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Malwa und Musik der Romantik: Unterschied zwischen den Seiten

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Als '''Musik der Romantik''' (Romantik von altfrz. ''romance'', Dichtung, Roman) (ca. 1790–1890) bezeichnet man die beherrschende Stilrichtung der [[Musik des 19. Jahrhunderts]]. Die wichtigsten Eigenschaften der romantischen Musik sind die Betonung des gefühlvollen Ausdrucks, die Auflösung der klassischen Formen, die Erweiterung und schließlich Überschreitung der traditionellen [[Harmonik]] sowie die Verbindung der Musik mit außermusikalischen, häufig literarischen Ideen ([[Programmmusik]]). Das [[Orchester]] wurde im Laufe des 19. Jahrhunderts ständig erweitert, um einerseits immer ausgefallenere koloristische Feinheiten zu erzielen, andererseits durch den Einsatz aller zur Verfügung stehenden Mittel immer überwältigendere Eindrücke zu ermöglichen. Außerdem wurden immer häufiger Elemente der [[Volksmusik]] aufgenommen, teils im Zuge des [[Realismus]], teils bedingt durch die nationalen Schulen der kleineren Länder. Gewöhnlich werden drei Abschnitte der Romantik unterschieden, auch wenn die genauen Zuordnungen in der Literatur nicht einheitlich sind.
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| colspan="2" style="margin-left: inherit; background:#999999; color:#ffffff;text-align:center; font-size: medium;" |'''Malwa'''
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| colspan="2" | [[Image:malwa.jpg|200px]]<br />The Malwa region
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| '''[[Demographics of India|Largest&nbsp;city]]'''
| [[Indore]] <br> [http://kvaleberg.com/extensions/mapsources/index.php?params=22.42_N_75.54_E_type:city 22.42° N 75.54° E ]
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| '''[[Official language|Main&nbsp;languages]]'''
| [[Malvi]], [[Hindi]]
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| '''[[ List of states of India by area|Area]]'''
| [[1_E10_m²|81,767&nbsp;km&sup2;]]&nbsp;
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| style="white-space: nowrap;" | '''[[List of states of India by population|Population]]''' ([[2001]])
| 18,889,000
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| style="white-space: nowrap;" | '''[[Population density|Density]]'''
| 231/km&sup2;
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| style="white-space: nowrap;" | '''[[Birth rate]]''' (2001)
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| style="white-space: nowrap;" | '''[[Infant mortality rate]]''' (2001)
| 93.8
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== Romantische Musik – Begriffsbestimmung ==
'''Malwa''' ([[Malvi]]:''&#2350;&#2366;&#2355;&#2357;&#2366;'') is a [[list of regions in India|region]] of western [[India]], occupying a plateau of volcanic origin lying in the western part of [[Madhya Pradesh]] [[states and territories of India|state]] and the southeastern part of [[Rajasthan]] state. The region includes the Madhya Pradesh districts of [[Dewas District|Dewas]], [[Dhar District|Dhar]], [[Indore District|Indore]], [[Jhabua District|Jhabua]], [[Mandsaur District|Mandsaur]], [[Neemuch District|Neemuch]], [[Rajgarh District|Rajgarh]], [[Ratlam District|Ratlam]], [[Shajapur District|Shajapur]], [[Ujjain District|Ujjain]], and portions of [[Guna District|Guna]] and [[Sehore District|Sehore]], and the Rajasthan districts of [[Jhalawar]] and parts of [[Banswara]] and [[Chittorgarh District|Chittorgarh]]. This region has been a separate political unit from the time of the [[Aryan]] tribe of ''Malavas'' until 1947, when the British [[Malwa Agency]] was merged into [[Madhya Bharat]]. Although political borders have fluctuated throughout history, the region has developed its own distinct culture and language. The plateau that forms a large part of the region is named the '''Malwa Plateau''', after the region. The average elevation of the Malwa plateau is 500 metres above sea level and generally slopes towards the north. Most of the region is drained by the [[Chambal River]] and its tributaries, while the western part of the region is drained by the upper reaches of the [[Mahi River]]. [[Ujjain]] was the political, economic, and cultural capital of the region in ancient times, and [[Indore]] is presently the largest city and commercial centre.


[[File:Parsifal vor der Gralsburg.JPG|left|thumb|200px|"[[Parsifal]] vor der Gralsburg" — Opera Richard [[Wagner]] - Weimar 1928 von Hans Werner Schmidt (1859–1950)]]
Politically and administratively, the definition of Malwa is sometimes extended to include the [[Nimar]] region south of the Vindhyas. Geologically, the Malwa Plateau generally refers to the volcanic upland south of the [[Vindhya]]s, which includes Malwa region and extends east to include the upper basin of the [[Betwa]] and the headwaters of the [[Dhasan River|Dhasan]] and [[Ken River|Ken]] rivers.


Die Schwierigkeiten im überlegten Gebrauch der Bezeichnungen „[[Romantik]]“ und „romantisch“ für eine bestimmte Richtung bzw. [[Epoche (Musik)|Epoche]] in der [[Musik]] rühren insbesondere daher, dass Begriffe übernommen werden, die seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts mit der deutschen literarischen Romantik ([[Novalis]], [[Wilhelm Heinrich Wackenroder]], [[Ludwig Tieck]], die Gebrüder [[August Wilhelm Schlegel|August Wilhelm]] und [[Friedrich Schlegel]], [[E. T. A. Hoffmann]], [[Clemens Brentano]] und andere) verbunden wurden. Die längere Vorgeschichte der Termini „romantisch“ bzw. „romanisch“ (im 17./18.&nbsp;Jahrhundert im ablehnenden Sinne für „wie im Roman“) und der substantivierten Form („das Romantische“) spielt für die Musik nur insofern eine Rolle, als sie in den späteren Gebrauch des Wortes einging. Erst durch die deutsche Romantik (das Substantiv begegnet erstmals bei Novalis), deren Repräsentanten bald als „Romantiker“ bezeichnet wurden, war die Voraussetzung dafür gegeben, in Anlehnung dazu von einer musikalischen Romantik zu sprechen. Ihre [[Physiognomie]] tritt jedoch erst seit den 1830er Jahren deutlicher hervor, und sie endet als Epoche im strengen Sinn bereits um 1850. Die Impulse aus dieser frühen und eigentlichen Phase der musikalischen Romantik haben allerdings weitergewirkt.
The first significant kingdom in the region was the kingdom of Avanti, which was an important power in western India by around [[500 BCE]], when it was annexed by the [[Maurya empire]]. The [[fifth century]] [[Gupta period]] was a golden age in the history of Malwa. The [[Parmara]]s, the Malwa sultans, and the [[Maratha]]s are other dynasties who have ruled Malwa at different points in history.
The region has given the world prominent leaders in art and science, including the poet and dramatist [[Kalidasa]], the author [[Bhartrihari]], the mathematicians and astronomers [[Varahamihira]] and [[Brahmagupta]], and the [[polymath]] king [[Bhoj]].


Die Anwendung des Romantikbegriffs auf die Musik verweist einerseits auf einen inneren, wenngleich zeitlich phasenverschobenen Zusammenhang zwischen der romantischen Bewegung in [[Dichtung]], [[Theorie der Kunst|Kunsttheorie]] und [[Philosophie]] und der musikalischen Romantik, andererseits auf eine angestrebte Gegenposition zur Musik insbesondere der [[Wiener Klassik]]er ([[Joseph Haydn]], [[Wolfgang Amadeus Mozart]] und [[Ludwig van Beethoven]]). Die [[Antithese]] klassisch-romantisch war bereits im 18.&nbsp;Jahrhundert in England geläufig und hatte im Gegensatz zwischen deutscher Romantik und [[Weimarer Klassik]] ([[Friedrich Schiller|Friedrich von Schiller]], [[Johann Wolfgang von Goethe]]) eine neue, aktuelle Dimension erhalten. Doch für die Romantiker selbst und vorab für [[Georg Wilhelm Friedrich Hegel]] (Ästhetik, 1818–29), der ihnen in seinem Denken allerdings fern stand, war auch noch der ältere, über [[Johann Gottfried Herder]] und [[Christoph Martin Wieland]] vermittelte Wortgebrauch gültig, mit dem der antiken „klassischen“ die christlich-europäische „romantische“ Kunst entgegengesetzt wurde. Zur terminologischen Verwirrung trug weiterhin bei, dass in der Romantik ein Musikbegriff entwickelt wurde, der auf das [[Wesen (Philosophie)|Wesen]] der Musik schlechthin abzielte. So erschien E.&nbsp;T.&nbsp;A. Hoffmann – der einzige der romantischen [[Dichter]], der einen tieferen Einblick in die Musik seiner Zeit hatte und selbst [[Komponist]] war – die [[Instrumentalmusik]] von Haydn, Mozart und vor allem die von Beethoven als die Verkörperung der „romantischen Musik“, weil er in ihr den höchsten Begriff von Musik überhaupt erfüllt fand. („Sie [sc. die Instrumentalmusik] ist die romantischste aller Künste, — fast möchte man sagen, allein rein romantisch.“) Die Begründung lautete wie folgt: „Die Musik schließt dem Menschen ein unbekanntes Reich auf; eine Welt, die nichts gemein hat mit der äußern Sinnenwelt […] und in der er alle durch Begriffe bestimmbaren Gefühle zurückläßt<!--sic-->, um sich dem Unaussprechlichen hinzugeben.“ Da die Musik schlechthin für die Romantiker (zum Beispiel Wackenroder, Hoffmann) vielfach als der Inbegriff einer umfassenden, gänzlich in der Gefühlssphäre beheimateten, [[Transzendenz|transzendierend]]-unstofflichen Kunst galt, hat der romantische Kunstbegriff, von dem das 19.&nbsp;Jahrhundert nie loskam, das Verständnis jeglicher Musik geprägt. In [[Arthur Schopenhauer]]s Definition der Musik als der Manifestation des reinen Willens, somit des „[[Ding an sich|Dings an sich]]“ jenseits der Erscheinungen und Begriffe kulminierten die romantischen Musikvorstellungen. Auch [[Richard Wagner]]s ideelle [[Konzeption]] des Musikdramas als alle Künste übergreifendes [[Kunstwerk]] („[[Gesamtkunstwerk]]“) geht auf Ideen der deutschen Romantiker zurück (beispielsweise Verschmelzung der Gattungen und Künste, Utopismus, Sakralisierung des Kunstwerks), ohne dass man doch Wagners Musikdramen der Romantik zuweisen könnte.
Agriculture is the main occupation of the people of Malwa. The region has been one of the important producers of [[opium]] in the world. Cotton and soybeans are other important cash crops, and textiles are a major industry.


Eine weitere Einbettung der Bezeichnungen Romantik und romantisch ergibt sich durch den Einbezug der [[literaturwissenschaft]]lichen Epochenbezeichnungen „[[Biedermeier]]“ und „[[Vormärz]]“ (ca. 1815–48). Wenngleich nicht alle Erscheinungen in der Musik seit 1800 unter Romantik subsumiert werden können und die neue romantische Musik auf einem Boden erwächst, der um 1800 neben und zum Teil im Schatten der Wiener klassischen Musik bereitet wurde, so trifft doch [[Heinrich Heine]]s Wort vom „Ende der Wolfgang Goetheschen Kunstperiode“ um 1830 insofern auch auf die Musik zu, als mit dem Tode Beethovens (1827) und [[Franz Schubert]]s (1828) ein musikalisches Zeitalter endete und der Romantik in der deutschen und französischen Musik alle Möglichkeiten eröffnet wurden.
==History==
[[Image:I_india_ujjain_4634v_o.jpg|right|thumb|200px|Coin showing [[Karttikeya]] and [[Lakshmi]] (Ujjain, circa 150 - 75 BCE)]]
The name Malwa is derived from the ancient [[Aryan]] tribe of ''Malavas'' about whom very little is known, apart from the fact that they founded the [[Bikram Sambat|Vikrama Samvat]], a calendar dating from [[57 BCE]] widely used in India, which is popularly associated with the king [[Chandragupta II|Chandragupta Vikramaditya]]. The name ''Malava'' in turn is derived from the Sanskrit term ''Malav'' and means “part of the abode of ''[[Lakshmi]]''”{{ref|nameOrig}}. The location of the Malwa or ''Moholo'' mentioned by the [[7th century]] Chinese traveller [[Xuanzang]] is plausibly identified with present-day [[Gujarat]]{{ref|EncyclopBr}}. The region is mentioned as ''Malibah'' in [[Arabic language|Arabic]] records.


== Die Romantische Epoche ==
Ujjain, also known historically as ''Ujjaiyini'' and ''Avanti'', emerged as the first important centre in the Malwa region during India's second wave of [[urbanization]] in the [[7th century BCE]] (the first wave being the [[Indus Valley Civilization]]). Around 600 BCE, an earthen rampart was built around Ujjain, enclosing a city of considerable size. Avanti was one of the prominent [[mahajanapada]]s of the [[Indo-Aryan]]s. In the post-[[Mahabharata]] period, (c. 500 BCE), Avanti was an important kingdom of western India, ruled by the [[Haihayas]], perhaps of mixed Indo-Aryan and aboriginal descent, who were responsible for the destruction of ''Naga'' power in western India{{ref|Ahmad}}. The region was conquered by the [[Maurya empire]] in the mid-[[4th century BCE]]. [[Ashoka]], who was later a Mauryan emperor, was governor of Ujjain in his youth.


Die erste Phase der bedeutenden bürgerlichen Musik insbesondere in Deutschland zwischen ca. 1830 und 1850 kann aufgrund wesentlicher gemeinsamer Kriterien als Romantik bezeichnet werden. Erste „romantische“ Ansätze zeigen sich in der Stoffwahl des deutschen [[Singspiel]]s seit den 70er Jahren des 18.&nbsp;Jahrhunderts, die auf [[Carl Maria von Weber]]s Oper ''[[Der Freischütz]]'' (1821) hinführen. Vernehmlich kündigten sich die Konturen der deutschen romantischen Oper jedoch schon an in manchen Werken von [[Louis Spohr|Ludwig (Louis) Spohr]] (zum Beispiel ''[[Faust (Spohr)|Faust]]'', 1816; ''Jessonda'', 1823), E.&nbsp;T.&nbsp;A. Hoffmann (''Undine'', 1816), sowie nicht zuletzt in den [[durchkomponierte Form|durchkomponierten]] Teilen von [[Wolfgang Amadeus Mozart]]s ''[[Die Zauberflöte|Zauberflöte]]'' (1791). Der Charakter einer nationalen Oper, die alle Register der Natur-, Geister- und vor allem Sagen-Romantik zog, wurde schon in den späteren Werken Webers (''[[Euryanthe]]'', 1823; ''[[Oberon (Oper)|Oberon]]'', 1826) überlagert vom musikalischen [[Idiom]] der beherrschenden französischen und italienischen Oper. Indessen blieb die romantische Physiognomie noch kenntlich in den Opern von [[Heinrich Marschner]] (''[[Der Vampyr (Oper)|Der Vampyr]]'', 1828; ''[[Hans Heiling]]'', 1833) und, biedermeierlich gefärbt, bei [[Albert Lortzing]] und [[Friedrich von Flotow]]. Aber auch [[Richard Wagner]] begann mit Werken im Stil der deutschen romantischen Oper (''[[Der Fliegende Holländer]]'', 1843; ''[[Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg]]'', 1845; ''[[Lohengrin]]'', 1850). Durch die neue stimmungs- und bildauslösende Funktion von [[Harmonik]] und [[Klangfarbe]]n wurden bereits im ''Freischütz'' (vor allem in der Wolfsschluchtszene) jene Sphären und Vorstellungen vermittelt, die seitdem untrennbar mit dem Romantikbegriff verbunden sind: die Evokation des blinden Waltens oder Seins von unergründlichen Natur- und Schicksalskräften, das Übernatürliche, der mythische Sagengrund und die märchenhafte Vergangenheit, die zum [[Symbol]] eines utopisch-ursprünglichen Zustands wird. Hinzu kamen ein volkstümlich-nationaler liedhafter Ton und der Gestus des [[ritter]]lichen Aufschwungs. Die Musik wurde durchlässig für [[Stimmung (Psychologie)|Stimmungen]] und szenische Bilder, die aus romantischen Motiven und Seelenlagen hervorgingen.
After the death of Ashoka in 232 BCE, the Maurya Empire began to collapse. The evidence is sparse, but Malwa was likely ruled by the [[Kushan]]as the [[Indo-Scythians|Shakas]] during the [[2nd century BCE|2nd]] and [[1st century BCE|1st centuries BCE]], and disputed between the [[Western Kshatrapas]] and the [[Satavahana]]s during the first three centuries CE. Ujjain emerged a major trading centre during the [[1st century|1st century CE]].


Die lyrisch nach innen gewendete, romantisch inspirierte Poetisierung, das heißt Entgrenzung der Tonsprache erreicht ihre Vollendung in der Musik von [[Robert Schumann]]. Schwerpunkte sind dabei die durch Werke von [[Jean Paul]] und E.&nbsp;T.&nbsp;A. Hoffmann angeregte Klaviermusik (Klavierzyklen, unter anderem ''Papillons'' Op.&nbsp;2, 1828–32; ''Carnaval'' Op.&nbsp;9, 1834–35; ''Fantasiestücke'' Op.&nbsp;12, 1832–37; ''Kinderszenen'' Op.&nbsp;15, 1838; ''[[Kreisleriana]]'' Op.&nbsp;16, 1838) und die [[Kunstlied|Lieder]], in denen Dichtung der Romantik und Musik buchstäblich verschmelzen, zum Beispiel im Liederkreis Op.&nbsp;24 (Text [[Heinrich Heine]], 1849), in ''Myrthen'' Op.&nbsp;25 (1840) und im Liederkreis Op.&nbsp;39 (Text [[Joseph von Eichendorff]], 1840). Dass sich Schumanns Romantik vorab im ''Lyrischen Klavierstück'' ([[Charakterstück (Musik)|Charakterstück]]) entfaltete, ist ein Zeichen für die radikale Abwendung von Gattungen und Strukturen der Wiener klassischen Musik. Auch im romantischen Lied, dessen Poesie bei Schumann wesentlich aus der Klavierbegleitung hervorgeht, ist gegenüber den Liedern von [[Franz Schubert]] der Neuansatz fundamental; Schumann hat Anregungen aus dem vorschubertschen Lied aufgenommen. Schumanns [[Sinfonie]]n (1841–51), das [[Klavierkonzert (Schumann)|Klavierkonzert]] Op.&nbsp;54 (1.&nbsp;Satz 1841, 2.&nbsp;und 3.&nbsp;Satz 1845) und die Sonaten sind durch romantisch-poetische Gehalte von innen heraus verwandelt. Mit der Oper ''[[Genoveva (Oper)|Genoveva]]'' (1850) suchte er sich auch die Bühne zu erschließen. Genuin romantisch ist in der Musik von Schumann einerseits die Tendenz zur Entgrenzung und Gattungsverschmelzung im Zeichen eines übergreifenden poetischen Idioms und konvergierend mit Friedrich Schlegels Idee einer „progressive[n] Universalpoesie“ (116.&nbsp;Athenäumsfragment), in der es darum ginge, „alle getrennten Gattungen […] zu vereinigen“, die Barrieren zwischen den Künsten zu überspringen. Andererseits gehört die Abkehr von komplexen, vielgliedrigen Architekturen zugunsten des im zeitenthobenen Augenblick entfalteten „[[Idee|Einfalls]]“, der sich gegen [[Thema (Musik)|thematische]] Verarbeitung sträubt, zu den wesentlichen Merkmalen der musikalischen Romantik. Die Auflösung bisher gültiger musikalischer Ordnungen und Bauweisen vollzieht sich in der Absicht, der Musik neue, musiküberschreitende Gehalte zuzuführen. Seit Beethovens Tod ist Musik wiederholt als Bekundung eines „Unaussprechlichen“ aufgefasst worden.
Malwa became part of the [[Gupta Empire]] during the reign of [[Chandragupta II]] (375-413), also known as ''Vikramaditya'', who conquered the region from the Western Kshatrapas. The Gupta period was a golden age in the history of Malwa, and Ujjain served as the empire's western capital. Kalidasa, [[Aryabhata]], Varahamihira were all based in Ujjain, which emerged as a major centre of learning, especially for [[astronomy]] and [[mathematics]]. Around 500, Malwa reemerged from the dissolving [[Gupta]] empire as a separate kingdom, and in 528, [[Yasodharman]] of Malwa defeated the [[Hunas]], who had invaded India from the northwest.


Schumann und [[Frédéric Chopin]] entdeckten in der Klaviermusik den lyrischen Eigenwert des Klangs und der figurativen [[Virtuose|Virtuosität]] für die Vermittlung des Poetischen. Zeitlich vorgelagert ist zum Teil der romantische Klassizismus von [[Felix Mendelssohn Bartholdy]], dem manches aus der Opern- und [[Instrumentalmusik]] von Hoffmann, Spohr und anderen noch zuzurechnen wäre. Vor allem in Mendelssohns Liedern ohne Worte (1830–45) sowie in der Musik zum Sommernachtstraum (1842, Ouvertüre schon 1826) erscheint im virtuosen Umgang mit geprägten Idiomen eine sublime Stimmungspoesie. Reflexionen von Natur- und Landschaftsbildern sind in seinen Hauptwerken ebenso wesentliche Elemente wie die Vorstellung des schwerelosen Elfentreibens. Die engstens mit Bestrebungen der literarischen Romantik verknüpfte Entdeckung und Verklärung der Musik der Vergangenheit (zum Beispiel [[Giovanni Pierluigi da Palestrina|Palestrina]]-Renaissance), vorbereitet durch [[Carl Friedrich Zelter]]s Wirken an der [[Sing-Akademie zu Berlin]] sowie durch Hoffmanns kunsttheoretische Arbeiten (Alte und neue Kirchenmusik, 1814) und Kompositionen, wurde in vollem Umfang erst durch Mendelssohns Aufführung von [[Johann Sebastian Bach]]s [[Matthäuspassion (Bach)|Matthäus-Passion]] in Berlin (1829) musikgeschichtlich nutzbar gemacht. Viele Romantiker studierten bei Komponisten, die mit den Wiener Klassikern keine unmittelbare Berührung hatten. Die Zentren der musikalischen Romantik befanden sich vorzugsweise in Nord- und [[Mitteldeutschland]] ([[Berlin]], [[Dresden]], [[Leipzig]]). Eine Romantik eigenen Rechts entfaltete sich in der Klaviermusik von Chopin (Études Op.&nbsp;10 1829–32; Études Op.&nbsp;25, 1832–36, Préludes Op.&nbsp;28, 1836–39; Mazurkas, Nocturnes, Balladen; Konzerte e-Moll Op.&nbsp;11 (1830) und f-Moll Op.&nbsp;21 (1829)). Auch im virtuosen Aufschwung ist seine Musik fast immer durchdrungen von [[Melancholie]] und [[Fatalismus]]. Noch mehr als bei Schumann ist in den Werken Chopins, die von Schumann begeistert begrüßt wurden, der subjektive [[Gestus]] und der [[Reflexion (Psychologie)|Reflex]] auf ein leidend-sensibles [[Ich]] spürbar, das sich in romantischer Sehnsucht verzehrt.
During the seventh century the region became part of [[Harsha]]'s empire, and he disputed the region with the [[Chalukya]] king [[Pulakesin II]] of [[Badami]] in the [[Deccan]]. In 786 the region was captured by the [[Rashtrakuta]] kings of the Deccan, and was disputed between the Rashtrakutas and the [[Pratihara]] kings of [[Kannauj]] until the early part of the tenth century.
[[Image:rani_Rupmati_pavilion.jpg|thumb|250px|left|Rani Rupmati Pavilion at Mandu, built by [[Baz Bahadur|Miyan Bayezid Baz Bahadur]] (1555-1562) ]]
From the mid-tenth century, Malwa was ruled by the Paramara clan of [[Rajput]]s, who established a capital at [[Dhar]]. King [[Bhoj]], who ruled from about 1010 to 1060, was known as the great [[polymath]] philosopher-king of medieval India; his extensive writings cover philosophy, poetry, medicine, veterinary science, phonetics, yoga, and archery. Under his rule, Malwa became an intellectual centre of India. Bhoj also founded the city of [[Bhopal]] to secure the eastern part of his kingdom. His successors ruled until about 1200, when Malwa was conquered by the [[Delhi Sultanate]].


Eine spezifisch [[Frankreich|französische]] Romantik repräsentiert die Instrumentalmusik von [[Hector Berlioz]]. Schlüsselwerke wie die ''[[Symphonie fantastique]]'' (1830), ''Harold en Italie'' (1834), die ''Symphonie dramatique Roméo et Juliette'' (1839) und andere zielten auf Kontamination der Gattungen durch Aufnahme dichterischer oder aus Dichtungen der Weltliteratur ([[William Shakespeare]], [[Vergil]], Goethe, [[George Gordon Byron]]) abgeleiteter und neu interpretierter Thematik. Sie eröffneten Regionen der hochgespannten, unerfüllbaren Sehnsucht, des Rausches, des Schweifens in Traumwelten und der visionären Phantastik, als deren Subjekt das neue (romantische) Bild des Künstlergenies hervortritt. Das hybride [[Genre]] der [[Programmmusik]] und der [[Sinfonische Dichtung|symphonischen Dichtung]] — letztere insbesondere durch [[Franz Liszt]] geprägt und propagiert, später durch [[Richard Strauss]] erneut aufgegriffen — entspringt ebenfalls den Ideen der Romantik.
[[Dilawar Khan]], previously Malwa's governor under the rule of the Delhi sultanate, declared himself sultan of Malwa in 1401, after the [[Mongol]] conqueror [[Timur]] attacked Delhi thereby causing the breakup of the sultanate into smaller states. Khan started the ''Malwa Sultanate'' and established a capital at [[Mandu]], high in the [[Vindhya Range]], overlooking the [[Narmada River]] valley.
[[Image:Holkar courtian coolspark.jpg|right|thumb|200px|Sculpture of a Holkar courtian from Fort Ahilya]]
His son and successor [[Hoshang Shah]] (1405-1435) embellished Mandu. Hoshang Shah's son Ghazni Khan ruled for only a year, and was suceeded by Sultan Mahmud Khalji (1436-1469), first of the [[Khalji]] sultans of Malwa, who expanded the state to include portions of Gujarat, Rajasthan, and the [[Deccan]]. The Muslim sultans invited Rajputs to settle in the country. In the early 16th century, the sultan sought the aid of the sultans of Gujarat to counter the growing power of the Rajputs, while the Rajputs sought the aid of the [[Sesodia]] Rajput kings of [[Mewar]]. Gujarat stormed Mandu in 1518 and 1531, and shortly thereafter the Malwa sultanate collapsed. The [[Mughal]] emperor [[Akbar]] captured Malwa in 1562, and made it a province of his empire. Mandu was abandoned by the seventeenth century.


Auch in der italienischen und [[Französische Oper|französischen Oper]] zwischen 1830 und ca. 1850 sind romantische Einschläge unüberhörbar. Vorab [[Vincenzo Bellini]]s weich-elegisches Melos, das aber nicht weniger die anfeuernde Leidenschaft kennt, ist stets als genuine Romantik begriffen worden. Sie begegnet auch in den Opern [[Gaetano Donizetti]]s, tritt dann aber im Frühwerk von [[Giuseppe Verdi]] wieder in den Hintergrund. Eher sekundär sind gleichfalls die romantischen Züge in der französischen [[Grand opéra|Großen Oper]] ([[Giacomo Meyerbeer]], [[Daniel-François-Esprit Auber]]). Stand dort der szenische, dekorative Aufwand romantischer Verinnerlichung entgegen, so ließ bei Verdi der dramatisch unerbittliche Nerv seiner Musik Romantisches nur am Rande aufkommen. Über das Schicksalsdrama und das historisch-symbolische Drama ist, aufs Ganze gesehen, auch die Oper des 19. Jahrhunderts mit der europäischen Romantik verknüpft, die in [[Frankreich]] mit [[François-René de Chateaubriand]] (Génie du Christianisme, 1802), [[Alphonse de Lamartine]], [[Victor Hugo]], [[Alfred de Musset]] und [[Charles Baudelaire]], in [[Italien]] mit [[Alessandro Manzoni]] und [[Giacomo Leopardi]] sowie in [[England]] mit [[Samuel Taylor Coleridge]], Byron, [[Percy Bysshe Shelley]] und [[John Keats]] einen geistigen Umschwung bewirkt hatte.
As the Mughal state weakened after 1700, the Marathas raided Malwa. Malhar Rao [[Holkar]] (1694-1766) became leader of Maratha armies in Malwa in 1724, and in 1733, the Maratha [[Peshwa]] granted him control of most of the region, which was formally ceded by the Mughals in 1738. Another Maratha general, Anand Rao [[Panwar]], established himself as the raja of Dhar in 1742, and two Panwar brothers became rajas of [[Dewas]]. At the end of the [[18th century]], Malwa became a cockpit for fighting between the rival Maratha powers, and the headquarters of the ''[[Pindari]]s'' or irregular plunderers. The Pindaris were rooted out by the campaign of [[Lord Hastings]], and further order was established under [[Sir John Malcolm]] {{ref|EncyclopBr}}. The Holkar dynasty ruled Malwa from Indore and [[Maheshwar]] on the [[Narmada river|Narmada]] until 1818, when the Marathas were defeated by the British in the [[Third Anglo-Maratha War]], and the Holkars of Indore became a [[princely state]] of the [[British Raj]]. After 1818 the British organized the numerous princely states of central India into the [[Central India Agency]]; the Malwa Agency was a division of Central India, with an area of 23,100&nbsp;km&sup2; (8919 square miles), with a population of 1,054,753 in 1901. It comprised the states of Dewas (senior and junior branch), [[Jaora]], [[Ratlam]], [[Sitamau]] and [[Sailana]], together with a large portion of [[Gwalior]], parts of Indore and [[Tonk]], and about 35 small estates and holdings. The headquarters of the political agent was at Neemuch {{ref|EncyclopBr}}. Upon [[Indian Independence Movement|Indian independence]] in 1947, the Holkars and other princely rulers acceded to India, and most of Malwa became part of the new state of Madhya Bharat, which was merged into [[Madhya Pradesh]] in 1956.


=== Frühromantik (etwa 1790 bis 1820) ===
''See also:'' [[Rulers of Malwa]], [[History of India]]


[[Bild:Beethoven wiki.jpg|thumb|[[Ludwig van Beethoven]]]]
==Geography==
[[Bild:Franz Schubert.jpg|thumb|[[Franz Schubert]]]]
[[Image:Mhow2 coolspark.jpg|right|250px|thumb| The [[Vindhya Range]] marks the southern boundary of the plateau, and is the source of many rivers of the region]]
Der Übergang der [[Wiener Klassik]] zur Romantik findet sich im Werk [[Ludwig van Beethoven]]s (1770–1827). Vielen typisch romantischen Elementen begegnet man in seinen Werken das erste Mal. Der bedeutendste Vertreter der eigentlichen Frühromantik ist jedoch [[Franz Schubert]] (1797–1828), bezeichnenderweise der herausragende Liederkomponist. Auf diesem Gebiet wird sein Schaffen durch die [[Ballade]]n [[Carl Loewe]]s (1796–1869) ergänzt. Wichtig für die Entwicklung der deutschen [[Oper]] ist [[Carl Maria von Weber]] (1786–1826), vor allem mit seinem volkstümlichen ''Freischütz''. Dazu kommen fantastisch-schauerliche Stoffe von [[Heinrich Marschner]] (1795–1861) und schließlich die heitere Spieloper von [[Albert Lortzing]] (1801–1851), während [[Louis Spohr]] (1784–1859) hauptsächlich durch seine Instrumentalmusik bekannt wurde. Noch größtenteils der Klassik verhaftet ist das Schaffen von [[Johann Nepomuk Hummel]] (1778–1837), [[Ferdinand Ries]] (1784–1838) sowie des Franzosen [[George Onslow]] (1784–1853).
The ''Malwa'' region occupies a plateau located in western Madhya Pradesh and southeastern [[Rajasthan]] (between {{coor dm|21|10|N|73|45|E|}} and {{coor dm|25|10|N|79|14|E|}}) {{ref|Ahmad}}, with [[Gujarat]] lying in the west. To the south and east is the [[Vindhya Range]], and to the north is the [[Bundelkhand]] upland. The plateau itself is an extension of the [[Deccan Traps]], formed between 60 and 68 [[geologic timescale|million years ago]]{{ref|Deccan1}}{{ref|Deccan2}}, at the end of the [[Cretaceous]] [[Geologic period|period]]. In this region, the chief classes of soil are black soil, brown soil and ''bhatori'' or stony soil. The volcanic origin accounts for the clayey black soil of varying thickness. Formed from the [[basalt]], the black colour of this soil is because of high [[iron]] content. The soil requires less irrigation due to its high moisture retention capacity. The other two are lighter soils with a greater proportion of sand in them.


[[Italien]] erlebte in der Frühromantik die Blütezeit der [[Belcanto]]-Oper, verbunden mit den Namen von [[Gioachino Rossini]] (1792–1868), [[Gaetano Donizetti]] (1797–1848) und [[Vincenzo Bellini]] (1801–1835). Während von Rossini in erster Linie heute die komischen Opern bekannt sind, oft nur durch ihre mitreißenden [[Ouvertüre]]n, überwiegen bei Donizetti und Bellini tragische Inhalte. Der bedeutendste italienische Instrumentalkomponist dieser Zeit war der legendäre „Teufelsgeiger“ [[Niccolò Paganini]] (1782–1840).
The average elevation of the plateau is 500 metres about sea level. Some of the peaks over 800&nbsp;m high are at Sigar (881&nbsp;m), Janapav (854&nbsp;m) and Ghajari (810&nbsp;m). The plateau generally slopes towards the north. The western part of the region is drained by the [[Mahi]] river, while the Chambal river drains the central part, and the eastern part by the [[Betwa]] river and the headwaters of the [[Dhasan River|Dhasan]] and [[Ken]] rivers. The [[Shipra River]] is of historical importance because of the [[Kumbh Mela|Simhasth mela]] held every 12 years. Other notable rivers are [[Parbati]], [[Gambhir River|Gambhir]], and [[Choti Kali Sindh]]. Malwa has mild and pleasant weather due to its elevation, and a cool morning wind known as ''karaman'' and evening breeze known as ''[[Shab-e-Malwa]]'' makes the summers less harsh and so much more tolerable.


In [[Frankreich]] entwickelte sich einerseits die leichte [[Opéra comique]], ihre Vertreter sind [[François Adrien Boieldieu ]] (1775–1834), [[Daniel-François-Esprit Auber]] (1782–1871) und [[Adolphe Adam]] (1803–1856), letzterer auch durch seine [[Ballett]]e bekannt. Man kann ebenfalls den berühmten exzentrischen Komponist und Harfenist [[Robert Nicolas-Charles Bochsa]] (1789–1856) zitieren (sieben Opern). Daneben kam die Grand opéra mit pompösen Bühnenbildern, Balletten und großen Chören auf. Ihr erster Vertreter war [[Gaspare Spontini]] (1774–1851), ihr bedeutendster [[Giacomo Meyerbeer]] (1791–1864).
[[Image:Sambar_chennai.jpg|left|thumb|250px|The Sambhar is one of the most common wild animals found in the region.]]
The year is popularly divided into three seasons, namely, summer, the rains, and winter. Summers extends over the months of ''[[Chaitra]] &ndash; [[Jyestha]]'' (mid March &ndash; mid May). Average daily temperature during the summer months is 35&nbsp;°C; just for a few days, it rises to around 40&nbsp;°C. The rainy season commences with the first showers of ''[[Aashaadha]]'' (mid June), and extends up to the middle of ''[[Ashvin]]'' (September). Most of the rain falls through southwest [[monsoon]], and ranges from about 100&nbsp;cm in the western districts, to about 165&nbsp;cm in the eastern districts. Indore and the immediately surrounding areas get an average of 140&nbsp;cm of rainfall per year. The growing period ranges from 90 to 150 days. During this period, average day temperature is below 30&nbsp;°C, but seldom falls below 20&nbsp;°C. Winter is the longest of the three seasons, extending for about five months (mid ''[[Ashvin]]'' to ''[[Phalgun]]'' (mid October to mid March)). The average day temperature ranges from 15&nbsp;°C and 20&nbsp;°C, though on some nights it can fall as low as 7&nbsp;°C. An occasional winter shower during the months of ''[[Pausha]]'' and ''[[Maagha]]'', known as ''Mawta'' is believed by the cultivators to be helpful to the early summer crop for wheat and germ. {{ref|Ahmad}}


Auch in anderen europäischen Ländern nahm die Musikentwicklung nun einen Aufschwung. Der [[Irland|Ire]] [[John Field]] (1782–1837) komponierte die ersten [[Nocturne (Musik)|Nocturnes]] für [[Klavier]], in [[Dänemark]] wirkte [[Friedrich Kuhlau]] (1786–1832) und der [[Schweden|Schwede]] [[Franz Berwald]] (1796–1868) schrieb vier sehr eigenwillige [[Sinfonie]]n.
The region is part of the [[Kathiawar-Gir dry deciduous forests]] [[ecoregion]]. The natural vegetation is [[tropical dry forest]], with scattered [[teak]] ''(Tectona grandis)'' and [[sal]] ''(Shorea robusta)'' forests. The chief trees are ''[[Butea]], [[Bombax]], [[Anogeissus]], [[Acacia]], [[Buchanamia]]'' and ''[[Boswellia]]''. The shrubs or small trees include species of ''[[Grewia]], [[Ziziphus mauritiana]], [[Casearia]], [[Prosopis]], [[Capparis]], [[Woodfordia]], [[Phyllanthus]],'' and ''[[Carissa]]''. [[Sambar Deer|Sambhar]] ''(Cervus unicolor)'', [[Blackbuck]] ''(Antilope cervicapra)'', and [[Chinkara]] ''(Gazella bennettii)'' are some common [[ungulate]]s {{ref|Flora}}. Acute water scarcity and prospects of desertification of the region are some environmental problems resulting from an accelerated rate of deforestation during the last century.


=== Hochromantik (etwa 1820 bis 1850) ===
''See also:'' [[Geography of India]]


[[Bild:Robert Schumann 1839.jpg|thumb|[[Robert Schumann]]]]
==Demographics==
Die Hochromantik lässt sich in zwei Phasen einteilen. In der ersten Phase erreicht die eigentliche romantische Musik ihren Höhepunkt. Der [[Polen|Pole]] [[Frédéric Chopin]] (1810–1849) lotete in seinen Charakterstücken und Tänzen für Klavier bislang unbekannte Gefühlstiefen aus. [[Robert Schumann]] (1810–1856), am Ende seines Lebens geistig umnachtet, stellt in Person wie in Musik geradezu den Prototyp des leidenschaftlichen, von Tragik beschatteten romantischen Künstlers dar. Seine eigenwilligen Klavierstücke, Kammermusikwerke und Sinfonien sollten die folgende Musikergeneration nachhaltig beeinflussen. [[Franz Liszt]] (1811–1886), der deutschen Minderheit in Ungarn entstammend, war einerseits ein umschwärmter Klaviervirtuose, legte aber andererseits mit seinen harmonisch kühnen [[Sinfonische Dichtung|sinfonischen Dichtungen]] auch den Grundstein für die fortschrittliche „[[Neudeutsche Schule]]“. Ebenfalls der Programmmusik verpflichtet war die Technik der ''[[Leitmotiv|Idée fixe]]'' (Leitmotiv) des Franzosen [[Hector Berlioz]] (1803–1869), der auch maßgeblich das Orchester erweiterte. [[Felix Mendelssohn Bartholdy]] (1809–1847) orientierte sich wieder mehr an der klassizistischen Formensprache und wurde ein Vorbild besonders für [[Skandinavien|skandinavische]] Komponisten wie den Dänen [[Niels Wilhelm Gade]] (1817–1890).
[[Image:gaduliya.jpg|right|250px|thumb| A girl from the ''[[Gaduliya]]'' nomadic tribe of [[Marwar]] cooking on the outskirts of a village in [[Ratlam]] district.]]
The combined population of the districts in Malwa was about 18.9 million in 2001. The population density of the region is a moderate 231/km². In 2001, the annual birth rate in the region was 31.6 per 1000, while the death rate was 10.3. The infant mortality rate was 93.8, which is slightly higher than the overall rate for the Madhya Pradesh state. There are numerous tribes in the region, like the [[Bhils]], (and their allied groups [[Bhilala]]s, [[Barela]]s and [[Patelia]]s) and [[Meenas]], who differ to a remarkable degree from the regional population in their characteristic dialects and social life. They are spread over various linguistic units and exhibit a diversity of cultures and problems of ethnicity of great complexity. There are also some [[Denotified tribes of India|denotified tribes]], notably the [[Kanjar]]s. [[Gaduliya]] ''lohars'' (blacksmiths), a [[Marwar]]i nomadic tribe, arrive to the region at the beginning of the agricultural season to repair and sell agricultural tools and implements, residing in their ornate metal carts, stopping temporarily on outskirts of villages and towns. The [[Kalbelia]]s are also a nomadic tribe from Rajasthan, which visits the region{{ref|kalbeliya}}.


In der Oper dominierten in Deutschland noch die Spielopern von [[Otto Nicolai]] (1810–1849) und [[Friedrich von Flotow]] (1812–1883), als [[Richard Wagner]] (1813–1883) seine ersten romantischen Opern schrieb. Auch die frühen Werke von [[Giuseppe Verdi]] (1813–1901) orientierten sich noch am Belcanto-Ideal der älteren Generation. In Frankreich wurde von [[Ambroise Thomas]] (1811–1896) und [[Charles François Gounod|Charles Gounod]] (1818–1893) die [[Opéra lyrique]] entwickelt. Die [[Russland|russische]] Musik fand ihre eigene Sprache in den Opern von [[Michail Iwanowitsch Glinka|Michail Glinka]] (1804–1857) und [[Alexander Sergejewitsch Dargomyschski|Alexander Dargomyschski]] (1813–1869).
Malwa has a significant number of [[Dawoodi Bohras]], a sub-sect of [[Shia]] Muslims from Gujarat who are mostly businessmen by profession. Besides speaking the local languages, the Bohras have their own language called [[Lisan al-Dawat]]. The [[Patidar]]s, who are believed to be originally the [[Kurmi]]s of [[Punjab region|Punjab]] who settled in Gujarat around 1400, are mostly rural farmers. Periods of sultanate and Maratha rule led to the growth of sizable Muslim and [[Marathi]] communities. A significant number of [[Rajput]]s also live in the region. The [[Sindhi people|Sindhis]] who settled in the region after the [[partition of India]] form an important business community.
Like neighbouring [[Gujarat]] and southern [[Rajasthan]], the region has a significant number of [[Jain]]s, who are mostly traders and businessmen. The region is also home to smaller numbers of Parsis or Zoroastrians, [[Goa]]n Catholics, [[Anglo-Indian]]s, and [[Punjabi]]s. The Parsis are very intimately connected with the growth and evolution of [[Mhow]], which has a Parsi fire temple and a [[Tower of Silence]].


Die zweite Phase der Hochromantik, teilweise auch Neuromantik genannt, läuft parallel mit der Stilrichtung des Realismus in der Literatur und der bildenden Kunst. In seiner zweiten Schaffenshälfte entwickelte Wagner nun seine [[Leitmotiv]]technik, mit der er den ohne [[Arie]]n durchkomponierten vierteiligen ''[[Der Ring des Nibelungen|Ring des Nibelungen]]'' zusammenhält; das Orchester wird sinfonisch behandelt, die [[Chromatik]] erreicht in ''Tristan und Isolde'' ihren äußersten Punkt. Eine ganze Jüngerschar steht unter dem Einfluss der progressiven Ideen Wagners, unter ihnen zum Beispiel [[Peter Cornelius (Komponist)|Peter Cornelius]] (1824–1874). Dagegen entstand eine Opposition zahlreicher konservativerer Komponisten, denen [[Johannes Brahms]] (1833–1897), der in Sinfonik, [[Kammermusik]] und Lied eine logische Fortführung der Klassik anstrebte, aufgrund der Tiefe der Empfindung und einer meisterlichen [[Komposition (Musik)|Kompositionstechnik]] zum maßstabsetzenden Vorbild wurde. Zu dieser Partei werden unter anderem [[Robert Volkmann]] (1815–1883), [[Friedrich Kiel]] (1821–1885), [[Carl Reinecke]] (1824–1910), [[Max Bruch]] (1838–1920), [[Josef Gabriel Rheinberger]] (1839–1901) und [[Hermann Goetz]] (1840–1876) gerechnet.
==Economy==
[[Image:scan00051542542.jpg|right|thumb|250px|Children in an opium field in Malwa]]
The region has been one of the important producers of opium in the world. It was opium that first integrated the Malwa economy along with the western Indian ports with China, bringing in international capitalism in the region. Malwa opium was a challenge to the monopoly of the [[British East India Company|East India Company]], which used to supply [[Bengal]] opium to China. This led the British company to impose many restrictions on production of and trade in the drug, and eventually the it's trading was pushed underground. When smuggling went out of control, the [[British Empire|British]] made the rules more liberal. Today, the region is still one of the largest producer of licit opium in the world. Neemuch has a central government owned Opium & Alkaloid factory. Even in the present time, there is a high incidence of extra licit opium production being channelized into the black market. The headquarters of India's Central Bureau of Narcotics is located in Mandsaur.


Daneben traten einige bedeutende Einzelgänger auf den Plan, unter denen [[Anton Bruckner]] (1824–1896) besonders herausragt. Obwohl Wagner-Anhänger, unterscheidet sich sein formklarer Stil wesentlich von dem jenes Komponisten. So leitet sich zum Beispiel die blockhafte Instrumentation von Bruckners neun Sinfonien von den Registern der [[Orgel]] her. Im ideologischen Kampf gegen die Widersacher Wagners wurde er von dessen Anhängern als Widerpart von Brahms dargestellt. Auch [[Felix Draeseke]] (1835–1913), der ursprünglich von Liszt ausgehend „Zukunftsmusik in klassischer Form“ schrieb, steht kompositorisch zwischen den Parteien.
The region is predominantly agricultural. The [[black soil]] of the Malwa region is good for cultivation of cotton and textiles is an important industry. Large centres of textile production include Indore, Ujjain and Nagda. Maheshwar is known for its ''Maheshwari'' saris, while Mandsaur is noted for the manufacture of coarse wollen blankets. Handicrafts are an important source of income for the tribal population. Colored lacquerware from Ratlam, rag dolls from Indore, and papier-mâché articles from Indore, Ujjain and a few more centres are well known. The brown soil in some parts of the region is particularly suitable for the cultivation of such crops as wheat, gram (''[[Cicer arietinum]]''), til (''[[Sesamum indicum]]'') and other ''unalu'' crops (early summer crops). Comparatively poorer soil is used for the cultivation of the ''syalu'' (early winter) crop, consisting of millet (''[[sorghum|Andropogon sorghum]]''), maize (''[[Zea mays]]''), urad (''[[Phaseolus radiatus]]''), moong (''[[Phaseolus mango]]''), batla (''[[Pisum sativum]]''), peanut (''[[peanut|Arachis hypogaea]]'') and others. Main crops are jowar, rice, wheat, coarse millet, peanut and pulses, soyabean, cotton, linseed, seasame and sugarcane. Sugarmills are located in numerous small towns. Mandsaur district is the sole producer in India of white and red coloured [[slate]] used in producing slate pencil. There are 110 slate pencil industries in the district, which also has a cement factory. Apart from this, the region lacks mineral resources.


Auch Verdi erreichte, wenn auch auf andere Weise als Wagner, den Weg zum durchkomponierten [[Musikdrama]]. Seine immense Ausstrahlung ließ in Italien alle anderen Komponisten verblassen, so auch [[Amilcare Ponchielli]] (1834–1886) und [[Arrigo Boito]] (1842–1918), der auch [[Librettist]] seiner späten Opern ''Otello'' und ''Falstaff'' war.
The region primarily has industries producing consumer goods—but there are now many centres of large- and medium-scale industries, including Indore, Nagda, and Ujjain. Indore has a large-scale unit manufacturing diesel engines. Pithampur is an industrial town located 25&nbsp;km from Indore, which is known as the Detroit of India for its heavy concentration of automotive industry. Indore is recognised as the commercial capital of Madhya Pradesh, and is the main centre for trade in textiles and agro-based products. It also has one of the six [[Indian Institute of Management Indore|Indian Institutes of Management]].


In Frankreich hingegen triumphierte zunächst einmal die leichte Muse in Form der gesellschaftskritischen [[Operette]]n von [[Jacques Offenbach]] (1819–1880). Die lyrische Oper fand ihren Höhepunkt in den Werken von [[Jules Massenet]] (1842–1912), während in der ''Carmen'' von [[Georges Bizet]] (1838–1875) das erste Mal der Realismus einzog. Eine stilistische Brücke zur deutschen Musik schlug [[Louis Théodore Gouvy]] (1819–1898). Die Opern, Sinfonien und Kammermusikwerke des äußerst vielseitigen [[Camille Saint-Saëns]] (1835–1921) waren genauso wie die Ballette von [[Léo Delibes]] (1836–1891) eher traditionsorientiert. Neue Orchesterfarben fanden sich in den Kompositionen von [[Édouard Lalo]] (1823–1892) und [[Emmanuel Chabrier]] (1841–1894). Mit dem gebürtigen [[Belgien|Belgier]] [[César Franck]] (1822–1890) ging eine Wiederbelebung der Orgelmusik einher, die [[Charles-Marie Widor]] (1844–1937), später dann [[Louis Vierne]] (1870–1937) und [[Charles Tournemire]] (1870–1939) fortsetzten.
== Culture ==
The culture of Malwa has had a lot of influences from [[Gujarat]]i and [[Rajasthani]] culture due to geographic proximity. Since the region was ruled by the Marathas in modern times, Marathi influence is also visible.
[[Image:Maheshwar coolspark.jpg|thumb|200px|left|A Maratha-styled sculpture from Maheshwar]]
The main language of Malwa is ''[[Malvi]]'', although [[Hindi]] is widely spoken in the cities. This Indo-European language is further classified as Indo-Aryan. The language is also sometimes known as Malavi, Ujjaini, etc. Malvi is classified with the [[Rajasthani languages]], with ''Nimadi'', spoken in the [[Nimar]] region of Madhya Pradesh and in [[Rajasthan]], being its closest cousin. The dialects of Malvi are, in alphabetical order, ''Bachadi'', ''Bhoyari'', ''Dholewari'', ''Hoshangabadi'', ''Jamral'', ''Katiyai'', Malvi Proper, ''Patvi'', ''Rangari'', ''Rangri'' and ''Sondwari''. A survey in 2001 found only 4 dialects: Ujjaini (Ujjain, Indore, Dewas, Sehore districts), ''Rajawari'' (Ratlam, Mandsaur, Neemuch districts), ''Umadwari'' (Rajgarh district) and ''Sondhwari'' (Jhalawar district, Rajasthan). About 55% of the population of Malwa can converse in [[Hindi]], which is the official language of the Madhya Pradesh state, and literacy rate in second language (Hindi) is about 40%.{{ref|Ethnologue}}


In fast allen europäischen Ländern bildete sich nun eine spezifische Nationalromantik heraus. Die von Glinka begonnene nationalrussische Strömung wurde in Russland von der „[[Gruppe der Fünf]]“, so von [[Mili Alexejewitsch Balakirew|Mili Balakirew]] (1837–1910), [[Alexander Porfirjewitsch Borodin|Alexander Borodin]] (1833–1887), [[Modest Petrowitsch Mussorgski|Modest Mussorgski]] (1839–1881) und [[Nikolai Andrejewitsch Rimski-Korsakow|Nikolai Rimski-Korsakow]] (1844–1908) und [[César Cui]] (1835–1918), fortgesetzt. Westlicher orientiert waren [[Anton Grigorjewitsch Rubinstein|Anton Rubinstein]] (1829–1894) und [[Pjotr Iljitsch Tschaikowski|Pjotr Tschaikowski]] (1840–1893), dessen Ballette und Sinfonien große Popularität erlangten.
The traditional Malwa food has elements of both [[Gujarati cuisine|Gujarati]] and [[Rajasthani cuisine]]. Traditionally, [[jowar]] was the major food crop, but with the [[green revolution]] in India, wheat has replaced jowar as the most important food crop. Many people practice a [[vegetarian]] diet. Since the climate is mostly dry throughout the year, most people sustain on stored foods like pulses, and vegetables are rare. A typical snack of Malwa is the ''bhutta ri kees'' (made with grated corn roasted in [[ghee]] and later cooked in milk with spices). ''Chakki ri shaak'' is made of wheat dough which is washed under running water, steamed and then used in a gravy of curd. The traditional bread of Malwa is called ''baati/bafla'', which essentially is a small round ball of wheat flour roasted over cow-dung cakes, in the traditional way. ''[[Baati]]'' is typically eaten with dal (pulses). The ''baflas'' are dripping with ghee and are soaked with dal. The ''amli ri kadhi'' is ''kadhi'' made with tamarind instead of yogurt. Sweet cakes made of wheat called ''tapu'' are prepared during religious festivities. Sweet cereal called ''thulli'' is also typically eaten with milk or yoghurt. Traditional desserts include ''mawa-bati'' (milk-based sweet), ''khoprapak'' (coconut-based sweet), ''[[shrikhand]]'' (yogurt based) and ''malpua''.


Die [[Tschechien|tschechische]] Nationalmusik begründete [[Bedřich Smetana]] (1824–1884) mit seinen Opern und den an Liszt orientierten sinfonischen Dichtungen. Die Sinfonien, Konzerte und Kammermusikwerke von [[Antonín Dvořák]] (1841–1904) haben hingegen Brahms zum Vorbild. In Polen war [[Stanisław Moniuszko]] (1819–1872) der führende Opernkomponist, in Ungarn [[Ferenc Erkel]] (1810–1893). [[Norwegen]] brachte mit [[Edvard Grieg]] (1843–1907), Schöpfer lyrischer Klavierwerke, Lieder und Orchesterwerke wie der ''[[Peer-Gynt-Suite]]'', seinen bekanntesten Komponisten hervor; [[England]]s Stimme erklang mit dem an Brahms orientierten, vor allem als Chorkomponisten und Sinfoniker tätigen, [[Hubert Parry]] (1848–1918) sowie den skurrilen Operetten [[Arthur Sullivan]]s (1842–1900).
''[[Lavani]]'' music is popular in southern Malwa, which came through the Marathas. The ''Nirguni Lavani'' (philosophical) and the ''Shringari Lavani'' (erotic) are the two types. The Bhils have their own folk songs, which are always accompanied by dance. The folk musical modes of Malwa depend on four to five notes. In rare cases, six notes are employed. The devotional music of the ''Nirguni'' cult is popular all over Malwa. Legends about ''Raja'' Bhoj and ''Bijori'', the ''Kanjar'' girl and the tale of ''Balabau'' are popular folk songs. Insertions known as ''Stobha'' are popular in Malwa music. This can occur in four ways: the ''Matra stobha'' (syllable insertion), ''Varna stobha'' (letter insertion), ''Shabda stobha'' (word insertion) and ''Vakya stobha'' (sentence insertion.) {{ref|Lavani}}


=== Spätromantik (etwa 1850 bis 1890) ===
[[Image:Mhow coolspark.jpg|thumb|250px|Typical countryside near Mhow during the [[monsoon]] season ]]
Malwa was the centre of Sanskrit literature during and after the Gupta period. The region's most famous playwright, [[Kalidasa]], is considered to be the greatest Indian writer of any epoch. His first surviving play is ''Malavikagnimitra'' or ''Malavika'' and ''Agnimitra''. Kalidasa's second play, his masterpiece, is the ''[[The Recognition of Sakuntala|Shakuntala]]'' which tells the story of king, ''Dushyanta'', who falls in love with a girl of lowly birth, the lovely Shakuntala. The last of Kalidasa's surviving plays is ''[[Vikramuurvashiiya]]'' or ("''Urvashi'' Conquered by Valor"). Kalidasa also wrote the epic poems ''[[Raghuvamsha]]'' ("Dynasty of Raghu"), ''[[ Ritusamhaara|Ritusamhāra]]'' and ''Kumarasambhava'' ("Birth of the War God"), as well as the lyric ''[[Meghaduuta]]'' ("Cloud Messenger").


[[Bild:Max Liebermann Bildnis Richard Strauss.jpg|thumb|[[Richard Strauss]]]]
''[[Swang]]'' is a popular dance form in Malwa. Its roots can be traced back to the origins of the Indian theatre tradition. Since women did not participate in the dance-drama form, men enacted their roles. ''Swang'' incorporates suitable theatrics and mimicry accompanied by song and dialogue. It is dialogue-oriented rather than movement-oriented.{{ref|Swang}}
In der Spätromantik, auch Nachromantik genannt, werden die traditionellen Formen und Elemente der Musik weiter aufgelöst. Eine immer farbigere Orchesterpalette, ein immer größeres Aufgebot an musikalischen Mitteln, das Ausreizen der [[Tonalität (Musik)|Tonalität]] bis an ihre Grenzen, übersteigerte Emotionen und eine zunehmend individuellere Tonsprache des einzelnen Komponisten sind typische Kennzeichen; die Musik wird an die Schwelle der [[Moderne]] geführt.


So erreichten die Sinfonien von [[Gustav Mahler]] (1860–1911) vorher nicht gekannte Ausmaße, geben teilweise die traditionelle Viersätzigkeit auf und enthalten oft Vokalanteile. Doch hinter der monumentalen Fassade findet sich die moderne Expressivität des [[Fin de siècle]]. Diese psychologische Ausdruckskraft enthalten im Kleinen auch die Lieder von [[Hugo Wolf]] (1860–1903), Miniaturdramen für Stimme und Klavier. Stärker der Tradition verpflichtet, besonders an Bruckner orientiert, sind die Sinfonien von [[Franz Schmidt (Komponist)|Franz Schmidt]] (1874–1939) und [[Richard Wetz]] (1875–1935), während [[Max Reger]] (1873–1916) in seinen zahlreichen Instrumentalwerken zwar auf die Polyphonie [[Johann Sebastian Bach|Bachs]] zurückgriff, sie jedoch harmonisch äußerst kühn weiterentwickelte. Unter den zahlreichen Komponisten der Reger-Nachfolge ragen [[Julius Weismann]] (1879–1950) und [[Joseph Haas]] (1879–1960) hervor. Zu den herausragenden spätromantischen Tonschöpfern gehört weiterhin der eigenwillige [[Hans Pfitzner]] (1869–1949). Obwohl Traditionalist und entschiedener Gegner moderner Strömungen, stehen nicht wenige seiner Werke dem musikalischen Fortschritt der Zeit durchaus nahe. In seiner Nachfolge sind der vor allem als Opernkomponist hervorgetretene [[Walter Braunfels]] (1882–1953) und der Sinfoniker [[Wilhelm Furtwängler]] (1886–1954) zu nennen.
''Mandana'' (literally painting) wall and floor paintings are the best known painting traditions of Malwa. White drawings stand out in contrast to the base material consisting of red clay and cow dung mixture. Peacocks, cats, lions, goojari, bawari, [[swastika]] and chowk are some motifs of this style. ''Sanjhya'' is a ritual wall painting done by young girls during the period when ancestors are remembered and offered ritual oblation by Hindus. Malwa miniature paintings specialize in their attractive brushwork. {{ref|Paintings}}


Doch natürlich eignete sich für gesteigerte Emotionen die Opernbühne besonders gut. Recht brav waren noch die Volks- und [[Märchenoper]]n von [[Engelbert Humperdinck]] (1854–1921), [[Wilhelm Kienzl]] (1857–1941) und [[Siegfried Wagner]] (1869–1930), dem Sohn Richards. Doch schon [[Eugen d’Albert]] (1864–1932) und [[Max von Schillings]] (1868–1933) reizten mit einer deutschen Variante des [[Verismus]] die Nerven. Erotischer [[Symbolismus]] findet sich in den Bühnenwerken von [[Alexander von Zemlinsky]] (1871–1942) und [[Franz Schreker]] (1878–1934). Noch weiter an die Grenzen der Tonalität ging [[Richard Strauss]] (1864–1949) mit ''Salome'' und ''Elektra'', bevor er mit dem ''Rosenkavalier'' wieder traditionellere Wege beschritt. Im Stil den Werken von Strauss verwandt zeigen sich die Kompositionen [[Emil Nikolaus von Reznicek]]s (1860–1945) und [[Paul Graener]]s (1872–1944).
In seventeenth century, an offshoot of Rajasthani school of miniature painting known as ''Malwa painting'' was centred largely in Malwa and Bundelkhand. The school has still preserved the style visible from the earliest examples, such as the ''Rasikapriya'' (a poem analyzing the love sentiment) series dated 1636 and the ''Amaru Sataka'' (A 17th century Sanskrit poem). The paintings from this school are based on flat compositions on black and chocolate-brown backgrounds, figures shown against a solid colour patch, and architecture painted in lively colour. {{ref|paintBr}}
[[Image:Ujjainshipra.jpg|left|thumb|250px|Women making offerings on the banks of the river Shipra, Ujjain.]]


In Italien dominierte auch in dieser Zeit noch immer die Oper. Hier entwickelte sich der Verismus, ein übersteigerter Realismus, der auf der Opernbühne leicht ins Plakative und Melodramatische umschlagen konnte. So sind [[Ruggiero Leoncavallo]] (1857–1919), [[Pietro Mascagni]] (1863–1945) und [[Umberto Giordano]] (1867–1948) trotz ihres umfangreichen Schaffens nur durch jeweils eine Oper bekannt geworden. Einzig das Schaffen [[Giacomo Puccini]]s (1858–1924) hat sich komplett im Repertoire der Opernhäuser erhalten, obwohl auch ihm häufig Sentimentalität vorgeworfen wurde. Trotz einiger veristischer Werke galt [[Ermanno Wolf-Ferrari]] (1876–1948) hauptsächlich als Wiederbeleber der [[Opera buffa]]. [[Ferruccio Busoni]] (1866–1924), zeitweise in Deutschland lebender Verfechter einer modernen Klassizität, hinterließ ein eher konventionelles, wenig gespieltes Werk. So fand die Instrumentalmusik eigentlich erst mit dem vom Impressionismus beeinflussten [[Ottorino Respighi]] (1879–1936) wieder ihren Platz in der italienischen Musik.
The biggest festival of Malwa is the ''Simhastha mela'' held every 12 years, in which more than a million pilgrims take a holy dip in river [[Shipra]]. ''Gana-gour'' is celebrated in honour of [[Shiva]] and [[Parvati]]. The history of the festival goes back to ''Rano Bai'' whose parental house was in Malwa but was married in Rajasthan. Rano Bai was much attached to Malwa and did not like staying in Rajasthan. After marriage she could come to region only once a year, and ''Gana-gour'' symbolizes her return home. The festival is observed by the women in the region once in the month of Bhadra and Chaitra. ''Ghadlya'' (earthen pot) festival is celebrated by the girls in the region, who gather to visit every house of the village in the evenings, carrying earthen pots with holes for the light from oil lamps inside to come out. The girls recite songs connected with the Ghadlya in front of every house, and in return get food or money. The ''Gordhan'' festival is celebrated on the sixteenth day in the month of Kartika. The [[Bhil]]s of the region sing anectodal songs, known as Heeda, to the cattle, while the women sing the ''Chandrawali'' song, associated with [[Krishna]]'s romance. {{ref|Festivals}}


Der Begriff [[Impressionismus]] stammt aus der Malerei, und wie dort, entwickelte er sich auch in der Musik in Frankreich. In den Werken von [[Claude Debussy]] (1862–1918) lösten sich die Strukturen in feinste Nuancen aus Rhythmik, Dynamik und Klangfarbe auf. Vorbereitet wurde diese Entwicklung im Schaffen von [[Vincent d’Indy]] (1851–1931) und vor allem in den Liedern und der Kammermusik von [[Gabriel Fauré]] (1845–1924). Alle nachfolgenden französischen Komponisten wurden mehr oder weniger vom Impressionismus beeinflusst. Der bedeutendste unter ihnen war [[Maurice Ravel]] (1875–1937), ein glänzender Orchestervirtuose. [[Albert Roussel]] (1869–1937) verarbeitete erst [[Exotik|exotische]] Themen, bevor er wie Ravel [[Neoklassizismus (Musik)|neoklassizistische]] Tendenzen vorwegnahm. Auch [[Gabriel Pierné]] (1863–1937), [[Paul Dukas]] (1865–1935), [[Charles Koechlin]] (1867–1950) und [[Florent Schmitt]] (1870–1958) behandelten symbolistische und exotisch-[[orient]]alische Stoffe. Ein sonderbarer Einzelgänger war [[Erik Satie]] (1866–1925), Schöpfer versponnener Klavierstücke und Idol der nachfolgenden Generation.
The most popular fairs occur in the months of ''[[Phalguna]]'', ''[[Chaitra]]'', ''[[Bhadra]]'', ''[[Ashvin]]'' and ''[[Kartik]]''. The ''Chaitra'' fair held at Biaora and the ''Gal yatras'' held at over two dozen villages of Malwa are remarkable. Many fairs are held in the tenth day of the month of ''Bhadra'', to mark the birth of [[Tejaji]]. The ''Triveni mela'' is held at [[Ratlam]] and other remarkable fairs take place in ''Kartika'' at Ujjain, Mandhata (Nimad), Nayagaon, etc. {{ref|Fairs}}


Hubert Parry sowie der Ire [[Charles Villiers Stanford]] (1852–1924) leiteten in England die Spätromantik ein, die ihren ersten bedeutenden Vertreter in [[Edward Elgar]] (1857–1934) hatte. Während er das [[Oratorium]] wiederbelebte und Sinfonien und Konzerte schrieb, widmete sich [[Frederick Delius]] (1862–1934) mit einer eigenen Variante des Impressionismus besonders kleinen Orchesterbildern. [[Ethel Smyth]] (1858–1944) schrieb in einem an Brahms gemahnenden Stil vor allem Opern und Kammermusik. Zum bedeutendsten Sinfoniker seines Landes wurde [[Ralph Vaughan Williams]] (1872–1958), dessen Werke von englischen Volksliedern und der [[Renaissance]]musik inspiriert waren. [[Gustav Holst]] (1874–1934) ließ in sein Schaffen griechische [[Mythologie]] und indische Weisheitslehren einfließen. Sehr eigenwillige Komponistenpersönlichkeiten am Übergang zur Moderne waren auch [[Havergal Brian]] (1876–1972) und [[Frank Bridge]] (1879–1941).
In the [[Belisarius series]] by [[David Drake]] and [[Eric Flint]], the people of Malwa are chosen by malicious beings from the future to change the course of history. The [[Byzantine Empire|Byzantine]] general [[Belisarius]] is set against them by a creature sent by a benevolent group of future beings.


In Russland schmückte [[Alexander Konstantinowitsch Glasunow|Alexander Glasunow]] (1865–1936) seine traditionelle Kompositionstechnik mit einer farbenprächtigen Orchesterpalette. Der [[Mystik]]er [[Alexander Nikolajewitsch Skrjabin|Alexander Skrjabin]] (1872–1915) träumte von einer Synthese aus Farben, Klang und Düften. [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow]] (1873–1943) schrieb melancholisch-pathetische Klavierstücke und -konzerte voller berauschender Virtuosität, während die Klavierwerke von [[Nikolai Karlowitsch Medtner|Nikolai Medtner]] (1880–1951) lyrischer sind.
== Tourism ==


In Tschechien fand [[Leoš Janáček]] (1854–1928), tief verwurzelt in der Musik seiner [[Mähren|mährischen]] Heimat, mit der Entwicklung der [[Sprachmelodie]] in seinen Opern neue Ausdrucksbereiche. Auch in der Musik von [[Zdeněk Fibich]] (1850–1900), [[Josef Bohuslav Foerster]] (1859–1951), [[Vítězslav Novák]] (1870–1949) und [[Josef Suk (Komponist)|Josef Suk]] (1874–1935) sind die heimischen Klänge unüberhörbar. Dagegen finden sich im Werk des Polen [[Karol Szymanowski]] (1882–1937) neben Einflüssen der Folklore auch eine leicht morbide Exotik und später klassizistisches Maß.
Major tourist destinations in Malwa are places of historical or religious significance. The river Shipra and the city of Ujjain are regarded since times immemorial as sacred. The [[Mahakal|Mahakal Temple]] of Ujjain is one of the twelve ''[[Jyotirling|jyotirlingas]]''. Ujjain has over hundred other ancient temples including ''Harsidhhi'', ''Chintaman Ganesh'', ''Gadh [[Kali]]ka'', ''Kaal [[Bhairava]]'' and ''Mangalnath''. The Kalideh Palace on the outskirts of the city is a fine piece of ancient Indian architecture. The [[Bhartrihari]] caves have some interesting legends associated with it. Since the 4th century BCE, Ujjain has also enjoyed the reputation of being India's [[Greenwich]]{{ref|greenwich}}, being the [[Prime Meridian|first meridian of longitude]] of the Hindu geographers. The observatory built by [[Jai Singh II]] is one of the four such observatories in India and features ancient astronomical devices. The ''Simhastha mela'', celebrated every 12 years, begins on the full moon day in Chaitra (April) and continues into Vaishakha (May) until the next full moon day.
[[Image:Manduvalley1 coolspark.jpg|thumb|250px|right|Mandu Valley]]
[[Mandu]] was originally the fort capital of the Parmar rulers. Towards the end of the 13th century, it came under the sway of the Sultans of Malwa, the first of whom named it Shadiabad &minus; 'city of joy'. It continued to remain the capital, and the sultans built exquisite palaces like the Jahaz Mahal and Hindola Mahal, ornamental canals, baths and pavilions. The massive Jami Masjid and Hoshang Shah's tomb provided inspiration to the designers of the [[Taj Mahal]] centuries later. [[Baz Bahadur]] built a huge palace in Mandu in the 16th century. Other notible historical monuments are ''Rewa Kund'', [[Rupmati]]'s Pavillion, Nilkanth Mahal, Hathi Mahal, Darya Khan's Tomb, Dai ka Mahal, Malik Mughit's Mosque and Jali Mahal are some of the other monuments.
[[Image:Fort ahilya coolspark.jpg|thumb|250px|left|Fort Ahilya in Maheshwar]]
Close to Mandu is Maheshwar, a town on the northern bank of [[Narmada]] river, that served as the capital of the Indore state under [[Rajmata Ahilya Devi Holkar]]. The Maratha ''rajwada'' (fort) is the main attraction. A life-size statue of Rani Ahilya sits on a throne within the fort complex. Dhar was the capital of Malwa before Mandu became the capital in 1405. The fort here is in ruins, but offers a good panoramic view. The Bhojashala Mosque (built 1400) is still used as a place of worship on Fridays.The abandoned Lat Masjid (1405) and the tomb of Kamal Maula, a Muslim saint, are other places of interest.


Der bedeutendste dänische Komponist ist [[Carl Nielsen]] (1865–1931), bekannt durch Sinfonien und Konzerte. Noch dominanter in seinem Land ist die Stellung des [[Finnland|Finnen]] [[Jean Sibelius]] (1865–1957), ebenfalls ein Sinfoniker von schwermütiger Expressivität und klarer Liniengestaltung. In Schweden zeigen die Werke von [[Wilhelm Peterson-Berger]] (1867–1942), [[Wilhelm Stenhammar]] (1871–1927) und [[Hugo Alfvén]] (1872–1960) einen typisch nordischen Konservatismus, und auch der Norweger [[Christian Sinding]] (1856–1941) komponierte traditionell.
Modern [[Indore]] was planned and built by Rajmata Ahilya Devi Holkar. The grand Lal Baag Palace is one of the grandest monuments in Indore. The ''Bada Ganpati'' temple houses perhaps the largest Ganesh idol in the world measuring 25 feet from crown to foot. The ''Kanch Mandir'' is a Jain temple entirely inlaid with glass. The Town Hall was made in 1904 in Indo-Gothic style and originally named [[Edward VII of the United Kingdom|King Edward]] Hall, it was renamed [[Mahatma Gandhi]] Hall in 1948. The ''chhatris'' are the tombs or cenotaphs erected in memory of dead Holkar rulers and their family members.


Auch die Stimme [[Spanien]]s erklang nun nach langer Zeit wieder, zuerst in den Klavierwerken von [[Isaac Albéniz]] (1860–1909) und [[Enric Granados i Campiña]] (1867–1916), dann in den Opern, Balletten und Orchesterwerken des vom Impressionismus beeinflussten [[Manuel de Falla]] (1876–1946). Schließlich traten mit [[Edward MacDowell]] (1861–1908) und [[Amy Beach]] (1867–1944) auch die ersten wichtigen Vertreter der [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] auf. Doch schon das Werk von [[Charles Ives]] (1874–1954) gehörte nur noch zum Teil der Spätromantik an – vieles darin war bereits radikal modern und wies weit ins 20.&nbsp;Jahrhundert.
The shrine of [[Hussain Tekri]], built by the Nawab of [[Jaora]], Mohammad Iftikhar Ali Khan Bahadur, in the 19th century, is situated at the outskirts of Jaora in the Ratlam district. Mohammad Iftikhar Ali Khan Bahadur was buried in the same graveyard where Hussain Tekri was buried. During the month of [[Moharram]], thousands of people from all over the world visit the shrine of [[Husayn ibn Ali|Hazrat Imam Hussain]] here, which is a true replica of the one in Iraq. The place is famous for the rituals called ''Hajri'' to cure the incurable mental sicknesses.


== Romantische Musik als Welterfahrung ==
==See also==
* [[Madhya Pradesh ]]
* [[ Rajasthan ]]
* [[List of notable people from Malwa]]
* [[Rajasthani cuisine]]


Trotz auseinandergehender Richtungen und Erscheinungsformen waren die romantischen Impulse bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts derart miteinander verkettet, dass mit gebotener Vorsicht von einer romantischen Epoche gesprochen werden kann, in der aber auch Gegenbewegungen zum Zuge kamen. Obwohl bis zum Beginn des 20.&nbsp;Jahrhunderts und darüber hinaus romantische Gehalte und Einstellungen immer wieder und in manchen Werken exemplarisch zum Durchbruch kamen (von Wagners Oper ''[[Tristan und Isolde (Oper)|Tristan und Isolde]]'', 1857–59, über [[Johannes Brahms]], [[Anton Bruckner]] und [[Gustav Mahler]] bis zu [[Arnold Schönberg]], zum Beispiel Verklärte Nacht, 1899, ausdrücklich vor allem in den Werken von [[Hans Pfitzner]]), ist das Netz der Beziehungen zu locker gewebt, als dass hinreichend begründet von [[Spätromantik]] oder Neuromantik die Rede sein könnte. Die romantische Welt- und Seinserfahrung löste sich von ihrer Bindung an eine Epoche. Dass Romantische Musik letztlich der Fixierung auf eine zeitlich begrenzte und geographisch lokalisierte Epoche widersteht, geht wohl auf ihre innersten Beweggründe zurück: Aufhebung realer Zeitlichkeit (zum Beispiel in der Musik der Wiener Klassiker), Niederlegung der Grenzen zwischen den Künsten, Beschwörung der Vergangenheit als fernes Idealbild (verklärte Ferne), Tendenz zur Entmaterialisierung (Entrückung) des Tons (überhaupt der Kunstmittel), daraus folgend die Sublimierung, Spiritualisierung, Absage an die [[Zeitalter der Aufklärung|Aufklärung]] (Nachtsymbolik), Einbruch des Irrationalen. Ferner sind folgende Kriterien zu nennen: [[Emphase]] und Gebrochenheit, Tendenz zur „offenen“ Form, die Subjektivierung jeglicher Erfahrung, so dass jede künstlerische Aussage als Reflex eines Erlebnisses auf das Subjekt anmutet. Daraus folgt die Desintegration und [[Dissoziation (Psychologie)|Selbstauflösung]] des [[Subjekt (Philosophie)|Subjektes]] („Sehnsucht nach dem Tode“, [[Thomas Mann]]). Mit der Ineinssetzung von Ich und [[Außenwelt|Welt]] („Selbst dann bin ich die Welt!“, Tristan, 2.&nbsp;Akt) und mit der Erlösung durch Selbstauflösung schlug Wagner im Tristan das Grundthema der Romantik an, verlieh ihm jedoch ungeahnt neue Dimensionen. Aus der romantischen Herstellung „künstlicher Paradiese“ (Baudelaire) ergab sich die Idee des ''[[L’art pour l’art]]'', deren Überwindung eine der Haupttendenzen in den künstlerischen Aktionen der Gegenwart ist. Die Gegenkräfte gegen das Romantische, die sich in der 2.&nbsp;Hälfte des 19.&nbsp;Jahrhunderts allenthalben regten (Brahms, Bruckner, Mahler) und bis in die [[Konstruktivismus (Kunst)|konstruktivistischen]] Richtungen in der Kunst des 20.&nbsp;Jahrhunderts zu verfolgen sind, standen stets im Zeichen einer Wiedergewinnung von Objektivität, Realität und Entmachtung des willkürlich Subjektiven.
==External links==
{{commons|Malwa}}
* [http://www215.pair.com/sacoins/public_html/malwa_main.htm Malwa Sultanate Coins]
* [http://www.mptourism.com/ Madhya Pradesh Tourism]
* [http://tdil.mit.gov.in/CoilNet/IGNCA/mw.htm मालवा क्षेत्र: A comprehensive reference in Hindi]
==Notes==
<div style="font-size: 75%">
# {{note|EncyclopBr}} [http://35.1911encyclopedia.org/M/MA/MALWA.htm Malwa in Encyclopedia Britannica 1911 Edition]
# {{note|Ethnologue}} [http://www.ethnologue.com/show_language.asp?code=mup Ethnologue]
# {{note|Paintings}} [http://ignca.nic.in/nl002903.htm Paintings of Mewar and Malwa]
# {{note|nameOrig}} [http://www.britannica.com/eb/article-9050395 Malwa plateau on Britannica]
# {{note|Deccan1}} [http://ksgeo.kj.yamagata-u.ac.jp/~iwata/personal/Deccan-e.htm Geochronological Study of the Deccan Volcanism by the 40Ar-39Ar Method]
# {{note|Deccan2}} [http://www.mantleplumes.org/Deccan.html The Deccan beyond the plume hypothesis]
# {{note|Flora}} [http://dewas.nic.in/index_01.htm Dewas district]
# {{note|kalbeliya}} [http://www.nativeplanet.org/indigenous/cultures/india/kalbeliya/kalbeliya.shtml Kalbeliya nomads]
# {{note|Ahmad}} Ahmad, S. H., ''Anthropometric measurements and ethnic affinities of the Bhil and their allied groups of Malwa area.'', Anthropological Survey of India,1991, ''ISBN 81-8557-907-5''
# {{note|greenwich}} [http://www.ujjain.nic.in/mpdistrictsroot.htm Ujjain district official portal]
# {{note|Lavani}} [http://www.webindia123.com/MADHYA/ARTS/folkmusic2.htm Folk music of Madhya Pradesh]
# {{note|Swang}} [http://www.boloji.com/dances/00123.htm 'Swang' – The Folk Dance of Malwa]
# {{note|PaintBr}} [http://0-www.search.eb.com.library.uor.edu/eb/article-9050393 Malwa painting on Encyclopedia Britannica]
# {{note|Festivals}} [http://www.webindia123.com/MADHYA/festivals/festivals6.htm Festivals of Madhya Pradesh]
# {{note|Fairs}} [http://www.webindia123.com/Madhya/festivals/festivals.htm Fairs of Madhya Pradesh]
</div>


==References==
== Literatur ==
<div style="font-size: 75%">
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* Srivastava, K, ''The revolt of 1857 in Central India-Malwa'', Allied Publishers, ''ASIN B0007IURKI''
* Ahmad, S. H., ''Anthropometric measurements and ethnic affinities of the Bhil and their allied groups of Malwa area.'', Anthropological Survey of India,1991, ''ISBN 81-8557-907-5''
* Farooqui, Amar, ''Smuggling as subversion : colonialism, Indian merchants, and the politics of opium, 1790-1843'', Lexington Books, 2005, ''ISBN 07-3910-886-7''
* Mathur, Kripa Shanker, ''Caste and ritual in a Malwa village'', Asia Pub. House, 1964.


* E. Kurth, Romantische Harmonik und ihre Krise in Wagners ''Tristan'' (1920, Nachdruck 1968)
</div>
* E. Istel, Die Blütezeit der musikalischen Romantik in Deutschland (1921)
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* F. Strich, Deutsche Klassik und Romantik oder Vollendung und Unendlichkeit (1922, 1962)
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* W. Kahl, Lyrische Klavierstücke der Romantik (1926)
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* R. Benz, Die deutsche Romantik (1927, 1956)
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* A. Schmitz, Das romantische Beethoven-Bild (1927)
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* R. Dumnesil, La musique romantique française (1945)
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* [[Alfred Einstein|A. Einstein]], Music in the Romantic Era (1947), deutsche Übersetzung: Die Romantik in der Musik (1950, 1992)
* R. Benz, Die Welt der Dichter (1949), Kapitel Romantik und Musik
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* E. J. Dent, The Rise of Romantic Opera, hrsg. v. W. Dean (1976) (Vorlesungen 1937–38)
* [[Carl Dahlhaus|C. Dahlhaus]], Die Idee der absoluten Musik (1978)
* Ders., Die Musik des 19. Jahrhunderts (1980, 1989)
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* Romanticism, hrsg. v. G. Abraham (1990) (New Oxford History of Music 9)
* Music Theory in the Age of Romanticism, hrsg. v. I. Bent (1996)

{{Navigationsleiste Epochen der Musik}}

[[Kategorie:Musikgeschichte]]

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Version vom 8. September 2009, 14:43 Uhr

Als Musik der Romantik (Romantik von altfrz. romance, Dichtung, Roman) (ca. 1790–1890) bezeichnet man die beherrschende Stilrichtung der Musik des 19. Jahrhunderts. Die wichtigsten Eigenschaften der romantischen Musik sind die Betonung des gefühlvollen Ausdrucks, die Auflösung der klassischen Formen, die Erweiterung und schließlich Überschreitung der traditionellen Harmonik sowie die Verbindung der Musik mit außermusikalischen, häufig literarischen Ideen (Programmmusik). Das Orchester wurde im Laufe des 19. Jahrhunderts ständig erweitert, um einerseits immer ausgefallenere koloristische Feinheiten zu erzielen, andererseits durch den Einsatz aller zur Verfügung stehenden Mittel immer überwältigendere Eindrücke zu ermöglichen. Außerdem wurden immer häufiger Elemente der Volksmusik aufgenommen, teils im Zuge des Realismus, teils bedingt durch die nationalen Schulen der kleineren Länder. Gewöhnlich werden drei Abschnitte der Romantik unterschieden, auch wenn die genauen Zuordnungen in der Literatur nicht einheitlich sind.

Romantische Musik – Begriffsbestimmung

"Parsifal vor der Gralsburg" — Opera Richard Wagner - Weimar 1928 von Hans Werner Schmidt (1859–1950)

Die Schwierigkeiten im überlegten Gebrauch der Bezeichnungen „Romantik“ und „romantisch“ für eine bestimmte Richtung bzw. Epoche in der Musik rühren insbesondere daher, dass Begriffe übernommen werden, die seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts mit der deutschen literarischen Romantik (Novalis, Wilhelm Heinrich Wackenroder, Ludwig Tieck, die Gebrüder August Wilhelm und Friedrich Schlegel, E. T. A. Hoffmann, Clemens Brentano und andere) verbunden wurden. Die längere Vorgeschichte der Termini „romantisch“ bzw. „romanisch“ (im 17./18. Jahrhundert im ablehnenden Sinne für „wie im Roman“) und der substantivierten Form („das Romantische“) spielt für die Musik nur insofern eine Rolle, als sie in den späteren Gebrauch des Wortes einging. Erst durch die deutsche Romantik (das Substantiv begegnet erstmals bei Novalis), deren Repräsentanten bald als „Romantiker“ bezeichnet wurden, war die Voraussetzung dafür gegeben, in Anlehnung dazu von einer musikalischen Romantik zu sprechen. Ihre Physiognomie tritt jedoch erst seit den 1830er Jahren deutlicher hervor, und sie endet als Epoche im strengen Sinn bereits um 1850. Die Impulse aus dieser frühen und eigentlichen Phase der musikalischen Romantik haben allerdings weitergewirkt.

Die Anwendung des Romantikbegriffs auf die Musik verweist einerseits auf einen inneren, wenngleich zeitlich phasenverschobenen Zusammenhang zwischen der romantischen Bewegung in Dichtung, Kunsttheorie und Philosophie und der musikalischen Romantik, andererseits auf eine angestrebte Gegenposition zur Musik insbesondere der Wiener Klassiker (Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven). Die Antithese klassisch-romantisch war bereits im 18. Jahrhundert in England geläufig und hatte im Gegensatz zwischen deutscher Romantik und Weimarer Klassik (Friedrich von Schiller, Johann Wolfgang von Goethe) eine neue, aktuelle Dimension erhalten. Doch für die Romantiker selbst und vorab für Georg Wilhelm Friedrich Hegel (Ästhetik, 1818–29), der ihnen in seinem Denken allerdings fern stand, war auch noch der ältere, über Johann Gottfried Herder und Christoph Martin Wieland vermittelte Wortgebrauch gültig, mit dem der antiken „klassischen“ die christlich-europäische „romantische“ Kunst entgegengesetzt wurde. Zur terminologischen Verwirrung trug weiterhin bei, dass in der Romantik ein Musikbegriff entwickelt wurde, der auf das Wesen der Musik schlechthin abzielte. So erschien E. T. A. Hoffmann – der einzige der romantischen Dichter, der einen tieferen Einblick in die Musik seiner Zeit hatte und selbst Komponist war – die Instrumentalmusik von Haydn, Mozart und vor allem die von Beethoven als die Verkörperung der „romantischen Musik“, weil er in ihr den höchsten Begriff von Musik überhaupt erfüllt fand. („Sie [sc. die Instrumentalmusik] ist die romantischste aller Künste, — fast möchte man sagen, allein rein romantisch.“) Die Begründung lautete wie folgt: „Die Musik schließt dem Menschen ein unbekanntes Reich auf; eine Welt, die nichts gemein hat mit der äußern Sinnenwelt […] und in der er alle durch Begriffe bestimmbaren Gefühle zurückläßt, um sich dem Unaussprechlichen hinzugeben.“ Da die Musik schlechthin für die Romantiker (zum Beispiel Wackenroder, Hoffmann) vielfach als der Inbegriff einer umfassenden, gänzlich in der Gefühlssphäre beheimateten, transzendierend-unstofflichen Kunst galt, hat der romantische Kunstbegriff, von dem das 19. Jahrhundert nie loskam, das Verständnis jeglicher Musik geprägt. In Arthur Schopenhauers Definition der Musik als der Manifestation des reinen Willens, somit des „Dings an sich“ jenseits der Erscheinungen und Begriffe kulminierten die romantischen Musikvorstellungen. Auch Richard Wagners ideelle Konzeption des Musikdramas als alle Künste übergreifendes Kunstwerk („Gesamtkunstwerk“) geht auf Ideen der deutschen Romantiker zurück (beispielsweise Verschmelzung der Gattungen und Künste, Utopismus, Sakralisierung des Kunstwerks), ohne dass man doch Wagners Musikdramen der Romantik zuweisen könnte.

Eine weitere Einbettung der Bezeichnungen Romantik und romantisch ergibt sich durch den Einbezug der literaturwissenschaftlichen Epochenbezeichnungen „Biedermeier“ und „Vormärz“ (ca. 1815–48). Wenngleich nicht alle Erscheinungen in der Musik seit 1800 unter Romantik subsumiert werden können und die neue romantische Musik auf einem Boden erwächst, der um 1800 neben und zum Teil im Schatten der Wiener klassischen Musik bereitet wurde, so trifft doch Heinrich Heines Wort vom „Ende der Wolfgang Goetheschen Kunstperiode“ um 1830 insofern auch auf die Musik zu, als mit dem Tode Beethovens (1827) und Franz Schuberts (1828) ein musikalisches Zeitalter endete und der Romantik in der deutschen und französischen Musik alle Möglichkeiten eröffnet wurden.

Die Romantische Epoche

Die erste Phase der bedeutenden bürgerlichen Musik insbesondere in Deutschland zwischen ca. 1830 und 1850 kann aufgrund wesentlicher gemeinsamer Kriterien als Romantik bezeichnet werden. Erste „romantische“ Ansätze zeigen sich in der Stoffwahl des deutschen Singspiels seit den 70er Jahren des 18. Jahrhunderts, die auf Carl Maria von Webers Oper Der Freischütz (1821) hinführen. Vernehmlich kündigten sich die Konturen der deutschen romantischen Oper jedoch schon an in manchen Werken von Ludwig (Louis) Spohr (zum Beispiel Faust, 1816; Jessonda, 1823), E. T. A. Hoffmann (Undine, 1816), sowie nicht zuletzt in den durchkomponierten Teilen von Wolfgang Amadeus Mozarts Zauberflöte (1791). Der Charakter einer nationalen Oper, die alle Register der Natur-, Geister- und vor allem Sagen-Romantik zog, wurde schon in den späteren Werken Webers (Euryanthe, 1823; Oberon, 1826) überlagert vom musikalischen Idiom der beherrschenden französischen und italienischen Oper. Indessen blieb die romantische Physiognomie noch kenntlich in den Opern von Heinrich Marschner (Der Vampyr, 1828; Hans Heiling, 1833) und, biedermeierlich gefärbt, bei Albert Lortzing und Friedrich von Flotow. Aber auch Richard Wagner begann mit Werken im Stil der deutschen romantischen Oper (Der Fliegende Holländer, 1843; Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg, 1845; Lohengrin, 1850). Durch die neue stimmungs- und bildauslösende Funktion von Harmonik und Klangfarben wurden bereits im Freischütz (vor allem in der Wolfsschluchtszene) jene Sphären und Vorstellungen vermittelt, die seitdem untrennbar mit dem Romantikbegriff verbunden sind: die Evokation des blinden Waltens oder Seins von unergründlichen Natur- und Schicksalskräften, das Übernatürliche, der mythische Sagengrund und die märchenhafte Vergangenheit, die zum Symbol eines utopisch-ursprünglichen Zustands wird. Hinzu kamen ein volkstümlich-nationaler liedhafter Ton und der Gestus des ritterlichen Aufschwungs. Die Musik wurde durchlässig für Stimmungen und szenische Bilder, die aus romantischen Motiven und Seelenlagen hervorgingen.

Die lyrisch nach innen gewendete, romantisch inspirierte Poetisierung, das heißt Entgrenzung der Tonsprache erreicht ihre Vollendung in der Musik von Robert Schumann. Schwerpunkte sind dabei die durch Werke von Jean Paul und E. T. A. Hoffmann angeregte Klaviermusik (Klavierzyklen, unter anderem Papillons Op. 2, 1828–32; Carnaval Op. 9, 1834–35; Fantasiestücke Op. 12, 1832–37; Kinderszenen Op. 15, 1838; Kreisleriana Op. 16, 1838) und die Lieder, in denen Dichtung der Romantik und Musik buchstäblich verschmelzen, zum Beispiel im Liederkreis Op. 24 (Text Heinrich Heine, 1849), in Myrthen Op. 25 (1840) und im Liederkreis Op. 39 (Text Joseph von Eichendorff, 1840). Dass sich Schumanns Romantik vorab im Lyrischen Klavierstück (Charakterstück) entfaltete, ist ein Zeichen für die radikale Abwendung von Gattungen und Strukturen der Wiener klassischen Musik. Auch im romantischen Lied, dessen Poesie bei Schumann wesentlich aus der Klavierbegleitung hervorgeht, ist gegenüber den Liedern von Franz Schubert der Neuansatz fundamental; Schumann hat Anregungen aus dem vorschubertschen Lied aufgenommen. Schumanns Sinfonien (1841–51), das Klavierkonzert Op. 54 (1. Satz 1841, 2. und 3. Satz 1845) und die Sonaten sind durch romantisch-poetische Gehalte von innen heraus verwandelt. Mit der Oper Genoveva (1850) suchte er sich auch die Bühne zu erschließen. Genuin romantisch ist in der Musik von Schumann einerseits die Tendenz zur Entgrenzung und Gattungsverschmelzung im Zeichen eines übergreifenden poetischen Idioms und konvergierend mit Friedrich Schlegels Idee einer „progressive[n] Universalpoesie“ (116. Athenäumsfragment), in der es darum ginge, „alle getrennten Gattungen […] zu vereinigen“, die Barrieren zwischen den Künsten zu überspringen. Andererseits gehört die Abkehr von komplexen, vielgliedrigen Architekturen zugunsten des im zeitenthobenen Augenblick entfalteten „Einfalls“, der sich gegen thematische Verarbeitung sträubt, zu den wesentlichen Merkmalen der musikalischen Romantik. Die Auflösung bisher gültiger musikalischer Ordnungen und Bauweisen vollzieht sich in der Absicht, der Musik neue, musiküberschreitende Gehalte zuzuführen. Seit Beethovens Tod ist Musik wiederholt als Bekundung eines „Unaussprechlichen“ aufgefasst worden.

Schumann und Frédéric Chopin entdeckten in der Klaviermusik den lyrischen Eigenwert des Klangs und der figurativen Virtuosität für die Vermittlung des Poetischen. Zeitlich vorgelagert ist zum Teil der romantische Klassizismus von Felix Mendelssohn Bartholdy, dem manches aus der Opern- und Instrumentalmusik von Hoffmann, Spohr und anderen noch zuzurechnen wäre. Vor allem in Mendelssohns Liedern ohne Worte (1830–45) sowie in der Musik zum Sommernachtstraum (1842, Ouvertüre schon 1826) erscheint im virtuosen Umgang mit geprägten Idiomen eine sublime Stimmungspoesie. Reflexionen von Natur- und Landschaftsbildern sind in seinen Hauptwerken ebenso wesentliche Elemente wie die Vorstellung des schwerelosen Elfentreibens. Die engstens mit Bestrebungen der literarischen Romantik verknüpfte Entdeckung und Verklärung der Musik der Vergangenheit (zum Beispiel Palestrina-Renaissance), vorbereitet durch Carl Friedrich Zelters Wirken an der Sing-Akademie zu Berlin sowie durch Hoffmanns kunsttheoretische Arbeiten (Alte und neue Kirchenmusik, 1814) und Kompositionen, wurde in vollem Umfang erst durch Mendelssohns Aufführung von Johann Sebastian Bachs Matthäus-Passion in Berlin (1829) musikgeschichtlich nutzbar gemacht. Viele Romantiker studierten bei Komponisten, die mit den Wiener Klassikern keine unmittelbare Berührung hatten. Die Zentren der musikalischen Romantik befanden sich vorzugsweise in Nord- und Mitteldeutschland (Berlin, Dresden, Leipzig). Eine Romantik eigenen Rechts entfaltete sich in der Klaviermusik von Chopin (Études Op. 10 1829–32; Études Op. 25, 1832–36, Préludes Op. 28, 1836–39; Mazurkas, Nocturnes, Balladen; Konzerte e-Moll Op. 11 (1830) und f-Moll Op. 21 (1829)). Auch im virtuosen Aufschwung ist seine Musik fast immer durchdrungen von Melancholie und Fatalismus. Noch mehr als bei Schumann ist in den Werken Chopins, die von Schumann begeistert begrüßt wurden, der subjektive Gestus und der Reflex auf ein leidend-sensibles Ich spürbar, das sich in romantischer Sehnsucht verzehrt.

Eine spezifisch französische Romantik repräsentiert die Instrumentalmusik von Hector Berlioz. Schlüsselwerke wie die Symphonie fantastique (1830), Harold en Italie (1834), die Symphonie dramatique Roméo et Juliette (1839) und andere zielten auf Kontamination der Gattungen durch Aufnahme dichterischer oder aus Dichtungen der Weltliteratur (William Shakespeare, Vergil, Goethe, George Gordon Byron) abgeleiteter und neu interpretierter Thematik. Sie eröffneten Regionen der hochgespannten, unerfüllbaren Sehnsucht, des Rausches, des Schweifens in Traumwelten und der visionären Phantastik, als deren Subjekt das neue (romantische) Bild des Künstlergenies hervortritt. Das hybride Genre der Programmmusik und der symphonischen Dichtung — letztere insbesondere durch Franz Liszt geprägt und propagiert, später durch Richard Strauss erneut aufgegriffen — entspringt ebenfalls den Ideen der Romantik.

Auch in der italienischen und französischen Oper zwischen 1830 und ca. 1850 sind romantische Einschläge unüberhörbar. Vorab Vincenzo Bellinis weich-elegisches Melos, das aber nicht weniger die anfeuernde Leidenschaft kennt, ist stets als genuine Romantik begriffen worden. Sie begegnet auch in den Opern Gaetano Donizettis, tritt dann aber im Frühwerk von Giuseppe Verdi wieder in den Hintergrund. Eher sekundär sind gleichfalls die romantischen Züge in der französischen Großen Oper (Giacomo Meyerbeer, Daniel-François-Esprit Auber). Stand dort der szenische, dekorative Aufwand romantischer Verinnerlichung entgegen, so ließ bei Verdi der dramatisch unerbittliche Nerv seiner Musik Romantisches nur am Rande aufkommen. Über das Schicksalsdrama und das historisch-symbolische Drama ist, aufs Ganze gesehen, auch die Oper des 19. Jahrhunderts mit der europäischen Romantik verknüpft, die in Frankreich mit François-René de Chateaubriand (Génie du Christianisme, 1802), Alphonse de Lamartine, Victor Hugo, Alfred de Musset und Charles Baudelaire, in Italien mit Alessandro Manzoni und Giacomo Leopardi sowie in England mit Samuel Taylor Coleridge, Byron, Percy Bysshe Shelley und John Keats einen geistigen Umschwung bewirkt hatte.

Frühromantik (etwa 1790 bis 1820)

Ludwig van Beethoven
Franz Schubert

Der Übergang der Wiener Klassik zur Romantik findet sich im Werk Ludwig van Beethovens (1770–1827). Vielen typisch romantischen Elementen begegnet man in seinen Werken das erste Mal. Der bedeutendste Vertreter der eigentlichen Frühromantik ist jedoch Franz Schubert (1797–1828), bezeichnenderweise der herausragende Liederkomponist. Auf diesem Gebiet wird sein Schaffen durch die Balladen Carl Loewes (1796–1869) ergänzt. Wichtig für die Entwicklung der deutschen Oper ist Carl Maria von Weber (1786–1826), vor allem mit seinem volkstümlichen Freischütz. Dazu kommen fantastisch-schauerliche Stoffe von Heinrich Marschner (1795–1861) und schließlich die heitere Spieloper von Albert Lortzing (1801–1851), während Louis Spohr (1784–1859) hauptsächlich durch seine Instrumentalmusik bekannt wurde. Noch größtenteils der Klassik verhaftet ist das Schaffen von Johann Nepomuk Hummel (1778–1837), Ferdinand Ries (1784–1838) sowie des Franzosen George Onslow (1784–1853).

Italien erlebte in der Frühromantik die Blütezeit der Belcanto-Oper, verbunden mit den Namen von Gioachino Rossini (1792–1868), Gaetano Donizetti (1797–1848) und Vincenzo Bellini (1801–1835). Während von Rossini in erster Linie heute die komischen Opern bekannt sind, oft nur durch ihre mitreißenden Ouvertüren, überwiegen bei Donizetti und Bellini tragische Inhalte. Der bedeutendste italienische Instrumentalkomponist dieser Zeit war der legendäre „Teufelsgeiger“ Niccolò Paganini (1782–1840).

In Frankreich entwickelte sich einerseits die leichte Opéra comique, ihre Vertreter sind François Adrien Boieldieu (1775–1834), Daniel-François-Esprit Auber (1782–1871) und Adolphe Adam (1803–1856), letzterer auch durch seine Ballette bekannt. Man kann ebenfalls den berühmten exzentrischen Komponist und Harfenist Robert Nicolas-Charles Bochsa (1789–1856) zitieren (sieben Opern). Daneben kam die Grand opéra mit pompösen Bühnenbildern, Balletten und großen Chören auf. Ihr erster Vertreter war Gaspare Spontini (1774–1851), ihr bedeutendster Giacomo Meyerbeer (1791–1864).

Auch in anderen europäischen Ländern nahm die Musikentwicklung nun einen Aufschwung. Der Ire John Field (1782–1837) komponierte die ersten Nocturnes für Klavier, in Dänemark wirkte Friedrich Kuhlau (1786–1832) und der Schwede Franz Berwald (1796–1868) schrieb vier sehr eigenwillige Sinfonien.

Hochromantik (etwa 1820 bis 1850)

Robert Schumann

Die Hochromantik lässt sich in zwei Phasen einteilen. In der ersten Phase erreicht die eigentliche romantische Musik ihren Höhepunkt. Der Pole Frédéric Chopin (1810–1849) lotete in seinen Charakterstücken und Tänzen für Klavier bislang unbekannte Gefühlstiefen aus. Robert Schumann (1810–1856), am Ende seines Lebens geistig umnachtet, stellt in Person wie in Musik geradezu den Prototyp des leidenschaftlichen, von Tragik beschatteten romantischen Künstlers dar. Seine eigenwilligen Klavierstücke, Kammermusikwerke und Sinfonien sollten die folgende Musikergeneration nachhaltig beeinflussen. Franz Liszt (1811–1886), der deutschen Minderheit in Ungarn entstammend, war einerseits ein umschwärmter Klaviervirtuose, legte aber andererseits mit seinen harmonisch kühnen sinfonischen Dichtungen auch den Grundstein für die fortschrittliche „Neudeutsche Schule“. Ebenfalls der Programmmusik verpflichtet war die Technik der Idée fixe (Leitmotiv) des Franzosen Hector Berlioz (1803–1869), der auch maßgeblich das Orchester erweiterte. Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) orientierte sich wieder mehr an der klassizistischen Formensprache und wurde ein Vorbild besonders für skandinavische Komponisten wie den Dänen Niels Wilhelm Gade (1817–1890).

In der Oper dominierten in Deutschland noch die Spielopern von Otto Nicolai (1810–1849) und Friedrich von Flotow (1812–1883), als Richard Wagner (1813–1883) seine ersten romantischen Opern schrieb. Auch die frühen Werke von Giuseppe Verdi (1813–1901) orientierten sich noch am Belcanto-Ideal der älteren Generation. In Frankreich wurde von Ambroise Thomas (1811–1896) und Charles Gounod (1818–1893) die Opéra lyrique entwickelt. Die russische Musik fand ihre eigene Sprache in den Opern von Michail Glinka (1804–1857) und Alexander Dargomyschski (1813–1869).

Die zweite Phase der Hochromantik, teilweise auch Neuromantik genannt, läuft parallel mit der Stilrichtung des Realismus in der Literatur und der bildenden Kunst. In seiner zweiten Schaffenshälfte entwickelte Wagner nun seine Leitmotivtechnik, mit der er den ohne Arien durchkomponierten vierteiligen Ring des Nibelungen zusammenhält; das Orchester wird sinfonisch behandelt, die Chromatik erreicht in Tristan und Isolde ihren äußersten Punkt. Eine ganze Jüngerschar steht unter dem Einfluss der progressiven Ideen Wagners, unter ihnen zum Beispiel Peter Cornelius (1824–1874). Dagegen entstand eine Opposition zahlreicher konservativerer Komponisten, denen Johannes Brahms (1833–1897), der in Sinfonik, Kammermusik und Lied eine logische Fortführung der Klassik anstrebte, aufgrund der Tiefe der Empfindung und einer meisterlichen Kompositionstechnik zum maßstabsetzenden Vorbild wurde. Zu dieser Partei werden unter anderem Robert Volkmann (1815–1883), Friedrich Kiel (1821–1885), Carl Reinecke (1824–1910), Max Bruch (1838–1920), Josef Gabriel Rheinberger (1839–1901) und Hermann Goetz (1840–1876) gerechnet.

Daneben traten einige bedeutende Einzelgänger auf den Plan, unter denen Anton Bruckner (1824–1896) besonders herausragt. Obwohl Wagner-Anhänger, unterscheidet sich sein formklarer Stil wesentlich von dem jenes Komponisten. So leitet sich zum Beispiel die blockhafte Instrumentation von Bruckners neun Sinfonien von den Registern der Orgel her. Im ideologischen Kampf gegen die Widersacher Wagners wurde er von dessen Anhängern als Widerpart von Brahms dargestellt. Auch Felix Draeseke (1835–1913), der ursprünglich von Liszt ausgehend „Zukunftsmusik in klassischer Form“ schrieb, steht kompositorisch zwischen den Parteien.

Auch Verdi erreichte, wenn auch auf andere Weise als Wagner, den Weg zum durchkomponierten Musikdrama. Seine immense Ausstrahlung ließ in Italien alle anderen Komponisten verblassen, so auch Amilcare Ponchielli (1834–1886) und Arrigo Boito (1842–1918), der auch Librettist seiner späten Opern Otello und Falstaff war.

In Frankreich hingegen triumphierte zunächst einmal die leichte Muse in Form der gesellschaftskritischen Operetten von Jacques Offenbach (1819–1880). Die lyrische Oper fand ihren Höhepunkt in den Werken von Jules Massenet (1842–1912), während in der Carmen von Georges Bizet (1838–1875) das erste Mal der Realismus einzog. Eine stilistische Brücke zur deutschen Musik schlug Louis Théodore Gouvy (1819–1898). Die Opern, Sinfonien und Kammermusikwerke des äußerst vielseitigen Camille Saint-Saëns (1835–1921) waren genauso wie die Ballette von Léo Delibes (1836–1891) eher traditionsorientiert. Neue Orchesterfarben fanden sich in den Kompositionen von Édouard Lalo (1823–1892) und Emmanuel Chabrier (1841–1894). Mit dem gebürtigen Belgier César Franck (1822–1890) ging eine Wiederbelebung der Orgelmusik einher, die Charles-Marie Widor (1844–1937), später dann Louis Vierne (1870–1937) und Charles Tournemire (1870–1939) fortsetzten.

In fast allen europäischen Ländern bildete sich nun eine spezifische Nationalromantik heraus. Die von Glinka begonnene nationalrussische Strömung wurde in Russland von der „Gruppe der Fünf“, so von Mili Balakirew (1837–1910), Alexander Borodin (1833–1887), Modest Mussorgski (1839–1881) und Nikolai Rimski-Korsakow (1844–1908) und César Cui (1835–1918), fortgesetzt. Westlicher orientiert waren Anton Rubinstein (1829–1894) und Pjotr Tschaikowski (1840–1893), dessen Ballette und Sinfonien große Popularität erlangten.

Die tschechische Nationalmusik begründete Bedřich Smetana (1824–1884) mit seinen Opern und den an Liszt orientierten sinfonischen Dichtungen. Die Sinfonien, Konzerte und Kammermusikwerke von Antonín Dvořák (1841–1904) haben hingegen Brahms zum Vorbild. In Polen war Stanisław Moniuszko (1819–1872) der führende Opernkomponist, in Ungarn Ferenc Erkel (1810–1893). Norwegen brachte mit Edvard Grieg (1843–1907), Schöpfer lyrischer Klavierwerke, Lieder und Orchesterwerke wie der Peer-Gynt-Suite, seinen bekanntesten Komponisten hervor; Englands Stimme erklang mit dem an Brahms orientierten, vor allem als Chorkomponisten und Sinfoniker tätigen, Hubert Parry (1848–1918) sowie den skurrilen Operetten Arthur Sullivans (1842–1900).

Spätromantik (etwa 1850 bis 1890)

Richard Strauss

In der Spätromantik, auch Nachromantik genannt, werden die traditionellen Formen und Elemente der Musik weiter aufgelöst. Eine immer farbigere Orchesterpalette, ein immer größeres Aufgebot an musikalischen Mitteln, das Ausreizen der Tonalität bis an ihre Grenzen, übersteigerte Emotionen und eine zunehmend individuellere Tonsprache des einzelnen Komponisten sind typische Kennzeichen; die Musik wird an die Schwelle der Moderne geführt.

So erreichten die Sinfonien von Gustav Mahler (1860–1911) vorher nicht gekannte Ausmaße, geben teilweise die traditionelle Viersätzigkeit auf und enthalten oft Vokalanteile. Doch hinter der monumentalen Fassade findet sich die moderne Expressivität des Fin de siècle. Diese psychologische Ausdruckskraft enthalten im Kleinen auch die Lieder von Hugo Wolf (1860–1903), Miniaturdramen für Stimme und Klavier. Stärker der Tradition verpflichtet, besonders an Bruckner orientiert, sind die Sinfonien von Franz Schmidt (1874–1939) und Richard Wetz (1875–1935), während Max Reger (1873–1916) in seinen zahlreichen Instrumentalwerken zwar auf die Polyphonie Bachs zurückgriff, sie jedoch harmonisch äußerst kühn weiterentwickelte. Unter den zahlreichen Komponisten der Reger-Nachfolge ragen Julius Weismann (1879–1950) und Joseph Haas (1879–1960) hervor. Zu den herausragenden spätromantischen Tonschöpfern gehört weiterhin der eigenwillige Hans Pfitzner (1869–1949). Obwohl Traditionalist und entschiedener Gegner moderner Strömungen, stehen nicht wenige seiner Werke dem musikalischen Fortschritt der Zeit durchaus nahe. In seiner Nachfolge sind der vor allem als Opernkomponist hervorgetretene Walter Braunfels (1882–1953) und der Sinfoniker Wilhelm Furtwängler (1886–1954) zu nennen.

Doch natürlich eignete sich für gesteigerte Emotionen die Opernbühne besonders gut. Recht brav waren noch die Volks- und Märchenopern von Engelbert Humperdinck (1854–1921), Wilhelm Kienzl (1857–1941) und Siegfried Wagner (1869–1930), dem Sohn Richards. Doch schon Eugen d’Albert (1864–1932) und Max von Schillings (1868–1933) reizten mit einer deutschen Variante des Verismus die Nerven. Erotischer Symbolismus findet sich in den Bühnenwerken von Alexander von Zemlinsky (1871–1942) und Franz Schreker (1878–1934). Noch weiter an die Grenzen der Tonalität ging Richard Strauss (1864–1949) mit Salome und Elektra, bevor er mit dem Rosenkavalier wieder traditionellere Wege beschritt. Im Stil den Werken von Strauss verwandt zeigen sich die Kompositionen Emil Nikolaus von Rezniceks (1860–1945) und Paul Graeners (1872–1944).

In Italien dominierte auch in dieser Zeit noch immer die Oper. Hier entwickelte sich der Verismus, ein übersteigerter Realismus, der auf der Opernbühne leicht ins Plakative und Melodramatische umschlagen konnte. So sind Ruggiero Leoncavallo (1857–1919), Pietro Mascagni (1863–1945) und Umberto Giordano (1867–1948) trotz ihres umfangreichen Schaffens nur durch jeweils eine Oper bekannt geworden. Einzig das Schaffen Giacomo Puccinis (1858–1924) hat sich komplett im Repertoire der Opernhäuser erhalten, obwohl auch ihm häufig Sentimentalität vorgeworfen wurde. Trotz einiger veristischer Werke galt Ermanno Wolf-Ferrari (1876–1948) hauptsächlich als Wiederbeleber der Opera buffa. Ferruccio Busoni (1866–1924), zeitweise in Deutschland lebender Verfechter einer modernen Klassizität, hinterließ ein eher konventionelles, wenig gespieltes Werk. So fand die Instrumentalmusik eigentlich erst mit dem vom Impressionismus beeinflussten Ottorino Respighi (1879–1936) wieder ihren Platz in der italienischen Musik.

Der Begriff Impressionismus stammt aus der Malerei, und wie dort, entwickelte er sich auch in der Musik in Frankreich. In den Werken von Claude Debussy (1862–1918) lösten sich die Strukturen in feinste Nuancen aus Rhythmik, Dynamik und Klangfarbe auf. Vorbereitet wurde diese Entwicklung im Schaffen von Vincent d’Indy (1851–1931) und vor allem in den Liedern und der Kammermusik von Gabriel Fauré (1845–1924). Alle nachfolgenden französischen Komponisten wurden mehr oder weniger vom Impressionismus beeinflusst. Der bedeutendste unter ihnen war Maurice Ravel (1875–1937), ein glänzender Orchestervirtuose. Albert Roussel (1869–1937) verarbeitete erst exotische Themen, bevor er wie Ravel neoklassizistische Tendenzen vorwegnahm. Auch Gabriel Pierné (1863–1937), Paul Dukas (1865–1935), Charles Koechlin (1867–1950) und Florent Schmitt (1870–1958) behandelten symbolistische und exotisch-orientalische Stoffe. Ein sonderbarer Einzelgänger war Erik Satie (1866–1925), Schöpfer versponnener Klavierstücke und Idol der nachfolgenden Generation.

Hubert Parry sowie der Ire Charles Villiers Stanford (1852–1924) leiteten in England die Spätromantik ein, die ihren ersten bedeutenden Vertreter in Edward Elgar (1857–1934) hatte. Während er das Oratorium wiederbelebte und Sinfonien und Konzerte schrieb, widmete sich Frederick Delius (1862–1934) mit einer eigenen Variante des Impressionismus besonders kleinen Orchesterbildern. Ethel Smyth (1858–1944) schrieb in einem an Brahms gemahnenden Stil vor allem Opern und Kammermusik. Zum bedeutendsten Sinfoniker seines Landes wurde Ralph Vaughan Williams (1872–1958), dessen Werke von englischen Volksliedern und der Renaissancemusik inspiriert waren. Gustav Holst (1874–1934) ließ in sein Schaffen griechische Mythologie und indische Weisheitslehren einfließen. Sehr eigenwillige Komponistenpersönlichkeiten am Übergang zur Moderne waren auch Havergal Brian (1876–1972) und Frank Bridge (1879–1941).

In Russland schmückte Alexander Glasunow (1865–1936) seine traditionelle Kompositionstechnik mit einer farbenprächtigen Orchesterpalette. Der Mystiker Alexander Skrjabin (1872–1915) träumte von einer Synthese aus Farben, Klang und Düften. Sergei Rachmaninow (1873–1943) schrieb melancholisch-pathetische Klavierstücke und -konzerte voller berauschender Virtuosität, während die Klavierwerke von Nikolai Medtner (1880–1951) lyrischer sind.

In Tschechien fand Leoš Janáček (1854–1928), tief verwurzelt in der Musik seiner mährischen Heimat, mit der Entwicklung der Sprachmelodie in seinen Opern neue Ausdrucksbereiche. Auch in der Musik von Zdeněk Fibich (1850–1900), Josef Bohuslav Foerster (1859–1951), Vítězslav Novák (1870–1949) und Josef Suk (1874–1935) sind die heimischen Klänge unüberhörbar. Dagegen finden sich im Werk des Polen Karol Szymanowski (1882–1937) neben Einflüssen der Folklore auch eine leicht morbide Exotik und später klassizistisches Maß.

Der bedeutendste dänische Komponist ist Carl Nielsen (1865–1931), bekannt durch Sinfonien und Konzerte. Noch dominanter in seinem Land ist die Stellung des Finnen Jean Sibelius (1865–1957), ebenfalls ein Sinfoniker von schwermütiger Expressivität und klarer Liniengestaltung. In Schweden zeigen die Werke von Wilhelm Peterson-Berger (1867–1942), Wilhelm Stenhammar (1871–1927) und Hugo Alfvén (1872–1960) einen typisch nordischen Konservatismus, und auch der Norweger Christian Sinding (1856–1941) komponierte traditionell.

Auch die Stimme Spaniens erklang nun nach langer Zeit wieder, zuerst in den Klavierwerken von Isaac Albéniz (1860–1909) und Enric Granados i Campiña (1867–1916), dann in den Opern, Balletten und Orchesterwerken des vom Impressionismus beeinflussten Manuel de Falla (1876–1946). Schließlich traten mit Edward MacDowell (1861–1908) und Amy Beach (1867–1944) auch die ersten wichtigen Vertreter der Vereinigten Staaten auf. Doch schon das Werk von Charles Ives (1874–1954) gehörte nur noch zum Teil der Spätromantik an – vieles darin war bereits radikal modern und wies weit ins 20. Jahrhundert.

Romantische Musik als Welterfahrung

Trotz auseinandergehender Richtungen und Erscheinungsformen waren die romantischen Impulse bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts derart miteinander verkettet, dass mit gebotener Vorsicht von einer romantischen Epoche gesprochen werden kann, in der aber auch Gegenbewegungen zum Zuge kamen. Obwohl bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts und darüber hinaus romantische Gehalte und Einstellungen immer wieder und in manchen Werken exemplarisch zum Durchbruch kamen (von Wagners Oper Tristan und Isolde, 1857–59, über Johannes Brahms, Anton Bruckner und Gustav Mahler bis zu Arnold Schönberg, zum Beispiel Verklärte Nacht, 1899, ausdrücklich vor allem in den Werken von Hans Pfitzner), ist das Netz der Beziehungen zu locker gewebt, als dass hinreichend begründet von Spätromantik oder Neuromantik die Rede sein könnte. Die romantische Welt- und Seinserfahrung löste sich von ihrer Bindung an eine Epoche. Dass Romantische Musik letztlich der Fixierung auf eine zeitlich begrenzte und geographisch lokalisierte Epoche widersteht, geht wohl auf ihre innersten Beweggründe zurück: Aufhebung realer Zeitlichkeit (zum Beispiel in der Musik der Wiener Klassiker), Niederlegung der Grenzen zwischen den Künsten, Beschwörung der Vergangenheit als fernes Idealbild (verklärte Ferne), Tendenz zur Entmaterialisierung (Entrückung) des Tons (überhaupt der Kunstmittel), daraus folgend die Sublimierung, Spiritualisierung, Absage an die Aufklärung (Nachtsymbolik), Einbruch des Irrationalen. Ferner sind folgende Kriterien zu nennen: Emphase und Gebrochenheit, Tendenz zur „offenen“ Form, die Subjektivierung jeglicher Erfahrung, so dass jede künstlerische Aussage als Reflex eines Erlebnisses auf das Subjekt anmutet. Daraus folgt die Desintegration und Selbstauflösung des Subjektes („Sehnsucht nach dem Tode“, Thomas Mann). Mit der Ineinssetzung von Ich und Welt („Selbst dann bin ich die Welt!“, Tristan, 2. Akt) und mit der Erlösung durch Selbstauflösung schlug Wagner im Tristan das Grundthema der Romantik an, verlieh ihm jedoch ungeahnt neue Dimensionen. Aus der romantischen Herstellung „künstlicher Paradiese“ (Baudelaire) ergab sich die Idee des L’art pour l’art, deren Überwindung eine der Haupttendenzen in den künstlerischen Aktionen der Gegenwart ist. Die Gegenkräfte gegen das Romantische, die sich in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts allenthalben regten (Brahms, Bruckner, Mahler) und bis in die konstruktivistischen Richtungen in der Kunst des 20. Jahrhunderts zu verfolgen sind, standen stets im Zeichen einer Wiedergewinnung von Objektivität, Realität und Entmachtung des willkürlich Subjektiven.

Literatur

  • E. Kurth, Romantische Harmonik und ihre Krise in Wagners Tristan (1920, Nachdruck 1968)
  • E. Istel, Die Blütezeit der musikalischen Romantik in Deutschland (1921)
  • F. Strich, Deutsche Klassik und Romantik oder Vollendung und Unendlichkeit (1922, 1962)
  • W. Kahl, Lyrische Klavierstücke der Romantik (1926)
  • R. Benz, Die deutsche Romantik (1927, 1956)
  • A. Schmitz, Das romantische Beethoven-Bild (1927)
  • R. Ullmann, H. Gotthardt, Geschichte des Begriffs Romantik in Deutschland (1927) (Germanische Studien VI/50)
  • E. Bücken, Die Musik des 19. Jahrhunderts bis zur Moderne (1929) (Handbuch der Musikwissenschaft o. Nr.)
  • H. Eckhardt, Die Musikauffassung der französischen Romantik (1935) (Heidelberger Studien zur Mwusikwissenschaft 3)
  • A. Damerini, Classicismo e romanticismo nella musica (1942)
  • R. Dumnesil, La musique romantique française (1945)
  • W. Reich, Musik in romantischer Schau (1946)
  • A. Einstein, Music in the Romantic Era (1947), deutsche Übersetzung: Die Romantik in der Musik (1950, 1992)
  • R. Benz, Die Welt der Dichter (1949), Kapitel Romantik und Musik
  • M. Jacob, Die Musikanschauung im dichterischen Weltbild der R. (Dissertation, 1949)
  • E. Mannack, Die Bedeutung der lyrischen Einlage für die Entwicklung des Kunstvolksliedes. Ein Beitrag zur Geschichte der romantischen Lyrik (Diss., 1955)
  • H. Besseler, Das musikalische Hören der Neuzeit (1959) (Bericht über die Verhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Philos.-hist. Klasse 104/6)
  • K. Stephenson, Romantik in der Tonkunst (1961) (DMW 21)
  • G. Abraham, Slavonic and Romantic Music (1968)
  • Begriffsbestimmung der Romantik, hrsg. v. H. Prang (1968) (WDF 150)
  • The Romantic Period in Germany, hrsg. v. S. Prawer (1970)
  • S. Goslich, Die dt. Romantische Oper (1975)
  • E. J. Dent, The Rise of Romantic Opera, hrsg. v. W. Dean (1976) (Vorlesungen 1937–38)
  • C. Dahlhaus, Die Idee der absoluten Musik (1978)
  • Ders., Die Musik des 19. Jahrhunderts (1980, 1989)
  • Lexikon Orchestermusik Romantik, hrsg. v. W. Konold, 3 Bde. (1989)
  • Romanticism, hrsg. v. G. Abraham (1990) (New Oxford History of Music 9)
  • Music Theory in the Age of Romanticism, hrsg. v. I. Bent (1996)