U-Bahn-Linie U4 (Berlin) und Hósvík: Unterschied zwischen den Seiten
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→Geschichte: nein, so war es gemeint: Olympiastadion wurde erst nach dem Krieg so benannt |
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[[Image:Hosvik on Faroe map.png|thumb|Position von Hósvík.]] |
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[[Image:Church of Hósvík, Faroe Islands.JPG|thumb|Die charakteristische Betonkirche in Hósvík von 1929.]] |
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{{BSu-header|U-Bahnlinie U4}} |
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'''Hósvík''' [{{IPA|ˈhɔusvʊik}}] ([[dänische Sprache|dänischer Name]]: '''Thorsvig''') ist ein [[Ort der Färöer]] an der Ostküste der Hauptinsel [[Streymoy]]. |
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{{BSu|tENDEa|||Kehranlage Magdeburger Straße}} |
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{{BSu|tABZrf|||Abzweig Strecke BII}} |
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{{BSu|tBHF|0,0|[[U-Bahnhof Nollendorfplatz|Nollendorfplatz]] (Nm)|[[Bild:Berlin_U1.svg|20px]] [[Bild:Berlin_U2.svg|20px]] [[Bild:Berlin_U3.svg|20px]]}} |
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{{BSu|tHST|0,9|[[U-Bahnhof Viktoria-Luise-Platz|Viktoria-Luise-Platz]] (V)}} |
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{{BSu|tHST|1,7|[[U-Bahnhof Bayerischer Platz|Bayerischer Platz]] (Bpo)|[[Bild:Berlin_U7.svg|20px]]}} |
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{{BSu|tHST|2,4|[[U-Bahnhof Rathaus Schöneberg|Rathaus Schöneberg]] (RS)}} |
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{{BSu|txKBFe|2,9|[[Innsbrucker Platz]] (Ipo)|[[Bild:S-Bahn-Logo.svg|13px|S-Bahn]] [[Berliner Ringbahn|Ringbahn]]}} |
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{{BSu|texABZrf|||ehem. Abzweig zur Betriebswerkstatt (Eisacktunnel)}} |
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{{BSu|teENDEe|||ehem. Kehrgleise Eisackstraße}} |
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Die Linie ''' U4''' der [[Berliner U-Bahn]] hat fünf Stationen und ist 2,9 Kilometer lang. Sie fährt vom Nollendorfplatz zum Innsbrucker Platz und ist somit die einzige Linie, die nur in einem Bezirk (und sogar nur in einem einzigen Ortsteil) fährt. Bis heute wurde sie nicht verlängert und in Zukunft sind auch keine großen Ausbaupläne zu erwarten. Sie war einst der Stolz der damals noch selbständigen Stadt Schöneberg, hat aber heute kaum eine verkehrliche Bedeutung. |
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*Einwohner: 309 <small>''(1. Januar 2007)''</small> |
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== Verlauf == |
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*Postleitzahl: FO-420 |
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Die U4, die unter der Else-Lasker-Schüler-Straße am [[Nollendorfplatz]] beginnt, fährt zunächst in Richtung Südwesten unter der [[Motzstraße]] entlang. Dieser folgt sie bis zum [[Viktoria-Luise-Platz (Berlin)|Viktoria-Luise-Platz]], wo ein gleichnamiger Bahnhof entstand. Anschließend beschreibt die U-Bahn eine Linkskurve und schwenkt auf die Münchener Straße. Dieser folgt sie bis zur Rosenheimer Straße, ab da fährt sie durch die Heilbronner Straße zum [[Bayerischer Platz|Bayerischen Platz]], wo sie die U7 kreuzt. Darauf fährt die U4 unter der Innsbrucker Straße bis zum [[Innsbrucker Platz]]. Dort ist ein Umstieg zur S-Bahn erst seit 1933 möglich. |
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*[[Liste der Kommunen auf den Färöern|Kommune]]: [[Sunda kommuna]] |
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Die ''Kommune Hósvík'' war identisch mit diesem einen Ort und wurde am [[1. Januar]] [[2005]] mit der Sunda kommuna zusammengelegt. Die charakteristische Kirche von Hósvík ist ein Betonbau von [[1929]]. Bevor die Brücke von Streymoy zur östlichen Nachbarinsel [[Eysturoy]] gebaut wurde, verkehrte von hier eine Autofähre nach [[Selatrað]]. |
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== Linienfarben und Bezeichnungen == |
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[[Bild:U-Bahn Berlin Nollendorfplatz Sign U4.jpg|thumb|220px|Stationsschild der U4 am Bahnhof Nollendorfplatz]] |
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[[Bild:Berlin U4.svg|50px|left]] |
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Da die heutige Linie U4 früher auch zum Beispiel zur [[Warschauer Straße]] fuhr, bekam diese auch die grüne Linienfarbe der heutigen U1. Oft wechselten daher auch noch die Linienbezeichnungen. Bis 1966 hieß sie BII. Ab 1961 endete die Schöneberger U-Bahn bereits am Nollendorfplatz, da sich die Verkehrsströme in Richtung [[Berlin Zoologischer Garten|Zoologischer Garten]]/[[Kurfürstendamm]] verlagerten und die damalige Linienführung zum [[U-Bahnhof Kottbusser Tor|Kottbusser Tor]] beziehungsweise zum [[U-Bahnhof Schlesisches Tor|Schlesischen Tor]] nicht benötigt wurde. Ab 1966, als das Liniensystem auf Nummern umgestellt wurde, bekam sie die Ziffer 4. Bis 1972 war sie auf den Liniennetzplänen blau dargestellt, darauf wurde sie in ein helles Gelb geändert. Ein Jahr später änderte man dieses aufgrund einer besseren Erkennbarkeit in Ockergelb. Dies ist bis heute so geblieben. |
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== Weblinks == |
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{{commons|Hósvík}} |
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Die Stadt [[Berlin-Schöneberg|Schöneberg]] wollte ihr Gebiet gut erschließen und so kam man 1903 auf die Idee, eine [[U-Bahn]] zu bauen. Man führte Gespräche mit der [[Hochbahngesellschaft]]. Jedoch stimmten die Interessen der Partner nicht überein, denn die Strecke versprach keinen Gewinn zu bringen. So nahm die Stadt die Angelegenheit selbst in die Hand und plante die erste kommunale U-Bahn [[Deutschland]]s. |
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* [http://www.hosvik.fo Hosvik.fo – Homepage] (nur auf Färöisch) |
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* [http://www.faroeislands.dk/pages/HosvikIndex.htm Faroeislands.dk: Hosvík] (auf Englisch, Infos und Fotos) |
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{{Navigationsleiste Sunda Kommuna}} |
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Man plante vom bereits bestehenden Hochbahnhof ''Nollendorfplatz'' eine Zweiglinie als [[U-Bahn]] zur Hauptstraße im Süden. Auch eine Verlängerung nach Norden wurde nicht ausgeschlossen, sogar über eine Strecke bis [[Berlin-Weißensee|Weißensee]] wurde nachgedacht. Zunächst wurden aber die Bahnhöfe ''Nollendorfplatz'' (eigener U-Bahnhof neben dem bestehenden), ''Viktoria-Luise-Platz'', ''Bayerischer Platz'', ''Stadtpark'' (heute ''Rathaus Schöneberg'') und ''Hauptstraße'' (heute ''Innsbrucker Platz'') geplant. |
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[[Bild:Berliner U-Bahnhof Rathaus Schöneberg (Beschriftung Stadtpark).jpg|thumb|upright|früher ''Stadtpark'', heute ''Rathaus Schöneberg'']] |
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Südlich des Bahnhofes Hauptstraße sollte außerdem eine kleine Werkstatt miterrichtet werden. |
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Der erste Spatenstich fand am 8. Dezember 1908 bei volksfestähnlicher Stimmung der Schöneberger statt. Alle Normen wurden dem bereits bestehenden Hoch- und U-Bahnnetz angepasst, da man ja zukünftig eine direkte Anbindung an das Streckennetz der Hochbahngesellschaft plante. |
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Parallel zum Bau der U-Bahn erfolgte die Anlage des [[Rudolph-Wilde-Park]]s, der zu dieser Zeit wie der Bahnhof „Stadtpark" hieß. Da die Anlage des Parks auf einem bis zu 30 Meter tiefen sumpfigen Fenn erfolgte, wurde zu seiner Trockenlegung und Aufschüttung der Aushub der U-Bahnschächte in einem Gesamtvolumen von rund 850.000 Kubikmeter verwendet. Nach bereits zwei Jahren Bauzeit konnte die Strecke am 1. Dezember 1910 eröffnet werden. Die Feierlichkeiten waren jedoch sehr zurückhaltend, da der größte Schöneberger Förderer der U-Bahn, Bürgermeister [[Rudolph Wilde]], gestorben war. |
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Da die Schöneberger U-Bahn vollkommen getrennt vom anderen Netz war, mussten extra Anlagen für diese erbaut werden. Dazu gehörten eigene Wagen, ein Umformerwerk und eine kleine Werkstatt. Als einzige Anbindung an das restliche Berliner U-Bahn-Netz wurde ein überdachter Fußgänger-Übergang zwischen den beiden Bahnhöfen ''Nollendorfplatz'' gebaut. |
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[[Bild:Berliner U-Bahnhof Viktoria-Luise-Platz (Pergola).jpg|thumb|left|Eingang des Bahnhofes Viktoria-Luise-Platz]] |
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Südlich des Bahnhofs Hauptstraße am Innsbrucker Platz wurde der Tunnel in die Eisackstraße fortgeführt. Hier existierte eine dreigleisige unterirdische Kehr- und Abstellanlage. Vom südlichen Gleis zweigte das Zufahrtgleis zur Werkstatt ab, das in einem eigenen Tunnel zur Otzenstraße schwenkte und dort auf dem Werkstattgelände das Tageslicht erreichte. In Höhe der Trägerstraße Ecke Otzenstraße ist noch heute ein Tunnelausstieg erkennbar. Am Ende des Werkstattgeländes existierte ein weiterer kurzer Tunnel, in dem das Zufahrtgleis endete. Die Betriebswerkstatt erhielt eine fünfgleisige Wagenhalle und eine zweigleisige Werkstatthalle. Auf dem Werkstattgelände wurde nach dem Zweiten Weltkrieg die Waldenburg-Oberschule gebaut. Die kleine Schöneberger Werkstatt wurde mit der Betriebseröffnung des neuen Umsteigebahnhofs am Nollenplatz im Jahr 1926 entbehrlich und wurde 1932 stillgelegt, da nun ein freizügiger Fahrzeugaustausch und das Erreichen der großen Werkstätten der Hochbahn am Bahnhof Stadion (seit 1951 umbenannt in [[Olympiastadion (Berlin)|Olympiastadion]]) und am Bahnhof Warschauer Brücke möglich wurden. |
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Die Stadt [[Berlin-Schöneberg|Schöneberg]] war zwar Bauherrin und Eigentümerin der Strecke, übertrug aber den Betrieb auf die Hochbahngesellschaft. So merkten die Fahrgäste kaum die verschiedenen Besitzverhältnisse, da noch einen Tag vor der Eröffnung eine Tarifgemeinschaft vereinbart worden war. |
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== Fahrplan == |
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Die U4 ist die einzige Berliner U-Bahn-Linie, die nicht in den Nächten Freitag/Samstag und Samstag/Sonntag fährt. |
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{| border="0" cellpadding="3" cellspacing="2,5" style="background:#e0e0e0;" |
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! width=120 | Strecke |
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! width=170 | [[Hauptverkehrszeit]] |
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! width=170 | Nebenverkehrszeit |
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! width=170 | Schwachverkehrszeit |
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|- bgcolor="#ffffff" |
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|Nollendorfplatz–Innsbrucker Platz |
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| align="center" | 5-Minuten-Takt |
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| align="center" | 10-Minuten-Takt |
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| align="center" | 15–20-Minuten-Takt |
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|} |
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Den Linienverlauf gibt es als pdf-Datei [http://www.bvg.de/index.php/de/Common/Document/field/file/id/948 hier]. Für persönliche Fahrpläne siehe [http://www.fahrinfo-berlin.de/ Fahrinfo Berlin] beziehungsweise den [http://www.fahrinfo-berlin.de/fahrinfo/bin/bhftafel.bin/dn?L=bvg Online-Haltestellenaushang] der BVG. |
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== Ausbaupläne == |
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[[Bild:Innsbrucker Platz U4.jpg|thumb|right|Im Süden endet die U4 an dieser Betonmauer.]] |
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Die weitreichenden Ausbaupläne aus der Anfangszeit der Schöneberger U-Bahn können heute nicht mehr umgesetzt werden. |
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In Richtung Süden sind Erweiterungen aufgrund der Höhenlagen des komplexen unterirdischen Kreuzungsbauwerks am [[Innsbrucker Platz]] mit vertretbarem Aufwand nicht mehr möglich. Die U-Bahngleise der U4 würden sowohl die Fußgängerverteilebene als auch den oberen Bereich des Autobahntunnels schneiden. Selbst bei einer Absenkung der Linie U4 müsste nicht nur der Autobahntunnel, sondern auch der Bahnsteigtunnel der in den Nachkriegsjahren geplanten [[U-Bahnlinie 10 (Berlin)|Linie U10]] unterfahren werden. Dies würde entsprechende Rampenlängen erfordern, die einen vollständigen Neubau der Linie U4 südlich des Bayerischen Platzes notwendig machen würde, der in keinem Verhältnis zum verkehrlichen Nutzen einer Verlängerung der U4 stehen würde. |
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In Richtung Norden wären baulich Verlängerungen möglich, sind aber nicht mehr geplant.<ref>[http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/stadtentwicklungsplanung/de/verkehr/download/11-OEPNV-Netz-Prioritaeten2030.pdf Stadtenwicklungsplan Verkehr: ÖPNV-Netz, verkehrliche Prioritäten 2030 (PDF)]</ref> |
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== Belege == |
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<references /> |
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== Literatur == |
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* Jan Gympel: ''U4 – Geschichte(n) aus dem Untergrund'', GVE e.V., Berlin 2000, ISBN 3-89218-090-3 |
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== Weblinks == |
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{{Commons|U4 (Berlin)}} |
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* [http://www.bvg.de/index.php/de/Bvg/Detail/folder/555/id/1995/nb/1/name/U-Bahnlinie+U4 Informationen zur U-Bahnlinie U4 auf der Webseite der BVG] |
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* [http://www.berliner-untergrundbahn.de/st-401.htm Geschichte und historische Fotos der Schöneberger Untergrundbahn] |
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* [http://www.untergrundbahn.de/u4.htm Fotos der Bahnhöfe in der 'Berliner U-Bahn-Galerie'] |
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* [http://www.suedwestbezirk.de/u4.html Fotos vom stillgelegten Südabschnitt der U4 (Eisacktunnel) und Planungsideen] |
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{{DEFAULTSORT:Hosvik}} |
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{{Navigationsleiste Berliner U-Bahnlinien}} |
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[[Kategorie:Ort auf den Färöern|Hosvik]] |
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[[Kategorie:Streymoy]] |
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{{Koordinate Artikel|62_9_16_N_6_56_24_W_type:city(281)_region:FO|62° 9' 16" N, 6° 56' 24" W}} |
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[[Kategorie:U-Bahn Berlin|U04]] |
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[[Kategorie:Bezirk Tempelhof-Schöneberg]] |
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[[en: |
[[en:Hósvík]] |
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[[fo:Hósvík]] |
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[[fr:Hósvík]] |
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[[fi:U4 (Berliinin metro)]] |
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[[no:U4 (Berlins undergrunnsbane)]] |
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[[sv:Hósvík]] |
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[[sr:У4 (Берлин)]] |
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[[sv:U4 (Berlins tunnelbana)]] |
Version vom 31. Dezember 2008, 15:54 Uhr

Hósvík [dänischer Name: Thorsvig) ist ein Ort der Färöer an der Ostküste der Hauptinsel Streymoy.
] (- Einwohner: 309 (1. Januar 2007)
- Postleitzahl: FO-420
- Kommune: Sunda kommuna
Die Kommune Hósvík war identisch mit diesem einen Ort und wurde am 1. Januar 2005 mit der Sunda kommuna zusammengelegt. Die charakteristische Kirche von Hósvík ist ein Betonbau von 1929. Bevor die Brücke von Streymoy zur östlichen Nachbarinsel Eysturoy gebaut wurde, verkehrte von hier eine Autofähre nach Selatrað.
Weblinks
Commons: Hósvík – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- Hosvik.fo – Homepage (nur auf Färöisch)
- Faroeislands.dk: Hosvík (auf Englisch, Infos und Fotos)