namen, § 12 BGB, das Recht am eigenen Bild, § 22 ff. KUG, das Recht am gesprochenen Wort, § 201 StGB oder den wirtschaftlichen Ruf, § 824 BGB) betreffen. Cyber-Mobbing ist damit in Deutschland ein Strafdelikt, für das bei Erwachsenen eine Höchststrafe von bis zu 5 Jahren oder mehr verhängt werden kann. Jugendliche werden in der Regel mit einer Mindeststrafe von bis zu 10 Monaten Jugendhaft oder gemeinnütziger Arbeit verurteilt. |
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Über mehrere Jahre hinweg bemühte sich der Filmemacher [[Wim Wenders]] um eine Dokumentation über Pina Bausch und ihrem Ensemble. Schließlich gelang es ihm, den Drehbeginn auf September 2009 zu vereinbaren. Mit Hilfe der digitalen 3D-Technologie sollte den Zuschauern die Möglichkeit gegeben werden, sich unmittelbar zwischen den Tänzern zu fühlen. Wenders schrieb zu ihrem Tode ein Abschiedsgedicht.<ref>[http://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/pinabausch100_mtb-1_pos-5.html „Pina Bausch gestorben“], [[tagesschau.de]], 30. Juni 2009 <br /> [http://www.guardian.co.uk/stage/2009/jul/01/wim-wenders-pina-bausch-is-dead „Wim Wenders: Pina Bausch Is Dead“], [[The Guardian]], 1. Juli 2009, Abschiedsgedicht von Wim Wenders (englisch) </ref> Nach einer Rücksprache mit dem Ensemble und dessen Zustimmung setzte Wenders die Dreharbeiten nach ihrem Tode wieder fort. Der Dokumentarfilm wird den Titel ''Pina'' tragen, die drei Stücke ''Café Müller, Das Frühlingsopfer'' und ''Kontakthof'' stehen im Zentrum von Wenders’ 3D-Aufnahmen. Der Film soll Anfang 2011 in die Kinos kommen.<ref>[http://www.ksta.de/html/artikel/1257159172406.shtml „Wenders Bausch-Porträt kommt 2011“], [[Kölner Stadt-Anzeiger]], 3. November 2009</ref> Bauschs Nachfolger [[Dominique Mercy]] äußerte sich sehr dankbar über das Filmprojekt.<ref>Frank Bretschneider: [http://www.theater.de/theater/deutschland/nordrheinwestfalen/wuppertal/1239/film-ueber-pina-bausch-in-3d---wim-wenders-dreht/ „Film über Pina Bausch in 3D - Wim Wenders dreht“], [[Deutscher Depeschendienst|ddp]] / [[ZDFtheaterkanal]], 3. November 2009</ref> |
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Nachdem 2010 eine Umbenennung des Solinger ''Hindenburgplatzes'' in ''Pina-Bausch-Platz'' am Widerstand der [[CDU]]-Fraktion und am Protest von Bürgern gescheitert ist,<ref>[http://www.solinger-tageblatt.de/Home/Solingen/Wald-bekommt-Pina-Bausch-Platz-54d69d52-7421-4a90-a425-215451febb0f-ds „Wald bekommt Pina-Bausch-Platz“], Solinger Tageblatt, 25. Januar 2010</ref> soll nun nach einem anderen Platz oder Gebäude gesucht werden, um an Bausch in ihrem Geburtsort erinnern zu können.<ref>Günter Tewes: [http://www.rp-online.de/bergischesland/solingen/nachrichten/Das-ist-ein-Kuhhandel_aid_828589.html Solingen: "Das ist ein Kuhhandel"], Rheinische Post, 6. März 2010</ref> |
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==== Beispiele ==== |
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Im März 2010 gründete sich in Solingen eine überparteiliche Pina-Bausch-Gesellschaft.<ref>Günter Tewes: [http://www.rp-online.de/bergischesland/solingen/nachrichten/Rueckzieher-bei-Pina-Bausch-Platz_aid_828170.html „Solingen: Rückzieher bei Pina-Bausch-Platz“], Rheinische Post, 5. März 2010</ref> Ein Ziel der Gesellschaft ist die Erforschung von Bauschs Biographie in Solingen und die Bezüge in ihren Werken zu Solingen. |
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Das OLG Köln stellt im November 2007 fest, dass „eine Bewertung unter den genannten Kriterien durchaus für eine Orientierung von Schülern und Eltern dienlich und zu einer wünschenswerten Kommunikation, Interaktion und erhöhter Transparenz führen kann. Gerade der schulische Bereich und die konkrete berufliche Tätigkeit von Lehrern sind durch Bewertungen gekennzeichnet, so dass es – auch vor dem Hintergrund eines Feedbacks – nahe liegt, diese im Rahmen einer Evaluation zurückzugeben. Sie stellen, obwohl in Notenstufen angegeben, eher gegriffene, subjektive Einschätzungen widerspiegelnde Wertungen dar, die dennoch geeignet sein können, Schülern und Lehrern eine gewisse Orientierung in der Einschätzung der bewerteten Kriterien zu ermöglichen.<ref>[http://www.jurpc.de/rechtspr/20070196.htm OLG Köln, Urteil vom 27. November 2007 - 15 U 142/07]</ref> |
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Die genannten Foren können die Nutzung des Grundrechts auf Meinungsfreiheit unterstützen, da keine direkten Repressalien zu befürchten sind. Beispielsweise würden wahrscheinlich kurz vor anstehenden Beurteilungen wenige Schüler Unterrichtsmethoden ihres Lehrers als gerade ausreichend oder befriedigend bewerten. |
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Grundrechtlich geregelt ist die Meinungsfreiheit in Art. 5 GG, welche allerdings ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre findet. |
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{{Zitat |
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== Werke == |
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|Text=Steht allerdings nicht eine Diffamierung oder Herabsetzung der Person als Ziel dieser Äußerungen im Vordergrund, sondern vielmehr die Bewertung von Eigenschaften, die sich jedenfalls auch im schulischen Wirkungskreis spiegeln, genießt auch hier die Meinungsfreiheit Vorrang. Dabei ist bei der Diktion und Formulierung der Kriterien auch auf den Sprachgebrauch der Zielgruppe (hier: Schüler und Jugendliche) abzustellen. Zudem schützt das Grundrecht der Meinungsfreiheit die Meinungskundgabe unabhängig davon, ob die Äußerung rational oder emotional, begründet oder grundlos ist und ob sie von anderen für nützlich oder schädlich, wertvoll oder wertlos gehalten wird (BVerfG NJW 2001, 3613; BVerfG NJW 1972, 811). Auch eine polemische oder verletzende Formulierung der Aussage entzieht sie nicht dem Schutzbereich des Art. 5 Abs. 1 GG (BVerfG NJW 2001, 2613; BVerfG NJW 2002, 1192, 1193). Vor allem reicht der Schutz des allgemeinen Persönlichkeitsrechts nach Art. 2. Abs. 1 GG nicht so weit, dass er dem Einzelnen einen Anspruch darauf verleiht, in der Öffentlichkeit nur so dargestellt zu werden, wie er sich selber sieht oder von anderen gesehen werden möchte (BVerfG NJW 1999, 1322, 1323). |
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|Quelle=OLG Köln, Urteil vom 3. Juli 2008 |
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|ref=<ref>[http://medien-internet-und-recht.de/druckversion_mir.php?mir_dok_id=1665 OLG Köln, Urteil vom 3. Juli 2008] – Az. 15 U 43/08</ref>}} |
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* 1973 ''Fritz'' <br /> ''[[Iphigenie auf Tauris]]'' |
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* 1974 ''Zwei Krawatten'' <br /> ''Ich bring dich um die Ecke und Adagio – Fünf Lieder von [[Gustav Mahler]]'' |
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* 1975 ''[[Orfeo ed Euridice|Orpheus und Eurydike]]'' <br /> ''[[Le sacre du printemps|Frühlingsopfer]]'' |
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* 1976 ''[[Die sieben Todsünden (Ballett)|Die sieben Todsünden]]'' <small>(Libretto: [[Bertolt Brecht]]; Musik: [[Kurt Weill]]; [[Ballett]] mit [[Pantomime]], [[Tanz]] und [[Gesang]] (Sopran und Männerquartett); Inhalt: [[Parabel (Sprache)|Parabel]] über die Verlogenheit kleinbürgerlicher Doppelmoral; Musikstil: [[Spätromantik]] und [[Jazz]]; Genre: [[Parodie]] und [[Musical]])</small> |
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* 1977 ''[[Blaubart]] – Beim Anhören einer Tonbandaufnahme von [[Béla Bartók]]s Oper „[[Herzog Blaubarts Burg]]“'' <br /> ''Komm tanz mit mir'' <br /> ''Renate wandert aus'' |
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* 1978 ''Er nimmt sie an der Hand und führt sie in sein Schloss, die anderen folgen'' <br /> ''Café Müller'' <br /> ''[[Kontakthof (Pina Bausch)|Kontakthof]]'' |
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* 1979 ''Arien'' <br /> ''Keuschheitslegende'' |
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* 1980 ''1980 – Ein Stück von Pina Bausch'' <br /> ''Bandoneon'' |
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* 1982 ''Walzer'' <br /> ''Nelken'' |
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* 1984 ''Auf dem Gebirge hat man ein Geschrei gehört'' |
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* 1985 ''Two Cigarettes in the Dark'' |
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* 1986 ''Viktor'' |
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* 1987 ''Ahnen'' |
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* 1989 ''Palermo Palermo'' |
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* 1991 ''Tanzabend II'' |
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* 1993 ''Das Stück mit dem Schiff'' |
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* 1994 ''Ein Trauerspiel'' |
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* 1995 ''Danzón'' |
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* 1996 ''Nur Du'' |
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* 1997 ''Der Fensterputzer'' |
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* 1998 ''Masurca Fogo'' |
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* 1999 ''O Dido'' |
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* 2000 ''Wiesenland'' <br /> ''Kontakthof – Mit Damen und Herren ab 65'' |
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* 2001 ''Água'' |
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* 2002 ''Für die Kinder von gestern, heute und morgen'' |
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* 2003 ''Nefés'' |
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* 2004 ''Ten Chi'' |
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* 2005 ''Rough Cut'' |
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* 2006 ''Vollmond'' |
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* 2007 ''Bamboo Blues'' |
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* 2008 ''Sweet Mambo'' <br /> ''Kontakthof – Mit Teenagern ab 14'' <ref>[http://www.fest-mit-pina.de/programm/gesamt.php Fest mit Pina - Internationales Tanzfestival 2008 - Programm], Stand: 25. September 2008</ref> |
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* 2009 ''…como el musguito en la piedra, ay si, si, si … (…wie das Moos auf dem Stein …)'' <ref>Ulrich Fischer: [http://www.rheinzeitung.de/on/09/06/13/magazin/t/rzo580453.html „Kontraste prägen Pina Bauschs neues Tanzstück“], [[dpa]] / [[Rhein-Zeitung]], 13. Juni 2009 <br />[http://www.news-adhoc.com/tanztheater-pina-bausch-startet-zu-gastspielreise-nach-chile-idna2009121671422/ „Tanztheater Pina Bausch startet zu Gastspielreise nach Chile“], News Adhoc , 16. Dezember 2009</ref> |
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Selbst unter [[Pseudonym]] wurde die private Meinungsäußerung von Rechtsprechungsseite gewürdigt:<ref>[http://www.jurpc.de/rechtspr/20080030.htm LG Hamburg, Urteil vom 4. Dezember 2007] – Az. 324 O 794/07</ref> „Es steht außer Frage, dass die Möglichkeit, sich unter einem Pseudonym zu äußern, für den Prozess der öffentlichen Meinungsbildung von Nutzen sein kann. Das gilt dann, wenn der Äußernde ohne diese Möglichkeit aus Angst vor ungerechtfertigten Repressalien von einem an sich schutzwürdigen Beitrag zur öffentlichen Meinungsbildung abgehalten werden könnte.“ Der Schutz von Meinungsäußerungen tritt regelmäßig hinter dem Persönlichkeitsrechtsschutz zurück, wenn sich die betreffenden Äußerungen als Schmähung darstellen.<ref>[http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&Datum=2007-3&Seite=1&nr=40030&pos=58&anz=307 BGH, Urteil vom 27. März 2007] - Az. VI ZR 101/06</ref> Eine Äußerung ist als Schmähkritik anzusehen, wenn sie sich nicht auf eine Auseinandersetzung in der Sache bezieht, sondern jenseits einer polemischen und überspitzten Kritik in der persönlichen Herabsetzung des Betroffenen besteht.<ref>[http://www.servat.unibe.ch/law/dfr/bv093266.html BVerfGE 93], 266</ref> |
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== Preise und Ehrungen == |
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– Auszug – |
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* 1958 Deutschland: [[Folkwang Hochschule im Ruhrgebiet|Folkwang]] Leistungspreis |
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* 1978 Deutschland: [[Von der Heydt-Kulturpreis|Eduard von der Heydt-Preis]] der Stadt Wuppertal |
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* 1980 Spanien: El Círculo de Críticos de Arte, Premio de la Crítica 1980 Danza |
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* 1982 Italien: Premio Simba 1982 per il Teatro, Accademia Simba |
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* 1983 Italien: Premio „UBU“ 1982/83 Miglior Spettacolo Straniero |
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* 1984 Deutschland: „Deutscher Kritiker Preis“ vom Verband der Deutschen Kritiker in der [[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste]], Berlin |
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* 1984 USA: New York Dance and Performance Award „Bessie“ |
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* 1986 Deutschland: [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Bundesverdienstkreuz]] I. Klasse |
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* 1987 Japan: Preis der Dance Critics Society |
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* 1990 Italien: Premio „UBU“ |
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* 1990 Deutschland: [[Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen]] |
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* 1991 Deutschland: Großer [[Kulturpreis der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland]] |
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* 1991 Frankreich „Prix SACD 1991“ |
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* 1991 Frankreich: [[Ordre des Arts et des Lettres|Commandeur de l'Ordre des Arts et des Lettres]] |
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* 1991 Italien: „Una Vita per la Danza“ |
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* 1993 Deutschland: Picasso – Medaille der [[UNESCO]] |
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* 1994 Portugal: „Cruz da Ordem Militar de Santiago de Espada“ |
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* 1995 [[Joana-Maria-Gorvin-Preis]] |
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* 1995 Deutschland: Deutscher Tanzpreis des Deutschen Berufsverbandes für Tanzpädagogik e.V. |
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* 1996 Deutschland: [[Pour le Mérite|Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste]] |
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* 1997 Deutschland: [[Theaterpreis Berlin]] |
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* 1997 Deutschland: Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland |
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* 1997 Deutschland: Ehrenring der Stadt Wuppertal |
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* 1998 Deutschland: [[Bambi (Auszeichnung)|Bambi]] |
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* 1999 Europäischer Theaterpreis |
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* 1999 USA: Samuel H. Scripps-American-Dance-Festival-Award |
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* 1999 Japan: [[Praemium Imperiale]] für Theater und Film verliehen von der Japan Art Association |
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* 1999 Italien: Ehrendoktorwürde (laurea honoris causa) der Universität Bologna im Bereich der Bildenden Kunst, Musik und des Theaters |
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* 2000 Lifetime Achievement Award des Theaterfestivals von Istanbul |
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* 2000 Award of The International Society of Performing Arts |
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* 2001 [[Hansischer Goethe-Preis]] der [[Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.|Alfred-Toepfer-Stiftung]] |
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* 2002 Bessie Award |
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* 2003 Frankreich: [[Ehrenlegion|Ritter der französischen Ehrenlegion]] |
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* 2004 Monaco: [[Nijinsky-Preis]] als beste Choreografin 2004 |
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* 2005 Deutschland: [[Liste Wuppertaler Persönlichkeiten#Die Goldene Schwebebahn|Goldene Schwebebahn]] |
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* 2005 Russland: Goldene Maske für das beste ausländische Gastspiel 2004 |
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* 2005 Stadtmarketingpreis des Jahres – [[Wuppertaler Wirtschaftspreis]] |
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* 2006 London: am 26. Februar den «Laurence Olivier Award» 2006 in der Kategorie „Outstanding Achievement in Dance“ („Herausragende Leistungen im Tanz“) für ihre in London gespielten Vorstellungen „Nelken“ und „Palermo Palermo“ |
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* 2007 Orden al Mérito Artístico y Cultural Pablo Neruda <ref>[http://www.tagesspiegel.de/kultur/nachrichten/pina-bausch-neruda/88361.asp „Ehrung: Pablo-Neruda-Medaille für Pina Bausch“], [[Der Tagesspiegel|Tagesspiegel]], 15. Januar 2007</ref> |
|||
* 2007 Tokio: [[Kyoto-Preis]] für ihr Lebenswerk <ref>[http://www.ksta.de/html/artikel/1181253779876.shtml „Kyoto-Preis 2007 für Pina Bausch“], [[Deutsche Presse-Agentur|dpa]] / [[Kölner Stadt-Anzeiger]], 8. Juni 2007</ref> |
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* 2007 Venedig: [[Biennale di Venezia|Goldener Löwe der Biennale von Venedig]] für ihr Lebenswerk <ref>[http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/?sid=7f5e6970c1ab9844e6a7691d75a88b6d&em_cnt=1158994 „Pina Bausch mit Goldenem Löwen geehrt“], [[dpa]] / [[Frankfurter Rundschau]], 21. Juni 2007</ref> |
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* 2008 [[Goethepreis der Stadt Frankfurt]] |
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* 2008 [[Ehrenbürger]]in der Stadt Wuppertal <ref>[http://www.wz-online.de/?redid=229349 „Festakt im Schauspielhaus: Pina Bausch ist Wuppertaler Ehrenbürgerin“], [[Westdeutsche Zeitung]], 27. April 2008</ref> |
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* 2008 [[Musikpreis der Stadt Duisburg]] <ref>Rudolf Hermes: [http://www.derwesten.de/nachrichten/kultur/pinabausch/2008/11/30/news-94790408/detail.html „Auszeichnung. Eine Choreografin der Extreme“], [[WAZ-Mediengruppe|WAZ]], 30. November 2008</ref> |
|||
* 2008 [[Orden der Aufgehenden Sonne|Japanischer Orden der Aufgehenden Sonne am Halsband mit goldenen Strahlen]] <ref>[http://www.dus.emb-japan.go.jp/profile/deutsch/sonstige_2008/2008_orden/2008_bausch_pm07.pdf Pressemitteilung des Japanischen Generalkonsulats], 9. September 2008, PDF</ref> |
|||
* 2009 [[Der Faust-Theaterpreis|Theaterpreis "Faust"]] des [[Deutscher Bühnenverein|Deutschen Bühnenvereins]] posthum für ihr Lebenswerk <ref>[http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,633661,00.html „Theaterpreis "Faust" für Pina Bausch“], [[Spiegel online]], 1. Juli 2009 <br />Stefan Benz: [http://www.echo-online.de/nachrichten/kunstundkultur/art1161,442095 „Auf dem Weg zu Pina Bausch“], [[Darmstädter Echo]], 30. November 2009</ref> |
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=== International === |
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* Leonetta Bentivoglio: ''Pina Bausch oder Die Kunst, über Nelken zu tanzen.'' Suhrkamp, Frankfurt a.M. 2007, 180 S., zahlreiche farbige Fotos, ISBN 978-3-518-45859-4 |
|||
* Gabriele Brandstetter, Gabriele Klein (Hg.): ''Methoden der Tanzwissenschaft. Modellanalysen zu Pina Bauschs "[[Le sacre du printemps|Le Sacre du Printemps]]".'' Transcript Verlag, Bielefeld 2007, 299 S., ISBN 978-3-89942-558-1, Besprechung: <ref>Arnd Wesemann: [http://www.kultiversum.de/Tanz-Ballet-Tanz/Pina-Bausch-Methoden-der-Tanzwissenschaft.html „Buchbesprechung. Bausch - eine Tanzanalyse“], Zeitschrift ''ballettanz'', Februar 2008, S. 31</ref> |
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* Guy Delahaye: ''Pina Bausch.'' Edition Braus im Wachter-Verlag, 2007, ISBN 978-3-89904-285-6, Fotoband |
|||
* [[Jo Ann Endicott]]: ''Ich bin eine anständige Frau!'' Suhrkamp, Frankfurt a.M. 1999, 120 S., ISBN 3-518-39502-5, (Endicotts humorvolles Arbeitsjournal ist eine Hommage an Bausch. Sie war eine ihrer wichtigsten, immer noch aktiven Tänzerinnen.) |
|||
* Jo Ann Endicott: ''Warten auf Pina. Aufzeichnungen einer Tänzerin''. Henschel, Berlin 2009, 128 S., ISBN 978-3-89487-631-9, (Zweites Journal von Endicott über ihre Arbeit mit Pina Bausch als deren Tänzerin, Assistentin und Probenleiterin) |
|||
* Ciane Fernandes: ''Pina Bausch and the Wuppertal Dance Theater. The Aesthetics of Repetition and Transformation.'' Lang, Frankfurt a.M. u.a. 2002, XX, 146 S., 9 s/w Abb., ISBN 0-8204-5251-3 |
|||
* [[Raimund Hoghe]]: ''Pina Bausch. Tanztheatergeschichten.'' Mit Fotos von Ulli Weiss. Suhrkamp, Frankfurt a.M. 1986, 163 S., zahlr. Ill., ISBN 3-518-37837-6 |
|||
* Ursula Kaufmann: ''Pina Bausch und das Tanztheater Wuppertal – Nur Du.'' Müller + Busmann, Wuppertal 1998, 160 S., überw. Ill., farb., ISBN 3-928766-34-1 (großformatige Fotos der Aufführungen von [[Iphigenie auf Tauris]] im Jahre 1974 bis Masurca Fogo 1998) |
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* Ursula Kaufmann (Hrsg.): ''Pina Bausch und das Tanztheater Wuppertal.'' Dt. / Engl. Müller + Busmann, Wuppertal 2002, 168 S., ISBN 3-928766-53-8 |
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* Anne Linsel: ''Was Menschen bewegt.'' ''Vor 25 Jahren fing alles an: Pina Bausch, die Königin des modernen Tanzes, feiert im Oktober in Wuppertal Jubiläum''. In: [[Süddeutsche Zeitung]], Nr. 192, Samstag, 22. August 1998, S. III |
|||
* Alessandro Martinez (Hrsg.): ''Sur le traces de Pina Bausch. Tracing Pina Bausch's Footsteps''. Ubulibri, Milano 2002, 430 S., ISBN 88-901014-0-7, Dokumentation des 7. Europäischen Theaterpreises (1999) |
|||
* [[Leonore Mau]]: ''Ensemble. Pina Bausch, das Tanztheater Wuppertal. Portraits.'' Ed. Diá, St. Gallen 1988, S. 126, überw. Ill. |
|||
* Meike Nordmeyer und Oliver Weckbrodt (Hrsg.): ''Pina Bausch – Ein Fest.'' Fotografien von Jochen Viehoff. Verlag Müller + Busmann, Wuppertal 2000, ISBN 3-928766-41-4 |
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* Jochen Schmidt: ''Pina Bausch. „Tanzen gegen die Angst“.'' Ullstein, Berlin 2002, 256 S., Ill., ISBN 3-548-60259-2 |
|||
* Rika Schulze-Reuber: ''Das Tanztheater Pina Bausch. Spiegel der Gesellschaft.'' Mit Fotografien von Jochen Viehoff. R. G. Fischer Verlag, Frankfurt a.M. 2005, 240 S., 62 s/w-Fotos, ISBN 978-3-8301-1147-4 |
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* Norbert Servos: ''Pina Bausch. Eine Legende, beinah''. In: ''Die deutsche Bühne'' 1990, 61 (5), S. 8–11, Ill. |
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* Norbert Servos: ''Pina Bausch: Tanztheater''. Kieser, München 2003, ISBN 3-935456-05-0 |
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* ''Tanztheater Wuppertal - Pina Bausch - Fotokunst-Kalender 2010.'' Fotografiert von Ursula Kaufmann. DuMont Kalenderverlag, Düsseldorf 2009, ISBN 978-3-8320-1311-0 |
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* Walter Vogel: ''Pina.'' Quadriga, Berlin 2001, 175 S., ISBN 3-88679-360-5 |
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* [[Wim Wenders]]: ''Was Menschen mit ihren Bewegungen sagen. Die Kunst der Pina Bausch.'' Festrede zum [[Goethepreis der Stadt Frankfurt|Frankfurter Goethepreis]] 2008; Trauerrede in Wuppertal 2009. In: [[Sinn und Form]], Nr. 6, 2009, S. 854-861. |
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* Ulli Weiss: ''Setz dich hin und lächle. Tanztheater von Pina Bausch.'' Fotografien von Ulli Weiss. Text: Ille Chamier. Prometheus, Köln 1979, 112 S., überw. Ill. |
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==== Asien ==== |
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*[http://web.archive.org/web/20071226015219/http://pinabausch.de/bibliographie.htm Umfassende Bibliographie bis 2007] (archiviert auf [[archive.org]]) |
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Südkorea hat 2007 ein Gesetz zu Vermeidung von Mobbing im Internet vorgelegt.<ref>[http://www.vnunet.de/news/professional_computing/news20070628008.aspx ''Südkorea: Gesetze gegen Cyber-Mobbing''], testticker.de, 28. Juni 2007</ref><br /> |
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== Filmographie == |
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[[Tanztheater]] lebt von der Bewegung, daher sind Filme das am ehesten angemessene Medium für dessen Beschreibung. Eine ''[[Mediathek]]'' würde daher am Besten dem allgemeinen Informationsbedarf darüber gerecht werden. |
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==== USA ==== |
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* 1976: ''[[Le sacre du printemps]].'' 36 Min. Regie: Pina Bausch und Pit Weyrich; Produktion: ZDF; Choreographie: Pina Bausch; Bühne und Kostüme: Rolf Borzik; Musik: [[Igor Fjodorowitsch Strawinski|Igor Strawinsky]]<br />– Aufzeichnung einer Aufführung des Tanztheater Wuppertal |
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In den USA lässt sich auf gesamtstaatlicher Ebene bisher der Vorwurf des Cyber-Bullyings, auch mit tödlichem Ausgang, unter der dort herrschenden Rechtslage nicht fassen.<ref>[[Heise online|heise]] vom 4. Juli 2009: [http://www.heise.de/newsticker/Straffreiheit-fuer-Cyber-Bullying--/meldung/141558 ''Straffreiheit für Cyber-Bullying'']</ref> In einem [[Präzedenzfall]] hat ein Bundesrichter schließlich sogar die Verurteilung einer 50-jährigen Mutter wegen [[Autorisierung|unautorisierten]] Zugangs zu einem Computer (sie hatte sich mit falschen Angaben angemeldet) aufgehoben, weil nach Ansicht des Richters kaum jemand die umfangreichen [[Nutzungsbedingungen]] eines Anbieters gründlich lese und beherzige. Gemeinsam mit ihrer 13jährigen Tochter hat sie unter falscher Identität eine Freundin ihrer Tochter im Netzwerk [[MySpace]] gemobbt, was im [[Suizid]] der Freundin endete. Der US-Staat Missouri hingegen führte 2008 ein Gesetz gegen Cybermobbing ein.<ref>[http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,563115,00.html ''Weltweit erstes Gesetz gegen Cybermobbing'']. In: ''Spiegel Online'', 1. Juli 2008</ref> Dort hatte die Selbsttötung eines [[Teenager]]s weltweit große Empörung ausgelöst.<ref>[http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,518042,00.html ''Tod eines Teenagers'']. In: ''Spiegel Online'', 18. November 2007</ref> |
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* 1982: ''Was tun Pina Bausch und ihre Tänzer in Wuppertal?'' Buch und Regie: [[Klaus Wildenhahn]], Deutschland, 115 Min. <br />– Dokumentation der Probenarbeit der Choreographin und ihres Ensembles beim Stück „Walzer“ und die Darstellung der Umgebung und ihrer Bewohner in einer [[Industriestadt]]. |
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* 1983: ''Eines Tages fragte mich Pina.'' Un jour Pina m'a demandé (Originaltitel), Frankreich, 57 Min. Erstsendung: 15. Dezember 1985, [[Norddeutscher Rundfunk|NDR]], Regie: [[Chantal Akerman]], Dokumentarfilm, Darsteller: Wuppertaler Tanztheater<br />– Dokumentation einer Europatournee, auf der die Arbeitsatmosphäre mit Vorbereitungen, Proben und Szenen eingefangen wird. Diese Dokumentation gilt als die gelungenste Würdigung von Bauschs Œuvre, es ist eine Begegnung zweier geistes- und seelenverwandter Künstlerinnen. |
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* 1983: ''Schnappschuß.'' Regie: [[Clemens Kuby]]; Produktion: Kuby Film TV; Dokumentarfilm mit Pina Bausch und [[Ariane Mnouchkine]]. BR Deutschland |
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* 1983: Fellinis Schiff der Träume. ''E la nave va.'' (Originaltitel). Frankreich, Italien 132 Min. Regie: [[Federico Fellini]]; Spielfilm; Pina Bausch als Principessa Lherimia |
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* 1984: ''A Primer for Pina.'' Großbritannien, 30 Min. Drehbuch und Text: [[Susan Sontag]]; Produktion: Channel 4<br />– Fernseh-Essay am Beispiel von Ausschnitten aus „[[Blaubart]]“, „Arien“, und „1980 – ein Stück von Pina Bausch“ |
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* 1986: ''Walzer.'' Ausschnitte aus dem gleichnamigen Stück. 60 Min., Verleih: L’Arche Editeur <br />- Das 1982 uraufgeführte Stück - zwischen den Polen leben wollen und sterben müssen, Leben erzeugen und Leben vernichten - ließ erstmals offen auf der Bühne die charakteristische Arbeitsweise erkennen: ein Stück durch Fragen an die Tänzer/innen zu erarbeiten. |
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* 1987: ''Café Müller.'' 50 Min. Regie und Choreographie: Pina Bausch; Bühne und Kostüme: Rolf Borzik; Musik: [[Henry Purcell]]; Produktion: NDR; Verleih: L'Arche Editeur<br />– Aufzeichnung einer Aufführung des Tanztheater Wuppertal; Produktion: NDR; Verleih: L'Arche Editeur, 50 Min. |
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* 1989: ''Die Klage der Kaiserin.'' BR Deutschland/Frankreich/Großbritannien, 95 Min. Regie und Drehbuch: Pina Bausch; Produktion: Wuppertaler Bühnen/ZDF/L'Arche Editeur/La Sept/Channel Four<br />– wortlose [[Collage]] absurd inszenierter Szenen, die zwischen [[Komödie]] und [[Drama]] pendeln; das [[Absurdität|Absurde]] macht den Schwermut wieder leicht. |
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* 1991: ''Auf der Suche nach Tanz. Das andere Theater der Pina Bausch.'' Deutschland, 29 Min. Regie: Patricia Corboud. Dokumentation; Portrait; Produktion: Trans Tel, Köln; mit Kommentaren von Pina Bausch und Analysen vom Tanzkritiker Jochen Schmidt anhand von Ausschnitten aus Arien, Kontakthof, Le Sacre de Printemps, Blaubart, Auf dem Gebirge hat man ein Geschrei gehört, Nelken, Bandoneon, Walzer, Palermo, Palermo, Die Klage der Kaiserin. |
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* 1992: ''Un siècle de danse / Tanz im 20. Jahrhundert – de la danse libre à la Tanztheater / vom Freien Tanz zum Tanztheater; l'expressionisme allemand (3. Teil)'' Frankreich 1992; Dauer: 50 Min. 38. Regie: Sonia Schoonejans; Dokumentation; Produktion: La Sept u.v.a.;<br />– zeigt die Entwicklung des modernen Tanzes in Deutschland am Beispiel der Choreographien von [[Rudolf von Laban]], [[Mary Wigman]], [[Kurt Jooss]], [[Oskar Schlemmer]], [[Hanya Holm]], [[Dore Hoyer]], [[Gret Palucca]], [[Birgit Cullberg]] und Pina Bausch. |
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* 1992: ''Probe [[Le sacre du printemps|Sacre]].'' Regie: Detlef Erler, Frankreich, 45 Min., Verleih: L’Arche Editeur <br />– Pina Bausch und Kyomi Ichida proben [[Le sacre du printemps]] im Januar 1987. |
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* 1994: ''[[Pas de deux]] zwischen Indien und Europa: Pina Bausch.'' Regie: Anne Linsel<br />– Dokumentation der Gastspiel-Reise des Wuppertaler Tanztheaters durch [[Indien]]. |
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* 1995: ''Pinatz. Reverenz an Pina Bausch.'' Deutschland, 4 Min. Regie und Choreographie: Gert Weigelt.<br />– Dieser Clip vom bekannten deutschen Tanzfotografen Gert Weigelt entstand als Auftragsarbeit für eine Tanzsendung beim ZDF. |
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* 1994: ''Das hat nicht aufgehört, mein Tanzen.'' Buch und Regie: Eva-Elisabeth Fischer und Frieder Käsmann, Deutschland, 1994, 42 Min.<br />– In einem langen Interview mit der Tanzkritikerin Eva-Elisabeth Fischer im Jahr 1992 in Venedig spricht Pina Bausch über sich als Tänzerin und Choreographin; Probenmitschnitte und Aufführungssequenzen u. a. aus „1980 - ein Stück von Pina Bausch“, „Viktor“, Ein „Trauerspiel“. |
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* 1995: ''[[Bandoneon|Bandoneón]]. Pina Bausch en [[Buenos Aires]].'' Argentinien, 45 Min.; Regie: Milos Deretich, Gabriela Schmidt, Gabriela Massuh; Produktion: [[Goethe-Institut]] Buenos Aires, Musik: [[Astor Piazzolla]] |
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* 1998: ''Das Tanztheater der Pina Bausch. 25 Jahre Tanztheater Wuppertal.'' Regie: Christiane Gibiec, Deutschland, 43 Min., Produktion: WDR, [[Goethe-Institut]]<br />– Dokumentiert wird die Arbeit zu dem Stück „Der Fensterputzer“ bei Proben in [[Hongkong]]. Anlässlich des 25-jährigen Bühnenjubiläums werden auch Ausschnitte gezeigt u.a. aus den Stücken Fritz (1974), [[Le sacre du printemps]] (1975), Komm, tanz mit mir (1977), Café Müller (1978), Walzer (1982), Danzón (1995), Nur du (1996). |
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* 2002: ''Damen und Herren ab 65.'' Deutschland, 70 Min., Buch, Regie, Produktion: Lilo Mangelsdorff, Dokumentarfilm<br />– Dokumentation der Probenarbeit von Laientänzern ab 65 Jahren beim Stück „Kontakthof“ in Wuppertal. |
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* 2002: ''[[Sprich mit ihr]].'' Hable con ella (Originaltitel). Spanien, 115 Min., Regie und Drehbuch (= ''[[Oscar/Bestes Originaldrehbuch|Oscar]]''): [[Pedro Almodóvar]]; Gastauftritt des Wuppertaler Ensembles zum Filmbeginn mit ''Café Müller'' und am Ende mit ''Masurca Fogo'' |
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* 2003: ''Coffee with Pina.'' Regie: Lee Yanor, [[Israel]], 17 Min., deutsch und englisch, 2005 mit Tanzszenen aus ''Aguá'' und ''Rought Cut'' erweitert auf 52 Min.<br />– Eine Begegnung mit der weltberühmten Choreographin aus Wuppertal. |
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* 2006: ''Pina Bausch.'' Buch und Regie: Anne Linsel, Produktion: [[WDR]], [[arte]], 43 Min., [http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=992433,day=2,week=28,year=2009.html Inhaltsangabe] von arte |
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* 2008: ''[[Orpheus und Eurydike]].'' Opernaufführung ([[Opéra Garnier]]), Frankreich, 110 Min., Regie: Vincent Bataillon, Dirigent: [[Thomas Hengelbrock]], Produktion: [[ARTE|arte]] France, [http://www.arte.tv/de/2730216.html Inhaltsangabe] von arte, [http://www.arte.tv/de/Kultur-entdecken/ARTE-Kultur/2734822.html Interview mit Pina Bausch] zur Oper, 3:54 Min. |
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* 2010: ''Tanzträume – Jugendliche tanzen „Kontakthof“ von Pina Bausch.'' Tanz-Dokumentation, Deutschland, 90 Min., Buch: Anne Linsel, Regie: Anne Linsel, Rainer Hoffmann, Produktion: Tag/Traum Filmproduktion, [http://www.berlinale.de/external/de/filmarchiv/doku_pdf/20100049.pdf Inhaltsangabe] der [[Berlinale]] 2010, [http://www.wdr.de/themen/kultur/film/berlinale_2010/100211.jhtml?rubrikenstyle=kultur Interview mit Anne Linsel], [[WDR]], 14. Februar 2010 |
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== Literatur == |
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=== Einzelne Ensembletänzer === |
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– in Auswahl – |
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* Sönke Gerhold: ''Das System des Opferschutzes im Bereich des Cyber- und Internetstalking – Rechtliche Reaktionsmöglichkeiten der Betroffenen''. Nomos, Baden-Baden 2010, ISBN 978-3-8329-5341-6 |
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* 1984/8: ''[[Verführung: Die grausame Frau]].'' BR Deutschland, 85 Min., Spielfilm, Regie und Drehbuch: [[Elfi Mikesch]], [[Monika Treut]]<br />– [[Mechthild Großmann]] in der Hauptrolle einer freien Adaption des Romans „[[Venus im Pelz]]“ (1870) von [[Leopold von Sacher-Masoch|Sacher-Masoch]] |
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* John Palfrey, Urs Gasser: ''Generation Internet, Die Digital Natives: Wie sie leben – Was sie denken – Wie sie arbeiten''. Verlag Hanser – Wirtschaft, 2008, 440 Seiten, ISBN 3-446-41484-3 |
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* 1985: ''Ein unheimlich starker Tänzer.'' Regie: Anne Linsel, Deutschland, 29 Min.<br />– Porträt des Tänzers [[Jan Minarik]] |
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* Julia Riebel: ''Spotten, Schimpfen, Schlagen … Gewalt unter Schülern – Bullying und Cyberbullying''. Landau, Verlag Empirische Pädagogik, ISBN 978-3-937333-79-3 |
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* 2003: ''Dominique Mercy tanzt Pina Bausch.'' Regie: Régis Obadia, Liza Wiergasova, Frankreich, 57 Min., dt. Sprache<br />– Porträt des Tänzers [[Dominique Mercy]] |
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* 2003: ''Time Steps.'' Regie: Hans Beenhakker, Deutschland, Niederlande, ca. 30 Min. <br />– Choreografien in Zusammenarbeit mit [[Aida Vainieri]], [[Bernd Uwe Marszan]], [[Ruth Amarante]] und anderen. |
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* 2010: ''Warten auf Pina. Der lange Abschied der Tänzerin Jo Ann Endicott.'' Fernseh-Dokumentation, Deutschland, 25 Min., Buch und Regie: Birgit Adler-Conrad, Produktion: [[ZDFtheaterkanal]], Erstausstrahlung: 1. April 2010 im ZDFtheaterkanal, [http://theaterkanal.zdf.de/ZDFde/inhalt/22/0,1872,8058710,00.html Inhaltsangabe] mit [http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1009596/Warten-auf-Pina#/beitrag/video/1009596/Warten-auf-Pina Online-Video] <br />– [[Jo Ann Endicott]] schildert ihre Beziehung und Arbeit mit Pina Bausch. |
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== Siehe auch == |
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{{Commons|Category:Pina Bausch|Pina Bausch}} |
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* {{DNB-Portal|118507680}} |
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* {{IMDb Name|0062471}} |
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* [http://www.pina-bausch.de/ Pina Bausch] - Offizielle Seite |
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* [http://www.derwesten.de/kultur/pina-bausch/ Pina-Bausch-Portal] - [[Westdeutsche Allgemeine Zeitung]] |
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* [http://www.sueddeutsche.de/kultur/406/476913/text/ „Mit geschlossenen Augen“], [[Süddeutsche Zeitung]], 30. Juni 2009 |
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* [http://www.tagesspiegel.de/kultur/buehne/Pina-Bausch-Tanztheater;art19533,2836443 „Pina Bausch: Die Königin der Nacht“], [[Der Tagesspiegel]], 30. Juni 2009 |
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* [http://www.nytimes.com/2009/07/01/arts/dance/01bausch.html?_r=1&ref=obituaries „Pina Bausch, German Choreographer, Dies at 68“], [[The New York Times]], 30. Juni 2009 |
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* [[Mobbing]] |
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'''Porträts''' |
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* [[Mobbing in der Schule]] |
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* [http://www.guardian.co.uk/books/2002/jan/26/books.guardianreview4 Bewegendes Portrait der frühen Jahre], [[The Guardian]], 26. Januar 2002 (englisch) |
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* [[Happy Slapping]] |
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* [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/400439/ „Grande Dame des deutschen Tanztheaters“], [[Deutschlandfunk|DLF]], 27. Juli 2005 |
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* [[Stalking]] |
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* [http://www.wuppertal.de/kultur_bildung/sr_tanztheater.cfm Wuppertals Würdigung Pina Bauschs] |
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== Weblinks == |
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'''Besprechungen & Werkschau''' |
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* [http://www.wdr.de/themen/_config_/mediabox/index.jhtml?url=/themen/kultur/theater/pina_bausch/_mo/audio_050727_moma.jhtml Interview mit dem Tanzkritiker Jochen Schmidt], [[Westdeutscher Rundfunk Köln|WDR]], Audio-Datei, 27. Juli 2005 |
|||
* [http://web.archive.org/web/20040616054202/http://www.goethe.de/os/tok/kultur/2002/v2404d.htm Pina Bausch Werkschau] des [[Goethe-Institut]]s in [[Tokio]] |
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* [http://www.jump-cut.de/nefes.html Besprechung von ''Nefés''] |
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* [http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/27.07.2005/1955890.asp# „Sinn und Sehnsucht“], [[Der Tagesspiegel|Tagesspiegel]], 27. Juli 2005, zu ihrem 65. Geburtstag |
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* [http://psycnet.apa.org/index.cfm?fa=buy.optionToBuy&id=2010-01097-002&CFID=5736959&CFTOKEN=74392358 Peter K. Smith: ''Cyberbullying: Abusive relationships in cyberspace'']. In: ''Zeitschrift für Psychologie / Journal of Psychology''. Vol 217 (4), 2009, 180-181 <!-- kostenpflichtig (buy.optionToBuy), oder weblinkfix --> |
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'''Videos''' |
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* [[zum:Cyberbullying|Cyberbullying - Ideen und Links für Lehrkräfte im ZUM-Wiki]] |
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* [http://www.3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=13567 Interviews zu Pina Bausch], [[3sat]], Juli 2009, [http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?tab=2&source=/kulturzeit/specials/135567/index.html Artikel] |
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* [https://www.klicksafe.de/themen/kommunizieren/cyber-mobbing/cyber-mobbing.html klicksafe.de] – ''Initiative für mehr Sicherheit im Netz'', teilweise auch in türkischer Sprache, aufgerufen am 21. November 2009 |
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* [http://www.arte.tv/de/2729932.html Pina Bausch], [[arte]], 1. Juli 2009, 3:08 Min. |
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* [http://www.npr.org/templates/story/story.php?storyId=4172000 Video von ''Café Müller''] aus [[Pedro Almodóvar|Almodóvars]] Filmanfang ''„[[Sprich mit ihr]]“'', 2:29 Min. |
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'''Bilder''' |
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* [http://www.wdr.de/themen/kultur/theater/pina_bausch/_mo/fotos.jhtml Fotostrecke], [[Westdeutscher Rundfunk Köln|WDR]], 27. Juli 2005 |
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* [http://www.tanznetz.de/alben/album_weigelt1/expose.html Tanzbilder von Gert Weigelt] |
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* [http://www.ursulakaufmann.de/galerie-de.htm Tanzbilder von Ursula Kaufmann] |
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* [http://www.jochenviehoff.de/ Tanzbilder von Jochen Viehoff] |
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* [http://www.francescocarbone.com/index_flash.html Tanzbilder von Francesco Carbone] |
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* [http://www.moving-moments.de/script/aus_rumpf.php?asd=Pina%20Bausch Tanzbilder von Bettina Stöß] |
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* [http://schwebebahn.net/5-elberfeld/v-pina-bausch-grab.htm Grab von Pina Bausch] |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
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<references/> |
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{{Normdaten|PND=118507680|LCCN=n/80/1908|VIAF=79040630}} |
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{{SORTIERUNG:Bausch, Pina}} |
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[[Kategorie:Choreograf (Moderner Tanz)]] |
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[[Kategorie:Balletttänzer]] |
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[[Kategorie:Tanztheater]] |
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[[Kategorie:Hochschullehrer (Folkwang Universität, Standort Essen)]] |
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[[Kategorie:Träger des Pour le Mérite (Friedensklasse)]] |
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[[Kategorie:Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern und Schulterband]] |
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[[Kategorie:Mitglied der Ehrenlegion]] |
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[[Kategorie:Träger des Ordre des Arts et des Lettres]] |
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[[Kategorie:Künstler (Wuppertal)]] |
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{{Personendaten |
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[[Kategorie:Internetrecht]] |
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|NAME=Bausch, Pina |
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[[Kategorie:Gewalt an Schulen]] |
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|ALTERNATIVNAMEN=Philippine |
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|KURZBESCHREIBUNG=deutsche Tänzerin, Choreografin, Tanzpädagogin und Ballettdirektorin |
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|GEBURTSDATUM=27. Juli 1940 |
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|GEBURTSORT=[[Solingen]] |
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|STERBEDATUM=30. Juni 2009 |
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|STERBEORT=[[Wuppertal]] |
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[[ |
[[cs:Kyberšikana]] |
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[[el:Διαδικτυακός εκφοβισμός]] |
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[[ca:Pina Bausch]] |
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[[en: |
[[en:Cyber-bullying]] |
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[[es: |
[[es:Ciberacoso]] |
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[[hr:Virtualno zlostavljanje]] |
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[[fi:Pina Bausch]] |
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[[ |
[[it:Cyberbullismo]] |
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[[ja:ネットいじめ]] |
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[[he:פינה באוש]] |
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[[ |
[[ms:Siberbuli]] |
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[[ |
[[no:Digital mobbing]] |
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[[pl:Cyberprzemoc]] |
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[[ja:ピナ・バウシュ]] |
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[[pt:Cyberbullying]] |
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[[ka:პინა ბაუში]] |
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[[simple:Cyberbullying]] |
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[[la:Philippina Bausch]] |
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[[ |
[[zh:网上欺凌]] |
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[[nl:Pina Bausch]] |
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[[pl:Pina Bausch]] |
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[[pt:Pina Bausch]] |
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[[ru:Бауш, Пина]] |
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[[sv:Pina Bausch]] |
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[[tr:Pina Bausch]] |
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[[uk:Піна Бауш]] |
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[[zh:碧娜·鮑許]] |
Version vom 25. April 2010, 12:10 Uhr
Unter Cyber-Mobbing, oder auch Cyber-Bullying und Cyber-Stalking, versteht man die Drangsalierung anderer Menschen mit Hilfe elektronischer Kommunikationsmittel durch einzelne Personen oder durch Gruppen über das Internet, in Chatrooms, beim Instant Messaging und/oder auch mittels Mobiltelefonen.Das gas ist voll.
Entwicklung
Unterschieden werden unter anderem Chatroom-Bullying, E-Mail-Bullying und SMS-Bullying.
Dabei werden die Opfer durch Bloßstellung im Internet, permanente Belästigung oder durch Verbreitung falscher Behauptungen gemobbt. Die Täter werden in diesem Zusammenhang auch als Bullies bezeichnet.
Die Motive sind sehr vielschichtig: Außenseiter werden (auch) im Chatroom schikaniert, man versucht, Konkurrenz klein zu halten oder Freunden zu imponieren; schließlich können Opfer von Mobbing zu Tätern werden, sie wehren oder rächen sich.
Zunächst gewann das Phänomen vor allem im Zusammenhang mit Schülern, die Videos oder Bilder von Lehrern bearbeiteten und anschließend ins Internet gestellt haben, an Bedeutung.[1]
Mittlerweile weit verbreitet ist das Cybermobbing auch unter Schülern, die per Handy, Chat, sozialen Netzwerken wie SchülerVZ oder Videoportale wie YouTube oder extra erstellte Internetseiten virtuell belästigt werden.
Dabei sind die Grenzen fließend: Die Hemmschwelle, im Internet andere auszulachen oder zu verhöhnen, ist gering. In der Anonymität des World Wide Web muss ein Täter seinem Opfer nicht in die Augen blicken, eine unmittelbare Rückmeldung für das eigene Verhalten bleibt (zunächst) aus und in der Folge auch das Bewusstsein und Empfinden für die Verletzung der Betroffenen. Es ist einfach, Unwahrheiten zu äußern oder herumzuschimpfen. Dieser Effekt wird auch als Online Disinhibition Effect, Online - Enthemmungseffekt bezeichnet: Es fällt Menschen, insbesondere Jugendlichen, schwerer, ihre Impulse zu zügeln, wenn soziale Kontrolle wegfällt oder nicht spürbar ist.[2]
Erscheinungsformen
Cyber Grooming
Das gezielte sexuelle Belästigen von Kindern und Jugendlichen im Internet wird auch als Cyber Grooming bezeichnet. Im Internet wird zunächst das arglose Vertrauen mit dem Ziel ausgenutzt, später Straftaten an Minderjährigen wie etwa die Anfertigung kinderpornografische Aufnahmen oder sexuellen Missbrauch an ihnen zu verüben.[3] [4]
In dem 2008 erschienenen Buch „Generation Internet“ von John Palfrey und Urs Gasser, zwei Rechtsprofessoren aus den USA und der Schweiz, wird das Thema Cyberbullying als eines der großen Risiken eingestuft, die den Digital Native, den in die Internetwelt hineingeborenen Jugendlichen, bedrohen.[5] Mädchen werden hierin als besonders Betroffene bezeichnet.[6]
Zwischen Jugendlichen
Beim klassischen Schulmobbing wird das Opfer vor den Augen der ganzen Klasse verprügelt, beschimpft und ausgegrenzt. Im Cyberspace mobben Kinder und Jugendliche anders, beispielsweise setzen sie hinter dem Rücken ihres Mitschülers anonym per Handy ein Gerücht in die Welt, Betroffene werden per Handykamera gefilmt, unter Umständen in auch aktiv herbeigeführten entwürdigenden, bloßstellenden oder gewalttätigen Situationen. Mittlerweile gibt es hierzu erste wissenschaftliche Untersuchungen.[7] Dabei wurde festgestellt, dass in Deutschland derweil etwa jeder fünfte Jugendliche beteiligt ist, also entweder als Täter, als Opfer oder als sogenanntes Täteropfer, welches sowohl Täter als auch Opfer wird. Dies wird als ein relativ hoher Wert angesehen, deckt sich aber nach Aussagen der Wissenschaftlerinnen sowohl mit internationalen als auch mit anderen Befunden aus Deutschland.
Lehrpersonal
Auf Bewertungsportale wie Spickmich oder MeinProf können Schüler und Studenten anonym die Arbeit ihrer Lehrer und Professoren beurteilen. Die Meinungen zu diesen Foren sind geteilt. Während sie einerseits lediglich als Rückmeldemöglichkeit für Betroffene bezeichnet wird, fühlen sich andere durch die anonyme Kritik gemobbt. „Könnten Foren eine in Schulen oder Hochschulen fehlende Feedback-Kultur ausgleichen, wäre es nicht notwendig, dass sich kritische Schüler in der Verborgenheit des Internets verstecken und ein Ventil wie spickmich wäre überflüssig.“[8]
Ursachen
- Langeweile: beispielsweise wenn aus Spaß ein Foto negativ bewertet wird;
- interkulturelle Konflikte: Differenzen wegen unterschiedlicher Nationalitäten, Sprachen, abweichendem Aussehen;
- Machtdemonstration: das Bedürfnis, Stärke zu zeigen;
- Angst: um nicht selbst zum Mobbingopfer zu werden, will man lieber zur Gruppe gehören;
- Anerkennung: cool sein, das Bedürfnis, sich Geltung, Einfluss sowie Prestige zu verschaffen;
- das Zerbrechen einer Liebe, Freundschaft, Beziehung: Hassgefühl, oft weiß der Täter intime Details.
Folgen
Betroffene leiden an psychischen Problemen bis hin zur Selbsttötung. Oftmals finden sie keine adäquate Hilfe bei Eltern oder Lehrern, da diesen bislang die Problematik unbekannt ist.[9]
Gegenmaßnahmen
Wer Opfer von Cyberbullying wird, kann zunächst meist nur hilflos reagieren. Mangelndes Selbstbewusstsein verschärft die Situation. Als Außenseiter ist auch von der Internetcommunity kein Beistand zu erwarten. Steht erst einmal ein entwürdigendes Video im Netz, können es schnell Hunderte oder Tausende sehen – und so schnell lässt sich ein Stigma nicht wieder entfernen. Hinzu kommt die Ungewissheit der Urheberschaft. Erwachsene können bei Cyber-Mobbing gegen Kinder und Jugendliche eingreifen, indem sie möglichst schnell die Polizei informieren, welche die Täter unter Umständen identifizieren und eine Strafverfolgung einleiten kann.
Bei jedem seriösen Netzwerkanbieter besteht die Möglichkeit, beleidigende, unseriöse, unethische oder sonstwie auffallende Seiten, Profile oder Darstellungen zu melden und ihre Löschung zu beantragen. Die Verbesserung der Medienkompetenz und des Verständnisses von Eltern, Lehrern und Erziehern steht mit an erster Stelle der Vorsorge. Der gut gemeinte Ratschlag, Computer und/oder Handy einfach auszuschalten und auszulassen, greift in unserer medialen und vernetzten Wirklichkeit zu kurz; zudem gelten diese Regeln – sofern sie je von den Verantwortlichen aufgestellt wurden – nur bis zum Unterrichtsende, so dass sich diejenigen Fälle, bei denen nach der Schule entwürdigende Szenen gegebenenfalls mitgefilmt oder Ähnliches werden, durch diesen Ratschlag weder beeinflussen noch ausschließen lassen.
Schulen können gemeinsam mit Eltern einen Verhaltenskodex entwickeln sowie Mobbingbeauftragte benennen, deren Aufgabenfeld sich auf das Cyber-Mobbing erstreckt. Das sogenannte Streitschlichter-Konzept bietet darüber hinaus auch hier Konfliktbearbeitungsmöglichkeiten.[10] Darüber hinaus ist die allgemeine Stärkung des Selbstbewusstseins von Kindern und Jugendlichen sowie die Schaffung eines Problembewusstseins bei den Tätern sowie die Sensibilisierung der Gesellschaft überhaupt zu erwähnen. Der respektvolle und sichere Umgang mit den Neuen Medien muss thematisiert und kann geübt und diskutiert werden, um Selbstachtung, Durchsetzungsvermögen und Mitverantwortlichkeit sowie das Entwickeln von Freundschaften zu unterstützen.
Persönliches Verhalten
Allgemein anerkannt ist, bei der Bewegung im Internet nicht leichtfertig persönliche Daten und Darstellungen in schriftlicher und/oder bildlicher Form zu hinterlassen, um sich nicht in besonderer Weise angreif- und verletzbar zu machen.
Staatliche Vorsorge
In Großbritannien wurde bereits von staatlicher Seite gegen Cybermobbing vorgegangen,[11] man erließ neue spezielle Richtlinien für den Umgang mit dem Problem.
Rechtslage
Deutschland
Denkbare Verletzungen durch Cyber-Mobbing können das Allgemeines Persönlichkeitsrecht aus Art. 1 Abs. 1 und Art. 2 Abs. 1 GG und den deliktsrechtlichen Ehrenschutz der §§ 823 Abs. 1, 1004 BGB, Straftatbestände der §§ 185-187 StGB oder die besonderen Ausprägungen des allgemeinen Persönlichkeitsrechts (wie das Recht am eigenen Namen, § 12 BGB, das Recht am eigenen Bild, § 22 ff. KUG, das Recht am gesprochenen Wort, § 201 StGB oder den wirtschaftlichen Ruf, § 824 BGB) betreffen. Cyber-Mobbing ist damit in Deutschland ein Strafdelikt, für das bei Erwachsenen eine Höchststrafe von bis zu 5 Jahren oder mehr verhängt werden kann. Jugendliche werden in der Regel mit einer Mindeststrafe von bis zu 10 Monaten Jugendhaft oder gemeinnütziger Arbeit verurteilt.
Beispiele
Das OLG Köln stellt im November 2007 fest, dass „eine Bewertung unter den genannten Kriterien durchaus für eine Orientierung von Schülern und Eltern dienlich und zu einer wünschenswerten Kommunikation, Interaktion und erhöhter Transparenz führen kann. Gerade der schulische Bereich und die konkrete berufliche Tätigkeit von Lehrern sind durch Bewertungen gekennzeichnet, so dass es – auch vor dem Hintergrund eines Feedbacks – nahe liegt, diese im Rahmen einer Evaluation zurückzugeben. Sie stellen, obwohl in Notenstufen angegeben, eher gegriffene, subjektive Einschätzungen widerspiegelnde Wertungen dar, die dennoch geeignet sein können, Schülern und Lehrern eine gewisse Orientierung in der Einschätzung der bewerteten Kriterien zu ermöglichen.[12] Die genannten Foren können die Nutzung des Grundrechts auf Meinungsfreiheit unterstützen, da keine direkten Repressalien zu befürchten sind. Beispielsweise würden wahrscheinlich kurz vor anstehenden Beurteilungen wenige Schüler Unterrichtsmethoden ihres Lehrers als gerade ausreichend oder befriedigend bewerten. Grundrechtlich geregelt ist die Meinungsfreiheit in Art. 5 GG, welche allerdings ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre findet.
„Steht allerdings nicht eine Diffamierung oder Herabsetzung der Person als Ziel dieser Äußerungen im Vordergrund, sondern vielmehr die Bewertung von Eigenschaften, die sich jedenfalls auch im schulischen Wirkungskreis spiegeln, genießt auch hier die Meinungsfreiheit Vorrang. Dabei ist bei der Diktion und Formulierung der Kriterien auch auf den Sprachgebrauch der Zielgruppe (hier: Schüler und Jugendliche) abzustellen. Zudem schützt das Grundrecht der Meinungsfreiheit die Meinungskundgabe unabhängig davon, ob die Äußerung rational oder emotional, begründet oder grundlos ist und ob sie von anderen für nützlich oder schädlich, wertvoll oder wertlos gehalten wird (BVerfG NJW 2001, 3613; BVerfG NJW 1972, 811). Auch eine polemische oder verletzende Formulierung der Aussage entzieht sie nicht dem Schutzbereich des Art. 5 Abs. 1 GG (BVerfG NJW 2001, 2613; BVerfG NJW 2002, 1192, 1193). Vor allem reicht der Schutz des allgemeinen Persönlichkeitsrechts nach Art. 2. Abs. 1 GG nicht so weit, dass er dem Einzelnen einen Anspruch darauf verleiht, in der Öffentlichkeit nur so dargestellt zu werden, wie er sich selber sieht oder von anderen gesehen werden möchte (BVerfG NJW 1999, 1322, 1323).“
Selbst unter Pseudonym wurde die private Meinungsäußerung von Rechtsprechungsseite gewürdigt:[14] „Es steht außer Frage, dass die Möglichkeit, sich unter einem Pseudonym zu äußern, für den Prozess der öffentlichen Meinungsbildung von Nutzen sein kann. Das gilt dann, wenn der Äußernde ohne diese Möglichkeit aus Angst vor ungerechtfertigten Repressalien von einem an sich schutzwürdigen Beitrag zur öffentlichen Meinungsbildung abgehalten werden könnte.“ Der Schutz von Meinungsäußerungen tritt regelmäßig hinter dem Persönlichkeitsrechtsschutz zurück, wenn sich die betreffenden Äußerungen als Schmähung darstellen.[15] Eine Äußerung ist als Schmähkritik anzusehen, wenn sie sich nicht auf eine Auseinandersetzung in der Sache bezieht, sondern jenseits einer polemischen und überspitzten Kritik in der persönlichen Herabsetzung des Betroffenen besteht.[16]
International
Asien
Südkorea hat 2007 ein Gesetz zu Vermeidung von Mobbing im Internet vorgelegt.[17]
USA
In den USA lässt sich auf gesamtstaatlicher Ebene bisher der Vorwurf des Cyber-Bullyings, auch mit tödlichem Ausgang, unter der dort herrschenden Rechtslage nicht fassen.[18] In einem Präzedenzfall hat ein Bundesrichter schließlich sogar die Verurteilung einer 50-jährigen Mutter wegen unautorisierten Zugangs zu einem Computer (sie hatte sich mit falschen Angaben angemeldet) aufgehoben, weil nach Ansicht des Richters kaum jemand die umfangreichen Nutzungsbedingungen eines Anbieters gründlich lese und beherzige. Gemeinsam mit ihrer 13jährigen Tochter hat sie unter falscher Identität eine Freundin ihrer Tochter im Netzwerk MySpace gemobbt, was im Suizid der Freundin endete. Der US-Staat Missouri hingegen führte 2008 ein Gesetz gegen Cybermobbing ein.[19] Dort hatte die Selbsttötung eines Teenagers weltweit große Empörung ausgelöst.[20]
Literatur
- Sönke Gerhold: Das System des Opferschutzes im Bereich des Cyber- und Internetstalking – Rechtliche Reaktionsmöglichkeiten der Betroffenen. Nomos, Baden-Baden 2010, ISBN 978-3-8329-5341-6
- John Palfrey, Urs Gasser: Generation Internet, Die Digital Natives: Wie sie leben – Was sie denken – Wie sie arbeiten. Verlag Hanser – Wirtschaft, 2008, 440 Seiten, ISBN 3-446-41484-3
- Julia Riebel: Spotten, Schimpfen, Schlagen … Gewalt unter Schülern – Bullying und Cyberbullying. Landau, Verlag Empirische Pädagogik, ISBN 978-3-937333-79-3
Siehe auch
Weblinks
- Peter K. Smith: Cyberbullying: Abusive relationships in cyberspace. In: Zeitschrift für Psychologie / Journal of Psychology. Vol 217 (4), 2009, 180-181
- Cyberbullying - Ideen und Links für Lehrkräfte im ZUM-Wiki
- klicksafe.de – Initiative für mehr Sicherheit im Netz, teilweise auch in türkischer Sprache, aufgerufen am 21. November 2009
Einzelnachweise
- ↑ Von Schülern verhöhnt – und die ganze Welt sieht zu, SchulSPIEGEL, 10. April 2007
- ↑ „Das Fehlen von Autoritätspersonen in diesem nicht überwachten Raum ermutigt Menschen, ihren Impulsen nachzugeben. […] In der Hand junger Menschen, die noch nicht gelernt haben, ihre Impulse zu kontrollieren, werden digitale Medien unter Umständen zu gefährlichen Waffen.“ John Palfrey, Urs Gasser: Generation Internet, Die Digital Natives: Wie sie leben - Was sie denken – Wie sie arbeiten. – S. 113
- ↑ Stern:Gefährliche Anmache im Internet vom 13. Dezember 2008
- ↑ europa.eu (PDF)
- ↑ John Palfrey, Urs Gasser: Generation Internet, Die Digital Natives: Wie sie leben – Was sie denken – Wie sie arbeiten. – S. 106
- ↑ John Palfrey, Urs Gasser: Generation Internet, Die Digital Natives: Wie sie leben – Was sie denken – Wie sie arbeiten. – S. 112
- ↑ Isabel Fannrich-Lautenschläger: Virtuelle Beleidigungen – Neueste Forschungen zu Mobbing im Internet von Anja Schultze-Krumbholz, Catarina Katzer. In: Deutschlandfunk, Studiozeit, Aus Kultur- und Sozialwissenschaften, Sendung vom 12. November 2009; aufgerufen am 25. März 2010
- ↑ Die Angst der Lehrer. In: Die Zeit 40/2008
- ↑ Generation Netzkind / Internet: Jugendliche lieben Netz-Communitys – zum Schrecken von Lehrern und Eltern. In: Der Spiegel. Nr. 20, 2008, S. 100 (online).
- ↑ ZDFheute
- ↑ Großbritannien macht gegen Cyber-Mobbing mobil, pressetext.austria, 26. Juli 2006
- ↑ OLG Köln, Urteil vom 27. November 2007 - 15 U 142/07
- ↑ OLG Köln, Urteil vom 3. Juli 2008 – Az. 15 U 43/08
- ↑ LG Hamburg, Urteil vom 4. Dezember 2007 – Az. 324 O 794/07
- ↑ BGH, Urteil vom 27. März 2007 - Az. VI ZR 101/06
- ↑ BVerfGE 93, 266
- ↑ Südkorea: Gesetze gegen Cyber-Mobbing, testticker.de, 28. Juni 2007
- ↑ heise vom 4. Juli 2009: Straffreiheit für Cyber-Bullying
- ↑ Weltweit erstes Gesetz gegen Cybermobbing. In: Spiegel Online, 1. Juli 2008
- ↑ Tod eines Teenagers. In: Spiegel Online, 18. November 2007