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Fragiles-X-assoziiertes Tremor-/Ataxie-Syndrom und Malte Mienert: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Malte Mienert''' (* [[1975]] in [[Görlitz]]) ist ein deutscher [[Psychologe]], Professor für [[Psychologie]] und [[Autor]] wissenschaftlicher Publikationen.
{{QS-Antrag|21. September 2009|2= ''Kats fehlen.'' -- [[Benutzer:XenonX3|XenonX3]] - ([[Benutzer Diskussion:XenonX3|☎]]:[[Benutzer:XenonX3/Bewertung|±]]:[[Benutzer:XenonX3/Vertrauen|V]]:[[Wikipedia:Mentorenprogramm|<small>Hilfe?</small>]]) 23:31, 21. Sep. 2009 (CEST)}}
'''FXTAS''' oder '''Fragiles-X-assoziiertes Tremor-/ Ataxiesyndrom''' ist eine [[Erbkrankheit|erbliche]] [[neurodegenerative Erkrankung]]. Sie kann Träger einer als Prämutation bezeichneten Veränderung des [[Fragile X Mental Retardation Protein|FMR1]]-Genes befallen.


== Werdegang ==
==Einordnung, Häufigkeit und Risikogruppen==
Malte Mienert ist in [[Neubrandenburg]] aufgewachsen und hat dort das Abitur gemacht. Er studierte [[Psychologie]] und [[Medizin]] in [[Berlin]]. Das [[Diplom]] in Psychologie legte er 1999 ab. Von 1999 bis 2004 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl [[Entwicklungspsychologie]] der [[Humboldt-Universität]] in Berlin. Mit dem Thema "Entwicklungsaufgabe Automobilität" promovierte er 2002. Seit 2004 ist er Juniorprofessor für Entwicklungs- und [[Pädagogische Psychologie]] an der Universität [[Bremen]].
FXTAS ist eine relativ seltene, erstmals 2001 beschriebene Erbkrankheit. Es erkranken weit mehr Männer als Frauen. Das [[Lebenszeitrisiko#Lebenszeitrisiko|Lebenszeitrisiko]] für FXTAS liegt für Männer bei 1:3000 bis 1:6000. Das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt bei 60 Jahren. Ungefähr 75% der über 80-jährigen Träger der FMR1-Prämutation haben Symptome von FXTAS.


An der Universität [[Bremen]] gehören zu seinen Tätigkeitsschwerpunkten die wissenschaftliche Leitung des Forums [[Lehren]] und [[Lernen]], die Leitung des Diplom-Prüfungsausschusses, die Mitarbeit im Weiterbildungsstudium [[Frühkindliche Bildung]] sowie die Mitarbeit in diversen Gremien. In der Lehre vertritt er die Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie
==Symptome==
(Diplomstudiengang, BSc Psychologie, Masterstudiengang
Die Hauptsymptome sind [[Ataxie]], hauptsächlich in Form von Gangstörungen, Zittern bei zielgerichteten Bewegungen ([[Tremor|Intentionstremor]]), [[Polyneuropathie]] und das Nachlassen der geistigen Fähigkeiten bis hin zur [[Demenz]]. Die Erkrankung kann mit einzelnen dieser Symptome beginnen. Das erschwert die Diagnosestellung.
Wirtschaftspsychologie sowie Weiterbildungsstudium Frühkindliche Bildung). Für seine Lehrtätigkeit wurde er geehrt mit dem "Berninghausenpreis für ausgezeichnete Lehre und ihre Innovation". Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit:
* Selbstverständnis und [[Selbstreflexion]] von Pädagoginnen und Pädagogen
* Erfassung individueller Werthaltungen
* Möglichkeiten der Erfassung interkultureller [[Kompetenz]]en bei jungen Menschen und Erwachsenen.


Seit einigen Jahren ist er in der [[Erwachsenenbildung]] tätig. Hier interessieren ihn vor allem [[Erzieher]]innen, Lehrkräfte, [[Sozialpädagoge]]n und [[Eltern]] - als [[Zielgruppe]]n. An Themen bearbeitet er in diesem Zusammenhang vorzugsweise:
Manche Patienten entwickeln leichte [[Parkinson-Krankheit|Parkinson]]-Symptome, Blutdruckfall beim Aufstehen ([[Orthostatische Hypotonie]]) und Störungen der Blasen– und Darmfunktion. Angst und Depressionen sind häufig.
* Erziehungspartnerschaft mit Eltern
* [[Team]]arbeit
* berufliches Selbstverständnis von Pädagogen
* frühkindliches [[Lernen]] und frühkindliche [[Bildung]]
* Recht des [[Kind]]es auf gewaltfreie [[Erziehung]]


== Veröffentlichungen ==
Männer mit FXTAS haben oft Testosteronmangel. Bei Frauen können die Wechseljahre bereits vor dem 40. Lebensjahr beginnen. Frauen mit FXTAS leiden oft an einer Schilddrüsenunterfunktion.
'''Bücher'''
* zusammen mit Vorholz, H. (2007). Gespräche mit Eltern - Entwicklungsgespräche, Konfliktgespräche, Informationsgespräche. Troisdorf: [[Bildungsverlag EINS]], 2007
* zusammen mit Braun, U., Müller, S. & Vorholz, H. (Hrsg.): Frühkindliche Bildung im Team gestalten und umsetzen - Konzepte, Praxisbeispiele, Materialien. Berlin, Stuttgart, 2007
* Total diffus - Erwachsenwerden in der jugendlichen Gesellschaft. Wiesbaden: VS-Verlag für Sozialwissenschaften, 2008


'''Buchbeiträge'''
==Diagnose==
* Ringeisen, T., Buchwald, P. & Mienert, M. (2009). Der Umgang von Schülern und Lehrern aus interkultureller Perspektive: Chancen und Probleme. In T. Ringeisen, P. Buchwald & Ch. Schwarzer (Hrsg.), Interkulturelle Kompetenz in Schule und Weiterbildung (S. 24-36). Münster: Lit.
Nicht alle Träger der FRM1-Prämutation erkranken an FXTAS. Ein Nachweis der Prämutation reicht deshalb nicht aus, um eine FXTAS zu diagnostizieren. Zusätzlich sollten typische Symptome und typische Veränderungen in der [[Magnetresonanztomographie|Kernspintomografie]] vorliegen.
* Over, U., Mienert, M., Grosch, C. & Hany, E.A. (2009). Interkulturelle Kompetenz: Begriffsklärung und Methoden der Messung. In T. Ringeisen, P. Buchwald & Ch. Schwarzer (Hrsg.), Interkulturelle Kompetenz in Schule und Weiterbildung (S. 63-77). Münster: Lit.
* Lichtblau, M., Over, U. & Mienert, M. (2009). Interkulturelle Kompetenz im Unterricht – der Fragebogen zur Erfassung der interkulturellen Unterrichtsgestaltung von Lehrkräften (FIUG) (S. 93-110). In T. Ringeisen, P. Buchwald & Ch. Schwarzer (Hrsg.), Interkulturelle Kompetenz in Schule und Weiterbildung. Münster: Lit.
* Maas, R., Over, U. & Mienert, M. (2009). Dimensionen interkultureller Kompetenz von Lehrern: Die Entwicklung eines Fragebogens (S. 78-92). In T. Ringeisen, P. Buchwald & Ch. Schwarzer (Hrsg.), Interkulturelle Kompetenz in Schule und Weiterbildung. Münster: Lit.
* Over, U. & Mienert, M. (2009). Förderung interkultureller Kompetenz bei Berufsschülern: Das TRIKK. In T. Ringeisen, P. Buchwald & Ch. Schwarzer (Hrsg.), Interkulturelle Kompetenz in Schule und Weiterbildung (S. 151-163). Münster: Lit.
* Mienert, M. (2008). "Frau Müller, ich hab da ein Problem..." Vom Umgang mit "schwierigen Eltern". In S. Höhne (Hrsg.), Kooperationskalender für Kindergarten und Grundschule (Kap. 4.3.4., S. 1-10). Merching: Forum Verlag Herkert.
* Vorholz, H. & Mienert, M. (2008). Nutzen Sie ein Instrument der Personalentwicklung. Personalentwicklungsgespräche erleichtern den Weg zur Bildungsarbeit. In U. Braun, M. Mienert, S. Müller & H. Vorholz (Hrsg.), Frühkindliche Bildung im Team gestalten und umsetzen - Konzepte, Praxisbeispiele, Materialien. Berlin, Stuttgart: Raabe.
* Sänger-Diestelmeier, R. & Mienert, M. (2008). "Wie groß ist eigentlich Liebe?" - Mit Kindern über Gott und die Welt philosophieren. In U. Braun, M. Mienert, S. Müller & H. Vorholz (Hrsg.), Frühkindliche Bildung im Team gestalten und umsetzen - Konzepte, Praxisbeispiele, Materialien. Berlin, Stuttgart: Raabe.
* Ringeisen, T., Buchwald, P. & Mienert, M. (in Druck). Der Umgang von Schülern und Lehrern aus interkultureller Perspektive: Chancen und Probleme. In T. Ringeisen, P. Buchwald & Ch. Schwarzer (Hrsg.), Interkulturelle Kompetenz in Schule und Weiterbildung. Münster: Lit.
* Grosch, Ch., Hany, E., Over, U. & Mienert, M. (in Druck). Interkulturelle Kompetenz: Begriffsklärung und Methoden der Messung. In T. Ringeisen, P. Buchwald & Ch. Schwarzer (Hrsg.), Interkulturelle Kompetenz in Schule und Weiterbildung. Münster: Lit.
* Lichtblau, M., Over, U. & Mienert, M. (in Druck). Interkulturelle Kompetenz im Unterricht – der Fragebogen zur Erfassung der interkulturellen Unterrichtsgestaltung von Lehrkräften (FIUG). In T. Ringeisen, P. Buchwald & Ch. Schwarzer (Hrsg.), Interkulturelle Kompetenz in Schule und Weiterbildung. Münster
* Maas, R., Over, U. & Mienert, M. (in Druck). Dimensionen interkultureller Kompetenz von Lehrern: Eine Fragebogenuntersuchung. In T. Ringeisen, P. Buchwald & Ch. Schwarzer (Hrsg.), Interkulturelle Kompetenz in Schule und Weiterbildung. Münster: Lit.
* Over, U. & Mienert, M. (in Druck). Trainings interkultureller Kompetenz für Berufsschüler. In T. Ringeisen, P. Buchwald & Ch. Schwarzer (Hrsg.), Interkulturelle Kompetenz in Schule und Weiterbildung. Münster: Lit.
* Vorholz, H. & Mienert, M. (2008). Gemeinsam geht es besser - Die Erziehungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Kita. In Fürsorge - Aufsicht - Förderung: Kindertagesstätten gestalten und sicher leiten. RAABE Fachverlag für Bildungsmanagement. <Download des Artikels> <<Weitere Informationen>>
* Mienert, M. (2007). Erwachsen werden in der jugendlichen Gesellschaft. In Agentur prevent GmbH (Hrsg.), Grußworte und Referentenbeiträge - Reader zum 4. Oldenburger Sign-Symposium im Rahmen schulischer Sucht- und Gewaltprävention sowie Gesundheitsförderung (S. 43-55). Oldenburg: Agentur prevent.
* Mienert, M. & Vorholz, H. (2007). Mit Respekt geht es besser - Ein Elternabend zum Thema "Gewaltfreien Erziehung". In U. Braun, M. Mienert, S. Müller & H. Vorholz (Hrsg.), Frühkindliche Bildung im Team gestalten und umsetzen - Konzepte, Praxisbeispiele, Materialien. Berlin, Stuttgart: Raabe. <Download des Artikels> <<Weitere Informationen>>
* Mienert, M. (2007). Willkommen und Abschied - Übergänge in der Kita gestalten. In U. Braun, M. Mienert, S. Müller & H. Vorholz (Hrsg.), Frühkindliche Bildung im Team gestalten und umsetzen - Konzepte, Praxisbeispiele, Materialien. Berlin, Stuttgart: Raabe
* Mienert, M. & Vorholz, H. (2007). Entwicklungsgespräche mit Eltern führen. In U. Braun, M. Mienert, S. Müller & H. Vorholz (Hrsg.), Frühkindliche Bildung im Team gestalten und umsetzen - Konzepte, Praxisbeispiele, Materialien. Berlin, Stuttgart: Raabe.
* Vorholz, H. & Mienert, M. (2007). Von der Elternarbeit zur Erziehungspartnerschaft. In U. Braun, M. Mienert, S. Müller & H. Vorholz (Hrsg.), Frühkindliche Bildung im Team gestalten und umsetzen - Konzepte, Praxisbeispiele, Materialien. Berlin, Stuttgart: Raabe.
* Mienert, M. (2007). Darum einen Bildungsplan!. In U. Braun, M. Mienert, S. Müller & H. Vorholz (Hrsg.), Frühkindliche Bildung im Team gestalten und umsetzen - Konzepte, Praxisbeispiele, Materialien. Berlin, Stuttgart: Raabe.
* Mienert, M. & Vorholz, H. (2007). Die neuen Bildungspläne und die Rolle der Erzieherin. In U. Braun, M. Mienert, S. Müller & H. Vorholz (Hrsg.), Frühkindliche Bildung im Team gestalten und umsetzen - Konzepte, Praxisbeispiele, Materialien. Berlin, Stuttgart: Raabe.
* Mienert, M. (2006). Vom Erwachsen werden. In Agentur prevent GmbH (Hrsg.), Kinder sind Könner - Reader zur 23. Pädagogischen Woche und 3. Elternuniversität der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg (S. 56-57).
* Mienert, M. & Vorholz, H. (2006). Warum Sie Personalentwicklungsgespräche führen sollten. Nutzen Sie ein Instrument der Personalentwicklung. In Fürsorge - Aufsicht - Förderung: Kindertagesstätten gestalten und sicher leiten. RAABE Fachverlag für Bildungsmanagement.
* Mienert, M. & Vorholz, H. (2006). "Wie kommen wir miteinander ins Gespräch?". So gelingen Vorbereitung und Durchführung von Personalentwicklungsgesprächen. In Fürsorge - Aufsicht - Förderung: Kindertagesstätten gestalten und sicher leiten. RAABE Fachverlag für Bildungsmanagement.
* Mienert, M. (2004). Entwicklungsaufgabe Automobilität. In B. Schlag (Hrsg.), Verkehrspsychologie. Mobilität - Sicherheit - Fahrerassistenz (S. 155-176). Lengerich, Berlin u.a.: Pabst Science Publ.
* Mienert, M. (2003). Auto-Mobilität und ÖPNV - Erlebnis- und handlungsorientiertes Lernen in der schulischen und außerschulischen Mobilitätserziehung. In Schulberatung des Hamburger Verkehrsverbunds (Hrsg.), Faszination Auto - und wo bleibt der ÖPNV? (S. 9-12). Hamburg: HVV.
* Mienert, M. (2002). Individuelle Werthaltungen. In W. Scholl & H. Sydow (Hrsg.), Mobilität im Jugend- und Erwachsenenalter - Eine fünfjährige Längsschnittstudie zu Mobilitätsformen, Fahrzeugvorlieben, Freizeit- und Risikoverhalten und deren Abhängigkeit von Umwelt- und Technikeinstellungen, Werten und Persönlichkeit (S. 78-113). Münster: Waxmann.
* Mienert, M. & Sydow, H. (2002). Zukunfts- und Berufsorientierungen Jugendlicher. In W. Scholl & H. Sydow (Hrsg.), Mobilität im Jugend- und Erwachsenenalter - Eine fünfjährige Längsschnittstudie zu Mobilitätsformen, Fahrzeugvorlieben, Freizeit- und Risikoverhalten und deren Abhängigkeit von Umwelt- und Technikeinstellungen, Werten und Persönlichkeit (S. 114-148). Münster: Waxmann.
* Mienert, M. (2002). Fahr- und fahrzeugbezogene Werthaltungen. In W. Scholl & H. Sydow (Hrsg.), Mobilität im Jugend- und Erwachsenenalter - Eine fünfjährige Längsschnittstudie zu Mobilitätsformen, Fahrzeugvorlieben, Freizeit- und Risikoverhalten und deren Abhängigkeit von Umwelt- und Technikeinstellungen, Werten und Persönlichkeit (S. 292-328). Münster: Waxmann. Prasse, D. & Mienert, M. (2002). Risikobereitschaft und mangelnde Gelassenheit bei jugendlichen Fahranfängern: Entwicklungsverläufe und ursächliche Bedingungen. In W. Scholl & H. Sydow (Hrsg.), Mobilität im Jugend- und Erwachsenenalter - Eine fünfjährige Längsschnittstudie zu Mobilitätsformen, Fahrzeugvorlieben, Freizeit- und Risikoverhalten und deren Abhängigkeit von Umwelt- und Technikeinstellungen, Werten und Persönlichkeit (S. 329-386). Münster: Waxmann.
* Mienert, M. (1999). Die Entwicklung von Zukunftsorientierungen bei Jugendlichen in Ost- und West-Berlin in den 8. bis 12. Klassen (1993 bis 1997). Teil des Abschlussberichts für das Projekt "Subjektive Lebenstheorien Jugendlicher" (Sy22) im Rahmen des Schwerpunktprogramms der Deutschen Forschungsgemeinschaft "Kindheit und Jugend in Deutschland vor und nach der Vereinigung". Berlin: Humboldt-Universität.
* Diplomarbeit: Mienert, M. (1999): Zukunftsorientierungen bei Jugendlichen - Ergebnisse eines Gesamtberliner Längsschnitts 1995 - 1997.


==Genetik==
FXTAS ist Folge einer Veränderung des [[Fragile X Mental Retardation Protein|FMR1]]-Genes und gehört zur Gruppe der [[Trinukleotiderkrankungen]]:


== Weblinks ==
Das FMR1-Gen enthält beim Gesunden 5-40 Wiederholungen der aus drei [[Nukleotide]]n bestehenden [[Nukleotidsequenz|Basensequenz]] CGG. Mehr als 200 CGG-Wiederholungen führen dazu, dass das Gen seine Funktion verliert. Personen mit eine so hohen Zahl von Wiederholungen sind geistig behindert, sie leiden unter [[Fragiles-X-Syndrom|Fragilem-X-Syndrom]].
Infos über Malte Mienert: http://www.ent-paed-psy.uni-bremen.de/mienert/homepage.htm


{{SORTIERUNG:Mienert, Malte}}
59-200 CGG-Wiederholungen werden als Prämutation bezeichnet:
[[Kategorie:Psychologe]]
Das Erbmaterial muss für die [[Gametogenese|Bildung von Ei– oder Samenzellen]] kopiert werden. Der Kopiervorgang für das FMR1-Gen ist bei Trägern der Prämutation dieses Gens gestört. Das führt dazu, dass sich die Anzahl der CGG-Wiederholungen bei der Keimzellbildung weiter erhöht. Die Träger der Prämutation sind zwar selbst nicht vom [[Fragiles-X-Syndrom|Fragilen-X-Syndrom]] betroffen, jedoch können deren Kinder erkranken.
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1975]]
[[Kategorie:Mann]]


{{Personendaten
FMR1-Gene mit Prämutation erfüllen zwar ihre Aufgabe. Jedoch haben sie offenbar zusätzliche schädliche Wirkungen. Diese führen auf lange Sicht zu Nervenzellenschäden und der Erkrankung FXTAS. Träger einer hohen Zahl von CGG-Wiederholungen erkranken früher und schwerer an FXTAS.
|NAME=Mienert, Malte

|ALTERNATIVNAMEN=
Das FMR1-Gen liegt auf dem [[X-Chromosom]]. Frauen haben zwei X-Chromosome. Die gesunde Genkopie auf dem zweiten X-Chromosom ist der Grund dafür, dass sowohl FXTAS als auch Fragiles-X-Syndrom bei Frauen viel seltener ist als bei Männern.
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Psychologe
== Pathologie ==
|GEBURTSDATUM=1975
Bei der Untersuchung des Gehirns unter dem Mikroskop ([[Histologie]]) findet man kleine Partikel im Zellkern ([[Einschlusskörperchen]]), die das Eiweiss [[Ubiquitin]] enthalten. Besonders viele dieser Ubiquitin-positiven Einschlußkörperchen liegen im [[Hippocampus]].
|GEBURTSORT=[[Görlitz]]

|STERBEDATUM=
==Behandlung ==
|STERBEORT=
FXTAS kann durch Behandlung weder geheilt noch aufgehalten werden. Es ist möglich, einzelne Symptome wie beispielsweise Zittern durch Medikamente zu lindern.
}}

==Quellen==
* C. Finke et al: Fragiles X-assoziiertes Tremor-/Ataxie-Syndrom. Nervenarzt 2009 {{DOI|10.1007/s00115-009-2846-6}}

{{Gesundheitshinweis}}

[[Kategorie:Erbkrankheit]]
[[Kategorie:Neurodegenerative Erkrankung]]

Version vom 15. Dezember 2009, 16:41 Uhr

Malte Mienert (* 1975 in Görlitz) ist ein deutscher Psychologe, Professor für Psychologie und Autor wissenschaftlicher Publikationen.

Werdegang

Malte Mienert ist in Neubrandenburg aufgewachsen und hat dort das Abitur gemacht. Er studierte Psychologie und Medizin in Berlin. Das Diplom in Psychologie legte er 1999 ab. Von 1999 bis 2004 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Entwicklungspsychologie der Humboldt-Universität in Berlin. Mit dem Thema "Entwicklungsaufgabe Automobilität" promovierte er 2002. Seit 2004 ist er Juniorprofessor für Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie an der Universität Bremen.

An der Universität Bremen gehören zu seinen Tätigkeitsschwerpunkten die wissenschaftliche Leitung des Forums Lehren und Lernen, die Leitung des Diplom-Prüfungsausschusses, die Mitarbeit im Weiterbildungsstudium Frühkindliche Bildung sowie die Mitarbeit in diversen Gremien. In der Lehre vertritt er die Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie (Diplomstudiengang, BSc Psychologie, Masterstudiengang Wirtschaftspsychologie sowie Weiterbildungsstudium Frühkindliche Bildung). Für seine Lehrtätigkeit wurde er geehrt mit dem "Berninghausenpreis für ausgezeichnete Lehre und ihre Innovation". Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit:

  • Selbstverständnis und Selbstreflexion von Pädagoginnen und Pädagogen
  • Erfassung individueller Werthaltungen
  • Möglichkeiten der Erfassung interkultureller Kompetenzen bei jungen Menschen und Erwachsenen.

Seit einigen Jahren ist er in der Erwachsenenbildung tätig. Hier interessieren ihn vor allem Erzieherinnen, Lehrkräfte, Sozialpädagogen und Eltern - als Zielgruppen. An Themen bearbeitet er in diesem Zusammenhang vorzugsweise:

Veröffentlichungen

Bücher

  • zusammen mit Vorholz, H. (2007). Gespräche mit Eltern - Entwicklungsgespräche, Konfliktgespräche, Informationsgespräche. Troisdorf: Bildungsverlag EINS, 2007
  • zusammen mit Braun, U., Müller, S. & Vorholz, H. (Hrsg.): Frühkindliche Bildung im Team gestalten und umsetzen - Konzepte, Praxisbeispiele, Materialien. Berlin, Stuttgart, 2007
  • Total diffus - Erwachsenwerden in der jugendlichen Gesellschaft. Wiesbaden: VS-Verlag für Sozialwissenschaften, 2008

Buchbeiträge

  • Ringeisen, T., Buchwald, P. & Mienert, M. (2009). Der Umgang von Schülern und Lehrern aus interkultureller Perspektive: Chancen und Probleme. In T. Ringeisen, P. Buchwald & Ch. Schwarzer (Hrsg.), Interkulturelle Kompetenz in Schule und Weiterbildung (S. 24-36). Münster: Lit.
  • Over, U., Mienert, M., Grosch, C. & Hany, E.A. (2009). Interkulturelle Kompetenz: Begriffsklärung und Methoden der Messung. In T. Ringeisen, P. Buchwald & Ch. Schwarzer (Hrsg.), Interkulturelle Kompetenz in Schule und Weiterbildung (S. 63-77). Münster: Lit.
  • Lichtblau, M., Over, U. & Mienert, M. (2009). Interkulturelle Kompetenz im Unterricht – der Fragebogen zur Erfassung der interkulturellen Unterrichtsgestaltung von Lehrkräften (FIUG) (S. 93-110). In T. Ringeisen, P. Buchwald & Ch. Schwarzer (Hrsg.), Interkulturelle Kompetenz in Schule und Weiterbildung. Münster: Lit.
  • Maas, R., Over, U. & Mienert, M. (2009). Dimensionen interkultureller Kompetenz von Lehrern: Die Entwicklung eines Fragebogens (S. 78-92). In T. Ringeisen, P. Buchwald & Ch. Schwarzer (Hrsg.), Interkulturelle Kompetenz in Schule und Weiterbildung. Münster: Lit.
  • Over, U. & Mienert, M. (2009). Förderung interkultureller Kompetenz bei Berufsschülern: Das TRIKK. In T. Ringeisen, P. Buchwald & Ch. Schwarzer (Hrsg.), Interkulturelle Kompetenz in Schule und Weiterbildung (S. 151-163). Münster: Lit.
  • Mienert, M. (2008). "Frau Müller, ich hab da ein Problem..." Vom Umgang mit "schwierigen Eltern". In S. Höhne (Hrsg.), Kooperationskalender für Kindergarten und Grundschule (Kap. 4.3.4., S. 1-10). Merching: Forum Verlag Herkert.
  • Vorholz, H. & Mienert, M. (2008). Nutzen Sie ein Instrument der Personalentwicklung. Personalentwicklungsgespräche erleichtern den Weg zur Bildungsarbeit. In U. Braun, M. Mienert, S. Müller & H. Vorholz (Hrsg.), Frühkindliche Bildung im Team gestalten und umsetzen - Konzepte, Praxisbeispiele, Materialien. Berlin, Stuttgart: Raabe.
  • Sänger-Diestelmeier, R. & Mienert, M. (2008). "Wie groß ist eigentlich Liebe?" - Mit Kindern über Gott und die Welt philosophieren. In U. Braun, M. Mienert, S. Müller & H. Vorholz (Hrsg.), Frühkindliche Bildung im Team gestalten und umsetzen - Konzepte, Praxisbeispiele, Materialien. Berlin, Stuttgart: Raabe.
  • Ringeisen, T., Buchwald, P. & Mienert, M. (in Druck). Der Umgang von Schülern und Lehrern aus interkultureller Perspektive: Chancen und Probleme. In T. Ringeisen, P. Buchwald & Ch. Schwarzer (Hrsg.), Interkulturelle Kompetenz in Schule und Weiterbildung. Münster: Lit.
  • Grosch, Ch., Hany, E., Over, U. & Mienert, M. (in Druck). Interkulturelle Kompetenz: Begriffsklärung und Methoden der Messung. In T. Ringeisen, P. Buchwald & Ch. Schwarzer (Hrsg.), Interkulturelle Kompetenz in Schule und Weiterbildung. Münster: Lit.
  • Lichtblau, M., Over, U. & Mienert, M. (in Druck). Interkulturelle Kompetenz im Unterricht – der Fragebogen zur Erfassung der interkulturellen Unterrichtsgestaltung von Lehrkräften (FIUG). In T. Ringeisen, P. Buchwald & Ch. Schwarzer (Hrsg.), Interkulturelle Kompetenz in Schule und Weiterbildung. Münster
  • Maas, R., Over, U. & Mienert, M. (in Druck). Dimensionen interkultureller Kompetenz von Lehrern: Eine Fragebogenuntersuchung. In T. Ringeisen, P. Buchwald & Ch. Schwarzer (Hrsg.), Interkulturelle Kompetenz in Schule und Weiterbildung. Münster: Lit.
  • Over, U. & Mienert, M. (in Druck). Trainings interkultureller Kompetenz für Berufsschüler. In T. Ringeisen, P. Buchwald & Ch. Schwarzer (Hrsg.), Interkulturelle Kompetenz in Schule und Weiterbildung. Münster: Lit.
  • Vorholz, H. & Mienert, M. (2008). Gemeinsam geht es besser - Die Erziehungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Kita. In Fürsorge - Aufsicht - Förderung: Kindertagesstätten gestalten und sicher leiten. RAABE Fachverlag für Bildungsmanagement. <Download des Artikels> <<Weitere Informationen>>
  • Mienert, M. (2007). Erwachsen werden in der jugendlichen Gesellschaft. In Agentur prevent GmbH (Hrsg.), Grußworte und Referentenbeiträge - Reader zum 4. Oldenburger Sign-Symposium im Rahmen schulischer Sucht- und Gewaltprävention sowie Gesundheitsförderung (S. 43-55). Oldenburg: Agentur prevent.
  • Mienert, M. & Vorholz, H. (2007). Mit Respekt geht es besser - Ein Elternabend zum Thema "Gewaltfreien Erziehung". In U. Braun, M. Mienert, S. Müller & H. Vorholz (Hrsg.), Frühkindliche Bildung im Team gestalten und umsetzen - Konzepte, Praxisbeispiele, Materialien. Berlin, Stuttgart: Raabe. <Download des Artikels> <<Weitere Informationen>>
  • Mienert, M. (2007). Willkommen und Abschied - Übergänge in der Kita gestalten. In U. Braun, M. Mienert, S. Müller & H. Vorholz (Hrsg.), Frühkindliche Bildung im Team gestalten und umsetzen - Konzepte, Praxisbeispiele, Materialien. Berlin, Stuttgart: Raabe
  • Mienert, M. & Vorholz, H. (2007). Entwicklungsgespräche mit Eltern führen. In U. Braun, M. Mienert, S. Müller & H. Vorholz (Hrsg.), Frühkindliche Bildung im Team gestalten und umsetzen - Konzepte, Praxisbeispiele, Materialien. Berlin, Stuttgart: Raabe.
  • Vorholz, H. & Mienert, M. (2007). Von der Elternarbeit zur Erziehungspartnerschaft. In U. Braun, M. Mienert, S. Müller & H. Vorholz (Hrsg.), Frühkindliche Bildung im Team gestalten und umsetzen - Konzepte, Praxisbeispiele, Materialien. Berlin, Stuttgart: Raabe.
  • Mienert, M. (2007). Darum einen Bildungsplan!. In U. Braun, M. Mienert, S. Müller & H. Vorholz (Hrsg.), Frühkindliche Bildung im Team gestalten und umsetzen - Konzepte, Praxisbeispiele, Materialien. Berlin, Stuttgart: Raabe.
  • Mienert, M. & Vorholz, H. (2007). Die neuen Bildungspläne und die Rolle der Erzieherin. In U. Braun, M. Mienert, S. Müller & H. Vorholz (Hrsg.), Frühkindliche Bildung im Team gestalten und umsetzen - Konzepte, Praxisbeispiele, Materialien. Berlin, Stuttgart: Raabe.
  • Mienert, M. (2006). Vom Erwachsen werden. In Agentur prevent GmbH (Hrsg.), Kinder sind Könner - Reader zur 23. Pädagogischen Woche und 3. Elternuniversität der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg (S. 56-57).
  • Mienert, M. & Vorholz, H. (2006). Warum Sie Personalentwicklungsgespräche führen sollten. Nutzen Sie ein Instrument der Personalentwicklung. In Fürsorge - Aufsicht - Förderung: Kindertagesstätten gestalten und sicher leiten. RAABE Fachverlag für Bildungsmanagement.
  • Mienert, M. & Vorholz, H. (2006). "Wie kommen wir miteinander ins Gespräch?". So gelingen Vorbereitung und Durchführung von Personalentwicklungsgesprächen. In Fürsorge - Aufsicht - Förderung: Kindertagesstätten gestalten und sicher leiten. RAABE Fachverlag für Bildungsmanagement.
  • Mienert, M. (2004). Entwicklungsaufgabe Automobilität. In B. Schlag (Hrsg.), Verkehrspsychologie. Mobilität - Sicherheit - Fahrerassistenz (S. 155-176). Lengerich, Berlin u.a.: Pabst Science Publ.
  • Mienert, M. (2003). Auto-Mobilität und ÖPNV - Erlebnis- und handlungsorientiertes Lernen in der schulischen und außerschulischen Mobilitätserziehung. In Schulberatung des Hamburger Verkehrsverbunds (Hrsg.), Faszination Auto - und wo bleibt der ÖPNV? (S. 9-12). Hamburg: HVV.
  • Mienert, M. (2002). Individuelle Werthaltungen. In W. Scholl & H. Sydow (Hrsg.), Mobilität im Jugend- und Erwachsenenalter - Eine fünfjährige Längsschnittstudie zu Mobilitätsformen, Fahrzeugvorlieben, Freizeit- und Risikoverhalten und deren Abhängigkeit von Umwelt- und Technikeinstellungen, Werten und Persönlichkeit (S. 78-113). Münster: Waxmann.
  • Mienert, M. & Sydow, H. (2002). Zukunfts- und Berufsorientierungen Jugendlicher. In W. Scholl & H. Sydow (Hrsg.), Mobilität im Jugend- und Erwachsenenalter - Eine fünfjährige Längsschnittstudie zu Mobilitätsformen, Fahrzeugvorlieben, Freizeit- und Risikoverhalten und deren Abhängigkeit von Umwelt- und Technikeinstellungen, Werten und Persönlichkeit (S. 114-148). Münster: Waxmann.
  • Mienert, M. (2002). Fahr- und fahrzeugbezogene Werthaltungen. In W. Scholl & H. Sydow (Hrsg.), Mobilität im Jugend- und Erwachsenenalter - Eine fünfjährige Längsschnittstudie zu Mobilitätsformen, Fahrzeugvorlieben, Freizeit- und Risikoverhalten und deren Abhängigkeit von Umwelt- und Technikeinstellungen, Werten und Persönlichkeit (S. 292-328). Münster: Waxmann. Prasse, D. & Mienert, M. (2002). Risikobereitschaft und mangelnde Gelassenheit bei jugendlichen Fahranfängern: Entwicklungsverläufe und ursächliche Bedingungen. In W. Scholl & H. Sydow (Hrsg.), Mobilität im Jugend- und Erwachsenenalter - Eine fünfjährige Längsschnittstudie zu Mobilitätsformen, Fahrzeugvorlieben, Freizeit- und Risikoverhalten und deren Abhängigkeit von Umwelt- und Technikeinstellungen, Werten und Persönlichkeit (S. 329-386). Münster: Waxmann.
  • Mienert, M. (1999). Die Entwicklung von Zukunftsorientierungen bei Jugendlichen in Ost- und West-Berlin in den 8. bis 12. Klassen (1993 bis 1997). Teil des Abschlussberichts für das Projekt "Subjektive Lebenstheorien Jugendlicher" (Sy22) im Rahmen des Schwerpunktprogramms der Deutschen Forschungsgemeinschaft "Kindheit und Jugend in Deutschland vor und nach der Vereinigung". Berlin: Humboldt-Universität.
  • Diplomarbeit: Mienert, M. (1999): Zukunftsorientierungen bei Jugendlichen - Ergebnisse eines Gesamtberliner Längsschnitts 1995 - 1997.


Infos über Malte Mienert: http://www.ent-paed-psy.uni-bremen.de/mienert/homepage.htm