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11. April und Arabische Sprache: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Arabisch''' (in arabischer Schrift: اللغة العربية؛الفصحى)
Der '''11. April''' ist der 101. Tag des [[Gregorianischer Kalender|Gregorianischen Kalenders]] (der 102. in [[Schaltjahr|Schaltjahren]])
gehört zum [[Semitische Sprachen|semitischen]] Zweig der [[afro-asiatische Sprachen|Afro-asiatischen]] [[Sprachfamilie]].


Varianten des Arabischen werden von ca. 154 Millionen [[Muttersprachler]]n gesprochen. Es ist (nicht immer alleinige) [[Amtssprache]] in folgenden Ländern: [[Ägypten]], [[Algerien]], [[Bahrain]], [[Dschibuti]], [[Eritrea]], [[Irak]], [[Israel]], [[Jemen]], [[Jordanien]], [[Katar]], [[Kuwait]], [[Libanon]], [[Libyen]], [[Marokko]], [[Mauretanien]], [[Oman]], [[Sahara]], [[Saudi-Arabien]], [[Somalia]], [[Sudan]], [[Syrien]], [[Tschad]], [[Tunesien]], [[Vereinigte Arabische Emirate]]. Darüberhinaus ist es eine der sechs offiziellen Sprachen der [[UN|Vereinten Nationen]].
==Ereignisse==
*[[1928]] - das erste von [[Rakete|Raketen]] angetriebene [[Auto]] startet auf der [[Rennstrecke]] der [[Opel]]-Werke in [[Rüsselsheim]]
*[[1968]] - [[Rudi Dutschke]] wird bei einem Attentat schwer verletzt.


Die einzelnen arabischen [[Dialekt]]e in den verschiedenen Ländern unterscheiden sich teilweise sehr stark voneinander und sind oft gegenseitig nicht oder nur schwer verständlich.
==Geboren==
*[[146]] - [[Septimius Severus]], römischer Kaiser
*[[1357]] - [[Johann I.]], König von [[Portugal]]
*[[1492]] - [[Margarete von Navarra]], Königin von [[Navarra]]
*[[1713]] - [[Luise Gottsched]], deutsche Dichterin
*[[1723]] - [[Franz Anton Bustelli]], deutscher Porzellanhersteller
*[[1749]] - [[Adélïde Labille-Guiard]], französische Malerin
*[[1767]] - [[Jean-Baptiste Isabey]], französischer Maler
*[[1810]] - [[Henry Rawlinson]], britischer Archäologe
*[[1825]] - [[Ferdinand Lassalle]], deutscher Arbeiterführer
*[[1888]] - [[Arnold Ulitz]], deutscher Schriftsteller
*[[1896]] - [[Wieland Herzfelde]], deutscher Autor
*[[1904]] - [[Werner Berg]], deutscher Maler
*[[1905]] - [[Attila József]], ungarischer Lyriker
*[[1913]] - [[Egon Franke]], deutscher Politiker, SPD
*[[1949]] - [[Bernd Eichinger]], deutscher Filmproduzent
*[[1953]] - [[Andrew Wiles]], britischer Mathematiker der die [[Fermats Letztes Theorem|Fermat'sche Vermutung]] bewies


Ob Hocharabisch als moderne [[Standardsprache]] zu betrachten ist, ist umstritten. (siehe auch [[Halsbandsittich in vielen Sprachen]])


Das [[Maltesisch]]e ist eine den [[maghreb]]inischen [[Dialekt]]en der arabischen Sprache nah verwandte Sprache, die aber weitestgehend zu einer modernen [[Standardsprache]] ausgebaut worden ist. (siehe auch [[Ausbausprache]].)
==Gestorben==
*[[1985]] - [[Enver Hoxha]], albanischer Politiker
*[[1998]] - [[Francis H. Durbridge]], britischer Schriftsteller


Der ''Language Code'' ist <code>ar</code> bzw. <code>ara</code> (nach
==Feiertage und Gedenktage==
[[ISO 639]]).


''Siehe auch:''
:[[10. April]] - [[12. April]]
:[[April]] - [[Historische Jahrestage]] - [[Zeitskala]]


== Geschichte ==
[[af:04-11]]

[[ca:11 d'abril]]
Schon in vorislamischer Zeit existierte auf der arabischen Halbinsel eine reichhaltige [[Dichtersprache]], die nur mündlich weitergegeben wurde. Auf dieser Dichtersprache fußt zum Teil das Arabische des Korans. In frühislamischer Zeit wurde viele Gedichte dieser Sprache schriftlich festgehalten. Bis heute ist das Memorieren (Auswendiglernen) von Texten ein wichtiger Bestandteil der islamischen Kultur. So gibt es bis heute viele sehr geachtete Menschen, die den gesamten Koran auswendig vortragen können ([[Hafiz]] oder Hafidh).
[[da:11. april]]

[[en:April 11]]
Das Arabische ist insbesondere die Sprache des [[Koran]]s, das sich aus dem Zentrum der arabischen Halbinsel, dem [[Hedschas]], im Zuge der islamischen Eroberungen über den ganzen Vorderen [[Orient]] verbreitete.
[[eo:11-a de aprilo]]
Der [[Kalif]] [[Abd al-Malik]] erhob in den 90er Jahren des [[7. Jahrhundert]]s Arabisch zur offiziellen Verwaltungssprache des islamischen Reiches.
[[es:11 de abril]]

[[fi:11. huhtikuuta]]
Das klassische, koranische [[Arabisch]] wird heute nicht mehr aktiv gesprochen. Es wird allerdings auch heute noch nur leicht verändert als Hochsprache benutzt, in der fast alle Bücher und Zeitungen erscheinen (außer in Nordwestafrika, wo sich das Arabische diese Rolle mit dem Französischen teilen muss), und das auch in Fernsehen und Rundfunk gebraucht wird.
[[fr:11 avril]]

[[fy:11 april]]
In aller neuester Zeit gewinnt das '''gesprochene''' Hocharabische wieder an Raum, Schrittmacher ist dabei vor allem der Fernsehsender ''[[Al Jazeera|Aljazeera]]'' in [[Katar]].
[[hr:11. travanj]]

[[it:11 aprile]]
Aus dem Klassischen Arabischen hat sich eine Vielzahl von Sprachen entwickelt, die [[neuarabische Sprachen|neuarabischen Sprachen]]; für alle Sprecher dieser Sprache außer dem Maltesischen ist das Klassische Arabisch weiterhin Schriftsprache.
[[ja:4月11日]]

[[nl:11 april]]
[[no:11. april]]
'''Siehe auch:''' [[Arabische Literatur|Geschichte der arabischen Literatur]]
[[oc:11 d'abril]]

[[pl:11 kwietnia]]
== Schrift ==
[[ro:11 aprilie]]
Arabisch wird mit dem [[Arabisches Alphabet|Arabischen Alphabet]], das nur [[Konsonant]]en und Lang[[vokal]]e bezeichnet, von rechts nach links geschrieben. Es gibt allerdings als Lern- und Lesehilfen verschiedene Systeme zur Kennzeichnung von Vokalen.
[[sl:11. april]]

[[sv:11 april]]
== Grammatik und Wortbildung ==
Die meisten arabischen Wörter bestehen aus drei Wurzelkonsonanten (Radikalen).
Das Arabische kennt indeterminierte und determinierte Nomina. Determiniert wird ein Nomen durch den vorangestellten, unveränderlichen Artikel ''al'', durch ein nachfolgendes Wort im Genitiv (s.a. [[Status constructus]]) oder durch ein nachfolgendes, direkt an das Wort angeschlossene Personalsuffix. Eigennamen sind von Haus aus determiniert und tragen keinen Artikel.

Indeterminierte und determinierte Nomina unterscheiden sich zusätzlich durch unterschiedliche Endungen. Attribute werden dem zugehörigen Nomen nachgestellt.

Im Arabischen gibt es zwei Geschlechter, Maskulinum und Femininum, die meisten Feminina enden auf ''-a''. Weibliche Personen (Mutter, Schwester etc.) Eigennamen von Ländern und Städten, und die Namen doppelt vorhandener Körperteile (Fuß, Hand) sind auch ohne Femininendung weiblich. Daneben kennt das Arabische noch ein Kollektivum.

Es gibt drei Numeri, Singular, Dual und Plural und drei Fälle, Nominativ, Genitiv und Akkusativ. Es werden jedoch nicht alle Wörter voll dekliniert.

Die wirkliche Komplexität der arabischen Sprache liegt in der Vielfalt ihrer Verbformen. Zwar gibt es nur zwei Haupttempora, Perfekt und Imperfekt, von denen das eine eine vollendete, das andere eine unvollendete Handlung ausdrückt, viele Verben existieren jedoch neben ihrer Grundform in weiteren, aus der Grundform durch Umbildung abgeleiteten Stämmen, die jeweils bestimmte Bedeutungsaspekte haben. Jeder Stamm besitzt spezifische Charakteristika, z.B. ein vorangestelltes Präfix, Verlängerung eines Vokals und Verdopplung des mittleren Radikals.

<!-- == Textsammlungen == -->

<!--
Beim [[Free Translation Project]] liegen noch keine Übersetzungen
(Englisch-Arabisch) aus dem Bereich freier Software vor:
http://www.iro.umontreal.ca/contrib/po/HTML/team-ar.html
-->

'''Siehe auch:''' [[Sprache]]

== Literatur ==
Ernst Harder und [[Annemarie Schimmel]]: Arabische Sprachlehre, Heidelberg 1997 ISBN 3872760017

== Weblinks ==
* http://www.ex-oriente-lux.de/arabischeserbe2.htm -- Deutsche Wörter arabischen Ursprungs
* [http://www.uni-erfurt.de/sprachwissenschaft/personal/lehmann/CL_Lehr/Spr_Welt/SW_Arab.html Informative Seite über Arabisch der Universität Erfurt]
* [http://www.schriften-lernen.de/Schrift/Arab/Arab1.htm Einführung in die arabische Schrift]

[[ar:اللغة العربي]]
[[en:Arabic language]]
[[eo:Araba lingvo]]
[[fr:Langue arabe]]
[[ja:アラビア語]]
[[nl:Arabisch]]
[[nds:Arabsch]]
[[pl:Język arabski]]
[[sv:Arabiska]]

Version vom 6. Februar 2004, 14:07 Uhr

Arabisch (in arabischer Schrift: اللغة العربية؛الفصحى) gehört zum semitischen Zweig der Afro-asiatischen Sprachfamilie.

Varianten des Arabischen werden von ca. 154 Millionen Muttersprachlern gesprochen. Es ist (nicht immer alleinige) Amtssprache in folgenden Ländern: Ägypten, Algerien, Bahrain, Dschibuti, Eritrea, Irak, Israel, Jemen, Jordanien, Katar, Kuwait, Libanon, Libyen, Marokko, Mauretanien, Oman, Sahara, Saudi-Arabien, Somalia, Sudan, Syrien, Tschad, Tunesien, Vereinigte Arabische Emirate. Darüberhinaus ist es eine der sechs offiziellen Sprachen der Vereinten Nationen.

Die einzelnen arabischen Dialekte in den verschiedenen Ländern unterscheiden sich teilweise sehr stark voneinander und sind oft gegenseitig nicht oder nur schwer verständlich.

Ob Hocharabisch als moderne Standardsprache zu betrachten ist, ist umstritten. (siehe auch Halsbandsittich in vielen Sprachen)

Das Maltesische ist eine den maghrebinischen Dialekten der arabischen Sprache nah verwandte Sprache, die aber weitestgehend zu einer modernen Standardsprache ausgebaut worden ist. (siehe auch Ausbausprache.)

Der Language Code ist ar bzw. ara (nach ISO 639).


Geschichte

Schon in vorislamischer Zeit existierte auf der arabischen Halbinsel eine reichhaltige Dichtersprache, die nur mündlich weitergegeben wurde. Auf dieser Dichtersprache fußt zum Teil das Arabische des Korans. In frühislamischer Zeit wurde viele Gedichte dieser Sprache schriftlich festgehalten. Bis heute ist das Memorieren (Auswendiglernen) von Texten ein wichtiger Bestandteil der islamischen Kultur. So gibt es bis heute viele sehr geachtete Menschen, die den gesamten Koran auswendig vortragen können (Hafiz oder Hafidh).

Das Arabische ist insbesondere die Sprache des Korans, das sich aus dem Zentrum der arabischen Halbinsel, dem Hedschas, im Zuge der islamischen Eroberungen über den ganzen Vorderen Orient verbreitete. Der Kalif Abd al-Malik erhob in den 90er Jahren des 7. Jahrhunderts Arabisch zur offiziellen Verwaltungssprache des islamischen Reiches.

Das klassische, koranische Arabisch wird heute nicht mehr aktiv gesprochen. Es wird allerdings auch heute noch nur leicht verändert als Hochsprache benutzt, in der fast alle Bücher und Zeitungen erscheinen (außer in Nordwestafrika, wo sich das Arabische diese Rolle mit dem Französischen teilen muss), und das auch in Fernsehen und Rundfunk gebraucht wird.

In aller neuester Zeit gewinnt das gesprochene Hocharabische wieder an Raum, Schrittmacher ist dabei vor allem der Fernsehsender Aljazeera in Katar.

Aus dem Klassischen Arabischen hat sich eine Vielzahl von Sprachen entwickelt, die neuarabischen Sprachen; für alle Sprecher dieser Sprache außer dem Maltesischen ist das Klassische Arabisch weiterhin Schriftsprache.


Siehe auch: Geschichte der arabischen Literatur

Schrift

Arabisch wird mit dem Arabischen Alphabet, das nur Konsonanten und Langvokale bezeichnet, von rechts nach links geschrieben. Es gibt allerdings als Lern- und Lesehilfen verschiedene Systeme zur Kennzeichnung von Vokalen.

Grammatik und Wortbildung

Die meisten arabischen Wörter bestehen aus drei Wurzelkonsonanten (Radikalen). Das Arabische kennt indeterminierte und determinierte Nomina. Determiniert wird ein Nomen durch den vorangestellten, unveränderlichen Artikel al, durch ein nachfolgendes Wort im Genitiv (s.a. Status constructus) oder durch ein nachfolgendes, direkt an das Wort angeschlossene Personalsuffix. Eigennamen sind von Haus aus determiniert und tragen keinen Artikel.

Indeterminierte und determinierte Nomina unterscheiden sich zusätzlich durch unterschiedliche Endungen. Attribute werden dem zugehörigen Nomen nachgestellt.

Im Arabischen gibt es zwei Geschlechter, Maskulinum und Femininum, die meisten Feminina enden auf -a. Weibliche Personen (Mutter, Schwester etc.) Eigennamen von Ländern und Städten, und die Namen doppelt vorhandener Körperteile (Fuß, Hand) sind auch ohne Femininendung weiblich. Daneben kennt das Arabische noch ein Kollektivum.

Es gibt drei Numeri, Singular, Dual und Plural und drei Fälle, Nominativ, Genitiv und Akkusativ. Es werden jedoch nicht alle Wörter voll dekliniert.

Die wirkliche Komplexität der arabischen Sprache liegt in der Vielfalt ihrer Verbformen. Zwar gibt es nur zwei Haupttempora, Perfekt und Imperfekt, von denen das eine eine vollendete, das andere eine unvollendete Handlung ausdrückt, viele Verben existieren jedoch neben ihrer Grundform in weiteren, aus der Grundform durch Umbildung abgeleiteten Stämmen, die jeweils bestimmte Bedeutungsaspekte haben. Jeder Stamm besitzt spezifische Charakteristika, z.B. ein vorangestelltes Präfix, Verlängerung eines Vokals und Verdopplung des mittleren Radikals.



Siehe auch: Sprache

Literatur

Ernst Harder und Annemarie Schimmel: Arabische Sprachlehre, Heidelberg 1997 ISBN 3872760017