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Benutzer:PumpingRudi/Rudolf Gelbard und Zwergkärpfling: Unterschied zwischen den Seiten

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== Amazon-Text zum Buch von Kohl ==
{{Taxobox
Rudi Gelbard, geboren 1930, erlebte in Wien eine spannende und behütete Lausbuben-Kindheit in einer jüdischen Großfamilie. Die Idylle brach im Jahr 1938 mit dem Einmarsch der Nationalsozialisten. 1942 kam Gelbard mit seiner Familie in das KZ Theresienstadt. Dieses Lager war für die Nazis eine Art Verschiebebahnhof, von dort gingen die Transporte in die großen Vernichtungslager. Die Familie überlebte, weil seine Mutter in einer kriegswichtigen Produktion eingesetzt war. Bei der Befreiung des Lagers 1945 lebten von den etwa 10.000 Kindern, die zeitweise dort gelebt hatten, noch 1633 – unter ihnen Rudi Gelbard. Neunzehn andere Mitglieder der Großfamilie kamen nicht mehr zurück, sie waren ermordet worden. Gelbards Vater, ein gebrochener Mann, starb nach wenigen Jahren, auch seine Mutter litt ihr ganzes weiteres Leben an den Folgen des erlebten Grauens. All das prägte Gelbard für sein weiteres Leben, er wurde ein glühender Mahner wider das Vergessen und ging keiner Auseinandersetzung mit Rechtsradikalen und Auschwitz-Leugnern aus dem Weg. Schon das Kind Gelbard war im KZ „Zionist sozialdemokratischer Prägung“ geworden, wie er es selbst nennt. Heute ist er Träger hoher Auszeichnungen und weithin anerkannte Zentralgestalt der Erinnerungskultur.
| Taxon_Name = Zwergkärpfling
| Taxon_WissName = Heterandria formosa
| Taxon_Rang = Art
| Taxon_Autor = [[Charles Frédéric Girard|Girard]], 1859
| Taxon2_WissName = Heterandria
| Taxon2_Rang = Gattung
| Taxon3_WissName = Heterandrini
| Taxon3_Rang = Tribus
| Taxon4_Name = Lebendgebärende Zahnkarpfen
| Taxon4_WissName = Poeciliinae
| Taxon4_Rang = Unterfamilie
| Taxon5_WissName = Poeciliidae
| Taxon5_Rang = Familie
| Taxon6_Name = Zahnkärpflinge
| Taxon6_WissName = Cyprinodontiformes
| Taxon6_Rang = Ordnung
| Taxon7_WissName = Atherinomorpha
| Taxon7_Rang = ohne Rang
| Taxon8_Name = Stachelflosser
| Taxon8_WissName = Acanthopterygii
| Taxon8_Rang = Überordnung
| Bild = Heterandria_formosa_adult_female.png
| Bildbeschreibung = Zwergkärpfling
}}


Der '''Zwergkärpfling''' (''Heterandria formosa'') ist ein aus [[Nordamerika]] stammender Fisch aus der Unterfamilie der [[Lebendgebärende Zahnkarpfen|Lebendgebärenden Zahnkarpfen]].


== Antifa-Info 225 ==
== Merkmale ==
Er ist einer der kleinsten Lebendgebärenden Zahnkarpfen mit einer Größe um 3,6 cm im weiblichen Geschlecht. Die Männchen bleiben mit ca. 2 cm deutlich kleiner und haben ein auffallend langes [[Gonopodium]].
Am Mittwoch, dem 26. März, ist um 21.00 Uhr in 3sat Kurt Brazdas Dokumentarfilm "Der Mann auf dem
Balkon: Rudolf Gelbard" zu sehen. Rudolf Gelbard (77) zählt zu jenen österreichischen Persönlichkeiten, die
ihrem Land nach 1945 zu einem Gewissen verhalfen. Als eines von wenigen Kindern hat Gelbard das KZ
Theresienstadt überlebt und kann daher aus erster Hand über die Gräueltaten des Dritten Reichs berichten.
Unermüdlich war und ist Gelbard im Aufzeigen und Bekämpfen von braunem Gedankengut. Als Zeitzeuge war
er u.a. auch an mehreren Welser Schulen zu Gast.


Die Art zeichnet sich - im Gegensatz zu vielen anderen Poeciliiden - durch Superfötation und einer Follikelplazenta aus. Im Ovar befinden sich in der Regel mehrere Bruten in unterschiedlichen Entwicklungsstadien. Dabei fungiert der Körper des Weibchens nicht - wie bei anderen Poeciliiden - als reiner Schutzraum für die Eientwicklung ([[Ovovivipar]]), sondern er versorgt auch die Jungen mittels der Follikelplazenta mit Nährstoffen. ''Heterandria formosa'' ist somit matrotroph [[vivipar]].
== Film ==

* Kurt Brazda: ''Der Mann auf dem Balkon: Rudolf Gelbard'', [[3sat]] 2008
== Vorkommen ==
Der [[Süßwasserfisch]] bewohnt stark verkrautete stehende [[Tümpel]] und langsam fließende Gewässer wie [[Gräben]] bis in die [[Brackwasser]]-Region. In diesen Gewässern hält er sich typischerweise an den Gewässerrändern auf. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom [[Cape Fear River]] in [[North Carolina]] bis zum Orange River in [[Texas]].

Die Wassertemperaturen über das gesamte Verbreitungsgebiet schwanken im Jahresverlauf bei kurzzeitigen Frösten von 4°C bis zu 39°C in den Sommermonaten.

== Verhalten ==
Der Zwergkärpfling liebt enge Strukturen, seien es die Zwischenräume von stark verkrautenden Pflanzen oder Spalten zwischen Steinen - erstere aber bevorzugt. Das Vorkommen dieser Strukturen bestimmt auch die Wasserregion, in der er sich bevorzugt aufhält.

Die Weibchen ziehen in der dem Zwergkärpfling eigenen schleichenden Fortbewegungsweise einzeln oder in kleinen Gruppen durch den verfügbaren Wasserraum, wobei sie sich an den Rändern enger Strukturen halten. Sie sind im Allgemeinen friedlich und zeigen auch untereinander bis auf vereinzelte Rempeleien kein beschädigendes Aggressionsverhalten.

Die Männchen zeigen bei sich selbst einstellender "normaler" Populationsdichte männlicher ''Heterandria formosa'' die Neigung, Kleinreviere zu bilden, die gegen andere Männchen verteidigt werden. Sie ziehen also nicht wie die Weibchen durch den verfügbaren Wasserraum, sondern sitzen in ihren Kleinstrevieren und warten auf vorbeikommende Weibchen, die dann innerhalb des Reviers wie an einer Schnur gezogen verfolgt und belauert werden (Lauerbalz/Überfallbalz).
Die Größe dieser Reviere liegt dabei im Radiusbereich einiger Zentimeter wesentlich aber bestimmt durch die Verkrautungsdichte und die Reviernähe anderer Männchen.

Überschreitet ein Männchen die Grenze in ein anderes Revier - meist beim belauernden Verfolgen eines Weibchens -, so wird es sofort vom Revierbesitzer mit Drohverhalten und Stößen aus dem Revier vertrieben. Das Drohverhalten zeichnet sich durch ein in einen deutlichen "Hohlrücken" gebogenes Rückgrat aus. Dabei erinnert das Zwergkärpflingmännchen an ein kleines Schiffchen. Meist ist dieses Drohen mit einer Aufhellung der Körperfarbe ins gelbliche und dem Verblassen der Punkt- und Streifenmusterung verbunden.

Die Reviere sind immer an verkrautete bzw. eng strukturierte Bereiche gebunden. Je verkrauteter, je beliebter als Revierplatz.

Die Jungtiere halten sich, wenn möglich, in den am dichtesten verkrauteten Wasserregionen auf. Ihre Bewegungsweise ist wie bei den adulten schleichend, nur noch viel extremer.
Sie bewegen sich zumeist derart langsam und gleichmäßig, dass es schwer ist, sie zu erkennen. Dabei drücken sie sich, je offener der Wasserraum um sie herum ist, je dichter an festen Strukturen entlang. Entspannter werden sie nur innerhalb von dicht wachsenden Kräutern oder Algenpolstern.
Dort leisten sie sich auch schon mal - selbst die kleinsten - kleinere Plänkeleien mit anderen Jungfischen ihrer Art.

Auf der Flucht schießen jung wie alt meist kopfüber in das nächst beste Krautpolster oder dem weichen Bodenmulm/Bodengrund.

== Fortpflanzung ==
Der Zwergkärpfling gehört zur Gruppe der [[Lebendgebärende Zahnkarpfen|Lebendgebärenden Zahnkarpfen]], d.h. die Männchen begatten die Weibchen mit dem [[Gonopodium]], einer Umbildung der Afterflosse und die Jungen werden lebend zur Welt gebracht.

''Heterandria formosa'' verfügt über eine interessante Anpassung an den Zwergenwuchs: Die [[Superfötation]]. Die Jungen wachsen in den Weibchen in verschiedenen Entwicklungsstufen quasi wie am Fließband heran und werden vom Weibchen mittels Follikelplazenta im Körper ernährt.
Täglich werden dann nur wenige Jungtiere - 1 bis 4 - geboren.
Insgesamt zeitigt ein Weibchen - größenabhängig - so über einen Zeitraum von ca. 4 Wochen rund 30 Jungtiere.

Das Balzverhalten beschränkt sich im Wesentlichen auf ein lauerndes Verfolgen der Weibchen, die gerade das Revier des Männchens durchstreifen.

== Aquarienhaltung ==
=== Temperaturen ===
Über sein Verbreitungsgebiet und seine Bevorzugung kleiner Gewässertypen vertragen die Zwergkärpflinge Temperaturen von 10 bis zu 30°C.
Damit sind diese Fische für ein Kaltwasseraquarium mit nicht zu großen Mitbewohnern geeignet. Der normale Temperaturbereich sollte dabei um 13 - 22 °C liegen mit wechselnden Tag-/Nacht- oder auch Jahreszeitenrhythmen. Dauernd hohe Hälterungstemperaturen sind nicht förderlich.

=== Ernährung ===
Die Ernährung im Aquarium ist wie bei den meisten Lebendgebärenden recht einfach. Von Lebendfutter bis Futterflocken wird alles genommen, wobei aber Lebendfutter bevorzugt wird und eine wenigstens sporadische Gabe von Lebendfutter die Fische gesünder erhält und für eine dauerhafte Vermehrung deutlich förderlich ist.

Infolge der klar unterschiedlichen Größen beider Geschlechter beuten Weibchen und Männchen unterschiedliche Nahrungs-Ressourcen aus.
Weibchen sind in der Lage Lebendfutter beträchtlicher relativer Größe zu nutzen:
Mückenlarven oder z.B. Enchyträen beträchtlicher Größe sind für sie kein Problem. Männchen allerdings bewältigen nur winziges (Lebend-)Futter.


== Literatur ==
== Literatur ==
* Katrin Plöger-Brembach: ''Lebendgebärende''. Kerner Verlag, ISBN 3-87401-040-6
* [[Walter Kohl]]: ''Die dunklen Seiten des Planeten: Rudi Gelbard, der Kämpfer. Eine Reflexion'', 235 Seiten, Grünbach 2008, ISBN 3902427566
* Alexander Dorn: ''Ethologische und morphologische Untersuchungen zur Fortpflanzung von Heterandria formosa.'' Diplomarbeit 2007
* S Soucy & J. Travis: ''Multiple paternity and population genetic structure in natural populations of the poeciliid fish Heterandria formosa'' Departement of biological science, Florida State university, Tallahassee

== Weblinks ==
* {{Fishbase|g=Heterandria|s=formosa}}
* [http://www.viviparos.com/ www.viviparos.com]
* [http://www.viviparos.com/Biologia/Savannah.htm Wassertemperaturenverlauf Savannah]
* [http://findarticles.com/p/articles/mi_qa4015/is_/ai_n17176579 Occurrence and distribution of HETERANDRIA FORMOSA in lowndes country, Georgia]


[[Kategorie:Zahnkärpflinge]]
[[Kategorie:Aquarienfisch]]

[[ca:Heterandria formosa]]
[[en:Least Killifish]]
[[es:Heterandria formosa]]
[[no:Dvergtannkarpe]]
[[pl:Drobniczka jednodniówka]]
[[pt:Vivíparo-anão]]

Version vom 6. Januar 2009, 17:22 Uhr

Zwergkärpfling

Zwergkärpfling

Systematik
Ordnung: Zahnkärpflinge (Cyprinodontiformes)
Familie: Poeciliidae
Unterfamilie: Lebendgebärende Zahnkarpfen (Poeciliinae)
Tribus: Heterandrini
Gattung: Heterandria
Art: Zwergkärpfling
Wissenschaftlicher Name
Heterandria formosa
Girard, 1859

Der Zwergkärpfling (Heterandria formosa) ist ein aus Nordamerika stammender Fisch aus der Unterfamilie der Lebendgebärenden Zahnkarpfen.

Merkmale

Er ist einer der kleinsten Lebendgebärenden Zahnkarpfen mit einer Größe um 3,6 cm im weiblichen Geschlecht. Die Männchen bleiben mit ca. 2 cm deutlich kleiner und haben ein auffallend langes Gonopodium.

Die Art zeichnet sich - im Gegensatz zu vielen anderen Poeciliiden - durch Superfötation und einer Follikelplazenta aus. Im Ovar befinden sich in der Regel mehrere Bruten in unterschiedlichen Entwicklungsstadien. Dabei fungiert der Körper des Weibchens nicht - wie bei anderen Poeciliiden - als reiner Schutzraum für die Eientwicklung (Ovovivipar), sondern er versorgt auch die Jungen mittels der Follikelplazenta mit Nährstoffen. Heterandria formosa ist somit matrotroph vivipar.

Vorkommen

Der Süßwasserfisch bewohnt stark verkrautete stehende Tümpel und langsam fließende Gewässer wie Gräben bis in die Brackwasser-Region. In diesen Gewässern hält er sich typischerweise an den Gewässerrändern auf. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Cape Fear River in North Carolina bis zum Orange River in Texas.

Die Wassertemperaturen über das gesamte Verbreitungsgebiet schwanken im Jahresverlauf bei kurzzeitigen Frösten von 4°C bis zu 39°C in den Sommermonaten.

Verhalten

Der Zwergkärpfling liebt enge Strukturen, seien es die Zwischenräume von stark verkrautenden Pflanzen oder Spalten zwischen Steinen - erstere aber bevorzugt. Das Vorkommen dieser Strukturen bestimmt auch die Wasserregion, in der er sich bevorzugt aufhält.

Die Weibchen ziehen in der dem Zwergkärpfling eigenen schleichenden Fortbewegungsweise einzeln oder in kleinen Gruppen durch den verfügbaren Wasserraum, wobei sie sich an den Rändern enger Strukturen halten. Sie sind im Allgemeinen friedlich und zeigen auch untereinander bis auf vereinzelte Rempeleien kein beschädigendes Aggressionsverhalten.

Die Männchen zeigen bei sich selbst einstellender "normaler" Populationsdichte männlicher Heterandria formosa die Neigung, Kleinreviere zu bilden, die gegen andere Männchen verteidigt werden. Sie ziehen also nicht wie die Weibchen durch den verfügbaren Wasserraum, sondern sitzen in ihren Kleinstrevieren und warten auf vorbeikommende Weibchen, die dann innerhalb des Reviers wie an einer Schnur gezogen verfolgt und belauert werden (Lauerbalz/Überfallbalz). Die Größe dieser Reviere liegt dabei im Radiusbereich einiger Zentimeter wesentlich aber bestimmt durch die Verkrautungsdichte und die Reviernähe anderer Männchen.

Überschreitet ein Männchen die Grenze in ein anderes Revier - meist beim belauernden Verfolgen eines Weibchens -, so wird es sofort vom Revierbesitzer mit Drohverhalten und Stößen aus dem Revier vertrieben. Das Drohverhalten zeichnet sich durch ein in einen deutlichen "Hohlrücken" gebogenes Rückgrat aus. Dabei erinnert das Zwergkärpflingmännchen an ein kleines Schiffchen. Meist ist dieses Drohen mit einer Aufhellung der Körperfarbe ins gelbliche und dem Verblassen der Punkt- und Streifenmusterung verbunden.

Die Reviere sind immer an verkrautete bzw. eng strukturierte Bereiche gebunden. Je verkrauteter, je beliebter als Revierplatz.

Die Jungtiere halten sich, wenn möglich, in den am dichtesten verkrauteten Wasserregionen auf. Ihre Bewegungsweise ist wie bei den adulten schleichend, nur noch viel extremer. Sie bewegen sich zumeist derart langsam und gleichmäßig, dass es schwer ist, sie zu erkennen. Dabei drücken sie sich, je offener der Wasserraum um sie herum ist, je dichter an festen Strukturen entlang. Entspannter werden sie nur innerhalb von dicht wachsenden Kräutern oder Algenpolstern. Dort leisten sie sich auch schon mal - selbst die kleinsten - kleinere Plänkeleien mit anderen Jungfischen ihrer Art.

Auf der Flucht schießen jung wie alt meist kopfüber in das nächst beste Krautpolster oder dem weichen Bodenmulm/Bodengrund.

Fortpflanzung

Der Zwergkärpfling gehört zur Gruppe der Lebendgebärenden Zahnkarpfen, d.h. die Männchen begatten die Weibchen mit dem Gonopodium, einer Umbildung der Afterflosse und die Jungen werden lebend zur Welt gebracht.

Heterandria formosa verfügt über eine interessante Anpassung an den Zwergenwuchs: Die Superfötation. Die Jungen wachsen in den Weibchen in verschiedenen Entwicklungsstufen quasi wie am Fließband heran und werden vom Weibchen mittels Follikelplazenta im Körper ernährt. Täglich werden dann nur wenige Jungtiere - 1 bis 4 - geboren. Insgesamt zeitigt ein Weibchen - größenabhängig - so über einen Zeitraum von ca. 4 Wochen rund 30 Jungtiere.

Das Balzverhalten beschränkt sich im Wesentlichen auf ein lauerndes Verfolgen der Weibchen, die gerade das Revier des Männchens durchstreifen.

Aquarienhaltung

Temperaturen

Über sein Verbreitungsgebiet und seine Bevorzugung kleiner Gewässertypen vertragen die Zwergkärpflinge Temperaturen von 10 bis zu 30°C. Damit sind diese Fische für ein Kaltwasseraquarium mit nicht zu großen Mitbewohnern geeignet. Der normale Temperaturbereich sollte dabei um 13 - 22 °C liegen mit wechselnden Tag-/Nacht- oder auch Jahreszeitenrhythmen. Dauernd hohe Hälterungstemperaturen sind nicht förderlich.

Ernährung

Die Ernährung im Aquarium ist wie bei den meisten Lebendgebärenden recht einfach. Von Lebendfutter bis Futterflocken wird alles genommen, wobei aber Lebendfutter bevorzugt wird und eine wenigstens sporadische Gabe von Lebendfutter die Fische gesünder erhält und für eine dauerhafte Vermehrung deutlich förderlich ist.

Infolge der klar unterschiedlichen Größen beider Geschlechter beuten Weibchen und Männchen unterschiedliche Nahrungs-Ressourcen aus. Weibchen sind in der Lage Lebendfutter beträchtlicher relativer Größe zu nutzen: Mückenlarven oder z.B. Enchyträen beträchtlicher Größe sind für sie kein Problem. Männchen allerdings bewältigen nur winziges (Lebend-)Futter.

Literatur

  • Katrin Plöger-Brembach: Lebendgebärende. Kerner Verlag, ISBN 3-87401-040-6
  • Alexander Dorn: Ethologische und morphologische Untersuchungen zur Fortpflanzung von Heterandria formosa. Diplomarbeit 2007
  • S Soucy & J. Travis: Multiple paternity and population genetic structure in natural populations of the poeciliid fish Heterandria formosa Departement of biological science, Florida State university, Tallahassee