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Punk in der DDR und Ferenc Hirzer: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Ferenc Hirzer''', [[Ungarische Sprache|ungarisch]] '''Ferenc Híres''' (* [[21. November]] [[1902]] in [[Budapest]], [[Österreich-Ungarn]]; † [[28. April]] [[1957]] in [[Trient]], [[Italien]]), war ein [[Ungarn|ungarischer]] [[Fußball]]spieler und späterer [[Fußballtrainer]].
'''Punk in der DDR''' gab es seit Anfang der [[1980er]] Jahre. Die großen Zentren der [[Punk]]kultur in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] waren [[Ost-Berlin|Berlin]], [[Erfurt]], [[Halle (Saale)|Halle]], [[Leipzig]] und [[Dresden]].


== Karriere ==
Nachdem Ende der 1970er Jahre die Punkbewegung in der [[Bundesrepublik Deutschland]] Fuß gefasst hatte, begann sie sich - wenn auch in erheblich geringerem Umfang - auch in der DDR auszubreiten. Anders als jedoch im Westen konnten die [[Punk (Musik)|Punk]]-Bands nur selten frei auftreten und wurden häufig aufgrund ihrer systemkritischen bzw. -feindlichen Einstellungen verboten bzw. mit Auftrittsverbot belegt. Daher spielten die Bands meist nur in Hinterhöfen oder in Kellern. Einen gewissen Freiraum boten lediglich Konzerte in Kirchen. Derartige Auftritte blieben allerdings auf eine kleine Gruppe der Punkbands begrenzt, da die meisten Punks ideologisch auch zur Kirche auf Distanz gingen.
Ferenc Hirzer begann seine Fußballkarriere beim Budapester Eisenbahnersportverein [[Törekvés SC]]. Die Mannschaft erreichte in den frühen 1920er Jahren regelmäßig Endplätze in der oberen Tabellenhälfte der ungarischen Liga, konnte aber den arrivierten Vereinen, insbesondere dem zu dieser Zeit dominierenden [[MTK Budapest]], nicht gefährlich werden. Hirzer gelang es jedoch auch als Spieler eines kleineren Klubs, auf sich aufmerksam zu machen, und debütierte im Juni 1922 in der [[Ungarische Fußballnationalmannschaft|Nationalmannschaft]] im Spiel gegen die [[Schweizer Fussballnationalmannschaft|Schweiz]].


Im Jahr 1923 verließ er seinen Stammklub und wechselte in die [[Tschechoslowakei]] zum jüdischen Verein [[Makkabi Brno]]. Zwar war Hirzer kein Jude, jedoch hatte der Makkabi zu dieser Zeit auch immer wieder nichtjüdische Spieler verpflichtet, wenn er sich davon eine Erhöhung der Spielstärke versprach – eine Personalpolitik, die sehr umstritten war und schließlich auch zum Ausschluss des Vereins aus dem jüdischen Verband führte. Auch während seiner Zeit in [[Brünn]] wurde Hirzer weiter in die Nationalmannschaft berufen und stand in der Mannschaft, die zu den [[Olympische Sommerspiele 1924/Fußball|Olympischen Sommerspielen 1924]] nach Paris entsandt wurde. Im ersten Spiel gelangen Hirzer zwei Tore beim 5:0 gegen [[Polnische Fußballnationalmannschaft|Polen]], in der zweiten Runde kam es jedoch zum überraschenden Ausscheiden gegen [[Ägyptische Fußballnationalmannschaft|Ägypten]].
Die Aufnahme von Alben war nicht möglich, die Verbreitung über Musikkassetten gestaltete sich zumindest schwierig. Erst gegen Ende der 1980er Jahre waren auch Titel von DDR-Punkbands im Rundfunk, hier besonders in der Sendung ''Parocktikum'' vom Jugendradio [[DT64]] zu hören. Nur einige wenige der Bands haben nach dem Fall der Mauer noch alte Lieder auf Platte aufgenommen (darunter auch [[Schleim-Keim]] und Müllstation).


Nachdem er bereits im Frühjahr 1924 mit dem Makkabi auf Tournee in Norddeutschland war und dort auch ein Spiel gegen [[Union 03 Altona]] ausgetragen wurde, wechselte er im Sommer dieses Jahres nach [[Hamburg-Altona#Geschichte|Altona]]. Auch in Deutschland wusste er zu überzeugen; die lokale Presse meinte: ''„Der ungarische Wunderknabe ist ein Fußball-Phänomen; so eines hatten wir noch nie in Hamburg.“'' Mit Union gelang in der Saison 1924/25 der zweite Platz in der norddeutschen Liga, Elbekreis. Während dieser Saison wurde er auch einmal in die norddeutsche Auswahl einberufen.
Die DDR-Punks wurden von der [[Ministerium für Staatssicherheit|Staatssicherheit]] verfolgt und zum Teil interniert. Nach dem Fall der Mauer wurde bekannt, dass es in fast jeder kleineren Punk-Band und auch in den erfolgreicheren einen [[Inoffizieller Mitarbeiter|Inoffiziellen Mitarbeiter]] (IM) gab. Bekannte Bands, in denen IM mitwirkten, sind beispielsweise Sandow, Namenlos, Restbestand, Die Firma etc.


Nach nur einem Jahr verließ Hirzer Altona Richtung Süden. [[Juventus Turin]] hatte Mitte der zwanziger Jahre mit [[Jenő Károly]] einen ungarischen Trainer, der mit [[József Viola]] bereits einen ehemaligen Törekvés-Spieler nach Turin geholt hatte und jetzt auch Hirzer verpflichten wollte. Versuche des ungarischen Verbands, den Wechsel zu unterbinden, um Hirzer auch weiterhin in der Nationalmannschaft einzusetzen, blieben erfolglos, und im Oktober 1925 debütierte der Ungar im Spiel gegen den [[AC Parma]] und erzielt dabei drei Tore. Im Verlauf der Saison gelangen ihm insgesamt 35 Tore in 26 Spielen, und Juventus holte den Meistertitel im Finale gegen [[AS Rom|Alba Rom]]. Die Marke von 35 Toren wurde seither in der [[Serie A|höchsten italienischen Spielklasse]] nur ein einziges Mal übertroffen, nämlich von [[Gino Rossetti]], der in der Saison 1928/29 36 Tore für den [[AC Turin]] erzielte. Aufgrund seiner Schnelligkeit erhielt Hirzer in Italien den Beinamen „Gazelle“. In der Folgesaison gelangen ihm 15 Tore in 17 Spielen, Juventus belegte den dritten Platz in der Finalrunde.
<!--Bitte erstmal keine weiteren Bands, es sei denn, es gibt einen Artikel. Da steht nicht umsonst "Auswahl" !-->


Ab 1927 durften in der italienischen Fußballmeisterschaft nurmehr Spieler italienischer Abstammung eingesetzt werden, was Hirzer dazu zwang, Juventus zu verlassen. Er kehrte nach Ungarn zurück und schloss sich dem nunmehr ''Hungária FC Budapest'' genannten MTK an. In fünf Saisonen schoss er 68 Meisterschaftstore, holte den Meistertitel 1929 und den Pokalsieg 1932. Im [[Mitropapokal 1927]] erreichte er mit Hungária das Halbfinale, wo die Ungarn wegen des unberechtigten Einsatzes von [[Kálmán Konrád]] disqualifiziert wurden. Er spielte auch wieder für das ungarische Nationalteam, mit dem er auch den [[Europapokal der Fußball-Nationalmannschaften 1927-1930]] bestritt, wo er fünf Tore erzielte. Sein letztes Spiel für Ungarn absolvierte er im Mai 1932 gegen [[Italienische Fußballnationalmannschaft|Italien]]. Insgesamt kam er auf 33 Länderspiele, in denen er 14 Tore schoss.
== Punk- und Independent-Bands der DDR (Auswahl)==
* [[Die Art]] (früher [[Die Zucht]]) (Leipzig)
* [[L’Attentat]] (Leipzig, ex-H.A.U. aus dem Umfeld von Wutanfall)
* [[Feeling B]] (Berlin)
* [[Die Firma (DDR-Band)|Die Firma]] (früher ''Firma Trötsch'')
* [[Freunde der italienischen Oper]] (Dresden)
* [[Müllstation]] (Eisleben)
* [[Rosengarten (Band)|Rosengarten]] (Salzwedel)
* [[Sandow (Band)|Sandow]] (Cottbus)
* [[Schleim-Keim]] (Erfurt)
* [[Die Skeptiker]] (Berlin)
* [[Tausend Tonnen Obst]]
* [[Dritte Wahl]] (Rostock)
* [[Paranoia (Band)|Paranoia]] (Dresden)
<!--Bitte erstmal keine weiteren Bands, es sei denn, es gibt einen Artikel. Da steht nicht umsonst "Auswahl" !-->


Im Jahr 1932 verließ Hirzer Hungária und war zunächst ein Jahr beim [[SC Young Fellows Juventus|FC Young Fellows Zürich]], danach zwei Jahre für den französischen [[Ligue 2|Zweitligisten]] [[US Saint-Servan-Saint-Malo|US Servannaise-Malouine]] tätig. Seine aktive Karriere ließ er schließlich in der Heimat bei [[III. Kerületi TUE|III. Kerület Budapest]] ausklingen.
== Film ==


Danach kehrte Hirzer 1935 nach Italien zurück und arbeitete als Trainer bei einer Reihe unterklassiger Vereine, darunter [[AC Mantova|Mantova Sportiva]], [[Salernitana Calcio|US Salernitana]] und [[AC Ancona|US Anconitana]]. Seine letzte Trainerstation war Mitte der fünfziger Jahre der US Aosta.
„Too Much Future“ von [[Carsten Fiebeler]] und [[Michael Boehlke]] ist ein 2006 gedrehter deutscher Dokumentarfilm über die Punkbewegung in der DDR, der auf dem ''49. Internationalen Leipziger Festival Für Dokumentar- und Animation'' gezeigt wurde.


== Erfolge ==
"Störung Ost" 1996
* 1 x [[Mitropapokal]]-Halbfinale: 1927
* 1 x [[Serie A|Italienischer Meister]]: 1926
* 1 x [[Borsodi Liga|Ungarischer Meister]]: 1929
* 1 x Ungarischer Pokalsieger: 1932
* 1 x Italienischer [[Italienischer Fußball-Meister|Torschützenkönig]]: 1926
* 33 Spiele und 14 Tore für die [[ungarische Fußballnationalmannschaft]]


{{DEFAULTSORT:Hirzer, Ferenc}}
Die beiden Autorinnen Mechthild Katzorke und Cornelia Schneider lassen während einer Dampferfahrt auf der Spree in Gesprächen mit früheren Freunden die Erinnerung an gemeinsame Erlebnisse in einer Ost-Berliner Punkgruppe wieder aufleben.
[[Kategorie:Fußballspieler (Ungarn)]]
[[Kategorie:Fußballtrainer (Ungarn)]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Geboren 1902]]
[[Kategorie:Gestorben 1957]]


{{Personendaten
== Literatur ==
|NAME=Hirzer, Ferenc
* Hg. Michael Boehlke, H.Gericke - SUBstitut 2007: [http://www.toomuchfuture.de/deutsch/php/katalog.php ''Too much future –Punk in der DDR'' ]
|ALTERNATIVNAMEN=Híres, Ferenc
* Ronald Galenza, Heinz Havemeister (Hrsg.): ''„Wir wollen immer artig sein...“ Punk, New Wave, Hiphop und Independent-Szene in der DDR von 1980 bis 1990''. Schwarzkopf und Schwarzkopf, Berlin 2005, ISBN 3-89602-637-2 (2. überarbeitete und erweiterte Auflage, inklusive nahezu kompletter Diskografie aller Tonträger alternativer DDR-Bands bei staatlichen und unabhängigen Labels)
|KURZBESCHREIBUNG=ungarischer Fußballspieler und -trainer
*Michele Bettendorf „''Ursprung Punkszene. Oder Rammstein hätte es im Westen nie gegeben.''“ BOD, Norderstedt 2002, ISBN 3831144931
|GEBURTSDATUM=21. November 1902
*Gilbert Furian, Nikolaus Becker ''„Auch im Osten trägt man Westen - Punks in der DDR und was aus ihnen geworden ist''“; Thomas Tilsner Verlag 2000, ISBN 3933773512
|GEBURTSORT=[[Budapest]]
*Ronald Galenza, Heinz Havemeister: ''„Mix mir einen Drink, Feeling B''“; Berlin, Schwarzkopf & Schwarzkopf 2002, ISBN 3896024183
|STERBEDATUM=28. April 1957
*Angela Kowalczyk: ''„Negativ und Dekadent Ostberliner Punk Erinnerungen''“; Berlin, CPL-Verlag (Selbstverlag), ISBN 3896024183
|STERBEORT=[[Trient]]
*C. Remath, R. Schneider(1999): „''Haare auf Krawall. Jugendsubkulturen in Leipzig 1980-1991.''“; Connewitzer Verlagsbuchhandlung, zweite Aufl. 1999/2001. ISBN 3-928833-74-X
}}
*Künstlerhaus Bethanien (Hrsg.): „Ostpunk! - too much future. Punk in der DDR 1979 - 1989“ Ausstellungskatalog 2005. ISBN 3-932754-62-X
*Anne Hahn,Frank Willmann:"Satan, kannst du mir noch mal verzeihen!", Otze und der Rest von Schleim-Keim ISBN 3931555690


[[en:Ferenc Hirzer]]
==Weblinks==
[[it:Férénc Hirzer]]
* [http://www.toomuchfuture.de/ www.toomuchfuture.de]
[[pl:Férénc Hirzer]]
* [http://www.jugendopposition.de Jugendopposition in der DDR. Ein Onlineangebot der Bundeszentrale für politische Bildung und der Robert-Havemann-Gesellschaft e.V.]
* [http://www.freitag.de/2006/40/06402801.php ''Die Ameisen haben es gewusst'', in: Freitag, 40/2006, zur Buch/CD-Ausgabe von Alexander Pehlemann und Ronald Galenza: ''Spannung. Leistung. Widerstand. - Magnetbanduntergrund DDR 1979-1990'', Verbrecher, Berlin 2006]
* [http://www.cinematheque-leipzig.de/archiv.php?film=1940 Zum Film „Too Much Future“]

[[Kategorie:Punk]]
[[Kategorie:Musik (DDR)]]

Version vom 9. November 2008, 18:08 Uhr

Ferenc Hirzer, ungarisch Ferenc Híres (* 21. November 1902 in Budapest, Österreich-Ungarn; † 28. April 1957 in Trient, Italien), war ein ungarischer Fußballspieler und späterer Fußballtrainer.

Karriere

Ferenc Hirzer begann seine Fußballkarriere beim Budapester Eisenbahnersportverein Törekvés SC. Die Mannschaft erreichte in den frühen 1920er Jahren regelmäßig Endplätze in der oberen Tabellenhälfte der ungarischen Liga, konnte aber den arrivierten Vereinen, insbesondere dem zu dieser Zeit dominierenden MTK Budapest, nicht gefährlich werden. Hirzer gelang es jedoch auch als Spieler eines kleineren Klubs, auf sich aufmerksam zu machen, und debütierte im Juni 1922 in der Nationalmannschaft im Spiel gegen die Schweiz.

Im Jahr 1923 verließ er seinen Stammklub und wechselte in die Tschechoslowakei zum jüdischen Verein Makkabi Brno. Zwar war Hirzer kein Jude, jedoch hatte der Makkabi zu dieser Zeit auch immer wieder nichtjüdische Spieler verpflichtet, wenn er sich davon eine Erhöhung der Spielstärke versprach – eine Personalpolitik, die sehr umstritten war und schließlich auch zum Ausschluss des Vereins aus dem jüdischen Verband führte. Auch während seiner Zeit in Brünn wurde Hirzer weiter in die Nationalmannschaft berufen und stand in der Mannschaft, die zu den Olympischen Sommerspielen 1924 nach Paris entsandt wurde. Im ersten Spiel gelangen Hirzer zwei Tore beim 5:0 gegen Polen, in der zweiten Runde kam es jedoch zum überraschenden Ausscheiden gegen Ägypten.

Nachdem er bereits im Frühjahr 1924 mit dem Makkabi auf Tournee in Norddeutschland war und dort auch ein Spiel gegen Union 03 Altona ausgetragen wurde, wechselte er im Sommer dieses Jahres nach Altona. Auch in Deutschland wusste er zu überzeugen; die lokale Presse meinte: „Der ungarische Wunderknabe ist ein Fußball-Phänomen; so eines hatten wir noch nie in Hamburg.“ Mit Union gelang in der Saison 1924/25 der zweite Platz in der norddeutschen Liga, Elbekreis. Während dieser Saison wurde er auch einmal in die norddeutsche Auswahl einberufen.

Nach nur einem Jahr verließ Hirzer Altona Richtung Süden. Juventus Turin hatte Mitte der zwanziger Jahre mit Jenő Károly einen ungarischen Trainer, der mit József Viola bereits einen ehemaligen Törekvés-Spieler nach Turin geholt hatte und jetzt auch Hirzer verpflichten wollte. Versuche des ungarischen Verbands, den Wechsel zu unterbinden, um Hirzer auch weiterhin in der Nationalmannschaft einzusetzen, blieben erfolglos, und im Oktober 1925 debütierte der Ungar im Spiel gegen den AC Parma und erzielt dabei drei Tore. Im Verlauf der Saison gelangen ihm insgesamt 35 Tore in 26 Spielen, und Juventus holte den Meistertitel im Finale gegen Alba Rom. Die Marke von 35 Toren wurde seither in der höchsten italienischen Spielklasse nur ein einziges Mal übertroffen, nämlich von Gino Rossetti, der in der Saison 1928/29 36 Tore für den AC Turin erzielte. Aufgrund seiner Schnelligkeit erhielt Hirzer in Italien den Beinamen „Gazelle“. In der Folgesaison gelangen ihm 15 Tore in 17 Spielen, Juventus belegte den dritten Platz in der Finalrunde.

Ab 1927 durften in der italienischen Fußballmeisterschaft nurmehr Spieler italienischer Abstammung eingesetzt werden, was Hirzer dazu zwang, Juventus zu verlassen. Er kehrte nach Ungarn zurück und schloss sich dem nunmehr Hungária FC Budapest genannten MTK an. In fünf Saisonen schoss er 68 Meisterschaftstore, holte den Meistertitel 1929 und den Pokalsieg 1932. Im Mitropapokal 1927 erreichte er mit Hungária das Halbfinale, wo die Ungarn wegen des unberechtigten Einsatzes von Kálmán Konrád disqualifiziert wurden. Er spielte auch wieder für das ungarische Nationalteam, mit dem er auch den Europapokal der Fußball-Nationalmannschaften 1927-1930 bestritt, wo er fünf Tore erzielte. Sein letztes Spiel für Ungarn absolvierte er im Mai 1932 gegen Italien. Insgesamt kam er auf 33 Länderspiele, in denen er 14 Tore schoss.

Im Jahr 1932 verließ Hirzer Hungária und war zunächst ein Jahr beim FC Young Fellows Zürich, danach zwei Jahre für den französischen Zweitligisten US Servannaise-Malouine tätig. Seine aktive Karriere ließ er schließlich in der Heimat bei III. Kerület Budapest ausklingen.

Danach kehrte Hirzer 1935 nach Italien zurück und arbeitete als Trainer bei einer Reihe unterklassiger Vereine, darunter Mantova Sportiva, US Salernitana und US Anconitana. Seine letzte Trainerstation war Mitte der fünfziger Jahre der US Aosta.

Erfolge