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Basildon und Hofkammer des Hauses Württemberg: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox_Unternehmen
{{Positionskarte|Vereinigtes Königreich|label=Basildon|lat=51.5761|long=0.4887|position=left|width=210|caption=Lage von Basildon|float=right}}
| Name = Hofkammer des Hauses Württemberg
[[Bild:Basildonplaza.jpg|thumb|Basildon Plaza.]]
| Logo = [[Bild:Logo Weingut Württemberg.svg|150px]]
'''Basildon''' ist eine Stadt im [[Basildon (District)|gleichnamigen Distrikt]] in [[Essex]] im Osten [[England]]s. Sie befindet sich rund 40 km nordöstlich von [[London]].
| Unternehmensform = [[Einzelunternehmen (Deutschland)|Einzelunternehmen]]
| Gründungsdatum = [[1649]]/[[1677]]
| Sitz = [[Altshausen]]
| Leitung = [[Carl Herzog von Württemberg]] (Chef)
| Mitarbeiterzahl =
| Umsatz =
| Branche = Weinbau, Forstwirtschaft, Liegenschaften
| Produkte = Wein, Holz, Wild
| Homepage = [http://www.hofkammer.de/ www.hofkammer.de]
}}


Die [[Hofkammer des Hauses Württemberg]] ist ein Wirtschaftsunternehmen [[Carl Herzog von Württemberg |Carls Herzog von Württemberg]] mit Unternehmenssitz in der Residenz des ehemaligen [[Landkomtur]]s der [[Deutscher Orden|Deutschordensritter]], heute [[Schloss Altshausen]] im [[Landkreis Ravensburg]] in [[Baden-Württemberg]]. Das Unternehmen lässt sich in die drei Tätigkeitsfelder [[Weinbau]], [[Forstwirtschaft]] und [[Liegenschaftsverwaltung]] gliedern.
[[1949]] erhielt Basildon den Status einer "New Town", d.h. sie wurde als [[Planstadt]] gefördert mit dem Ziel, die Ansiedlung vor allem von Londonern zu erleichtern. Diese New Town entstand aus der alten Gemeinde Basildon und den kleineren Gemeinden Pitsea, Laindon und Vange.


== Weinbau ==
Basildon selbst wurde bereits 1086 im [[Domesday Book]] als ''Behoter'' erwähnt. In der Nähe des Ortes, in den Billericay's Norsey Woods, besiegte König [[Richard II. (England)|Richard II.]] die Kämpfer der Bauernerhebung von 1381 am 28. Juni endgültig. In Billericay versammelten sich 1620 auch die [[Pilgerväter]] vor ihrer Abreise in die Neue Welt. 1855 erhielt die Gemeinde Pitsea einen Eisenbahnanschluss, 1888 wurden die Bahnhöfe in Laindon und Wickford Railway erbaut. Im Gebiet des heutigen Basildon lebten noch 1851 gerade einmal 707 Einwohner, 1921, nachdem inzwischen auch Telefonanschluss bestand, waren es 4.489, zehn Jahre später 12.986. 1936 wurde die Verkehrsanbindung durch die A137 von London nach [[Southend-on-Sea]] verbessert. 1946 wurde in Basildon ein Fußball- und 1948 ein Cricket-Club gegründet. 1964 errichtete Ford ein Traktorenwerk in der Stadt. 1971 eröffnete eine Filiale von Marks and Spencers.
1289 lässt sich erstmals der Weinbau im Hause Württemberg urkundlich nachweisen. Im Jahre 1649 gründete Herzog [[Eberhard III. (Württemberg, Herzog)|Eberhard III.]] die [[Schreibstube|Kammerschreiberei]], einen Vorläufer der heutigen Hofkammer. In den folgenden Jahrhunderten wurden umfangreiche Ankäufe von Weinbergen in der Region Stuttgart getätigt. Von 1807 bis 1810 erfolgte der Umzug der Kellerei von [[Stuttgart-Untertürkheim|Untertürkheim]] in das [[Altes Schloss (Stuttgart)|Alte Schloss]] nach [[Stuttgart]]. Am Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] 1945 wurde die Kellerei durch französische Soldaten geplündert. 1967 wurde mit dem Bau des Schlosshotels Monrepos in unmittelbarer Nähe des [[Seeschloss Monrepos|Seeschlosses Monrepos]] bei [[Ludwigsburg]] begonnen. Das Schlosshotel wurde 1975 erweitert. Seit 1993 wird auf einer Teilfläche der Schlossdomäne ein Neun-Loch-[[Golfplatz]] betrieben. Die dazugehörigen zwei Getreidespeicher wurden zu Bürogebäuden umgebaut. 2003 wurde das ''Weingut des Hauses Württemberg Hofkammerkellerei'' in ''Weingut Herzog von Württemberg'' umbenannt.


Das [[Weingut]] bewirtschaftet heute eine Fläche von 40,5 [[Hektar]]. Produziert werden [[Weißwein]], [[Rotwein]], [[Sekt]], Secco, und Brände. Die Hauptlagen des Weinbaus sind der Untertürkheimer Mönchberg, Stettener Brotwasser, [[Mundelsheim]]er Käsberg, [[Maulbronn]]er Eilfingerberg, Asperger Berg, Hohenhaslacher Kirchberg, Gündelbacher Steinbachhof und Wachtkopf. Zirka 17 Hektar werden für Rotwein und 23 Hektar für den Anbau von Weißwein verwendet. Es existiert auch eine Weinverkaufsstelle. Das Wappen zeigt die drei liegenden Hirschstangen übereinander. Diese Hirschstangen sind aus dem erste bekannte Siegelabdruck von Graf Konrad aus dem Jahr 1228 überliefert.
== Persönlichkeiten ==
* [[Martin Gore]] – Komponist, Gitarrist und Keyboarder von [[Depeche Mode]]
* [[Vince Clarke]] – Gründungsmitglied von Depeche Mode, [[Yazoo]] und [[Erasure]]
* [[Ireen Sheer]] – Schlagersängerin
* [[Eamonn Martin]] – Langstreckenläufer, letzter einheimischer Gewinner des [[London-Marathon]]s
* [[Stuart Bingham]] – professioneller [[Snooker]]spieler
* [[Jethro Tull (Landwirtschaft)|Jethro Tull]] - der englische Agrar-Pionier


== Forstwirtschaft ==
{{Koordinate Artikel|51_34_34_N_0_29_19_E_type:city_region:GB|51° 34' 34" N, 0° 29' 19" O}}
[[Datei:Altshausen Schloss Alter Bau 2005.jpg|thumb|Hauptverwaltung der Hofkammer in Schloss Altshausen]]
Der Forstbetrieb bewirtschaftet eine Waldfläche von 5.000 Hektar mit 70-%-igem Nadelholzbestand. Die Zentrale befindet sich in Altshausen im Landkreis Ravensburg. Bereits 1649 trennten die Herzöge von Württemberg ihr privates Vermögen vom Staatsbesitz und ließen das Privatvermögen von einer eigenen Behörde verwalten. Im Jahre 1821 veranlasste König [[Wilhelm I. (Württemberg)|Wilhelm I. von Württemberg]] die Einrichtung einer eigenen Verwaltung für den Waldbesitz der königlichen Familie. Mit dieser Entscheidung machte er zugleich deutlich, dass Forstverwaltung nicht ein Monopol des Staates sein muss.


Der jährliche [[Holzeinschlag]] liegt bei ca. 50.000 Festmetern. 85 % des [[Nadelholz]]es sind [[Rundholz|Stammholz]] und 17 % Nadelindustrieholz. Beim [[Laubholz]] handelt es sich um [[Buche]]n- und [[Eiche]]nholz, das in Wertholzqualität auf den Markt kommt. Das Nadelholz wird an örtliche Sägewerke in Oberschwaben und im Allgäu verkauft, teilweise auch auf dem nahen italienischen und österreichischen Markt abgesetzt. Das klassische Abnehmerland für das Laubholz, in diesem Falle Fasseichenholz, ist [[Frankreich]]. Das Holz wird im Rückebetrieb von eigenen und fremden Unternehmern aufbereitet. Die Hofkammer betreut auch fremden privaten oder kommunalen Waldbesitz, organisiert den Holzeinschlage und Holzverkauf und führt Waldtauschprojekte durch.
[[Kategorie:Ort in Essex]]


Auch Reh- und Schwarzwild werden von der Forstverwaltung zum Verkauf angeboten.
[[bg:Базилдън]]

[[en:Basildon]]
== Liegenschaftsverwaltung ==
[[es:Basildon]]
Die Hofkammer des Hauses Württemberg bewirtschaftet 70 eigene denkmalgeschütze [[Liegenschaft]]en. 1992 wurde für die Projektierung und Abwicklung von eigenen und fremden Bauvorhaben die Hofkammer Projektentwicklung GmbH (HKPE) gegründet. Ein weiteres Tätigkeitsfeld ist der Wohnungsbau, Industrie- und Gewerbebau, Sanierungen, Baulanderschließung und Projektsteuerung von der Planung bis zur Schlüsselübergabe. Der Sitz der Verwaltung von HKPE ist [[Ostfildern]].
[[fi:Basildon]]

[[fr:Basildon]]

[[it:Basildon]]

[[lt:Bazildonas]]
== Weblinks ==
[[nl:Basildon]]
* [http://www.hofkammer.de/ Hofkammer des Hauses Württemberg]
[[no:Basildon]]

[[pl:Basildon]]
[[ro:Basildon]]
[[Kategorie:Ravensburg]]
[[Kategorie:Unternehmen (Landkreis Ravensburg)]]
[[sk:Basildon]]
[[Kategorie:Weingut (Württemberg)]]
[[sv:Basildon]]
[[Kategorie:Forstunternehmen]]
[[vo:Basildon]]
[[Kategorie:Immobilienunternehmen]]
{{Lagewunsch}}

Version vom 13. Januar 2009, 10:28 Uhr

Hofkammer des Hauses Württemberg

Rechtsform Einzelunternehmen
Gründung 1649/1677
Sitz Altshausen
Leitung Carl Herzog von Württemberg (Chef)
Branche Weinbau, Forstwirtschaft, Liegenschaften
Website www.hofkammer.de

Die Hofkammer des Hauses Württemberg ist ein Wirtschaftsunternehmen Carls Herzog von Württemberg mit Unternehmenssitz in der Residenz des ehemaligen Landkomturs der Deutschordensritter, heute Schloss Altshausen im Landkreis Ravensburg in Baden-Württemberg. Das Unternehmen lässt sich in die drei Tätigkeitsfelder Weinbau, Forstwirtschaft und Liegenschaftsverwaltung gliedern.

Weinbau

1289 lässt sich erstmals der Weinbau im Hause Württemberg urkundlich nachweisen. Im Jahre 1649 gründete Herzog Eberhard III. die Kammerschreiberei, einen Vorläufer der heutigen Hofkammer. In den folgenden Jahrhunderten wurden umfangreiche Ankäufe von Weinbergen in der Region Stuttgart getätigt. Von 1807 bis 1810 erfolgte der Umzug der Kellerei von Untertürkheim in das Alte Schloss nach Stuttgart. Am Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 wurde die Kellerei durch französische Soldaten geplündert. 1967 wurde mit dem Bau des Schlosshotels Monrepos in unmittelbarer Nähe des Seeschlosses Monrepos bei Ludwigsburg begonnen. Das Schlosshotel wurde 1975 erweitert. Seit 1993 wird auf einer Teilfläche der Schlossdomäne ein Neun-Loch-Golfplatz betrieben. Die dazugehörigen zwei Getreidespeicher wurden zu Bürogebäuden umgebaut. 2003 wurde das Weingut des Hauses Württemberg Hofkammerkellerei in Weingut Herzog von Württemberg umbenannt.

Das Weingut bewirtschaftet heute eine Fläche von 40,5 Hektar. Produziert werden Weißwein, Rotwein, Sekt, Secco, und Brände. Die Hauptlagen des Weinbaus sind der Untertürkheimer Mönchberg, Stettener Brotwasser, Mundelsheimer Käsberg, Maulbronner Eilfingerberg, Asperger Berg, Hohenhaslacher Kirchberg, Gündelbacher Steinbachhof und Wachtkopf. Zirka 17 Hektar werden für Rotwein und 23 Hektar für den Anbau von Weißwein verwendet. Es existiert auch eine Weinverkaufsstelle. Das Wappen zeigt die drei liegenden Hirschstangen übereinander. Diese Hirschstangen sind aus dem erste bekannte Siegelabdruck von Graf Konrad aus dem Jahr 1228 überliefert.

Forstwirtschaft

Hauptverwaltung der Hofkammer in Schloss Altshausen

Der Forstbetrieb bewirtschaftet eine Waldfläche von 5.000 Hektar mit 70-%-igem Nadelholzbestand. Die Zentrale befindet sich in Altshausen im Landkreis Ravensburg. Bereits 1649 trennten die Herzöge von Württemberg ihr privates Vermögen vom Staatsbesitz und ließen das Privatvermögen von einer eigenen Behörde verwalten. Im Jahre 1821 veranlasste König Wilhelm I. von Württemberg die Einrichtung einer eigenen Verwaltung für den Waldbesitz der königlichen Familie. Mit dieser Entscheidung machte er zugleich deutlich, dass Forstverwaltung nicht ein Monopol des Staates sein muss.

Der jährliche Holzeinschlag liegt bei ca. 50.000 Festmetern. 85 % des Nadelholzes sind Stammholz und 17 % Nadelindustrieholz. Beim Laubholz handelt es sich um Buchen- und Eichenholz, das in Wertholzqualität auf den Markt kommt. Das Nadelholz wird an örtliche Sägewerke in Oberschwaben und im Allgäu verkauft, teilweise auch auf dem nahen italienischen und österreichischen Markt abgesetzt. Das klassische Abnehmerland für das Laubholz, in diesem Falle Fasseichenholz, ist Frankreich. Das Holz wird im Rückebetrieb von eigenen und fremden Unternehmern aufbereitet. Die Hofkammer betreut auch fremden privaten oder kommunalen Waldbesitz, organisiert den Holzeinschlage und Holzverkauf und führt Waldtauschprojekte durch.

Auch Reh- und Schwarzwild werden von der Forstverwaltung zum Verkauf angeboten.

Liegenschaftsverwaltung

Die Hofkammer des Hauses Württemberg bewirtschaftet 70 eigene denkmalgeschütze Liegenschaften. 1992 wurde für die Projektierung und Abwicklung von eigenen und fremden Bauvorhaben die Hofkammer Projektentwicklung GmbH (HKPE) gegründet. Ein weiteres Tätigkeitsfeld ist der Wohnungsbau, Industrie- und Gewerbebau, Sanierungen, Baulanderschließung und Projektsteuerung von der Planung bis zur Schlüsselübergabe. Der Sitz der Verwaltung von HKPE ist Ostfildern.


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