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Königsberg (Preußen) und 31. Mai: Unterschied zwischen den Seiten

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Der '''31. Mai''' ist der 151. Tag des [[Gregorianischer Kalender|Gregorianischen Kalenders]] (der 152. in [[Schaltjahr]]en), somit verbleiben noch 214 Tage bis zum Jahresende.
[[Bild:Königsberg Castle.jpg|thumb|upright=1.6|[[Königsberger Schloss]] um 1900]]
{{Kalender Jahrestage|Mai}}
[[Bild:Schossteich Königsberg 001.jpg|thumb|upright=1.6|Schlossteich hinter dem Schloss]]
'''Königsberg''' (amtlich bis 1936 ''Königsberg i. Pr.'', dann bis 1946 ''Königsberg (Pr)'') war von 1457 bis 1945 Gebietshauptstadt und kulturelles sowie wirtschaftliches Zentrum des östlichen [[Preußen]].


== Ereignisse ==
Im Russischen traditionell ''Кёнигсберг (Kjonigsberg)'' genannt, wurde 1946 der Name '''[[Kaliningrad]]''' eingeführt. Die russische Stadt setzt sich heute mit der Königsberger Geschichte vor 1945 auseinander, die in diesem Artikel behandelt wird. Die polnische traditionelle Bezeichnung ''Królewiec'' ist im Namen des nordöstlichen Weichselarms ''Wisła Królewiecka (Königsberger Weichsel)'' erhalten.


=== Politik und Weltgeschehen ===
Ihren Namen erhielt die Stadt durch den [[Deutscher Orden|Deutschen Orden]], der eine Ordensburg an der Pregelmündung zu Ehren des Kreuzzugsführers König [[Ottokar II. von Böhmen|Ottokar II. Přemysl von Böhmen]] Königsberg nannte.<ref>Kossert 2008: 33</ref>
Nachdem ab 1330 der [[Deutscher Orden#Großgebietiger|Ordensmarschall]] in Königsberg residierte, wurde das Schloss 1457 Sitz des [[Hochmeister]]s des Deutschen Ordens. Nach 1525 gehörte die Stadt zum [[Herzogtum Preußen]]. Der erste König in Preußen, [[Friedrich I. in Preußen|Friedrich I.]], [[Königskrönung Friedrichs III. von Brandenburg|krönte]] sich im Jahre 1701 im [[Königsberger Schloss]]. Ab 1773 war Königsberg Hauptstadt der Provinz [[Ostpreußen]]. [[Immanuel Kant]] verbrachte einen Großteil seines Lebens in seiner Heimatstadt.


* {{0}}[[989]]: Die [[Gottesfrieden]]sbewegung beginnt in Frankreich.
Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde die Stadt nach heftigem Widerstand von der [[Rote Armee|Roten Armee]] der [[Sowjetunion]] erobert. Infolge vorangegangener britischer Luftangriffe sowie der [[Schlacht um Ostpreußen#Schlacht um Königsberg|schweren Kämpfe]] wurde Königsberg fast völlig zerstört. Die nach dem Ende des Krieges verbliebenen deutschstämmigen Einwohner wurden bis auf wenige Ausnahmen bis 1948 [[Vertreibung|vertrieben]].
* [[1223]]: Die [[Geschichte der Mongolen|Mongolen]] besiegen die [[Kiewer Rus|Ruthenen]] und die mit ihnen verbündeten [[Kyptschaken]] in der [[Schlacht an der Kalka]].
* [[1307]]: Markgraf [[Friedrich I. (Meißen)|Friedrich I.]] von Meißen besiegt in der [[Schlacht bei Lucka]] den römisch-deutschen König [[Albrecht I. (HRR)|Albrecht I.]]
* [[1689]]: Im [[Pfälzischer Erbfolgekrieg|Pfälzischen Erbfolgekrieg]] plündern französische Truppen die Königsgräber im [[Speyerer Dom]] und stecken den im Dom vermeintlich sicher eingelagerten Hausrat von Bürgern in Brand. Der Kirchenbau wird vom Feuer schwer zerstört.
* [[1740]]: [[Friedrich II. (Preußen)|Friedrich II.]], später ''Friedrich der Große'' und ''Alter Fritz'' genannt, tritt als ''König in Preußen'' die Nachfolge seines verstorbenen Vaters [[Friedrich Wilhelm I. (Preußen)|Friedrich Wilhelm I.]] an.
* [[1795]]: Das [[Revolutionstribunal]] in der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]], ein Gerichtshof für politische Prozesse, wird abgeschafft.
* [[1849]]: In der [[Frankfurter Paulskirche]] hält die [[Frankfurter Nationalversammlung|deutsche Nationalversammlung]] ihre letzte Sitzung ab.
* [[1861]]: Im Zuge des [[Basel|Basler]] Stadterweiterungsgesetz von [[1859]] wird das [[Aeschentor]] abgerissen.
* [[1864]]: Die bis zum [[12. Juni]] dauernde [[Schlacht von Cold Harbor]] im [[Sezessionskrieg]] beginnt.
* [[1875]]: Während der Zeit des [[Kulturkampf]]es wird in [[Preußen]] das ''Klostergesetz'' publik, das alle geistlichen Orden und Kongregationen, ausgenommen die sich der Krankenpflege widmenden, aufhebt.
* [[1889]]: Das britische Parlament verabschiedet den [[Naval Defence Act 1889|Naval Defence Act]] und schreibt damit den [[Two-Power-Standard]] fest.
* [[1902]]: Das Ende des [[Zweiter Burenkrieg|zweiten Burenkrieges]] in [[Geschichte Südafrikas#Die Kolonialisierung Südafrikas|Südafrika]] bewirkt der [[Frieden von Vereeniging]].
* [[1906]]: Bei einem [[Attentat]] auf die Hochzeit des [[Geschichte Spaniens#Maria Christina, die Carlistenkriege, Isabella II., Erste Republik und Restauration|spanischen]] Königs [[Alfons XIII. (Spanien)|Alfons XIII.]] sterben mehr als zwanzig Menschen.
* [[1910]]: In der [[Geschichte Südafrikas#Union und Republik|Geschichte Südafrikas]] entsteht mit der [[Südafrikanische Union|Südafrikanischen Union]] ein [[Dominion]].


[[Datei:Grand fleet jutland.jpg|thumb|140px|1916: Skagerrakschlacht]]
== Geschichte ==
=== Stadtgründung und Deutschordenszeit ===
Das Gebiet der späteren Stadt an der Ostsee war um das Jahr 1000 n. Chr. von den West-[[Balten]], den heidnischen [[Prußen]] bewohnt. Der [[Deutscher Orden|Deutsche Orden]], der seit 1231 die Christianisierung der Balten betrieb, errichtete 1254 auf Anregung des beim Kreuzzug mitwirkenden [[Böhmen|böhmischen]] Königs [[Ottokar II. Přemysl|Ottokar II.]] anstelle der eroberten und zerstörten prussischen Burg ''[[Twangste]]'' oder ''Tuwangste'' zum Schutz und Trutz gegen die heidnischen Prußen zunächst eine hölzerne Burg. Diese provisorische Befestigung, ''Conigsberg'' genannt, wurde bis 1257 in einen Steinbau umgewandelt.


* [[1916]]: Die [[Skagerrakschlacht]] ist die größte militärische Auseinandersetzung der Hochseeflotte der [[Kaiserliche Marine|deutschen Kaiserlichen Marine]] und der [[Grand Fleet]] der [[Royal Navy]] in den Gewässern vor [[Jütland]].
[[Datei:Hanse Königsberg.svg|miniatur|100px|[[Hanseflagge]] Königsbergs]]
* [[1921]]: Rassenunruhen in [[Tulsa]] ([[Oklahoma]]) fordern 300 Menschenleben.
Im Umfeld der Burg entstanden drei Ordensstädte namens [[Altstadt (Königsberg)|Altstadt]], [[Löbenicht]] und [[Kneiphof]], die jeweils eine eigene Verwaltung hatten und ihre Befestigung, einen Markt und eine Kirche erhielten. Ihre Bürger waren Deutsche, die vom Orden angesiedelt worden waren. Allgemein wird das Jahr 1255 als Entstehungsjahr der Gesamtstadt angesehen. Die Altstadt wurde 1256 im Gebiet des späteren Steindammes angelegt und wurde nach der Zerstörung durch die Prußen im Jahre 1263 in dem Tal unterhalb des Schlossbergs wieder aufgebaut. Sie erhielt 1286 das Stadtrecht und wurde 1340 Mitglied der [[Hanse]]. 1370 wurde ein auf Königsberg zielender Vorstoß litauischer Heere durch Königsberger [[Aufgebot (Militär)|Aufgebote]] sowie die Streitmacht des Deutschen Ordens in der [[Schlacht bei Rudau]] abgewendet.
* [[1940]]: Die [[Luftwaffe (Wehrmacht)|deutsche Luftwaffe]] bombardiert [[Coventry]] in England.
* [[1945]]: Im [[Brünner Todesmarsch]] werden 27.000 Deutsche aus [[Brünn]] vertrieben, rund 5.200 überleben nicht.
* [[1952]]: General [[Dwight D. Eisenhower]] scheidet aus dem Militärdienst für die [[USA]] aus.
* [[1961]]: Die [[Republik Südafrika]] wird ausgerufen, nachdem das Land auf Druck der anderen Mitglieder aus dem britischen [[Commonwealth]] ausgetreten ist.
* [[1961]]: Nach einem Volksentscheid im Februar tritt der muslimische Nordteil des britischen [[Treuhandgebiet]]s [[Britisch-Kamerun|West-Kamerun]] dem benachbarten [[Nigeria]] bei.
* [[1980]]: In Zürich setzen sich die am Vorabend begonnenen [[Jugendunruhen in der Schweiz|Jugendunruhen]] fort
* [[1982]]: Der [[Konservatismus|konservative]] [[Belisario Betancur Cuartas]] wird als Nachfolger des [[Liberalismus|liberalen]] [[Julio César Turbay Ayala]] zum [[Präsident]]en von [[Kolumbien]] gewählt.
* [[1991]]: Die Bürgerkriegsparteien [[Angola]]s stimmen in Bicesse, [[Portugal]], dem Waffenstillstand, der Schaffung von gemeinsamen Streitkräften und der Abhaltung freier Wahlen unter internationaler Beobachtung zu.
* [[2003]]: Der [[Russland|russische]] Präsident [[Wladimir Putin]] und der deutsche Bundeskanzler [[Gerhard Schröder]] weihen in [[Sankt Petersburg]] ([[Russland]]) eine Rekonstruktion des [[Bernsteinzimmer]]s ein.
* [[2003]]: [[Myanmar|Birmas]] Militärführung lässt die [[Liste der Friedensnobelpreisträger|Friedensnobelpreisträgerin]] [[Aung San Suu Kyi]] erneut festnehmen.


=== Wirtschaft ===
Die Kneiphofinsel war seit 1322 geistlicher Bezirk, für den zwischen 1330 und 1380 der Dom errichtet wurde. Nach dem Verlust der [[Ordensburg Marienburg|Marienburg]] 1457 wurde die Burg Sitz des [[Hochmeister]]s des Deutschen Ordens.


* [[1578]]: In Paris legt der französische König [[Heinrich III. (Frankreich)|Heinrich III.]] den [[Grundsteinlegung|Grundstein]] für die [[Pont Neuf]], auf der im Gegensatz zu den vier bisherigen Pariser Brücken keine Bauten stehen sollen.
Als im 15. Jahrhundert die preußischen Stände gegen die Herrschaft des Ordens aufbegehrten, den [[Preußischer Bund|Preußischen Bund]] gründeten und sich bei Garantie großzügiger Privilegien der polnischen Krone unterstellten, war Königsberg zunächst mit dabei, kehrte dann aber wieder zur Loyalität zum Orden zurück. Nach dem [[Dreizehnjähriger Krieg|Dreizehnjährigen Krieg]] wurde 1466 im [[Zweiter Frieden von Thorn|Zweiten Frieden von Thorn]] Preußen geteilt. Zum [[Preußen Königlichen Anteils]], mit Polen in Personalunion, bei der Lubliner Union von 1569 von Polen als Realunion erklärt, gehörte auch die [[Ordensburg Marienburg|Marienburg]], bis zum Dreizehnjährigen Krieg Hauptsitz des Ordens. Königsberg gehörte zu der dem Deutschen Orden verbleibenden Hälfte Preußens. Hauptsitz des [[Ordensstaat]]es war es schon seit 1457.


[[Datei:Göltzschtalbrücke 1.jpg|thumb|140px|1846: Göltzschtalbrücke]]
=== Herzogtum Preußen ===
1525 führte der bisherige Hochmeister Markgraf [[Albrecht I. (Brandenburg-Ansbach)|Albrecht&nbsp;I. von Brandenburg-Ansbach]] die [[Reformation]] ein und wandelte den ihm verbliebenen Rest des preußischen Ordensstaates in das weltliche [[Herzogtum Preußen]] unter polnischer Lehenshoheit um. Da das Herzogtum sich nur auf den östlichen Teil Preußens erstreckte, führten er und seine Nachfolger den Titel „Herzog ''in'' Preußen“ und nicht „Herzog ''von'' Preußen“.


* [[1846]]: Für die [[Göltzschtalbrücke]] wird der [[Grundsteinlegung|Grundstein]] gelegt. Die weltgrößte Ziegelbrücke ermöglicht im [[Vogtland]] den Eisenbahnverkehr auf der Strecke zwischen [[Nürnberg]] und [[Leipzig]].
[[Datei:Alte Universitä Königsberg4.jpg|miniatur|links|[[Albertina (Königsberg)|Universität „Albertina“]]]]
* [[1884]]: [[John Harvey Kellogg]] lässt die von ihm erfundenen [[Cornflakes]] patentieren.
1544 wurde die [[Albertina (Königsberg)|Universität in Königsberg („Albertina“)]] von Herzog Albrecht gegründet, die erste evangelische. Auch um die Astronomie machte er sich verdient, die [[Preußische Tafeln]] von [[Erasmus Reinhold]] wurden durch den Herzog teilfinanziert, Königsberg wurde durch die Wahl als [[Nullmeridian]]<ref>[http://www.mathematik.uni-halle.de/history/reinhold/index.html Uni Halle, FB Math./Inf., History<!-- Automatisch generierter titel -->]</ref> deren Bezugspunkt. Sie trugen maßgeblich zur Verbreitung der Lehre des 1543 gestorbenen [[Nikolaus Kopernikus]] bei. Dieser hatte als Domherr im [[Fürst]]-[[Bistum Ermland]] gewirkt, das der polnischen Krone stärker unterstand, aber fast rundherum vom Herzogtum Preußen umschlossen wurde.
* [[1911]]: Der Stapellauf der ''[[Titanic|R.M.S Titanic]]'' findet statt.


=== Wissenschaft und Technik ===
Der Rektor des Gymnasiums in [[Elbląg|Elbing]], Willem van de Voldersgraft, kam zur Königsberger Albertina und war gleichzeitig ein Rat des Herzogs. Der preußische [[Historiker]] [[Christoph Hartknoch]] beschrieb das Leben des Rates und Rektors in seiner ''Vita Guilielmi Gnaphei'' (Acta Borussica III).


* [[1811]]: Der „Schneider von Ulm“, [[Albrecht Ludwig Berblinger]], stürzt bei einem Flugversuch von der Adlerbastei in die [[Donau]].
[[Datei:Image-Koenigsberg, Map by Merian-Erben 1652.jpg|miniatur|Königsberg im Jahr 1652]]
Der zweite Herzog [[Albrecht Friedrich (Preußen)]] litt unter Trübsinn und wurde deswegen durch Administratoren vertreten. Als er 1618 ohne männliche Nachkommen starb, wurde durch Erbfolge Kurfürst [[Johann Sigismund]] von Brandenburg Herzog in Preußen.


[[Datei:Priam's treasure.jpg|thumb|left|100px|1873: Schatz des Priamos]]
Wie auch ihre Vorgänger, die Hochmeister seit 1466, mussten die Herzöge die polnische Lehnshoheit über das Herzogtum anerkennen. Durch geschickte Politik gelang es ca. 200&nbsp;Jahre später dem Kurfürsten [[Friedrich Wilhelm (Brandenburg)|Friedrich Wilhelm von Brandenburg]] (dem „Großen Kurfürsten“), die volle Souveränität über das Herzogtum Preußen zu erlangen (Verträge von [[Vertrag von Labiau|Labiau]] 1656, [[Vertrag von Wehlau|Wehlau]] und [[Vertrag von Bromberg|Bromberg]] 1657 und [[Vertrag von Oliva|Oliva]] 1660). Dazu gehörte Königsberg, das damals noch aus den drei selbständigen Teilstädten ''Altstadt'', ''Kneiphof'' und ''Löbenicht'' bestand.


* [[1873]]: [[Heinrich Schliemann]] gräbt im früheren [[Troja]] den von ihm so genannten ''[[Schatz des Priamos]]'' aus.
Die Königsberger Stände wehrten sich gegen die [[Absolutismus|absolutistischen]] Bestrebungen des Kurfürsten und versuchten, dafür Unterstützung aus Polen zu bekommen, wie zweihundert Jahre vorher der Preußische Bund. Der Kurfürst schlug diesen [[Königsberger Aufstand]] mit militärischen Mitteln nieder und konnte so seine Macht und Steuern für sein stehendes Heer durchsetzen.


[[Datei:EElokSiemens.jpg|thumb|140px|1879: Elektrische Lokomotive von Siemens]]
=== Königreich Preußen ===
[[Datei:Die Kroenung Friedrich I .jpeg|miniatur|[[Königskrönung Friedrichs III. von Brandenburg|Königskrönung]] [[Friedrich I. (Preußen)|Friedrichs&nbsp;I.]]]]


* [[1879]]: [[Werner Siemens]] präsentiert [[Geschichte des elektrischen Antriebs von Schienenfahrzeugen#Erste Anwendungsversuche mit Schienenfahrzeugen|auf einem 300 Meter langen Rundkurs]] auf der [[Berliner Gewerbeausstellung#Berliner Gewerbeausstellung 1879|Berliner Gewerbeausstellung]] die bei ''Siemens & Halske'' entwickelte erste praxistaugliche [[Elektrolokomotive]].
1701 wurde das Herzogtum mit der [[Königskrönung Friedrichs III.]] zum [[Königreich Preußen]] erhoben. Der Kurfürst Friedrich&nbsp;III. krönte sich am 18. Januar in der [[Schlosskirche (Königsberg)|Königsberger Schlosskirche]] als [[Friedrich I. (Preußen)|Friedrich&nbsp;I.]] zum König ''in'' Preußen, da dies nicht Teil des [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation]] war. Erst [[Friedrich der Große]] konnte sich 1772 nach dem Erwerb der bislang polnischen Westhälfte des eigentlichen Preußens König ''von'' Preußen nennen. Mit dem Erwerb des preußischen Königstitels setzte sich für die vom brandenburgischen Kurfürsten beziehungsweise König in Preußen regierten Territorien die Bezeichnung Königlich preußische Staaten, kurz Preußen, durch, so dass 1701 Preußen i.&nbsp;S. des preußischen Gesamtstaates entstand. „Preußen“ ist somit politisch aus dem hohenzollernschen Brandenburg hervorgegangen, verdankt aber seinen Namen dem östlichen Preußen um Königsberg.


=== Kultur ===
1708 bis 1710 hatte Ostpreußen große Bevölkerungsverluste durch die Pest. Diese wurden unter dem „Soldatenkönig“ Friedrich Wilhelm I. durch eine forcierte Ansiedlungs- und Wirtschaftspolitik größtenteils wieder ausgeglichen (beispielsweise 1732 Ansiedlung der Salzburger [[Exulant]]en, den letzten im Erzbistum [[Salzburg]] noch verbliebenen Protestanten, die durch Erzbischof Firmian vertrieben wurden). In den Kriegen [[Friedrich II. (Preußen)|Friedrichs des Großen]] 1740 bis 1763 wurde Ostpreußen mit Königsberg wiederholt Kriegsschauplatz und 1758 von russischen Truppen besetzt.


* [[1783]]: Erstmals wird eine begrenzte Anzahl von Malerinnen in die französische königliche Akademie für Malerei und Skulptur, unter anderem auch [[Élisabeth Vigée-Lebrun]] und [[Adélaïde Labille-Guiard]], aufgenommen.
[[Datei:Immanuel Kant (painted portrait).jpg|miniatur|links|upright|[[Immanuel Kant]]]]
* [[1802]]: [[Uraufführung]] der [[Oper]] ''Le concert interrompu'' von [[Henri Montan Berton]] an der [[Opéra-Comique]] in [[Paris]].
1724 wurden am 13. Juni die drei Städte Altstadt, Kneiphof und Löbenicht zur Stadt Königsberg vereinigt. Im selben Jahr wurde in Königsberg der wohl berühmteste Sohn der Stadt, der Philosoph [[Immanuel Kant]] geboren. Kant soll in seinem Leben kaum seine Heimatstadt verlassen haben. Durch ihn wurde die Königsberger Universität zu einem Zentrum der Philosophie.
* [[1817]]: Uraufführung der Oper ''[[La gazza ladra]]'' (''Die diebische Elster'') von [[Gioacchino Rossini]] am [[Teatro alla Scala di Milano]] in [[Mailand]].
* [[1855]]: [[Georg Büchner]]s [[1836]] verfasstes Lustspiel ''[[Leonce und Lena]]'' wird erstmals aufgeführt.


[[Datei:Parliament Clock Westminster.jpg|thumb|left|100px|1859: ''Big Ben'']]
1730 wurde in Königsberg [[Johann Georg Hamann]] geboren, den man den [[Simon Magus|Magus]] des Nordens nannte. Er war Philosoph und Schriftsteller.


* [[1859]]: ''[[Big Ben]]'' ertönt mit dem [[Westminsterschlag]] erstmals vom Uhrturm des [[Palace of Westminster]].
Als sich Friedrich II. 1772 an der ersten polnischen Teilung beteiligte, kam das Land an der unteren Weichsel als [[Westpreußen]] unter die Herrschaft der [[Haus Hohenzollern|Hohenzollern]]. Friedrich titulierte sich fortan „König von Preußen“ statt, wie sein Vater und Großvater „König in Preußen“. Seitdem unterschied man die Provinzen Westpreußen und Ostpreußen. Hauptstadt der letzteren war Königsberg. Um 1800 zählte Königsberg mit etwa 60.000 Einwohnern zu den größten deutschen Städten (zum Vergleich: [[Berlin]] ca. 170.000, [[Köln]] und [[Frankfurt am Main|Frankfurt/Main]] je ca. 50.000, [[München]] ca. 30.000).
* [[1884]]: Uraufführung der Oper ''[[Le Villi]]'' von [[Giacomo Puccini]] am [[Teatro Dal Verme]] in [[Mailand]].


=== Gesellschaft ===
Auch in den [[Koalitionskriege|Napoleonischen Kriegen]] war Ostpreußen mit Königsberg und Memel wichtiger Schauplatz, als Flucht- und Rückzugsgebiet der preußischen Armee und des Königs nach den Niederlagen gegen Napoleon 1807. Nach der Niederlage der [[Grande Armée]] Napoleons in Russland begann von Ostpreußen aus die organisierte Befreiungsbewegung gegen Napoleon, als am 30. Dezember 1812 die [[Militärkonvention von Tauroggen]] zwischen dem preußischen [[Johann David Ludwig Graf Yorck von Wartenburg|General Yorck von Wartenburg]] und dem Befehlshaber in russischen Diensten [[Hans Karl von Diebitsch]] unterzeichnet wurde.


[[Datei:Samuel_Pepys.jpg|thumb|right|100px|1669: Samuel Pepys]]
[[Datei:KönigsbergerKrönung.jpg|miniatur|Die Eidesleistung von [[Wilhelm I. (Preußen)|Wilhelm I.]] bei der Krönung in der Schlosskirche zu Königsberg. Blick Nord, unterm Baldachin [[Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach|Königin Augusta]]; gemalt von [[Adolf von Menzel]]]]


* [[1669]]: Wegen seiner nachlassenden Sehkraft macht [[Samuel Pepys]], als ''secretary of the Admirality'' ein hoher Beamter im britischen Schatz- und Flottenamt, den letzten Eintrag in seinem Tagebuch.
1829 wurden die beiden Provinzen Ost- und Westpreußen als „[[Provinz Preußen]]“ mit der Hauptstadt Königsberg vereinigt. Nach der erneuten Teilung 1878 war die Stadt wiederum nur Provinzhauptstadt Ostpreußens. Königsberg war auch Verwaltungssitz des gleichnamigen [[Regierungsbezirk Königsberg|Regierungsbezirk]]es und Sitz zahlreicher Behörden. 1860 wurde der Bau der [[Preußische Ostbahn|Preußischen Ostbahn]], die Königsberg an Berlin anschloss und die Stadt zu einem wichtigen Knotenpunkt im innereuropäischen Verkehr machte, vollendet.


=== Religion ===
Erst [[Wilhelm I. (Preußen)|Wilhelm I.]] ließ sich wieder in Königsberg zum König krönen, am 18. Oktober 1861 in der [[Schlosskirche (Königsberg)|Schlosskirche]]. Die eigens für die Zeremonie angefertigten [[Preußische Kronjuwelen|Kronkarkassen]] sind im 2. Weltkrieg verschollen.


* [[1578]]: Die jahrhundertelang vergessenen [[Katakomben in Rom]] werden zufällig entdeckt.
=== Deutsches Reich ===
Der 1834 gegründete [[Deutscher Zollverein|Deutsche Zollverein]] und der 1867 als Staat gegründete [[Norddeutscher Bund|Norddeutsche Bund]] umfassten im Gegensatz zum Heiligen Römischen Reich und dem 1815 gegründeten [[Deutscher Bund|Deutschen Bund]] auch Ostpreußen. Ab 1871 gehörte es zum [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]]. In der Folge erlebte Königsberg einen wirtschaftlichen Aufschwung.


[[Datei:Mary dyer being led.jpg|thumb|left|140px|1660: Mary Dyers Hinrichtung]]
Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurden die Festungsanlagen geschleift, die das Wachstum der Stadt behinderten.
Durch den [[Friedensvertrag von Versailles|Versailler Vertrag]] war Ostpreußen vom übrigen Reichsgebiet abgetrennt worden, was insbesondere zu wirtschaftlichen Problemen führte. Diese wurden durch eine gezielte Wirtschaftspolitik (→&nbsp;[[Ostmesse]]) und andere Maßnahmen (siehe [[Seedienst Ostpreußen]]) gemildert.


* [[1660]]: Die Quäkerin [[Mary Dyer]] wird in Boston zum zweiten Mal zum Tode verurteilt, weil sie die Stadt betreten hat, um gegen die Verbannung der [[Quäker]] zu protestieren. Am folgenden Tag wird sie gehängt.
Im Jahr 1920 eröffnete Reichspräsident [[Friedrich Ebert]] im Königsberger Tiergarten die erste Ostmesse, die bis 1941 regelmäßig abgehalten wurde. 1919 wurde der von Hans Hopp entworfene erste zivile [[Flughafen]] Deutschlands in Königsberg-Devau in Betrieb genommen. Die Eröffnung des neuen [[Kaliningrad Passaschirski|Hauptbahnhofes]] am südlichen Stadtrand im Jahre 1929 ermöglichte die Umgestaltung des ehemaligen Bahnhofsgeländes. Die ehemaligen Festungsanlagen wurden in einen Grüngürtel mit zahlreichen Parks umgewandelt, der schließlich 602 Hektar umfasste.


[[Datei:DE BW Ulm-Muensterturm.jpg|thumb|100px|1890: Ulmer Münsterturm]]
[[Datei:Battle Of Königsberg Begin.png|miniatur|[[Schlacht um Ostpreußen#Schlacht um Königsberg|Schlacht um Königsberg]]]]
Während der [[Zeit des Nationalsozialismus]] war Königsberg Sitz der Gauleitung für Ostpreußen unter Gauleiter [[Erich Koch]]. Im Zweiten Weltkrieg kam es nach [[Krieg gegen die Sowjetunion 1941–1945|Kriegsbeginn]] mit der [[Sowjetunion]] zu einigen Bombenangriffen auf Königsberg durch die sowjetische Luftwaffe, die mit dem Vorrücken der deutschen Streitkräfte allerdings bald zum Erliegen kamen. Danach blieb Königsberg aufgrund seiner entfernten Lage im Nordosten des [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutschen Reiches]] lange Zeit von den Kriegsgeschehnissen verschont, bis es in den Nächten vom 26. zum 27. August 1944 sowie vom 29. zum 30. August 1944 von [[Vereinigtes Königreich|britischen]] [[Bomber]]verbänden stark zerstört wurde. Weite Teile Königsbergs brannten über mehrere Tage. Der historische Stadtkern, bestehend aus den Stadtteilen Altstadt, Löbenicht und Kneiphof war praktisch vollständig zerstört, darunter der [[Königsberger Dom|Dom]], das [[Königsberger Schloss|Schloss]], sämtliche Kirchen der Innenstadt, die alte und die neue Universität sowie das alte Speicherviertel. Etwa 200.000 Königsberger waren obdachlos geworden.


* [[1890]]: Das [[Ulmer Münster]] erhält die [[Kreuzblume]] aufgesetzt und ist damit vollendet.
Die Ende Januar 1945 in der [[Schlacht um Ostpreußen]] abgeschnittene und zur „Festung“ erklärte Stadt verteidigte sich drei Monate lang, ehe sie von sowjetischen Truppen eingenommen wurde. Die Militärführung der Stadt unter General [[Otto Lasch]] ergab sich nach der Erstürmung den sowjetischen Einheiten am 9. April 1945. Zu diesem Zeitpunkt standen die sowjetischen Soldaten bereits auf dem Paradeplatz, unter dem sich der Bunker von Lasch befand. Der vorangegangene aussichtslose Straßen- und Häuserkampf hatte auf beiden Seiten hohe Verluste, auch in der Zivilbevölkerung, gefordert und war von zahlreichen Grausamkeiten wie [[Vergewaltigung]]en und [[Kriegsverbrechen]] begleitet.
* [[1934]]: Die erste [[Bekenntnissynode]] der Deutschen Evangelischen Kirche verabschiedet die ''[[Barmer Theologische Erklärung|Barmer Erklärung]]'', das theologische Fundament der [[Bekennende Kirche|Bekennenden Kirche]].


=== Sowjetunion ===
=== Katastrophen ===
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-R94432, Königsberg, gefangene deutsche Offiziere.jpg|miniatur|upright|Gefangene Offiziere der deutschen Wehrmacht in den Straßen von Königsberg, 12. April 1945]]


* [[1892]]: Unvorsichtiges Handhaben einer Grubenlampe verursacht in der [[Příbram]]er Grube ''Marie'' einen Grubenbrand auf der 29. Sohle in 950&nbsp;m Tiefe. Dabei kommen 319 Bergleute ums Leben. Es ist das bis dato weltweit schwerste Grubenunglück.
Auf der [[Potsdamer Konferenz]] hatten die [[Siegermächte]] beschlossen, das nördliche Ostpreußen unter die [[Verwaltungshoheit|Verwaltung]] der Sowjetunion zu stellen. Am 17. Oktober 1945 gliederte die UdSSR dieses Gebiet der [[Russische SFSR|Russischen Sowjetrepublik]] an und machte Königsberg zum Verwaltungssitz des neu gegründeten ''Kaliningradskaja Oblast'' (dt. „Bezirk Kaliningrad“, kurzzeitig war der Name ''Kenigsbergskaja Oblast'' gebräuchlich). Am 4. Juli 1946 wurde Königsberg per Erlass in „Kaliningrad“ umbenannt. Die Umbenennungskampagne für die übrigen Städte und Ortschaften im Königsberger Gebiet fand dagegen erst im Herbst 1947 statt.<ref>Bert Hoppe: ''Auf den Trümmern von Königsberg: Kaliningrad 1946–1970'', Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2000, S. 27 f.<br />vgl. Krivorucka, ''Kampanija pereimenovanij'', S. 90–106.</ref>
* [[1889]]: Bei einem Sturm bricht der [[South-Fork-Talsperre|South-Fork-Damm]] oberhalb von [[Johnstown (Pennsylvania)|Johnstown]] im US-Bundesstaat Pennsylvania – über 2000&nbsp;Menschen kommen ums Leben.
* [[1946]]: Ein [[Erdbeben]] der [[Richterskala|Stärke 6.0]] in der [[Türkei]] bewirkt rund 1.200 Tote.
* [[1970]]: Erdbeben in Nord-[[Chile]] und [[Peru]] verursachen etwa 66.000 Tote. Alleine in der nordperuanischen Stadt [[Yungay (Peru)|Yungay]] sterben bis zu 20.000 Menschen bei einem [[Bergsturz]].


{{Jahrestage Katastrophenhinweis}}
Nach einer Zählung im August 1945 befanden sich noch ca. 100.000 deutsche Zivilisten, meistens Frauen, Kinder und Alte, in der Stadt. Diese wurden von der sowjetischen Besatzungsmacht festgehalten, um als [[Zwangsarbeiter]] in ihrer eigenen Heimat ausgenutzt zu werden. Im Oktober 1947 wurde damit begonnen, das bis dahin geltende Ausreiseverbot aufzuheben und die noch in Kaliningrad und dem umliegenden Gebiet verbliebene deutsche Bevölkerung in Richtung Westen abzutransportieren. Von den zuvor 100.000 Menschen waren nur noch etwa 20.000 am Leben, die aus der Differenz resultierenden 80.000 waren Seuchen, Hungersnöten und Übergriffen zum Opfer gefallen, sodass nach der [[Flucht aus Ostpreußen|Massenfluchtbewegung aus Ostpreußen]] und der schrittweisen Aussiedlung 1947 die Deutschen 1948 aus Königsberg endgültig [[Heimatvertriebener|vertrieben]] wurden.<ref>Per Brodersen, Haug von Kuenheim: ''Die Stadt im Westen: Wie Königsberg Kaliningrad wurde.'' Vandenhoeck & Ruprecht, 2008, ISBN 3-525-36301-X.</ref>


=== Sport ===
Nur eine Handvoll Königsberger, die den Abtransport nach Westen verpasst hatten, verblieben in der Stadt.
Erst nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1990 und Öffnung der Region (Oblast) Kaliningrad war es dieser verbliebenen deutschen Minderheit möglich, ihre ethnische Identität zu offenbaren. Ihr Schicksal war Mitte der 1990er Jahre Medienereignis in russischen und deutschen Magazinen.


* [[1970]]: Mit dem Spiel zwischen [[Mexikanische Fußballnationalmannschaft|Mexiko]] und [[Sowjetische Fußballnationalmannschaft|der Sowjetunion]] beginnt die [[Fußball-Weltmeisterschaft 1970|Fußball-Weltmeisterschaft der Männer]] in Mexiko. Das Auftaktspiel endet mit 0:0.* [[1903]]: In [[Hamburg]]/Altona findet das erste Endspiel um die [[Deutsche Fußballmeisterschaft]] statt: Der [[VfB Leipzig]] besiegt den [[DFC Prag]] mit 7:2 und erhält den Pokal ''[[Victoria (Pokal)|Victoria]]''. <!-- Weil der allererste deutsche Meister, Eintrag hier belassen. -->
=== Zeittafel ===
*1255 Erbauung der Burg Königsberg durch den [[Deutscher Orden|Deutschen Orden]]
*1262 Belagerung der Burg durch die aufständischen [[Prußen]]
*1286 Gründung der Altstadt
*1300 Gründung des Löbenicht
*1327 Gründung des Kneiphofs
*1457 Königsberg wird Residenz der Hochmeister des deutschen Ordens.
*1525 Königsberg wird Hauptstadt des Herzogtums Preußen.
*1544 Herzog Albrecht gründet die [[Albertina (Königsberg)|Albertina]] und führt den evangelischen Glauben ein
*1660 Der Große Kurfürst zerschlägt den [[Königsberger Aufstand]] legt die Zwingfeste Friedrichsburg an.
*1701 Königskrönung Friedrichs I. am 18. Januar
*1724 Vereinigung der drei Städte (Altstadt, Kneiphof und Löbenicht) zu Königsberg.
*1758–1762 Russische Okkupation und Huldigung der Zarin Elisabeth
*1807 Königsberg von Franzosen besetzt.
*1808–1809 Preußische Reformen in Königsberg beraten und erlassen.
*1844 König Friedrich Wilhelm IV. legt den Grundstein für die Neue Universität am Paradeplatz.
*1861 Am 18. August Krönung König Wilhelms I.
*1919 Ostpreußen wird vom Deutschen Reich abgeschnitten ([[Vertrag von Versailles]]).
*1920–1941 [[Deutsche Ostmesse]] in Königsberg
*1933 Am 12. März erlangen die Nationalsozialisten in der Stadtverordnetenwahl die absolute Stimmenmehrheit.
*1944 Schwere Zerstörung der Stadt im August durch zwei nächtliche Angriffe (vom 26. zum 27.August und vom 29. zum 30.August) der [[Royal Air Force]].
*1945 Am 9. April kapituliert der Kommandant [[Otto Lasch]].
*1947–1948 Vertreibung der letzten 25000 Deutschen
*1990 [[Zwei-plus-Vier-Vertrag]] am 12. September; Anerkennung des [[Status quo]] durch die [[Deutschland|Bundesrepublik Deutschland]] und der territorialen Integrität der [[Oblast]] Kaliningrad und somit des früheren Königsbergs zur Sowjetunion.


{{Jahrestage Sporthinweis}}
== Verwaltung ==
{{Jahrestage Fußballhinweis}}
Königsberg war die Hauptstadt [[Ostpreußen]]s. Es war der Regierungssitz des [[Regierungsbezirk Königsberg|Regierungsbezirks Königsberg]] und [[Kreisstadt des Stadtkreis Königsberg|Stadtkreises Königsberg]]. Die wichtigsten Institutionen dieses Verwaltungs-, Verkehrs- und Wirtschaftsmittelpunkts Ostpreußens waren: eine Oberpostdirektion, eine [[Reichsbahndirektion Königsberg|Reichsbahndirektion]], ein Landesfinanzamt, ein Hauptzollamt, ein Polizeipräsidium, ein Amts-, Land- und Oberlandesgericht. Es waren sowohl die königliche Regierung wie auch das Landeshaus in Königsberg beheimatet.


[[Datei:ManuelI-P.jpg|thumb|120px|Manuel I. von Portugal (* 1469)]]
;Frühe Formen der Privatisierung
== Geboren ==
Das schwierigste Problem der Provinzial- und Regierungsbezirks- wie auch der Stadtverwaltung war die Insellage [[Ostpreußen]]s zwischen den Weltkriegen. Um trotzdem die Entwicklung im Rahmen der Möglichkeiten voranzutreiben, entwickelte ihr Bürgermeister [[Hans Lohmeyer]] eine frühe Form des „Verwaltungsunternehmen“. Die Stadt gründete eine [[GmbH]], deren alleiniger Eigentümer sie blieb und deren Gesellschafter sich aus den Vertretern des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung zusammensetzten. So entstanden die ''Königsberger Werke&nbsp;GmbH'', ''Straßenbahn&nbsp;GmbH'', ''Stiftung für gemeinnützigen Wohnungsbau&nbsp;GmbH'', ''Königsberger Hafengesellschaft&nbsp;mbH''. Die Verwaltung der städtischen Betriebe erfolgte nach privatwirtschaftlichen Grundsätzen, die viele gesellschaftliche Gruppen mit einbezog. Dieses verwaltungswirtschaftliche Prinzip war ein Meilenstein und Vorbild für andere Städte.


=== Stadtteile ===
=== Vor dem 19. Jahrhundert ===
Stadtteile Königsbergs
[[Datei:ID003590 B024 Stadtplan.jpg|thumb|Stadtplan der Innenstadt um 1890]]
{| class="wikitable"
|
* [[Altstadt (Königsberg)|Altstadt]]
* [[Amalienau]]
* [[Contienen]]
* [[Devau]]
* [[Haberberg]]
* [[Hufen(KÖnigsberg)|Hufen]]
* [[Juditten]]
* [[Kalthof]]
|
* [[Kneiphof]]
* [[Kohlhof (Königsberg)|Kohlhof]]
* [[Kosse (Königsberg)|Kosse]]
* [[Lawsken]]
* [[Lieb (Königsberg)|Lieb]]
* [[Löbenicht]]
* [[Lomse]]
* [[Maraunenhof]]
|
* [[Mittelhufen]]
* [[Mühlenhof (Königsberg)|Mühlenhof]]
* [[Nasser Garten]]
* [[Palwehof]]
* [[Ponarth]]
* [[Pregelwiesen]]
* [[Ratshof]]
* [[Rosenau (Königsberg)|Rosenau]]
|
* [[Roßgarten]]
* [[Sackheim]]
* [[Steindamm(Königsberg)|Steindamm]]
* [[Vorderhufen]]
* [[Vorstadt(Königsberg)|Vorstadt]]
* [[Tannenwalde (Königsberg)|Tannenwalde]]
* [[Tragheim]]
|}


* [[1469]]: [[Manuel I. (Portugal)|Manuel I.]], König von Portugal
=== Wappen ===
* [[1491]]: [[Ignatius von Loyola]], Gründer des Jesuiten-Ordens
[[Bild:KönigsbergWappen.jpg|thumb|Historisches Wappen der Stadt]]
* [[1557]]: [[Fjodor I. (Russland)|Fjodor I.]], russischer Zar
Das historische Stadtwappen von Königsberg zeigte die drei Wappen der vormals unabhängigen Städte Altstadt, Löbenicht und Kneiphof unter dem preußischen Adler vereint. Es wurde 1724 von Friedrich Wilhelm&nbsp;I. zur Vereinigung der Städte als Siegel gestiftet und 1906 vom Magistrat zum Stadtwappen erklärt. Der Adler trägt die Initialen FRW (Friedrich Wilhelm Rex) auf der Brust, darüber die Königskrone Preußens und auf dem Haupt die Herzogskrone des Landes.
* [[1656]]: [[Marin Marais]], französischer Gambist und Komponist
* [[1659]]: [[Adam Herold]], deutscher Pädagoge und evangelischer [[Theologe]]
* [[1738]]: [[Johann Timotheus Hermes]], deutscher Dichter und Romanschriftsteller
* [[1744]]: [[Richard Lovell Edgeworth]], englischer Aufklärer und Erfinder
* [[1750]]: [[Karl August Fürst von Hardenberg]], preußischer Staatsmann
* [[1773]]: [[Ludwig Tieck]], deutscher Schriftsteller und Übersetzer
* [[1791]]: [[John Brown Francis]], US-amerikanischer Politiker
* [[1793]]: [[Charles Vignoles]], britischer Eisenbahningenieur


=== 19. Jahrhundert ===
In der Mitte steht das Wappen Altstadts: oben in Silber eine rote Krone, unten ein silbernes Kreuz in rotem Feld; links das Wappen der ehemaligen Stadt Löbenicht, zwischen zwei Sternen eine Krone; rechts das der ehemaligen Stadt Kneiphof: in Grün ein aus Wellen aufsteigende Hand mit goldene Krone, jederseits begleitet von einem abgewendeten goldenen [[Hifthorn]].


* [[1817]]: [[Edouard Deldevez]], französischer Komponist, Violinist und Dirigent
== Bevölkerung ==
* [[1817]]: [[Georg Herwegh]], deutscher Dichter des Vormärz und Revolutionär
Parallel mit der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung ist die Bevölkerungszahl von Königsberg kontinuierlich gestiegen. Um 1400 lebten ungefähr 10.000 Einwohner in der Stadt. 12.000 Menschen starben 1601/02 bei einer [[Pest]]epidemie. Im Jahr 1813 zählte Königsberg mit 50.000 Einwohnern zu den größten Städten in Deutschland und hatte mehr Einwohner als [[Frankfurt am Main]], [[Stuttgart]] oder [[München]]. In der Folgezeit blieb das Wachstum der Stadt insbesondere durch die Ost-West-Wanderung im Gefolge der [[Industrialisierung]] jedoch hinter dem Wachstum mittel- und westdeutscher Industriestädte zurück. Im Jahr 1864 überschritt Königsberg die 100.000-Einwohner-Grenze. Durch zahlreiche Eingemeindungen stieg die Bevölkerungszahl bis 1910 auf 246.000 Einwohner an. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Wachstum durch die ungünstige Insellage aufgrund des neu geschaffenen [[Polnischer Korridor|polnischen Korridors]] behindert. 1925 lebten 287.000 Einwohner in Königsberg. Bis 1933 stieg die Einwohnerzahl durch zahlreiche Eingemeindungen auf 316.000. Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges lebten 372.000 Menschen in Königsberg.
* [[1819]]: [[Walt Whitman]], US-amerikanischer Lyriker
* [[1827]]: [[Frederic Augustus Thesiger, 2. Baron Chelmsford|Frederic Augustus Thesiger]], britischer General und Oberbefehlshaber der Briten im Zulukrieg
* [[1852]]: [[Perito Moreno]], argentinischer Geograph, Anthropologe und Entdecker
* [[1857]]: [[Pius XI.]], Papst von 1922 bis 1939
* [[1860]]: [[Walter Sickert]], britischer Maler
* [[1866]]: [[Wladimir Iwanowitsch Rebikow]], russischer Komponist
* [[1869]]: [[Walter Folger Brown]], US-amerikanischer Politiker
* [[1872]]: [[Charles Greeley Abbot]], US-amerikanischer Astrophysiker
* [[1880]]: [[Richard Kuöhl]], deutscher Bildhauer
* [[1887]]: [[Saint-John Perse]], französischer Lyriker
* [[1891]]: [[Erich Walter Sternberg]], israelischer Komponist
* [[1892]]: [[Louis Fourestier]], französischer Komponist und Dirigent
* [[1892]]: [[Gregor Strasser]], deutscher nationalsozialistischer Politiker
* [[1896]]: [[Ernest Haller]], US-amerikanischer Kameramann
* [[1898]]: [[Georg Singer]], deutscher Politiker und Antifaschist
* [[1900]]: [[Hans Mögel]], deutscher Ingenieur


=== 20. Jahrhundert ===
Aus dem Jahre 1925 ist eine Aufgliederung der Bevölkerung nach [[Konfession]]en bekannt. Demnach waren 92 % [[evangelisch]], 5 % [[katholisch]] und 1 % der Bevölkerung [[jüdisch]]. Weitere Konfessionen machten 2 % der Bevölkerung aus. Die [[Jüdische Gemeinde Königsberg]] existierte bis 1948.


==== 1901–1950 ====
; Bedeutende Personen
* [[1907]]: [[Paul Meissner]], österreichischer Maler
''Siehe:'' [[Liste der Söhne und Töchter der Stadt Königsberg]]
* [[1908]]: [[Don Ameche]], US-amerikanischer Schauspieler
* [[1911]]: [[Maurice Allais]], französischer Wirtschaftswissenschaftler und Nobelpreisträger
* [[1912]]: [[Alfred Deller]], britischer Sänger und Dirigent
* [[1913]]: [[Peter Frankenfeld]], deutscher Showmaster
* [[1914]]: [[Akira Ifukube]], japanischer Komponist
* [[1915]]: [[Bernard Schultze]], deutscher Maler
* [[1915]]: [[Heinz Zahrnt]], deutscher evangelischer Theologe, Schriftsteller und Publizist
* [[1921]]: [[Alida Valli]], italienische Filmschauspielerin
* [[1922]]: [[Bernhard Hassenstein]], deutscher Verhaltensbiologe
* [[1923]]: [[Rainier III. (Monaco)|Rainier Grimaldi III.]], Fürst von Monaco
* [[1924]]: [[Gisela May]], deutsche Sängerin und Schauspielerin
* [[1926]]: [[James Krüss]], deutscher Schriftsteller und Dichter
* [[1927]]: [[Wolfgang Gasser]], österreichischer Schauspieler
* [[1929]]: [[Menahem Golan]], israelischer Regisseur, Filmproduzent und Drehbuchautor
* [[1930]]: [[Clint Eastwood]], US-amerikanischer Produzent, Filmregisseur und Schauspieler
* [[1931]]: [[John Robert Schrieffer]], US-amerikanischer Physiker, Nobelpreis 1972
* [[1932]]: [[Jay Miner]], US-amerikanischer Chipdesigner, Vater des Amiga
* [[1935]]: [[Karlmann Geiß]], deutscher Jurist, Präsident des Bundesgerichtshofs
* [[1935]]: [[Jim Bolger]], neuseeländischer Premierminister 1990-1997
* [[1937]]: [[Gerd Hergen Lübben]], deutscher Schriftsteller und Dichter
* [[1937]]: [[Louis Hayes]], US-amerikanischer Jazzschlagzeuger
* [[1939]]: [[John S. Herrington]], US-amerikanischer Politiker
* [[1940]]: [[Augie Meyers]], US-amerikanischer Musiker
* [[1941]]: [[Roland Girtler]], Österreichischer Soziologe und Kulturanthropologe
* [[1942]]: [[Jo Vonlanthen]], Schweizer Autorennfahrer
* [[1941]]: [[Wolfgang Fahrian]], deutscher Fußballspieler
* [[1941]]: [[Karin Tietze-Ludwig]], deutsche Journalistin und Lottofee der ARD
* [[1943]]: [[Antje Vollmer]], deutsche Politikerin und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages
* [[1944]]: [[Volker Reiche]], deutscher Comic-Zeichner
* [[1945]]: [[Laurent Gbagbo]], Präsident des afrikanischen Staates Côte d'Ivoire
* [[1945]]: [[Rainer Werner Fassbinder]], deutscher Regisseur, Filmproduzent und Bühnenautor
* [[1946]]: [[Agnes Schierhuber]], österreichische Politikerin und Mitglied des EU-Parlaments
* [[1946]]: [[Gabriele Goettle]], deutsche Journalistin und Schriftstellerin
* [[1947]]: [[Gabriele Hinzmann]], deutsche Leichtathletin und Olympiamedaillengewinnerin
* [[1948]]: [[John Bonham]], Schlagzeuger der Rock-Band Led Zeppelin
* [[1948]]: [[Paulinho da Costa]], brasilianischer Perkussionist
* [[1948]]: [[Jürgen Stark]], Vize-Präsident der Deutschen Bundesbank
* [[1949]]: [[Tom Berenger]], US-amerikanischer Schauspieler
* [[1950]]: [[Vivienne Olive]], britisch-australische Komponistin
* [[1950]]: [[Jorge Taiana|Jorge Enrique Taiana]], argentinischer Politiker


== Verkehr ==
==== 1951–2000 ====
; Straßen
Als erster moderner Verkehrsweg wurde 1828 die [[Chaussee]] nach Berlin (die spätere [[Reichsstraße 1]]) vollendet. In den folgenden Jahrzehnten wurde das [[Ehemalige Reichsstraßen in Ostpreußen|Straßennetz]] in Richtung [[Sowetsk (Kaliningrad)|Tilsit]] (1832), [[Gussew|Gumbinnen]] (1835) und [[Labiau]] (1853) verlängert. Am 3. Dezember 1938 konnte schließlich die [[Reichsautobahn|Autobahn]] [[Berlinka_(Autobahn)|Elbing – Königsberg]] dem Verkehr übergeben werden, allerdings in beiden Richtungen zunächst nur einspurig.


* [[1951]]: [[Karl-Hans Riehm]], deutscher Leichtathlet und Olympiamedaillengewinner
; Eisenbahn
* [[1954]]: [[Petra Gerstenkorn]], Mitglied des Bundesvorstandes von ver.di
Die erste [[Eisenbahn]] in Ostpreußen verkehrte am 2. August 1853 von Königsberg nach [[Braniewo|Braunsberg]]. 1857 war die [[Preußische Ostbahn]] bis Berlin durchgehend befahrbar. Am 1. Oktober 1867 wurde die durchgehende Bahnstrecke nach [[Sankt Petersburg]] eröffnet. 1868 konnte die von privaten Investoren erbaute [[Ostpreußische Südbahn]] nach Lyck und Prostken fertig gestellt werden, die auf russischer Seite weiter bis [[Odessa]] führte. Diese Bahngesellschaft wurde 1903 verstaatlicht und der staatlichen [[Reichsbahndirektion Königsberg]] unterstellt.
* [[1955]]: [[Tommy Emmanuel]], australischer Gitarrist
* [[1955]]: [[Marty Ehrlich]], US-amerikanischer Jazzmusiker
* [[1956]]: [[Bernd Niquet]], deutscher Schriftsteller
* [[1957]]: [[Bertram Beierlorzer]], ehemaliger deutscher Fußballtrainer und Fußballspieler
* [[1957]]: [[Gabriel Barylli]], österreichischer Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur
* [[1958]]: [[Mario Frank]], deutscher Verlagsmanager
* [[1959]]: [[Florian Bramböck]], österreichischer Komponist, Professor und Saxophonist
* [[1959]]: [[Andrea de Cesaris]], italienischer Formel-1-Fahrer
* [[1959]]: [[Uwe Meyeringh]], deutscher Gewerkschafter
* [[1961]]: [[Lea Thompson]], US-amerikanische Schauspielerin
* [[1962]]: [[Corey Hart]], kanadischer Sänger
* [[1962]]: [[Sebastian Koch]], deutscher Schauspieler
* [[1963]]: [[Viktor Orbán]], ungarischer Politiker, Ministerpräsident
* [[1964]]: [[Kid Frost]], US-amerikanischer Rapper
* [[1964]]: [[Thomas Schwartz]], deutscher katholischer Geistlicher und Autor
* [[1965]]: [[Brooke Shields]], US-amerikanische Schauspielerin
* [[1965]]: [[Isabell Zacharias]], deutsche Politikerin
* [[1966]]: [[Frank Goosen]], deutscher Kabarettist und Roman-Autor
* [[1967]]: [[Sandrine Bonnaire]], französische Schauspielerin
* [[1967]]: [[Johnny Diesel|Diesel]], australischer Rockmusiker und Gitarrist
* [[1967]]: [[Eric Revis]], US-amerikanischer Jazzbassist
* [[1968]]: [[John Connolly]], irischer Roman-Autor
* [[1971]]: [[Diana Damrau]], deutsche Sopranistin
* [[1972]]: [[Christian McBride]], US-amerikanischer Jazzbassist
* [[1974]]: [[Kenan Doğulu]], türkischer Sänger
* [[1975]]: [[Toni Nieminen]], finnischer Skispringer
* [[1976]]: [[Colin Farrell]], irischer Schauspieler
* [[1976]]: [[Steve Jenkner]], deutscher Motorradrennfahrer
* [[1979]]: [[Tanja Mairhofer]], österreichische Schauspielerin und Moderatorin
* [[1980]]: [[Andy Hurley|Andrew John Hurley]], US-amerikanischer Schlagzeuger
* [[1981]]: [[Daniele Bonera]], italienischer Fußballspieler
* [[1981]]: [[Marlies Schild]], österreichische Skirennläuferin
* [[1982]]: [[Ananda Everingham]], laotisch-australischer Filmschauspieler und Model
* [[1986]]: [[Sopho Chalwaschi]], georgische Sängerin
* [[1988]]: [[Lisa Bund]], deutsche Popsängerin


== Gestorben ==
[[Datei:Vokzal23.jpg|miniatur|1929 erbauter [[Bahnhof Kaliningrad Passaschirski|Hauptbahnhof]]]]
Am 19. September 1929 konnte der neue Königsberger [[Hauptbahnhof (Königsberg)|Hauptbahnhof]] eröffnet werden. Ein Jahr später wurde auch ein neuer [[Nordbahnhof (Königsberg)|Nordbahnhof]] am [[Hansaplatz (Königsberg)|Hansaplatz]] erbaut, der dem Verkehr auf die Halbinsel Samland diente ([[Samlandbahn AG|Samlandbahn]]). Königsberg war auch der Sitz der [[Ostdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft in Königsberg|Ostdeutschen Eisenbahn-Gesellschaft]] Am 22. Januar 1945 verließ der letzte Zug vor der Kapitulation der deutschen Wehrmacht den Königsberger Hauptbahnhof in Richtung Berlin.


=== Vor dem 19. Jahrhundert ===
; Öffentlicher Personennahverkehr
Am 26. Mai 1881 fuhr in Königsberg die erste [[normalspur]]ige [[Pferdestraßenbahn]]. Die Elektrifizierung und Umspurung auf Meterspur erfolgte ab 1895. Am 15. Oktober 1943 folgte die erste [[Obus]]-Linie.


* {{0}}[[455]]: [[Petronius Maximus]], weströmischer Kaiser
; Schifffahrt
* {{0}}[[601]]: [[Rekkared I.]], König der Westgoten
Für die Hansestadt Königsberg war der Seehandel von großer Bedeutung. Noch heute findet man in den anderen Hansestädten zahlreiche Verweise auf diese alte Verbindung, so z. B. im [[Hamburger Rathaus]]. Auch war hier eine bedeutende Fischereiflotte beheimatet. Gefischt wurde mit Segelkähnen v. a. auf dem Frischen Haff. Die Freude einiger Jugendlicher am gemeinsamen Segeln führte am 7. Februar 1855 zur Gründung des ersten deutschen Segelvereins, des [[SC RHE]], in Königsberg.
* [[1089]]: [[Sigewin von Are]], von 1078 bis 1089 Erzbischof von Köln
Nachdem Ostpreußen nach dem Ersten Weltkrieg vom Reichsgebiet abgetrennt worden war, machte dies den Ausbau des Königsberger Hafens zum Hochseehafen erforderlich. Es wurden drei Hafenbecken geschaffen, ein Handels-, ein Industrie- und ein Holzhafen. Von Bedeutung für den Verkehr zum übrigen Reichsgebiet war der [[Seedienst Ostpreußen]].
* [[1491]]: [[Philippe Basiron]], französischer Komponist, Organist und Kleriker
* [[1495]]: [[Cecily Neville]], Herzogin von York
* [[1503]]: [[Barbara Gonzaga]], Herzogin von Württemberg
* [[1520]]: [[Johannes Aesticampianus]], deutscher Theologe und Humanist
* [[1594]]: [[Jacopo Tintoretto|Tintoretto]], italienischer Maler
* [[1601]]: [[Gebhard I. von Waldburg]], Kurfürst und Erzbischof von Köln
* [[1680]]: [[Joachim Neander]], deutscher Pastor, Kirchenlieddichter und -komponist
* [[1740]]: [[Friedrich Wilhelm I. (Preußen)|Friedrich Wilhelm I.]] König von Preußen
* [[1747]]: [[Heinrich Johann Friedrich Ostermann]], russischer Diplomat und Staatsmann


=== 19. Jahrhundert ===
; Flugverkehr
Ebenfalls nach dem Ersten Weltkrieg wurde der schon bestehende Militärflugplatz 1919 zu dem zivilen [[Flughafen Devau]] umgebaut, von dem Verbindungen nach Berlin, Stockholm und Moskau unterhalten wurden. Der [[Flughafen Devau]] somit einer der ersten Flughäfen überhaupt und unterstreicht die Brückenfunktion der Stadt als Drehkreuz zwischen Ost und West.


* [[1809]]: [[Ferdinand von Schill]], preußischer Offizier
== Wirtschaft ==
* [[1809]]: [[Joseph Haydn]], österreichischer Komponist
[[Datei:Birzha2.jpg|miniatur|Die alte Börse von Königsberg]]
* [[1809]]: [[Jean Lannes]], französischer General, Marschall von Frankreich
Historisch betrachtet, hat die bevorzugte geographische Lage Königsbergs das Wirtschaftsleben der Stadt geprägt. Es begann mit der Verleihung der Markt- und Stadtrechte an die drei Siedlungen vor über 700 Jahren und der herausragenden Stellung zur Hansezeit fort. Das Zunftwesen, die Einführung bestimmter wirtschaftspolitischer Maßnahmen wie Stapelrecht und Pfundzoll, sowie die politische Vereinigung der drei Städte im Jahre 1724, waren die Grundlage für eine prosperierende Entwicklung. Auch die Industrielle Revolution und die damit verbundene moderne Verkehrsentwicklung wirkten sich für Königsberg weiter positiv aus. All diese hervorragenden Voraussetzungen im Zusammenspiel einer weitsichtigen Wirtschaftspolitik haben dazu geführt, die Stadt zu einem wirtschaftlichen Zentrum des gesamten Ostseeraums zu machen.
* [[1825]]: [[George Chalmers]], englischer politischer Schriftsteller
* [[1827]]: [[Pierre Louis Prieur]], französischer Politiker
* [[1832]]: [[Évariste Galois]], französischer Mathematiker
* [[1846]]: [[Philipp Konrad Marheineke]], deutscher Theologe
* [[1847]]: [[Thomas Chalmers]], Schriftsteller und Begründer der Freien Kirche Schottlands
* [[1854]]: [[Vatroslav Lisinski]], kroatischer Komponist
* [[1867]]: [[Théophile-Jules Pelouze]], französischer Chemiker
* [[1870]]: [[Caspar Kummer]], deutscher Flötist, Komponist und Musikpädagoge
* [[1872]]: [[Friedrich Gerstäcker]], deutscher Abenteurer und Schriftsteller
* [[1884]]: [[Bethel Henry Strousberg]], deutscher Unternehmer der Gründerzeit
* [[1891]]: [[Anton Springer]], deutscher Kunsthistoriker
* [[1899]]: [[Elisha Baxter]], US-amerikanischer Politiker


=== Der Königsberger Hafen ===
=== 20. Jahrhundert ===
Überregionale Bedeutung erlangte der Königsberger Hafen bereits im Mittelalter. An der [[Lastadie]], am [[Hundegatt]] wurden nicht nur die Schiffe der Hanse be- und entladen. 1924&nbsp;wurde am Unterlauf des Pregels einen neuen Seehafenbecken angelegt. Er verfügte nunmehr über fast acht Kilometer Kaimauern, 160&nbsp;000 Quadratmeter Schuppen- und Speicherraum, ein Kühlhaus, Tankanlagen, 30&nbsp;mechanische Kräne und einen Hafenbahnhof. Eine weitere Vertiefung des Seekanals im Jahre 1930 um acht Meter war auch die seewärtige Verbindung des Hafenplatzes Königsberg entscheidend verbessert worden. Die Fahrrinne wurde selbst im strengsten im Winter von Eisbrechern beständig offen gehalten.
Ein besonderer Vorzug des Königsberger Hafen gegenüber den weiter östlich gelegenen Häfen war seine „Eisfreiheit“, d. h. der Hafen war auch im Winter erreich- und befahrbar. Der neue Königsberger Handels-, Industrie- Holz- und Freihafen, der fünf große Hafenbecken umfasste, galt mit seinen modernen Getreidespeichern (der größte in Europa), die einen schnellen maschinellen Umschlag, eine Reinigung, Veredelung und Umstapelung des Getreides ermöglichten, als der modernste Hafen der Ostsee. Der Umschlag des Seeverkehrs belief sich 1938 auf 3,9&nbsp;Mio Tonnen, der Umschlag des Binnenwasserverkehrs von Pregel, Deime, [[Polesski Kanal|Großem Friedrichsgraben]], [[Kurisches Haff|Kurischem Haff]], [[Memel (Fluss)|Memel]] und den Masurischen Kanälen auf 3400&nbsp;Kähne mit 950&nbsp;000 Tonnen.


* [[1905]]: [[Franz Strauss|Franz Joseph Strauss]], deutscher Hornist und Komponist
=== Deutsche Ostmesse Königsberg (DOK) ===
* [[1908]]: [[Alexander Wilhelm Gottschalg]], thüringischer Kantor, Organist und Komponist
[[Datei:Gelände der Deutschen Ostmesse mit dem Haupteingang.jpg|miniatur|Deutsche Ostmesse Königsberg]]
* [[1908]]: [[Anton Lux]], österreichischer Artillerieleutnant und Afrikareisender
* [[1910]]: [[Elizabeth Blackwell (Ärztin)|Elizabeth Blackwell]], englische Ärztin
* [[1916]]: [[Gorch Fock]], deutscher Dichter
* [[1918]]: [[Alexander Mitscherlich (Chemiker)|Alexander Mitscherlich]], deutscher Chemiker
* [[1920]]: [[Nasrullah Khan]], Emir von Afghanistan
* [[1931]]: [[Willy Stöwer]], deutscher Marinemaler der Kaiserzeit
* [[1938]]: [[Ludwig Hermann]], deutscher Chemiker und Unternehmer
* [[1945]]: [[Odilo Globocnik]], am Holocaust beteiligter Nationalsozialist
* [[1945]]: [[Oskar Heinroth]], deutscher Ornithologe und Leiter des Berliner Aquariums
* [[1947]]: [[Adrienne Ames]], US-amerikanische Schauspielerin
* [[1951]]: [[Denis Joseph Dougherty]], Erzbischof von Philadelphia
* [[1953]]: [[Wladimir Jewgrafowitsch Tatlin]], russischer Bildhauer
* [[1960]]: [[Walther Funk]], deutscher Journalist und NS-Minister
* [[1960]]: [[Willem Elsschot]], niederländischsprachiger Schriftsteller aus Belgien
* [[1962]]: [[Adolf Eichmann]], deutscher SS-Obersturmbannführer
* [[1963]]: [[Edith Hamilton]], deutsch-US-amerikanische Schriftstellerin
* [[1964]]: [[Franz Schauwecker]], deutscher Schriftsteller
* [[1965]]: [[Earl Johnson]], US-amerikanischer Country-Musiker
* [[1967]]: [[Billy Strayhorn]], US-amerikanischer Jazzmusiker
* [[1967]]: [[Wilhelm Rath]], deutscher Politiker
* [[1969]]: [[Hilde Körber]], österreichische Schauspielerin
* [[1970]]: [[Terry Sawchuk]], kanadischer Eishockeyspieler
* [[1971]]: [[Massimo Campigli]], italienischer Maler
* [[1971]]: [[Max Trapp]], deutscher Komponist
* [[1976]]: [[Jacques Lucien Monod]], französischer Biochemiker
* [[1977]]: [[William Castle]], US-amerikanischer Filmregisseur und -produzent
* [[1977]]: [[Floyd Davis]], US-amerikanischer Autorennfahrer
* [[1978]]: [[Maja Berezowska]], polnische Künstlerin
* [[1978]]: [[Hannah Höch]], deutsche Collagekünstlerin
* [[1978]]: [[József Bozsik]], ungarischer Fußballspieler und -trainer
* [[1981]]: [[Gyula Lóránt]], ungarischer Fußballspieler und -trainer
* [[1983]]: [[Jack Dempsey]], US-amerikanischer Boxer
* [[1986]]: [[Harry Westermann]], deutscher Jurist
* [[1988]]: [[Oliver Hassencamp]], deutscher Jugendbuch- und Romanautor
* [[1989]]: [[Raissa Orlowa-Kopelewa]], russische Schriftstellerin
* [[1990]]: [[Willy Spühler]], Schweizer Politiker, Bundesrat
* [[1990]]: [[Johannes Paul (Historiker)]], deutscher Historiker
* [[1991]]: [[Hans Schwartz]], deutscher Fußballspieler
* [[1995]]: [[Albert Kapr]], Kalligraf, Typograf, Hochschullehrer
* [[1995]]: [[Pavel Šivic]], slowenischer Komponist
* [[1996]]: [[Timothy Leary]], US-amerikanischer Psychologe und Autor
* [[1996]]: [[Ton de Leeuw]], niederländischer Komponist und Musikpädagoge
* [[1998]]: [[Lotti Huber]], deutsche Schauspielerin


=== 21. Jahrhundert ===
Die erste „[[Deutsche Ostmesse]]“ wurde 1920 von [[Reichspräsident]] [[Friedrich Ebert]] eröffnet. Es handelte sich anfangs um eine landwirtschaftliche Investitions- und Verbrauchsgütermesse. Neben dem Großhandel hatten auch der Handel mit [[Kolonialwaren]], [[Eisen]] und Eisenwaren, [[Flachsfaser|Flachs]], [[Hanf]], Häuten, Fellen und Leder, Baumaterialien und Kohlen, Textilwaren sowie der Holz- und Brennstoffhandel eine große Bedeutung. Des Erfolges wegen erweitere man die Palette auch durch Industriegüter. Diesem zusätzlichen Ansatz folgend erbaute man 1925 das [[Haus der Technik (Königsberg)|Haus der Technik]]. Die DOK stärkte die wirtschaftlichen Verbindungen der Exklave Ostpreußen mit dem Reich und ebnete gleichzeitig der deutschen Wirtschaft die Wege zu den osteuropäischen Märkten. 1930 kamen 120.000&nbsp;Besucher, davon 2.500&nbsp;Ausländer. 1937 stieg die Zahl der Besucher auf 204.000. Die letzte Messe fand 1941 statt.


* [[2005]]: [[Herbert Junck]], deutscher Schlagzeuger
=== Industrie und Gewerbe ===
* [[2006]]: [[Raymond Davis junior]], US-amerikanischer Chemiker und Nobelpreisträger für Physik
Die Industrie trat in Königsberg hinter Handel und Verkehr zurück. Dennoch hatten sich in der Stadt einige Industriezweige entwickelt. Von jeher war die Holzwirtschaft für Königsberg von großer Bedeutung. In ihrer Folge entstanden zwei große Zellstoff-Fabriken. Dazu gehörten die Säge- und holzverarbeitende Industrie. Auch die landwirtschaftliche Verarbeitungsindustrie, Landmaschinen- und Waggonbau, Werften, Ziegeleien sowie eine Textil- und Maschinenindustrie bedürfen der Erwähnung. Zwei Güter produzierte Königsberg, deren Handelsbeziehungen sich praktisch auf nahezu alle Länder der Erde erstreckte: Bernstein und Marzipan. Kleinere Betriebe stellten aus Bernstein Gebrauchs- und Schmuckgegenstände her. Dagegen stellte die staatliche Bernstein-Manufaktur Schmuck und Schnitzarbeiten vorzugsweise aus größeren Bernsteinstücken her. Auch das [[Königsberger Marzipan]] als zierliches Teekonfekt trug den Namen der Stadt in alle Welt. Die „[[Union Gießerei Königsberg]]“ war das bedeutendste Maschinenbauunternehmen der Stadt.
* [[2008]]: [[Detlev Albers]], deutscher Politologe und Politiker
* [[2009]]: [[Millvina Dean]], letzte Überlebende des „Titanic“-Untergangs
* [[2009]]: [[Wolfgang Giloi]], deutscher Informatiker und Hochschullehrer, Träger des Bundesverdienstkreuzes (I. Klasse)


=== Dienstleistung ===
== Feier- und Gedenktage ==
Weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt war das „Haus der Bücher“, die Buchhandlung ''„[[Gräfe und Unzer]]“''. Im Jahre 1722 als Buchhandlung Gottfried Eckart gegründet, vergrößerte sich das Unternehmen kontinuierlich und firmierte vom frühen 19.&nbsp;Jahrhundert an als ''„Gräfe und Unzer“''. Zur Zeit der Weimarer Republik war ''„Gräfe und Unzer“'' Europas größte und modernste Sortimentsbuchhandlung, wurde bei den Bombardierungen im August [[1944]] aber vollständig zerstört.


* Namenstage
Neben der [[Hypothekenbank]] der Ostpreußischen Landschaft existierten in Königsberg außerdem die 1871 gegründete [[Disconto-Gesellschaft|Königsberger Vereinsbank]] und die 1895 gegründete [[Deutsche Bank|Norddeutsche Creditanstalt]] als Kreditinstitute.
** Aldo, Helmtrud, Mechthild, Petronilla
* Staatliche Feier- und Gedenktage
** Tag der Republik in [[Südafrika]]
** [[Weltnichtrauchertag]] ([[Weltgesundheitsorganisation|WHO]])
{{Jahrestage Gedenktaghinweis}}


----
=== Telekommunikation ===
{{commons|Category:31 May}}
Das Königsberger [[Telefonnetz]] wurde 1883 eingerichtet und ab 1893 mit Berlin verbunden.
{{Navigationsleiste Monate}}


[[Kategorie:Tag|0531]]
== Sport ==
Im 19. und 20. Jahrhundert entstanden in Königsberg Vereine für unterschiedliche Sportarten, wobei Fußball, Rudern, Segeln, Hockey und Reitsport dominierten. Auch im [[Gehörlosensport]] verzeichnete Königsberg eine große Zahl Aktiver.


[[af:31 Mei]]
*Fußball:
[[an:31 de mayo]]
** [[VfB Königsberg]]
[[ang:31 Þrimilcemōnaþ]]
** [[SV Prussia-Samland Königsberg]]
[[ar:31 مايو]]
** [[SpVgg ASCO Königsberg]]
[[arz:31 مايو]]
** [[Concordia Königsberg]]
[[ast:31 de mayu]]
** [[Rasensport-Preußen Königsberg]]
[[az:31 may]]
** [[Reichsbahn Königsberg]]
[[bat-smg:Gegožė 31]]
** [[Königsberger STV]]
[[bcl:Mayo 31]]
*Rudern:
[[be:31 мая]]
** Akademische Ruderverbindung „Alania“ Königsberg i. Pr. (ARV Alania)
[[be-x-old:31 траўня]]
** Königsberger Ruder-Club (KRC)
[[bg:31 май]]
** Ruder Club „Germania“ Königsberg (RC Germania)
[[bn:মে ৩১]]
** Ruderverein „Prussia“ (RV Prussia)
[[bpy:মে ৩১]]

[[br:31 Mae]]
== Kunst, Kultur und Museen ==
[[bs:31. maj]]
[[Datei:Amber Museum in Kaliningrad.JPG|miniatur|[[Dohnaturm]] der Wallanlage, heutiger Ort des Bernsteinmuseums]]
[[ca:31 de maig]]

[[ceb:Mayo 31]]
Das bedeutendste Museum in Königsberg war das [[Ostpreußisches Provinzialmuseum]] im [[Königsberger Schloss]]. Dort wurde im Prussia-Museum die berühmte [[Prussia-Sammlung]] gezeigt. Es war eine reiche Sammlung zur Landes- und Volkskunde sowie zur Geschichte und Vorgeschichte des Landes. Der [[Moskowitersaal]] diente der Darstellung von Kriegs- und Militärgeschichte. In den Kunstsammlungen wurden Werke von Lucas van Leyden und Peter Breughel ausgestellt. Dem Maler [[Lovis Corinth]] widmete man eine eigene Abteilung. Im Bernsteinmuseum wurden Pokale, Schatullen und Kunstwerke aus Bernstein ausgestellt.
[[co:31 di maghju]]

[[cs:31. květen]]
Das erste Stadttheater Königsbergs wurde mit dem Bau des Neuen Schauspielhauses in ein Opernhaus umgewandelt. Im Neuen Schauspielhaus sah man unter Leitung des Intendanten [[Fritz Jeßner]] Künstler wie [[Agnes Straub]], [[Emil Jannings]] und [[Paul Wegener]]; es entwickelte sich zu einem der modernsten Theater Deutschlands.
[[csb:31 môja]]

[[cv:Çу, 31]]
Das Opernhaus verhalf der [[Oper Carmen]] mit deren deutscher Uraufführung am 26. Oktober 1876 zum Durchbruch, im Gegensatz zu Paris, wo sie durchgefallen war. Auch war das Opernhaus unter der Leitung von [[Hans Schüle]] in den Jahren von 1928 bis 1932 die avantgardistischste Oper Deutschlands: [[Strawinsky]], [[Paul Hindemith|Hindemith]] und [[Busoni]] standen auf dem Programm. Zu den Opernkomponisten [[Otto Nicolai]] und [[Hermann Goetz]] und den Künstlern wie der Bariton [[Josef Hermann]], der Bassist [[Sigmund Roth]] und der lyrische Tenor [[Hugo Meyer-Welfing]] kamen gute [[Orchester]]. Die Stadt verfügte über zwei Klangkörper, das „[[Städtische Orchester Königsberg]]“ und das [[Orchester am Reichssender Königsberg]]. Zu den berühmtesten Dirigenten, die dort wirkten, zählen [[Wilhelm Furtwängler]], [[Hans Knappertsbusch]], [[Karl Böhm]] und [[Hermann Abendroth]].
[[cy:31 Mai]]

[[da:31. maj]]
Viele bildende Künstler sind mit Königsberg verbunden. Das liegt daran, dass die Stadt sowohl eine [[Kunst- und Gewerkschule in Königsberg|Kunst- und Gewerkschule]] als auch eine [[Kunstakademie Königsberg|Kunstakademie]] besaß.
[[el:31 Μαΐου]]
{| class="wikitable"
[[en:May 31]]
!colspan=2| Künstler ||colspan=2| Literaten / Musiker
[[eo:31-a de majo]]
|-
[[es:31 de mayo]]
|
*[[Lovis Corinth]]
[[et:31. mai]]
[[eu:Maiatzaren 31]]
*[[Käthe Kollwitz]]
*[[Hermann Brachert]]
[[fa:۳۱ مه]]
*[[Hans Kallmeyer]]
[[fi:31. toukokuuta]]
[[fiu-vro:31. lehekuu päiv]]
*[[Heinz Sprenger]]
*[[Ernst Grün]],
[[fo:31. mai]]
*[[Eduard Bischoff]]
[[fr:31 mai]]
[[frp:31 mê]]
*[[Wilhelm Eisenblätter]]
[[fur:31 di Mai]]
|
*[[Fritz Burmann]]
[[fy:31 maaie]]
[[ga:31 Bealtaine]]
*[[Ingrid Buchinger-Starke]]
*[[Heinrich Wolff]]
[[gan:5月31號]]
[[gd:31 an Cèitean]]
*[[Stanislaus Cauer]].
*[[Maria Ewel]],
[[gl:31 de maio]]
[[gu:મે ૩૧]]
*[[Lieselotte Plangger-Popp]]
*[[Otto Ewel]]
[[gv:31 Boaldyn]]
[[he:31 במאי]]
|
*[[Simon Dach]]
[[hi:३१ मई]]
[[hif:31 May]]
*[[Johann Gottfried Herder]]
*[[E. T. A. Hoffmann]]
[[hr:31. svibnja]]
*[[Ernst Wiechert]]
[[ht:31 me]]
*[[Agnes Miegel]]
[[hu:Május 31.]]
[[ia:31 de maio]]

[[id:31 Mei]]
|
* [[Leo Borchard]]
[[ie:31 may]]
* [[Otto Besch]]
[[ig:May 31]]
* [[Herbert Brust]]
[[ilo:Mayo 31]]
* [[Erich Börschel]]
[[io:31 di mayo]]
* [[Fritz Ihlau]]
[[is:31. maí]]
[[it:31 maggio]]
|}
[[ja:5月31日]]

[[jv:31 Mei]]
== Bildung ==
[[ka:31 მაისი]]
=== Universität und Hochschulen ===
[[kk:Мамырдың 31]]
[[Datei:Albertina.jpg|miniatur|Universität [[Albertina (Königsberg)|„Albertina“]] um 1900]]
[[kn:ಮೇ ೩೧]]

[[ko:5월 31일]]
Die Königsberger Universität, die [[Albertina (Königsberg)|Albertina]], war eine Hochschule mit einer herausragenden [[Staats- und Universitätsbibliothek Königsberg|Staats- und Universitätsbibliothek]]. Zu ihren Beständen gehörte auch die traditionsreiche [[Wallenrodtsche Bibliothek]]. Daneben besaß Königsberg noch eine [[Kunstakademie Königsberg|Kunstakademie]] und eine [[Handelshochschule Königsberg|Handelshochschule]].
[[ksh:31. Meij]]

[[ku:31'ê gulanê]]
=== Schulen ===
[[la:31 Maii]]
Die Stadt Königsberg unterhielt verschiedene weiterführende Schulen: [[Collegium Fridericianum]], [[Kneiphöfisches Gymnasium]], Königliches Wilhelms-Gymnasium, [[Königliches Hufengymnasium]], Königliches Stadtgymnasium, Realgymnasium auf der Burg, Realschule und Oberrealschule auf der Burg, Löbenichtsches Realgymnasium, Löbenichtsche Realschule, Löbenichtsche Höhere Bürgerschule, Mädchengewerbeschule („Klopsakademie“), Städtisches Realgymnasium, Städtische Oberrealschule, Städtische Realschule, Städtische Steindammer Realschule und Vorstädtische Realschule.
[[lb:31. Mee]]

[[li:31 mei]]
== Garnisonsstadt ==
[[lmo:31 05]]
Königsberg war eine bedeutende [[Garnison]]sstadt. Bereits im Jahr 1360 wurde der Deutschordensritter [[Henning Schindekopf]] vom [[Deutscher Orden|Deutschen Orden]] zum Ordensmarschall mit Amtssitz in Königsberg berufen und koordinierte von dort den Krieg gegen das noch heidnische [[Großfürstentum Litauen]]. Königsberg wurde zum Zentrum der Landesverteidigung Ostpreußens.
[[lt:Gegužės 31]]

[[lv:31. maijs]]
Im [[Deutsches Kaiserreich|Kaiserreich]] war insbesondere die Kommandantur der [[Deutsche 8. Armee|8. Armee]] bis 1918 in Königsberg stationiert. Die Stellung als wichtige Garnisonsstadt blieb auch im [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Dritten Reich]] erhalten. Königsberg war die letzte ostpreußische Stadt, die von [[Rote Armee|sowjetischen Truppen]] erobert wurde.
[[mhr:31 ага]]

[[mk:31 мај]]
== Bedeutende und bekannte Bauwerke der Stadt ==
[[ml:മേയ് 31]]
{| class="wikitable"
[[mr:मे ३१]]
!colspan=4| Bauwerke in Königsberg
[[ms:31 Mei]]
|-
[[myv:Панжиковонь 31 чи]]
|
[[nah:Tlamācuīlti 31]]
* [[Börse (Königsberg)|Börse]]
[[nap:31 'e maggio]]
* [[Albertina (Königsberg)|Universität Köingsberg]]
[[nds:31. Mai]]
* [[Hundegatt|Speicherstadt]]
[[nds-nl:31 meie]]
* [[Neues Schauspielhaus (Königsberg)|Neues Schauspielhaus]]
[[nl:31 mei]]
* [[Königsberger Tiergarten]]
[[nn:31. mai]]
* [[Königsberger Schloss]]
[[no:31. mai]]
|
* [[Flughafen Devau]]
[[nov:31 de maye]]
[[nrm:31 Mai]]
* [[Haus der Technik (Königsberg)|Haus der Technik ]]
[[oc:31 de mai]]
* [[Kunstakademie Königsberg|Kunstadademie]]
[[os:31 майы]]
* [[Reichssender Königsberg]]
[[pam:Mayu 31]]
* [[Bahnhof Kaliningrad Sewerny|Nordbahnhof]]
[[pl:31 maja]]
* [[Bahnhof Kaliningrad Passaschirski|Hauptbahnhof]]
[[pt:31 de maio]]
|
[[ro:31 mai]]
* [[Kantiana#Das Grab Kants|Grabmal Immanuel Kants]],
[[ru:31 мая]]
* [[Hufengymnasium]]
[[sah:Ыам ыйын 31]]
* [[Ostmark (Bier)|Brauerei Devau]]
[[scn:31 di maiu]]
* [[Palästra Albertina]]
[[sco:31 Mey]]
* [[Brückenzollhäuschen]]
[[se:Miessemánu 31.]]
* [[Königstor (Kaliningrad)]]
[[sh:31.5.]]
|
* [[Königsberger Dom]]
[[simple:May 31]]
[[sk:31. máj]]
* [[Sternwarte Königsberg]]
[[sl:31. maj]]
* [[Collegium Fridericianum]]
[[sq:31 Maj]]
* [[Stadthalle (Königsberg)|Stadthalle]]
[[sr:31. мај]]
* [[Königsberger Brücken]]
[[su:31 Méi]]
* [[Liste der Denkmäler in Kaliningrad|Denkmäler in Königsberg]]
[[sv:31 maj]]
|}
[[sw:31 Mei]]

[[ta:மே 31]]
=== Gotteshäuser ===
[[te:మే 31]]
Im Jahre 1523 wurde die erste evangelische [[Predigt]] in der [[Altstädtische Kirche (Königsberg)|Altstädtische Kirche]] gehalten. Die erste katholische Gemeinde [[Propsteikirche (Königsberg)|Propsteikirche]] nach der Reformation wurde 1616 gegründet. Die [[Alte Synagoge (Königsberg)|Alte Synagoge]] wird als erste Synagoge 1756 eingerichtet. Die Gemeinde russischer Juden hatte dabei durch ihre Handelsbeziehungen zu Russland einen großen Anteil am wirtschaftlichen Erstarken der Stadt zu Beginn des 20. Jahrhunderts.<ref>Schüler-Springorum, Stefanie (1999): „Assimilation and Community Reconsidered: The Jewish Community in Königsberg, 1871-1914“, ''Jewish Social Studies, New Series'' 5 (3): 104-131, S. 107.</ref>
[[tg:31 май]]

[[th:31 พฤษภาคม]]
{| class="wikitable"
[[tk:31 maý]]
!colspan=4| Gotteshäuser in Königsberg
[[tl:Mayo 31]]
|-
[[tr:31 Mayıs]]
|
[[tt:31. May]]
* [[Altstädtische Kirche (Königsberg)|Altstädtische Kirche]]
[[uk:31 травня]]
* [[Altroßgärter Kirche]]
[[ur:31 مئی]]
* [[Christuskirche in Ratshof]]
[[uz:31-may]]
* [[Propsteikirche (Königsberg)|Propsteikirche]]
[[vec:31 de majo]]
* [[St. Adalberts-Kirche(Königsberg|St. Adalberts-Kirche]]
[[vi:31 tháng 5]]
* [[Steindammer Kirche]]
[[vls:31 meie]]
|
[[vo:Mayul 31]]
* [[Friedenskirche (Königsberg)|Friedenskirche]]
[[wa:31 di may]]
* [[Kaiser Friedrich III.-Gedächtniskirche]]
[[war:Mayo 31]]
* [[Herzog-Albrecht-Gedächtniskirche]]
[[wuu:5月31号]]
* [[Königin-Luise-Gedächtniskirche (Kaliningrad)|Königin-Luise-Gedächtniskirche]]
[[yo:31 May]]
* [[Kirche zur Heiligen Familie (Königsberg)|Zur Heiligen Familie]]
[[zh:5月31日]]
* [[Liberale Synagoge Königsberg|Neue Synagoge]]
[[zh-min-nan:5 goe̍h 31 ji̍t]]
|
[[zh-yue:5月31號]]
* [[Kreuzkirche (Königsberg)|Kreuzkirche]]
* [[Lutherkirche(Königsberg)|Lutherkirche]]
* [[Neuroßgärter Kirche]]
* [[Ponarther Kirche]]
* [[Schlosskirche (Königsberg)|Schlosskirche]]
* [[Kirche von Juditten]]
|
* [[Rosenauer Kirche]]
* [[Löbenichtsche Kirche]]
* [[Burgkirche (Königsberg)|Burgkirche]]
* [[Alte Synagoge (Königsberg)|Alte Synagoge]]
*[[Haberberger Trinitatis-Kirche]]
* [[Königsberger Dom]]
|}

''Siehe auch: [[Liste der Kirchengebäude in Kaliningrad]]''

== Kulinarische Spezialitäten ==
* Ochsenblut: Ein Champagner mit einem guten Schuss roten Burgunders. Spezialität im [[Blutgericht (Königsberg)|Blutgericht]]
* [[Königsberger Klopse]]
* [[Königsberger Marzipan]]
* [[Königsberger Fleck]]
* [[Bärenfang]]

== Bildergalerie ==
<gallery>
Datei:Kaliningrad cathedral.JPG | Der „[[Königsberger Dom|Dom]]“ von Königsberg auf dem Kneiphof war und ist das geistige Zentrum der Stadt
Datei:Timediver®- Herzog Albrecht I.jpg | [[Albrecht I. (Brandenburg-Ansbach)|Albrecht&nbsp;I.]] im heutigen Kaliningrad
Datei:Kaliningrad most 7 sboku.jpg| Die Honig- oder Dombrücke, die letzte erhaltene Kneiphofbrücke
Datei:Istoriko-hudozhestvennyMuzey.JPG| Die Stadthalle am Schlossteich, heute ein historisches Museum
</gallery>

== Siehe auch ==
* [[Museum Stadt Königsberg]] in [[Duisburg]]

== Literatur ==
* Richard Armstedt: ''Geschichte der königl. Haupt- und Residenzstadt Königsberg in Preußen''. Reprint der Originalausgabe, Stuttgart 1899.
* Robert Albinus: ''Königsberg-Lexikon''. Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1.
* Per Brodersen: ''Die Stadt im Westen. Wie Königsberg Kaliningrad wurde (mit einem Vorwort von Haug von Kuenheim), Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2008, ISBN 978-3-525-36301-0.
* [[Max Fürst (Tischler)|Max Fürst]]: ''Gefilte Fisch und wie es weiterging''. Dt. Taschenbuch-Verlag, 2004, ISBN 3-423-13190-X.
* [[Fritz Gause]]: ''Die Geschichte der Stadt Königsberg in Preußen''. 3 Bände, Köln 1996, ISBN 3-412-08896-X.
* Fritz Gause: ''Königsberg in Preußen'', Rautenberg 1987.
* Adalbert Goertz: ''Mennonite Baptisms 1770–1820 in Königsberg, East Prussia''.
* Bert Hoppe: ''Auf den Trümmern von Königsberg: Kaliningrad 1946–1970'', Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2000, ISBN 3-486-64580-3.
* [[Andreas Kossert]]: ''Ostpreußen. Geschichte und Mythos''. Siedler, München 2005, ISBN 3-88680-808-4.
* Jürgen Manthey: ''Königsberg – Geschichte einer Weltbürgerrepublik''. Hanser 2005, ISBN 3-446-20619-1.
* Irmgard Rohde-Fischer: ''Weite Wege nach Königsberg… und meine Tränen ließ ich dort: 1945–1956''. 2., überarb. und erw. Auflage. R.G. Fischer, Frankfurt (Main) 1993, ISBN 3-89406-742-X.
* Caspar Stein: ''Das Alte Königsberg. Sonderschrift des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen Nr. 91'', Hamburg 1998, ISBN 3-931577-14-7.
* [[Michael Wieck]]: ''Zeugnis vom Untergang Königsbergs''. Beck-Verlag, 2005, ISBN 3-406-51115-5.
* Werner Terpitz: ''Wege aus dem Osten. Flucht und Vertreibung einer ostpreußischen Pfarrersfamilie, bearb. von Michael Schwartz'', München 1997, ISBN 3-486-56235-5.
* Zigmas Zinkevičius (Minister a. D.): ''Der zerteilte Dialekt der Litauer'' ([http://www.ostdeutsches-forum.net/Tolkemita/DE/Zerteilter-Dialekt.htm online]).
* Gunnar Strunz: ''Königsberg entdecken.'' Berlin 2006, ISBN 3-89794-071-X.

== Weblinks ==
{{Commons|Königsberg|Königsberg}}
* [http://konigsberg.ru/eng/ Kaliningrad – Königsberg Führer und Auflistung (engl.)]
* [http://territorial.de/ostp/koen/koen.htm Stadtkreis Königsberg (Pr)]
* [http://peter-hug.ch/lexikon/K%C3%B6nigsberg/09_1020a Digitale Karte zum Suchen von Straßennamen]

;Bildersammlungen
* [http://www.ordensland.de/konigsberg/konigsberg.htm Königsberg & Ostpreußen – eine fotografische Reise mit aktuellen Bildern]
* [http://klgd.ru/ru/city/ph_iblock_view.php?SHOWALL_1=1&amp;iblock=10#nav_start_1 Fotogalerie Königsbergs]
* [http://home.tiscali.nl/robeam/koeningsberg/PLAN-ORTE-KOENIGSBERG.htm Interaktive Karte mit Bildern von Königsberg und Kaliningrad]
* [http://home.tiscali.nl/floris5/album/index.html Album mit Bildersammlung (von Internet) von Königsberg und Kaliningrad]
* [http://hamburger-fototage.de/neu/mgl_gal/vdv/pers/bilder/sw_samml/kbg_1.htm Historische Fotografien aus Königsberg (1912)] (Sammlung M. van der Veer)
* [http://kng750.kanet.ru/index.htm Seite mit mehr als 400 Foto-Gegenüberstellungen und Stadtplanauszügen 1939/2005] – private Seite anlässlich des 750. Stadtgeburtstags Königsbergs

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Navigationsleiste Kreise in Ostpreußen}}

{{Coordinate |NS=54/44//N |EW=20/29//E |type=city |region=RU-KGD}}

[[Kategorie:Kaliningrad|Konigsberg (Preussen)]]
[[Kategorie:Königsberg (Preußen)|Konigsberg (Preussen)]]
[[Kategorie:Ostpreußen|Konigsberg (Preussen)]]

[[en:Königsberg]]
[[eo:Kenigsbergo]]
[[he:קוניגסברג]]
[[ka:კენიგსბერგი]]
[[lt:Karaliaučius]]
[[nn:Königsberg]]
[[no:Königsberg]]
[[pl:Kaliningrad]]
[[ru:Кёнигсберг]]

{{Review|G}}

Version vom 13. August 2009, 04:05 Uhr

Der 31. Mai ist der 151. Tag des Gregorianischen Kalenders (der 152. in Schaltjahren), somit verbleiben noch 214 Tage bis zum Jahresende.

Historische Jahrestage
April · Mai · Juni
1 2 3 4 5 6 7
8 9 10 11 12 13 14
15 16 17 18 19 20 21
22 23 24 25 26 27 28
29 30 31

Ereignisse

Politik und Weltgeschehen

1916: Skagerrakschlacht

Wirtschaft

  • 1578: In Paris legt der französische König Heinrich III. den Grundstein für die Pont Neuf, auf der im Gegensatz zu den vier bisherigen Pariser Brücken keine Bauten stehen sollen.
1846: Göltzschtalbrücke

Wissenschaft und Technik

1873: Schatz des Priamos
1879: Elektrische Lokomotive von Siemens

Kultur

1859: Big Ben

Gesellschaft

1669: Samuel Pepys
  • 1669: Wegen seiner nachlassenden Sehkraft macht Samuel Pepys, als secretary of the Admirality ein hoher Beamter im britischen Schatz- und Flottenamt, den letzten Eintrag in seinem Tagebuch.

Religion

1660: Mary Dyers Hinrichtung
  • 1660: Die Quäkerin Mary Dyer wird in Boston zum zweiten Mal zum Tode verurteilt, weil sie die Stadt betreten hat, um gegen die Verbannung der Quäker zu protestieren. Am folgenden Tag wird sie gehängt.
1890: Ulmer Münsterturm

Katastrophen

  • 1892: Unvorsichtiges Handhaben einer Grubenlampe verursacht in der Příbramer Grube Marie einen Grubenbrand auf der 29. Sohle in 950 m Tiefe. Dabei kommen 319 Bergleute ums Leben. Es ist das bis dato weltweit schwerste Grubenunglück.
  • 1889: Bei einem Sturm bricht der South-Fork-Damm oberhalb von Johnstown im US-Bundesstaat Pennsylvania – über 2000 Menschen kommen ums Leben.
  • 1946: Ein Erdbeben der Stärke 6.0 in der Türkei bewirkt rund 1.200 Tote.
  • 1970: Erdbeben in Nord-Chile und Peru verursachen etwa 66.000 Tote. Alleine in der nordperuanischen Stadt Yungay sterben bis zu 20.000 Menschen bei einem Bergsturz.

Kleinere Unglücksfälle sind in den Unterartikeln von Katastrophe und in der Liste von Katastrophen aufgeführt.

Sport

Einträge von Leichtathletik-Weltrekorden befinden sich unter der jeweiligen Disziplin unter Leichtathletik. Einträge zu Fußballweltmeisterschaftsspielen finden sich in den Unterseiten von Fußball-Weltmeisterschaft. Das Gleiche gilt für Fußball-Europameisterschaften.

Manuel I. von Portugal (* 1469)

Geboren

Vor dem 19. Jahrhundert

19. Jahrhundert

20. Jahrhundert

1901–1950

1951–2000

Gestorben

Vor dem 19. Jahrhundert

19. Jahrhundert

20. Jahrhundert

21. Jahrhundert

Feier- und Gedenktage

Weitere Einträge enthält die Liste von Gedenk- und Aktionstagen.


Commons: Category:31 May – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien