Schminke und Cybinka: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Cybinka''' (deutsch ''Ziebingen'') ist eine Stadt mit 2.600 Einwohnern in [[Polen]]. Sie liegt 12 km nordöstlich von [[Eisenhüttenstadt]] zwischen den Flüssen [[Oder]] und [[Pleiske]] (polnisch ''Pliszka'') nahe der Landesgrenze zu Deutschland und gehört dem [[Powiat Słubicki]], [[Woiwodschaft Lebus]] an. |
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'''Schminke''' bezeichnet Farben mit denen die Haut, meist das Gesicht, vorübergehend getönt oder gefärbt wird. Man unterscheidet dabei |
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* '''Make-Up''' ist das dezente Hervorheben oder Abschwächen der natürlichen Hautfarbe, siehe auch [[Rouge (Kosmetik)]]. |
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Die Ersterwähnung von Ziebingen stammt aus dem Jahre 1472. |
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* '''Theaterschminke''' dunkelt das Gesicht zum Ausgleich grellen Scheinwerferlichts. |
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* '''Karnevalsschminke''' dient zur Übermalung des Gesichts um bestimmte Figuren wie Clowns oder Tiere zu erzeugen. |
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Der Marktflecken befand sich von 1582 bis 1804 im Besitz der Johanniter[[kommende]] Logau. |
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Schminke ist bereits seit dem Altertum in über die Jahrhunderte wenig veränderten Rezepten bekannt. Typisch für diese frühen Schminken ist die Verwendung mineralischer Farben, insbesondere von [[Bleiweiß]], die eine hohe [[Toxizität]] besitzen. Diese Substanzen fanden bis ins frühe 20. Jahrhundert Verwendung. |
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1751 wurde die Familie Burgsdorff Besitzer des Schlosses. 1802 kaufte der Regierungspräsident von [[Frankfurt (Oder)]], Wilhelm Graf von Finckenstein das Schloss, das seit dem Ende des 18. Jahrhunderts ein beliebter Treffpunkt vom Künstlern war dem [[Komtur]] der [[Johanniter]] in [[Logau]] (Łagow), Carl Friedrich Ehrentreich Burgsdorff, ab. Bis 1945 blieb es im Besitz der Finckenstein. |
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Als rote Schminke dienen der [[Farbstoff]] des [[Safflor]]s, eine mit [[Rosenöl]] parfümierte Lösung von [[Karmin]] in [[Salmiakgeist]] und [[Rosenwasser]] oder eine Mischung von Karmin oder Safflorrot mit Talk. Eine sehr gute rote S. ist das Schnouda, eine farblose Mischung von [[Alloxan]] (aus [[Harnsäure]] bereitet) mit Cold-cream, welche die Haut rot färbt. Beim Gebrauch von weißer Schminke muß man sich vor Metallpräparaten hüten, obwohl dieselben allerdings das zarteste Weiß geben. Sie sind für die Haut schädlich und werden in unreiner (schwefelwasserstoffhaltiger) Luft grau. Sehr gebräuchlich ist das [[Wismutweiß]] (blanc de perle), welches in Rosenwasser verteilt und häufig mit sehr feinem Talk, Stärkemehl, Bleiweiß und Zinkweiß gemischt wird. Die unschuldigste weiße Schminke ist reiner [[Talk]], feinstes Stärkemehl und feine Schlämmkreide. [[Fettschminke]]n sind Mischungen von Schminkpulver mit [[Mandelöl]], die nur auf dem [[Theater]] benutzt werden. |
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Im Jahre 1900 wurde Ziebingen zu einer Bergarbeitersiedlung für die nahegelegene [[Braunkohle]]n[[Bergwerk|grube]] Steinbockwerk (Koziczyn) an der Pleiske. 1907 wurde die [[Eisenbahn]]nebenstrecke von [[Kunersdorf]] (Kunowice) bis Ziebingen in Betrieb genommen. Im Jahre 1933 lebten in dem Marktflecken inm [[Landkreis Weststernberg]] 3.997 Einwohner, 1939 waren es 3.951. |
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Siehe auch: [[Rouge]] |
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In Ziebingen, wie auch in dem Dorf Aurith an der Pleiskemündung, wurde das obersorbischen Brauchtum gepflegt. |
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Am 4. Februar 1945 wurde der Ort vollständig zerstört. Nach Kriegsende kam Ziebingen zu Polen und der Ort er hielt Stadtrecht. |
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1957 lebten wieder 2.357 Menschen in Cybinka. Die Stadtrechte von Cybinka wurde 1972 eingeschränkt, aber nicht entzogen. |
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==Gmina== |
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Die Großgemeinde (Gmina) Cybinka umfasst ein Gebiet von 261 km² mit 6.437 Einwohnern. Dazu gehören folgende Orte: |
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*Radzików (''Reichenwalde'') |
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*Rąpice (''Rampitz'') |
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*Rybojedzko (''Oder'') |
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*Sądów (''Sandow'') |
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*Urad (''Aurith'') |
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==Persönlichkeiten== |
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*[[Ludwig Tieck]], deutscher Dichter, lebte zwischen 1802 und 1818 auf Schloss Ziebingen |
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==Literatur== |
==Literatur== |
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Manfred Schieche, Gerhard Jaeschke: ''Ziebingen - Ein Marktflecken im Sternberger Land'', ISBN 3-8311-2045-5 |
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*Altmann, ''Die Maske des Schauspielers'', Berlin 1875 |
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==Weblinks== |
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*[http://www.cybinka.pl/ Webseite der Stadt Cybinka] |
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[[Kategorie:Ort in Polen]] |
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[[Kategorie:ort der Woiwodschaft Lebus]] |
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[[ro:Cybinka]] |
Version vom 8. März 2005, 11:50 Uhr
Cybinka (deutsch Ziebingen) ist eine Stadt mit 2.600 Einwohnern in Polen. Sie liegt 12 km nordöstlich von Eisenhüttenstadt zwischen den Flüssen Oder und Pleiske (polnisch Pliszka) nahe der Landesgrenze zu Deutschland und gehört dem Powiat Słubicki, Woiwodschaft Lebus an.
Geschichte
Die Ersterwähnung von Ziebingen stammt aus dem Jahre 1472.
Der Marktflecken befand sich von 1582 bis 1804 im Besitz der Johanniterkommende Logau.
1751 wurde die Familie Burgsdorff Besitzer des Schlosses. 1802 kaufte der Regierungspräsident von Frankfurt (Oder), Wilhelm Graf von Finckenstein das Schloss, das seit dem Ende des 18. Jahrhunderts ein beliebter Treffpunkt vom Künstlern war dem Komtur der Johanniter in Logau (Łagow), Carl Friedrich Ehrentreich Burgsdorff, ab. Bis 1945 blieb es im Besitz der Finckenstein.
Im Jahre 1900 wurde Ziebingen zu einer Bergarbeitersiedlung für die nahegelegene Braunkohlengrube Steinbockwerk (Koziczyn) an der Pleiske. 1907 wurde die Eisenbahnnebenstrecke von Kunersdorf (Kunowice) bis Ziebingen in Betrieb genommen. Im Jahre 1933 lebten in dem Marktflecken inm Landkreis Weststernberg 3.997 Einwohner, 1939 waren es 3.951.
In Ziebingen, wie auch in dem Dorf Aurith an der Pleiskemündung, wurde das obersorbischen Brauchtum gepflegt.
Am 4. Februar 1945 wurde der Ort vollständig zerstört. Nach Kriegsende kam Ziebingen zu Polen und der Ort er hielt Stadtrecht.
1957 lebten wieder 2.357 Menschen in Cybinka. Die Stadtrechte von Cybinka wurde 1972 eingeschränkt, aber nicht entzogen.
Gmina
Die Großgemeinde (Gmina) Cybinka umfasst ein Gebiet von 261 km² mit 6.437 Einwohnern. Dazu gehören folgende Orte:
- Białków (Balkow)
- Bieganów (Busch)
- Cybinka (Ziebingen)
- Grzmiąca (Grimnitz)
- Krzesin (Kräsen)
- Kłopot (Kloppitz)
- Maczków (Matschdorf)
- Milesznica (Melschnitz)
- Radzików (Reichenwalde)
- Rąpice (Rampitz)
- Rybojedzko (Oder)
- Sądów (Sandow)
- Urad (Aurith)
Persönlichkeiten
- Ludwig Tieck, deutscher Dichter, lebte zwischen 1802 und 1818 auf Schloss Ziebingen
Literatur
Manfred Schieche, Gerhard Jaeschke: Ziebingen - Ein Marktflecken im Sternberger Land, ISBN 3-8311-2045-5