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Hochschule für Politik München und Leichenlager: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox Hochschule
{{Infobox Musikalbum
|Künstler = [[Eisregen (Band)|Eisregen]]
| Logo = <!-- Logo.png -->
|Titel = Leichenlager
| Motto =
|Genre = [[Dark Metal]]
| Gründungsdatum = 14. Juli 1950
|Jahr = 2000
| Trägerschaft =
| Ort = [[München]]
|Label = [[Last Episode]]
|Formate = CD
| Leitung = [[Peter Cornelius Mayer-Tasch]]
|AnzahlTitel = 11
| Leitungstitel = [[Präsident (Verwaltung)|Rektor]]
|Laufzeit = 58:41
| Studentenzahl = 910 (WS 2006/07)
|Besetzung = *M. Roth: [[Gesang]]
| Mitarbeiterzahl = 150
*Yantit: Puls, Elektronik, Hochtöner
| davon Professoren=
*Bursche Lenz: Hochtöner, 6- und 12-Saiter
| Jahresetat =
*Der Hölzer: Tieftöne
| Website = [http://www.hfp.mhn.de/ www.hfp.mhn.de]
*Zwei-T: Violine
| Bundesland = [[Bayern]]
|Produzent = Uwe Hörmann
| Staat = [[Deutschland]]
|Studio = „Kick Traxx“-Studio
|Vorheriges = [[Krebskolonie]]<br />(1998)
|Nächstes = [[Farbenfinsternis]]<br />(2001)
}}
}}
Die '''Hochschule für Politik''' ist eine [[Hochschule]] in [[München]]. Sie wurde 1950 gegründet und bietet ausschließlich das Studium der Politikwissenschaft an. Dieses kann mit einem akademischen Diplomgrad der [[Universität München]] abgeschlossen werden.


'''Leichenlager''' ist das dritte Album der [[Thüringen|Thüringer]] [[Dark Metal|Dark-Metal]]-Band [[Eisregen (Band)|Eisregen]], welches 2000 von [[Last Episode]] veröffentlicht wurde.
Die Hochschule für Politik versteht sich als ''Begegnungsstätte zwischen politischer Theorie und politischer Praxis''. Getreu diesem Motto dozieren an der Hochschule neben Professoren der Politikwissenschaft auch Landtagsabgeordnete, Vertreter der Wirtschaft, der Verwaltung und verschiedener wissenschaftlicher Fachbereiche.


== Geschichte ==
== Entstehungsgeschichte ==
Das Album stellte das bis dahin erfolgreichste Album der Band dar und war ein - im Gegensatz zu seinem Vorgänger ''[[Krebskolonie]]'' - bewusst ruhiger gehaltenes Album. Roth kündigte in der Entwicklungsphase des Nachfolgers ''[[Farbenfinsternis]]'' schon an, dass bei diesem vor allem die Kontraste besser ausgearbeitet werden würden, da die Band fand, dass dies bei ''Leichenlager'' am Ende etwas zu {{"|verwässert}} wurde.<ref>fortunecity.de: http://members.fortunecity.de/eisregenband/intervroth01.htm</ref>
Die HfP ist im Unterschied zu vielen anderen bayerischen Hochschulen keine staatliche Einrichtung und unterliegt nicht dem Bayerischen Hochschulgesetz. Dies hat historische Gründe: Die Hochschule wurde nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] auf Veranlassung der Amerikaner mit dem Ziel der [[Reeducation]] bzw. der Erziehung zur Demokratie gegründet. So sollte die Demokratie im Nachkriegs-Deutschland etabliert werden. Anfangs wurde die Hochschule als [[Körperschaft des privaten Rechts]] errichtet (Gründungsdatum: 14. Juli 1950). Am 27. Oktober 1970 wurde sie per Gesetz zu einer "institutionell selbständigen Einrichtung '''an''' der [[Ludwig-Maximilians-Universität München|Universität München]]" (ähnlich einem "[[An-Institut]]" einer Universität). Damit ist sie eine Hochschule, die ihre Rechtsgrundlage in einem eigenen, nur für sie geltenden Hochschulgesetz findet (alle anderen staatlichen und staatlich anerkannten privaten Hochschulen in Bayern unterliegen dem Bayerischen Hochschulgesetz). Obwohl sie eigenständig ist, werden die akademischen Titel formal von der Universität München verliehen. Seit dem 16. Februar 1981 hat sie den Status einer [[Körperschaft des öffentlichen Rechts]]. Seit dem 1. Januar 2007 besitzt die HfP auch ein eigenständiges [[Promotionsrecht]]. Die Universität München erlässt hierfür im Einvernehmen mit der Hochschule für Politik eigene Prüfungsordnungen und eine Promotionsordnung.<ref> Vgl. ''Gesetz zur Änderung des Gesetzes über die Hochschule für Politik München'' vom 10. November 2006, in: Bayerisches Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 23/2006, S. 822 (2221-2-WFK)).</ref>


Thematisch orientiert sich ''Leichenlager'' an den bisherigen Veröffentlichungen. Die Texte sind wie gewohnt morbid, wenn auch nicht so stark wie es bei ''Krebskolonie'' der Fall war, und manche Lieder erhalten durchaus wieder tiefgründige Thematiken.
== Studium ==
Im WS 2007/08 ist wegen der Einführung der Studiengebühren mit einer weiterhin sinkenden Zahl an Studenten zu rechnen.


== Titelliste ==
Im WS 2006/07 waren an der HfP insgesamt 910 Studenten eingeschrieben. Davon waren 754 deutsch und 156 Ausländer.<ref>Destatis</ref>
# ''Des Heilands Haut'' – 3:58
# ''Leichenlager'' – 8:00
# ''Feindbild Mensch'' – 3:28
# ''Und sie blutete nur einen Sommer lang'' – 5:35
# ''Das Tor (Sado-Mix)'' – 5:54
# ''Salz der Erde'' – 5:16
# ''Die Seele der Totgeburt'' – 2:57
# ''Heer der Ratten'' (nur bei der ''[[Digipak]]-Version'')
# ''Nur dein Fleisch'' – 3:54
# ''Bei den Gräbern'' – 3:33
# ''Schwarze Rose'' – 5:00
# ''Stirb lächelnd'' (nur bei der ''Digipak-Version'')
# ''Zeit zu spielen'' – 5:40


=== Leichenlager ===
Im WS 2005/06 waren an der HfP insgesamt 919 Studenten eingeschrieben. Davon waren 773 männlich (davon Ausländer: 349) und 146 weiblich (davon Ausländerinnen: 88) <ref>[https://www-genesis.destatis.de/genesis/online/dWerteabruf_Page;jsessionid=6C0614320B59ADFCA9DE7ADA9CF415B0.tc4 GENESIS-online - Das statistische Informationssystem]</ref>. Die Frauenquote liegt damit bei 15,89%. Die Ausländerquote betrug 47,6%.
Das Lied besitzt stark [[Religion|religionskritische]] Inhalte. Ähnlich wie bereits aus Liedern wie „Ode an den Niedergang“ oder „Für Euch, die Ihr lebt“ ist das Lied wieder aus der Sicht eines höheren Wesens geschrieben, in diesem Falle wohl dem Tod. Das lyrische Ich beschreibt wie es einen Verstorbenen, der denkt er würde in den Himmel gelangen, ins Jenseits bringt. Das Jenseits entspricht nicht dessen Vorstellungen, da statt einem jenseitigen Reich nur ein Platz für ihn reserviert wurde, wo seine Leiche verfaulen wird. Am Ende des Liedes zeigen sich auch Einflüsse aus dem Zombie-Genre, da der Tod den Verstorbenen wieder zurückschickt und dieser seine Frau umbringt und dann auch in das Leichenlager bringt.


=== Das Tor (Sado-Mix) ===
An der HfP lehren 150 Dozenten, etliche davon sind bereits pensionierte Professoren.
Bei dem Lied „Das Tor (Sado Mix)“ handelt es sich um eine textlich und musikalisch veränderte Version des Liedes „Ich bin das Tor“, welche auf der Demo ''Das Ende des Weges'' zu finden war. Vor allem die Religionskritik spielt auf dem Sado-Mix eine größere Rolle. Es ist das einzige Mal, dass die Band - abgesehen von dem Debüt-Album ''[[Zerfall]]'' - ein Lied von den [[Demoaufnahme|Demos]] covert.


=== Studienaufbau ===
=== Die Seele der Totgeburt ===
„Die Seele der Totgeburt“ beschreibt wie sich ein Kind geborgen im Mutterleib befindet und noch nicht geboren ist. Als die Geburt jedoch kurz bevor steht, widersetzt es sich, da dort draußen nur der Wahnsinn des Alltags wartet. Das Kind kommt schließlich als [[Totgeburt]] zur Welt.
Das Studium gliedert sich in ein Grund- und ein Hauptstudium, das jeweils in sich abgeschlossen ist. Es erstreckt sich auf die vier unten angeführten Lehrbereiche. Im Grundstudium werden Grundkurse, Proseminare, Arbeitsgemeinschaften und Kolloquien absolviert. Das Hauptstudium sieht Vorlesungen und Hauptseminare vor. Außerdem werden speziell auf das Diplom vorbereitende Seminare angeboten.


=== Heer der Ratten ===
Zum Grundstudium werden auch Bewerber ohne Hochschulreife zugelassen, sofern sie sich einer Aufnahmeprüfung unterziehen. Als Vorbereitung werden eigene Arbeitsgemeinschaften angeboten.
Bei „Heer der Ratten“, oftmals fälschlicherweise „Herr der Ratten“ genannt, handelt es sich um eine Umschreibung der politischen Entwicklung in Deutschland zur NS-Zeit, wobei die Ratten das deutsche Volk darstellen sollen, die blind einem Führer nachrennen, der sie schließlich ins Verderben führt.


{{Zitat|Hirnwäsche für die Masse<br />
Das Grundstudium wird mit einer Diplom-Vorprüfung (für Studenten mit Hochschulreife) oder einer Abschlussprüfung (für Studenten ohne Hochschulreife) abgeschlossen. Das Grundstudium dauert vier Semester und verlängert sich für Studenten ohne Hochschulreife um zwei Semester. Das Hauptstudium steht nur Studenten mit Hochschulreife offen und dauert vier weitere Semester.
Propaganda zur Kunstform verklärt<br />
Selbstaufgabe als Lebensziel<br />
Und das Heer der Ratten folgt|Heer der Ratten}}


Die letzten Zeilen des Textes spielen dabei auf das Überleben des Gedankengutes in Form [[neonazi]]stischen Gruppierungen in der Bundesrepublik an:
=== Abschlüsse ===
Studenten mit Hochschulreife beenden das Grundstudium mit der Diplom-Vorprüfung und das Hauptstudium mit der Diplomprüfung ab. Der Student erhält dadurch den akademischen Grad eines Diplomaticus scientiae politicae Universitatis (Dipl. sc. pol. Univ.) der [[Ludwig-Maximilians-Universität]] München.


{{Zitat|Doch die Ratte schläft nie<br />
Seit 2007 verfügt die Hochschule über ein Promotionsrecht zum "Doctor scientiarum politicarum" (Dr. sc. pol.). Als Voraussetzung für die Zulassung zum Promotionsstudiengang ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium in Politikwissenschaft oder einer sozialwissenschaftlichen Nachbardisziplin, das mindestens mit der Note gut abgeschlossen wurde, nötig.
Sie hat mehr als 1000 Leben<br />
Wenn du denkst, sie sei ausgerottet<br />
Trifft dich ihr Biss im Hinterhalt<br />
Wenn ein Führer befiehlt<br />
Formiert sich neu das Heer der Ratten<br />
Hirntod als Eintrittskarte<br />
In die Welt der Kameraden …<br />
… und das Heer der Ratten folgt …|Heer der Ratten}}


Die Musik hierbei ist für Eisregen eher ungewöhnlich, da sie bewusst [[marsch]]ähnlich und mit wenig Harmonie gehalten wurde.
=== Gebühren ===
Seit dem WS 2007/08 erhebt auch die HfP [[Studiengebühren]]. Diese belaufen sich auf 300 € Studienbeitrag, 42 € Studentenwerksbeitrag und 50 € Verwaltungskostenbeitrag, insgesamt 392 €. Bei Neueinschreibungen kommen 15 € für das Studienbuch hinzu. Der Studienbeitrag halbiert sich auf 150 €, wenn man an einer zweiten [[Universität]] bzw. [[Fachhochschule]] immatrikuliert ist.


In der Ausgabe 4/04 der [[Materialien und Informationen zur Zeit|MIZ]], in der es um das Thema der nationalsozialistischen Umtriebe in der [[Black Metal|Black-Metal]]-Szene (v. a. [[Absurd (Band)|Absurd]]) ging, wurde das Lied als positives Beispiel für Bands genannt, die sich gegen diese Entwicklung zu wehren versuchen:
=== Politische Hochschulgruppen ===
An der Hochschule existieren momentan zwei politische Hochschulgruppen. Als unabhängige Gruppe die "Freie Hochschulgruppe", sowie als parteinahe Gruppe der Ring Christlich Demokratischer Studenten an der HfP e.V. - RCDS. Die Freie Hochschulgruppe stellt zwei der drei studentischen Vertreter im Senat: Christian Deutschländer und Sascha Wittich; der RCDS stellt den studentischen Vertreter Andreas Winhart.


{{Zitat|Glücklicherweise gibt es aber auch Gegenbeispiele. So hat beispielsweise die aus Thüringen stammende Combo Eisregen einen Song verfasst, der sich gegen den nationalsozialistischen Wahn wendet.}}
== Lehre und Institution ==
=== Publikationen ===
Das wissenschaftliche Publikationsorgan der Hochschule ist die [[Zeitschrift für Politik]], in der neben dem aktuellen politischen Geschehen auch die Theorien und Schriften klassischer Politik- und [[Sozialwissenschaft]]ler besprochen und erläutert werden. Die ''Zeitschrift für Politik'' erscheint vierteljährlich.


=== Hochschulbibliothek ===
=== Bei den Gräbern ===
Nach dem Tod seines Vaters wird der Protagonist [[Leichenwäscher]] als Beruf, da er sich immer mehr zu den Toten hingezogen fühlt, sodass er schließlich auch nachts draußen bei den Gräbern schläft. Die zwei Leichen, die er in der Woche zu waschen hat, sind ihm irgendwann nicht mehr genug und er beginnt selbst für Nachschub zu sorgen, indem er Menschen ermordet. Nachts, wenn er sich draußen bei den Gräbern aufhält, hört er die Stimmen der Ermordeten, die ihn verfluchen. Er wartet dort schließlich auf den Tod.
Den Studierenden steht die mehr als 45.000 Bände sowie rund 150 Zeitschriften umfassende wissenschaftliche Spezialbibliothek der Hochschule in der Ludwigstr. 10 (2. Stock) zur Verfügung. Es handelt sich um eine Präsenzbibliothek mit der Möglichkeit der Wochenendausleihe an Studenten der Hochschule.


=== Rektorat ===
=== Schwarze Rose ===
„Schwarze Rose“ schildert die Geschichte eines Mannes, der stirbt. Seine Jugend längst vergangen, die Frau am [[Krebs (Medizin)|Krebs]] gestorben und der Sohn im Krieg gefallen, wird er ins [[Altersheim]] gebracht, wo er schließlich auch stirbt. Seine Leiche wird verbrannt. Als der Rauch durch den Kamin hochsteigt, wird die Asche vom Nachtwind fortgetragen, der die Überreste auf eine Wiese weht. An dieser Stelle wächst eine schwarze Rose, die ein Kind findet und mit nach Hause nimmt. Als die schwarze Rose auf dem Fensterbrett unter Sonneneinfluß zu welken anfängt und ihre Blätter zu Boden fallen, kehrt die Mutter diese zusammen und wirft sie mit einem Lächeln auf den Müll.
* Rektor: [[Peter Cornelius Mayer-Tasch]]
* Prorektor: [[Rupert Stettner]]


=== Lehrbereichsvertretungen ===
=== Zeit zu spielen ===
Der Protagonist lernt in der [[Diskothek]] eine junge Frau kennen und lädt sie auf ein Glas [[Rotwein]] ein. Nach einem langen Gespräch mit ihr lädt er sie schließlich zu sich nach Hause ein. Anstatt des erwarteten sexuellen Kontaktes jedoch, beginnt er sie zu attackieren. Sie versucht sich zu wehren, unterliegt jedoch und wird so Stück für Stück verstümmelt. Eine Sirene wird hörbar und das Lied endet schließlich mit zwei Schüssen aus einem [[Revolver]].
Lehrbereichsvertretungen: Die Lehrbereichsvertreter haben die Aufgabe, alle Belange des jeweiligen Lehrbereichs an der Hochschule in Lehre, Forschung und Verwaltung wahrzunehmen. Hierzu gehört u. a. auch die Abhaltung von Sprechstunden für die Studenten der Hochschule.


Das Lied wurde auf der ''[[Fleischfestival]]''-EP bereits vor dem Erscheinen des Albums veröffentlicht, jedoch in einer alternativen Gesangsversion.
'''Lehrbereich I (Theorie der Politik)'''
* [[Peter Cornelius Mayer-Tasch]]
* Ulrich Weiß


== Gestaltung ==
'''Lehrbereich II (Recht und Staat)'''
Das Cover zeigt mehrere auf dem Boden liegende [[Leiche]]n. Das Motiv stammt aus der Schlußszene des Filmes [[Über dem Jenseits]] von [[Lucio Fulci]], wo die beiden Hauptdarsteller die Schattenwelt betreten und sich in dem Bild des verstorbenen Künstlers wiederfinden.
* [[Franz Knöpfle]]
* [[Theo Stammen]]


Für das Booklet wurden Szenen aus verschiedensten Horror- und Splatter-Klassikern verwendet, wie z. B. aus [[Und wieder ist Freitag der 13.]], [[Über dem Jenseits]], [[Ein Zombie hing am Glockenseil]] und [[Halloween II – Das Grauen kehrt zurück|Halloween II]]. Zudem sind die einzelnen Bandmitglieder jeweils auf den Fotos mit nackten Frauen zu sehen, deren Gesichter von [[Gasmaske]]n verdeckt sind.
'''Lehrbereich III (Wirtschaft und Gesellschaft)'''
* [[Werner Gumpel]]
* [[Wulfdiether Zippel]]


== Einzelnachweise ==
'''Lehrbereich IV (Internationale Politik und neueste Geschichte)'''
* [[Gottfried-Karl Kindermann]]
* [[Armin A. Steinkamm]]

== Bekannte Absolventen ==
* [[Dorothee Bär]], Politikerin CSU
* [[Edgar Forster (Unternehmer)|Edgar Forster]], Unternehmer, Autor und Politiker SPD
* [[Eleni Torossi]], Schriftstellerin.
* [[Gerhard Polt]], Kabarettist und Schauspieler
* [[Jimmy Schulz]], Politiker FDP
* [[Joachim Haedke]], Politiker CSU
* [[Josef Thesing]] war Stellvertretender Generalsekretär der Konrad-Adenauer-Stiftung
Katharina Holzinger, Wissenschaftlerin
* [[Markus Blume]], Politiker CSU
* [[Miriam Gruß]], Politikerin FDP
* [[Otto-Peter Obermeier]], Wissenschaftler, Mitherausgeber der Zeitschrift der blaue reiter - Journal für Philosophie
Patrick Uwe Petit, Vertreter der [[Goi Peace Foundation]] bei den Vereinten Nationen
* [[Theresia Riedmaier]], Politikerin SPD
* [[Udo Voigt]], Politiker NPD

== Referenzen ==
<references />
<references />


{{Navigationsleiste Eisregen-Diskografie}}
== Weblinks ==
* [http://www.hfp.mhn.de/ Webpräsenz der Hochschule für Politik München]
* [http://www.zeitschrift-fuer-politik.de/ Website der Zeitschrift für Politik]


[[Kategorie:Hochschule in München]]
[[Kategorie:Maxvorstadt]]


[[Kategorie:Album (Dark Metal)]]
{{Coordinate|NS=48.14545|EW=11.57930|type=landmark|dim=70|region=DE-BY}}
[[Kategorie:Album (2000er)]]
[[Kategorie:Eisregen (Band)]]


[[en:Leichenlager]]
[[en:Munich University for Political Science]]
[[ru:Leichenlager]]

Version vom 14. Februar 2010, 20:28 Uhr

Leichenlager
MusikalbumVorlage:Infobox Musikalbum/Wartung/Art unerkannt von Eisregen

Veröffent-
lichung(en)

2000

Label(s) Last Episode

Format(e)

CD

Genre(s)

Dark Metal

Titel (Anzahl)

11

Länge

58:41

Besetzung

  • Yantit: Puls, Elektronik, Hochtöner
  • Bursche Lenz: Hochtöner, 6- und 12-Saiter
  • Der Hölzer: Tieftöne
  • Zwei-T: Violine

Produktion

Uwe Hörmann

Studio(s)

„Kick Traxx“-Studio

Chronologie
Krebskolonie
(1998)
Leichenlager Farbenfinsternis
(2001)

Leichenlager ist das dritte Album der Thüringer Dark-Metal-Band Eisregen, welches 2000 von Last Episode veröffentlicht wurde.

Entstehungsgeschichte

Das Album stellte das bis dahin erfolgreichste Album der Band dar und war ein - im Gegensatz zu seinem Vorgänger Krebskolonie - bewusst ruhiger gehaltenes Album. Roth kündigte in der Entwicklungsphase des Nachfolgers Farbenfinsternis schon an, dass bei diesem vor allem die Kontraste besser ausgearbeitet werden würden, da die Band fand, dass dies bei Leichenlager am Ende etwas zu „verwässert“ wurde.[1]

Thematisch orientiert sich Leichenlager an den bisherigen Veröffentlichungen. Die Texte sind wie gewohnt morbid, wenn auch nicht so stark wie es bei Krebskolonie der Fall war, und manche Lieder erhalten durchaus wieder tiefgründige Thematiken.

Titelliste

  1. Des Heilands Haut – 3:58
  2. Leichenlager – 8:00
  3. Feindbild Mensch – 3:28
  4. Und sie blutete nur einen Sommer lang – 5:35
  5. Das Tor (Sado-Mix) – 5:54
  6. Salz der Erde – 5:16
  7. Die Seele der Totgeburt – 2:57
  8. Heer der Ratten (nur bei der Digipak-Version)
  9. Nur dein Fleisch – 3:54
  10. Bei den Gräbern – 3:33
  11. Schwarze Rose – 5:00
  12. Stirb lächelnd (nur bei der Digipak-Version)
  13. Zeit zu spielen – 5:40

Leichenlager

Das Lied besitzt stark religionskritische Inhalte. Ähnlich wie bereits aus Liedern wie „Ode an den Niedergang“ oder „Für Euch, die Ihr lebt“ ist das Lied wieder aus der Sicht eines höheren Wesens geschrieben, in diesem Falle wohl dem Tod. Das lyrische Ich beschreibt wie es einen Verstorbenen, der denkt er würde in den Himmel gelangen, ins Jenseits bringt. Das Jenseits entspricht nicht dessen Vorstellungen, da statt einem jenseitigen Reich nur ein Platz für ihn reserviert wurde, wo seine Leiche verfaulen wird. Am Ende des Liedes zeigen sich auch Einflüsse aus dem Zombie-Genre, da der Tod den Verstorbenen wieder zurückschickt und dieser seine Frau umbringt und dann auch in das Leichenlager bringt.

Das Tor (Sado-Mix)

Bei dem Lied „Das Tor (Sado Mix)“ handelt es sich um eine textlich und musikalisch veränderte Version des Liedes „Ich bin das Tor“, welche auf der Demo Das Ende des Weges zu finden war. Vor allem die Religionskritik spielt auf dem Sado-Mix eine größere Rolle. Es ist das einzige Mal, dass die Band - abgesehen von dem Debüt-Album Zerfall - ein Lied von den Demos covert.

Die Seele der Totgeburt

„Die Seele der Totgeburt“ beschreibt wie sich ein Kind geborgen im Mutterleib befindet und noch nicht geboren ist. Als die Geburt jedoch kurz bevor steht, widersetzt es sich, da dort draußen nur der Wahnsinn des Alltags wartet. Das Kind kommt schließlich als Totgeburt zur Welt.

Heer der Ratten

Bei „Heer der Ratten“, oftmals fälschlicherweise „Herr der Ratten“ genannt, handelt es sich um eine Umschreibung der politischen Entwicklung in Deutschland zur NS-Zeit, wobei die Ratten das deutsche Volk darstellen sollen, die blind einem Führer nachrennen, der sie schließlich ins Verderben führt.

„Hirnwäsche für die Masse
Propaganda zur Kunstform verklärt
Selbstaufgabe als Lebensziel
Und das Heer der Ratten folgt“

Heer der Ratten

Die letzten Zeilen des Textes spielen dabei auf das Überleben des Gedankengutes in Form neonazistischen Gruppierungen in der Bundesrepublik an:

„Doch die Ratte schläft nie
Sie hat mehr als 1000 Leben
Wenn du denkst, sie sei ausgerottet
Trifft dich ihr Biss im Hinterhalt
Wenn ein Führer befiehlt
Formiert sich neu das Heer der Ratten
Hirntod als Eintrittskarte
In die Welt der Kameraden …
… und das Heer der Ratten folgt …“

Heer der Ratten

Die Musik hierbei ist für Eisregen eher ungewöhnlich, da sie bewusst marschähnlich und mit wenig Harmonie gehalten wurde.

In der Ausgabe 4/04 der MIZ, in der es um das Thema der nationalsozialistischen Umtriebe in der Black-Metal-Szene (v. a. Absurd) ging, wurde das Lied als positives Beispiel für Bands genannt, die sich gegen diese Entwicklung zu wehren versuchen:

„Glücklicherweise gibt es aber auch Gegenbeispiele. So hat beispielsweise die aus Thüringen stammende Combo Eisregen einen Song verfasst, der sich gegen den nationalsozialistischen Wahn wendet.“

Bei den Gräbern

Nach dem Tod seines Vaters wird der Protagonist Leichenwäscher als Beruf, da er sich immer mehr zu den Toten hingezogen fühlt, sodass er schließlich auch nachts draußen bei den Gräbern schläft. Die zwei Leichen, die er in der Woche zu waschen hat, sind ihm irgendwann nicht mehr genug und er beginnt selbst für Nachschub zu sorgen, indem er Menschen ermordet. Nachts, wenn er sich draußen bei den Gräbern aufhält, hört er die Stimmen der Ermordeten, die ihn verfluchen. Er wartet dort schließlich auf den Tod.

Schwarze Rose

„Schwarze Rose“ schildert die Geschichte eines Mannes, der stirbt. Seine Jugend längst vergangen, die Frau am Krebs gestorben und der Sohn im Krieg gefallen, wird er ins Altersheim gebracht, wo er schließlich auch stirbt. Seine Leiche wird verbrannt. Als der Rauch durch den Kamin hochsteigt, wird die Asche vom Nachtwind fortgetragen, der die Überreste auf eine Wiese weht. An dieser Stelle wächst eine schwarze Rose, die ein Kind findet und mit nach Hause nimmt. Als die schwarze Rose auf dem Fensterbrett unter Sonneneinfluß zu welken anfängt und ihre Blätter zu Boden fallen, kehrt die Mutter diese zusammen und wirft sie mit einem Lächeln auf den Müll.

Zeit zu spielen

Der Protagonist lernt in der Diskothek eine junge Frau kennen und lädt sie auf ein Glas Rotwein ein. Nach einem langen Gespräch mit ihr lädt er sie schließlich zu sich nach Hause ein. Anstatt des erwarteten sexuellen Kontaktes jedoch, beginnt er sie zu attackieren. Sie versucht sich zu wehren, unterliegt jedoch und wird so Stück für Stück verstümmelt. Eine Sirene wird hörbar und das Lied endet schließlich mit zwei Schüssen aus einem Revolver.

Das Lied wurde auf der Fleischfestival-EP bereits vor dem Erscheinen des Albums veröffentlicht, jedoch in einer alternativen Gesangsversion.

Gestaltung

Das Cover zeigt mehrere auf dem Boden liegende Leichen. Das Motiv stammt aus der Schlußszene des Filmes Über dem Jenseits von Lucio Fulci, wo die beiden Hauptdarsteller die Schattenwelt betreten und sich in dem Bild des verstorbenen Künstlers wiederfinden.

Für das Booklet wurden Szenen aus verschiedensten Horror- und Splatter-Klassikern verwendet, wie z. B. aus Und wieder ist Freitag der 13., Über dem Jenseits, Ein Zombie hing am Glockenseil und Halloween II. Zudem sind die einzelnen Bandmitglieder jeweils auf den Fotos mit nackten Frauen zu sehen, deren Gesichter von Gasmasken verdeckt sind.

Einzelnachweise

  1. fortunecity.de: http://members.fortunecity.de/eisregenband/intervroth01.htm

Vorlage:Navigationsleiste Eisregen-Diskografie