Neue Zürcher Zeitung und Landschaftsgarten Aggerbogen: Unterschied zwischen den Seiten
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Der '''Landschaftsgarten Aggerbogen''' ist eine naturnah gestaltete [[Flussaue|Auenlandschaft]] an dem Fluss [[Agger]] bei [[Lohmar]]-[[Wahlscheid]]. |
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<!--schweizbezogen--> |
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==Geographie== |
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{{Infobox Publikation |
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Der Landschaftsgarten Aggerbogen erstreckt sich entlang der [[Bundesstraße 484]] (B 484) und beiderseits der Agger von Wahlscheid-Aueler Hof bis Wahlscheid-Schiffarther Straße. |
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|titel = Neue Zürcher Zeitung |
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|bild = [[Datei:Neue Zürcher Zeitung.svg|300px|center]] |
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|beschreibung = Schweizer Tageszeitung |
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|verlag = Neue Zürcher Zeitung |
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|erstausgabe_tag = 12. Januar |
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|erstausgabe_jahr = 1780 |
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|erscheint = werktäglich |
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|auflage_quelle = <ref name="wemf">[http://www.wemf.ch/de/pdf/Bulletin_2008.pdf WEMF Auflagenbulletin 2008]</ref> |
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|auflage_zahl = 143'009 |
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|reichweite_quelle = |
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|reichweite_zahl = |
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|chefred = [[Markus Spillmann]] |
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|herausgeber = |
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|weblink = [http://www.nzz.ch Website der ''NZZ''] |
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|issn = 0376-6829 |
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Die '''Neue Zürcher Zeitung''' (NZZ) ist eine [[Schweiz]]er [[Tageszeitung]] und ein Medienunternehmen. |
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== Gestaltung == |
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* '''Rechtes Aggerufer''' |
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[[Datei:NZZ Erstausgabe Titelseite.jpg|thumb|200px|Titelseite der Erstausgabe vom 12. Januar 1780]] |
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Rechts der Agger führt ein größtenteils nichtgeteerter Weg von der Schiffarther Straße bis zum Hammerwerk. Steile bewaldete Berghänge in Richtung [[Lohmar]]-[[Spechtsberg (Lohmar)|Spechtsberg]] und einzelne Baumgruppen mit Feuchtwiesen zur Agger in Richtung Wahlscheid geben dem Weg eine natürliche Ausstrahlung. Der [[Steffensbach]] fließt der Agger als [[Orographie|orographisch]] rechter [[Nebenfluss]] im Aggerbogen zu. Mindestens drei weitere namenlose Bachläufe münden nach dem Steffensbach ebenfalls von rechts in die Agger.<ref>Topographische Karte 1:25000</ref> |
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[[Salomon Gessner]] hatte die Zeitung erstmals am [[12. Januar]] [[1780]] unter dem Namen ''Zürcher Zeitung'' herausgegeben. Seit 1821 trägt sie den Namen ''Neue Zürcher Zeitung''. 1868 wurde eine [[Aktiengesellschaft (Schweiz)|Aktiengesellschaft]] gegründet, die die NZZ bis heute herausgibt. Keiner der 1400 Aktionäre besitzt mehr als ein Prozent am Aktienkapital. |
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* '''Linkes Aggerufer''' |
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Die NZZ ist neben der [[Wiener Zeitung]] von 1703, der [[Hildesheimer Allgemeine Zeitung|Hildesheimer Allgemeinen Zeitung]] von 1705 und den [[Bremer Nachrichten]] von 1743 eine der ältesten heute noch erscheinenden deutschsprachigen [[Zeitung]]en. |
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Links der Agger führt ein im April 2009 großzügig geteerter Weg von der Schiffarther Straße unterhalb der hölzernen Aggerbrücke zum Aggerbogen. Von dort gehen zwei Wege um einen Sportplatz herum. Zur Agger hin steht die [[Naturschule Aggerbogen]]. Der Weg führt unter eine Unterführung der B 484 nahe dem Aueler Hof. Das Aggerufer ist dicht bewachsen. Entlang des Aggerufers haben die Bäume Alleencharakter, aber auch markante Einzelbäume und Baumgruppen prägen die Landschaft. Nach [[Schiffarth]] hin gibt es eine große Wiesenfläche, die für Schafshaltung genutzt wird. Landschaftstechnisch sehr aufwändig gestaltet sind dort auch Feuchtbiotope, Fluträume und [[Benjes]]hecken angelegt worden bzw. alte Überflutungsräume wurden bewahrt. Entlang der B 484 ist noch ein weiterer Weg angelegt. Er führt vom Parkplatz nahe Aueler Hof zur Unterführung der B 484 nahe dem Forum Wahlscheid.<ref>Topographische Karte 1:25000</ref> |
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== Geschichte == |
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Die NZZ [[Auflage einer Publikation|verkauft]] heute knapp 160'000 Exemplare pro Tag, 143'009 davon [[WEMF]] beglaubigt.<ref name="wemf" /> Ihre «Internationale Ausgabe» wird auch in Deutschland viel gelesen. Sie geniesst einen Ruf als Qualitätszeitung. Dazu trägt neben dem Wirtschaftsteil vor allem die fundierte, wenn auch klar USA-freundliche Auslandsberichterstattung bei, die auf ein dichtes [[Korrespondent]]ennetz zurückgreift. Hohes Ansehen geniesst von jeher ausserdem das [[Feuilleton]], das der internationalen Kunstberichterstattung breiten Raum einräumt. |
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Bevor der Landschaftsgarten Aggerbogen in den 1990er Jahren geschaffen wurde, wurden die Aggerufer, besonders das linke Aggerufer zu Wahlscheid hin, von Campern für Freizeitaktivitäten genutzt. Leider blieben zerbrochene Bierflaschen, Grillreste wie Kohle u. ä. auf den Wiesen zurück. Die Agger bei Wahlscheid glich einer Müllhalde. Mit der Schaffung des Landschaftsgartens Aggerbogen und der Verbannung der Camper, aber auch dem Verbot, das Gebiet motorisiert zu durchqueren, wurde der Natur ein Neuanfang gewährt. |
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Riesige Mengen an Bäumen wurden gepflanzt, Feuchtbiotope angelegt. Durch den [[Aggerverband]] wurden die Nebenflussläufe teilweise renaturiert. Die Naturschule Aggerbogen lehrt seit 1992 die Menschen Umweltbildung. Die Angebote für KInder als auch Erwachsene sind vielfältig und umfassen z. B. [[Wassergüte]]bestimmung, Bootstouren auf der Agger, Hochseilgarten über die Agger, Wanderungen in der nahen Natur u. v. m.<ref>www.naturschule-aggerbogen.de</ref> |
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== Kritik == |
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Wirtschaftlich ist die NZZ eine AG. Von den Aktionären wird die Migliedschaft in der FDP oder zumindest ein schriftliches Bekenntnis zum entsprechenden Gedankengut verlangt.<ref>http://www.diemmeier.ch/Beisptext/NZZ-Bilanz.html /www.diemmeier.ch</ref> Ende des Jahres 2000 kostete eine der 4000 Aktien rund eine Viertelmillion Franken (2004 immerhin noch 90'000.–), so dass der Kreis der Aktionäre als einigermassen exklusiv angesehen werden kann. Kein Aktionär darf mehr als 40 der Titel in seinem Besitz halten. Der Parteipräsident der FDP hat seit je einen Sitz im NZZ-Verwaltungsrat. Entsprechend nahe steht die NZZ der [[Freisinnig-Demokratische Partei|Freisinnig-Demokratischen Partei]] der [[Schweiz]]. So ist die innerschweizerische Berichterstattung sehr FDP-nahe und die Auslandsberichterstattung klar USA-freundlich. Der in vielen Belangen konservative Stil der Zeitung hat ihr in Journalistenkreisen auch den Spitznamen «Alte Tante» eingetragen. |
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Obwohl das Gebiet als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist, wird seit einigen Jahren wieder vermehrt Müll von den Menschen hinterlassen. Die Wege werden verlassen, um die Ufer zu erreichen, dabei wird keine Rücksicht auf die Pflanzen und Tiere genommen. |
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Auch die Nutzung des Aggerbogens als Naherholungsgebiet mit Sportplatz im Naturschutzgebiet wird durchaus nicht nur positiv gesehen. Des Weiteren wird die Ausbreitung von sog. [[Neophyten]] wie [[Drüsiges Springkraut]] oder dem [[Riesenbärenklau]] kritisch gesehen.<ref>www.lohmar.de vom April 2009</ref> |
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== Entwicklungen == |
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Die NZZ verwendet eine eigene Version der [[Neue Rechtschreibung|neuen Rechtschreibung]]. So wird etwa ''placieren'' anstelle von ''platzieren'' verwendet. |
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Nachdem bekannt wurde, dass die vom Aggerverband betriebene Kläranlage Wahlscheid an der B 484 gegenüber dem südlichen Wahlscheid 2010 abgerissen werden soll, wurde der Plan gefasst, möglicherweise den Landschaftsgarten Aggerbogen auf die Wiesenfläche der Kläranlage auszudehnen. Damit würde dem Naturschutz in Lohmar ein noch größerer Raum gewidmet. Mit der Ausdehnung des Landschaftsgartens Aggerbogen würde auch der [[Hohner Bach]], ein linker Nebenfluss der Agger, Teil desselben werden.<ref>Lohmarer Stadtanzeiger, Alle Ausgaben von Januar 2008 bis April 2009</ref> |
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==Radwege/Fußwege== |
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Die NZZ erscheint im üblichen Schweizer [[Zeitungsformat]], das in Deutschland gelegentlich auch als «Format NZZ» bezeichnet wird. Die NZZ selbst hat diese Bezeichnung aufgenommen und bestreitet ein wöchentliches Fernseh-Magazin unter dem Titel '''NZZ Format'''. Der gedruckten NZZ ist jeweils in der ersten Montag-Ausgabe jedes Monats das [[Zeitschrift|Magazin]] '''NZZ Folio''' beigelegt, das sich zur Hauptsache einem Schwerpunkt-Thema widmet. Wie bei allen führenden Schweizer Tageszeitungen werden auch bei der NZZ die Beilagen von bedeutend mehr Personen gelesen als das Blatt selbst. So stehen den 308'000 Lesern der NZZ nicht weniger als 674'000 Folio-Leser gegenüber (WEMF, Mach-Basic 2007-1).<ref>NZZ Mediadok, Eckdaten MACH-Basic 2007-1, April 2007</ref> |
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Mit der Neuteerung des Weges am linken Aggerufer im Bereich des Landschaftsgartens Aggerbogen bei Lohmar-Wahlscheid, dem Ausbau des Radwegenetzes entlang der B 484 nach Overath und der Neugestaltung der Wege entlang der Agger bei Lohmar-[[Donrath]] und Lohmar-[[Reelsiefen]] besteht in Lohmar für Radfahrer wie Fußgänger die Möglichkeit, lange Strecken entlang der Agger bequem zurückzulegen.<ref>www.lohmar.de vom 05.Mai 2009</ref> <ref>www.radwege-lohmar.de</ref> |
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== Tourismus == |
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Der Landschaftsgarten Aggerbogen ist jedem Besucher frei zugänglich.<ref>www.naturschule-aggerbogen.de</ref> <ref>www.lohmar.de</ref> |
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Die NZZ gliedert sich in sechs Bünde. Der erste Bund dreht sich um die internationale Politik (International), der zweite Bund trägt den Titel Schweiz, der dritte Bund beinhaltet den Wirtschaftsteil ohne die Börsenseiten, welche einen eigenen vierten Bund (Börsen und Märkte) ausmachen. Darauf folgt das Feuilleton (Leitung: [[Martin Meyer (Publizist)|Martin Meyer]]) und als sechster Bund findet sich die Regionalberichterstattung (Zürich und Region). Auf der Rückseite des sechsten Bundes findet sich zudem der Sportteil. |
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Dazu kommen verschiedene Wochenbeilagen wie Mobil-Digital (dienstags), Forschung und Technik (mittwochs), Tourismus (donnerstags) und Medien und Informatik (freitags). In grösseren Abständen gibt es die Beilagen Politische Literatur, Staatspolitisches Forum sowie Bauen und Wohnen. Am Samstag enthält die Zeitung die ausführliche Beilage Literatur und Kunst. Ergänzt wird dies durch die Reportage (Zeitbilder) und die Zeitfragen, welche sich 14-täglich abwechseln. Da die Zeitung weite überregionale Bedeutung im Deutschsprachigen Raum geniesst, greift sie in der Rubrik "International" auch häufig wichtige Ereignisse in Deutschland, Österreich und Liechtenstein auf. |
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Bis zum 6. Dezember 1869 erschien die NZZ einmal täglich, danach zweimal, vom 3. Januar 1894 an gar dreimal täglich. Am 29. September 1969 ist man wieder zu zwei täglichen Ausgaben zurückgekehrt. Seit dem 30. September 1974 erscheint nur noch eine Tagesausgabe. |
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== Impressum == |
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* [[Chefredakteur|Chefredaktor]]: [[Markus Spillmann]] |
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* [[Verwaltungsratspräsident]]: [[Conrad Meyer]] |
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== Weitere Produkte == |
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[[Datei:NZZ am Sonntag.svg|thumb|Schriftzug der NZZ am Sonntag]] |
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Der Name NZZ wird neben der Zeitung selbst auch für viele andere Produkte verwendet. Die wichtigsten: |
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* NZZ Online, laufend aktualisierte Nachrichten |
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* [[NZZ am Sonntag]], Sonntagsausgabe |
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* NZZ Folio, Monatsmagazin |
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* NZZ Fokus, Schwerpunktdossier |
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* NZZ Ticket, Ausgehagenda (Anfangs 2007 eingestellt) |
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* NZZ Finfox, Online-Finanzplaner (Anfangs 2007 eingestellt) |
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* NZZ Format, TV-Sendung |
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* NZZ Libro, Buchverlag Neue Zürcher Zeitung |
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* NZZexecutive.ch, Stellenportal der NZZ für Kader und Fachspezialisten |
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* NZZdomizil.ch, Immobilienplattform |
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An weiteren Zeitungen und [[Zeitschrift]]en, die nicht unter dem Namen NZZ laufen, ist die NZZ-Gruppe beteiligt: |
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* [[St. Galler Tagblatt]], Regionalzeitung in der Ostschweiz |
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* [[Neue Luzerner Zeitung]], Regionalzeitung in der Zentralschweiz |
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* [[Werdenberger & Obertoggenburger]], Regionalzeitung |
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* [[Anzeiger St. Gallen]], Ostschweizer Wochenzeitung |
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* [[Tagblatt der Stadt Zürich]], städtischer Anzeiger |
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* unter der Dachmarke [[Zürcher Landzeitung]] laufende Regionalzeitungen ([[Neues Bülacher Tagblatt]], [[Zürcher Unterländer]], [[Zürcher Oberländer]], [[Zürichsee-Zeitung]], [[Anzeiger von Uster]]) |
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* Smash, Schweizer Tennismagazin |
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* Drive, Schweizer [[Golf (Sport)|Golf]]-Magazin |
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* Die neue Schulpraxis, Schweizer Schulzeitschrift |
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* Textil-Revue, die Schweizer Fachzeitschrift für die Textilbranche |
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* viscom print+communication, Branchenzeitschrift in der Schweiz für visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Druck |
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Daneben ist die NZZ Mediengruppe auch Inhaberin eines [[Privatfernsehen|Fernsehsender]]s und einiger [[Privatradio|Radios]]. |
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* [[Tele Ostschweiz]], das Regionalfernsehen für die Ostschweiz |
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* [[Radio FM1]], das Ostschweizer Privatradio (Zusammenschluss der bisherigen Radio aktuell und [[Radio Ri]]) |
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* BE 1, das Regionalradio für Bern |
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Die NZZ Druckerei NZZ Print druckt neben den verlagseigenen Produkten auch für Kunden. |
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== Literatur == |
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* ''Neue Zürcher Zeitung und schweizerisches Handelsblatt'' (NZZ). Neue Zürcher Zeitung, Zürich 42.1821, 2. Juli-ff. {{ISSN|0376-6829}} |
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* [[Thomas Maissen]]: ''Die Geschichte der NZZ 1780–2005.'' NZZ Libro, Zürich 2005. ISBN 3-03823-134-7 |
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* Thomas Maissen: ''Vom Sonderbund zum Bundesstaat. Krise und Erneuerung 1798–1848 im Spiegel der NZZ.'' Zürich 1998, ISBN 3-85823-742-6. |
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* Conrad Meyer: ''Das Unternehmen NZZ 1780–2005.'' NZZ Libro, Zürich 2005. ISBN 3-03823-130-4 |
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* Urs Hafner: ''Aus den Anfängen der NZZ. Texte und Kommentare''. NZZ Libro, Zürich 2006. |
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== Weblinks == |
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* [http://www.nzz.ch Webseite der NZZ] |
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* [http://verlag.nzz.ch/ger/ Webseite des NZZ-Verlag] |
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* [http://www.nzz.ch/timeline/indexFlash.htm «Interaktive Reise» durch die Geschichte der NZZ] |
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* [http://www.nzz.ch/2006/04/01/il/articleDPMO4.html Stabsübergabe in der NZZ-Chefredaktion] |
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* [http://www.fraunhofer.de/fhg/Images/magazin%202.2005-22_tcm5-18733.pdf 70 Terabyte Zeitgeschichte] (PDF) – Fraunhofer Magazin 2.2005 |
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*{{HLS|48585|Neue Zürcher Zeitung (NZZ)}} |
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== Quellen == |
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== Einzelnachweise == |
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[[Kategorie:Lohmar]] |
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[[fa:نویهتسورشه تسایتونگ]] |
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[[la:Neue Zürcher Zeitung]] |
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[[rm:Neue Zürcher Zeitung]] |
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[[ru:Neue Zürcher Zeitung]] |
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[[simple:Neue Zürcher Zeitung]] |
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[[sv:Neue Zürcher Zeitung]] |
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[[zh:新苏黎世报]] |
Version vom 25. Mai 2009, 20:40 Uhr
Der Landschaftsgarten Aggerbogen ist eine naturnah gestaltete Auenlandschaft an dem Fluss Agger bei Lohmar-Wahlscheid.
Geographie
Der Landschaftsgarten Aggerbogen erstreckt sich entlang der Bundesstraße 484 (B 484) und beiderseits der Agger von Wahlscheid-Aueler Hof bis Wahlscheid-Schiffarther Straße.
Gestaltung
- Rechtes Aggerufer
Rechts der Agger führt ein größtenteils nichtgeteerter Weg von der Schiffarther Straße bis zum Hammerwerk. Steile bewaldete Berghänge in Richtung Lohmar-Spechtsberg und einzelne Baumgruppen mit Feuchtwiesen zur Agger in Richtung Wahlscheid geben dem Weg eine natürliche Ausstrahlung. Der Steffensbach fließt der Agger als orographisch rechter Nebenfluss im Aggerbogen zu. Mindestens drei weitere namenlose Bachläufe münden nach dem Steffensbach ebenfalls von rechts in die Agger.[1]
- Linkes Aggerufer
Links der Agger führt ein im April 2009 großzügig geteerter Weg von der Schiffarther Straße unterhalb der hölzernen Aggerbrücke zum Aggerbogen. Von dort gehen zwei Wege um einen Sportplatz herum. Zur Agger hin steht die Naturschule Aggerbogen. Der Weg führt unter eine Unterführung der B 484 nahe dem Aueler Hof. Das Aggerufer ist dicht bewachsen. Entlang des Aggerufers haben die Bäume Alleencharakter, aber auch markante Einzelbäume und Baumgruppen prägen die Landschaft. Nach Schiffarth hin gibt es eine große Wiesenfläche, die für Schafshaltung genutzt wird. Landschaftstechnisch sehr aufwändig gestaltet sind dort auch Feuchtbiotope, Fluträume und Benjeshecken angelegt worden bzw. alte Überflutungsräume wurden bewahrt. Entlang der B 484 ist noch ein weiterer Weg angelegt. Er führt vom Parkplatz nahe Aueler Hof zur Unterführung der B 484 nahe dem Forum Wahlscheid.[2]
Geschichte
Bevor der Landschaftsgarten Aggerbogen in den 1990er Jahren geschaffen wurde, wurden die Aggerufer, besonders das linke Aggerufer zu Wahlscheid hin, von Campern für Freizeitaktivitäten genutzt. Leider blieben zerbrochene Bierflaschen, Grillreste wie Kohle u. ä. auf den Wiesen zurück. Die Agger bei Wahlscheid glich einer Müllhalde. Mit der Schaffung des Landschaftsgartens Aggerbogen und der Verbannung der Camper, aber auch dem Verbot, das Gebiet motorisiert zu durchqueren, wurde der Natur ein Neuanfang gewährt. Riesige Mengen an Bäumen wurden gepflanzt, Feuchtbiotope angelegt. Durch den Aggerverband wurden die Nebenflussläufe teilweise renaturiert. Die Naturschule Aggerbogen lehrt seit 1992 die Menschen Umweltbildung. Die Angebote für KInder als auch Erwachsene sind vielfältig und umfassen z. B. Wassergütebestimmung, Bootstouren auf der Agger, Hochseilgarten über die Agger, Wanderungen in der nahen Natur u. v. m.[3]
Kritik
Obwohl das Gebiet als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist, wird seit einigen Jahren wieder vermehrt Müll von den Menschen hinterlassen. Die Wege werden verlassen, um die Ufer zu erreichen, dabei wird keine Rücksicht auf die Pflanzen und Tiere genommen. Auch die Nutzung des Aggerbogens als Naherholungsgebiet mit Sportplatz im Naturschutzgebiet wird durchaus nicht nur positiv gesehen. Des Weiteren wird die Ausbreitung von sog. Neophyten wie Drüsiges Springkraut oder dem Riesenbärenklau kritisch gesehen.[4]
Entwicklungen
Nachdem bekannt wurde, dass die vom Aggerverband betriebene Kläranlage Wahlscheid an der B 484 gegenüber dem südlichen Wahlscheid 2010 abgerissen werden soll, wurde der Plan gefasst, möglicherweise den Landschaftsgarten Aggerbogen auf die Wiesenfläche der Kläranlage auszudehnen. Damit würde dem Naturschutz in Lohmar ein noch größerer Raum gewidmet. Mit der Ausdehnung des Landschaftsgartens Aggerbogen würde auch der Hohner Bach, ein linker Nebenfluss der Agger, Teil desselben werden.[5]
Radwege/Fußwege
Mit der Neuteerung des Weges am linken Aggerufer im Bereich des Landschaftsgartens Aggerbogen bei Lohmar-Wahlscheid, dem Ausbau des Radwegenetzes entlang der B 484 nach Overath und der Neugestaltung der Wege entlang der Agger bei Lohmar-Donrath und Lohmar-Reelsiefen besteht in Lohmar für Radfahrer wie Fußgänger die Möglichkeit, lange Strecken entlang der Agger bequem zurückzulegen.[6] [7]
Tourismus
Der Landschaftsgarten Aggerbogen ist jedem Besucher frei zugänglich.[8] [9]