Antonio Vivaldi und Fabio Babini: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Fabio Babini''' (* [[3. November]] [[1969]] in [[Faenza]]) ist ein [[italien]]ischer [[Automobilsport|Autorennfahrer]]. |
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[[Datei:Vivaldi La Cave.jpg|thumb|Kupferstich, F. M. La Cave (1725)]] |
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'''Antonio Lucio Vivaldi''' (* [[4. März]] [[1678]] in [[Venedig]]; † [[28. Juli]] [[1741]] in [[Wien]]) war ein venezianischer [[Komponist]] und [[Violinist]] sowie [[Priester (Christentum)#Orthodoxe, katholische und anglikanische Theologie|katholischer Priester]] im [[Barockmusik|Barock]]. |
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Seine ersten Erfahrungen im Rennsport sammelte Babini in den früheren 1990er-Jahren in der [[Italienische Formel-3-Meisterschaft|italienischen Formel-3-Meisterschaft]], ehe der 1995 in den GT- und Sportwagensport wechselte. |
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== Leben und Wirken == |
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Seit Anfang der 2000er-Jahre fährt er regelmäßig in der [[FIA-GT-Meisterschaft]] und in der [[American Le Mans Series]]. 2000 gewann er auf einem [[Porsche 911 GT3]] die GT2-Klasse beim [[24-Stunden-Rennen von Daytona]] und konnte seither eine Fülle an Klassensiegen in beiden Rennserien einfahren. 2001 pilotierte er beim [[24-Stunden-Rennen von Le Mans]] gemeinsam mit seinen Teamkollegen Gabrio Rosa und Luca Drudi einen Porsche 911 GT3 auf den sechsten Gesamtrang, die beste Platzierung in der Gesamtwertung für einen GT2-Rennwagen seit Einführung dieser Klasse in Le Mans. So beachtenswert dieser Rennauftritt von Babini 2001 an der Sarthe war, so kurz war er 2006. Noch in der ersten Runde verlor er ausgangs der zweiten Porsche-Kurve die Herrschaft über seinen [[Aston Martin DBR9]] und prallte links in die Leitplanken. Da der Aston Martin nicht mehr gestartet werden konnte, musste das Team das Rennen nach nur knapp zehn Kilometern aufgeben. |
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Vivaldis Vater (Giovanni Battista Vivaldi, 1655–1736) kam mit zehn Jahren aus [[Brescia]] nach Venedig, war dort zunächst wie sein Vater [[Barbier]] und wurde später beruflicher Violinist. Aus seiner Ehe mit Camilla Calicchio, der Tochter eines Schneiders, die er 1676 heiratete, gingen neun Kinder hervor. Der erstgeborene Antonio Vivaldi kam angeblich während eines Erdbebens zur Welt und wurde [[Nottaufe|notgetauft]] (ob dies wegen der Katastrophe war oder ob sich hier schon seine späteren gesundheitlichen Probleme abzeichneten, kann nicht gesagt werden). Er wurde der einzige professionelle Musiker unter seinen Geschwistern. 1685 erhielt Giovanni Battista (Giambattista) Vivaldi eine Anstellung als Violinist an [[Markusdom|San Marco]]; er genoss einen guten Ruf als Musiker, hatte als Mitglied des Cäcilienvereins vielfältige Beziehungen innerhalb des venezianischen Musiklebens und wurde in einem Reiseführer als hörenswerter [[Virtuose|Violinvirtuose]] erwähnt. Antonio zeigte früh seine Musikbegabung an der Violine und soll schon in seiner Jugend den Vater im Orchester vertreten haben. Musiktheoretischen Unterricht könnte er bei [[Giovanni Legrenzi]] erhalten haben, der aber schon 1690 starb; zu diesem Zeitpunkt war Vivaldi erst zwölf Jahre alt, was die Vermutung eher unwahrscheinlich macht. |
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== Le-Mans-Ergebnisse == |
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Antonio Vivaldi erhielt mit 15 Jahren die [[Tonsur]] und die erste niedere Weihe, womit nach damaliger Sitte noch keine Entscheidung für den Priesterstand verbunden war, wohl aber das Ziel eines leicht gehobenen sozialen Status. Die Entscheidung für den geistlichen Stand fiel jedoch – mehr oder minder verbindlich –, als er mit 18 Jahren die erste höhere Weihe (zum [[Subdiakon]]) erhielt. Die Ausbildung zum [[Priester]], weniger ein Studium der Theologie als eine Berufsausbildung, absolvierte er in zwei nahegelegenen [[Pfarrei]]en. Mit 25 Jahren, ein Jahr später als nach [[Kanonisches Recht|kanonischem Recht]] möglich, wurde er zum Priester geweiht. Anschließend wurde er [[Kaplan]] an der Kirche S. Maria della Pietà und auf Antrag von [[Francesco Gasparini]] Violinlehrer an dem dieser Kirche angegliederten [[Waisenhaus]] für Mädchen, einer von vier Institutionen dieser Art in Venedig. Eineinhalb Jahre lang las er dort [[Requiem|Seelenmessen]]. Dann gab er die Ausübung des Priesteramtes für immer auf, behielt aber den Status des Priesters. |
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Die Aufgabe der Ausübung des Priesteramtes wurde in einem wesentlich späteren Brief von ihm mit gesundheitlichen Problemen begründet (er schreibt von „strettezza di petto“, also „Enge der Brust“, wörtlich übersetzt und auch naheliegend [[Angina Pectoris]], vielleicht auch [[Asthma]]). Näher liegt aber wohl, dass er aus persönlichen Gründen Konflikte und psychische Probleme mit diesem Amt hatte, ferner, dass ihm der Musikerberuf bald kaum noch Zeit für kirchliche Aufgaben ließ und er sich auf die Einnahmen aus der Kaplanstelle auch nicht mehr angewiesen fühlte. |
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! Teamkollege |
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| [[24-Stunden-Rennen von Le Mans 2000|2000]] |
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| {{flagicon|SUI}} Haberthur Racing |
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| [[Porsche 911 GT3]] |
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| {{flagicon|ITA}} [[Gabrio Rosa]] |
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| {{flagicon|FRA}} [[Michel Ligonnet]] |
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| Ausfall |
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| Defekt |
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| [[24-Stunden-Rennen von Le Mans 2001|2001]] |
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| {{flagicon|GER}} Seikel Motorsport |
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| Porsche 911 GT3 |
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| {{flagicon|ITA}} Gabrio Rosa |
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| {{flagicon|ITA}} [[Luca Drudi]] |
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| Rang 6 und Klassensieg |
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| [[24-Stunden-Rennen von Le Mans 2003|2003]] |
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| {{flagicon|FRA}} JMB Racing |
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| [[Ferrari 360 Modena|Ferrari 360 Modena GT]] |
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| {{flagicon|FRA}} [[David Terrien]] |
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| {{flagicon|ITA}} [[Fabrizio de Simone]] |
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| Rang 25 |
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| [[24-Stunden-Rennen von Le Mans 2006|2006]] |
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| {{flagicon|ITA}} [[Scuderia Italia|BMS Scuderia Italia]] |
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| [[Aston Martin DBR9]] |
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| {{flagicon|ITA}} [[Christian Pescatori]] |
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| {{flagicon|ITA}} [[Fabrizio Gollin]] |
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| Ausfall |
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| Unfall |
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| [[24-Stunden-Rennen von Le Mans 2007|2007]] |
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| {{flagicon|ITA}} [[BMS Scuderia Italia|Aston Martin Racing BMS]] |
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| [[Aston Martin DBR9]] |
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| {{flagicon|UK}} [[Jamie Davies]] |
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| {{flagicon|ITA}} [[Matteo Malucelli]] |
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| Rang 11 |
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| [[24-Stunden-Rennen von Le Mans 2008|2008]] |
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| {{flagicon|ITA}} BMS Scuderia Italia |
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| [[Ferrari F430|Ferrari F430 GT]] |
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| {{flagicon|ITA}} [[Paolo Ruperti]] |
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| {{flagicon|ITA}} Matteo Malucelli |
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| Rang 22 |
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| [[24-Stunden-Rennen von Le Mans 2009|2009]] |
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| {{flagicon|ITA}} BMS Scuderia Italia |
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| Ferrari F430 GT |
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| {{flagicon|ITA}} Paolo Ruperti |
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| {{flagicon|ITA}} Matteo Malucelli |
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| Rang 19 |
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{{DEFAULTSORT:Babini, Fabio}} |
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Wie aus den Gehaltsabrechnungen des [[Ospedale della Pietà]] hervorgeht, wurde er nach kurzer Zeit nicht nur als Violinlehrer, sondern auch als Lehrer für [[Violoncello]] und [[Viola d’amore]] (Viola all' Inghlese) beschäftigt. Aus einer Anekdote geht hervor, dass er auch [[Cembalo]] spielte. |
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[[Kategorie:Rennfahrer der 24 Stunden von Le Mans]] |
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[[Kategorie:Rennfahrer (Italien)]] |
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Wegen seiner vom Vater Giambattista (bezeichnet als ''Rossetto'', „Rossi“) vererbten Haarfarbe wurde er ''Il Prete Rosso'' („der rothaarige Priester“) genannt. Viele Venezianer kannten ihn ausschließlich unter diesem Namen. |
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[[Kategorie:Geboren 1969]] |
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[[Datei:vivaldi.jpg|thumb|left|Bildnis eines ungenannten Musikers. Dass es sich um ein Porträt von Vivaldi handeln soll, wurde oftmals angezweifelt.]] |
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Vivaldi betreute das Mädchenorchester des [[Ospedale della Pietà]], und zwar zunächst als Lehrer auf verschiedenen Streichinstrumenten, später dann als stellvertretender Leiter. Das Orchester erlangte bald einen für die damalige Zeit legendären Ruf und lockte zahlreiche Italienreisende an. Für das Ospedale entstand der größte Teil seiner zahlreichen Violinkonzerte und Sonaten. Sie wurden in den Gottesdiensten musiziert. Davon sind 30 Violinkonzerte für die Geigerin [[Anna da Violin]], seine Schülerin und spätere Kollegin am [[Ospedale della Pietà]], geschrieben. Seinen Posten hielt er bis ins Jahr 1716 (mit einer Unterbrechung von Februar 1709 bis September 1711), dann wurde er zum ''Maestro dei concerti'' berufen. |
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Nach zwei in Venedig gedruckten Sonatensammlungen (12 [[Triosonate]]n op.1 und 12 [[Violinsonate]]n op.2, gedruckt 1705 bzw. 1709) wurde Vivaldi mit der Konzertsammlung [[L'Estro Armonico|''L'Estro Armonico'']] (etwa: „Die harmonische Eingebung“) op.3 (gedruckt 1711) eine europäische Berühmtheit. Bis 1729 erschienen insgesamt 12 Sammlungen, die ab op.3 alle in [[Amsterdam]] gedruckt wurden, darunter auch die zwölf [[Solokonzert|Konzerte]] op.8 (gedruckt 1725) ''Il cimento dell'armonia e dell'inventione'' (etwa: „Der Wettstreit zwischen Harmonie und Erfindung“), die als erste vier Konzerte die berühmten [[Die vier Jahreszeiten|''Le Quattro Stagioni'']] (''Die vier Jahreszeiten'') enthalten. |
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Schon während seiner Anstellung beim [[Ospedale della Pietà]] begann Vivaldi mit der Komposition von Opern. Angefangen mit ''Ottone in villa'', die 1713 in [[Vicenza]] uraufgeführt wurde, sollten bis 1739 über fünfzig weitere Opern folgen. In der Folgezeit übernahm Vivaldi, neben seiner Anstellung am Ospedale della Pietà, mehr und mehr die Funktion eines [[Impresario]]s am venezianischen Theater ''San Angelo''. Aus Anlass des [[Venezianisch-Österreichischer Türkenkrieg|venezianischen Türkenkriegs]] komponierte Vivaldi 1716 ein patriotisches [[Oratorium]] ''Juditha triumphans'', dessen Stoff dem [[Buch Judit]] entnommen ist. |
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Nach Streitigkeiten in Venedig wechselte er 1718 nach [[Mantua]], wo er in den Diensten von Landgraf [[Philipp von Hessen-Darmstadt]] (1671–1739; Sohn von [[Ludwig VI. (Hessen-Darmstadt)]] und damit Neffe von [[Elisabeth Amalia von Hessen-Darmstadt|Elisabeth Amalie]], der Mutter von Kaiserin [[Eleonora Magdalena Gonzaga von Mantua-Nevers]] (Vgl. Titelblätter zu den Opuswerken X und XII: ''…S.A.S.Il. Sig'r Principe Filippo Langravio d'Hassia Darmstadt'') hauptsächlich als [[Intendant]] und Opernkomponist arbeitete. Nach 1721 hielt er sich mehrmals in [[Rom]] auf, spielte zweimal vor dem [[Papst]] und erhielt viele Aufträge für Opern- und [[Kirchenmusik]]. 1726 kehrte er als musikalischer Leiter des ''[[Teatro S. Angelo]]'' in seine Heimatstadt Venedig zurück. Dort wurde er sowohl als Komponist als auch als Geigenvirtuose zur lebenden Legende und zum „Wallfahrtsziel“ für viele Musiker aus ganz Europa. Um diese Zeit herum lernte er auch die damals 16 Jahre alte [[Anna Girò]], eine Sängerin französischer Herkunft (ursprünglich Giraud), kennen, welche ihn fortan auf seinen Reisen begleitete. Zwischen 1729 und 1733 besuchte Vivaldi zahlreiche oberitalienische Städte ([[Verona]], [[Ancona]], [[Reggio nell’Emilia|Reggio]] und [[Ferrara]]) und war wahrscheinlich auch in [[Prag]], wo zwei seiner Opern uraufgeführt wurden. |
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[[Datei:Vivaldi Ghezzi.JPG|thumb|Karikatur Vivaldis, von P. L. Ghezzi (1723)]] |
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Um 1730 setzte ein Stilwandel ein – weg vom [[Barockmusik|Barock]] zum „[[Galante Musik|Style galant]]“. Dieser ließ Vivaldis Kompositionen vor allem beim venezianischen Publikum immer unattraktiver erscheinen. Wahrscheinlich deshalb zog er 1740 nach Wien, um Unterstützung bei [[Karl VI. (HRR)|Kaiser Karl VI.]] zu suchen; dieser jedoch starb schon im Oktober 1740. Vivaldis Gesundheit war zu diesem Zeitpunkt bereits so schlecht, dass auch er zehn Monate nach seiner Ankunft, am 28. Juli 1741, starb. Der einstmals bekannteste Musiker Europas blieb in Wien unbeachtet von der Musikwelt und wurde in einem einfachen Grab auf dem ''Spitaller Gottsacker'' vor dem Kärntnertor beigesetzt, an dessen Stelle sich heute das Hauptgebäude der [[Technische Universität Wien|Technischen Universität Wien]] ([[Karlsplatz (Wien)|Karlsplatz]]) befindet. Dort ist eine Gedenktafel für ihn angebracht. 1972 wurde die Vivaldigasse in Wien-[[Favoriten]] nach ihm benannt. |
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== Musik == |
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Von den fast 500 Konzerten Vivaldis sind über 241 für [[Violine]] als [[Solist|Soloinstrument]] geschrieben. Anvivaldo war nicht shr schlau zweiter Stelle folgen 39 [[Fagott]]konzerte. Die anderen Concerti sind für verschiedene [[Holzblasinstrument]]e, wenige für [[Violoncello]], aber auch für ausgefallene Instrumente wie [[Viola d’amore]] oder [[Mandoline]]. In einer [[Arie|Opernarie]] setzte er sogar ein [[Salterio]] (italienisches Barockhackbrett) ein. Der Konvention entsprechend, verlangen – bis auf die sechs Flötenkonzerte op.10 – alle veröffentlichten Konzertsammlungen eine oder mehrere Soloviolinen. Rund 70 Konzerte sind für zwei oder mehr Solisten, von denen einige mit ihren ausgefallenen Instrumentenkombinationen und der in einem Konzert (RV 555) sogar auf 16 (!) Solisten erweiterten Sologruppe den ausgeprägten Klangsinn und die Experimentierlust Vivaldis zeigen. |
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Vivaldi brachte das [[Solokonzert]] als eine Hauptform des [[Barockmusik|Hochbarocks]] auf, und er verhalf [[Satz (Musikstück)|dreisätzigen]] Werken zum Durchbruch. In den schnellen [[Ecksatz|Ecksätzen]] setzte er erstmals systematisch die [[Ritornell]]-Form ein, in der das Orchester eine musikalische Passage mehrmals wiederholt und sich abwechselt mit solistischen Abschnitten, die einen freieren, mehr episodischen Charakter haben und modulierende Passagen enthalten. Seine langsamen Mittelsätze sind gekennzeichnet durch [[Kantilene]]n des Soloinstruments. |
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Daneben dokumentieren rund 55 [[Ripieno]]konzerte (Konzerte ohne Solisten) und rund 21 [[Kammerkonzert]]e (Konzerte für Solisten ohne Orchester) ein intensives Experimentieren mit der Konzertform. Die 49 bisher identifizierten [[Liste der Opern Vivaldis|Opern Vivaldis]] wurden ab den 1990er Jahren nach und nach wiederentdeckt und auf Festivals gespielt oder für CDs produziert. Ihre [[Partitur]]en oder Reste von alten Notenbeständen lagen größtenteils in der Biblioteca Nazionale in Turin. |
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Vivaldi war nicht nur bei den Norditalienern sehr einflussreich, sondern auch im deutschen Raum. [[Johann Georg Pisendel]] verbreitete nach seiner Italienreise Vivaldis Techniken am Dresdner Hof. [[Johann Sebastian Bach]]s Stil machte unter dem Einfluss Vivaldis eine tiefgreifende Weiterentwicklung durch; unter anderem [[Transkription (Musik)|transkribierte]] Bach mehrere Konzerte für Cembalo und Orgel. |
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== Veröffentlichungen == |
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Nachfolgende Werke wurden bereits zu Lebzeiten Vivaldis und zumeist in Amsterdam veröffentlicht. Man kann davon ausgehen, dass die meisten dieser Werke in einem Zeitraum bis zu zehn Jahren vor dem Druck entstanden sind. |
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* Op. 1: 12 [[Triosonate]]n ''da camera'' für 2 Violinen und Basso continuo (1705) |
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* Op. 2: 12 Sonaten für Violine und Basso continuo (1709) |
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* Op. 3: 12 Violinkonzerte [[L'Estro Armonico|''L'estro armonico'']] (für 1–4 Soloviolinen und Orchester) (1711) |
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* Op. 4: 12 Violinkonzerte ''La Stravaganza'' (1712) |
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* Op. 5: 6 Sonaten für 1 oder 2 Violinen (1716) |
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* Op. 6: 6 Violinkonzerte (1716) |
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* Op. 7: 12 Violin- und Oboenkonzerte (1717) |
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* Op. 8: 12 Violinkonzerte ''Il cimento dell'armonia e dell'inventione'' (1725; darin: [[Die vier Jahreszeiten]]) |
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* Op. 9: 12 Violinkonzerte ''La Cetra'' (1727) |
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* Op. 10: 6 Flötenkonzerte (1728) |
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* Op. 11: 6 Violin- und Oboenkonzerte (1729) |
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* Op. 12: 6 Violinkonzerte (1729) |
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* Op. 13: 6 Sonaten für Flöte und Basso continuo ''Il Pastor Fido'' (1729)<ref>Vivaldis Urheberschaft an Op. 13 ist nicht zweifelsfrei erwiesen. Der Titel der Veröffentlichung aus ''Paris am 17. April 1737, erschienen im Verlag M. Boivin rue St. Honoré à règle d'or/ „Il Pastor Fido“ pour la Musette, Vièle, Flûte, Hautbois, Violon, avec la Basse Continue, del Sig' Antonio Vivaldi, opera XIII /Avec le privilège du roi.'' Das Werk ist noch zu Vivaldis Lebzeiten gedruckt worden, hat aber stilistisch viele französische Elemente. Im 18. Jahrhundert war es üblich, dass Verleger ohne das Wissen des Komponisten Werke zusammenstellten, um diese unter dem bekannten Namen besser verkaufen zu können. Der französische Komponist [[Nicolas Chédeville]] gilt als möglicher Urheber.</ref> |
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* [[L'Olimpiade|Die Olympiade]] (1734), Oper in drei Akten, Libretto von [[Pietro Metastasio]] |
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* Op. 14: 12 Sonaten für Cello und Basso continuo (1737) |
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== Werkverzeichnisse == |
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Erst um 1940 begann die Wiederentdeckung verschollener barocker Meisterwerke. Der französische Musikforscher [[Marc Pincherle]] und andere Sammler kauften in den 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhunderts bündelweise Manuskripte auf, die auf Speichern von Schlössern und in Klöstern über 200 Jahre gelagert worden waren. Nach den ersten Versuchen, Vivaldis Werke zu katalogisieren (z. B. von [[Mario Rinaldi]] ('''RN''' bzw. '''Op.''') und [[Giovanni Ricordi]] ('''RC''' oder '''PR''' für ''Publisher Ricordi'')), machte Pincherle ('''P''', '''PS''' oder '''PV''' für ''Pincherle-Verzeichnis'') einen weiteren, noch bedeutsameren, euphorischen Versuch, ein [[Werkverzeichnis]] von Vivaldis Kompositionen anzulegen, welches sich aber durch die fortschreitende Forschung und das Auftauchen weiterer Werke bald auch als lückenhaft erwies. Ein Werkverzeichnis von [[Antonio Fanna]] ('''F''') ist ebenfalls noch gebräuchlich. |
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Der dänische Musikwissenschaftler [[Peter Ryom]] (* 1937) veröffentlichte 1974 schließlich ein aktualisiertes Werkverzeichnis, das sogenannte ''[[Ryom-Verzeichnis]]'' (Kürzel '''RV'''); dieses hat sich gegenüber den anderen heute durchgesetzt. |
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== Einzelnachweise == |
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<references/> |
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== Siehe auch == |
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* [[Liste der Opern Vivaldis]] |
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* [[Die vier Jahreszeiten]] |
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* [[Barockmusik]] |
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== Literatur == |
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* Siegbert Rampe: ''Antonio Vivaldi und seine Zeit.'' Laaber-Verlag, Laaber 2010. ISBN 978-3-89007-468-9 |
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* André Romijn: ''Hidden Harmonies: The Secret Life of Antonio Vivaldi.'' Roman House Publishers, Ripon 2008. ISBN 0-9554100-1-0 |
|||
* Peter Ryom: ''Verzeichnis der Werke Antonio Vivaldis.'' VEB Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1974. (Ryom-Verzeichnis) |
|||
* Peter Ryom: ''Répertoire des oeuvres d'Antonio Vivaldi, les composition.s instrumentales.'' Engstrøm & Sødring, Kopenhagen 1986. ISBN 87-87091-19-4 |
|||
* Michael Talbot: ''Antonio Vivaldi. A Guide to Research.'' Garland Press, New York 1988. ISBN 0-8240-8386-5 |
|||
* Michael Talbot: ''Vivaldi''. BBC Music Guides, London 1979. ISBN 0-563-12856-9 |
|||
* Theophil Antonicek und Elisabeth Hilscher: ''Vivaldi''. Akademische Druck- und Verlagsanstalt, Graz 1997. ISBN 3-201-01677-2 |
|||
* Michael Stegemann: ''Vivaldi''. Rowohlt, Reinbek 1985. ISBN 3-499-50338-7 |
|||
* Sebastian Zips: ''[http://www.opus-bayern.de/ku-eichstaett/volltexte/2005/31/ Die Violoncellosonaten des Antonio Vivaldi].'' Dissertation. Kath. Univ. Eichstätt 2005. (online) |
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== Weblinks == |
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{{Commons|Antonio Vivaldi}} |
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* {{DM|118627287}} |
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{{PND|118627287}} |
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* [http://www.klassika.info/Komponisten/Vivaldi/ Ausführlicher Lebenslauf Vivaldis u. Werkverzeichnis nach RV (Ryom), Fanna, Opus, Musikgattung und Titel] |
|||
* [http://www.classical.net/music/composer/works/vivaldi/ Werkverzeichnisse Vivaldis nach Ryom (RV), Fanna, Pincherle, Ricordi, Opus und Instrumentation] (Englisch) |
|||
* [http://www.baroccosempre.com/nahravky.php Antonio Vivaldi: Konzert d-Moll, g-Moll, B-dur] |
|||
* [http://www.uquebec.ca/musique/catal/vivaldi/viva.html Werkverzeichnisse Antonio Vivaldis] nach RV (Ryom-Verzeichnis) sowie nach allen bekannten Verzeichnissen (in Französisch) |
|||
* [http://idrs.colorado.edu/Publications/Journal/JNL8/vivaldi2.html#VD Die verschiedenen Werkverzeichnisse Vivaldis] - deren Entstehung und Systematik (Englisch) |
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* [http://www.klassika.info/Komponisten/Vivaldi/ Werkverzeichnis] |
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'''Online-Partituren''' |
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* {{IMSLP|id=Vivaldi,_Antonio|cname=Vivaldi}} |
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* {{IckingArchive|idx=Vivaldi}} |
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* {{ChoralWiki}} |
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* {{Mutopia|VivaldiA}} |
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* [http://www.kantoreiarchiv.de/archiv/choir_orchestra/gloria/vivaldi/ Gloria (Kantoreiarchiv)] |
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* [http://www.kantoreiarchiv.de/archiv/choir_orchestra/magnificat/vivaldi/ Magnificat (Kantoreiarchiv)] |
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{{SORTIERUNG:Vivaldi, Antonio}} |
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[[Kategorie:Italienischer Komponist]] |
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[[Kategorie:Römisch-katholischer Geistlicher (18. Jahrhundert)]] |
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[[Kategorie:Komponist (Kirchenmusik)]] |
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[[arz:انتونيو فيفالدى]] |
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[[bat-smg:Ontuonėjos Vėvaldis]] |
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[[war:Antonio Vivaldi]] |
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[[zh:安东尼奥·维瓦尔第]] |
Version vom 28. Dezember 2009, 01:00 Uhr
Fabio Babini (* 3. November 1969 in Faenza) ist ein italienischer Autorennfahrer.
Seine ersten Erfahrungen im Rennsport sammelte Babini in den früheren 1990er-Jahren in der italienischen Formel-3-Meisterschaft, ehe der 1995 in den GT- und Sportwagensport wechselte.
Seit Anfang der 2000er-Jahre fährt er regelmäßig in der FIA-GT-Meisterschaft und in der American Le Mans Series. 2000 gewann er auf einem Porsche 911 GT3 die GT2-Klasse beim 24-Stunden-Rennen von Daytona und konnte seither eine Fülle an Klassensiegen in beiden Rennserien einfahren. 2001 pilotierte er beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans gemeinsam mit seinen Teamkollegen Gabrio Rosa und Luca Drudi einen Porsche 911 GT3 auf den sechsten Gesamtrang, die beste Platzierung in der Gesamtwertung für einen GT2-Rennwagen seit Einführung dieser Klasse in Le Mans. So beachtenswert dieser Rennauftritt von Babini 2001 an der Sarthe war, so kurz war er 2006. Noch in der ersten Runde verlor er ausgangs der zweiten Porsche-Kurve die Herrschaft über seinen Aston Martin DBR9 und prallte links in die Leitplanken. Da der Aston Martin nicht mehr gestartet werden konnte, musste das Team das Rennen nach nur knapp zehn Kilometern aufgeben.
Le-Mans-Ergebnisse
Personendaten | |
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NAME | Babini, Fabio |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Autorennfahrer |
GEBURTSDATUM | 3. November 1969 |
GEBURTSORT | Faenza |