Stolper-Samuelson-Theorem und Engelbert Lütke Daldrup: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Engelbert Lütke Daldrup''' (* [[31. Oktober]] [[1956]] in [[Kranenburg (Niederrhein)]]) ist ein deutscher [[Stadtplaner]]. Seit 2006 ist er [[Staatssekretär]] im [[Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung]]. |
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== Leben == |
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Das '''Stolper-Samuelson Theorem''' ( nach den amerikanischen Wirtschaftswissenschaftlern [[Wolfgang F. Stolper]] und [[Paul A. Samuelson]] ) ist ein grundlegendes Modell der [[Außenhandelstheorie]] . Es versucht eine der zentralen Fragen in der angewandten Wirtschaft zu beantworten: wie sich Preisänderungen von Gütern (zum Beispiel durch die Einführung von Zöllen) auf die Preise der Produktionsfaktoren auswirken. |
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Lütke Daldrup studierte von 1976 bis 1981 [[Raumplanung]] an der [[Technische Universität Dortmund|Universität Dortmund]]. Von 1982 bis 1985 war er zunächst Städtebau[[referendar]] und anschließend [[Baurat]] in [[Frankfurt am Main]]. 1985 wechselte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die [[TU Berlin]], Institut für Stadt- und Regionalplanung, dort promovierte er 1988 zum Thema des bestandsorientierten Städtebaus (Innenentwicklung). 1989 wurde er technischer Hauptreferent der [[Senat von Berlin|Berliner]] [[Senatsverwaltung]] für Bau- und Wohnungswesen, 1992 wurde er dort Leiter des Referats "Hauptstadtgestaltung". 1995 wurde Lütke Daldrup zum [[Beigeordneter]] für Stadtentwicklung und Bau in [[Leipzig]] gewählt. Dort arbeitete er gut 10 Jahre als Stadtbaurat bis Ende 2005. Nachdem der Leipziger Oberbürgermeister [[Wolfgang Tiefensee]] Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung wurde, holte er im Januar 2006 seinen Beigeordneten als Staatssekretär ins Ministerium. Er war dort zunächst für den [[Aufbau Ost]], [[Raumordnung|Raumentwicklung]] und [[Strukturpolitik]], [[Städtebau]]/Stadtentwicklung, [[Wohnungswesen]], Bauwesen und Bauwirtschaft zuständig sowie für Personal und Haushalt des größten Investitionsressorts des Bundes. Nach der Entlassung des früheren Verkehrsstaatssekretärs [[Matthias von Randow]] im Herbst 2008 ist er darüber hinaus auch zuständig für Wasserstraßen und Schifffahrt, Straße, Luft- und Raumfahrt sowie für die Grundsatzabteilung des Ministeriums. |
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Neben den beruflichen Aufgaben engagiert sich Lütke Daldrup unter anderem im Bau- und Verkehrsausschuss des Deutschen Städtetages, zuletzt als stellvertretender Vorsitzender. Er ist Mitglied der [[Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung|Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung]] und wurde 2002 in die [[Sächsische Akademie der Künste]] (Klasse Baukunst) berufen. Seit 2007 ist Lütke Daldrup Vorsitzender des Stiftungsrates der Bundesstiftung Baukultur mit Sitz in Potsdam. Die TU Berlin ernannte Lütke Daldrup im April 2009 zum Honorarprofessor für das Fachgebiet "Stadtentwicklung". |
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==Entwicklung des Theorems== |
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== Arbeitsfelder == |
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Das Theorem wurde erstmals 1941 von Wolfgang F. Stolper und Paul A. Samuelson vorgestellt. Es gilt als Erweiterung des [[Heckscher-Ohlin-Modell]]s und gliedert sich somit in die traditionellen Faktorproportionenmodelle ein. Der ursprünglichen Version liegen einschränkende idealtypische Annahmen zugrunde: Gründe für die Güterpreisveränderung wurden in handelspolitischen Maßnahmen (Einführung von Zöllen) gesehen und es wurden nur die [[Produktionsfaktoren]] Arbeit und Kapital betrachtet.<ref>J.Peter Neary: The Stolper-Samuelson Theorem Enzyklopädie der Weltwirtschaft seit 1450] </ref> Weiterführende empirische Untersuchungen (u.a. von José Scheinkman, Ronald W. Jones) haben ergeben, dass grundlegende Elemente des Theorems generalisiert und auch bei globaleren Betrachtungen zu Rate gezogen werden können. So findet es seine Anwendung auch bei der Erklärung von Effekten der ansteigenden Globalisierung auf die Einkommensverteilung in entwickelten Ländern und den daraus resultierenden langfristigen handelspolitischen Bündnissen zwischen diesen Ländern. Anhand des Theorems können allgemeine Aussagen über den Zusammenhang zwischen Güterpreisen und realen Faktoreinkommen getroffen werden. Die Ursachen für die Veränderungen dieser sind dabei unerheblich. |
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Während der Berliner Tätigkeit bei der Senatsverwaltung engagierte sich Lütke Daldrup für die stadtverträgliche Integration der Hauptstadtfunktionen in den Berliner Stadtorganismus, die Nutzung der vorhandenen Altbausubstanz für Regierungszwecke und die organisatorische und finanzielle Absicherung des Hauptstadtumzuges durch die Etablierung der "Entwicklungsmaßnahme Hauptstadt". |
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In Leipzig war Lütke Daldrup maßgeblich an der Ansiedlung von BMW im Leipziger Norden und der planerischen Vorbereitung der Leipziger Olympiabewerbung beteiligt. Seine Haupttätigkeit galt der Stadterneuerung und der Auseinandersetzung mit den Folgen des [[Demografischer Wandel|demografischen Wandels]]. Nach seiner Wiederwahl im Jahr 2002 stellte die Leipziger Olympiaplanung das Hauptarbeitsgebiet von Lütke Daldrup dar, der auch seit 2003 Olympiabeauftragter der Stadt Leipzig war. Während der Amtszeit von Lütke Daldrup als Stadtbaurat entstanden eine Reihe öffentlicher Gebäude, an deren Planung er mitwirkte, z.B.: Museum der Bildenden Künste, Neubau Zentralstadion, Leipzig Arena, Sanierung Grassi-Museum, Schwimmhalle in Grünau. |
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Als Staatssekretär im BMVBS wirkte an den Verhandlungen zum Solidarpakt II mit und setzte neue Akzente in der Stadtentwicklungspolitik. Mit der Leipzig Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt <ref>http://www.bmvbs.de/Raumentwicklung-,1501.982764/Leipzig-Charta-zur-nachhaltige.htm</ref> wurde 2007 ein grundlegendes europäische Dokument verabschiedet. Für Deutschland entwickelte Lütke Daldrup auf Basis eines von Ihm initiierten Memorandums eine "Nationale Stadtentwicklungspolitik" <ref>http://www.nationale-stadtentwicklungspolitik.de</ref>, die gemeinsam von Bund, Ländern und Kommunen getragen wird. |
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== Auszeichnungen == |
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* 1980 [[Schinkelpreis]] in der Fachsparte Städtebau |
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* 2008 Urbanicom-Preis<ref>http://www.urbanicom.de/front_content.php?idcat=12</ref> |
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== Veröffentlichungen (Auswahl) == |
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Unter bestimmten wirtschaftlichen Bedingungen ( [[vollkommener Wettbewerb]] und konstante Erträge) führt ein Anstieg des relativen Preises eines Gutes (etwa in Folge der Aufnahme von Handelsbeziehungen), zu einem Anstieg der realen Entlohnung des Faktors, der in der Produktion intensiv genutzt wird. Die Entlohnung des anderen Faktors sinkt.<ref> W.F. Stolper and P.A. Samuelson: ''Protection and Real Wages'',S.70 </ref> Weiterhin gehen Stolper und Samuelson davon aus, dass die betrachteten Faktoren mobil sind und zwischen den einzelnen Industrien verschoben werden können. Dementsprechend führt eine Angleichung der relativen Güterpreise in den Handel treibenden Ländern auch zur Angleichung der relativen [[Faktorpreis]]e für die Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital. |
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* Speckgürtel und Armutsinseln. Zum Aufgabenwandel der Stadtplanung, in: Durth, W.: Stadt Bauen, Berlin 2007 |
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* Pläne, Projekte, Bauten. Architektur und Städtebau in Leipzig 2000 bis 2015, Berlin 2005, ISBN 3935455631 |
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* Leipzig - ein urbanes Projekt, in: Doehler, Lütke Daldrup: PlusMinus Leipzig 2030. Stadt in Transformation, Wuppertal 2004 |
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* Last Exit.Die "perforierte Stadt", in: Stadtbauwelt, Berlin 2001 |
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* Vier Jahre Hauptstadtplanung: eine kritische Zwischenbilanz. In: Hauptstadt Berlin, Band II, Hrsg: Süß, W., Berlin 1995 |
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* Bestandsorientierte Städtebau. Möglichkeiten, Auswirkungen und Grenzen der Innenentwicklung, Dortmund 1989 |
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==Herleitung== |
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Angenommen in einer Wirtschaft werden nur die zwei Güter Stoff und Stahl produziert, wobei Arbeit und Kapital die einzigen Produktionsfaktoren sind. Unter der Voraussetzung, dass Stoffproduktion ein arbeitsintensiver und Stahlproduktion ein kapitalintensiver Wirtschaftszweig ist sowie das der Preis für jedes Gut gleich seinen Grenzkosten ist, kann das Theorem wie folgt abgeleitet werden: |
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Die Preise von Stoff und Stahl setzen sich zusammen aus: |
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(I) P(C) = '''ar + bw''' |
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(II) P(S)= '''cr + dw''' |
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P(C) = Preis für Stoff (cloth) |
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P(S) = Preis für Stahl (steel) |
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r= Miete (rent) |
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w= Lohn (wage) |
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a, b , c, d = Menge von eingesetztem Kapital und Arbeit |
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Postulate: |
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1. Steigt der Preis P(C) des produzierten Gutes Stoffe, so muss auch mindestens einer seiner Faktoren teurer werden. Es kann davon ausgegangen werden, dass der Produktionsfaktor Arbeit ansteigen wird, da der Wirtschaftszweig Stoffherstellung arbeitsintensiv ist. |
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2.Steigen die Löhne, dann muss die Miete fallen, damit Gleichung (II) weiterhin zutrifft. Ein Rückgang der Miete beeinflusst aber auch Gleichung (I). Damit diese ihre Gültigkeit behält, muss der Anstieg der Löhne überproportional zum Anstieg des Preises für Stoffe sein. |
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3.Ein Anstieg des Preises eines Gutes führt dann überproportional zu einem Anstieg der Entlohnung des am intensivsten eingesetzten Faktors, wohingegen die Entlohnung des anderen Faktors sinkt. |
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[[Datei:stolper-samuelson.jpg|Grafik zum Theorem|]] |
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Punkt E stellt das Gleichgewicht von Lohn (w1) und Mietpreis (r1) dar, wenn die Preise von P (S) und P (C) gleich den Grenzkosten sind. Angenommen der Preis von Stahl P(S) steigt (zum Beispiel durch die Erhebung von Zöllen oder wenn ein Land sich von Autarkie zu freiem Handel entwickelt), dann bewegt sich die blaue Linie nach oben und ein neues Gleichgewicht im Punkt F stellt sich ein. Diese Verschiebung verursacht einen Anstieg der Mietpreise von r1 nach r2 und einen Rückgang der Gleichgewichtslöhne von w1 nach w2. Wenn also der Preis für Stahl steigt, steigt auch die Entlohnung des intensiv auf die Produktion genutzten Faktors Kapital, während die Entlohnung des Faktors Arbeit sinkt. |
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==Siehe auch== |
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*[[Heckscher-Ohlin-Theorem]] |
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*[[Rybczynski-Theorem]] |
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==Literatur== |
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* Wilfried F. Ethier, : ''Moderne Außenwirtschaftstheorie'', München 1997, ISBN 3-486-23980-5 |
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* W.F. Stolper and P.A. Samuelson: ''Protection and Real Wages'', Review of Economic Studies, 1941, 9: 58-73. |
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<references /> |
<references /> |
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==Weblinks== |
== Weblinks == |
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* [http://www.bmvbs.de/Das-Ministerium/-,1848.945533/Sts-Luetke-Daldrup.htm Seite des BMVBS über Engelbert Lütke Daldrup] |
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* [http://internationalecon.com/Trade/Tch60/T60-5.php Steven M. Suranovic: The Stolper-Samuelson Theorem ] (engl.) |
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* {{PND|110860055}} |
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* [http://www.uni-koeln.de/wiso-fak/donges/studium/ws05-06/Hauptseminar/arbeiten/02_Kloeppel.pdf Hauptseminararbeit Intranationale Verteilungswirkung von Produktionsfaktoren, Universität Köln] |
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* [http://www.economics.ox.ac.uk/members/peter.neary/papers/pdf/stolpers.pdf J.Peter Neary: The Stolper-Samuelson Theorem Enzyklopädie der Weltwirtschaft seit 1450] (engl.) |
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{{SORTIERUNG:Lutke Daldrup, Engelbert}} |
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[[Kategorie:Außenwirtschaftstheorie]] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Stadtplaner]] |
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[[Kategorie:Geboren 1956]] |
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[[Kategorie:Mann]] |
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{{Personendaten |
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[[en:Stolper-Samuelson theorem]] |
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|NAME=Lütke Daldrup, Engelbert |
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[[it:Teorema di Stolper-Samuelson]] |
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|ALTERNATIVNAMEN= |
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[[pt:Teorema de Stolper-Samuelson]] |
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|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Stadtplaner |
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|GEBURTSDATUM=31. Oktober 1956 |
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|GEBURTSORT=[[Kranenburg (Niederrhein)]] |
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|STERBEDATUM= |
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|STERBEORT= |
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Version vom 19. Mai 2009, 23:23 Uhr
Engelbert Lütke Daldrup (* 31. Oktober 1956 in Kranenburg (Niederrhein)) ist ein deutscher Stadtplaner. Seit 2006 ist er Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.
Leben
Lütke Daldrup studierte von 1976 bis 1981 Raumplanung an der Universität Dortmund. Von 1982 bis 1985 war er zunächst Städtebaureferendar und anschließend Baurat in Frankfurt am Main. 1985 wechselte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die TU Berlin, Institut für Stadt- und Regionalplanung, dort promovierte er 1988 zum Thema des bestandsorientierten Städtebaus (Innenentwicklung). 1989 wurde er technischer Hauptreferent der Berliner Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen, 1992 wurde er dort Leiter des Referats "Hauptstadtgestaltung". 1995 wurde Lütke Daldrup zum Beigeordneter für Stadtentwicklung und Bau in Leipzig gewählt. Dort arbeitete er gut 10 Jahre als Stadtbaurat bis Ende 2005. Nachdem der Leipziger Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung wurde, holte er im Januar 2006 seinen Beigeordneten als Staatssekretär ins Ministerium. Er war dort zunächst für den Aufbau Ost, Raumentwicklung und Strukturpolitik, Städtebau/Stadtentwicklung, Wohnungswesen, Bauwesen und Bauwirtschaft zuständig sowie für Personal und Haushalt des größten Investitionsressorts des Bundes. Nach der Entlassung des früheren Verkehrsstaatssekretärs Matthias von Randow im Herbst 2008 ist er darüber hinaus auch zuständig für Wasserstraßen und Schifffahrt, Straße, Luft- und Raumfahrt sowie für die Grundsatzabteilung des Ministeriums.
Neben den beruflichen Aufgaben engagiert sich Lütke Daldrup unter anderem im Bau- und Verkehrsausschuss des Deutschen Städtetages, zuletzt als stellvertretender Vorsitzender. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung und wurde 2002 in die Sächsische Akademie der Künste (Klasse Baukunst) berufen. Seit 2007 ist Lütke Daldrup Vorsitzender des Stiftungsrates der Bundesstiftung Baukultur mit Sitz in Potsdam. Die TU Berlin ernannte Lütke Daldrup im April 2009 zum Honorarprofessor für das Fachgebiet "Stadtentwicklung".
Arbeitsfelder
Während der Berliner Tätigkeit bei der Senatsverwaltung engagierte sich Lütke Daldrup für die stadtverträgliche Integration der Hauptstadtfunktionen in den Berliner Stadtorganismus, die Nutzung der vorhandenen Altbausubstanz für Regierungszwecke und die organisatorische und finanzielle Absicherung des Hauptstadtumzuges durch die Etablierung der "Entwicklungsmaßnahme Hauptstadt". In Leipzig war Lütke Daldrup maßgeblich an der Ansiedlung von BMW im Leipziger Norden und der planerischen Vorbereitung der Leipziger Olympiabewerbung beteiligt. Seine Haupttätigkeit galt der Stadterneuerung und der Auseinandersetzung mit den Folgen des demografischen Wandels. Nach seiner Wiederwahl im Jahr 2002 stellte die Leipziger Olympiaplanung das Hauptarbeitsgebiet von Lütke Daldrup dar, der auch seit 2003 Olympiabeauftragter der Stadt Leipzig war. Während der Amtszeit von Lütke Daldrup als Stadtbaurat entstanden eine Reihe öffentlicher Gebäude, an deren Planung er mitwirkte, z.B.: Museum der Bildenden Künste, Neubau Zentralstadion, Leipzig Arena, Sanierung Grassi-Museum, Schwimmhalle in Grünau. Als Staatssekretär im BMVBS wirkte an den Verhandlungen zum Solidarpakt II mit und setzte neue Akzente in der Stadtentwicklungspolitik. Mit der Leipzig Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt [1] wurde 2007 ein grundlegendes europäische Dokument verabschiedet. Für Deutschland entwickelte Lütke Daldrup auf Basis eines von Ihm initiierten Memorandums eine "Nationale Stadtentwicklungspolitik" [2], die gemeinsam von Bund, Ländern und Kommunen getragen wird.
Auszeichnungen
- 1980 Schinkelpreis in der Fachsparte Städtebau
- 2008 Urbanicom-Preis[3]
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Speckgürtel und Armutsinseln. Zum Aufgabenwandel der Stadtplanung, in: Durth, W.: Stadt Bauen, Berlin 2007
- Pläne, Projekte, Bauten. Architektur und Städtebau in Leipzig 2000 bis 2015, Berlin 2005, ISBN 3935455631
- Leipzig - ein urbanes Projekt, in: Doehler, Lütke Daldrup: PlusMinus Leipzig 2030. Stadt in Transformation, Wuppertal 2004
- Last Exit.Die "perforierte Stadt", in: Stadtbauwelt, Berlin 2001
- Vier Jahre Hauptstadtplanung: eine kritische Zwischenbilanz. In: Hauptstadt Berlin, Band II, Hrsg: Süß, W., Berlin 1995
- Bestandsorientierte Städtebau. Möglichkeiten, Auswirkungen und Grenzen der Innenentwicklung, Dortmund 1989
Einzelnachweise
- ↑ http://www.bmvbs.de/Raumentwicklung-,1501.982764/Leipzig-Charta-zur-nachhaltige.htm
- ↑ http://www.nationale-stadtentwicklungspolitik.de
- ↑ http://www.urbanicom.de/front_content.php?idcat=12
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Lütke Daldrup, Engelbert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Stadtplaner |
GEBURTSDATUM | 31. Oktober 1956 |
GEBURTSORT | Kranenburg (Niederrhein) |