Damon Wayans und Liste schwäbischer Adelsgeschlechter: Unterschied zwischen den Seiten
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[[Bild:Schwäbischer Kreis-de Witt.jpg|thumb|F. de Witt: Karte des Schwäbischen Kreises; 17. Jahrhundert<br> |
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'''Damon Wayans''' (* [[4. September]] [[1960]] in [[New York City|New York]]) ist ein [[Afroamerikaner|afroamerikanischer]] [[Schauspieler]] und [[Komiker]]. |
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besonders herausgehoben:<br>Herzogtum Württemberg<br>Die Markgrafschaften Baden und Burgau<br>Die Grafschaften Öttingen, Rechberg, Königsegg, Hohenzollern, Fürstenberg<br>Die Freiherrschaften Limpurg, Waldburg, Justingen<br>Das Haus Fugger<br>Die Bischöffe von Augsburg und Konstanzund die Abtei Kempten<br>Die Stadt Ulm |
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Die territoriale Zersplitterung Süddeutschlands im [[Heiliges Römisches Reich|Alten Reich]] mit seinen vielen reichsunmittelbaren Territorien, ist in Standardgeschichtswerken nur schwer zu fassen. In der Regel konzentriert sich selbst die Regionalgeschichte auf die naheliegenden großen Territorien, [[Baden (Land)|Baden]], [[Württemberg]], und [[Hohenzollerische Lande|Hohenzollern]]. |
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Es ist heute üblich in territorialen Zusammenhängen zu denken. Im historischen Kontext ist ein solches nationalstaatliches Denken noch recht jung. Bis zum Ende der [[Monarchie]] waren die Einwohner eines Territoriums aber nicht Badener, Württemberger oder Preußen, sondern Untertanen des jeweiligen Souveräns und bei Tod oder Herrschaftswechsel musste dem neuen Souverän gehuldigt werden. Das feudale [[Lehnswesen|Lehenssystem]] machte die Dinge noch komplizierter. Zumindest bis zum Ende des [[Heiliges Römisches Reich|alten Reiches]] war es das alleinige Privileg des „römischen“ Königs bzw. Kaisers, jemanden in den Adelsstand aufzunehmen. Der Adelige konnte über so genannten [[Allodialbesitz]] verfügen, oder Besitz zu Lehen empfangen haben. Diese Lehen konnte er wiederum vom König, beziehungsweise Kaiser direkt empfangen haben, oder aber, und dies gilt vor allem für mindermächtige Adelsgeschlechter, von einem weltlichen oder geistlichen Fürsten. Die dadurch begründeten Herrschaften waren nicht ausschließlich territorial definiert, sondern waren zu einem großen Teil ein beiderseitiges, persönliches Verhältnis. Es waren Grundherrschaft und Leibherrschaft aus denen [[Zehnt|Abgabepflichten]] und [[Fron]]dienste der Untertanen erwuchsen. Durch die Leibeigenschaft war auch die Freizügigkeit der Untertanen eingeschränkt. Weitere möglichen Rechte waren das Collectationsrecht, also das Recht Steuern zu erheben, die Wehrhoheit und das [[Kirchenpatronat|Patronatsrecht]]. Desweiteren waren sowohl als Machtfaktor, aber auch als Einkommensquelle die Ausübung der höheren und niederen Gerichtsbarkeit von Bedeutung. Solche Rechte oder Eigentum wechselte auch als Erbe, Mitgift oder Pfand den Besitzer und besonders Grundherrschaft und Leibherrschaft konnten innerhalb eines Dorfes von unterschiedlichen Adelsfamilien auf einzelne Bewohner bezogen sein. Ein weiteres Herrschaftsrecht, das häufig zu Konflikten - auch zwischen unterschiedlichen Adelsgeschlechtern - führte, war das Jagdrecht. Für die Untertanen war dies besonders wegen der Jagdfronen und wegen der [[Wildschaden|Wildschäden]] von Bedeutung.<ref>{{Literatur|Autor=Monika Spicker-Beck|Titel=Adel in Oberschwaben am Ende des Alten Reiches|Sammelwerk=Adel im Wandel 200 Jahre Mediatisierung in Oberschwaben|Band=Ausstellungkatalog|Verlag=Thorbecke|Ort=Ostfildern|Jahr=2006|Seiten=17 - 29|ISBN=978-3-7995-0216-0}}</ref> |
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Wayans gab sein Schauspieldebüt [[1984]] in [[Beverly Hills Cop|Beverly Hills Cop – Ich lös' den Fall auf jeden Fall]]. Ein Jahr später wurde er Mitglied bei [[Saturday Night Live]]. [[1988]] spielte er neben [[Geena Davis]], [[Jeff Goldblum]] und [[Jim Carrey]] die Rolle des [[Außerirdischer|Außerirdischen]] ''Zeebo'' in der Komödie [[Mein Liebhaber vom andern Stern]]. In den Jahren [[1990]] bis [[1992]] war Damon Wayans zusammen mit seinen Geschwistern [[Keenen Ivory Wayans|Keenen Ivory]], [[Kim Wayans|Kim]], [[Marlon Wayans|Marlon]] und [[Shawn Wayans|Shawn]] in der [[Sketch]]comedy ''In Living Color'' zu sehen, für diese Rolle wurde er in den Jahren 1990, [[1991]] und 1992 für den [[Emmy Award]] nominiert. |
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Die historische Entwicklung führte dazu, dass sich im Bereich des ehemaligen [[Herzogtum Schwaben|Herzogtums Schwaben]] eine besondere Adelslandschaft herausbildete, in der sich kein größerer Territorialstaat herausbildte, der die mindermächtigen Adelsgeschlechter der [[Landsasse|Landsässigkeit]] unterwerfen konnte. In dieser Landschaft konnten auch eine Vielzahl von [[Reichsstift|Reichsstiften]] ihre Unabhängigkeit bewahren und stellten, zumindest bis in die Frühe Neuzeit, ein Betätigungsfeld des niederen Adels dar<ref>[http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_45346 Historisches Lexikon Bayerns: Reichsstifte in Schwaben (Sarah Hadry)]</ref>. Die Besetzung der [[Fürstbischof|Fürstbistümer]] war, zumindest im hier betrachteten Raum, von den frühen Jahren abgesehen, ebenfalls dem niederen Adel vorbehalten. |
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Für die Hauptrolle in der Fernsehserie [[What's Up, Dad?]] gewann er im Jahr [[2002]] den ''People's Choice Award''. Er wurde in den Jahren [[2003]] und [[2005]] für den [[Golden Satellite Award]] nominiert. In den Jahren 2002 - 2005 wurde er für den ''Image Award'' nominiert. |
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Deshalb werden hier die Adelsgeschlechter und nicht die Territorien erfasst. Der zeitliche Rahmen soll durch den [[Reichsdeputationshauptschluss]] begrenzt sein. Der räumliche Rahmen wird durch den [[Schwäbischer Kreis|Schwäbischen Kreis]] vorgegeben, beziehungsweise durch die Ausdehnung des ehemaligen [[Herzogtum Schwaben|Herzogtum Schwaben]]. Diese regionale Abgrenzung ist gerechtfertigt, da sie einer gewachsenen Struktur eines, von den Mitgliedern dieses Kreises empfundenen, gemeinsamen Herkommens entspricht. |
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Wayans war in den Jahren [[1984]] bis [[2000]] mit ''Lisa Thorner'' verheiratet und hat vier Kinder. |
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[[File:Reichsritterschaft in Schwaben Adel im Wandel -Katalog317.jpg|thumb|Die Reichsritterschaft in Schwaben, <br/> Man beachte die aus den alten Adelsgesellschaften übernommenen Symbole <br/> z.B. der Gesellschaft vom Fisch und Falken, oder der Gesellschaft mit dem Esel]] |
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Da die Adelsgeschlechter im Zeitablauf Standeserhöhungen, manchmal aber auch Standesminderungen unterworfen waren, werden hier keine Differenzierungen in Hochadels- oder Niederadelsgeschlechter vorgenommen. Eine Aufnahme erfolgt, wenn über Literatur, oder Wappenübereinstimmungen von Ortswappen und Geschlechterwappen eine eindeutige Zuordnung möglich ist. |
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Die nichtfürstlichen Adelshäuser schlossen sich genossenschaftlich zu [[Adelsgesellschaft]]en zusammen. Diese waren mehr als reine Turniergesellschaften. Es handelte sich um Schutzbündnisse sowohl gegen die Städte, als auch gegen die Fürsten und zur schiedsgerichtlichen Bereinigung von internen Konflikten. Gegen die Bedrohung ihrer Interessen in den [[Appenzellerkriege|Appenzellerkriegen]] schlossen sich die Adligen im überregionalen Bündnis vom [[Sankt Jörgenschild]] zusammen. Als erstes ständeübergreifendes Landfriedensbündnis fanden sich die Mitglieder des Sankt Jörgenschild im [[Schwäbischer Bund|Schwäbischen Bund]] diesmal mit Fürsten und Städten vereint. Dieses Bündnis diente als Modell für die weiterw [[Reichsreform_(HRR)#Die_Reformmaßnahmen_seit_1495|Reichsreform]]. Einerseits wurde die Organisationsstruktur übernommen. Nach dem Scheitern der Reichsreform blieb die Kreiseinteilung zwar erhalten, aber die niederadeligen Adelsgeschlechter, die ihre reichsunmittelbarkeit bewahren konnten schlossen sich in der [[Reichsritterschaft]] zusammen. Innerhalb der Kreisordnung, die sie auch für sich übernahmen, knüpften sie auch an die Traditionen der Adelsgesellschaften an und übernahmen deren Symbolik. Die Kantone übernahmen die Embleme der früher in ihnen vertretenen Gesellschaften: so zum Beispiel der [[Ritterkanton Hegau-Allgäu-Bodensee]] den Fisch und den Falken, oder der [[Ritterkanton Kraichgau]] das Wappentier der [[Gesellschaft mit dem Esel]]. |
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* 1984: [[Beverly Hills Cop|Beverly Hills Cop – Ich lös' den Fall auf jeden Fall]] |
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* 1988: [[Colors – Farben der Gewalt]] (''Colors'') |
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* 1988: [[Zebo, der Dritte aus der Sternenmitte]] (''Earth Girls Are Easy'') |
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* 1990: [[Kuck mal, wer da spricht 2]] (''Look Who's Talking Too'', nur Stimme) |
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* 1991: [[Last Boy Scout – Das Ziel ist Überleben]] |
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* 1992: [[Meh’ Geld]] (''Mo' Money'') |
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* 1994: [[Blankman]] |
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* 1995: [[Auf Kriegsfuß mit Major Payne]] (''Major Payne'') |
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* 1996: [[Great White Hype – Eine K.O.Mödie]] (''The Great White Hype'') |
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* 1996: [[Das große Basketball-Kidnapping]] (''Celtic Pride'') |
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* 1996: [[Bulletproof]] |
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* 1999: [[Märchenprinz verzweifelt gesucht]] (''Goosed'') |
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* 2000: It's Showtime (''Bamboozled'') |
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* 2001-2005: [[What's Up, Dad?]] (''My Wife and Kids'') |
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* 2003: Marci X – Uptown Gets Down |
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{{SubTOCeasy|Index=Liste schwäbischer Adelsgeschlechter|Titel=Schwäbische Adelsgeschlechter|Extra1=Unsichere Zuordnung}} |
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== Einzelnachweise == |
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* {{IMDb Name|ID=0001834|NAME=Damon Wayans}} |
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[[Bild:Reichsritter1721.jpg|thumb|Reichs-Ritterkreis, Johann Stephan Burgermeister, 1721]] |
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<references/> |
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{{DEFAULTSORT:Wayans, Damon}} |
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{{Commonscat|Adel in Schwaben|Schwäbischer Adel}} |
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* [[Commons:Scheibler Armorial|Scheiblersches Wappenbuch]] |
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* [[Commons:Siebmachers Wappenbuch|Siebmachers Wappenbuch]] |
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== Siehe auch == |
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[[Kategorie:US-Amerikaner]] |
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* [[Liste der Gaue von Alamannien/Schwaben, dem Elsass und von Hochburgund]] |
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[[Kategorie:Schauspieler]] |
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[[Kategorie:Komiker]] |
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[[Kategorie:Geboren 1960]] |
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[[Kategorie:Mann]] |
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* [[:wikisource:de:Reichsmatrikel von 1521|Reichsmatrikel von 1521]] |
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{{Personendaten| |
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* [[:wikisource:de:Hernach volgend die zehen Krayß|Reichsmatrikel von 1532]] |
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NAME=Wayans, Damon |
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* [[:wikisource:de:Verzeichnuß / Deß Heyl: Römischen Reichs / Teutscher Nation / Hochlöblichster: Hoch: und Wol-löblicher Stände / nach den Zehen Reichs-Craissen /|Reichsmatrikel von 1663]] |
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|ALTERNATIVNAMEN= |
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|KURZBESCHREIBUNG=[[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Schauspieler]] und [[Komiker]] |
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|GEBURTSDATUM=[[4. September]] [[1960]] |
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|GEBURTSORT=[[New York City]] |
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|STERBEDATUM= |
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|STERBEORT= |
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* [[Herzogtum Schwaben]] |
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* [[Liste fränkischer Rittergeschlechter]] |
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[[fr:Damon Wayans]] |
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* [[Liste bayerischer Adelsgeschlechter]] |
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[[ht:Damon Wayans]] |
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* [[:s:Württembergische Oberamtsbeschreibungen|Württembergische Oberamtbeschreibungen]] |
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[[it:Damon Wayans]] |
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[[nl:Damon Wayans]] |
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[[Kategorie:Liste (Adlige)|Schwabische Adelsgeschlechter]] |
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[[pl:Damon Wayans]] |
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[[Kategorie:Deutsches Adelsgeschlecht|!]] |
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[[pt:Damon Wayans]] |
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[[sr:Дејмон Вајанс]] |
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{{Listenreview}} |
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* [http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/hab/ Historischer Atlas von Bayern: Teil Schwaben] |
Version vom 24. Dezember 2008, 10:00 Uhr

besonders herausgehoben:
Herzogtum Württemberg
Die Markgrafschaften Baden und Burgau
Die Grafschaften Öttingen, Rechberg, Königsegg, Hohenzollern, Fürstenberg
Die Freiherrschaften Limpurg, Waldburg, Justingen
Das Haus Fugger
Die Bischöffe von Augsburg und Konstanzund die Abtei Kempten
Die Stadt Ulm
Die territoriale Zersplitterung Süddeutschlands im Alten Reich mit seinen vielen reichsunmittelbaren Territorien, ist in Standardgeschichtswerken nur schwer zu fassen. In der Regel konzentriert sich selbst die Regionalgeschichte auf die naheliegenden großen Territorien, Baden, Württemberg, und Hohenzollern.
Es ist heute üblich in territorialen Zusammenhängen zu denken. Im historischen Kontext ist ein solches nationalstaatliches Denken noch recht jung. Bis zum Ende der Monarchie waren die Einwohner eines Territoriums aber nicht Badener, Württemberger oder Preußen, sondern Untertanen des jeweiligen Souveräns und bei Tod oder Herrschaftswechsel musste dem neuen Souverän gehuldigt werden. Das feudale Lehenssystem machte die Dinge noch komplizierter. Zumindest bis zum Ende des alten Reiches war es das alleinige Privileg des „römischen“ Königs bzw. Kaisers, jemanden in den Adelsstand aufzunehmen. Der Adelige konnte über so genannten Allodialbesitz verfügen, oder Besitz zu Lehen empfangen haben. Diese Lehen konnte er wiederum vom König, beziehungsweise Kaiser direkt empfangen haben, oder aber, und dies gilt vor allem für mindermächtige Adelsgeschlechter, von einem weltlichen oder geistlichen Fürsten. Die dadurch begründeten Herrschaften waren nicht ausschließlich territorial definiert, sondern waren zu einem großen Teil ein beiderseitiges, persönliches Verhältnis. Es waren Grundherrschaft und Leibherrschaft aus denen Abgabepflichten und Frondienste der Untertanen erwuchsen. Durch die Leibeigenschaft war auch die Freizügigkeit der Untertanen eingeschränkt. Weitere möglichen Rechte waren das Collectationsrecht, also das Recht Steuern zu erheben, die Wehrhoheit und das Patronatsrecht. Desweiteren waren sowohl als Machtfaktor, aber auch als Einkommensquelle die Ausübung der höheren und niederen Gerichtsbarkeit von Bedeutung. Solche Rechte oder Eigentum wechselte auch als Erbe, Mitgift oder Pfand den Besitzer und besonders Grundherrschaft und Leibherrschaft konnten innerhalb eines Dorfes von unterschiedlichen Adelsfamilien auf einzelne Bewohner bezogen sein. Ein weiteres Herrschaftsrecht, das häufig zu Konflikten - auch zwischen unterschiedlichen Adelsgeschlechtern - führte, war das Jagdrecht. Für die Untertanen war dies besonders wegen der Jagdfronen und wegen der Wildschäden von Bedeutung.[1]
Die historische Entwicklung führte dazu, dass sich im Bereich des ehemaligen Herzogtums Schwaben eine besondere Adelslandschaft herausbildete, in der sich kein größerer Territorialstaat herausbildte, der die mindermächtigen Adelsgeschlechter der Landsässigkeit unterwerfen konnte. In dieser Landschaft konnten auch eine Vielzahl von Reichsstiften ihre Unabhängigkeit bewahren und stellten, zumindest bis in die Frühe Neuzeit, ein Betätigungsfeld des niederen Adels dar[2]. Die Besetzung der Fürstbistümer war, zumindest im hier betrachteten Raum, von den frühen Jahren abgesehen, ebenfalls dem niederen Adel vorbehalten.
Deshalb werden hier die Adelsgeschlechter und nicht die Territorien erfasst. Der zeitliche Rahmen soll durch den Reichsdeputationshauptschluss begrenzt sein. Der räumliche Rahmen wird durch den Schwäbischen Kreis vorgegeben, beziehungsweise durch die Ausdehnung des ehemaligen Herzogtum Schwaben. Diese regionale Abgrenzung ist gerechtfertigt, da sie einer gewachsenen Struktur eines, von den Mitgliedern dieses Kreises empfundenen, gemeinsamen Herkommens entspricht.

Man beachte die aus den alten Adelsgesellschaften übernommenen Symbole
z.B. der Gesellschaft vom Fisch und Falken, oder der Gesellschaft mit dem Esel
Da die Adelsgeschlechter im Zeitablauf Standeserhöhungen, manchmal aber auch Standesminderungen unterworfen waren, werden hier keine Differenzierungen in Hochadels- oder Niederadelsgeschlechter vorgenommen. Eine Aufnahme erfolgt, wenn über Literatur, oder Wappenübereinstimmungen von Ortswappen und Geschlechterwappen eine eindeutige Zuordnung möglich ist.
Die nichtfürstlichen Adelshäuser schlossen sich genossenschaftlich zu Adelsgesellschaften zusammen. Diese waren mehr als reine Turniergesellschaften. Es handelte sich um Schutzbündnisse sowohl gegen die Städte, als auch gegen die Fürsten und zur schiedsgerichtlichen Bereinigung von internen Konflikten. Gegen die Bedrohung ihrer Interessen in den Appenzellerkriegen schlossen sich die Adligen im überregionalen Bündnis vom Sankt Jörgenschild zusammen. Als erstes ständeübergreifendes Landfriedensbündnis fanden sich die Mitglieder des Sankt Jörgenschild im Schwäbischen Bund diesmal mit Fürsten und Städten vereint. Dieses Bündnis diente als Modell für die weiterw Reichsreform. Einerseits wurde die Organisationsstruktur übernommen. Nach dem Scheitern der Reichsreform blieb die Kreiseinteilung zwar erhalten, aber die niederadeligen Adelsgeschlechter, die ihre reichsunmittelbarkeit bewahren konnten schlossen sich in der Reichsritterschaft zusammen. Innerhalb der Kreisordnung, die sie auch für sich übernahmen, knüpften sie auch an die Traditionen der Adelsgesellschaften an und übernahmen deren Symbolik. Die Kantone übernahmen die Embleme der früher in ihnen vertretenen Gesellschaften: so zum Beispiel der Ritterkanton Hegau-Allgäu-Bodensee den Fisch und den Falken, oder der Ritterkanton Kraichgau das Wappentier der Gesellschaft mit dem Esel.
Einzelnachweise

- ↑ Monika Spicker-Beck: Adel in Oberschwaben am Ende des Alten Reiches. In: Adel im Wandel 200 Jahre Mediatisierung in Oberschwaben. Ausstellungkatalog. Thorbecke, Ostfildern 2006, ISBN 978-3-7995-0216-0, S. 17 - 29.
- ↑ Historisches Lexikon Bayerns: Reichsstifte in Schwaben (Sarah Hadry)
Commons
Siehe auch
- Herzogtum Schwaben
- Liste fränkischer Rittergeschlechter
- Liste bayerischer Adelsgeschlechter
- Württembergische Oberamtbeschreibungen