Golden Retriever und Alois Mannichl: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Alois Mannichl''' (* [[15. April]] [[1956]]) ist [[Amtsbezeichnungen_bei_der_deutschen_Polizei#Laufbahn_des_h.C3.B6heren_Polizeivollzugsdienstes_2|Polizeidirektor]] bei der [[Polizei Bayern|Bayerischen Polizei]] und leitet seit 2004 die [[Polizeidirektion]] der Stadt [[Passau]]. |
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!style="background:LightSkyBlue" colspan="2" align="center" | Golden Retriever |
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!colspan="2" align="center"|[[Bild:Dukedestiny01.jpg|302px|center]] |
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!style="background:LightSkyBlue" colspan="2" align="center"|[[Fédération Cynologique Internationale|FCI]]-Standard Nr.111 |
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|Patronat |
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|[[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] |
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|Klassifikation FCI |
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* Gruppe 8 Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde. |
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* Sektion 1 Apportierhunde |
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|Rassenamen laut FCI |
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|Golden Retriever |
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|[[Widerristhöhe]] |
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|Rüde 56–61 cm, Hündin 51–56 cm |
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|Gewicht |
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|30 bis 40 kg |
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!style="background:LightSkyBlue" colspan="2" align="center"|[[Liste der Hunderassen]] |
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|} |
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Der '''Golden Retriever''' ist eine von der [[Fédération Cynologique Internationale|FCI]] (Nr.111, Gr.8, Sek.1) anerkannte [[Vereinigtes Königreich|britische]] [[Hunderasse]]. |
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Mannichl stand 2008 bundesweit im Rampenlicht der Öffentlichkeit, als auf ihn ein Angriff mit einem Messer verübt wurde. Aufgrund der Ermittlungen vermutete die Polizei zunächst rechtsextremistische Motive. Infolge des [[Attentat]]s wird erneut ein [[NPD-Verbotsverfahren|Verbotsverfahren gegenüber der NPD]] diskutiert. |
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== Herkunft und Geschichtliches == |
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== Werdegang == |
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Ein Besucher der weltweit größten Hundeausstellung, den englischen „[[Crufts]]“ kann im dortigen Katalog für den Golden Retriever die folgende Ursprungserläuterung finden: |
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Mannichl wurde 1997 nach seiner Beschäftigung bei der [[Bayerische Grenzpolizei|Bayerischen Grenzpolizei]] Chef der Abteilung für [[Organisierte Kriminalität|organisierte Kriminalität]] beim [[Polizeipräsidium]] [[Niederbayern]] / [[Oberpfalz]] mit Dienstsitz in [[Regensburg]]. Später wurde er stellvertretender Leiter der Polizeidirektion Passau und im September 2004 dort zum Leiter ernannt.<ref>[http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1228406934206.shtml Portrait: ''Mannichl gilt als Feindbild der Neonazis''] Kölnische Rundschau vom 14. Dezember 2008</ref> Alois Mannichl ist über die Liste einer überparteilichen Wählergemeinschaft in den Gemeinderat von [[Fürstenzell]] gewählt worden. Er ist verheiratet und Vater zweier Kinder. |
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=== Vorgehen gegen Rechtsextremisten === |
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''„Über den Ursprung des Golden Retrievers besteht weniger Unklarheit als bei den meisten anderen [[Retriever]]arten, denn es steht fest, dass diese Rasse von dem ersten Lord Tweedmouth im vergangenen Jahrhundert herangezüchtet wurde. Diese Tatsache geht aus sorgfältig geführten Zuchtbüchern und Aufzeichnungen hervor, die im Jahre 1952 von Lord Tweedmouths Großneffen, dem Earl of Ilchester, entdeckt wurden.“'' |
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Mannichl war durch sein Vorgehen gegen [[Neonazis]] zum Feindbild rechtsradikaler Kreise geworden.<ref Name="Kriegserklärung an der Haustür">[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,596360,00.html Julia Jüttner, ''Kriegserklärung an der Haustür''] Spiegel Online vom 14. Dezember 2008</ref> Unter anderem verhinderte Mannichl persönlich Anfang 2007 einen Auftritt des Rechtsextremen [[Friedhelm Busse]] in einem Passauer Cafe.<ref>[http://www.focus.de/politik/deutschland/mordanschlag-tarnkappen-nazis_aid_356951.html ''MORDANSCHLAG: Tarnkappen-Nazis''], [[Focus]]-Nachrichtenmagazin Nr. 52/08, abgerufen am 12. Januar 2009</ref> Zudem war die Polizei unter seiner Leitung gegen Aufmärsche von Rechtsextremen vorgegangen und hatte im Auftrag der Staatsanwaltschaft Passau eine [[Reichskriegsflagge]] mit Hakenkreuz nach dem Tod Busses [[Beschlagnahme|sicherstellen]] lassen, die der NPD-Aktivist [[Thomas Wulff]] auf dessen Grab deponiert hatte. Die Flagge wurde als [[Beweismittel]] wegen des Verdachtes auf [[Volksverhetzung]] sowie [[Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen]] beschlagnahmt.<ref>Zur Ablage der Flagge vgl. [http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,570230,00.html Philipp Wittrock, ''NPD bringt Neonazis gegen sich auf''.] Spiegel Online vom 5. August 2008 und [http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,569138,00.html ''Justiz lässt Hakenkreuzfahne aus frischem Grab holen''] Spiegel Online vom 30. Juli 2008</ref> Die Passauer Polizei löste im August 2008 ein Zeltlager der [[Rechtsextremismus|rechtsextremen]] Gruppe „''Blood Brothers Niederbayern''“ auf. Am [[Volkstrauertag]] 2008 beobachtete Mannichl persönlich eine Kundgebung der [[Nationaldemokratische Partei Deutschlands|NPD]] und verhinderte eine von der Stadt Passau untersagte Kranzniederlegung auf dem Soldatenfriedhof von Passau.<ref Name="Attacke auf einen Mann, der sich nicht schrecken lässt">[http://www.haz.de/newsroom/politik/zentral/politik/deutschland/art667,757451 Mirko Weber, ''Attacke auf einen Mann, der sich nicht schrecken lässt''] Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 16. Dezember 2008</ref> |
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Als Gemeinderatsmitglied setzte er sich in Fürstenzell gegen ein als Neonazi-Treffpunkt bekanntes Lokal ein.<ref Name="Kriegserklärung an der Haustür"/> Er wehrte sich auch als Privatperson durch zivilrechtliche Klagen gegen [[Beleidigung]]en auf Internet-Seiten der NPD.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/159388/276/2682614/Bayern-entdeckt-rechten-Rand.html ''Bayern entdeckt rechten Rand''] Sueddeutsche.de vom 17. Dezember 2008</ref><ref>[http://www.pnp.de/nachrichten/artikel.php?cid=29-22507527&Ressort=asta&Ausgabe=&RessLang=&BNR=0 ''War diese Szene Anlass für das Attentat? ''] Passauer Neue Presse vom 17. Dezember 2008</ref> |
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Im Jahre 1868 paarte [[Dudley Marjoribanks, 1. Baron Tweedmouth]], einen gelben Retriever mit welligem Fell (wavycoated) „Nous“ mit einem heute ausgestorbenen [[Tweed Water Spaniel]] „Belle“. Zwischen 1868 und 1890 züchtete Marjoribanks diese Linie sorgfältig weiter. Er kreuzte einen weiteren Tweed Water-Spaniel ein, zwei schwarze Retriever, ferner einen [[Irish Setter|Irischen Setter]] und einen sandfarbenen [[Bloodhound (Hunderasse)|Bluthund]]. Die erste Eintragung der Rasse ins Zuchtbuch des [[Kennel Club]] of England (UKC) wurde 1903 unter der Bezeichnung „Flat-coated Retriever“ vorgenommen. |
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== Attentat == |
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[[Bild:Golden_retriever_freundlicher_Ausdruck.jpg|thumb|left|Aufmerksamer Golden Retriever, schwanzwedelnd.]] |
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Am 13. Dezember 2008 suchte ihn ein bislang unbekannter Täter in seiner Privatwohnung in Fürstenzell auf und soll ihn zunächst mit den Worten „''Viele Grüße vom Nationalen Widerstand. Du linkes Bullenschwein, du trampelst nimmer auf Gräbern unserer Kameraden herum''“ bedroht haben.<ref>[http://www.abendzeitung.de/bayern/73757 ''Der Täter rief: „Du linkes Bullenschwein“''] Abendzeitung vom 14. Dezember 2008</ref><ref Name="Attacke auf einen Mann, der sich nicht schrecken lässt"/>. Dann stach der Täter ihn mit einem Messer aus Mannichls eigenem Haushalt nieder, das wegen einer Nachbarschaftsaktion, einem sogenannten „begehbaren [[Adventskalender]]“, vor seinem Haus lag.<ref>[http://www.welt.de/politik/article2962717/Ermittlungen-in-Eishockey-Szene-im-Fall-Mannichl.html '' Ermittlungen in Eishockey-Szene im Fall Mannichl'', Welt vom 2. Januar 2008]</ref><ref Name="Attacke auf einen Mann, der sich nicht schrecken lässt"/> Mannichl wurde unterhalb des [[Rippe]]nbogens schwer verletzt. |
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Eine [[Sonderkommission]], benannt nach Mannichls Wohnort Fürstenzell, übernahm mit 50 Polizeibeamten die Ermittlungen. <ref>[http://www.pnp.de/lokales/anzeigen.php?Ressort=ticker&meldungid=3454 ''Generalstaatsanwalt Dr. Strötz: Die Suche nach dem Täter im Fall Mannichl geht weiter''] Passauer Neue Presse vom 15. Dezember 2008</ref> Der Anschlag wurde zunächst der rechtsextremen Szene zugerechnet, insbesondere auch, da sich Mannichl mehrfach gegen das Erstarken der rechten Szene in Passau engagierte und in diesen Kreisen seit längerem verhasst war. Am [[Volkstrauertag]] war es zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Rechtsradikalen gekommen, die daraufhin im Internet die Privatadresse Mannichls veröffentlichten.<ref>[http://derstandard.at/?url=/?id=1227288815276 ''Kopf des Tages: Polizeichef Alois Mannichl''] derStandard.at vom 15. Dezember 2008</ref> |
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Im Jahre 1913 wurde der Golden Retriever vom britischen Kennel Club, der deshalb als zuchtbuchführender Verband fungiert, als eigene [[Rasse (Züchtung)|Rasse]] anerkannt und gewann in der Folge v. a. in England und den [[USA]] rasch an Popularität. Etwa zu Beginn der 1980er Jahre begann die Rasse auf dem europäischen Kontinent verstärkt Fuß zu fassen, bis sie zu Beginn der 1990er durch häufige Auftritte in Fernsehwerbung und Spielfilmen einen regelrechten Boom (mit all seinen negativen Begleiterscheinungen) erfuhr. Heute zählt der Golden Retriever zu den beliebtesten und nach den Welpenstatistiken der zuständigen Zuchtverbände häufigsten Rassehunden im angelsächsischen und deutschsprachigen Raum. Daneben ist er v. a. in den skandinavischen und den Benelux-Ländern als [[Haushund]] weit verbreitet. Auch in Frankreich, und eingeschränkt im süd- und im osteuropäischen Raum, finden sich heute Golden Retriever. |
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Dem Verfassungsschutz lagen allerdings keine Hinweise auf eine rechtsextremistische Tat vor<ref>[[Die Zeit]]: ''[http://www.zeit.de/news/artikel/2009/01/10/2702422.xml Verfassungsschutz: Keine Hinweise auf rechten Anschlag auf Mannichl]'' vom 10. Januar 2009</ref>, weshalb die Ermittlungen auch andere mögliche Täterkreise berücksichtigen. Die Staatsanwaltschaft räumte „merkwürdige“ Tatumstände ein, bestritt allerdings angebliche Hinweise auf eine Beziehungstat.<ref>[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]: ''[http://www.faz.net/s/RubCD175863466D41BB9A6A93D460B81174/Doc~E6CB285303AA8454E9FE99683AA5DFF0A~ATpl~Ecommon~Scontent.html Mannichl weist Spekulationen über Attacke zurück]'' vom 10. Januar 2009.</ref> Mannichl selbst wies Spekulationen zurück, dass er bei der Täterbeschreibung die Unwahrheit gesagt habe.<ref>[[Die Welt]]: ''[http://www.welt.de/politik/article3000859/Mannichl-weist-Spekulationen-um-Anschlag-zurueck.html Mannichl weist Spekulationen um Anschlag zurück]'' vom 9. Januar 2009.</ref> |
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Ähnlich der Entwicklung des Labrador Retriever lässt sich in jüngster Vergangenheit die Aufspaltung der Rasse in zwei verschiedene Typen erkennen: Der meist schwerer gebaute, üppig behaarte „show-type“ steht dem leichteren, athletischeren „working-“ beziehungsweise „field trial type“ gegenüber. Mit letzterem, der auf dem Kontinent (noch?) selten zu finden ist, werden in Großbritannien heute noch groß angelegte Such- und Bringwettbewerbe (vgl. [[Apportieren]]), die sogenannten ''field-trials'' durchgeführt. |
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===Reaktionen auf das Attentat=== |
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Größere Differenzen im äußeren Erscheinungsbild der Hunde sind mittlerweile zwischen dem amerikanischen und dem europäischen (= britischem) Typus zu registrieren, auch wenn die jeweiligen Standards des AKC ([[American Kennel Club]]) und des britischen KC ([[The Kennel Club]]) teilweise wortgetreu übereinstimmen. |
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Infolge des Attentats werden verstärkt Maßnahmen gegen den militanten Rechtsextremismus und gegen die NPD diskutiert. |
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In einer Aussprache im [[Bayerischer Landtag|Landtag]] forderte Bayerns Innenminister [[Joachim Herrmann (CSU)|Joachim Herrmann]] am 16. Dezember 2008, dass die [[Parteienfinanzierung#Finanzierung aus staatlichen Mitteln|staatliche Parteienfinanzierung]] für die NPD überprüft werden müsse. Er nannte den Anschlag „hinterhältig und brutal“. Sollte sich der Verdacht eines rechtsextremen Hintergrundes bewahrheiten, „hätte die Gewalt von rechts eine völlig neue Dimension erreicht“.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,596361,00.html ''„Die Eskalation müssen wir sehr ernst nehmen“'', Interview mit Joachim Herrmann] Spiegel Online vom 14. Dezember 2008</ref> Einem erneutem Verbotsverfahren stand er in der Aussprache aber skeptisch gegenüber, da die [[V-Person|V-Leute]] in der Partei nicht zurückgezogen werden könnten und das [[NPD-Verbotsverfahren]] von 2001 an der Existenz der V-Leute gescheitert war.<ref>[http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~ECD9B14D90CB54AAABE017862B8EB1870~ATpl~Ecommon~Scontent.html ''Bayern will Zuwendungen an NPD kappen''] FAZ.net vom 16. Dezember 2008</ref> Ein entsprechender Vorstoß der Bundesländer Rheinland-Pfalz und Bayern fand nach einer Beratung mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten keine Mehrheit. Ein „Verbotsdruck“ solle aber aufrecht erhalten bleiben. <ref>[http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,597394,00.html Spiegel Online: Ermittler verfolgen Spuren in Münchens Neonazi-Szene] vom 18. Dezember 2008 </ref> |
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== Beschreibung == |
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[[Bild:Golden_Retriever_Hannah.JPG|thumb|Hündin 1,5 Jahre alt]] |
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Am 16. Dezember 2008 beschloss der [[Bayerischer Landtag|Bayerische Landtag]], ein [[Prävention]]skonzept gegen Rechtsradikalismus erarbeiten zu lassen. Die bayerische Landesregierung hat außerdem die Richtlinien zur Unterstützung von Beamten des Freistaates für die Unterstützung bei zivilrechtlichen Klagen geändert. Bei [[Beleidigung]]sklagen soll künftig eine finanzielle Unterstützung der Beamten möglich sein.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/159388/276/2682614/Bayern-entdeckt-rechten-Rand.html ''Bayern entdeckt rechten Rand''] Sueddeutsche.de vom 17. Dezember 2008</ref> |
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Der Golden Retriever gehört zu den mittelgroßen Hunderassen (bis 61 cm, 36 kg). Sein Körperbau ist harmonisch, wobei das Verhältnis von Körperlänge gemessen vom Brustkorb bis zur Schwanzwurzel zur Widerristhöhe etwa 10:8 beträgt. Er besitzt eine kräftige, trockene [[Muskulatur]] und einen gut entwickelten Knochenapparat, der ihn zu kraftvoller Bewegung befähigt. Rippen und Brustkorb sind tief und ausgeprägt gewölbt, am Bauch ist das Gebäude deutlich aufgezogen. Der Rücken ist gerade und in der Lendenpartie kurz. |
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== Weblinks == |
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Das Haar eines Golden ist glatt oder wellig, aber nicht gelockt, in den Farben gold oder creme mit guter [[Befederung]] an der Rückseite der Vorderläufe, der Unterseite des Schwanzes, sowie im Brust- und Bauchbereich. Das Fell hat eine dichte, wetterfeste [[Unterwolle der Hunde|Unterwolle]]. Der Gesichtsschädel ist ausdruckstark geformt und besitzt einen deutlichen [[Stop]]. Die Ohren, dass heißt der Behang, sind mittelgroß, in Augenhöhe angesetzt, und fallen etwa bis zur Höhe des Mundwinkels. Augenlider, Augeniris, Lefzen und Nasenschwamm sind stets gut pigmentiert, wobei sich bei einer ganzen Reihe von Hunden die Nase im Winter etwas heller färbt. Der Golden Retriever besitzt ein stark entwickeltes, vollständiges [[Scherengebiss]], dass heißt die obere Zahnreihe greift bei geschlossenem Kiefer über die untere. |
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{{wikiquote}} |
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{{Wikinews|Passauer Polizeichef niedergestochen}} |
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{{Wikinews|Kategorie:Alois Mannichl|Alois Mannichl}} |
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== Einzelnachweise == |
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<references/> |
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[[bild:Golden-Retriever-'Timo'.jpg|thumb|Einjähriger Rüde]] |
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Der Golden Retriever ist ein intelligenter, freudig arbeitender Hund, dem auch extreme, nasskalte Witterungsbedingungen nichts ausmachen. Dem steht allerdings eine relativ starke Empfindlichkeit hinsichtlich hoher Temperaturen gegenüber. Grundsätzlich ist die [[Hunderasse|Rasse]] ruhig, geduldig, aufmerksam und gilt als nicht aggressiv. Sein Schutztrieb ist im Vergleich zu anderen Hunderassen – wenn überhaupt – nur rudimentär entwickelt. Das unter Retriever-Haltern bekannte Sprichwort: ''„Ein Golden vertreibt keinen Einbrecher; stattdessen freut er sich über den Besuch und hilft jenem, die Wertsachen aus dem Haus zu tragen“'' kennzeichnet die meisten Hunde dieser Art recht gut. Wie nahezu jede Hunderasse kann aber auch der nicht erzogene beziehungsweise nicht fachmännisch zur Jagd ausgebildete Golden Retriever zum Wildern oder Streunen neigen. Allerdings ist er meist nicht wildscharf. |
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{{DEFAULTSORT:Mannichl, Alois}} |
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Die [[Hundeerziehung|Haltung]] eines Golden Retrievers ist, wie die aller Jagdhunde, bewegungs- und trainingsintensiv. Unterforderte, in ihren Arbeitsanlagen nicht geförderte Hunde neigen dazu, unerwünschte Verhaltensweisen zu entwickeln. Deshalb ist es äußerst wichtig, eine über „normales Gassigehen“ hinausreichende Beschäftigung für Hund ''und'' Halter zu finden. Gut dazu geeignet sind die Fährtenarbeit, das Dummytraining, die Betätigung in einer Rettungshundestaffel oder einer [[Hundesport|Hundesportart]], die etwas mit Nasenarbeit beziehungsweise Apportieren zu tun haben. |
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[[Kategorie:Polizist (Deutschland)]] |
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[[Kategorie:Person (Passau)]] |
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[[Kategorie:Deutscher]] |
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[[Kategorie:Geboren 1956]] |
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[[Kategorie:Mann]] |
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[[Kategorie:Ungeklärter Kriminalfall]] |
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[[Kategorie:Politiker (Bayern)]] |
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{{Personendaten |
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Der Golden Retriever braucht die Nähe zu seinem Rudel, den unmittelbaren Menschenanschluss und ist nicht für eine Zwingerhaltung geeignet. Berücksichtigt man sein Bedürfnis nach aktiver Betätigung, wird er jederzeit ein ''unproblematischer'' und angenehmer Hausgenosse sein. |
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|NAME=Mannichl, Alois |
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|ALTERNATIVNAMEN= |
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== Verwendung == |
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|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Polizist |
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[[Bild:Retriever bringt Spanferkel aus Fluss.jpg|thumb|left|Dreijährige Hündin beim Apportieren aus dem Wasser.]] |
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|GEBURTSDATUM=1956 |
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Der Golden Retriever wurde ursprünglich für die [[Jagdhund|Jagd]] gezüchtet. Man setzte ihn ein, um geschossene Vögel (auch aus dem Wasser) zu [[apportieren]] ([[Englische Sprache|engl]].: ''to retrieve'' „zurückbringen“). |
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|GEBURTSORT= |
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|STERBEDATUM= |
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Heute ist die Rasse vor allem für ihr ausgeglichenes Wesen, ihre gute Verträglichkeit mit fremden Menschen und ganz besonders mit Kindern bekannt. Von den Anlagen her zeichnen sich alle Retriever durch eine ausgesprochene Menschenfixiertheit aus, die sich, soweit sie mit viel Einfühlungsvermögen sowie der nötigen Konsequenz gefördert und gelenkt wird, zu einer bei vielen anderen Hunderassen kaum erreichbaren Leichtführigkeit ausbilden lässt. Dieser sogenannte „will to please“ kann den Betrachter zu der Annahme verleiten, für den Hund sei es das größte Glück, seinem Menschen alle Wünsche von den Augen abzulesen. |
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|STERBEORT= |
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[[Bild:Hunde_gras.jpg|thumb|Golden Retriever im Gras]] |
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Die beschriebene Leichtführigkeit in Verbindung mit einer hohen Intelligenz und Anpassungsfähigkeit haben dazu geführt, dass der Golden Retriever neben seiner ursprünglichen Verwendung zur Jagd heute überdurchschnittlich häufig als Behindertenbegleithund, z. B. als [[Blindenführhund]] oder [[Gehörlosenhund]], als [[Rettungshund]] und als Rauschgift- und [[Sprengstoffspürhund]] eingesetzt wird. Zumeist wird er als reiner [[Familienhund|Familien-]] und [[Begleithund]] gehalten. Für Wach- und Schutzaufgaben ist diese Rasse dagegen denkbar ungeeignet. |
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== Literatur == |
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* Patricia Busch: ''Golden Retriever. Das Rasseportrait''. 4. Aufl., Kynos, Mürlenbach 2002, ISBN 3-924008-38-8 |
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* Hilary Vogel; Patricia Busch: ''Golden und Labrador Retriever. Praktische Ratschläge für Haltung, Pflege und Erziehung''. 7. Aufl., Parey, Hamburg 1995, ISBN 3-490-07219-7. |
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== Quellen == |
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=== Weblinks === |
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{{FCI-Standard |
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| Dateiname = 111d99_de |
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| StdNr = 111 |
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}} |
}} |
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{{Commons|Golden Retriever}} |
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*[http://www.drc.de/ Deutscher Retriever Club e.V.] |
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*[http://www.grc.de/ Golden Retriever Club e.V.] |
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*[http://www.retriever-care-europe.de/ Retriever Care Europe e.V.] |
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[[Kategorie:Europäische Hunderasse]] |
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[[Kategorie:FCI-Gruppe 8]] |
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[[Kategorie:FCI-Hunderasse]] |
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[[bg:Голдън ретрийвър]] |
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[[cs:Zlatý retrívr]] |
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[[da:Golden retriever]] |
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[[en:Golden Retriever]] |
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[[eo:Orkolora reporthundo]] |
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[[es:Golden Retriever]] |
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[[fa:گلدن رتريور]] |
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[[fi:Kultainennoutaja]] |
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[[fr:Golden Retriever]] |
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[[he:גולדן רטריבר]] |
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[[hr:Zlatni retriver]] |
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[[hu:Golden retriever]] |
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[[id:Golden Retriever]] |
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[[is:Gullinsækir]] |
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[[it:Golden Retriever]] |
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[[ja:ゴールデン・レトリバー]] |
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[[ko:골든 레트리버]] |
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[[la:Avifer aureus]] |
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[[lt:Auksaspalvis retriveris]] |
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[[ml:ഗോള്ഡന് റിട്രീവര്]] |
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[[nl:Golden retriever]] |
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[[nn:Golden retriever]] |
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[[no:Golden retriever]] |
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[[pl:Golden retriever]] |
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[[pt:Golden Retriever]] |
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[[ro:Golden Retriever]] |
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[[ru:Золотистый ретривер]] |
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[[simple:Golden Retriever]] |
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[[sk:Zlatý retríver]] |
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[[sl:Zlati prinašalec]] |
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[[sr:Златни ретривер]] |
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[[sv:Golden retriever]] |
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[[th:โกลเดนรีทรีฟเวอร์]] |
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[[tr:Golden Retriever]] |
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[[zh:黃金獵犬]] |
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[[zh-yue:金毛尋回犬]] |
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Version vom 22. Januar 2009, 01:39 Uhr
Alois Mannichl (* 15. April 1956) ist Polizeidirektor bei der Bayerischen Polizei und leitet seit 2004 die Polizeidirektion der Stadt Passau.
Mannichl stand 2008 bundesweit im Rampenlicht der Öffentlichkeit, als auf ihn ein Angriff mit einem Messer verübt wurde. Aufgrund der Ermittlungen vermutete die Polizei zunächst rechtsextremistische Motive. Infolge des Attentats wird erneut ein Verbotsverfahren gegenüber der NPD diskutiert.
Werdegang
Mannichl wurde 1997 nach seiner Beschäftigung bei der Bayerischen Grenzpolizei Chef der Abteilung für organisierte Kriminalität beim Polizeipräsidium Niederbayern / Oberpfalz mit Dienstsitz in Regensburg. Später wurde er stellvertretender Leiter der Polizeidirektion Passau und im September 2004 dort zum Leiter ernannt.[1] Alois Mannichl ist über die Liste einer überparteilichen Wählergemeinschaft in den Gemeinderat von Fürstenzell gewählt worden. Er ist verheiratet und Vater zweier Kinder.
Vorgehen gegen Rechtsextremisten
Mannichl war durch sein Vorgehen gegen Neonazis zum Feindbild rechtsradikaler Kreise geworden.[2] Unter anderem verhinderte Mannichl persönlich Anfang 2007 einen Auftritt des Rechtsextremen Friedhelm Busse in einem Passauer Cafe.[3] Zudem war die Polizei unter seiner Leitung gegen Aufmärsche von Rechtsextremen vorgegangen und hatte im Auftrag der Staatsanwaltschaft Passau eine Reichskriegsflagge mit Hakenkreuz nach dem Tod Busses sicherstellen lassen, die der NPD-Aktivist Thomas Wulff auf dessen Grab deponiert hatte. Die Flagge wurde als Beweismittel wegen des Verdachtes auf Volksverhetzung sowie Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen beschlagnahmt.[4] Die Passauer Polizei löste im August 2008 ein Zeltlager der rechtsextremen Gruppe „Blood Brothers Niederbayern“ auf. Am Volkstrauertag 2008 beobachtete Mannichl persönlich eine Kundgebung der NPD und verhinderte eine von der Stadt Passau untersagte Kranzniederlegung auf dem Soldatenfriedhof von Passau.[5]
Als Gemeinderatsmitglied setzte er sich in Fürstenzell gegen ein als Neonazi-Treffpunkt bekanntes Lokal ein.[2] Er wehrte sich auch als Privatperson durch zivilrechtliche Klagen gegen Beleidigungen auf Internet-Seiten der NPD.[6][7]
Attentat
Am 13. Dezember 2008 suchte ihn ein bislang unbekannter Täter in seiner Privatwohnung in Fürstenzell auf und soll ihn zunächst mit den Worten „Viele Grüße vom Nationalen Widerstand. Du linkes Bullenschwein, du trampelst nimmer auf Gräbern unserer Kameraden herum“ bedroht haben.[8][5]. Dann stach der Täter ihn mit einem Messer aus Mannichls eigenem Haushalt nieder, das wegen einer Nachbarschaftsaktion, einem sogenannten „begehbaren Adventskalender“, vor seinem Haus lag.[9][5] Mannichl wurde unterhalb des Rippenbogens schwer verletzt.
Eine Sonderkommission, benannt nach Mannichls Wohnort Fürstenzell, übernahm mit 50 Polizeibeamten die Ermittlungen. [10] Der Anschlag wurde zunächst der rechtsextremen Szene zugerechnet, insbesondere auch, da sich Mannichl mehrfach gegen das Erstarken der rechten Szene in Passau engagierte und in diesen Kreisen seit längerem verhasst war. Am Volkstrauertag war es zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Rechtsradikalen gekommen, die daraufhin im Internet die Privatadresse Mannichls veröffentlichten.[11]
Dem Verfassungsschutz lagen allerdings keine Hinweise auf eine rechtsextremistische Tat vor[12], weshalb die Ermittlungen auch andere mögliche Täterkreise berücksichtigen. Die Staatsanwaltschaft räumte „merkwürdige“ Tatumstände ein, bestritt allerdings angebliche Hinweise auf eine Beziehungstat.[13] Mannichl selbst wies Spekulationen zurück, dass er bei der Täterbeschreibung die Unwahrheit gesagt habe.[14]
Reaktionen auf das Attentat
Infolge des Attentats werden verstärkt Maßnahmen gegen den militanten Rechtsextremismus und gegen die NPD diskutiert.
In einer Aussprache im Landtag forderte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann am 16. Dezember 2008, dass die staatliche Parteienfinanzierung für die NPD überprüft werden müsse. Er nannte den Anschlag „hinterhältig und brutal“. Sollte sich der Verdacht eines rechtsextremen Hintergrundes bewahrheiten, „hätte die Gewalt von rechts eine völlig neue Dimension erreicht“.[15] Einem erneutem Verbotsverfahren stand er in der Aussprache aber skeptisch gegenüber, da die V-Leute in der Partei nicht zurückgezogen werden könnten und das NPD-Verbotsverfahren von 2001 an der Existenz der V-Leute gescheitert war.[16] Ein entsprechender Vorstoß der Bundesländer Rheinland-Pfalz und Bayern fand nach einer Beratung mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten keine Mehrheit. Ein „Verbotsdruck“ solle aber aufrecht erhalten bleiben. [17]
Am 16. Dezember 2008 beschloss der Bayerische Landtag, ein Präventionskonzept gegen Rechtsradikalismus erarbeiten zu lassen. Die bayerische Landesregierung hat außerdem die Richtlinien zur Unterstützung von Beamten des Freistaates für die Unterstützung bei zivilrechtlichen Klagen geändert. Bei Beleidigungsklagen soll künftig eine finanzielle Unterstützung der Beamten möglich sein.[18]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Portrait: Mannichl gilt als Feindbild der Neonazis Kölnische Rundschau vom 14. Dezember 2008
- ↑ a b Julia Jüttner, Kriegserklärung an der Haustür Spiegel Online vom 14. Dezember 2008
- ↑ MORDANSCHLAG: Tarnkappen-Nazis, Focus-Nachrichtenmagazin Nr. 52/08, abgerufen am 12. Januar 2009
- ↑ Zur Ablage der Flagge vgl. Philipp Wittrock, NPD bringt Neonazis gegen sich auf. Spiegel Online vom 5. August 2008 und Justiz lässt Hakenkreuzfahne aus frischem Grab holen Spiegel Online vom 30. Juli 2008
- ↑ a b c Mirko Weber, Attacke auf einen Mann, der sich nicht schrecken lässt Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 16. Dezember 2008
- ↑ Bayern entdeckt rechten Rand Sueddeutsche.de vom 17. Dezember 2008
- ↑ War diese Szene Anlass für das Attentat? Passauer Neue Presse vom 17. Dezember 2008
- ↑ Der Täter rief: „Du linkes Bullenschwein“ Abendzeitung vom 14. Dezember 2008
- ↑ Ermittlungen in Eishockey-Szene im Fall Mannichl, Welt vom 2. Januar 2008
- ↑ Generalstaatsanwalt Dr. Strötz: Die Suche nach dem Täter im Fall Mannichl geht weiter Passauer Neue Presse vom 15. Dezember 2008
- ↑ Kopf des Tages: Polizeichef Alois Mannichl derStandard.at vom 15. Dezember 2008
- ↑ Die Zeit: Verfassungsschutz: Keine Hinweise auf rechten Anschlag auf Mannichl vom 10. Januar 2009
- ↑ Frankfurter Allgemeine Zeitung: Mannichl weist Spekulationen über Attacke zurück vom 10. Januar 2009.
- ↑ Die Welt: Mannichl weist Spekulationen um Anschlag zurück vom 9. Januar 2009.
- ↑ „Die Eskalation müssen wir sehr ernst nehmen“, Interview mit Joachim Herrmann Spiegel Online vom 14. Dezember 2008
- ↑ Bayern will Zuwendungen an NPD kappen FAZ.net vom 16. Dezember 2008
- ↑ Spiegel Online: Ermittler verfolgen Spuren in Münchens Neonazi-Szene vom 18. Dezember 2008
- ↑ Bayern entdeckt rechten Rand Sueddeutsche.de vom 17. Dezember 2008
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Mannichl, Alois |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Polizist |
| GEBURTSDATUM | 1956 |