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Richard Schuberth und Jefferson (Staat): Unterschied zwischen den Seiten

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Als '''Jefferson''' werden die zumeist ländlichen Gebiete im Süden [[Oregon]]s und Norden [[Kalifornien]]s bezeichnet. Mehrmals in der Geschichte der [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] gab es [[Separatismus|separatistische]] Bestrebungen mit dem Ziel, dieses Gebiet als eigenen [[Bundesstaat der Vereinigten Staaten|US-Bundesstaat]] von Oregon und Kalifornien loszulösen.
'''Richard Alexander Schuberth''' (* [[12. März]] [[1968]] in [[Ybbs an der Donau]], [[Niederösterreich]]) ist ein [[österreich]]ischer [[Schriftsteller]] und [[Satiriker]].
Die Namensgebung geht auf [[Thomas Jefferson]], den dritten [[Präsidenten der USA]] zurück.


Im Oktober 1941 kündigte der Bürgermeister von [[Port Orford]] (Oregon), Gilbert Gable, an, dass sich die [[County (Vereinigte Staaten)|Countys]] [[Curry County (Oregon)|Curry]], [[Josephine County|Josephine]], [[Jackson County (Oregon)|Jackson]], [[Klamath County|Klamath]] (jeweils im südlichen Oregon), [[Del Norte County|Del Norte]], [[Siskiyou County|Siskiyou]] und [[Modoc County|Modoc]] (im nördlichen Kalifornien) zu einem neuen Bundesstaat zusammenschließen wollen.


Der Grund war, dass sich die wenig technisierten Gebiete im Verhältnis zum reichen Süden Kaliforniens vernachlässigt fühlten, ausschlaggebend war letztlich der miserable Straßenzustand.
== Biographie ==
Richard Schuberth wuchs in [[Emmersdorf]] an der [[Donau]], am Eingang zur [[Wachau]] auf. Er studierte in [[Wien]] [[Ethnologie]] und eine Fächerkombination aus [[Philosophie]], [[Psychologie]] und [[Geschichte]] und schloss sein Studium mit einer Diplomarbeit über [[Nationalismus]], [[Ethnizität]] und [[Kulturalismus]] ab. Neben seinen künstlerischen Tätigkeiten arbeitete er als [[Musikjournalist]], Autor von Promotiontexten für Musiker der österreichischen World-Music- und [[Jazz]]szene und Gestalter von Radiofeatures. [[2004]] begründete er das [[Musikfestival]] [[Balkan Fever]], dessen künstlerischer Leiter er ist.


[[Yreka]] im County Siskiyou wurde provisorische Hauptstadt, eine eigene Flagge und ein Wappen wurde eingeführt. Am 27. November 1941 wurde die [[Unabhängigkeit (Politik)|Unabhängigkeit]] von Oregon und Kalifornien proklamiert, eine Gruppe bewaffneter Männer blockierte die [[Route 99]] und verteilte Abschriften der Unabhängigkeits-Proklamation.
== Künstlerisches Schaffen ==
Richard Schuberth brachte ab 1990 zwei [[Kabarett]]programme auf die Bühne.
Seit 1995 verfasst er [[Artikel]], [[Essay]]s, [[Rezensionen]] und [[Polemik]]en (Literatur + Kritik, [[Der Freitag]], [[Volksstimme]], [[Konkret]], [[Die Presse]], [[Augustin]], [[medien + zeit]], [[Der Standard]], [[Wespennest (Zeitschrift)|Wespennest]] etc.) sowie [[Prosa]], [[Drehbücher]] und Dramen. Letztere konzipiert er stets als skurrile Lesestücke, die er als Bücher herausbringt, am liebsten selbst mit musikalischer Begleitung vorträgt und bei denen er die aufklärerische [[Tradition]] des philosophischen Dialogs mit Mitteln der Boulevard- und Screwball-Komödie kontrastiert. Richard Schuberth wirkt auch als [[Cartoonist]] und [[Schauspieler]].


Die [[Sezession]] wurde jedoch rasch beendet: Zunächst verstarb der Initiator, Bürgermeister Gable, am 2. Dezember, weitere 5 Tage später rückten mit dem [[japan]]ischen [[Angriff auf Pearl Harbor]] wichtigere nationale Interessen in den Mittelpunkt.
== Werkübersicht ==
2002 ''CrossRoots''. Lexikon der irischen, schottischen, englischen und bretonischen World, Folk und traditionellen [[Musik]]


Auch heute gibt es manchmal noch separatistische Tendenzen, wäre Jefferson tatsächlich der 49. Bundesstaat geworden, hätte er heute ca. 423.000 Einwohner und wäre damit der kleinste US-Bundesstaat.
2003 ''Freitag in Sarajevo''.
Freitag in Sarajevo ist ein satirisches [[Theaterstück]], das vor dem Hintergrund der Belagerung von [[Sarajevo]] spielt und vom Kärntner Drava Verlag als [[Buch]] veröffentlicht wurde. Sowohl Handlung als auch Hauptakteure basieren deutlich auf realen Ereignissen und Personen, wie schon im Vorwort erklärt wird: Fiona Freitag (nach [[Susan Sontag]]) inszeniert in der belagerten Stadt Becketts Warten auf Godot, der Philosoph Jean-Pierre Léaud (nach [[Bernard-Henri Lévy]]) verteidigt in Tarnuniform die "westlichen Werte", der Kulturalist Hanuman Knülch (lose angelehnt an [[Tilman Zülch]]) repräsentiert den [[Ethnorelativismus]]. Der Text besteht teilweise aus Originalzitaten der realen Vorbilder. Das Stück wurde [[2004]] von der bosnischen Theatergruppe [[Ars Vivendi]] unter der Regie von [[Oskar Ters]] in den Städten [[Wien]], [[St. Pölten]], [[Graz]], [[Daugavpils]], [[Pécs]], [[Osijek]], [[Sarajevo]], [[Mostar]] und [[Tuzla]] inszeniert, die Erstaufführung in Deutschland inszeniert im April [[2007]] die Studentengruppe "Theaterforum" an der [[Universität Regensburg]]. Richard Schuberth las aus dem Stück stets in Begleitung des Akkordeonisten [[Krzysztof Dobrek]] ([[Dobrek Bistro]]). Freitag in Sarajevo wurde von [[Goran Novaković]] ins [[Serbisch]]e übersetzt und erschien [[2005]] im [[Prometej Verlag]] in [[Novi Sad]].


==Weblinks==
*http://www.jeffersonstate.com/


[[Kategorie:Geschichte der Vereinigten Staaten]]
[[Kategorie:Sezession]]


[[en:State of Jefferson]]
[[2006]] [[Aquanitis]]. Gemeinsam mit [[Armin Sattler]] schrieb Richard Schuberth das [[Drehbuch]] zu [[Peter Mahlknecht]]s Film Aquanitis, welcher Motive der ladinischen Mythologie in eine moderne Liebesgeschichte einflicht. Aquanitis hatte Premiere bei den [[Internationalen Filmtage Bozen]] 2006, wurde landesweit im italienischen [[Fernsehen]] ausgestrahlt und lief u. a. beim 30. [[Mostra International de Cinema]] in São Paulo.
[[es:Jefferson (estado)]]

[[fr:Jefferson (État proposé)]]

[[ja:ジェファーソン地域]]
2007
[[pl:Jefferson (proponowany stan)]]
''Wartet nur, bis Captain Flint kommt''.
[[zh:傑斐遜州]]
In der Literaturedition [[Niederösterreich]] als Buch erschienene „Piratenburleske“. Zur Handlung dieser „aberwitzigen [[Farce]]“, als welche [[Elfriede Jelinek]] das Stück bezeichnete, das in „einem nautischen Irrenhaus der Wahrhaftigkeit“ spiele: Vier Freunde der gehobenen Kulturkonsumentenszene feiern sich selbst und überhören die TV-Durchsage, dass drei gefährliche Irre aus einer nahe gelegenen psychiatrischen Anstalt ausgebrochen seien. Der Anführer der Bande, eine einbeinige Frau, glaubt, der berüchtigte Piratenkapitän Flint zu sein, seine „Adjutanten“ halten sich für [[Oscar Wilde]] und den osmanischen Piraten [[Jimmy Fish]]. Ausgerechnet in die Feier der vier Freunde platzen die drei Irren und nehmen jene als Geisel, um Kurs in die Karibik zu setzen und die verhasste Süd-Süd-Westliche Handelsgesellschaft zu bekämpfen …

2008 30 Anstiftungen zum Wiederentdecken von [[Karl Kraus]]. 30 essayistische Annäherungen an Karl Kraus erschienen Herbst 2008 bei [[Turia + Kant]] als [[Buch]]. Die Texte wurden bereits 2006 bis 2007 in regelmäßiger Folge in der „ersten österreichischen Boulevardzeitung“, dem [[„Augustin“]], abgedruckt.

== Auszeichnungen ==

* 2003 Erster Preis des Kurzgeschichtenwettbewerbs des Forums Land [[Niederösterreich]]
* 2003 Hauptpreis der Diagonale im Rahmen des [[Carl Mayer|Carl-Mayer]]-Drehbuchwettbewerbs für das Filmtreatment "Nicht einmal auf dem Mond"
* 2003 Förderpreis der Kunstsektion des Bundeskanzleramtes für das Filmtreatment
"Die wundersamen Abenteuer des Kemal Kürtler"
* 2004 Hauptpreis der Diagonale im Rahmen des [[Carl Mayer|Carl-Mayer]]-Drehbuchwettbewerbs für das Filmtreatment "[[Handy]]geschichten"
* 2005 Förderpreis des Theodor-Körner-Fonds für „Wartet nur, bis Captain Flint kommt“

== Weblinks ==
* [http://www.ofdb.de/film/124799,Aquanitis/Aquanitis]
* [http://balkanfever.at/ Balkan Fever]
* {{PND|124916619}}
* [http://www.diepresse.com/textversion_article.aspx?id=455893 ''Djamila will nicht beißen'']. [[Die Presse]], 11. Dezember 2004
* [http://derstandard.at/Text/?id=2664626 ''Ein Waterloo der westlichen Spaßkultur'']. [[Der Standard]], 18. November 2006.
* [http://derstandard.at/?url=/?id=2295068 ''Willkommen im Museum der Entrüstung'']. [[Der Standard]], 5. Januar 2006.

{{DEFAULTSORT:Schuberth, Richard}}
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Österreicher]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Geboren 1968]]

{{Personendaten
|NAME=Schuberth, Richard
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=österreichischer Schriftsteller, Theaterautor, Cartoonist und Korrekturleser
|GEBURTSDATUM=12. März 1968
|GEBURTSORT=[[Ybbs an der Donau]], [[Österreich]]
|STERBEDATUM=
|STERBEORT=
}}

Version vom 1. September 2008, 17:30 Uhr

Als Jefferson werden die zumeist ländlichen Gebiete im Süden Oregons und Norden Kaliforniens bezeichnet. Mehrmals in der Geschichte der Vereinigten Staaten gab es separatistische Bestrebungen mit dem Ziel, dieses Gebiet als eigenen US-Bundesstaat von Oregon und Kalifornien loszulösen. Die Namensgebung geht auf Thomas Jefferson, den dritten Präsidenten der USA zurück.

Im Oktober 1941 kündigte der Bürgermeister von Port Orford (Oregon), Gilbert Gable, an, dass sich die Countys Curry, Josephine, Jackson, Klamath (jeweils im südlichen Oregon), Del Norte, Siskiyou und Modoc (im nördlichen Kalifornien) zu einem neuen Bundesstaat zusammenschließen wollen.

Der Grund war, dass sich die wenig technisierten Gebiete im Verhältnis zum reichen Süden Kaliforniens vernachlässigt fühlten, ausschlaggebend war letztlich der miserable Straßenzustand.

Yreka im County Siskiyou wurde provisorische Hauptstadt, eine eigene Flagge und ein Wappen wurde eingeführt. Am 27. November 1941 wurde die Unabhängigkeit von Oregon und Kalifornien proklamiert, eine Gruppe bewaffneter Männer blockierte die Route 99 und verteilte Abschriften der Unabhängigkeits-Proklamation.

Die Sezession wurde jedoch rasch beendet: Zunächst verstarb der Initiator, Bürgermeister Gable, am 2. Dezember, weitere 5 Tage später rückten mit dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor wichtigere nationale Interessen in den Mittelpunkt.

Auch heute gibt es manchmal noch separatistische Tendenzen, wäre Jefferson tatsächlich der 49. Bundesstaat geworden, hätte er heute ca. 423.000 Einwohner und wäre damit der kleinste US-Bundesstaat.