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Dörentrup und Atrani: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox Gemeinde in Deutschland
{{Infobox Gemeinde in Italien
|Wappen = Wappen von Doerentrup.svg
| nomeComune = Atrani
|Breitengrad = 52/01/59/N
| linkStemma = <!-- Atrani-Stemma.png -->
|Längengrad = 09/00/00/E
| siglaRegione = CAM
| siglaProvincia = SA
|Lageplan = Dörentrup in LIP.svg
|Bundesland = Nordrhein-Westfalen
| regione = Kampanien
| provincia = Salerno
|Regierungsbezirk = Detmold
| latitudineGradi = 40
|Kreis = Lippe
| latitudineMinuti = 38
|Höhe = 130
| latitudineSecondi = 12
|Fläche = 49.79
| longitudineGradi = 14
|PLZ = 32694
| longitudineMinuti = 36
|Vorwahl = 0 52 65
| longitudineSecondi = 30
|Kfz = LIP
| mappaX = 197
|Gemeindeschlüssel = 05766024
|NUTS = DEA45
| mappaY = 213
|LOCODE = DE DTP
| altitudine =
|Gliederung = 5 [[Ortsteil]]e
| superficie = 0.20
|Straße = Hauptstr. 2
| frazioni =
| comuniLimitrofi = [[Amalfi]], [[Ravello]], [[Scala (SA)|Scala]]
|Website = [http://www.doerentrup-lippe.de/ www.doerentrup-lippe.de]
| cap = 84010
|Bürgermeister = Friedrich Ehlert
|Partei = CDU
| prefisso = 089
| istat = 065011
| fiscale = A487
| nomeAbitanti =
| patrono = [[Maria Magdalena|Santa Maria Maddalena]]
| festivo = <!-- [[7 aprile]] -->
| sito =
}}
}}


[[Datei:Atrani.JPG|miniatur|Atrani]]
'''Dörentrup''' ist eine [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] mit etwas mehr als 8.000 Einwohnern in [[Nordrhein-Westfalen]] und gehört zum [[Kreis Lippe]]. Die Gemeinde wurde 1969 im Rahmen der kommunalen Neugliederung Nordrhein-Westfalens aus fünf Vorläufergemeinden gebildet. Der Ortsteil Schwelentrup ist staatlich anerkannter Erholungsort. Dörentrup liegt im [[Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge]].
'''Atrani''' ist ein Ort an der [[Amalfiküste]] (Costiera Amalfitana) mit {{EWZ|IT|065011}} Einwohnern (Stand {{EWD|IT|065011}}) in der Region [[Kampanien]], Provinz [[Salerno]] in [[Italien]].


== Geografie ==
== Lage und Daten ==
=== Geografische Lage ===
[[File:Oberes Begatal.jpg|thumb|Blick über das Tal der Bega zum Dörenberg]]
Dörentrup liegt im Nordosten Nordrhein-Westfalens und im Osten [[Ostwestfalen-Lippe]]s bzw. des [[Regierungsbezirk Detmold|Regierungsbezirks Detmold]]. Die Gemeinde hat sich der Region [[Nordlippe]] angeschlossen. Die größte Nachbarstadt ist die ehemalige Kreisstadt [[Lemgo]], die rund 7 km westlich liegt. Die Kreisstadt [[Detmold]] am [[Teutoburger Wald]] liegt rund 18 km südwestlich. Die nächste Großstadt ist Bielefeld und liegt rund 35 km westlich. Naturräumlich zählt das Gemeindegebiet vollständig zum [[Lipper Bergland]], das einen Teilraum des [[Weserbergland]]es darstellt. Das Lipper Bergland präsentiert sich im Gemeindegebiet als stark durchschnittenes Hügelland. Die Kuppen sind bewaldet, die Täler werden intensiv landwirtschaftlich genutzt. Die [[Weser]] verläuft rund 20 Kilometer nördlich der Gemeindegrenze. Größter Fluss im Gemeindegebiet ist die in westlicher Richtung fließende [[Bega (Werre)|Bega]]. Wichtigste Nebengewässer der Bega sind der von Norden kommende [[Hillbach]], sowie der [[Diebkebach]], der von Süden kommend der Bega zufließt. Nördlich der Bega und südlich des Ortsteils Hillentrup befindet sich ein mit ''Pottkuhle'' bezeichneter See, der mit rund 2,9 [[Hektar|ha]] das größte Stillgewässer der Gemeinde darstellt. Der tiefste Punkt der Gemeinde liegt im Westen Dörentrups im Begatal mit {{Höhe|116|DE-NN}}. Die höchste Erhebung ist der [[Steinberg (Lipper Bergland)|Steinberg]] im Nordosten der Gemeinde bei Schwelentrup mit {{Höhe|387|DE-NN}}. Bis 1992 unterhielt die [[NATO]] eine Raketenabwehrstellung auf dem Gipfel. Der ebenfalls im [[Kalter Krieg|Kalten Krieg]] militärisch genutzte Gipfel des [[Dörenberg (Lipper Bergland) |Dörenbergs]] ({{Höhe|387|DE-NN}}) liegt knapp jenseits der Gemeindegrenzen, die an der Südflanke des Berges bis auf {{Höhe|366|DE-NN}} verläuft. Das Gemeindegebiet liegt vollständig im [[Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge]], wird von beiden Gebirgen jedoch nicht berührt.


Der Ort liegt etwa 1&nbsp;km östlich von [[Amalfi]], in einer kleinen Bucht an der Mündung des Dragone-Baches ins Meer. Stadt und Strand bilden eine Art natürliches Theater, das sich zum Meer hin öffnet. Mit einer Fläche von nur 0,2&nbsp;km² gilt Atrani als flächenmäßig kleinste selbständige Gemeinde Italiens. Die Staatsstraße 163 verläuft entlang der Küste.
=== Geologie ===
[[Datei:Dörentrup geothermische Karte.png|thumb|Geothermische Ergiebigkeit des Gemeindegebiets]]
Das Gebiet von Dörentrup gehört zum Lippischen [[Keuper]]-Gebiet und besteht aus Festgesteinen, die sich im [[Trias (Geologie)|Trias]] vor 240 bis 210 Millionen Jahren aus Meeres- und [[Sedimentation|Flussablagerungen]] bildeten. Zu beiden Seiten des Tals der [[Bega (Werre)|Bega]] haben sich auf den Bergrücken grauen bis braunrote [[Tonstein|Ton-]], [[Mergelstein|Mergel-]] und [[Sandstein]]e gebildet. Am Kleeberg, südlich und westlich von Krubberg und nördlich von Schwelentrup finden sich [[Kalkstein]]e des [[Oberer Muschelkalk|Oberen Muschelkalk]]. Sehr häufig sind in diesen Gesteinen [[Fossil|Versteinerungen]] von Meerestieren wie [[Kopffüßer]]n und [[Seelilien und Haarsterne|Seelilien]] zu finden. Am Schiefeberg kommen die ältesten Gesteine des Gemeindegebiets vor, dies sind aus dem [[Mittlerer Muschelkalk|Mittleren Muschelkalk]] stammender grauer und gelbbrauner Mergel- und [[Dolomit (Gestein)|Dolomit]]stein.

Der tiefere Untergrund besteht aus Sand-, Ton- oder Kalkstein des [[Buntsandstein]]s und des [[Paläozoikum|Erdaltertums]]. Im Bereich von Neuenkamp kommen Sande des [[Tertiär (Geologie)|Tertiär]] mit mehreren [[Flöz]]en aus [[Braunkohle]] vor. Sie füllen dort trichterförmige Hohlformen auf, die durch [[Doline|Erdfälle]] verursacht sind. Diese Sande gehören zu den hochwertigsten in Europa und wurden wegen ihrer Reinheit bis 1970 für die Glasherstellung abgebaut.

In der Ebene des Begatals und in den Nebentälen ist der Festgesteinsuntergrund mit Lockergesteinen des [[Eiszeitalter]]s und [[Löss]] überdeckt. Unter dem Löss finden sich Reste einer [[Grundmoräne]].

Zwar sind die [[Kluft (Geologie)|klüftigen]] Kalksteine und die Sand-, Ton- und Mergelsteine des Trias gute Grundwasserleiter, aber für die Trinkwasserversorgung im Gemeindegebiet haben nur die zum Teil [[Karst|verkarsteten]] Kalksteine des Oberen Muschelkalks Bedeutung. Der Rotenbach und weitere kleine Fließgewässer im Ortsteil Hillentrup entspringen in ergiebigen Quellen in diesen Gesteinen.
Mehr als die Hälfte des Gemeindegebietes wird landwirtschaftlich genutzt. Dabei sind die fruchtbarsten Ackerböden in den mächtigen Lösslehmen zu finden, die zu beiden Seiten der Bega liegen und bis zu zwei Kilometer breit sind. Hier sind [[Parabraunerde]]n entstanden, die sehr gut bearbeitbar sind, viel Wasser speichern und viele Nährstoffe binden können. Vorrangig in ebenen Lagen und insbesondere im Gebiet von Spork kommt es zum Teil durch Tonanreicherung in den unteren Bodenbereichen auch zur Bildung von [[Pseudogley]]en. Auf den Gesteinen des Keupers haben sich [[Braunerde]]n entwickelt. Als Grünland werden die Grundwasserböden in den Tälern genutzt.<ref>[http://www.gd.nrw.de/svg/ggb/texte/gb766024.htm Geologischer Dienst NRW: ''Geowissenschaftliche Gemeindebeschreibungen NRW. Dörentrup]</ref>

Dörentrup eignet sich im Tal der Bega mittelmäßig, in einem Gebiet westlich von Sporkholz und in einem halbmondförmigen Streifen von Hillentrup in Richtung Schwelentrup nicht und sonst gut bis sehr gut zur Nutzung von geothermischen Wärmequellen mittels [[Erdwärmesonde]] und Wärmegewinnung durch [[Wärmepumpe]] (vgl. dazu die nebenstehende Karte)<ref>[http://www.gd.nrw.de/zip/a_pjgt01.pdf Geologischer Dienst NRW: ''Erdwärme nutzen – Geothermiestudie liefert Planungsgrundlage]</ref>.

=== Ausdehnung und Nutzung des Gemeindegebiets ===
Die als „Große Landgemeinde“ klassifizierte Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von 49,79&nbsp;km². Das Gemeindegebiet hat eine maximale Ausdehnung in Ost-West Richtung von ca. 9,8&nbsp;km und in Nord-Süd Richtung von etwa 8,5&nbsp;km. Im [[Geografie_Nordrhein-Westfalens#Flächennutzung|Landesvergleich]] weist das Gemeindegebiet nur wenige bebaute Flächen auf und eine überdurchschnittliche landwirtschaftliche Nutzung. Die genauen Flächennutzungsanteile listet folgende Tabelle:

{| class="prettytable"
|- style="background:#efefef;"
! Fläche<br />nach Nutzungsart<ref name="LDS-Kommunalprofil">[[Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen]]: [http://www.lds.nrw.de/kommunalprofil/l05766024.html Kommunalprofil Dörentrup]</ref>
! Landwirt-<br />schafts-<br />fläche
! Wald-<br />fläche
! Gebäude-,<br />Frei- und<br />Betriebsfläche
! Verkehrs-<br />fläche
! Wasser-<br />fläche
! Sport- und<br />Grünfläche
! sonstige<br />Nutzung
|- align="center"
| Fläche in [[km²]] || 30,84 || 12,78 || 3,70 || 1,81 || 0,22 || 0,41 || 0,05
|- align="center"
| Anteil an Gesamtfläche || 61,94 % || 25,67 % || 7,43 % || 3,64 % || 0,44 % || 0,82 % || 0,10 %
|}

=== Nachbargemeinden ===
Dörentrup grenzt im Uhrzeigersinn beginnend im Norden an die Gemeinden [[Kalletal]] und [[Extertal]] sowie an die Städte [[Barntrup]], [[Blomberg]] und [[Lemgo]], die alle im Kreis Lippe liegen.

=== Ortsteile ===
Dörentrup ist in fünf Ortsteile gegliedert, die im Gebietszuschnitt den annähernd den fünf Gemeinden entsprechen, die im Zuge der [[Lemgo-Gesetz|kommunalen Neuordnung 1969]] zur Gemeinde Dörentrup vereinigt wurden. Der namensgebende Ort Dörentrup ist ein Teil des größten Ortsteils Hillentrup.

{| class="wikitable"
! Ortsteil
! Fläche<ref name="Gemeindesite">[http://www.doerentrup-lippe.de/index2.htm Website von Dörentrup]</ref><br/>km²
! Einwohner<ref name="Gemeindesite"></ref><br/><small>Stand: 31. Dezember 2000<small/>
! rowspan="6" | '''Ortsteile von Dörentrup''' [[Datei:Ortsteile von Dörentrup.svg|300px|center|]]
|- align="right"
| align="left" | [[Bega (Dörentrup)|Bega]]
| 6,76
| 1.392
|- align="right"
| align="left" | [[Hillentrup]]<br/><small>(mit Dörentrup und Spork)<small/>
| 13,26
| 3.574
|- align="right"
| align="left" | [[Humfeld]]
| 7,96
| 1.806
|- align="right"
| align="left" | [[Schwelentrup]]
| 12,46
| 1.638
|- align="right"
| align="left" | [[Wendlinghausen]]
| 9,35
| 938
|}

=== Klima ===
Klimadaten für Dörentrup sind nicht verfügbar, daher werden im Folgenden die Temperatur- und Sonnenscheindaten des etwa 17&nbsp;km entfernten [[Schieder-Schwalenberg]] und die Niederschlagsdaten von [[Extertal]] (Messstation ''Meierberg'', rund 11&nbsp;km Entfernung) herangezogen.

Das Gemeindegebiet von Dörentrup gehört zum [[Maritimes Klima|maritimen]] Klimabereich Nordwestdeutschlands. Die Winter sind unter atlantischem Einfluss meist mild, die Sommer mäßig warm und die Niederschläge relativ gleichmäßig verteilt. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt rund 9 °C.

{{Klimatabelle
| TABELLE =
| DIAGRAMM TEMPERATUR = deaktiviert
| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG = deaktiviert
| QUELLE = DWD Klimadaten Deutschland<ref>[http://www.dwd.de/bvbw/generator/Sites/DWDWWW/Content/Oeffentlichkeit/KU/KU2/KU21/klimadaten/german/download__mw__nieder,templateId=raw,property=publicationFile.zip/download_mw_nieder.zip DWD: ''Download der Mittelwerte des Niederschlags für den Zeitraum 1961-1990'']</ref>
| Überschrift = Klima Dörentrup (130 m) (Temperatur/ Sonne: Schieder-Schwalenberg (155&nbsp;m); Niederschlag: Extertal-Meierberg (250&nbsp;m))
| Ort = Temperatur/ Sonne: Schieder-Schwalenberg, Niederschläge: Extertal-Meierberg
| hmjan =
| hmfeb =
| hmmär =
| hmapr =
| hmmai =
| hmjun =
| hmjul =
| hmaug =
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| hmokt =
| hmnov =
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| lmjan =
| lmfeb =
| lmmär =
| lmapr =
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| lmjul =
| lmaug =
| lmsep =
| lmokt =
| lmnov =
| lmdez =
| avjan = 0.4
| avfeb = 0.9
| avmär = 3.9
| avapr = 7.6
| avmai = 12.3
| avjun = 15.4
| avjul = 16.8
| avaug = 16.5
| avsep = 13.3
| avokt = 9.5
| avnov = 4.6
| avdez = 1.6
| nbjan = 73.7
| nbfeb = 51.5
| nbmär = 64.4
| nbapr = 64.3
| nbmai = 72.9
| nbjun = 87.4
| nbjul = 76.1
| nbaug = 73.7
| nbsep = 67.4
| nbokt = 56.6
| nbnov = 72.8
| nbdez = 85.2
| shjan = 0.9
| shfeb = 1.9
| shmär = 3.1
| shapr = 4.7
| shmai = 6.1
| shjun = 6.2
| shjul = 5.8
| shaug = 5.9
| shsep = 4.2
| shokt = 2.9
| shnov = 1.1
| shdez = 0.7
| rdjan =
| rdfeb =
| rdmär =
| rdapr =
| rdmai =
| rdjun =
| rdjul =
| rdaug =
| rdsep =
| rdokt =
| rdnov =
| rddez =
}}

→ ''Siehe auch: [[Klima in Ostwestfalen-Lippe]]''


== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Datei:Piepenkopf.png|thumb|Grundriss des 7 ha umfassenden Piepenkopfes]]
Vorgeschichtliche [[Hügelgrab|Hügelgräber]] und Funde aus der Steinzeit im Humfelder Becken lassen vermuten, dass diese Gegend altes Siedlungsland war. Überreste in der etwa 7 Hektar großen Befestigungsanlage am [[Piepenkopf]] bei Hillentrup, die zur Sicherung der Höhenwege angelegt worden war, weisen auf eine frühe Besiedlung hin. Das Gebiet wurde frühzeitig durch wichtige Fernwege erschlossen, so zum Beispiel durch eine Route, die aus dem [[Ravensberger Land]] kommend über [[Herford]], Lemgo, Humfeld, [[Alverdissen]] in den Raum [[Hameln]]/[[Bad Pyrmont|Pyrmont]] führte. Eine zweite Route verband [[Blomberg]] mit der [[Weser]] im Norden und kreuzte bei Dörentrup den anderen Fernweg. Die frühgeschichtlichen Fernwege sind allerdings erheblich älter als die Siedlungen, die zuerst im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt werden.


Im [[Mittelalter]] war Atrani Teil der Seerepublik von [[Amalfi]]. Im Dom San Salvatore de’ Bireto (gegründet 940, 1087 durch ein in Konstantinopel gegossenes Bronzeportal repräsentativ ausgeschmückt, seit dem Erdbeben von 1980 schwer beschädigt und erst neuerdings in Restauration) wurden der Überlieferung nach die Dogen der [[Seerepubliken|Seerepublik]] gekrönt. Die Hauptkirche (gegründet im 13. Jh., 1771 barockisiert) ist der heiligen Maria Magdalena geweiht, ihr Fest wird alljährlich am 22.&nbsp;Juli gefeiert.
Das Dorf Wendlinghausen wird erstmals im Jahr 1227 urkundlich erwähnt. Die erste urkundliche Erwähnung von Hillentrup stammt aus dem Güterverzeichnis des Mindener Domkapitels von ca. 1260. Das Gut Wendlinghausen entstand in der Mitte des 16. Jahrhunderts, dessen Eigentümer zu dieser Zeit ''Antonius von der Lippe'', ein Sohn [[Bernhard VII. (Lippe)|Bernhards VII.]], war. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts kam es in den Besitz von [[Hilmar von Münchhausen]], der das [[Schloss Wendlinghausen|Wasserschloss Wendlinghausen]] von 1613 bis 1615 errichten ließ. Das Schloss gehört heute zu den schönsten Gebäuden aus der Stilepoche der [[Weserrenaissance]]. 1731 wurde das Schloss an die ''Adelsfamilie von Reden'' verkauft und befindet sich seit fast 300 Jahren in deren Besitz.<ref>Wilhelm Rinne: ''Landeskunde Nordrhein-Westfalen'' Band: Lippe, S. 266. Verlag Ferdinand Schöning, Paderborn 1993. ISBN 3-506-76111-0</ref>


== Tourismus ==
Im Mittelalter und zu Beginn der Neuzeit hatte die Kirchspiele Bega und Hillentrup eine gewisse Bedeutung als ''Mittelpunktgemeinden''. Sie besaßen Kirchen und sonstige Einrichtungen und zogen die Bewohner der zum Teil sehr kleinen Gemeinden in der Umgebung an. Ähnlich wie in Humfeld und Wendlinghausen stagnierte aber auch hier die wirtschaftliche Entwicklung und sie blieben über Jahrhunderte hinweg kleine Bauerndörfer, in denen es als einzige Verdienstmöglichkeit Landwirtschaft und etwas Handwerk gab. Diese Situation änderte sich erst nach dem Bau der Eisenbahnlinie 1896 von Bielefeld über Lage und Lemgo nach Hameln.


Durch das Fehlen von größeren Hotels, anderer touristischer Attraktionen und vor allem Parkplätzen konnte sich der Ort seinen ursprünglichen Charakter erhalten. Wanderwege führen von Atrani auf den für die Region typischen steilen Treppenwegen nach [[Ravello]] und die Küste entlang nach [[Castiglione del Genovesi]] und [[Minori]].
[[Datei:Dörentruper Sandgrube.png|thumb|Dörentruper Sandgrube, Quarzsand-Abbau vor 1955]]
[[Datei:Emilinddoerentrup.JPG|thumb|Sand- und Tonwerke Dörentrup]]
Im frühen 19. Jahrhundert entwickelten sich im Raum Dörentrup sogenannte [[Feldbrandziegelei]]en, die den dort vorkommenden [[Löss|Lösslehm]] abbauten und verarbeiteten. Darüber hinaus wurde [[Quarzsand|Silbersand]] nördlich der Humfelder Chaussee entdeckt und abgebaut. Dieser Sand fand zunächst eine private Nutzung, indem er auf die Holzfußböden der Wohnstuben gestreut wurde. Später kam die industrielle Verwertung in der Glasherstellung hinzu, die den chemisch reinen Silbersand mit rund 98,8 Prozent [[Kieselsäure]] bevorzugte. Die Vorkommen im Raum Dörentrup gehörte zu den hochwertigsten Quarzsandlagerstätten Europas. Eine weitere Nutzung des Sandes im kleineren Maßstab ist die [[Sandkultur]]. Der über dem Sand liegende Lehm wurde als Abraum gelagert und durch eine später errichtete Ziegelei südlich der Humfelder Chaussee verwertet.


Eine frühe Ansicht des Ortes aus dem Jahr 1817 stammt von dem österreichischen Maler [[Joseph Rebell]] (Kunsthalle Hamburg); der niederländische Grafiker [[M. C. Escher]] hat Atrani, insbesondere die auf einem vorspringenden Felsen gelegene Kirche, mehrfach in seinen Bildern verarbeitet. Der deutsche Schriftsteller und Philosoph [[Walter Benjamin]], der die Amalfiküste 1924 besuchte, hat dem Ort ein kleines literarisches „Reisebild“ gewidmet
1897 wurde die ''Lippische Tonwarenfabrik'' (LITO) gegründet, die Ziegel, Dachpfannen und Drainageröhren produzierte. Vier Jahre später erfolgte die Gründung der ''Dörentruper Sand- und Thonwerke''. Beiderseits der Bega wurden Tongruben erschlossen und das abgebaute Material mittels Seilbahnen zur Weiterverarbeitung geschafft. 1930 kam die Schiefertongrube in der ''Maibolte'' hinzu, von der man den Rohstoff mit einer [[Feldbahn]] in die Ziegelei brachte. Zu Beginn der 1970er Jahre waren die Vorkommen an Quarzsand und Ton erschöpft. Deshalb stellte die Lippische Tonwarenfabrik 1972 ihre Produktion ein, während die Sand- und Tonwerke ihr Rohmaterial von anderen Orten beschafften. Der Lebensstandard der Bewohner des Begatals bei Dörentrup wurde durch die Ansiedlung der Ziegelei- und Tonindustrie entscheidend verbessert. In den 1930er Jahren fanden hier fast 500 Menschen aus der näheren Umgebung Arbeit. So stieg beispielsweise die Einwohnerzahl Hillentrups von rund 890 im Jahr 1880 auf etwa 1.350 im Jahr 1910. Im Jahr 2000 lebten in Hillentrup 3.574 Menschen. Der Ton- und Quarzsandabbau hinterließ allerdings tiefe Spuren in der Landschaft. Die entstandenen Gruben wurden nach ihrer Stilllegung zu [[Mülldeponie]]n für Nord- und Westlippe umgewandelt.

Aufgrund der besseren Verkehrsanbindung durch die Eisenbahn und die [[Bundesstraße 66]] wurde auch die Entwicklung weiterer Industriebetriebe positiv beeinflusst. In Humfeld siedelte sich eine vielseitige Möbelindustrie an, deren Blütezeit zwischen 1950 und 1975 lag. Daneben kam es zum Anstieg des [[Fremdenverkehr]]s, der sich zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelte. Trotzdem blieb das Arbeitsplatzangebot in der Gemeinde Dörentrup unzureichend. Diese Tatsache wird durch die große Zahl von rund 2.800 Auspendlern verdeutlicht, der lediglich 471 Einpendler gegenüberstehen. Die meisten Auspendler finden ihren Ausbildungs- oder Arbeitsplatz vorwiegend in Lemgo, Barntrup oder Detmold.<ref>Wilhelm Rinne: ''Landeskunde Nordrhein-Westfalen'' Band: Lippe, S. 266-269. Verlag Ferdinand Schöning, Paderborn 1993. ISBN 3-506-76111-0</ref>

=== Religionen ===
Die Mehrheit der Bevölkerung in Dörentrup ist evangelisch-reformiert. Schon zehn Jahre nach [[Martin Luther|Luthers]] Thesenanschlag am 4. September 1517 verbreitete sich in [[Lippe (Land)|Lippe]] die neue Lehre. Im Jahr 1538 wurde die lutherische [[Kirchenordnung]] nach hessischem Vorbild auf dem Landtag zu [[Cappel (Blomberg)|Cappel]] für die Grafschaft Lippe angenommen. 1605 trat Graf [[Simon VI. (Lippe)|Simon VI.]] offiziell zum [[Reformierte Kirche|evangelisch-reformierten]] Bekenntnis über, so dass in Lippe nach dem Prinzip [[cuius regio, eius religio]] der Wechsel vom lutherischen zum reformierten Bekenntnis durchgeführt wurde. In Dörentrup gibt es drei evangelisch-reformierte Kirchengemeinden (in Bega, Hillentrup und Spork-Wendlinghausen).<ref>Wilhelm Rinne: ''Landeskunde Nordrhein-Westfalen'' Band: Lippe, S. 57-63. Verlag Ferdinand Schöning, Paderborn 1993. ISBN 3-506-76111-0</ref> Die evangelisch-reformierten Kirchengemeinden sind der Klasse Bösingfeld der [[Lippische Landeskirche|Lippischen Landeskirche]] zugeordnet. Katholische Gläubige haben ein [[Vikariat (katholisch)|Pfarrvikariat]] ([[Missionare vom Kostbaren Blut|Zum kostbaren Blut]]) in der Gemeinde eingerichtet.

Ein Indiz für die heutige Verteilung der Religionen kann die konfessionelle Zugehörigkeit der Schüler in Dörentrup sein. Demnach gaben im Schuljahr 2006/2007 79,4 % der Schüler evangelisch, 5,4 % katholisch und 0,5 % islamisch als Religionszugehörigkeit an. 3,3 % gaben eine andere Religionszugehörigkeit und 11,3 % keine Konfession an.<ref name="Landesdatenbank Religion">Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik: ''Schüler an allgemein bildenden Schulen in NRW nach der Religionszugehörigkeit''</ref>

=== Eingemeindungen ===
Mit dem ''Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Lemgo ([[Lemgo-Gesetz]])'' wurden zum 1. Januar 1969 die Gemeinden Bega, Hillentrup, Humfeld, Schwelentrup und Wendlinghausen zur neuen Gemeinde Dörentrup zusammengeschlossen. Aus den Gemeinden Bega und Humfeld wurden Teilgebiete nach Barntrup eingegliedert.

Seit dem 1. Januar 1973 gehört die Gemeinde zum neuen [[Kreis Lippe]], der auf Basis des [[Bielefeld-Gesetz]]es die ehemaligen Kreise [[Kreis Lemgo|Lemgo]] und [[Kreis Detmold|Detmold]] vereinte.

=== Einwohnerentwicklung ===
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen der Gemeinde Dörentrup. Bei den Zahlen handelt es sich ab 1975 um amtliche Fortschreibungen des [[Landesbetrieb Information und Technik NRW|Landesbetriebes für Information und Technik Nordrhein-Westfalen]].<ref>[https://www.landesdatenbank.nrw.de/ldbnrw/online/logon Landesbetrieb für Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) - Geschäftsbereich Statistik: ''Landesdatenbank NRW'']</ref> Die Zahlen von 1975 bis 1985 sind geschätzte Werte, die Angabe für 1987 beruht auf einer Volkszählung und die Zahlen ab 1990 Fortschreibungen auf Basis der Ergebnisse der Volkszählung von 1987. Die Angaben beziehen sich auf die [[Wohnbevölkerung]] und ab 1985 auf die ''Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung''.

[[Datei:Dörentrup - population development.svg|300px|thumb|Bevölkerungsentwicklung in Dörentrup seit 1975]]
{| cellpadding="0" cellspacing="0"
| valign="top" |
{| class="prettytable"
! style="background:#efefef;" | Jahr
! style="background:#efefef;" | Einwohner
|-
| 1975 <small>(31. Dez.)</small> || align="right" | 8.266
|-
| 1980 <small>(31. Dez.)</small> || align="right" | 8.116
|-
| 1985 <small>(31. Dez.)</small> || align="right" | 7.938
|-
| 1987 <small>(25. Mai)</small> || align="right" | 7.799
|-
| 1990 <small>(31. Dez.)</small> || align="right" | 8.226
|}
| valign="top" |
{| class="prettytable"
! style="background:#efefef;" | Jahr
! style="background:#efefef;" | Einwohner
|-
| 1995 <small>(31. Dez.)</small> || align="right" | 8.587
|-
| 2000 <small>(31. Dez.)</small> || align="right" | 8.804
|-
| 2005 <small>(31. Dez.)</small> || align="right" | 8.610
|-
| 2008 <small>(31. Dez.)</small> || align="right" | 8.386
|}
|}

Der Ausländeranteil liegt bei 2,13% und damit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.

Laut Bevölkerungsprognose der Bertelsmann-Stiftung wird die Bevölkerung von Dörentrup gegenüber dem Jahr 2006 bis 2025 um etwa 4,5% abnehmen<ref>[http://www.wegweiser-kommune.de/datenprognosen/prognose/Prognose.action?__fp=taGN4kiJjs1x4rXcnBMWrg==&rubrik=2&kommune=Dörentrup&_sourcePage=/start.jsp&searchKommune=%3E&gkz= Bertelsmann-Stiftung: Bevölkerungsprognose]</ref>.

Die Erhebungen im Rahmen des Programmes [[ILEK]] weisen für die Region [[Nordlippe]] eine Zahl von 157 Einwohner pro Quadratkilometern mit starken Gefälle zu den oberstadtfernen Regionen im östlichen Teil aus. Damit liegt die Region weit unter dem Durchschnitt in Nordrhein-Westfalen von 530 Einwohner pro Quadratkilometer. Die Region kann desshalb als dünn besiedelt bezeichnet werden. <ref> [http://www.nordlippe.eu/city_info/display/dokument/show.cfm?region_id=354&id=329907&design_id=8417&type_id=0 INtegriertes ländliches Entwicklungkonzept Nordlippe "ILEK"] abgerufen März 2010 </ref>

== Politik ==
=== Gemeinderat ===
Der Gemeinderat aus Dörentrup setzt derzeit sich aus 26 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen. Die folgende Tabelle zeigt die Kommunalwahlergebnisse seit 1975:

{| class="wikitable"
! colspan="30" | Rat der Gemeinde Dörentrup: Wähleranteil und Gemeinderäte seit 1975
|- align="center"
!
| colspan="2" width="60" |
<imagemap>
Datei:CDU logo.svg|53px|CDU Nordrhein-Westfalen
default [[CDU Nordrhein-Westfalen]]
desc keine
</imagemap>
| colspan="2" width="55" |
<imagemap>
Datei:SPD logo.svg|53px|SPD Nordrhein-Westfalen
default [[SPD Nordrhein-Westfalen]]
desc keine
</imagemap>
| colspan="2" width="55" |
<imagemap>
Datei:Fdp-nrw-logo.svg|53px|FDP Nordrhein-Westfalen
default [[FDP Nordrhein-Westfalen]]
desc keine
</imagemap>
| colspan="2" width="55" |
<imagemap>
Datei:Logo Bündnis 90 Die Grünen grün.svg|53px|Bündnis 90/Die Grünen
default [[Bündnis 90/Die Grünen]]
desc keine
</imagemap>
! colspan="2" width="55" | Gesamt
! Wahl-<br />beteiligung
|-
! Wahlperiode || % || [[Datei:Gnome-system-users.svg|frameless|20px|Mandate]]
! % || [[Datei:Gnome-system-users.svg|frameless|20px|Mandate]]
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! %
|- align="center"
| 1975–1979
| <!-- CDU --> 36,08 % || n/v
| <!-- SPD --> class="hintergrundfarbe7" | 44,11 % || n/v
| <!-- FDP --> 19,81 % || n/v
| <!--Grüne --> - || -
! <!--Gesamt--> 100 %
! <!--Sitze --> n/v
! <!--Wahlbeteiligung--> 87,89 %
|- align="center"
| 1979–1984
| <!-- CDU --> 37,49 % || n/v
| <!-- SPD --> class="hintergrundfarbe7" | 46,02 % || n/v
| <!-- FDP --> 16,49 % || n/v
| <!--Grüne --> - || -
! <!--Gesamt--> 100 %
! <!--Sitze --> n/v
! <!--Wahlbeteiligung--> 79,28 %
|- align="center"
| 1984–1989
| <!-- CDU --> 35,63 % || n/v
| <!-- SPD --> class="hintergrundfarbe7" | 41,85 % || n/v
| <!-- FDP --> 13,31 % || n/v
| <!--Grüne --> 9,22 % || n/v
! <!--Gesamt--> 100 %
! <!--Sitze --> n/v
! <!--Wahlbeteiligung--> 74,73 %
|- align="center"
| 1989–1994
| <!-- CDU --> 29,59 % || n/v
| <!-- SPD --> class="hintergrundfarbe7" | 52,73 % || n/v
| <!-- FDP --> 17,68 % || n/v
| <!--Grüne --> - || -
! <!--Gesamt--> 100 %
! <!--Sitze --> n/v
! <!--Wahlbeteiligung--> 72,20 %
|- align="center"
| 1994–1999
| <!-- CDU --> 34,55 % || 9
| <!-- SPD --> class="hintergrundfarbe7" | 45,98 % || class="hintergrundfarbe7" | 13
| <!-- FDP --> 9,05 % || 2
| <!--Grüne --> 10,42 % || 3
! <!--Gesamt--> 100 %
! <!--Sitze --> 26
! <!--Wahlbeteiligung--> 81,96 %
|- align="center"
| 1999–2004
| <!-- CDU --> class="hintergrundfarbe5" | 44,21 % || class="hintergrundfarbe5" | 12
| <!-- SPD --> 39,22 % || 11
| <!-- FDP --> 9,94 % || 3
| <!--Grüne --> 6,63 % || 2
! <!--Gesamt--> 100 %
! <!--Sitze --> 28
! <!--Wahlbeteiligung--> 61,71 %
|- align="center"
| [[Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen 2004|2004–2009]]
| <!-- CDU --> class="hintergrundfarbe5" | 43,39 % || class="hintergrundfarbe5" | 11
| <!-- SPD --> 36,57 % || 10
| <!-- FDP --> 10,74 % || 3
| <!--Grüne --> 9,30 % || 2
! <!--Gesamt--> 100 %
! <!--Sitze --> 26
! <!--Wahlbeteiligung--> 56,99 %
|- align="center"
| [[Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen 2009|2009–2014]]
| <!-- CDU --> class="hintergrundfarbe5" | 38,30 % || class="hintergrundfarbe5" | 10
| <!-- SPD --> 31,26 % || 8
| <!-- FDP --> 17,84 % || 5
| <!--Grüne --> 12,61 % || 3
! <!--Gesamt--> 100 %
! <!--Sitze --> 26
! <!--Wahlbeteiligung--> 56,26 %
|- align="left"
| colspan="30" | <small>Prozentanteile gerundet. Quellen: Landesdatenbank NRW<ref>[https://www.landesdatenbank.nrw.de/ldbnrw/online/logon Landesdatenbank NRW]</ref>; [[Landesbetrieb Information und Technik NRW]]<ref>[http://www.wahlen.lds.nrw.de/kommunalwahlen/index.html Landesbetrieb Information und Technik NRW: Kommunalwahlen]</ref></small>
|}

<gallery>
Datei:Dörentrup - 2009 communal elections - seating.svg|Sitzverteilung im Gemeinderat seit 2009
Datei:Dörentrup - 2004 communal elections - seating.svg|Zum Vergleich: Sitzverteilung im Gemeinderat von 2004 bis 2009
</gallery>

=== Bürgermeister ===
Bürgermeister von Dörentrup ist Friedrich Ehlert (CDU). Er wurde am 30. August 2009 mit 61,77 % der gültigen Stimmen wiedergewählt, nachdem er bereits am 26. September 2004 mit 56 % und am 12. September 1999 mit 57,2 % der gültigen Stimmen gewählt worden war.

=== Wappen ===
[[Datei:Wappen von Doerentrup.svg|80px|left]]
;[[Blasonierung|Wappenbeschreibung]]
:In blau ein goldener (gelber) Schräglinksbalken, belegt mit einem grünen Dornenzweig mit fünf Dornen.
Der Name der Stadt Dörentrup wird aus den Teilen Dören und Trup gebildet. Die Silbe ''-trup'' findet sich in vielen lippischen Städten und bedeutet Dorf. ''Dören'' lässt sich mit Dornen übersetzen, also ''Dorf in den Dornen''. Deshalb ist im Wappen ein Zweig mit fünf Dornen dargestellt. Die Zahl fünf deutet auf die fünf Ortsteile hin. Das Wappen wurde nach der Gründung der Gemeinde Dörentrup neu entworfen und am 30. April 1973 genehmigt.<ref>[http://www.lippe.de/new/suchen/show.php3?s=3&n=wappen Kreis Lippe: ''Was die Lipper im Schilde führen.'']</ref>

=== Gemeindepartnerschaft ===
[[Bayerisch Eisenstein]] im [[Landkreis Regen]] in [[Bayern]] ist die Partnergemeinde von Dörentrup.

== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
=== Musik ===
Die ''Blaskapelle Humfeld'' hat etwa 35 Mitglieder. Das Blasorchester ''Musikfreunde Schwelentrup'' besteht aus über 45 Musikerinnen und Musikern. Der ''Posaunenchor Hillentrup-Spork'' ist 25 Mitglieder stark.<ref name="kulturatlas">[http://www.lwl.org/kulturatlas/ LWL Kulturatlas Westfalen]: Orchester und Musikvereine in Dörentrup</ref>

=== Bauwerke ===
[[Datei:Schloss Wendlinghausen.jpg|miniatur|rechts|Schloss Wendlinghausen]]
Das [[Schloss Wendlinghausen]] steht im gleichnamigen Ortsteil. Hilmar der Jüngere von Münchhausen ließ es von 1613 bis 1313, vermutlich von Eberhard Wilkening, im Stil der [[Spätrenaissance]] erbauen. Das Schloss ist zweigeschossig und rechteckig. Die vordere Front endet linksseitig mit einem Treppenturm, weshalb man annimmt, dass der Anbau eines zweiten Flügels geplant war.

Die Burgruine der [[Burg Alt-Sternberg]] liegt etwas westlich der bereits in der Nachbargemeinde Extertal gelegenen [[Burg Sternberg]], die erhalten blieb. Auf die Burg Alt-Sternberg, deren Errichtung wohl mindestens auf das 11. Jahrhundert zurückgeht, deuten nur noch Erdwälle hin. Die Burg Alt-Sternberg auf dem [[Mühlingsberg]] wurde wohl noch einige Zeit parallel zur neuen Burganlage genutzt. Die Burgen sind Ausgangspunkt der frühmittelalterlichen [[Grafschaft Sternberg]], die sich im 13. Jahrhundert als Nebenland der [[Grafschaft Schwalenberg]] emanzipierte.

Auf dem [[Piepenkopf]] und dem Berg [[Amelungsburg (Lipper Bergland)|Amelungsburg]] finden sich Rest von Fliehburgen aus der [[La-Tène-Zeit]]. Die Anlangen sind vermutlich [[Kelten|keltischen]] Ursprungs und dienten später wohl teils auch [[Germanen|germanisch]]-[[Sachsen (Volk)|sächsischen]] Gruppen. Die beiden Anlagen zählen neben wenigen anderen Anlagen im [[Weser|Weserbogen]] zu den nördlichsten Nachweisen keltischer Kultur im heutigen Deutschland.

=== Regelmäßige Veranstaltungen ===
Das Pfingst-Schlossfest findet jährlich zu [[Pfingsten]] statt. Ein weiteres Schlossfest ist jährlich am dritten Advent.

Jährlich am letzten Wochenende im November veranstaltet die Gemeinde Dörentrup einen Weihnachtsmarkt. Dieser findet am Freibadgelände an der Mühlenstraße statt.<ref name="kulturatlas">[http://www.lwl.org/kulturatlas/ LWL Kulturatlas Westfalen]: Veranstaltungen in Dörentrup</ref>

== Wirtschaft und Infrastruktur ==

Die Gemeinde Dörentrup gehört mit den Nachbargemeinden [[Barntrup]], [[Extertal]] und [[Kalletal]] zur der Förderregion [[Nordlippe]], die im besonderen Maße vom dem demographischen und wirtschaftlichen Strukturwandel im ländlichen Bereich betroffen sind. Dieser Strukturwandel soll durch die Förderprogramme [[LEADER]] und [[Integriertes ländliches Entwicklungskonzept|ILEK]] begleitet werden. Ziel ist es die kleinen Gemeinden miteinander zu vernetzen, ein integriertes ländliches Entwicklungskonzept zu entwickeln und einen gemeinsamen Außenauftritt unter dem Namen Nordlippe zu erreichen. <ref> [http://www.nordlippe.eu/city_info/webaccessibility/index.cfm?waid=93 Homepage von ILEK Nordlippe] abgerufen März 2010 </ref>

Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig der Gemeinde. In der Gemeinde gibt zwei [[Erholungsort]]e: Der Ortsteil Schwelentrup ist staatlich anerkannt, der Ortsteil Hillentrup ist Erholungsort.

In der Wirtschaftsstruktur dominiert als größter Wirtschaftszweig der Dienstleistungsbereich mit insgesamt 55,8% der Beschäftigten. Das verarbeitende Gewerbe und das Baugewerbe kommen zusammen auf rund 24% der Beschäftigten. Im Bereich Land- und Forstwirschaft sowie die Fischerei arbeiten immerhin 4,1% der Beschäftigten, im Landesschnitt sind dies nur 0,9%. Im Bereich der Gewinnung von Steinen und Erden wird kein sozialversicherungspflichtig Beschäftigter mehr ausgewiesen.<ref name="LDS-Kommunalprofil" />

In der Geschichte war ein wichtiger Wirtschaftszweig der Abbau von Quarzsand. In der Region gab auch eine [[Ziegelei]].

=== Unternehmen ===
*[[Piepenkopf#Wei.C3.9Fe_Quarzsandd.C3.BCne|Dörentruper Sandgrube]]
*Firma A. & H. Meyer, Leuchten und Büroelektrik, 100 Mitarbeiter in Dörentrup-Humfeld und Malaysia
*Cleanaway Dörentrup, im Ortsteil Humfeld, Abfallsortierung, Tochterfirma von [[Sulo]]
*Küfa-Bonbonfabrik im Ortsteil Humfeld

=== Verkehr ===
[[Datei:Eurobahninbega.JPG|thumb|Eurobahn in Bega]]
Die Gemeinde ist über die [[Bundesstraße 66]], die das östlich von Dörentrup gelegene [[Barntrup]] mit dem im nordwestlichen [[Bielefeld]] verbindet, an das Straßenverkehrsnetz angeschlossen. Diese stellt über den Autobahnanschluß 27 "Bielefeld Zentrum" den Anschluss an die [[Bundesautobahn 2|Autobahn A2]] her.

Dörentrup ist werktags mit den [[Regionalbus]]linien 700 Lemgo–Barntrup–[[Bad Pyrmont]], 802 Lemgo–[[Bösingfeld]], 920 Barntrup-Dörentrup und 921 Lemgo-Barntrup erreichbar. In den Abendstunden, sowie Samstags und Sonntags verkehren moderne Kleinbusse der Linien 800 und 900 nach Lemgo.

Die Gemeinde liegt abseits der überregionalen Hauptverbindungen der Bahn. Nächster IC bzw ICE Haltepunkt ist [[Bielefeld]] und [[Hannover]]. Die nächstgelegene Bahnhöfe im Bereich des Nahverkehrs sind ''Bad Pyrmont'' an der [[S-Bahn Hannover|S-Bahnlinie]] S5 [[Paderborn]]–[[Hameln]]–[[Hannover]]–[[Flughafen Hannover]] sowie ''Lemgo'' an der [[Begatalbahn]] nach Bielefeld und ''[[Detmold]]'' an der [[Bahnstrecke Herford–Altenbeken]]. Die Gemeinde gehört zum [[Verkehrsverbund Ostwestfalen-Lippe]] (Tarif: „Der Sechser“).

Der Bahnhof Dörentrup an der im ÖPNV noch nicht reaktivierten [[Begatalbahn|Strecke Lemgo–Barntrup]] wird in den Sommermonaten etwa im vierwöchentlichen Rhythmus mit Museumszügen der Landeseisenbahn Lippe e.V. erreicht. Gleiches gilt für die Bahnhöfe in den Ortsteilen Bega und Farmbeck (b. Humfeld).

Der nächste Flughafen ist der [[Flughafen Paderborn-Lippstadt]].

=== Straßenbeleuchtung ===
Zwischen den Ortsteilen Hillentrup und Schwelentrup befindet sich die weltweit erste Teststrecke, auf der die Straßenlaternen per [[SMS]] eingeschaltet werden können<ref>[http://www.wdr.de/themen/verkehr/1/sms_laterne/index.jhtml Straßenbeleuchtung per SMS]</ref>.

=== Bildung ===
Die Gemeinde verfügt über zwei Grundschulen, und zwar die Grundschule Ost in Humfeld und die Grundschule West in Hillentrup, sowie die Regenbogenschule Bega als Förderschule für emotionale und soziale Entwicklung des Kreises Lippe. Im Jahr 2007 wurden an diesen Schulen mit 46 Lehrkräften insgesamt 478 Schüler unterrichtet, davon 78 % an den Grundschulen und 22 % an der Förderschule<ref name="LDS-Kommunalprofil">[http://www.lds.nrw.de/kommunalprofil/l05766024.html Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen: Kommunalprofil Dörentrup)]</ref>.

=== Öffentliche Einrichtungen ===
Die Freiwillige Feuerwehr Dörentrup gliedert sich in die Löschzüge Humfeld und die Löschgruppen Bega und Wendlinghausen. Eine weitere Löschgruppe in Hillentrup/Schwelentrup ist im Aufbau um die vorgeschriebenen Einsatzfristen einhalten zu können. Seit 1968 existiert zur Nachwuchsförderung eine Jugendfeuerwehr.

Die Gemeinde betreibt ein Freibad im Ortsteil Hillentrup.

== Persönlichkeiten ==
<!---=== Ehrenbürger ===--->
=== Söhne und Töchter der Stadt ===
* [[Johannes Dreyer]] (um 1500–1544), lutherischer Theologe und Reformator
* [[Conrad Thulemeyer]] (1625–1683), Mediziner
* [[Ernst August Schlinkmeier]] (1881–1970), Landwirt und Politiker
* [[Horst Bökemeier]] (* 6. Mai 1935), Jurist und Politiker
* [[Reinhard Libuda]] (1943–1996), Fußballspieler

=== Weitere Persönlichkeiten ===
* Hilmar [[Münchhausen (Adelsgeschlecht)|von Münchhausen]] war Bauherr von Schloss Wendlinghausen.
* [[Eberhard Wilkening]] (um 1600), gilt als Erbauer von Schloss Wendlinghausen
* [[Friedrich Christoph von Hammerstein]] (1608–1685), schwedischer Generalwachtmeister und braunschweig-lüneburgischer General, verbrachte seinen Lebensabend seit 1663 auf Gut Oelentrup
* [[Ferdinand Ludwig August Merckel]] (1808–1893), Erbauer mehrerer Kirchen im Gemeindegebiet
* [[Irmela Wendt]] (* 15. Mai 1916), Kinderbuchautorin und Übersetzerin, aufgewachsen in Hillentrup
* [[Axel Haverich]] (* 9. März 1953), Herzchirurg, besuchte die Grundschule in Humfeld


== Literatur ==
== Literatur ==
* Walter Benjamin: ''Atrani''. In: ders., ''Einbahnstraße'', in: ''Gesammelte Schriften'' Bd.&nbsp;IV,1, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1972, S.&nbsp;122.
* Dietmar Haas: ''Die historische Entwicklung der Braunkohlen-, Sand- und Tongewinnung in der Umgebung von Dörentrup.'' In: Heimatland Lippe, Hefte 12/1984 und 1/1985.
* ''Guida d’Italia del TCI: Napoli e dintorni.'' 5. Auflage 1976, S. 564 f.
* Landesverband Lippe: ''Zick-Zack-Fahrt durch Lippe (1954-1958)''. Band 5: Stadt Lemgo - Gemeinde Dörentrup. August 2002.
* Reinhard Pahmeier: ''Der Entwicklungsgang der früher selbständigen Gemeinde Hillentrup.'' In: Heimatland Lippe, Heft 7/1979.
* Wilhelm Rinne: ''Landeskunde Nordrhein-Westfalen''. Band: Lippe. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 1993. ISBN 3-506-76111-0
* Jürgen Soenke: ''Das Renaissanceschloss in Wendlinghausen.'' In: Heimatland Lippe, Heft 4/1977.

== Quellenangaben ==
<references/>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{commonscat}}
{{Commonscat}}
* [http://www.doerentrup-lippe.de/ Gemeinde Dörentrup]


== Einzelnachweise ==
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Kreis Lippe}}
<references />


{{Navigationsleiste Gemeinden Provinz Salerno}}
{{SORTIERUNG:Dorentrup}}
[[Kategorie:Dörentrup| ]]
[[Kategorie:Ort im Kreis Lippe]]


[[Kategorie:Ort in Kampanien]]
[[en:Dörentrup]]
[[eo:Dörentrup]]
[[it:Dörentrup]]
[[nl:Dörentrup]]
[[no:Dörentrup]]
[[pt:Dörentrup]]
[[ro:Dörentrup]]
[[ru:Дёрентруп]]
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[[vi:Dörentrup]]
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[[bg:Атрани]]
{{Schreibwettbewerb}}
[[en:Atrani]]
[[eo:Atrani]]
[[es:Atrani]]
[[fr:Atrani]]
[[hu:Atrani]]
[[it:Atrani]]
[[ja:アトラーニ]]
[[nap:Atrani]]
[[nl:Atrani]]
[[no:Atrani]]
[[pl:Atrani]]
[[pt:Atrani]]
[[roa-tara:Atrani]]
[[scn:Atrani]]
[[uk:Атрані]]
[[vo:Atrani]]
[[zh:阿特拉尼]]

Version vom 10. März 2010, 09:25 Uhr

Atrani
?
Atrani (Italien)
Atrani (Italien)
Staat Italien
Region Kampanien
Provinz Salerno (SA)
Koordinaten 40° 38′ N, 14° 36′ OKoordinaten: 40° 38′ 12″ N, 14° 36′ 30″ O
Fläche 0,20 km²
Einwohner 792 (31. Dez. 2023)[1]
Postleitzahl 84010
Vorwahl 089
ISTAT-Nummer 065011
Schutzpatron Santa Maria Maddalena
Atrani

Atrani ist ein Ort an der Amalfiküste (Costiera Amalfitana) mit 792 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2023) in der Region Kampanien, Provinz Salerno in Italien.

Lage und Daten

Der Ort liegt etwa 1 km östlich von Amalfi, in einer kleinen Bucht an der Mündung des Dragone-Baches ins Meer. Stadt und Strand bilden eine Art natürliches Theater, das sich zum Meer hin öffnet. Mit einer Fläche von nur 0,2 km² gilt Atrani als flächenmäßig kleinste selbständige Gemeinde Italiens. Die Staatsstraße 163 verläuft entlang der Küste.

Geschichte

Im Mittelalter war Atrani Teil der Seerepublik von Amalfi. Im Dom San Salvatore de’ Bireto (gegründet 940, 1087 durch ein in Konstantinopel gegossenes Bronzeportal repräsentativ ausgeschmückt, seit dem Erdbeben von 1980 schwer beschädigt und erst neuerdings in Restauration) wurden der Überlieferung nach die Dogen der Seerepublik gekrönt. Die Hauptkirche (gegründet im 13. Jh., 1771 barockisiert) ist der heiligen Maria Magdalena geweiht, ihr Fest wird alljährlich am 22. Juli gefeiert.

Tourismus

Durch das Fehlen von größeren Hotels, anderer touristischer Attraktionen und vor allem Parkplätzen konnte sich der Ort seinen ursprünglichen Charakter erhalten. Wanderwege führen von Atrani auf den für die Region typischen steilen Treppenwegen nach Ravello und die Küste entlang nach Castiglione del Genovesi und Minori.

Eine frühe Ansicht des Ortes aus dem Jahr 1817 stammt von dem österreichischen Maler Joseph Rebell (Kunsthalle Hamburg); der niederländische Grafiker M. C. Escher hat Atrani, insbesondere die auf einem vorspringenden Felsen gelegene Kirche, mehrfach in seinen Bildern verarbeitet. Der deutsche Schriftsteller und Philosoph Walter Benjamin, der die Amalfiküste 1924 besuchte, hat dem Ort ein kleines literarisches „Reisebild“ gewidmet

Literatur

  • Walter Benjamin: Atrani. In: ders., Einbahnstraße, in: Gesammelte Schriften Bd. IV,1, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1972, S. 122.
  • Guida d’Italia del TCI: Napoli e dintorni. 5. Auflage 1976, S. 564 f.
Commons: Atrani – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2023. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2023).